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Ein Mittel gegen den Stau Der Bund managt in Emmen den Autobahnverkehr 10 Weg zur guten Occasion Technische Zentren TCS machens möglich 46 Optimiertes Erfolgsmodell Der neue Ford Focus bietet viel Fahrvergnügen 20 Wettbewerb: Halbtaxabos und Erstklass-Tageskarten 53 Mobilität mit Haustieren Sicher und stressfrei 13 Als «Unterwasserlehrling» im Roten Meer Der Weg zum Tauchbrevet 30 Bauarbeiter auf den Autobahnen Hochrisiko-Job 4

Touring 12 / 2011 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 7. Juli 2011 // TCS Touring Club der Schweiz

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Page 1: Touring 12 / 2011 deutsch

Ein Mittel gegen den StauDer Bund managt in Emmenden Autobahnverkehr 10

Weg zur guten OccasionTechnische Zentren TCSmachens möglich 46

Optimiertes ErfolgsmodellDer neue Ford Focus bietetviel Fahrvergnügen 20

Wettbewerb: Halbtaxabos und Erstklass-Tageskarten 53

7.Juli 2011 touring 12www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Mobilität mit Haustieren

Sicher und stressfrei 13

Als «Unterwasserlehrling» im Roten Meer

DerWeg zumTauchbrevet 30

Bauarbeiter auf den Autobahnen

Hochrisiko-Job 4

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7.Juli 2011 | touring 12 | Editorial und Inhalt 3

Kürzlich konnte ich eine Diskussion un-ter Eltern mitverfolgen, die ihre nächs-ten Reiseziele mit ihren etwa drei- bisfünfjährigen Kindern besprachen. Ehr-lich gesagt traute ich dabei meinenOhren kaum. Die Rede war da von Des-tinationen wie Bali, Südafrika oder Ka-lifornien. Aber Hand aufs Herz: «Ist eswirklich sinnvoll, mit Kleinkindern eineso weite Reise in Angriff zu nehmenoder gehts da nur ums Ego der Eltern?»Wenn man sich so umhört, stellt manfest, dass solche Fernreisen mit Kin-dern keine Seltenheit sind. Und mankann sich fragen, was die Kinder denntatsächlich von so einer Reise haben.Man stelle sich vor: X Stunden im engenFlugzeug, dann die Ankunft in einervöllig fremden Welt mit teils extremenKlimabedingungen und so weiter undso fort.Für mich ist klar, Fernreisen sind erst

sinnvoll, wenn die Kinder ein gewissesAlter haben, man mit ihnen im Reise-land mehr unternehmen kann als blossam Strand zu liegen und sie auch diefremde Kultur verstehen können. Des-halb plädiere ich für Kleinkinderferienin der doch so vielfältigen Schweiz. Damacht es Spass, mit dem Auto, derBahn oder dem Schiff zu reisen und esgibt viel zu entdecken. Das Angebot ankindergerechten Ferien reicht von Re-ka-Familiendörfern über idyllische Alp-hütten bis zum Schlafen im Stroh aufdem Bauernhof. Und läuft mal etwasschief, ist man schnell wieder in der ge-wohnten Umgebung.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

SindReisen inferne LändermitKindern sinnvoll?

TitelbildFotograf: Christian Bonzon

Fokus4 Unter Einsatz des Lebens

Autobahn-Bauarbeiter leben gefähr-lich und werden gar angepöbelt.

Mensch und Mobilität9 Umstrittene Autobahnvignette

Was der TCS zur geplantenPreiserhöhung meint.

10 Mit Intelligenz gegen den Stau

Nationale Verkehrsmanagement-Zentrale wird schrittweise aufgebaut.

13 Mobil mit Haustieren

Auch Hunde und Katzen müssen imAuto gesichert sein.

15 Umfangreiches Facelifting

Das Museo Nazionale dell’Automobilein Turin erstrahlt in neuem Glanz.

Test und Technik20 Sicherer Fahrspass

Die dritte Generation des Ford Focussetzt Akzente in Sachen Sicherheit.

25 Ungewöhnlich attraktiv

Der Hyundai i40 Kombi setzt sich kühnüber die Mittelklasse hinweg.

27 Erster Italo-Amerikaner

Die Familienkarosse Fiat Freemontbietet Platz und Komfort.

Schweizer machen gerne Ferien in der Schweiz, wie die 44% aller Logiernächte im vergan-genen Jahr zeigen. Die restlichen 56% fallen zu 41% auf Europa und 15% auf nicht euro-päische Länder. Briten und Amerikaner sind die Ausgabefreudigsten (ohne An- und Abreise-kosten) – abgesehen von den Besuchern aus den Golfstaaten, die 500 Fr./Tag ausgeben.

