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5. März 2009 touring 4 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Spezial Auto-Salon Genf Schmucke Kleine sind begehrt 4–31 Film-Action ist angesagt Der TCS-Stand am Genfer Autosalon lockt an 31 Traumferien in Tahiti Türkisblaues Meer, feine Strände, heisse Vanille 42 Routine geht ins Auge Weshalb Vielfahrer speziell gefährdet sind 35 Wettbewerb: Trendiges Sparwunder Seat Ibiza Ecomotive 57 Die Zeitung für den mobilen Menschen Dank bessererTechnologie Elektroautos geben Gas 14 Fahrzeugparfüms Und wie duftet Ihr Auto? 24

Touring 04/2009 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 5. März 2009 // TCS Touring Club der Schweiz

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5. März 2009 touring 4www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Spezial Auto-Salon Genf

Schmucke Kleinesind begehrt4–31

Film-Action ist angesagtDer TCS-Stand am GenferAutosalon lockt an 31

Traumferien in Tahiti Türkisblaues Meer, feineStrände, heisse Vanille 42

Routine geht ins AugeWeshalb Vielfahrer speziellgefährdet sind 35

Wettbewerb: Trendiges Sparwunder Seat Ibiza Ecomotive 57

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Dank besserer Technologie

Elektroautosgeben Gas 14

Fahrzeugparfüms

Und wie duftetIhr Auto? 24

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5. März 2009 touring 4 Editorial und Inhalt 3

Auto-Salon auf demKrisen-Prüfstand»Ein Erfolgsrezept in der Wirt-schaft kann antizyklisches Verhal-ten sein. Genau diese Strategie ver-folgt trotz der krisengebeutelten Autoindustrie der 79. Auto-Salon inGenf. Ausser General Motors, derHersteller hat am Salon seine Aus-stellungsfläche um mindestens 30Prozent reduziert, fahren alle Her-steller mit loser Bremse. Sie mani-festieren ihren Glauben an eine rosige Zukunft mit gleich grossenStänden wie bisher. Das zeugt voneiner gesunden Portion Optimis-mus, denn antizyklisches Verhaltenkann auch den nötigen Schub aufpositive Verkaufszahlen erwirken.

Die am Auto-Salon angekündigtePalette der 130 Welt- und Europa-premieren zeigt, dass die Automo-bilindustrie den Kopf nicht in denSand steckt. Besonderes Augenmerkdürften die erwarteten 700000 Be-sucher auf sparsame Fahrzeuge, ge-lungene Konzepte und neue Tech-nologien wie Alternativantriebe ha-ben. Die Autohersteller haben längstbewiesen, dass sie dazu fähig sind.Gerade deshalb sollen sich die Sa-lon-Besucher am Auto erfreuen dür-fen, denn die Zeiten sind ja sonstdüster genug.

Trotzdem ist wohl absehbar, dasssich die Zukunft des Automobils mitgrosser Wahrscheinlichkeit nichtprimär an den Motorenleistungenausrichten wird. Und wer diese Ma-xime nach wie vor ignoriert, wirdschleunigst über die Bücher gehenmüssen. Die Krise jedenfalls hat ins-besondere diejenigen hart getroffen,welche die Zeichen der Zeit zu langeausgeblendet haben. Daran trägt dieFinanzkrise nun mal keine Schuld.Der Erfolg ist unter anderem in cle-veren Auto-Konzepten und techno-logischen Innovationen zu suchen.So ist der 79. Auto-Salon in schwie-rigen Zeiten auch ein Gradmesserfür die Branche und hat somit hoheSignalwirkung.«

Auto-Salon Spezial

4 Viele Premieren: Der Automobil-Salon von Genf wartet trotz der Krise in der Branche mit zahlreichen Neuheiten auf und die meisten Hersteller sind präsent.

27 Autoleasing: Über 50 Prozent der Neuwagen sind fremdfinanziert. Und jetzt?

Mensch und Mobilität35 Macht der Gewohnheit: Vielfahrer leben mitunter gefährlich, denn die Routine

am Steuer kann zu Unaufmerksamkeit führen. Ein Vielfahrer berichtet.39 Via Sicura: Die Stellungnahme des TCS zum Massnahmenpaket des Bundes.

Freizeit und Reisen42 Inseln der Träume: Tahiti und Bora Bora in der Südsee warten mit zauberhaften

Lagunen, prächtigen Landschaften und freundlichen Menschen auf.47 USA-Sommercamp: Jugendliche lernen Englisch im fahrenden Bus.

Club und Mitglied51 TCS und Velo: Der Club besinnt sich auf seine 113-jährige Tradition und pusht

Aktivitäten rund ums Fahrrad und das Mountainbike.57 Wettbewerb: Am «Touring»-Wettbewerb teilnehmen und ein Auto gewinnen.

Ratgeber Verkehr 39 | TCS-Dienstleistungen 55 | Wettbewerb, Impressum 57 |

Nachgefragt: Patrick Chappatte, Karikaturist 58

Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)

35 42Felix Maurhofer, Chefredaktor

Quelle: Demoscope, Grafik TCS Visuell

MehreresVerbrauch /Umwelt

18–34 Jahre

Altersklasse

55–74 Jahre

Sicherheit

29%

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23%16%

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7%

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Verbrauch /Umwelt

PreisSicherheitAussehen /DesignLeistungweiss nicht /Diverses

55–74 Jahre

Stadt

Stadt/Land

Land

20%

18%

9%

32%

«Touring»-Umfrage: Kriterien beim AutokaufDie meisten Autofahrer achten beim Kauf eines Fahrzeugs auf den Verbrauch und die Umwelt: Dies ergab im Hinblick auf den Genfer Saloneine repräsentative Demoscope-Umfrage bei 779 Autofahrenden.

Die Sensibilität der Autofahrer ist aber verschieden: Derweil 32% der befragten 55- bis 74-Jährigenbeim Autokauf am ehesten auf den Verbrauch und die Umwelt achten, sind es bei den 18- bis 34-Jährigen nur 16%. Autokauf ist bei den Jüngsten (18–34) auch eine Preisfrage: 21% der Befragten berücksichtigen speziell diesen Aspekt, bei der Kategorie der 55- bis 74-Jährigen sind es nur 11%. In-teressant ist auch die unterschiedliche Gewichtung des Faktors Sicherheit zwischen Stadt und Land.

Quelle: Demoscope, Grafik TCS Visuell

MehreresVerbrauch /Umwelt

18–34 Jahre

Altersklasse

35–54 Jahre

Sicherheit

29%

16%

23%16%

15%

7%

6%4%

Verbrauch /Umwelt

PreisSicherheitAussehen /DesignLeistungweiss nicht /Diverses

55–74 Jahre

Stadt

Stadt/Land

Land

20%

18%

9%

32%

«Touring»-Umfrage: Kriterien beim AutokaufDie meisten Autofahrer achten beim Kauf eines Fahrzeugs auf den Verbrauch und die Umwelt: Dies ergab im Hinblick auf den Genfer Saloneine repräsentative Demoscope-Umfrage bei 779 Autofahrenden.

Die Sensibilität der Autofahrer ist aber verschieden: Derweil 32% der befragten 55- bis 74-Jährigenbeim Autokauf am ehesten auf den Verbrauch und die Umwelt achten, sind es bei den 18- bis 34-Jährigen nur 16%. Autokauf ist bei den Jüngsten (18–34) auch eine Preisfrage: 21% der Befragten berücksichtigen speziell diesen Aspekt, bei der Kategorie der 55- bis 74-Jährigen sind es nur 11%. In-teressant ist auch die unterschiedliche Gewichtung des Faktors Sicherheit zwischen Stadt und Land.

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4 Salon Spezial touring 4 5. März 2009

›Der heurige Genfer Auto-Salon zeichnetsich durch eine unerreichte Vielfalt undden ökologischen Umschwung beim Auto-mobil aus. Die Marken ziehen alle Registerbeim Bewirtschaften zahlreicher Nischenund denken sich laufend neue aus. Bei denumweltfreundlichen Technologien scheintder Elektroantrieb die Brennstoffzelle(Wasserstoff) zu verdrängen. Aber zuerstbringen die Hersteller eine Menge spar-samer Modelle auf den Markt. Neuheitengibt es zwar in rauen Mengen, aber man

umso grösser. Gewisse dieser Concept-Carsgestatten einen Ausblick auf die schon bald Realität werdenden Elektrofahrzeuge,zum Beispiel den für 2011 angekündigtenOpel Ampera, die europäische Version desChevrolet Volt mit mehreren hundert Kilo-meter Reichweite. Fahrzeuge wie der Mit-subishi i Miev oder der Elektro-Smart sindweit fortgeschritten; daneben versuchensich etliche neue Kleinhersteller zu profi-

Mit einer umfassenden Übersicht der weltweiten Trends im Automobilbau lässt die 79. Auflage des Auto-Salons Genfdie Krise vergessen. Träumen bleibt weiterhin erlaubt.

Weltpremieren (Auswahl) 1 Der einsitzige Elektro-bolide Rinspeed iChange lässt sich per Knopfdruck ineinen Dreiplätzer umfunktionieren 2 Der Opel Ampe-ra, ein Elektroauto mit grosser Reichweite 3 Maybachgräbt den prestigeträchtigen Namen Zeppelin aus.640 PS für bescheidene 400 000 Euro 4 Die Studie200EX, künftiger Baby-Rolls-Royce mit 5,40 m Län-ge 5 Der BMW 5 GT lehnt sich an Limousinen, SUVsund Coupés an. Definitive Version folgt im Herbst

6 Stars bei Mercedes-Benz: das E-Klasse-Coupé und die im breiten Publikum auch noch unbekannteLimousine 7 Limousine, Minivan und SUV: der Cross-over Peugeot 3008 besitzt von allen etwas 8 DasConcept DS Inside, ein Mini in Citroën-Manier, kün-digt eine hochwertige Produktlinie an 9 Der Chevro-let Spark löst den Stadtfloh Matiz ab, aber nicht vor 2010 10 Der sehnlichst erwartete Fiat 500C mitFaltdach aus Stoff wird im Frühjahr eingeführt.

DerGenferSalonbleibt ein Magnet

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stellt rasch fest, dass wichtige Premierendünn gesät sind. Wirklich Aufsehen erregteigentlich nur der Stadtflitzer VW Polooder die E-Klasse von Mercedes-Benz, wo-bei letztere allerdings bereits in Detroit im kleinen Kreis vorgestellt wurde

Premieren | Nach wie vor gibt es aber ech-te, in letzter Minute enthüllte Salonpre-mieren wie den Polo, die Minivans RenaultScénic und Toyota Verso sowie die meistenConcept-Cars. Das Interesse an ihnen ist

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Jedes Jahr im August findet in Edinburgh dasweltberühmte Military Tattoo statt. Leute ausaller Welt besuchen dieses einmalige Spekta-kel: eine Mischung aus Musik und Tradition.Nirgendwo sonst sehen Sie Hunderte von Du-delsackspielern vor der atemberaubenden Ku-lisse eines mit Fackeln beleuchteten Schlossesspielen.

Reiseverlauf1. Tag, Donnerstag, 27. August 2009 – AnreiseMorgens, Abflug ab Zürich nach Edinburgh.

2. Tag, Freitag, 28. August 2009 – EdinburghMorgens Besichtigung der Stadt Edinburgh.Nachmittags fakultativer, begleiteter Bus-Ausflug zur königlichen Yacht Britannia (CHF55.—). Abends Schottischer Abend mit Nacht-essen und Show.

3. Tag, Samstag, 29. August 2009 - Highland, Whisky, Military Tattoo Festival Ganztagesausflug in die «Highlands». Schloss-besichtigung und Whiskydegustation. Abends,Military Tattoo Show.

4. Tag, Sonntag, 30. August 2009 – RückreiseMorgens, Transfer zum Flughafen und Rück-flug nach Zürich.

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MitgliedervorteileReduktion bei Buchungen bis zum 5. April2009: CHF 50.—

Inbegriffen � Flug Zürich–Edinburgh retour � 3Übernachtungen im Vier-Sterne-Hotel � Früh-stück 2.–4. Tag; Abendessen Tag 2; Mittag-essen Tag 3 � Ausflüge gem. Programm � Ein-trittskarte zum Military Tattoo Festival � alle

Transfers und Ausflüge mit lokaler, deutsch-sprechender Reiseleitung � TCS-Reiseleitungvon/bis Zürich � Flughafentaxen und Treib-stoffzuschläge (CHF 322.–; Stand 15. 12.08)

Nicht Inbegriffen � Trinkgelder � Servicege-bühren, Gebühren bei Bezahlung mit Kredit-karte, ausser TCS-Kreditkarte � FakultativeAusflüge � Annullierungskostenversicherung:Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa

Annullierung:Bei Annullierung einer Buchung (schriftlichoder telefonisch bestätigt), werden Bearbei-tungsgebühren von CHF 60.– pro Person (max.CHF 120.– pro Dossier) berechnet, sowie fol-gende Kosten p. P. oder in Prozenten des Ar-rangementpreises:bis zum 91. Tag vor Abreise: Dossierspesen90–60. Tag vor Abreise: 50% 59–30. Tag vor Abreise: 75%29–Abreisetag: 100%

AnmeldetalonIch melde mich/uns definitiv zur Teilnahme an dem «Touring» Event Military Tattoo Festival Edinburgh an:

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Grosses Military Tattoo in Edinburgh

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und Tattoo-Ticket

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Weltpremieren (Fortsetzung) 1 Der serienreife AlfaRomeo MiTo GTA mit 240 PS aus legendären 1750cm3 Hubraum 2 Höchstgeschwindigkeit 312 km/h für Porsches Supersportler 911 GT3 3 Der Audi A4Allroad oder die SUV-Alternative mit einer Boden-freiheit von 18 cm 4 Saab 9-3X mit Allradantrieb, ein geländegängiges Modell mit unsicherer Zukunft

5 Mit dem Kombi Exeo ST (4,67 m) steigt Seat ins Fa-milienauto-Segment ein 6 Kopfairbag und pyrotech-nisch ausfahrbare Überrollbügel: der Peugeot 308 CC setzt auf Sicherheit Europapremieren (Auswahl) 7 Zweitauflage des Mini Cabriolets, nun auch als gif-tige Topversion mit 211 PS 8 Der Nissan Cube, japa-nische Interpretation des polyvalenten Stadtautos.

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lieren.Sie findet man im «Pavillon Vert»,wounter anderem auch das attraktive Schwei-zer Cabriolet Lampo mit 268 PS thront.

Eine weitere Revolution ist im Gang: Hy-bridautos mit Verbrennungs- und Elektro-motor gewinnen stetig an Bedeutung. Baldwerden Concept-Cars wie die wuchtigenBMW X6 und Cadillac Escalade in Pro-duktion gehen. Bereits jetzt bereichern der

Honda Insight sowie die Neuauflagen desToyota Prius und des Lexus RX 450h dasHybrid-Angebot. Der Haupttrend geht al-lerdings in Richtung verbrauchsgünstigeFahrzeuge: Fast alle Konstrukteure führenModelle mit geringem CO2-Ausstoss ein. Soweist etwa VW für den Passat Bluemotion IImit Dieselmotor Werte von 4,9 l/100 km und 128 g CO2 pro km aus. Deutlich im Vormarsch sind ferner Systeme, die beimAnhalten automatisch den Motor abstellen.

Crossover & Co | Unter dem Einfluss der Freizeitgesellschaft entstehen auch beiden Karosserien neue Hybridformen. DasResultat sind Crossover wie die StudienBMW 5 GT und Ford MAV oder der Peugeot3008, optisch eine Mischung zwischen Mi-nivan und SUV. Bei den Grossraumwagenkommt es zu einer Neuausrichtung derKompaktvans, angeführt vom Citroën C3

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Europapremieren (Fortsetzung) 1 Als Bannerträ-ger der Benzin/Elektro-Hybridautos begnügt sichder Toyota Prius III mit 3,9 l/100 km 2 Der Lexus RX 450h ist im elektrischen Modus bis 50 km/hschnell 3 Die Studie Concept Legacy kündigt Su-barus künftiges Familienauto an 4 Die endgültigeAusführung der Volvo-Studie S60 wird 2010 in Genf

vorgestellt 5 Citroën C3 Picasso, ein Kompaktvan mitSUV-Elementen und eigenem Design 6 Der CadillacSRX II ist genügsamer und dient als Basis für denSaab 9-4X Schweizer Premieren (Auswahl) 7 DerCrossover Kia Soul mit Frontantrieb peilt den Kom-paktvan-Markt an 8 Der sparsamer gewordene Maz-da 3 ist in der MPS-Variante (260 PS) sehr kräftig.

8 Salon Spezial touring 4 5. März 2009

Picasso, dem Kia Soul oder dem Skoda Yetiim SUV-Look.

Auch bei den Geländewagen ist Kom-paktheit Trumpf: Beispiele dafür sind dieConcept-Cars Hyundai IX-Onic (Tucson II)und Nissan Qazana. Erwähnenswert sindzudem Porsches historisches Bekenntniszum Diesel im Cayenne und neue Soft-Off-road-Kombis (Audi A4 Allroad, Saab 9-3X).

Ebenfalls als Kombivarianten vorgestelltwerden in Genf der Cadillac CTS, der OpelInsignia und der Seat Exeo ST, währendzwei Exponate bei Subaru und Volvo einenVorgeschmack auf die künftigen Limousi-nen Legacy bzw. S60 liefern.

Wie üblich sind Plauschautos an diesemSalon gut vertreten. Bei den Cabrioletsheissen die Stars Fiat 500C und Peugeot 308CC, aber auch BMW Z4 und Mini. EbenfallsFahrspass pur bereiten die erschwingli-

chen Sportler Alfa MiTo GTA, Ford FocusRS, Mazda 3 MPS oder Seat Ibiza Cupra. BeiMercedes löst das ausgewogenere E-Coupéden CLK ab. Stoff für Träume ist mit Super-sportwagen wie dem Aston Martin VantageV12 (517 PS) weiterhin reichlich vorhan-den, und schliesslich stehen in Genf zweineue Luxuskarossen der Superlative, derConcept-Car Rolls-Royce EX200 sowie deropulente Maybach Zeppelin. ‹

Marc-Olivier Herren

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 11

Infos zumAutosalonDer diesjährige 79. Automobil-salon im Palexpo in Genf findetvom 5. bis 15. März statt.

›Alle namhaften Autokonstrukteu-re warten gespannt darauf, ihreNeuheiten dem Publikum zu prä-sentieren.Weiter gibt es viele span-nende Veranstaltungen und nützli-ches Zubehör.Eintritte: Erwachsene Fr. 14.–, Kin-der (6–16 J.) und AHV-Renter Fr. 8.–.Neu kann das Ticket via Internet zu Hause bezahlt und ausgedrucktwerden. TCS-Mitglieder profitierenvon 3 Franken Rabatt dank demSpezial-Coupon auf Seite 31.Öffnungszeiten: Montag bis Freitag10 bis 20 Uhr,Weekend 9 bis 19 Uhr.Mit dem Auto: Es gibt diverse Par-kings (Fr. 20.–), dann mit Shuttle-Bussen zum Palexpo.Mit dem Zug: Vom Bahnhof Genf-Flughafen sind es nur 3 Minutenbis zur Halle 7. Die SBB bieten Mes-sebilletts an.Mit dem Bus: Die TPG-Linie 5 ist diedirekteste Verbindung (20 Min.).Behinderte: Informationen gibtsunter der Tel.-Nr. 0227611111.Infos: Alle Informationen, letzte Aktualitäten etc. finden Sie unter:www.salon-auto.ch, www.tcs.chund www.cooldownclub.ch.‹ tg

Alles über das AutoCD AutoInfo TCS 2009 Das ideale Instru-ment für die Wahl des geeignetsten Neu-oder Gebrauchtwagens. Das dreisprachigeProdukt enthält über 350 Tests und einenKatalog mit über 5000 Modellen. Der Clou:Man kann die CO2-Emissionen eines Fahr-zeugs in Funktion der zurückgelegten Kilo-meter berechnen. TCS-Mitglieder erhaltendie CD zum Preis von Fr. 29.– (Nichtmitglie-der Fr. 39.–) in den Geschäftsstellen oderüber www.infotechtcs.ch.

Genf bleibt unbeschadetDie Besucher des Genfer Salons werden von der Krise im Automobilsektor wenigspüren. Von den Grossen fehlt nur Michelin, die Nummer 1 bei den Reifen. Abge-sagt haben die Marken BYD (China) und SsangYong (Korea), während GM den Standum die Hälfte verkleinert hat. Die Offroad-Freunde werden auf den traditionell vonNissan organisierten Parcours im Freien verzichten müssen. Als Trost gibt es einePiste mit Elektrokarts und eine Ausstellung zum Thema F1 zu sehen. MOH

Crashtest: Jagd nachSternen wird härterDrei neue Modelle hatten die zweifelhafteEhre, am ersten Euro NCAP-Crashtest seitder Verschärfung der Beurteilung teilzu-nehmen. Ergebnis: Der Mitsubishi Lancerund der kleine Toyota iQ holten beim Insas-senschutz das Maximum von 5 Sternen. DerCitroën C3 Picasso musste sich dagegen mitvier Sternen begnügen.Mitverantwortlich istinsbesondere der Umstand, dass nicht alleVersionen serienmässig über ein ESP verfü-gen, denn ohne dieses Ausrüstungselementhat man keinen Anspruch mehr auf 5 Ster-ne. Der Heckaufprall als weitere Neuheitbrachte dem Lancer und dem iQ nur die No-te «ausreichend» ein, während der Citroëngar durchfiel. Die Zeiten werden härter. Al-le Details unter www.tcs.ch (Auto-Moto). tg

Salon-Tagesschau aktuell im InternetAls Neuheit strahlt der Salon eine eigeneTagesschau im Internet (www.salon-auto.tv) aus. Die Surfer werden das Lebenan der Ausstellung, die Promis und diefrisch enthüllten Neuheiten zu sehen be-kommen, wie zum Beispiel alle Details zumSchweizer Elektro-Concept-Car Lampo. tg

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Page 12: Touring 04/2009 deutsch

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WINTERTHUR 18.9.–8.10.2009DOMAT/EMS 16.–24.10.2009LUZERN 30.10.–29.11.2009BERN 5.–30.12.2009

WETTINGEN 6.–22.3.2009ZÜRICH 28.3.–25.4.2009AARAU 3.–15.5.2009BASEL 21.–29.5.2009

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14 Salon Spezial touring 4 5. März 2009

Das Elektroautoerhält neuen Schub

›Das Elektroauto hat noch einen schwerenStand, weil das Erdöl genügend vorhandenund preiswert ist. Dies obschon dieserTreibstoff umweltschädliche Emissionenverursacht. Anderseits ist da die Elektrizi-tät, deren Speicherung man lange ungenü-gend im Griff hatte. Doch dank des tech-nischen Fortschritts werden die Autos vonmorgen elektrisch angetrieben.

Nicht nur sauber | Einleitend sei daranerinnert, dass Elektrizität auch nicht völ-lig harmlos ist, stammt sie doch noch zu einem grossen Teil aus thermischen Kraft-werken, die mit Gas, Heizöl oder sogarKohle betrieben werden. Die CO2-Bilanzder Elektrizität variiert übrigens je nachLand sehr stark. In Schweden ist sie bei-spielsweise sieben- bis achtmal besser alsin Deutschland. Der Anteil aus erneuer-baren Quellen wie Wasserkraft, Wind- undSonnenenergie stammender Elektrizitätsoll jedoch in Zukunft zunehmen. Diesbe-züglich liegt der Ball nun bei den Strom-produzenten. Die Automobilhersteller ih-rerseits entwickeln die Elektroautos vonmorgen. Aber sie tun es unter dem Druckder Energiedebatten. Sie wissen, dass sol-che Modelle nur gekauft werden, wenn de-ren Preis und Fahrleistungen mit kommer-ziellen Autos konkurrenzieren können.

Wasserstoff oder Batterie? | Noch vorwenigen Jahren standen die Fahrleistun-gen und insbesondere das Problem derReichweite dem Aufschwung des Elektro-autos im Weg. Die Batterien waren zuschwer und besassen eine ungenügendeKapazität. Vor rund zehn Jahren liess dieBrennstoffzelle neue Hoffnungen aufkom-men. Dieses System produziert Elektrizitätmit dem Treibstoff Wasserstoff. Die Pro-jekte von gewissen Herstellern wie GeneralMotors und vor allem Honda gehen überdas Prototypenstadium hinaus, werdendoch heute in Kleinserie gebaute Fahrzeu-

ge privaten Kunden im Leasing angeboten.Dank der mitgeführten Reserven an kom-primiertem Wasserstoff ist die Reichweiteeines Brennstoffzellen-Fahrzeugs vergleich-bar mit der eines Benziners. So legt zumBeispiel der FCX Clarity von Honda mit einer Tankfüllung 570 km zurück.

Inzwischen haben jedoch auch die in denletzten Jahren erzielten technischen Fort-schritte auf dem Gebiet der Batterien neuePerspektiven eröffnet. Die Lithium-Ionen-Batterie, mit welcher alle Handys bestücktsind, hat eine im Verhältnis zu ihrer Grösseausserordentliche Speicherkapazität. Zu-dem ist der Memoryeffekt nicht mehr vor-handen. Sie muss also nicht völlig entleertwerden, bevor man sie wieder auflädt. Beiihrer Anwendung im Auto verspricht diesesehr leistungsfähige Energiespeicher-Tech-nologie Reichweiten von 350 bis 400 km,was einen beträchtlichen Fortschritt gegen-über herkömmlichen Batterien darstellt.Die oft gerühmten Lithium-Ionen-Batteriensind bereits derart vielversprechend, dasssie laut gewissen Experten die Brennstoff-zelle ausstechen werden. Diese Prognosestellt etwa Jürgen Leohold, der Entwick-lungschef von VW.

Technologien abstimmen | Nicht allesind jedoch dieser Meinung. Andere Spe-zialisten wie Pierre Varenne, Direktor des Michelin-Forschungszentrums in Freiburg,glauben im Gegenteil, dass die beiden Tech-nologien komplementär sind und man sienicht gegeneinander ausspielen sollte. Derhauptsächliche Nachteil von Wasserstoffist zwar, dass eine heute noch nicht vorhan-dene Infrastruktur für die Produktion undden Vertrieb aufgebaut werden muss, erweist aber auch Vorteile auf. Im Gegensatzzu Elektrizität lässt er sich in grossen Men-gen speichern, was aus ihm einen sehrpraktischen Energieträger macht. So kannder mittels Solarzellen oder Windturbinenerzeugte elektrische Strom mit Hilfe eines

Elektrolysegeräts in Wasserstoff umge-wandelt werden. Das Gas lässt sich an-schliessend nach Belieben transportierenund speichern, bevor es dank der bekann-ten Brennstoffzelle, die sich an Bord desFahrzeugs befindet, wieder zu elektrischemStrom wird.

Wie auch immer: ob die Elektrizität in einer Batterie gespeichert oder von einerBrennstoffzelle produziert wird, verändertdas Design eines Fahrzeugs nicht grund-sätzlich. Beispielsweise gibt es das KonzeptBlueZero von Mercedes-Benz in drei ver-schiedenen Versionen unter derselben Ka-rosserie. Die erste bezieht den Strom vomNetz, die zweite lädt ihre Batterie mit Hilfeeines mitgeführten thermischen Genera-tors (ein Smart-Motor) auf, und die drittefunktioniert mit einer Brennstoffzelle. Das

Obwohl so alt wie das Auto selbst, hat sich das Elektrofahr-zeug nie durchsetzen können. Doch mit leistungsfähigerenBatterien ändern sich die Voraussetzungen radikal.

zvg

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 15

Gemeinsame bei allen drei ist ein Elektro-motor, der das Fahrzeug geräuschlos an-treibt. Einige Erfinder hatten übrigens dieIdee, den Elektromotor in einem Rad un-terzubringen. Das vom Freiburger Miche-lin-Forschungszentrum entwickelte ActiveWheel-System umfasst abgesehen vomMotor sogar noch die Radaufhängung (ineiner neuartigen, elektrischen Ausführung)und die Bremsanlage. Der Heuliez Will,ein fünfsitziger Kleinwagen mit der Karos-serie des Opel Agila, besitzt zwei dieser«aktiven» Räder, die von einer Lithium-Io-nen-Batterie gespeist werden. Das gleiche Prinzip gilt für den potenten SportwagenVolage, der von Venturi – einem weiterenfranzösischen Konstrukteur – entwickeltwurde. Diese beiden Projekte sind erst imPrototypen-Stadium.‹ Denis Robert

Ein rasantes Elektroauto: der Tesla Roadster schafft beinahe geräuschlos 0 bis 100 km/h in 4 s und verspricht eine Reichweite von 390 km.