GrafikHanspeterHauser

Freizeit und Reisen30 Tauchen lernen

Während einer Woche im Roten Meerdas Tauchbrevet erwerben.

38 Genuss-Safari im Oberengadin

Würste, Kaffee, Whisky, Torten undein Besuch bei Dani Bumann.

Club und Mitglied46 Occasionauto auf Nummer sicher

In den Technischen Zentren des TCSvor dem Kauf den Wagen abchecken.

49 TCS-Hotel Schloss Ragaz

Das Kleinod im St.Galler Rheintal istauch ein «Relais du Silence».

54 Nachgefragt

Brigitte und Ivo Jost (Matten BE),Abenteuer-Radler.

52 TCS-Dienstleistungen53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Land Anzahl Tages-Logiernächte ausgaben

2010 in FrankenSchweiz 15'765'304 170.–

Deutschland 5'816'520 150.–

Vereinigtes Königreich 1'853'557 220.–

Vereinigte Staaten/USA 1'506'435 220.–

Frankreich 1'449'278 160.–

Inhalt

Schweizer lieben die Schweiz

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4 Fokus | touring 12 | 7.Juli 2011

›«Bei 30 Zentimetern Abstand zu den Autosist alles gefährlich», weiss Joao Rodriguez.Seit zwei Stunden arbeitet er mit seinenbeiden Kollegen eifrig an der Wiederin-standsetzung einer eingedrückten Schutz-planke. Die Reifenspuren am Boden zeugenvon der Wucht des Fahrzeugaufpralls. Esherrscht ein Höllenlärm. Zu den Hammer-schlägen gesellt sich das beständige Grollender Autos auf der freien Autobahnhälfte.Es ist fast unmöglich, sich inmitten diesesGetöses zu verständigen, umso mehr, alsdie Arbeiter Helm und Gehörschutz tragen.Um in einer solchen Umgebung zu arbeiten,braucht es robuste Kerle.

Gefährliches Versehen | Wir befindenuns auf der Autobahnumfahrung Lausanne:«Der Lärm ist aufreibend», bestätigt Ti-ziano Monti, «man versteht sich kaum.Daher organisieren wir die Arbeit vorab sogenau wie möglich». Die Routine in den mil-limetergenauen Bewegungen der «Männerin Gelb» ist spürbar. Hochkonzentriert

Respektlos undrücksichtslosDie mit dem Autobahnunterhalt betrauten Arbeiter verrichteneine undankbar-gefährliche Aufgabe. Hinzu kommt, dass siedie Beleidigungen der über die Temporeduktion Verärgertenerdulden müssen. Ein Augenschein vor Ort.

gehen sie bei ihrer Arbeit methodisch vorund achten jede Sekunde darauf, nicht zustolpern oder auszurutschen. Im Momentläuft alles gut, aber dem ist nicht immer so.Denn trotz einer extrem auffälligen, 500Meter vor der Baustelle eingerichteten Sig-nalisierung tritt nicht selten das Unwahr-scheinliche ein: Ein Autofahrer verirrt sichauf die für den Verkehr gesperrte Spur undbemerkt sein Versehen erst wenige Metervor dem als Schutzpuffer dienenden Last-wagen. «Einmal gelangte ein Auto auf dieFahrbahnhälfte, wo wir arbeiteten, undraste auf uns zu. Was für ein Schreck!», er-zählt Joao aufgebracht. «Der Lenker tratknapp vor unserem Lastwagen auf dieBremse und konnte gerade noch auswei-chen. Zum Glück fuhr im selben Momentkein anderes Fahrzeug vorbei.»

Kollision mit Leuchtgiraffe | Wenigergut – aber doch letztlich glimpflich – endetekürzlich ein Vorfall auf der A9 bei Lutry(VD): Ein Lieferwagen prallte mitten am

Unterhaltsarbeiten werden vorwiegend während der verkehrsarmen Zeit,von 9–15 Uhr, durchgeführt, um den Pendlerverkehr nicht zu behindern.

An den für den Autobahnunterhalt eingesetzten Fahrzeugen wurden zusätzlichereflektierende Streifen angebracht, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen.

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7.Juli 2011 | touring 12 | Fokus 5

Die Arbeiter sind unermüdlich damit beschäftigt, eine infolge eines Unfalls beschädigte Schutzplanke zu reparieren.

Bei gewissen Arbeiten ist die unmittelbare Nähezum Verkehr nicht zu vermeiden.

Tag mit voller Wucht auf die Leucht-giraffe, und dies bei trockenem Wetter undstrahlendem Sonnenschein. Ein solcher Un-fall ereignet sich jeden Monat ein Mal aufdem Netz der Gebietseinheit 2 des Bundes-amtes für Strassen: «Die Erklärung derFalschfahrer lautet fast immer gleich»,so Denis Rohrbasser, Betriebsleiter desInstandhaltungszentrums La Blécherette:«Ich habe sie nicht gesehen.»