Diverse Projekte sind aufgegleist

Im Dezember 2008 gab Renault Nissan bekannt, mit Energie Ouest Suis-se (EOS) zu kooperieren, um ein Netz von Ladestationen für Elektrofahr-zeuge aufzubauen. In Deutschland hat Daimler ein vergleichbares Ab-kommen zur Speisung der künftigen Smart in Berlin und anderen Gross-städten unterzeichnet. Es entstehen also Infrastrukturen zum Aufladender Elektrofahrzeuge, an welchen bei sämtlichen Grossserienherstellerngearbeitet wird. Mitsubishis kleiner i-MiEV wird bereits im nächsten Jahreingeführt. GM hat ebenfalls das Jahr 2010 für die Lancierung eines Elek-troautos mit Reichweiten-Verbesserer gewählt. Unter der BezeichnungChevrolet Volt bekannt, wurde es für den Genfer Salon in Opel Amperaumgetauft. Das Konzept ist interessant: 65 km Reichweite im Elektro-modus, was 75 Prozent der täglichen Bedürfnisse abdecken sollte, undein mit Benzin oder Bioethanol funktionierender Motor, um den Aktions-radius zu vergrössern. Auch bereit sind die Chinesen mit der BYD AutoCompany, einer Filiale des weltweit zweitgrössten Produzenten von Lithi-um-Ionen-Batterien für Handys. Und im Sommer kommt der US-RoadsterTesla nach Europa, allerdings zum stolzen Preis von 112 000 Euro. DR

Page 16: Touring 04/2009 deutsch

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 17

»Die Ähnlichkeit zwischen dem Honda In-sight und dem Toyota Prius fällt auf. Ist dasbei diesen Hybriden mit Verbrennungs- undElektromotor ein Zufall?Diese Verwandtschaft beim Design ist rei-ner Zufall, ausser dem Umstand, dasspraktische Aspekte im Vordergrund stan-den. Honda will pro Jahr 200000 Insightabsetzen. Deshalb haben wir eine 5-türigeKarosserie mit Heckklappe gewählt, umein funktionelles, geräumiges und wohn-liches Auto zu erhalten.

Als weitere Ähnlichkeit wird die Front des In-sight stark vom Brennstoffzellenauto HondaFCX inspiriert…Wegen des fehlenden Frontmotors weistder FCX eine Monovolumenform mit starknach vorn gerückter Fahrgastzelle auf. Dasist einzigartig in der Autowelt. Wir habendiese Architektur beim Insight aufgenom-

wenden. Es ist jedoch klar, dass wir einenoptimalen Luftwiderstandswert erreichenwollten. Für uns ist die ideale Form die-jenige unseres langgestreckten Solarmobil-Prototypen. Das erklärt auch die besondereForm des Autos und insbesondere den fla-chen Winkel der Heckklappe.

In welchem Mass werden die Hybridfahrzeugedas Automobildesign beeinflussen?Der Insight ist ein Spezialfall, dessen Ideees ist, dem Kunden eine Karosserie anzubie-ten, die es ihm erlaubt, klar zu erkennen,dass es sich um ein Hybridauto handelt undauch den anderen Leuten zu vermitteln,dass er ein Auto dieses Typs fährt. Ich den-

ke aber nicht, dass die Hybridfahrzeuge ei-ne gemeinsame Formensprache entwickelnwerden. In naher Zukunft wird es eineNachfrage nach Hybridisierung von her-kömmlichen Autos geben. Familien mitKindern, die ihr Auto zum Einkaufen be-nutzen, wollen einen Kombi oder einen Minivan. Es wird deshalb keinerlei Ein-schränkungen beim Design, bei der Funk-tionalität,beim Innenraum,beim Laderaumund bei den Fahrleistungen geben. Nur so werden sich Hybridautos in grossemMassstab durchsetzen.«

Interview: Marc-Olivier Herren

Der Chefingenieur Yasunari Seki ist Produktever-antwortlicher für das Hybridmodell Honda Insight.

Technik prägt Hybrid-DesignDie Hybridmodelle von Honda und Toyota sehen fast gleich aus. Die ähnliche Formsprache ist Zufall, sagt Produkteverantwortlicher Yasunari Seki.

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«Keine Einschränkungenbeim Design»

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Wie der Prius III hat auch der Honda Insight eine Form, die auf seine Technik hinweist.

men,mit dem Ziel,die mit unserem Hybrid-modell verfolgten Umweltziele herauszu-streichen. Das Design drückt also den tech-nologischen Inhalt dieses Autos aus.

Bedingt ein Hybridfahrzeug Einschränkungenbeim Design?Die Hybridisierung an sich beeinflusst dasDesign nicht. Man kann diese Technik beieiner Limousine wie bei einem Coupé an-

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 19

›Die Autobranche wurde wie andere Wirt-schaftszweige von der Finanzkrise voll er-wischt. Dabei war sie bereits angeschla-gen.Weil lange, speziell in den USA, an öko-logischen wie ökonomischen Bedürfnissenvorbei produziert wurde, fehlten für Pro-bleme wie CO2, Ozon, Rohstoffknappheitund Spritpreise die Lösungen. Nun liegtweltweit die Konjunktur flach, und die Au-tomobilindustrie ist mit im Krankenbett.

Doch jede Krise birgt auch die Chance einer Flurbereinigung. Diese hat – derjüngste Deal zwischen Fiat und Chryslerzeigts – schon eingesetzt. Obwohl es hartgetroffene Verlierer mit grossen Verlusten

gibt, wird es auch Gewinner geben. Und diese werden für aktuelle wie neue Bedürf-nisse gerüstet sein.

Kleine wachsen gross | Die Suche nachVerlierern und Gewinnern gestaltet sich des-halb schwierig, weil nicht abschätzbar ist,wie – und vor allem wie lange – die Krisenoch verlaufen bzw. andauern wird. Auchzeigt gerade die Liaison Chrysler/Fiat, dasssich mit der geeigneten Reaktion, in diesemFall eine Kooperation, die Folgen mildernlassen. Speziell wegen dieser weltweitenVerflechtung der Autoindustrie sind kaumkonkrete Konzerne oder Marken zu benen-

nen. Aussagen zu Opfern oder Nutznies-sern der Krise sind nur für Segmente gül-tig. Fokussiert man sich deshalb auf dieautomobilen Klassen, haben einschlägigeExperten entsprechende Antworten schnellparat. Max Nötzli, Präsident des Autoim-porteure-Verbandes auto-schweiz: «Über-grosse SUV und schwere Limousinen mitgrossvolumigen Benzinmotoren geratenimmer mehr ins Abseits. Dafür werdenleichte und sparsame Autos die grösstenZuwachsraten verzeichnen.» Nötzli ver-weist darauf, dass durch ein verstärktes

Die Autoindustrie kränkeltDie Finanzkrise hat die Weltwirtschaft wie ein Bazillus befallen und damit auch dieAutoindustrie. Zwar fehlt ebenfalls hier das Heilmittel Geld; es gibt aber Hoffnung.

Teure und grosse Autos sind heute schwieriger zu verkaufen und stehen oft auf Halde – gefragt sind eher kleine und innovative Modelle.

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Fortsetzung auf Seite 21

Page 20: Touring 04/2009 deutsch

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 21

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Volle Lager – leere Auftragsbücher

Die Wirtschaftskrise trifft die Autoindustrie hart. Es fehlt an Geld. Undzwar nicht unbedingt in den Portemonnaies potenzieller Käufer, sonderngenerell auf dem Markt. Wegen der allgemeinen Verunsicherung wird we-niger gekauft. Diese Zurückhaltung tangiert ein Investitionsgut wie einAuto besonders. Man fährt lieber den alten Wagen aus und behält das zumKauf des Neuen gesparte Geld zurück. Dabei gäbe es für die Autoherstel-ler riesiges Potenzial. Zum einen ist der Wagenpark in einigen Nationenüberaltert, zum anderen stehen riesige Märkte wie Indien oder China erstvor der umfassenden Motorisierung. Im Wissen um diese guten Perspek-tiven kurbelten die Werke die Produktion an und leiden nun an Überkapa-zitäten. Die Autolager sind gefüllt, nur will jetzt niemand kaufen. mmm

Umweltbewusstsein der Trend zu den Klei-nen schon einsetzte, bevor man von einerglobalen Wirtschaftskrise sprach.

Premium bleibt begehrt | Ähnlich äus-sert sich auch der deutsche Branchenex-perte Willi Diez, Professor für Automobil-wirtschaft. Er ergänzt, dass «die kleinenModelle von Premium-Herstellern hoheZuwachsraten erzielen werden». Auch Diezsieht viele Umsteiger von höherklassigenAutos auf Kleinwagen; darum wolle mansich auch in diesem Segment etwas gön-nen. Ein Vertreter ist der Audi A1, der wohlnoch in diesem Herbst lanciert wird.

«Eine von oben nach unten gehende Kas-kade» hat auch Ferdinand Dudenhöffer,Professor für Automobilwirtschaft an derUniversität Duisburg-Essen, ausgemacht.Für ihn sind namentlich die Kompakt-SUV«grosse Gewinner von morgen». Max Nötz-li von auto-schweiz erwartet mit Blick aufstrengere Abgasnormen ein verstärktesmotorisches «Downsizing» (weniger Hub-raum, mehr Leistung). Der Trend gehe ein-deutig in Richtung Dieselmotoren sowie

kleinvolumige, aber kräftig aufgeladene 4- oder 6-Zylinder-Motoren. Diese Entwick-lung werde auch Sportwagen erfassen.

Chance für Alternativen? | Es scheintgewiss, dass die Krise eine Chance für al-ternative Wege bietet. Möglich, dass auchbranchenfremde Kreise von den Problemender Autohersteller profitieren und in dieBresche springen. Für den Importeure-Prä-sident Nötzli täten solche Impulse der Autoindustrie gut. So herrsche bei etlichen

Experten Einigkeit, dass sich die Branchenicht von sich aus grundlegend erneuernwerde. Für Professor Dudenhöffer sind et-wa der Hybridantrieb und die Batterie alsEnergiespeicher «die Themen der Zukunft».

Trotz der rosigen Aussichten für dieseNischen glaubt Willi Diez indes nicht, dass«sich die Kleiderordnung in der Branchefundamental ändern wird». Diesen meistKleinfirmen mangle es an Finanzen, Proto-typen – etwa mit Elektromotor – zur Serien-reife zu bringen.‹ Martin Michel Mäder

Fortsetzung von Seite 19

Page 22: Touring 04/2009 deutsch

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tor mit Antireflex-Beschichtung und die «Recovery» Funktion zumWiederherstellen gelöschter Bilder. Etwas Besonderes bietet ausserdemdie Funktion «Smile Capture»: Mit einem Tastendruck schalten Sie die Kamera «scharf». Jetzt reicht nur noch ein Lächeln in die Kamera und die Automatik löst aus – einfacher geht es nicht.

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Zusammenfassung der wichtigsten technische Daten:10.2 Megapixel CCD – Opto-magnetische Shake-Reduction – Dust Removal System – Bildstabilisator bis 4 Bilder –ISO 100-3200 – 16 Motivprogramme – 7 Digitalfilter – SD- und SDHC-Speicherkarten – RAW und JPEG Dateiformate – B x H x T: 122.5 x 91.5 x 675 mm – Gewicht: 525 Gramm (ohne Batterien und Speicherkarte)

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Page 24: Touring 04/2009 deutsch

24 Salon Spezial touring 4 5. März 2009

Der Duftbekommt RäderZum Design neuer Autos gehört vermehrt ein Duftkonzept. Im Auto riecht es seither nicht mehr nach Klebstoff und Leder,sondern nach Bernstein, Seerose und Sonnenuntergang.

›Am Anfang stand der Wunderbaum.Wenn immer es einen unangenehmen Ge-ruch im Auto zu kaschieren gab, kam derPappkarton – Made im schaffhausischenThayngen – am Rückspiegel zum Einsatz.In den über fünfzig Jahren seiner Existenzvermehrten sich die angebotenen Duftno-ten: Von Wassermelone über Grand Prix bishin zu Südseetraum reicht mittlerweile dasAngebot.

Inzwischen bemühen sich auch Autoher-steller um das Aroma im Fahrzeuginnern.So statten beispielsweise Peugeot und Ci-troën einige ihrer Fahrzeuge mit einemähnlichen Parfümspender aus: Eine Kartu-sche wird im Inneren des Armaturenbrettsversenkt, die Intensität des Duftwasserslässt sich per Knopfdruck regeln, bzw. aus-schalten. Von ursprünglich zehn Duftnotensind bei Citroën heute noch deren fünf imVerkauf: Lavendel, Jasmin, Bernstein, See-rose und Anti-Tabak. Der Erfolg scheintden Innendesignern Recht zu geben: «BeiFrauen ist der Parfümspender sehr be-liebt», erklärt Citroën-Pressesprecher Phi-lipp Zimmermann.

Wie riecht ein Alfa? | Auch in Italientüfteln Autohersteller am wohlriechendenInnenduft. Das Unternehmen Fiat nimmtdabei eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2004stellte es mit dem Lancia Musa den ersten«parfümierten Wagen» vor. Dabei arbeite-ten die Hersteller mit Laura Tonatto zu-sammen, einer in Italien bekannten Parfü-meurin. Sie kreierte das «Beauty Car Kit».Es bestand aus einem Lufterfrischer, ei-nem Fensterreiniger und Duftsäckchen,bzw. Duftsteinen. Vier Duftrichtungenstellte die Parfümeurin vor: Eine mit Nero-li-Duft, die, wie sie meint, Napoleon ange-sprochen hätte. Der Duft «Fior d’Arancio»wurde von einer Walzerszene im Film «DerLeopard» mit Alain Delon und Claudia Car-dinale inspiriert. Mittlerweile stattet dasHaus Fiat sechs Fahrzeuge der Marke Fiat,

Lancia und Alfa Romeo serienmässig miteinem so genannten «Pomander» aus.Drückte sich die mittelalterliche Adels -dame bei fauligen Gerüchen einst den mitwohlriechenden Ingredienzien gefülltenDuftapfel gegen die Nase, findet der Po-mander heute Verwendung in Wagen italie-nischer Herkunft. Zum Kultstatus der Duft-spender in den drei Duftvariationen BlueSky, Orange Sunset oder Green Sea trägt dasLogo der jeweiligen Automarke auf demnachfüllbaren Pomander bei.

Und für alle, die ihrem Wagen deutscheroder schwedischer Provenienz den Anstricheines heissblütigen Italieners geben wol-len: Alfa Romeo verkauft auf seiner Home-page parfümgetränkte Duftplättchen. Un-ter den Sitz gelegt, verteilt sich «der originalAlfa Romeo Duft im Auto», wie der Herstel-ler verspricht.

Blick nach Osten | Ein Blick nach Japanoffenbart, dass auch ausserhalb Europasam wohlriechenden Auto gearbeitet wird.So haben die Mazda-Designer, frei nachdem Motto «Alles Gute kommt von oben»,Duftfasern in die Dachverkleidung einge-baut. Vorerst ist der duftende Dachhimmeljedoch lediglich im Mazda Demio und Bian-te, also ausschliesslich auf dem japani-schen Markt, erhältlich. Die Zukunft wird

Die Duftanzeige im Cockpit des Citroën C4.

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Page 25: Touring 04/2009 deutsch

5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 25

Wer keinen serienmässigen Dufterfrischer in seinem Auto vorfindet, behilft sich mit einem Wunderbaum.

zeigen, ob sich der Wohlgeruch aus dem Armaturenbrett oder aus dem Dachhimmeldurchsetzen wird.

Geruch der Gefahr | Dass Gerüche einendirekten Einfluss auf das Fahrverhaltenhaben können, belegt eine Studie des briti-schen Royal Automobile Club (RAC). Sowarnt Studienleiter Conrad King vor Ka-mille-, Jasmin-, und Lavendelessenzen:«Diese Pflanzen werden nicht umsonst zurBehandlung von Schlaflosigkeit verwen-det.» Alle drei Düfte fördern die Müdigkeit,was während einer Autofahrt verheerendeFolgen haben kann. Gute Noten erhaltendie Düfte Pfefferminz, Zimt, Zitrone undKaffee. Sie alle sollen gemäss der Studie dieKonzentration fördern. Gewarnt wird vorDüften wie «New Car», einer bevorzugtenDuftnote bei Wunderbaumkäufern. RAC-Forscher monieren, dass «der Geruch vonLedersitzen und Öl bei älteren Fahrern zuErinnerungen an ihr erstes Auto und dasGefühl von Freiheit erinnern kann. Dabeikönnten sie das Fahrverhalten aus jungenJahren wieder aufnehmen.‹Pascale Marder

Touring-InfoAlfa-Romeo-Duft auf parfümierten Plättchen:www.fiatshop.com > Bestseller > Duftblättchen

Kampf dem Gestank

» Wie entfernen Sie professionellunangenehme Gerüche im Auto?Alle Stoffteile wie Sitze, Dachhimmel,oder Teppiche werden gründlich gerei-nigt. Denn die meisten unangenehmenGerüche entstehen durch Bakterien, diegrossflächig bekämpft werden müssen.Passiert das nicht, vermehren sie sich,spätestens wenn es warm wird, wieder.Gibt es ein Hausmittel, wie sich Ge-rüche im Auto neutralisieren lassen?Ein schaler Geschmack lässt sich ent-fernen, in dem man Apfelessig 1:1 mitWasser mischt. Mit dieser Lösung kön-nen dann alle Kunststoffteile im Autogereinigt werden. Das hilft aber nur,wenn der unangenehme Geruch nichtallzu stark ist.Was raten Sie rauchenden Autofah-rern?Ein Duftbäumchen kann zwar den Niko-tingeruch übertönen, aber aufgepasst:Je nach Anbieter enthalten die Raumer-frischer krebsfördernde Stoffe.« pam

René Weiss ist Inhaber derFirma www.weiss-autoreini-gung.ch in Dietlikon.

Page 26: Touring 04/2009 deutsch

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Ab 19. März im Kino

verlosung Kinostart19. März 2009

A Universal Picture © 2008 Universal Studios. All Rights Reserved.

* Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige.Die Preise können nicht umgetauscht und nicht bar ausbezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Despereaux, derkleine Mäuseheld(Empfohlenes Mindestalter: 6 Jahre)

Es war einmal eine Zeit, da lag im Königreich Dor Magie in der Luft, dagab es viel Gelächter und überall leckere Suppe. Doch ein Unglück liessden König mit gebrochenem Herzen zurück, die Prinzessin voller Sehn-sucht – und die Menschen im Land ohne ihre Suppe. Selbst die Sonne ver-schwand. Die Welt wurde grau und trüb. Es gab im ganzen Land keine Hoff-nung mehr. Bis zu dem Tag, als Despereaux geboren wurde...Der kleine Mäuserich Despereaux Tilling ist mutig – zu mutig für seine be-scheidene Heimat. Vom Moment seiner Geburt an hält er Augen und Oh-ren immer offen, immer begierig nach neuen Geschichten. Er kann nichtanders: Er braucht das Abenteuer und kann sich ein Leben, dem das fehlt,einfach nicht vorstellen.Eines Tages schleicht sich Despereaux in die Bibliothek im Königsschloss.Dort lernt er, Bücher zu lesen (statt sie anzuknabbern) und ergötzt sichan den dort aufgeschriebenen Geschichten: Auch er will ein Ritter wer-den, gegen Drachen kämpfen und holde Maiden befreien! Nicht nur das:Despereaux freundet sich auch mit Prinzessin Pea an. Ihr grössterWunsch ist es, dem Leben im Schloss zu entfliehen, das nach dem Tod ih-rer Mutter so furchtbar öde geworden ist: Ihr Vater und das ganze Kö-nigreich mit ihm sind in eine unendliche Trauer verfallen.Eines Tages entdecken die anderen Mäuse, was Despereaux so treibt undverbannen ihn aus der Mäusewelt – hat er doch, neben vielen anderen,auch gegen das wichtigste Mäusegesetz verstossen: Sprich nie mit ei-nem Menschen! Sie schicken ihn in die Rattenwelt, ein finsterer Ort, dennie das Tageslicht erreicht. Dort jedoch rettet ihn ein anderer Ausge-

stossener, die Ratte Roscuro, die aus dem Land der Menschen vertriebenworden ist, aber immer noch von Ritterlichkeit und Heldentaten träumt.Roscuro wollte einst mit der Prinzessin Freundschaft schliessen, doch diestiess ihn erschrocken zurück. Gedemütigt wurde Roscuro zu ihremschlimmsten Feind. Sein Herz ist gebrochen – und nicht wieder geradezusammengewachsen. So schmiedet er einen Racheplan; ihm hilft dabeidas Dienstmädchen Miggery Sow, das selbst von einem Leben als Prin-zessin träumt, weil sie nie verstanden hat, dass man keinen Hofstaatbraucht, um etwas besonderes zu sein.Sie entführen Pea, und Despereaux erkennt, dass nur er in der Lage ist,sie zu retten – und dass selbst in der kleinsten Maus der Mut eines Rit-ters in glänzender Rüstung stecken kann.In dieser Geschichte von Mut, Vergebung und Läuterung zeigt eine Mauseinem ganzen Königreich, dass man auch als winziges Nagetier derjeni-ge sein kann, der die Wahrheit ans Licht bringt. Denn es kommt nicht dar-auf an, wie gross man ist, sondern was man ist!

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Page 27: Touring 04/2009 deutsch

›Wer kennt ihn nicht, den Dauerwitz imZusammenhang mit Autoleasing: «Klein,aber bezahlt.» Und diese vielleicht nochbelächelte Differenz scheint heute ange-sichts von Milliarden-Verlusten in der Au-tobranche eine ganz reale Bedeutung zu erhalten. Wer sich nämlich künftig seinenfahrbaren Untersatz unter Hinzunahmevon fremden Geld finanziert, wird dafürtiefer in die eigene Tasche langen müssen.

Die internationale Finanzkrise hat dasLeasinggeschäft längst erreicht und dik-tiert dort nun die Spielregeln. Das fehlen-de Geld im Wirtschaftskreislauf hat zurFolge, dass Finanzierungen zu verschärf-ten Konditionen erfolgen. Und wie meis-tens sitzt am Ende der Fahnenstange auchhier der Konsument und bezahlt die Zeche.

Fremdgeld wird rarer | «Das Auto aufPump zu kaufen wird künftig mehr kosten,weil die Autobanken als Geldgeber für dasgeleaste Fahrzeug unter einer schwieriger

gewordenen Refinanzierung leiden», er-klärt Willi Diez, Professor für Autowirt-schaft in Deutschland. Dass das Geld quasiteurer geworden ist, bestätigt auch GiorgioMolar. Er ist Sales Manager bei der GMACSuisse SA, ein auf Finanzdienstleistungenspezialisiertes Tochterunternehmen desUS-Autokonzerns General Motors (GM).Giorgio Molar: «Das Hauptproblem ist,dass sich die Banken untereinander keinGeld mehr leihen.» Der Experte von der Lea-singfront weiss, von was er spricht. Dennals Angestellter eines Finanzierungsinsti-tuts in Diensten eines amerikanischen Au-tomobilkonzerns muss man dieser Tage of-fenbar besonders leidensfähig sein.

Dass die US-Autobauer Rekordverlusteeinfahren, hatte direkte Folgen für ihre aufFinanzierungen fokussierten Töchter. In derSchweiz musste zum Beispiel die GeneralMotors Acceptance Corporation (GMAC)wegen den Turbulenzen in der DetroiterZentrale ihr Volumen an ausgeliehenem Geld

reduzieren. Doch es hätte noch schlimmerkommen können. In gewissen Nationenwurde das Neugeschäft praktisch einge-stellt. Der Ausnahmefall Schweiz ist ge-mäss Giorgio Molar eine Folge der gutenRentabilität der GMAC Suisse SA sowie derhier so beliebten GM-Marke Opel.

Aus hui wurde pfui | In den USA kenntman das Autoleasing seit etwa 1940 (sieheKasten). Doch inzwischen haben sich dieFinanzierungs-Sparten der Autoherstellervon «Cash-Cows» zu wahren Verlustbrin-gern gewandelt. Noch letztes Jahr hatte etwa Ford wegen ungünstiger Leasingge-schäfte einen Abschreiber von 2,1 Milliar-den Dollar zu verbuchen. Daraufhin kün-digte Ford praktisch den Ausstieg aus demLeasing schwerer Geländewagen und denin den USA bislang so beliebten Pick-Upsan. Und dass man genau hier die Schere an-

Nagelprobe für das AutoleasingMehr als die Hälfte der Neuwagen-Käufe wird in der Schweiz mit finanzieller HilfeDritter getätigt. Problematisch, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie heute.

Unschlüssige Leasingnehmer sollten sich sputen, weil wegen der Finanzkrise die Leasingzinse ansteigen könnten.

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Fortsetzung auf Seite 29

5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 27

Page 28: Touring 04/2009 deutsch

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den richtigen Wert schon erreicht haben• Einfache, präzise Arbeit mit

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Page 29: Touring 04/2009 deutsch

5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 29

Beliebtes Autoleasing

Autofahren auf Pump ist in der Schweizin Mode. Laut dem SchweizerischenLeasingverband (SLV) beträgt der An-teil an finanzierten Geschäften im Neu-wagenverkauf ca. 55 Prozent. Das Per-sonenwagenleasing hat in der Schweizheute ein Volumen von über 9,5 Mrd.Franken, wobei gut 60 Prozent auf dasLeasing durch Private entfallen. Mit die-ser Quote ist die Schweiz auf Augen-höhe mit den USA, dem Mutterland desAutoleasings. Die Idee des Leasingsentstand in Chicago, als vor 70 Jahrenein Pharmaunternehmen seinem Aus-sendienstpersonal mit dem finanziertenKauf von Autos die Mobilität sichernwollte.

Beim Autoleasing überlässt die Lea-singgesellschaft das Fahrzeug dem Lea-singnehmer für eine vereinbarte Zeitgegen eine monatliche Rate. Die Kos-ten für Reparaturen und Instandhaltung sowie Vollkaskoversicherung (obligato-risch) gehen zu Lasten des Leasingneh-mers. Die Leasingzinse bewegen sichzwischen 5 und 9 Prozent. mmm

Reklame

setzte, hat seinen guten Grund. Schuld hateine Spezialität des US-amerikanischenLeasinggeschäfts. Denn anders als bei unsist es in den USA nicht der Autohändler,der das Auto zum Vertragsende zurück-nimmt, sondern der Leasinggeber. Firmenwie GMAC sind so selbst für die weitereVermarktung dieser Fahrzeuge besorgt.

Als wären sie nicht schon genug geprüft,sehen sich die Leasinginstitute, und zwarweltweit, ferner auch mit dem so genann-ten Zerfall des Restwertes konfrontiert.Professor Willi Diez erklärt: «Bei der Rück-nahme des Fahrzeugs aus einem Leasing-geschäft liegen heute die Restwerte deut-lich tiefer als ursprünglich kalkuliert. Diesist auf den beschleunigten technischenFortschritt zurückzuführen. Je rasanterdieser sich entwickelt, um so stärker ver-lieren die sich bereits in Verkehr befind-lichen Fahrzeuge an Wert.» Ein Problem indiesem Zusammenhang ist die sonst ansich begrüssenswerte Innovation in denSparten Treibstoffverbrauch und Schad-stoffausstoss. Wenn es heute von einemAuto, das zu Beginn des Leasings zehn Li-

ter konsumierte Varianten mit sechs LiternVerbrauch gibt, ist ihm der Dauerparkplatzauf dem Areal des Autohändlers gewiss.

Zeichen der Hoffnung | Zwar mag für dieLeasingbranche nun vieles düster wirken,doch Markus Hess, Geschäftsführer desSchweizerischen Leasingverbandes (SLV),sieht auch positive Signale. So existierespeziell im Flottenleasing durch Unterneh-men noch «gewisses Steigerungspotenzial».Für Hess sind die Probleme seiner Brancheklar mit dem generellen Autoabsatz ver-knüpft. So schliesst er als Hoffnungsszena-rio nicht aus,dass Autoleasing mit Blick aufeine mögliche Schonung der Liquidität mit-telfristig trotz Krise wieder beliebter wird.