Rasieren am Steuer | Angesichts solcherGefahren bleiben die Behörden nicht taten-los. Die Arbeiter erhalten weit sichtbareKleidung, und die Fahrzeuge wurden mitzusätzlichen reflektierenden Streifen aus-gestattet (unser Bild). Bei schlechtemWetter werden die Interventionen nachMöglichkeit bis zur Rückkehr günstigererBedingungen aufgeschoben. Nötigenfalls

finden die heikelsten Phasen mit Unter-stützung der Polizei statt. Auch wurde einLED-«Fahrspurleitsystem» beschafft, das500 Meter vor einer Baustelle auf dieseaufmerksam macht. Das System zieht denBlick durch ein intensives Licht und ein an-haltendes Blinken auf sich. Man muss blindsein, um es zu übersehen… oder schreck-lich unkonzentriert: «Wenn man sieht, wiesich Leute am Steuer rasieren, schminkenoder die Zeitung lesen, sagt man sich, dasseigentlich noch recht wenig Unfälle passie-ren», findet Marc-André Luy, stellvertre-tender Betriebsleiter. Auf nationaler Ebenehat das Bundesamt für Strassen (Astra)durch seinen Beschluss, den begrüntenMittelstreifen auf dem gesamten schweize-rischen Autobahnnetz durch Betonblöcke

Fortsetzung auf Seite 6

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6 Fokus | touring 12 | 7.Juli 2011

Fortsetzung von Seite 5

zu ersetzen, ebenfalls das seinige zur Erhö-hung der Sicherheit beigetragen. Vorbei dasjährlich mehrmalige Schneiden der Sträucher,vorbei die komplizierten Eingriffe nach einemUnfall. Die Massnahme kommt auch denöffentlichen Mitteln zugute, denn sie bringterhebliche Einsparungen mit sich. Doch dieAnstrengungen des Bundesamts für Strassenkollidieren manchmal mit widersprüchlichenErfordernissen. Um den Verkehr möglichstwenig zu behindern, hat das Astra die Nacht-arbeit ausgedehnt – obwohl das Sicherheits-risiko für die Arbeiter dabei beträchtlich ist:«Nachts fahren die Leute schnell. Sie gehen indie Diskothek oder kommen von einem fröhli-chen Abendessen zurück», erklärt Denis Rohr-basser. «Oft sind es Lenker, die ihr Auto unterder Woche selten benutzen, und denen es folg-lich an Routine mangelt. Unser Personal istalso einer hohen Gefahr ausgesetzt.»

Stinkefinger | Bei der seit mehreren Stundenbeschädigten Schutzplanke nehmen die drei«Männer in Gelb» die letzten Überprüfungenvor, bevor sie ihr Material auf den Lastwagenladen und wegfahren. An diesem Dienstagmor-gen ist alles gut gelaufen, doch wie gewöhnlichhaben die Autofahrer wenig Rücksicht gezeigt:«Oft werden wir mit Hupsignalen oder garStinkefingern und Beschimpfungen bedacht»,ärgert sich José Rodriguez und schliesst miteiner persönlichen Statistik, die nachdenklichstimmt: «Höchstens 50% der Autofahrer gebenauf uns acht.»‹ Jacques-Olivier Pidoux «Ich habe sie nicht gesehen», erwidern gewöhnlich die Autofahrer, die auf die Leuchtsignali-

sierung prallen (oben). Die Instandsetzung der Schutzplanke ist sehr anstrengend (unten).

BilderChristianBonzon,zvg

Eine der gefährlichsten Aufgaben auf einer Baustelle ist die Si-

cherung der für den Verkehr gesperrten Bereiche: Der Arbeiter

muss entlang der Fahrspur Warnkegel aufstellen und bewegt sich

dabei nur Zentimeter neben den vorbeifahrenden Fahrzeugen.

Dasselbe wiederholt sich, wenn der Baustellenbereich wieder

aufgehoben wird: Der Arbeiter

sammelt die Kegel wieder ein

und setzt sich erneut dem nahen

Verkehr aus.Trotz aller Vorsichts-

massnahmen ist dies eine höchst

gefährliche Aufgabe: «Früher

oder später geschieht ein Un-

fall», meint Beat Städler, Be-

triebsleiter Strasseninspektorat

beim Tiefbauamt des Kantons

Zürich.