Ein weiteres positives Signal ortet SLV-Geschäftsführer Markus Hess im Umstand,dass im Automobilmarkt besonders dieKleinwagen starke Zuwachsraten verzeich-nen. Hess skizziert ein Szenario, wonach esfür Unternehmen zu einer Imagefrage wer-den könnte, ob ihre Fahrzeugflotte nichtaus trendigen und ökologisch sinnvollenKleinwagen besteht. Somit könnte es schonbald heissen: «Klein, und erst noch ge-least.»‹ Martin Michel Mäder

Fortsetzung von Seite 27

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5. März 2009 touring 4 Salon Spezial 31

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GUTSCHEIN für den vergünstigten Eintritt an den Auto-Salon 2009 im Wert von CHF 3.-

Nur an den Kassen des Auto-Salons 2009 beim Kauf eines Eintrittsbilletts gültig. Gutschein nur gültig unter Vorweisung des TCS-Mitgliederausweises. Ein Gutscheinpro Mitglied, nicht kumulierbar mit anderen vergünstigten Eintrittsangeboten (z.B. Kombi SBB, Gruppentarif, etc.). Keine Barauszahlung.

www.salon-auto.ch mit

TCS sucht coole Regisseure

zvg

Mitglieder können am TCS-Stand am Genfer Automobil-Salon 2009 Filme produzieren.

›Es gehört bereits zur Tradition, dass derTouring Club Schweiz am Autosalon inGenf mit einem eigenen Messestand ver-treten ist. Damit nimmt er die Gelegenheitwahr, seine Mitglieder zu begrüssen unddie zahlreichen Angebote rund um die Mo-bilität in einem internationalen Umfeld zupräsentieren. Dieses Jahr ist der CooldownClub, der vom TCS Ende letzten Sommerins Leben gerufene Club für Jungendlichezwischen 16 und 25, Ehrengast im Standmit der Nummer 0010. Die Salon-Besuchererfahren so über die Exklusivvorteile, vondenen die Cooldown-Club-Mitglieder pro-fitieren; Letztere können übrigens jeder-zeit auch sonstige TCS-Leistungen wiezum Beispiel die Pannenhilfe in Anspruchnehmen.

Ein Star werden | Da ein Grossteil derTCS-Ausstellungsfläche der Jugend ge-widmet ist, durfte auch eine interaktiveStation im Zeichen des Cooldown-Spiritsnicht fehlen. Die Besucherinnen und Besu-cher sind aufgefordert, sich auf vergnüg-liche Art zum Thema «Comment t’es coolquand tu rool?» (Wie cool bist du beimRumkurven?) zu «äussern», indem sie eineigenes Video von 20 Sekunden Länge dre-hen und selber die Hauptrolle spielen. So-bald das Wunsch-Filmset gefunden ist,kann der/die frischgebackene Regisseur/inund Protagonist/in seiner/ihrer Fantasiefreien Lauf lassen.

Die Videos werden später über die Bild-schirme an den Standwänden und im In-ternet auf www.cooldownclub.ch gezeigt,und jedermann, jedefrau kann der Sequenz,

Der TCS-Stand am 79. Automobil-Salon in Genf ist dem neuen Cooldown Club gewidmet. Für Unterhaltung, Wettbewerbe und verlockende Preise ist gesorgt.

die am besten gefällt, die Stimme geben.Für die Videos mit den meisten Stimmenwinken verlockende Preise.

Im Zusammenhang mit dem im «Touring»ausgeschriebenen Wettbewerb ist zudemein Seat Ibiza Ecomotive zu gewinnen, undwährend der ganzen Autosalon-Dauer wirdtäglich via «touring mobile» ein Handy No-kia 5800 Xpress der neuesten Generationim Wert von 599 Franken verlost.

Der Rat der Experten | Nebst den zahl-reichen Vorteilen des Cooldown Clubs er-klären die im TCS-Stand anwesenden Ex-

pertinnen und Experten alles rund um die«2-Phasen-Ausbildung», die topaktuell istgerade für Junge, die die Fahrprüfung ma-chen wollen. Wer möchte, kann in der Café-Lounge des TCS-Stands in aller Ruhe dieUnterlagen des dicken Leistungskatalogsder grössten schweizerischen Organisati-on in Sachen Mobilität studieren.‹

Antonio Campagnuolo

Touring-InfoTCS-Mitglieder erhalten eine Reduktion von Fr. 3.–auf den Autosalon-Eintrittspreis, wenn sie an derKasse den unten aufgeführten Coupon und ihrenMitgliedsausweis 2009 vorweisen.

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Bild Schweizer Ferien- und Ausflugstipps

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5. März 2009 touring 4 Mensch und Mobilität 35

Berater, Verkäufer und Vielfahrer Ulrich Zimmermann in seinem unentbehrlichen Arbeitsinstrument «Auto».

› «Besonders gefährlich ist, wenn man et-was am Handy oder am Radio herumbasteltund nicht mehr auf die Strasse schaut»:Dies sagt selbstkritisch Vielfahrer UlrichZimmermann (vgl. Fussnote), der Tag fürTag sieht, wie es auf den Strassen zu- undhergeht. Unaufmerksamkeit am Steuer istein Thema: 8500 Fahrerinnen und Fahrerverloren 2008 deswegen ihr «Billett». DieZahl ist seit Jahren am Steigen. Das zeigt ei-ne Statistik des Bundesamtes für Strassen.Wenn Unachtsamkeit zu einem Unfallführt, der nicht als Bagatelle eingestuftwerden kann, wird sie in der Regel mit ei-nem Ausweisentzug sanktioniert. Mit demHandy telefonieren und essen während derFahrt: Die Behörden beobachten die stei-gende Zahl solcher Verfehlungen mit gros-ser Sorge und Ratlosigkeit.

Das waren noch Zeiten | Auf die Ent-wicklung im Strassenverkehr angespro-chen, lacht Ulrich Zimmermann währendder gemeinsamen Fahrt mit dem «Touring»-

Reporter: «In den siebziger Jahren war ichoft fast allein auf der Strasse. ZwischenBern und Zürich gab es höchstens am Frei-tagnachmittag etwas mehr Verkehr. Heuteist jeder Tag ‹Freitag von damals›, aber nochschlimmer.» Jetzt komme er auch auf derAutobahn nicht besonders schnell voran:«Staus, Umleitungen, Baustellen, Unfälledominieren das Geschehen. Ich muss heutefür dieselbe Strecke mehr Zeit einplanen alsin den siebziger Jahren.»

Wer viel fährt, ist sicherer auf der Stras-se: Zimmermann relativiert dieses Klischee:«Oft bin ich mit den Gedanken beim nächs-ten Kunden und fahre fast mechanisch undautomatisch. Die Routine ist dabei zwarhilfreich, aber auch gefährlich», sagt erselbstkritisch. Man wiege sich in einer fal-schen Sicherheit – sie könne zu mangelnderKonzentration führen: «Oft kann ich nichtsagen, ob ich jetzt mit 50 oder 60 Kilometerdurch ein Dorf gefahren bin oder ob ich mit120 oder 140 auf der Autobahn unterwegswar.» Er mute sich als Routinier vielleicht

auch zu viel zu in gewissen Situationen.Zimmermann erinnert sich etwa an eineFahrt, die er eigentlich gar nicht hätte an-treten dürfen: «Ich hatte Fieber und fühltemich sehr schlecht. Zudem stand die Sonnetief. Es hatte enorm viel Verkehr auf derAussenspur und da kam es zum Crash, ichfuhr einem anderem Auto hinten rein.»

Unaufmerksamkeit | Denkt der Routi-nier zurück an die Siebziger, kommt ihm ei-ne gewisse Sehnsucht hoch: «Es ist viel hek-tischer geworden. Keiner hat mehr Zeit. Undheute wird eindeutig aggressiver gefahren.Ich muss viel für die anderen denken undgut beobachten, was sich in der Fahrgast-zelle meines ‹Gegenübers› abspielt: Einerhört verträumt Musik, der andere hat seineFreundin in den Armen, und wieder eineroder eine fährt halsbrecherisch in die Auto-bahn ein und achtet nicht darauf, dass ichzum Beispiel nicht nach links ausweichen

Routine wird zur GefahrUlrich Zimmermann, ein Vielfahrer wie er im Buch steht, ist bei jedem Wetter unterwegs.Auf dem Autobahnnetz, auf den Haupt- und Nebenstrassen, sieht er Freude und Leid, erlebt Elefantenrennen. Ein Gespräch unterwegs und nach der Fahrt.

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Fortsetzung auf Seite 37

Page 36: Touring 04/2009 deutsch

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Page 37: Touring 04/2009 deutsch

5. März 2009 touring 4 Mensch und Mobilität 37

Nie kopflos ans Steuer

Ob routinierte oder nur gelegentlicheAutofahrende: Jede Fahrt sollte vor-bereitet sein. Dazu gehören im Winterfreie Scheiben und je nach Route dasAbrufen der Verkehrsinfos (Viasuisse,Tel. 163, www.tcs.ch). Wichtig ist auch derBlick auf den Pegelstand des Treibstoff-tanks. Ein vorsorglicher Toilettenhalt istauch angezeigt. Zudem ist es besser,sich vor längeren Fahrten zu verpflegenals dies (verbotenerweise) am Steuer zutun. Bei Ermüdung lieber früher als spä-ter eine Pause einlegen. hwm

Ulrich Zimmermann ist zwar sehr oft unterwegs,aber im Büro ist er dennoch viel anzutreffen.

kann. Da läuft mir der kalte Schweiss denRücken runter.» Zimmermann erinnert sichan ein Ereignis, das ihm in die Knochenfuhr: «Ein Lastwagen mit Anhänger scherteaus der rechten Spur, als ich mit 120 km/hdirekt neben ihm auf der linken Spur über-

Fortsetzung von Seite 35 holte. Er übersah mich schlichtweg. Ichsteuerte meinen Wagen nur wenige Zenti-meter, ganz knapp, auf den Grünstreifenund fühlte bereits das Rumpeln auf dem erdigen Boden. Weiter gings nicht. Der Lastwagen kam aber trotzdem auf wenigeZentimeter an meinen Wagen heran. Ichglaubte damals, dass meine letzte Stundegekommen sei. Ich bremste voll ab. Nur mitgrossem Glück kam ich ohne Unfall davon.Das werde ich nie vergessen.»

Trotz allem: Vielfahrer Zimmermann fin-det, der Grossteil der Verkehrsteilnehmen-den fahre korrekt. Seine Menschenkennt-nisse und seine Erfahrung, aber auch dieLehren, die er jeden Tag zieht, sind guteGründe, dass er bis heute nach 30 Jahrenam Steuer ohne grösseren Unfall über dieRunden gekommen ist.‹ Kurt Venner

Zur PersonTextilkaufmann Ulrich Zimmermann (56, Belp) bestand die Führerprüfung Ende der sechziger Jahre. Seit 30 Jahren arbeitet er im Aussendienstund legt gegen 60 000 Kilometer pro Jahr zurück.Zusammen mit seinen Söhnen betreibt er die Zimmermann Textil AG.

In unserer letzten Ausgaben beschriebenwir den teilweise desolaten Zustand desTaxigewerbes in einigen Schweizer Städ-ten. Die Zuschriften unserer «Touring»-Leserschaft bestätigen das Bild weitge-hend.

Kürzlich hatte ich Besuch von einem Aust-ralier, der sehr gut Deutsch spricht. AmZürcher Hauptbahnhof nahm er ein Taxiund nannte dem Fahrer unsere Adresse.Der Taxifahrer antwortete in gebrochenemDeutsch, dass es diesen Weg nicht gebe. Essei eine Strasse. Mein Feriengast war aberschon oft bei uns und kannte die Adressegenau. Nach Irrfahrten und Umwegen rissdem Australier die Geduld, und er verlang-te beim Fahrer eine Strassenkarte, damit erihm zeigen konnte, wo der gewünschte Wegist. Ich habe dann dem nicht sehr profes-sionellen Taxichauffeur 20 Franken gege-ben und erklärt, dass das für sein Unwis-sen genug sei und ihn weggeschickt. Dieswirft ein schlechtes Licht auf das Taxige-werbe. Jürgen Kleger, Zürich

Ich habe früher oft Taxidienste in An-spruch genommen. Auch ich habe mit denJahren oft negative Erfahrungen gemachtwie: mangelnde Sprach- und Ortskennt-nisse, unangenehme Fahrer, die «Hilfe, ein

Kunde»-Haltung, genauso wie im «Tou-ring»-Artikel geschildert wurde. Seitherfahre ich wieder Bus und Tram und nehmelängere Fahrzeiten in Kauf. Was mich echtstört ist, wenn ich den vordersten Taxifah-rer in der Warteschlange berücksichtigenmuss und nicht selbst wählen kann, beiwem ich einsteigen will. Wie wäre es mitder vielgepriesenen Liberalität auf Kun-denseite? Irena A. Klein, Zürich

Ich wurde vor etwa 10 Jahren am Flug-hafen Zürich von einem Taxifahrer (keinSchweizer) wegen der verlangten, relativkurzen Fahrstrecke verbal derart unwilligbehandelt, dass ich mein umfangreichesGepäck kurzerhand wieder aus dem Koffer-raum wuchtete und mir dabei schwor, min-

destens in der Schweiz nie mehr ein Taxi zubenützen. Ich habe das seither mit Erfolgdurchgezogen. Es gibt immer eine andereMöglichkeit ans Ziel zu kommen.

Tino Frey (@)

Nach unseren Ferien kamen wir im Bahn-hof Bern an und hielten nach einem TaxiAusschau. Sie waren in grosser Anzahl vor-handen, aber die Fahrer hatten alle Ziga-retten in den Mundwinkeln. Da wir in keinverrauchtes Taxi einsteigen wollten, such-ten wir die ganze wartende Flotte ab. End-lich fanden wir in der Mitte der Schlangeeinen vertrauenswürdigen Fahrer, gingenauf ihn zu und nannten ihm unseren Ziel-ort. Er lud das Gepäck ein und ringsumprotestierte die wartende Horde lautstarkund wütend, weil wir einen aus der Mitteausgesucht hatten. «Unser» Fahrer war eingebürtiger Pakistani, mit einer Schweize-rin verheiratet, Nichtraucher und gebildetund wir diskutierten mit ihm sehr angeregtbis vor die Haustüre. Er verlangte den üblichen Preis, stellte das Gepäck direktvor die Türe und wünschte uns eine guteNacht. Wir hätten gerne die früheren vonder Stadt reglementierten Taxiunterneh-men zurück wo man noch getrost und oh-ne Belästigungen in ein Taxi einsteigenkonnte. Peter Broennimann, Schüpfen

Lesermeinungen zurTaxi-Liberalisierung

Page 38: Touring 04/2009 deutsch

SÜDTIROL

Schifffahrt, Fähren

Ferien in Italien

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5. März 2009 touring 4 Mensch und Mobilität 39

Ratgeber Verkehr

Radfahrer ohne SonderrechteViele Autofahrerinnen und Autofahrerärgern sich über Radfahrer, weil sichdiese auf der Strasse Rechte ausneh-men, die sie gar nicht haben. In einemneuen Urteil (6B_783/2008) hat dasBundesgericht klar gemacht, dass sichRadfahrer nicht alles erlauben können.Ein Lenker fuhr mit seinem Golf auf eine Kreuzung zu. Als er nach links ab-biegen wollte, kam es zu einer Kollisionmit einer Radfahrerin, welche von linksherannahte und keinen Vortritt hatte.Die Radfahrerin erlitt beim Unfall eineStauchung der Halswirbelsäule.

Das Luzerner Obergericht sprach denGolf-Fahrer vom Vorwurf der Körper-verletzung frei. Dagegen rief die Rad-fahrerin das Bundesgericht an. In Lau-sanne warf sie dem Lenker vor, er habeseine Aufmerksamkeit zu wenig nachlinks gerichtet, sie deshalb übersehenund sei somit seinen Sorgfaltspflichtenim Verkehr nicht nachgekommen DerGolf-Fahrer sei zu verurteilen und ihr seiSchadenersatz und Genugtuung zuzu-sprechen.

Lausanne macht klar Das Bundesge-richt in Lausanne hat die Beschwerdeabgewiesen. Ein Lenker hat seine Auf-merksamkeit beim Einfahren in eineKreuzung mit Rechtsvortritt ausser sei-ner Fahrbahn vor allem dem für ihn vonrechts kommenden Verkehr zuzuwen-den. Es genügt deshalb im Allgemeinen,wenn er sich durch einen raschen Blicknach links vergewissert, ob er nichtdurch besondere Verkehrsverhältnissean der Ausübung seines Vortritts ver-hindert wird. Mehr kann von ihm nichtverlangt werden. Denn bei einer ebensointensiven Absicherung nach links wür-de das Vortrittsrecht faktisch aufgeho-ben.

Wer Vortritt hat und die üblichenSorgfaltspflichten einhält, darf daraufvertrauen, dass sein Vortrittsrecht res-pektiert wird. Im konkreten Fall war we-sentlich, dass die Radfahrerin den Golffrühzeitig erkannt hatte und ohne wei-teres hätte anhalten können. Sie fuhraber weiter, weil sie davon ausging,«dass er schon anhalten werde». Einesolche verkehrsregelwidrige Missach-tung des Vortrittsrechts muss ein Auto-lenker nicht antizipieren, meint dasBundesgericht.

Urs-Peter InderbitzinKey

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›Der TCS unterstützt das Ziel von «Via Si-cura», die Zahl der Getöteten und Schwer-verletzten im Strassenverkehr nochmalsdeutlich zu senken. Bei einzelnen vorge-schlagenen Massnahmen sollte laut derTCS-Stellungnahme berücksichtigt wer-den, «dass das eigenverantwortliche Ver-halten der Verkehrsteilnehmenden zur Er-reichung des Zieles besser geeignet ist alsgesetzliche Vorschriften». Betrachte mandie aktuelle Unfallstatistik (vgl. Box), zeigediese, dass der richtige Weg eingeschlagenwurde. Schwer umsetzbare Massnahmenführen aus Sicht des TCS nicht zum Ziel.

Das dem Massnahmenpaket Via Sicurazugrunde liegende Prinzip, mit Hilfe von erzieherischen Massnahmen, Vorschriftenund Kontrollen sowie der Verbesserung derVerkehrsinfrastruktur die Verkehrssicher-heit zu erhöhen, wird vom TCS weitgehendunterstützt. Einen wesentlichen Beitrag zurReduktion der Unfallopfer leiste die drin-gend notwendige Verbesserung der Stras-seninfrastruktur mit der Sanierung von Unfallschwerpunkten. Die Strassenbenüt-zer hätten «ein Recht darauf, dass die von ihnen bezahlten Steuern und Abgaben fürauch für ihre Sicherheit eingesetzt wer-den». Eine weitere Zweckentfremdung dervon den Strassenbenützern geleisteten Ab-gaben sei vor diesem Hintergrund nicht

mehr zu verantworten. Der TCS sieht in der Eigenverantwortung und der Respek-tierung der Vorschriften des Strassenver-kehrsgesetzes «zentrale Elemente zur He-bung der Verkehrssicherheitsarbeit». WasVerkehrskontrollen betrifft, sollten diesegezielt erfolgen, ohne die Gesamtheit derVerkehrsteilnehmer zu kriminalisieren. Ra-ser und notorische Wiederholungstäter sei-en von den Gerichten mit harten Sanktionenzu bestrafen. Was die Einführung weitererVorschriften, respektive gesetzlicher Rege-lungen betrifft, so plädiert der TCS für prag-matische Lösungen. Die Belastung der Auto-mobilisten mit neuen Gebühren und Steu-ern kommt für ihn nicht in Frage.‹ hwm/tg

Touring-InfoTCS-Vernehmlassung unter www.tcs.ch. Weitere Details in der nächsten Ausgabe des «Touring».

«Via Sicura»: DerTCS sagt ja, aberMehr Eigenverantwortung statt Obligatorien fordert derTCS in seiner Vernehmlassung zuhanden des Bundes.

Atem-Alkoholmessungen sind für den TCS zu ungenau, deshalb müssen Blutentnahmen bleiben.

Weniger Verkehrsopfer

Die Zahl der Verkehrsopfer ist im letz-ten Jahr auf ein Rekordtief gesunken:Laut einer Umfrage der bfu starben2008 auf Schweizer Strassen 357 Men-schen (2007: 384). 4759 Personen wur-den schwer verletzt (2007: 5235). Dieoffiziellen Zahlen des Bundes liegenerst im Sommer vor. hwm

Page 40: Touring 04/2009 deutsch

Veranstalter: domino Event SARLRosenbergstrasse 14

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Montag, 4. Mai 2009,Festsaal Stadtcasino Basel

Dienstag, 5. Mai 2009,Kurtheater Baden

Mittwoch, 6. Mai 2009,Kulturzentrum Braui

Hochdorf (LU)

Donnerstag, 7. Mai 2009,Theater National Bern

Freitag, 8. Mai 2009,Volkshaus Zürich

Samstag, 9. Mai 2009,Pentorama Amriswil (TG)

Sonntag, 10. Mai 2009,Forum im Ried Landquart

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Page 41: Touring 04/2009 deutsch

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42 Freizeit und Reisen touring 4 5. März 2009

Viel Spass in den

LagunenDie schönste Lagune der Welt rahmt die Trauminsel BoraBora in der Südsee ein. Aber auch die vielen andern Eilanderund um Tahiti geizen nicht mit ihren üppigen Reizen.

›Die türkisblaue Lagune glitzert im Son-nenlicht, ein sanfter Wind streichelt diePalmen. Im romantischen Bungalow überdem glasklaren Wasser beobachten wir diebunten Fische durch einen Glasboden. Aufseiner Insel angekommen kann definitivbehaupten, wer auf Bora Bora einen lang-samen Sonnenuntergang erlebt.

Am nächsten Morgen fährt unser GuideWilli mit dem Boot an den Rand der La-gune Richtung offenes Meer. Angesagt istSchnorcheln mit Überraschungen. Die ersteist die Vielzahl an Rochen, die schon beimAnkern um das Boot zirkeln. Willi springtins Wasser, streichelt die flachen schwar-zen, etwa zweitellergrossen Fische und be-ginnt sie zu füttern. Jetzt dämmert es: diehaben auf ihr Fressen gewartet. Von den

Page 43: Touring 04/2009 deutsch

beiden Booten springen jetzt auch die Tou-risten vorsichtig in die Lagune und ziehensich die Taucherbrillen mit den Schnor-cheln über. Derweil wirft Willi kleine Fisch-stücke ins Wasser und nullkommaplötzlichsind sie da die Riffhaie. Die zirka ein Meterlangen hungrigen Räuber pfeilen blitz-schnell auf die Schnorchler zu. Grosse Au-gen hinter den Taucherbrillen zeigen gehö-rig Respekt und wohl auch ein bisschenAngst vor den Raubfischen.

Motus – kleine Inseln | Willi erfüllt alsnächstes auch den Traum von der einsamenInsel. Die ganz kleinen, bloss ein paar hun-dert Quadratmeter grossen, heissen Motus.Von diesen romantischen Motus mit Pal-men drauf und feinen Sandstränden um-

säumt, gibts eine ganze Menge im Insel-archipel. Auf dem Motu Tapu, auch im Pri-vatbesitz wie die meisten, ist nach demSchnorchelgang Faulenzen angesagt.

Tahaa und Raiatea, eine Laune der Natur:Zwei Inseln in derselben Lagune. Edwin,der einheimische bronzebraune Guide,fährt mit seinem Jeep zur PerlenzüchterinVaile Adrienne Aiho. Schritt um Schritt erklärt die junge Polynesierin, wie dieschwarzen Perlen in der Muschel gezüchtetwerden. Nach dem Vortrag ist auch Män-nern klar, warum die funkelnden schwar-zen Perlen diesen stolzen Preis kosten. Aufder Fahrt über Stock und Stein quer überdas bergige Tahaa legt Edwin hin und wie-

Fortsetzung auf Seite 45

Wer in die Lagune springt, ist sofort von einem riesigen Schwarm hungriger Rochen umzingelt, die nach Futter betteln. Rangiroa, das grössteAtoll im südlichen Pazifik mit seiner unendlichenLagune ist ein äusserst spannendes natürlichesAquarium. Bei den Transfers bietet sich vom Bootaus zur Begrüssung oft die ganze Insel als tollerBlickfang an.

5. März 2009 touring 4 Freizeit und Reisen 43

Page 45: Touring 04/2009 deutsch

Gut zu wissen

Anreise: Air France ab Zürich, Paris, Los Angeles nach Papeete retourkostet ab 2484 Franken, inklusive Taxen. Zeitverschiebung: Während der Sommerzeit zwölf, sonst elf Stunden. Preise: Tahiti ist keine Billig-destination, angesagt sind Preise wie bei uns. Die Währung ist der Zen-trale Pazifische Franc (1 Fr. = 80,5 CFP). In grossen Hotels werden auchEuros akzeptiert. Impfungen: Derzeit offiziell keine, individuelle Reise-apotheke gut bestücken. Unterkünfte: Das Angebot reicht von kleinenPensionen, die bereits ab Fr. 120.– buchbar sind, bis hin zum Relais & Châteaux Le Tahaa Island Resort & Spa (ab Fr. 1459.–). Informationen:www.tahiti-tourisme.ch, Telefon 0033 1 55 42 61 21, www.airfrance.ch.Buchen: Reisen TCS, Telefon 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch. Bü

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der einen Stopp ein. Etwa um mit seinerMachete einen wilden Hibiskus zu schlagenund daraus eine Flöte zu schneiden und ihrsogar Töne entlockte. Ziel ist aber sein fünfHektar grosses Grundstück, auf dem derBonvivant unter anderem Vanille anpflanzt.250 «Vanille-Bauern» kultivieren auf der Insel die Sträucher, bis nach neun, zehn Monaten die braunen Vanillestengel geern-tet und danach noch vier Monate gelagertwerden, bevor sie in den Verkauf gelangen.80 Prozent aller Vanille aus ganz Polynesienstammt aus Tahaa, weshalb Tahaa auch dieVanille-Insel genannt wird.

Tahaa und Raiatea | Als Tahiti und seineInseln verkaufen die Touristiker die Gesell-schaftsinseln. Zu Unrecht wird Tahiti, diegrösste aller, nur als Ankunfts- und Abflug-destination wahrgenommen. Joël Hart, einpensionierter Buschauffeur, führt uns amSonntagmorgen über den Markt der Haupt-stadt Papeete. Früchte, Gemüse, Fisch,Fleisch. Zu haben ist fast alles, und alleswird für den Sonntagsbrunch oder gar dieganze Woche gekauft. Küsschen hier, Salutdort – der Sonntasmarkt ist auch ein gesell-schaftlicher Höhepunkt der Hauptstädter.Ein Muss ist auch der Besuch des Paul Gau-

guin-Museums, wo der Weg des weltbe-kannten Malers, der auf den Marquesas-In-seln gelebt und gewirkt hat, aufgezeichnetist. Joël Hart, der auf Tahiti wie Moorea,der «Schwesterinsel» lebt, schwärmt von densteilaufragenden, zerklüfteten Bergzügenauf Moorea, der überwältigenden Cook-Bucht und abgelegenen wunderschönenPlätzen. So Schönen, dass sie immer wiedervon Filmproduzenten genutzt werden. Etwa«Bounty» mit Mel Gibson in der Hauptrolle.Und die schmackhaftesten Ananas in ganzFranzösisch-Polynesien wachsen auch aufMoorea. Den frischesten Fisch hingegen

haben wir auf Rangiroa gegessen. Und daskam so. Raumati, der mit seiner Frau Jean-ette eine kleine Pension führt, chauffierteuns mit seinem Boot durch die endlos lan-ge Lagune an den richtigen Platz. Ankerrunter, Schnur raus, Fisch am Haken. DreiWeitere hat Raumati mit der Harpune ausdem Meer geholt. Eine halbe Stunde späterbrutzeln die Prachtexemplare auf dem Grillauf Raumatis Motu. Dazu serviert er Bana-nenbrot und frische Grapefruits von denMarquesas-Inseln. Und leise plätschernsanfte Wellen ans kleine Eiland im südli-chen Pazifik…‹ Christian Bützberger

Australien

Neuguinea

USAJapan

PazifischerOzean

Papeete

Tahiti Nui

MooreaTahiti

Iti

Raiatea

Rangiroa

Bora Bora

Tahaa

50 km

Auf dem Sonntagsmarkt in Papeete ist von fangfrischem Fisch, knusprigem Brot bis zu allerlei Früchten und Gemüse alles zu haben.Auch nicht zu übersehen ist die höchste Erhebung auf Bora Bora, der «eindrückliche» Mount Otemanu mit einer Höhe von 727 Metern.