Der Kanton Zürich ist fest dazu

entschlossen zu handeln, bevor

das Schlimmste passiert, und

sucht nach Lösungen, um diese

Arbeit sicherer zu machen. Nach

langen Untersuchungen hat Beat

Städler in Holland ein Fahrzeug ausfindig gemacht, das die Warn-

kegel mittels Gelenkarm automatisch platziert und nach beende-

ten Bauarbeiten wieder einsammelt. Der Vorgang wird von der

geschützten Fahrgastzelle aus per Computer gesteuert, und der

Arbeiter braucht sich nicht mehr der Gefahr des Verkehrs auszu-

setzen. Das Fahrzeug wurde in

der Region Winterthur getestet

und hat die Verantwortlichen

überzeugt. «Es erhöht die Si-

cherheit unserer Mitarbeiter

massiv», stellt Städler fest. Die

Neuanschaffung des Fahrzeugs

kostet 600000 Fr. Gut investier-

tes Geld, denn das Fahrzeug bie-

tet noch einen weiteren Vorteil:

Es bringt 150 Meter vor der Bau-

stelle drei Warnschwellen aus

Kunstoff an, bei denen der Auto-

mobilist eine Erschütterung

wahrnimmt und damit auf die

Baustelle aufmerksam gemacht

wird. jop

Nun stellt ein «intelligentes» Fahrzeug die Warnkegel

Dieses Fahrzeug wird eventuell bald in der Schweiz eingesetzt.

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* Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise können nicht bar ausbezahlt werden.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige sind nicht teilnahmeberechtigt.

20 YEARSSTREETPARADE!Die Jubiläumsausgabe der farbigsten und

schrillsten Parade der Schweiz findet am

13. August rund um das Zürcher Seebecken statt.

Touring verlost 5x2 exklusive VIP-Packages! Diese Touring-

VIP-Packages beinhalten je 2 Tickets für das Love Mobile «crazy electronic circus» mit Boy George

und DJ Réne S., 2 Tickets für die Jubiläums-VIP-Zone, 2 Tickets für die Megaparty Energy 11 und 1 CD

«Street Parade official Compilation mixed by Remady». Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist die

Einhaltung des Dresscodes sowie absolute Tanz- und Feierlaune! Geniesse die Street Parade aus einzig-

artiger Perspektive und danach die Megaparty Energy11 mit den Superstars David Guetta, Armin van

Buuren, DJ Antoine, Remady und weitere 150 DJ’s! Ein Partyerlebnis der Extraklasse ist garantiert!

Touring und die

Street Parade verlosen

52 exklusive VIP-Packages

mit Tickets für das Love Mobile von

Boy George und den Eintritt indie

Megaparty ENERGY 11 am 13.08.2011.

Sende einfach ein SMS mit Kennwort

«Parade» an 9988 (CHF 1.–/SMS)

und schon nimmst Du an der Verlosung teil.

Teilnahme per Postkarte an:

Touring-Wettbewerb, «Parade»,

Postfach, 8099 Zürich.

Teilnahmeschluss:

25. 07. 2011*

Page 9: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.

Nun rudern und paddeln sie wieder. Und

sind mit Luftmatratzen und Gummiboo-

ten auf unseren Seen unterwegs. Ein

Riesenplausch. Doch Achtung: Auch für

Schwimmhilfen und Bade- und Vergnü-

gungsgeräte gibt es Vorschriften. Sol-

che Strandboote – wie sie im offiziellen

Jargon heissen – brauchen zwar keine

Bootsnummer, sie dürfen jedoch nur in

der inneren Uferzone von 150 m oder

im Abstand von höchsten 150 m um sie

begleitende Schiffe herum verkehren.

Eine Seeüberquerung mit einem kleinen

Gummiboot oder einer Luftmatratze ist

dementsprechend nicht erlaubt, wenn

nicht ein immatrikuliertes Boot mit-

fährt. Unzulässig ist es auch, Bestände

von Wasserpflanzen wie Schilf, Binsen

oder Seerosen zu befahren. Für die

Schifffahrt gesperrte Wasserflächen sind

mit gelben, kugelförmigen Schwimm-

körpern gekennzeichnet.

Motorboote dürfen die Uferzone von

150 m nur befahren, um an- oder abzu-

legen, stillzuliegen oder Engstellen zu

durchfahren. Sie haben jeweils den kür-

zesten Weg zu nehmen. Das Tempo ist

auf 10 km/h beschränkt. Schliesslich

hat, wer auf einem Gewässer unterwegs

ist, die allgemeinen Sorgfaltspflichten

einzuhalten: Es darf niemand gefähr-

det, kein fremdes Gut beschädigt und

die Umwelt nicht gestört werden. Auf

Kursschiffe und Fischer ist Rücksicht zu

nehmen. Zusätzliche Einschränkungen

aufgrund anderer Vorschriften sind

möglich. Auf dem Baldeggersee – der

See gehört Pro Natura – ist etwa jegli-

che Bootsfahrt verboten.