Fortsetzung von Seite 43

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Ferien in Österreich

Ferien in Italien

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5. März 2009 touring 4 Freizeit und Reisen 47

Reisen-TCS-News

Musik-KreuzfahrtAuf Rhône und Saône Kulinarische,musikalische, kulturelle und land-schaftliche Höhepunkte vereinigendiese Sonderreise an Bord des beque-men Flusskreuzfahrtschiffes A-RosaLuna. Die Flusskreuzfahrer tauchenein und geniessen das faszinierendeRhônetal mit historischen Städten vonLyon über Avignon bis Arles. Eindrück-liche Weinberge, dazu im Süden herr-liche Lavendeldüfte, auf dem Sonnen-deck entgeht ihnen nichts. Die CasaLoma Jazz Band sowie die Willi Va-lottis Wyberkapelle sorgen für musi-kalische Unterhaltung. Datum: 3.–10.Oktober. Infos und Prospekte über Telefon 0844 888 333 oder unter www.reisen-tcs.ch.

camp wird bewusst mit Halbpension an-geboten, damit die Teenager selber wählenkönnen, was und wo sie mittags gerne es-sen möchten. Der Flug nach Los Angelesmuss extra bezahlt werden. Vor oder nachdem Sommercamp kann auch ein zweiwö-

chiger Englischkurs in Los Angeles gebuchtwerden.Let’s go!‹ Christian Bützberger

Touring-InfoBuchen: www.feriencamps.ch,Telefon 044 466 55 66.Anmeldefrist bis 31. März. Preis: Fr. 3280.–,TCS-Mitglieder erhalten einen Rabatt von Fr. 150.–.

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Engel bringtden WeinAlles Gute kommt bekanntlich von oben.Wer im Zürcher Flughafenhotel Radissoneine Flasche Wein bestellt, bekommt ihnvon einem Engel serviert. Das Schauspiel:In der Lobby des Hotels steht ein 16 Meterhoher Weinturm, der mit 4000 FlaschenWein und Champagner im Wert von 220 000Franken bestückt ist. Eine Artistin lässtsich von einer computergesteuerten Windegezogen, an die Spitze des Turmes hochzie-hen. Dann geht es runter zum entsprechen-den Fach mit der richtigen Flasche. Beglei-tet wird die mittägliche und abendlicheShow von einem farbenfrohen Lichtspekta-kel und dem Applaus der Gäste.

Im stylischen Business-Hotel im Flug-hafen Zürich war von CEO Kurt Ritter auchzu erfahren, dass der Name Radisson SASVergangenheit ist. Die zweitgrösste Hotel-gruppe in Europa nach Hilton heisst künf-tig Radisson Blu. Bü

Touring-InfoDie 330 stilvollen Zimmer im Radisson Blu kostenab Fr. 195.– (Wochenende) bis Fr. 700.–. Telefon 044 800 40 40 oder www.zurich.radissonblu.com.

Von Ort zu Ort mit dem komfortablen Kleinbus, sogar direkt bis vors Blockhaus.

Lernen im fahrenden KlassenzimmerEin spannendes Sommercamp für Jugend-liche in den USA: Englisch lernen im fahrenden Bus. Im Supermarkt und aufAusflügen wird die Konversation gepflegt.

›Vom schillernden Beverly Hills, den Film-studios in Hollywood bis zum spektaku-lären Grand Canyon. Abends gibts am Lagerfeuer bei den Indianern spannendeGeschichten zu hören. Sea World, National-parks, Disneyland, der Besuch einer Ranchgehört da auch dazu. Die Kids bekommenden Südwesten der USA hautnah mit.

Erfahrene Leitung | Das zweiwöchigeSommercamp ist nicht als Nachhilfekursgedacht. Grundkenntnisse in Konversationsind laut Hans Peter Stocker, der das Campleitet, erwünscht. Angesprochen sind Ju-gendliche zwischen 13 und 17 Jahren. DieEtappen auf der Rundreise werden im kom-fortablen Bus zurückgelegt. Im Bus gibt esauch Unterricht. Lektionen stehen aberauch abends an. Übernachtet wird im Zelt,Blockhaus oder Hotel. Während des ganzenCamps ist eine 24-Stunden-Betreuung durchdrei Erwachsene gewährleistet. Das Ferien-

Der Wine Angel: 365 Tage im Jahr schwebt die Ar-tistin elegant mit der georderten Flasche Wein ein.

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48 Ressort touring 13 9. August 2007

Erleben Sie das Wanderparadies Davosmit seinen 450 km markierten Spazier-und Wanderwegen. Schnüren Sie IhreWanderschuhe und begleiten Sie die Ho-teliers Marc Demisch, Jean-Pierre Galey,Sigi Ritter, Riet Frey, Jürg Zürcher undErnst Wyrsch auf täglich neuen Wande-rungen im Landwassertal.

Als besonderes Highlight geniessen Sie wäh-rend der 3. Touring-Musical-Wanderwoche inDavos drei Musicals! Zwei Open-Air Musicals in den Bergen und ein grosses Gala-MusicalDinner im Kongress-Zentrum Davos. LassenSie sich das nicht entgehen!

Davoser WanderparadiesDie Wanderungen werden von den Hoteliersder Hotels Central, Meierhof, Terminus, Arabel-laSheraton Hotel Seehof, Sunstar und des Stei-genberger Belvédère und ihren erfahrenen undkompetenten Wanderleiter-Crews geführt.Entdecken Sie Davos; vom Sonntag, 30. Augustbis Sonntag, 6. September 2009.

3.«Touring»-Musical- Wanderwoche in Davos

Die WanderungenDie Teilnehmer stufen sich täglich, je nach Lustund Laune, in eine der 4 Wandergruppen ein.Im Ganzen bieten wir Ihnen 24 abwechslungs-reiche Wanderungen an.(Auch Faulenzer-Tage sind möglich!)Gruppe Blau: 1–2 StundenGruppe Grün: 2–4 StundenGruppe Gelb: 3–5 StundenGruppe Rot: 4–6 Stunden

Wander-Highlights:– Sternwanderung aller Gruppen zu den zwei

Musical-Vorführungen mitten in der DavoserBergwelt.

3. Musical Wanderwoche in DavosBroadway in Davos. Nicht nur in London, Ham-burg oder in New York werden weltbekannteMusicals aufgeführt, auch in der höchstgelege-nen Stadt Europas – in Davos – wird am 5. Sep-tember 2009 ein aussergewöhnliches Gala-Musical Dinner aufgeführt.

Leistungen exklusiv für die TCS-Mitglieder:– 7 Übernachtungen mit Halbpension– Willkommensapéro mit Vorstellung der

Wander-Leiter und der Routen– Freier Eintritt zum Gala-Musical Dinner

Anmeldung Anmeldeschluss: 10. Juni 2009, die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Ich melde mich definitiv an zur 3. «Touring»-Musical-Wanderwoche in Davosvom Sonntag, 30. August, bis Sonntag, 6. September 2009:

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Einsenden an: Redaktion Touring, «Davos», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail: [email protected], Betreff: «Davos».

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Einzelzimmerzuschlag: Fr. 15.–pro Person und Nacht

Bei Anmeldung innerhalb von 14 Tagen, offerieren wir Ihnen ein originelles Geschenk.

– Zwei Musical Aufführungen outdoor– Sämtliche Bergbahnfahrten (Mountains

for free)

Nicht inbegriffen: – Verpflegung auf den Wanderungen– Hotelbus- und Zugfahrten, die für die

Wanderungen während der Wanderwochebenötigt werden.

Musical-Highlights: Musical in Monstein(Dienstag, 1. September 2009)– Sternwanderung nach MonsteinWir präsentieren die Musicalrevue «Ein biss-chen Spass muss sein».

Musical auf der Schatzalp(Donnerstag, 3. September 2009)– Sternwanderung zur SchatzalpWir präsentieren das Musical «Shout» – eineShow mit Stücken der 60er- und 70er Jahre.

Grosses Gala-Musical Dinner im Kongress-zentrum am Samstag, 5. September 2009Eine Galashow mit buntem Reigen aus ver-schiedenen Musicals. Wir präsentieren «ATouch of Broadway» in drei Sprachen.

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5. März 2009 touring 4 Club und Mitglied 51

Die T-Shirts mit TCS-Emblem können inden TCS-Geschäftsstellen gekauft werden.

PraktischeKleidungEin grosses Sortiment an Velozu-behör kann in den TCS-Geschäfts-stellen gekauft werden.

›Radfahrer liegen dem TCS am Her-zen. Deshalb bietet der Club seinenFahrradbegeisterten Velozubehör an,zum Beispiel das Velo-Tenue mitTCS-Logo. Das T-Shirt (Fr. 79.– Mit-glieder/109.– Nicht-Mitglieder) oderHose (Fr. 69.– Mitglieder/89.– Nicht-Mitglieder) sind in den Geschäfts-stellen des TCS erhältlich.

Grosse Auswahl | Nebst Kleidungmit TCS-Emblem werden in den Geschäftsstellen auch Helme undHelmüberzüge verkauft. Ausserdemerhalten TCS-Mitglieder auf Fahr-räder der Marke Merida 10 ProzentRabatt. Beim Merida-Fachhändlermuss lediglich die TCS-Mitglieder-karte vorgewiesen werden.‹ pam

Touring-InfoWeitere Informationen unter www.rad.tcs.choder www.merida.ch.

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›Der Touring Club Schweiz wurde vor über110 Jahren als Radfahrerclub gegründet.Seine Sektionen kehren mit der Organisa-tion einer Reihe von Veranstaltungen fürZweiradliebhaber alle Jahre zu den Wur-zeln zurück. Die Saisoneröffnung 2009 fin-det am 9. Mai mit dem von der SolothurnerSektion durchgeführten «Solothurn Bike-Event» statt. Die bekannten TCS-Brevets fürRadfahrer verschiedener Niveaus beginnenam 30. Mai und 1. Juni mit dem Jura Derbyfür Strassenrad und Mountainbike (SektionJura). Am 20. Juni findet das AppenzellerVoralpenbrevet statt (Sektion Appenzell AR)und am 21. Juni trifft man sich im Jura zumMTB-Brevet Chantal Daucourt. Nach einemJahr Pause steht am 5. Juli der von den Sektionen Tessin, Uri und Graubündenorganisierte «Trittico Alpino» wieder aufdem Programm. Zum ersten Mal könnenauch Fahrer mit Elektrovelos teilnehmen(die E-Bikes kann man übrigens auch mie-ten). Am 16.August findet das Mountain-bike-Brevet «Franc-montagnard» der Sek-tion Jura statt und am 30. August führt die Sektion Genf die Rundfahrt im eigenenKanton durch. Für Auskünfte und Ein-schreibungen können die entsprechendenSektionen direkt kontaktiert werden.

Zum Saisonabschluss findet eine Tombo-la unter allen Teilnehmenden der TCS-Bre-

vets statt. Als Hauptpreis sind Veloferienmit zwei Übernachtungen und drei TagenGepäcktransport mit Swisstrails zu gewin-nen.Ausserdem werden Velohelme und Ein-kaufsgutscheine für den TCS-Shop verlost.

Ohne Motor | Auch dieses Jahr engagie-ren sich die TCS-Sektionen an vielen Slow-Up-Events. So am 26. April am SlowUp in der Region Murtensee, am 24. Mai inSchaffhausen, am 7. Juni im Wallis, am 28.Juni im Jura, am 2. August in Genf (Fêtes deGenève), am 23. August in der Region Sem-pachersee (Sektion Waldstätten), am 6. Sep-tember am «Mountain Albula» im KantonGraubünden, am 13. September im Emmen-tal und am 27. September zum Saisonab-schluss in der Region Zürichsee.

An diesen autofreien Tagen, an denen mitbeliebigen Fortbewegungsmitteln – Haupt-sache ohne Motor – oder ganz einfach zuFuss teilgenommen werden kann, ist derTCS mit Ständen und Velopatrouillen ent-lang der Strecke präsent. Für die Teilnahmean diesen SlowUp-Events ist keine Ein-schreibung erforderlich.‹ ac

Touring-Info SlowUp-Events und TCS-Brevets mit Kontakt-angaben auf der Webseite www.rad.tcs.ch. Ebenfalls auf dieser Seite finden sich verschiedeneinteressante Vorschläge für Veloferien.

Velofahren mit demTCSDer TCS organisiert in der nächsten Velosaison verschiedeneSport- und Plauschevents rund ums Radfahren.

Der TCS ist an vielen SlowUps in der ganzen Schweiz präsent.

Velovignetteschon gekauft?Mit dem Frühling kehrt auch die Er-innerung an den im Keller weilen-den Drahtesel zurück. Höchste Zeit,das Fahrrad auf Vordermann zubringen und mit einer aktuellen Velovignette zu versehen. Diese istobligatorisch und deckt Schäden ge-genüber Dritten. Velovignetten sindfür TCS-Mitglieder für 6.50 Frankenin jeder TCS-Geschäftsstelle erhält-lich. Ebenso lässt sich dort eine Ve-lo-Assistance abschliessen.

Page 52: Touring 04/2009 deutsch

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Bitte Talon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern; Fax: 031 380 50 06; E-Mail: [email protected]. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel.: 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Verkauf und Auslieferung: Colag AG, 8305 Dietlikon, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

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5. März 2009 touring 4 People 53

Über 9000 Leserinnen undLeser besuchten Art on IceWie schon in den vergangenen Jahren nutzten mehrere TausendTCS-Mitglieder die Ticketaktion des «Touring», um live bei Art onIce in Zürich oder Lausanne dabei zu sein. Damit der «Touring»dies seiner Leserschaft bieten kann, braucht er starke Partner,bei welchen er sich auch dieses Jahr mit einer Einladung zur gros-sen Gala bedankte. Und sie alle erlebten einmal mehr eine Show der Superlative. Begleitet von den Auftritten der britischen Band Sugababes und des Kanadiers Daniel Powter, boten die Top-Starsder Eiskunstlauf-Szene grossartigen Sport. Allen voran natürlichdie Publikumslieblinge Stéphane Lambiel, welcher mit seiner Aus-druckskraft die Besucher von den Sitzen riss und Sarah Meier,welche trotz Verletzung auftrat und ihre Fans mit einer traumhaf-ten Darbietung in ihren Bann zog.Am Schluss der von Sandra Stu-der und Rainer Maria Salzgeber wie immer souverän und witzigmoderierten Eisgala bedankte sich das Publikum bei den Eislauf-stars aus aller Welt und den Unterhaltungskünstlern mit StandingOvations. Reto Kammermann/Bilder: Mathias Wyssenbach

Dominik Egli (Amag AG/Skoda) inBegleitung von Kathrin Hauswirth.

Stars unter sich: Sarah Meier (Mitte) mitden Sugababes Amelle (l) und Heidi.

Erklärte Art on Ice–Fans: Vivienund Peter Wick (MeteoNews AG).

Gäste beim «Touring»-Kundenanlass: Roland Ehrler (Swisscom),Jacqueline Scheibler, Erika Huwyler und Monika Ehrler (vl).

Verwöhnte die Gäste: StarkochAnton Mosimann.

Esther Dübendorfer (Agrola AG) inBegleitung von Ehemann Florian.

Susanne und Ueli Christen (MM & B, Media Agentur AG).

Sandra Grau (Ford Motor Company) und Reto Zbinden.

Experten auf Eis: Markus Brunner(Vredestein) mit Frau Andrea…

… und Dieter Jermann (Pirelli)mit Gemahlin Gabriela.

Felix Bitterli (BaZ), Hans-Peter Klauser, Thomas Müllerschön (St.Galler Tagblatt), Moreno Cavaliere und Olivier Steiner (Publimag AG) (vl).

Gereifte Künstlerinnen: Heidi, Amelle und Keisha (vl) begeisterten als Sugababes Publikum und Eiskunstläufergleichermassen.

Marco Brütsch (Amag AG/Seat) in Begleitung von Mirjam Schwitter.

Treffen mit einem Star: Jan Müller (Nissan)mit Schwester Lea und Christina Surer (r).

Genossen die Show: Ursula und Reto Kreis(Suzuki Schweiz AG).

«Touring»-Chefredaktor Felix Maurhofer(links) und Frau Sandra, mit Daniel Powter.

Freut sich über eisige Einlagen: Daniel Freund(Continental S.A.) mit Gattin Brigitte.

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5. März 2009 touring 4 Standpunkt 55

Krise als ChanceMade in Switzerland: Zum Beispiel Messung der Innenraum-Akustik bei Rieter in Winterthur.

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erleichterte Bedingungen geschaffen, umzu Auslandaufträgen zu kommen.

Deshalb schaue ich mit Interesse ins Ausland. Zum Beispiel nach Frankreich, woder Präsident seine Autoindustrie mit einerFünf-Milliarden-Euro-Spritze wieder zumLaufen bringen will. Wenn es gelingt, dengrossen französischen Autobauern wiederSchub zu geben, dann werden auch unsereSchweizer Unternehmen davon profitieren.Vor allem dann, wenn unsere Betriebe dieKrise auch als Chance nutzen, wenn sie jetztin Forschung und Entwicklung investieren,wenn sie jetzt neue Produkte entwickeln.Ich bin überzeugt, das Auto hat nicht nur eine glanzvolle Geschichte, es hat auch eineglanzvolle Zukunft,vor allem,wenn es Kraftund Eleganz mit noch mehr Umweltfreund-lichkeit verbindet.

Unsere Wirtschaft durchlebt eine turbu-lente Zeit, und niemand weiss, wie dasWettbewerbsumfeld aussieht, wenn es der-einst wieder aufwärts geht. Wenn es aberder Schweizer Autoindustrie gelingt, wasdie Uhrenindustrie in den neunziger Jahrengeschafft hat, dann gehören unsere Auto-bauer zu den Gewinnern. Und dann wirdunsere Autoindustrie auch in breiten Krei-sen als das wahrgenommen, was sie ist: EinJuwel schweizerischer Industriearbeit.«

Johann N. Schneider-Ammann,Präsident Swissmem, SchweizerMaschinen-, Elektro- und Metall-industrie.

Die Meinung des Autoren mussnicht mit jener der Redaktionübereinstimmen.

»Es ist schon paradox: Hätte man vor ei-nem halben Jahr die Leute in unserem Landgefragt, was sie über die einheimische Autoindustrie wüssten, hätte wahrschein-lich der Grossteil der Befragten mit denSchultern gezuckt: Die Schweiz, eine Auto-Nation? Heute weiss fast jeder, dass über 300 kleinere und mittelgrosse Betriebe und eine handvoll grösserer Unternehmen über34000 Arbeitsplätze in der Autozuliefer-branche anbieten. Viele sind hoch innova-tiv, zählen zu den Technologieführern undhaben sich erfolgreich im Markt positio-niert. Zusammen erzielten sie 2007 einenUmsatz von knapp 16 Milliarden Franken.Das ist etwa gleich viel wie die Uhrenin-dustrie. Aber während diese als Aushänge-schild für innovatives Schweizer Industrie-schaffen wahrgenommen wird, wussten bisvor kurzem nur wenige um die Bedeutungder einheimischen Autoindustrie.

Dass sich dies geändert hat, liegt wohlnicht zuletzt an der derzeitigen Krise. Dennim Zuge weltweit nachlassender Autover-käufe kamen auch zahlreiche Schweizer Betriebe in die Schlagzeilen: Auftragsrück-gang, Kurzarbeit, Stellenabbau. Als Ver-treter der freien Marktwirtschaft bin ich sehr zurückhaltend, wenn es darum geht,den Staat zu bitten, den Rettungsanker zuwerfen. Aber besondere Zeiten verlangenbesondere Massnahmen. Deshalb begrüsseich die vorgeschlagenen Hilfsmassnahmenzur Ankurbelung der Konjunktur, auchwenn sie unserer Exportwirtschaft nur we-nig helfen. Immerhin wird die Kurzarbeitverlängert, was die Erhaltung von Arbeits-plätzen und Knowhow bedeutet. Und eswerden über die Exportrisikoversicherung

TCS-DienstleistungenClubdienste:0844 888 111, www.tcs.ch

MitgliedschaftMotorisiert (Automobilisten und Motorradfahrer) je nach SektionCooldown Club www.cooldownclub.chDie Pannenhilfe für Junge Fr. 66.–Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-Motorisiert Fr. 32.–Radfahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach SektionBeitrag für TCS-Camping-Mitglieder(nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–**Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–

ETI TCS www.eti.chEuropa motorisiert «Familie» Fr. 103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten Welt Fr. 45.–

Card Assistance TCSwww.cardassistance.tcs.chfür die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI Schutzbriefes.

Firmenkarte TCS Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.–

ASSISTA www.assista.chRechtsschutzversicherungVerkehr Familie Fr. 96.– Individuell Fr. 66.–Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.–

Auto TCS www.autotcs.chAuto, Motorrad, Scooter. Haftpflicht, Teilkasko,Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung.

Easy Pack TCS www.easypacktcs.chVerschiedene Angebote mit Rabatten exklusivfür Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Gratisofferte in Ihrer TCS-Geschäftsstelle.

TCS drive KreditkartenTCS MasterCard drive, 1. Jahr Fr. 25.–ab dem 2. Jahr Fr. 50.–Partnerkarte Fr. 20.–TCS American Express drive Gold1. Jahr Fr. 50.–ab dem 2. Jahr Fr. 100.–Partnerkarte Fr. 50.–Beide Karten zusammen Fr. 125.–

Zweiradversicherungenwww.versicherungentcs.chVelo-Assistance. Mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* oderKasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland* Preis für TCS-Mitglied

Reisen TCS www.reisen-tcs.chFür alle Reisen erteilt Reisen TCS persönlicheRatschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)

Test & Training TCSwww.test-und-trainingtcs.chPreisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Lignières, Plantin,Betzholz und Stockental.

ZweiphasenausbildungKurse für definitiven Führerausweis: www.2phasen.tcs.ch

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5. März 2009 touring 4 Leserseite 57

Ein Verbrauch von 3,7 l/100 km und CO2-Emis-sionen von nur 98 g/km: Diese sensationellenResultate erzielt der Seat Ibiza 1.4 TDI DPFEcomotive, dessen glücklicher Besitzer Siewerden können, wenn Sie an unserem «Salon»-Wettbewerb teilnehmen. Bei einem Wert von 25 160 Franken bringt das zu gewinnende Modell geringen Verbrauch und vollständigeAusstattung unter einen Hut. Die ultrasaubereVersion Ecomotive basiert auf dem neuen SeatIbiza und profitiert von geringerem Gewicht, einer überarbeiteten Motorsteuerung und ei-ner verbesserten Aerodynamik. Der Luftwider-standsbeiwert (Cx) konnte so von 0,33 auf 0,30gesenkt werden.

Der fünftürige Kleinwagen wird von einem 1,4 lTurbodiesel mit 80 PS angetrieben und verfügtselbstverständlich über einen Partikelfilter. DerGesamtverbrauch von 3,7 l/100 km lässt eine

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredak-tor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor);Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-OlivierPidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout:Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassisten-tinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chef-redaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz,

Wettbewerb

Reichweite von mehr als 1200 km erwarten. Undbei der Ausstattung wurde nicht gegeizt: DasWettbewerbsauto ist mit einer Fahrdynamik-regelung ESP, Nebelscheinwerfern mit Kurven-funktion, Klimaanlage, heizbaren Sitzen, demWinter-Kit (Scheinwerferwaschanlage, beheizteScheibenwaschdüsen) und einem Radio/CDMP3 mit Bluetooth und Bedienung am Lenkradausgerüstet. Machen Sie sich auf die Suchenach den richtigen Antworten!

Preissponsor: Amag, Schinznach, www.seat.ch

Die Fragen: 1. Wie viele Kilometer legt Vielfahrer

Hans Zimmermann pro Jahr zurück?2. Was für einen Übernamen hat die

polynesische Insel «Tahaa»?

3. Wie viel Rabatt erhalten TCS-Mitgliederauf den Eintrittspreis an den Autosalon?

Antworten können per Post (nur Postkarten), SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegebenwerden. (Absender nicht vergessen).

Wettbewerb 2/2009: Zwei «Schweizer-Sets» habengewonnen: E. Harnisch, Sonceboz, M. Ess, Hittnau.

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Tou-ring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausge-nommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Fami-lienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich be-nachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz ge-führt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), [email protected] (subject: Wettbewerb)Einsendeschluss: 15. März 2009

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58 Nachgefragt touring 4 5. März 2009

heutzutage träume ich lieber von elektri-schen Carsharing-Fahrzeugen.

In Ihren neusten Karikaturen geht es um dieAutomobilkrise, und zwar ziemlich bissig…Ja, denn ich habe wenig Mitgefühl für eineIndustrie, die sich abzeichnende Verände-rungen nicht erkannt hat. Meiner Meinungnach würden die Millionen, die nun in Ret-tungspläne gesteckt werden, besser für fin-dige und einfallsreiche Startups eingesetzt.

Inspiriert Sie das Thema Auto?Sicher. Ich hatte viel Spass daran, den Fe-rienanfang zu illustrieren. Zum Beispiel, in-dem ich Urlauber zeichnete, wie sie in end-losen Staus steckten, bis sie Liegestühle,Ping-Pong-Tisch und Fernseher auspack-ten, um sich die Zeit zu vertreiben.

Ich nehme an, dass Sie die Gelegenheit nichtauslassen, Offroader aufs Korn zu nehmen…Natürlich. Diese überdimensionalen Ko-kons mit unzähligen Gadgets, wahre fah-rende Häuser, an deren Steuer eine zierlicheFrau im Pelz sitzt, haben ein starkes humo-ristisches Potenzial. Der riesige Bolide magdem Fahrer Sicherheit vermitteln, aber die anderen Verkehrsteilnehmer befürchtenberechtigterweise, von ihm über den Hau-fen gefahren zu werden.

Gibt es zum Thema Auto ein Sujet, das Siegerne einmal zeichnen würden?Absolut, weil ich es verabscheue, wennmich andere Leute auf der Autobahn be-drängen. Von hinten heranrasen und einenzwingen, Platz zu machen, ist ein unaus-stehliches Verhalten. In der Gesellschaftwürde man das nie machen. Wenn ich dürf-te, würde ich eine elektronische Anzeige an meiner Stossstange anbringen, auf dersteht: «Hör auf, an mir zu kleben, Rowdy!»

Setzen Sie sich trotzdem gerne ans Steuer?Autofahren stresst mich, denn es ist aucheine grosse Verantwortung. Wenn ich dieMittel hätte, würde ich mir einen Chauffeurleisten.

Das Auto ist also nicht Ihr Steckenpferd…Ich unterhalte mit meinem Auto eine Hass-liebe. Liebe, weil ich fürs Wochenende oderfür die Ferien nicht ohne auskommen kann.Hass, weil die Fahrten oftmals zur Quälereiwerden.« Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Während der Salon seine Tore öffnet, wirft der Pressekarika-turist Patrick Chappatte einen ironischen Blick auf das Auto.

dessen Auspuff einen Hundedreck amStand hinterlässt. Das Thema «sauberes Auto» beschäftigt die Gemüter nach wie vor sehr.

Der Salon lädt zum Träumen ein. Sind Sie daempfänglich? Wie viele andere begeistern mich das De-sign mancher Modelle und das Freiheits-potenzial, welches das Auto bietet. Aber beiall den Staus und der Luftverschmutzung

»Der Autosalon empfängt diese Tage seineersten Besucher. Für Sie ist dies ein unum-gängliches Thema… Ja. In den zwanzig Jahren meines Berufshatte ich es rund ein Dutzend Mal zum The-ma. Dabei stand jedes Mal das im Mittel-punkt, was gerade im Gespräch war: Bord-informatik, Fahrzeuge mit niedrigem Treib-stoffverbrauch und natürlich das saubereAuto.Auf meiner allerersten Karikatur überden Autosalon war ein Fahrzeug zu sehen,

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Das Auto inspiriertmich zu Karikaturen

Die Automobilkrise, illustriert vom schräg-bissigen Humor à la Chappatte.

Zur PersonPatrick Chappatte (41) ist Karikaturist bei Le Temps,der Neuen Zürcher Zeitung und beim Herald Tribuneund begann seine Karriere 1986 bei der GenferTageszeitung La Suisse. Von 1995 bis 1998 wohnteer in New York und zeichnete für New York Timesund Newsweek. Er ist Vater von drei Kindern undlebt in Genf. Siehe auch www.globecartoon.com.