Wer Vorschriften missachtet, erhält

nicht eine Ordnungsbusse wie im Stras-

senverkehr, sondern wird beim Richter

verzeigt, was erheblich teurer wird, weil

zusätzlich zur Busse noch Gerichtskos-

ten anfallen. Verstösse auf Seen oder

Flüssen können mit Haft oder Busse, in

schweren Fällen – wenn Personen ge-

fährdet werden – gar mit Gefängnis bis

zu drei Jahren geahndet werden.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Auf Seen gilt esVerkehrsregelnzu beachten

Umstrittener Beschluss

Kein Billettverkaufmehr im FernverkehrAb Fahrplanwechsel im Dezember 2011besteht in den Fernzügen (Intercity- undInterregio-Züge) Billettpflicht. Im Klar-text: Von da an können beim Zugpersonalkeine Billette mehr gekauft werden. Werin diesen Zügen kein Ticket besitzt, wirdgebüsst. Gerade ausländische Fahrgästedürften damit düpiert werden und die Kri-tik an diesem Beschluss ist generell gross.Immerhin wollen die Verantwortlichenmit dem Zugpersonal eine Lösung finden,in welchem Rahmen Ausnahmen dennochgestattet werden. hwm

Raserinitiative eingereicht

Offene Türenwerden eingeranntKürzlich wurde die Raserinitiative einge-reicht. Der Verband des Strassenverkehrs(FRS), dem der TCS angehört, erachtet es«als nicht zielführend, auf Verfassungs-stufe einen detaillierten Massnahmen-katalog zur Bekämpfung von Rasern bzw.Geschwindigkeitsexzessen zu verankern».Handlungsbedarf bestehe aber durchausauf Gesetzesstufe. Dort sollen im Rahmenvon «Via sicura» schärfere Regelungeneingeführt werden. Das Volksbegehrenrennt somit laut FRS offene Türen ein undsei deshalb abzulehnen. tg

Keystone

›In seiner Vernehmlassung lehnt der TCSdie vom Bund vorgesehene Verteuerung derAutobahnvignette von 40 auf bis zu 100 Fr.ab. Erstens sei es inakzeptabel, dass dieAutomobilisten vom Bund zur Kasse gebe-ten werden sollten, um die Unterhalts- undBetriebskosten von bestehenden 400 kmStrassen zu finanzieren, für die bisher dieKantone zuständig gewesen seien. Der TCSkritisiert, dass dieses Kompetenzgerangelzwischen Bund und Kantonen auf demBuckel der Automobilisten ausgetragenwerden soll. Zweitens stellt sich der TCSauf den Standpunkt, erst dann sei eine all-

fällige Preiserhöhung der Vignette zu prüfen,wenn die Reserve der Strassenkasse von ca.2,8 Mia. Fr. aufgebraucht sei und der Bundauf jede neue Querfinanzierung der Schienedurch die Strasse endgültig verzichte.

Drittens müsse für die Automobilisten imFalle einer zusätzlichen Erhebung von Ab-gaben ein klarer Mehrwert vorhanden sein,was bei diesem Vorschlag eindeutig nichtzutreffe, findet der TCS. Was die geplanteE-Vignette betrifft, plädiert der Club ausDatenschutzgründen dafür, das bewährteSystem der selbstklebenden Vignette bei-zubehalten.‹ tg

Kein MehrwertDer TCS lehnt die Preiserhöhung der Autobahnvignetteauf bis zu 100 Fr. aus drei triftigen Gründen ab.

Bundesrätin Doris Leuthard (links Rudolf Dieterle vom Bundesamt für Strassen/Astra)erläuterte Ende März ihre Pläne betreffend Verteuerung der Autobahnvignette.

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›Bis Ende 2007 dominierte auf den starkbefahrenen gut 1800 Kilometer des schwei-zerischen Nationalstrassennetzes punktoVerkehrsmanagement tendenziell der Kan-tönligeist: Jede Polizeikommandozentraledirigierte den Verkehr auf der Autobahnmehr oder weniger in eigener Regie. Esfehlte da und dort die nationale Optik. Dasführte mitunter zu unkoordinierten Mass-nahmen, welche vorab bei Staus bei kan-tonsübergreifenden Verkehrsanlagen allesnoch schlimmer machten.

Zentralisierung | Seit die Nationalstras-sen im Zuge der «Neugestaltung des Fi-nanzausgleichs und der Aufgabenteilungzwischen Bund und Kantonen» (NFA) vomBund verantwortet werden, gehts in SachenKoordination langsam vorwärts. ÄusseresZeichen dafür ist die am 1. Februar 2008 inEmmenbrücke eröffnete Verkehrsmanage-mentzentrale (VMZ-CH) in Emmenbrücke (LU)des Bundes. Von hier aus sollen dereinst die

Nationalstrassen zentral dirigiert werden,womit sich vermehrt Staus vermeiden oderzumindest verkleinern lassen. Im futuristi-schen Zweckbau, welcher mit einem Auf-wand von 10 Mio. Fr. erstellt wurde, arbei-ten derzeit 20 Personen im Dreischichten-Betrieb (Wochenenden zwei Schichten).Noch ist der Bau längstens nicht ausge-nützt, der Einbau weiterer Arbeitsplätzewird vorbereitet.

Dennoch sind die Mitarbeiter der Ver-kehrsmanagement-Zentrale nicht etwa ar-beitslos, im Gegenteil: Im Rahmen der Mög-lichkeiten koordinieren sie bereits jetzt denVerkehr auf den Nationalstrassen, mana-gen den Schwerverkehr auf der Nord-Süd-Achse, insbesondere beim Gotthard-Tun-nel, stimmen Baustellen ab (derzeit sinds263) und arbeiten mit der nationalenVerkehrsinformationszentrale Viasuisse inBiel zusammen. Die dortige Redaktion redi-giert und verbreitet Verkehrsmeldungenfür die ganze Schweiz in der jeweiligen Lan-

dessprache. Der TCS gehört übrigens zuden Mitbegründern und Trägern von Via-suisse; TCS-Generaldirektor Bruno Ehrlerist Verwaltungsratspräsident.

Viele Quellen | Nicht nur die Spezialistenvon Viasuisse, welche auch auf die Infor-mationen von Staumeldern zurückgreifen(0800888123), sondern auch die Opera-toren der Verkehrsmanagementzentrale inEmmenbrücke sind nach wie vor auf dieAngaben der jeweiligen Polizeikorps ange-wiesen; mit ihnen wird auch dauernd kom-muniziert. Hinzu kommt ein komplexesSystem zur Darstellung der aktuellen Ver-kehrslage. Wichtigstes Instrument sind310 Online-Zähler, welche detaillierte Da-ten zum Verkehrsgeschehen liefern. MittelsLive-Videobildern von 450 Kameras ent-lang der Strecke werden die gewonnenenDaten abgesichert. Alles dient dazu, die ak-tuelle Verkehrssituation auf den National-strassen zu erfassen, zu analysieren und

Dem Stau zu Leibe rückenLange Zeit wurstelten die Kantone in eigener Regie, wenn es um den Verkehr auf denNationalstrassen ging. Seit 2008 wird in Emmenbrücke versucht, das Problem in derVerkehrsmanagement-Zentrale national zu lösen. Aber man steht erst am Anfang.

10 Mensch und Mobilität | touring 12 | 7.Juli 2011

Bilderhwm,zvg

Gruppenleiter Mario Frei verfolgt via die Monitore die Verkehrssituation auf den Nationalstrassen und reagiert, wenns angezeigt ist.

Page 11: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Mensch und Mobilität 11

In diesem architektonisch ansprechenden Gebäude im Luzernischen wird der Verkehr gemanagt.

entsprechende Massnahmen (Umleitungen,Temporeduktionen etc.) anzuordnen. Wo-bei Michael Müller, Bereichsleiter Infor-mation und Kommunikation, welcher den«Touring» beim Besuch der Zentrale inEmmenbrücke begleitete, vor Illusionenwarnt: «Verkehrsmanagement stösst anseine Grenzen, wenn es keine Alternativengibt.» Im Klartext heisst dies: Derweil diePlatzverhältnisse im Ausland meist viel ge-neröser sind und es viele Alternativroutengibt, sind in der kleinen, dichtbesiedeltenSchweiz die Möglichkeiten eingeschränkt.

Direkt eingreifen | Umsomehr kommt derflexiblen Signalisierung auf den National-strassen grosse Bedeutung zu. Ein wichti-ges Instrument sind etwa Wechseltextan-

zeigen oder dynamische Geschwindigkeits-anzeigen. Seit kurzem können die Astra-Mitarbeiter von Emmenbrücke aus im Rah-men eines Pilotbetriebs erstmals selberVerkehrsmanagement-Anlagen schalten,dies im Dreieck der A1, A2 und A3.

Bis es soweit ist, dass die Mitarbeitendender VMZ-CH von Emmenbrücke aus land-auf, landab direkt eingreifen können, wirdsnoch eine Weile dauern. Die entsprechen-den Instrumente können nämlich nur imRahmen der normalen Erhaltungsmass-nahmen entsprechender Autobahnabschnit-te eingebaut werden. So dürfte es gut undgerne bis mindestens 2020 dauern, bis die2008 eröffnete Verkehrsmanagementzen-trale ihren Wirkungskreise voll entfaltethaben wird.‹ Heinz W. Müller

«Den Polizeien wird die Arbeit nicht ausgehen»»Die Zentrale sieht noch unternutzt aus. Ändert sich das?MarcWijnhoff: Bis das nationaleVerkehrsmanagement voll funktions-fähig ist, wird es noch einige Zeit dauern. Das hat vor allem techni-sche Gründe. Die bestehenden Anlagen sind historisch bedingt sehrdezentral ausgerichtet und technischwenig kompatibel. Deshalbwer-den die meisten Verkehrsmanagement-Anlagen weiterhin von denkantonalen Leitzentralen aus angesteuert. Die Zentrale in Emmen-brücke wird diese Aufgaben schrittweise von den Kantonen über-nehmen.Wird den Polizei-Verkehrszentralen nicht mittel- und langfristigArbeit weggenommen?DieKoordination der Einsatzkräfte, die EntgegennahmevonNotrufenund das Ergreifen von Massnahmen zur Bewältigung von ausseror-dentlichen Situationen infolge von Verkehrsunfällen, Pannenfahrzeu-gen, etc. bleiben Sache der Polizei. Zudemwird der Abstimmungsbe-darf zwischen dem Verkehrsmanagement auf den Autobahnen unddem übrigen Strassennetz in den kommenden Jahren erheblich zu-nehmen. Auf diesen Strassen bleiben die Polizeien auch für das ope-rative Verkehrsmanagement zuständig. In der Summe wird den Poli-

Marc Wijnhoff, Leiter Verkehrsmanagement-zentrale (VMZ-CH), Emmenbrücke

Den Verkehrsteilnehmenden gehen aufdem Nationalstrassennetz pro Jahr 33Mio. Stunden im Stau verloren. Diesverursacht volkswirtschaftliche Kostenvon etwa 1,2 Mia. Fr. Dies geht aus dem«Verkehrsflussbericht 2009» des Bun-desamts für Strassen (Astra) hervor.Die Verkehrsüberlastung ist die häu-figste Stauursache. Rund zwei Drittel(8029Stunden) aller registrierter Staussind auf Verkehrsüberlastung (vorab inAgglomerationen) zurückzuführen. An-dere Ursachen sind Unfälle und Bau-stellen. Der Grossraum Zürich bleibtder Stauschwerpunkt der Schweiz. DieAnzahl der Staustunden auf der Nord-umfahrung Zürich–Winterthur (3512Std.) hat sich seit 2003 praktisch ver-doppelt. Das ist fast ein Drittel derStaustunden auf dem gesamten Natio-nalstrassennetz. Die Eröffnung desWestrings Zürich auf der A3 hat leiderkeine Entlastung gebracht – im Gegen-teil.Gross sind die Pendlerstaus in den

Räumen Basel, Bern, Lausanne undGenf. Die A1 zwischen Bern und derVerzweigung Wiggertal ist wegen desstarken Verkehrs oft überlastet. Luftgibts zwischen Härkingen und Wigger-tal dank zusätzlichen Spuren. Die A2zwischen Erstfeld und Biasca (Gott-hard-Tunnel) produziert pro Jahr 13%aller Staustunden auf den National-strassen. Diese fallen primär auf Wo-chenenden und Ferienzeiten. hwm/pd

33MillionenStaustundenin der Schweiz

zeien die Arbeit also auch bei einer voll funktionsfähigen VMZ-CHnicht ausgehen, sie wird sich aber verschieben.Besteht die Absicht, die Verkehrsinfozentrale Viasuissein die Zentrale in Emmenbrücke zu integrieren?Davon kann keine Rede sein. Wir wollen uns auf das operativeVerkehrsmanagement konzentrieren. Wir haben uns deshalb frühentschieden, die redaktionelle Aufbereitung undVerbreitung der Ver-kehrsinformationen an die Viasuisse auszulagern. Die Viasuisseverfügt in diesem Bereich über eine langjährige Erfahrung und eineausgewiesene Fachkompetenz. Im Weiteren verfügt sie über einendirekten Zugang zur SRG idée suisse sowie zu weiteren Abnehmernvon Verkehrsinformationen. Der permanente Datenaustausch istüber technische Systeme jederzeit sichergestellt.« Interview: hwm

Page 13: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Mensch und Mobilität 13

›Der Hund fährt heute als praktisch voll-wertiges Familienmitglied und Freizeitbe-gleiter bei zahlreichen Autofahrten mit.Aber auch Katzen kommen nicht daranvorbei, sei es auch nur für den jährlichenBesuch beim Tierarzt. Damit die Vierbeinerund auch ihre Herrchen ausreichend ge-schützt sind und die Fahrten möglichststressfrei verlaufen, müssen die Tiere imAuto ausreichend gesichert sein. Nicht zu-letzt gilt es auch, die gesetzlichen Vor-schriften zu beachten (siehe Kasten). Fürdie Mobilität mit Haustieren gibt es ver-schiedene Sicherungssysteme, die mittelsCrash-Tests auf ihre Sicherheit und in ihrerHandhabung getestet wurden.

Kaum Überlebenschancen | Die Crash-Tests zeigten, dass die Überlebenschancenfür einen ungesicherten Hund bei einemUnfall mit 50 km/h sehr gering sind. DerHund prallt mit dem 25-fachen Gewichtnach vorne in die Windschutzscheibe odergegen die Kopfstütze und Rückenlehne dervorderen Passagiere. Die Folgen für Fahrerund Beifahrer sind bei einem solchen Un-fall erheblich. Auch eine Schutzdecke, diefür den Transport des Hundes auf derRückbank verwendet wird, kann darannicht viel ändern. Sie dient lediglich alsSchutz vor Verschmutzung. Besser schnei-den Hundesicherheitsgurte ab. In Kombi-nation mit einem Geschirr für den Hund

schützt ein solcher Sicherheitsgurt dieMenschen, weil der Hund bei einem Unfallnicht nach vorne katapultiert wird. DieGurte werden entweder am Sicherheits-gurt, am Gurtschloss oder bei neueren Pro-dukten an den Isofix-Befestigungen ver-ankert. Hundesicherheitsgurte mit Plastik-verschlüssen bieten aber bei einer Kollisionoder Vollbremsung keine Sicherheit, da sieschnell brechen. Crash-geprüfte Systememit Metallverschlüssen und doppelter An-bindung an das Gurt-System haben sich gutbewährt, aber sie schützen in erster Linieden Menschen und nicht den Hund: Dieserprallt nämlich dennoch in die Rückenlehneund zieht sich schwere Verletzungen zu.

Transportboxen | Weitere Sicherungs-systeme sind Trennnetze oder Trenngitter,die den Fahrzeuginnenraum abtrennen. Daes viele unterschiedliche Netze und Gitteraus verschiedenen Materialien gibt, kanndieses System nicht abschliessend beur-

teilt werden. Material und Befestigungmüssen aber für mehrere 100 Kilo ausgelegtsein, nur dann kann bei einer Kollision einVorschiessen des Hundes verhindert wer-den. Idealerweise werden stabile Lader-aumgitter verbaut, die vom Dach bis zumBoden reichen.

Transportboxen aus Kunststoff bieten,wenn sie optimal platziert und gut veran-kert sind, einen guten Schutz für Hund undPassagiere. Je stabiler die Box, desto siche-rer. Bei der Platzierung ist es wichtig, dassdie Box nach vorne abgestützt ist. KleineBoxen am besten im Fussraum hinter demBeifahrersitz platzieren, grosse Boxen querzur Fahrtrichtung im Laderaum direkt ander Rückenlehne.

Das aus Sicht des TCS sicherste Systemfür den Transport von Vierbeinern ist diefest installierte Metallbox im Laderaum.Der Hund kann niemanden beeinträchtigenund ist durch die stabile Verankerung beiKollisionen gut geschützt.‹ nr/TCS B+B

Schutz für Hund und HerrchenDamit Hund und Katz im Auto ihre Herrchen nicht ablenken und gefährden, müssensie gut gesichert sein. Der TCS hat mehrere Systeme unter die Lupe genommen.

TCS

Eine fest installierte Transportbox bietet besten Schutz für Hund und Herrchen.

Transport von Tieren

Beim Transport von Tieren müssen die

Vorschriften der Tierschutzverordnung

und des Strassenverkehrsgesetz (SVG)

eingehalten werden. Die Tierschutzver-

ordnung schreibt vor, dass Tiere wäh-

rend des Transports genügend Platz

haben müssen und keine Schäden er-

fahren. Laut SVG müssen Tiere so gesi-

chert sein, dass sie niemanden gefähr-

den oder belästigen und nicht herunter-

fallen können. Das selbe Recht gilt auch

in den meisten europäischen Ländern.

Bei Reisen ins Ausland ist ein von der

EU anerkannter Heimtierausweis zwin-

gend. Ausserdem sollte man sich beim

Bundesamt für Veterinärwesen (BVet)

über aktuelle Einreisebestimmungen

erkundigen. TCS B+B

Page 14: Touring 12 / 2011 deutsch

Minimaler Aufwand,höchstes Grillvergnügen

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Page 15: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Mensch und Mobilität 15

Die ganzeWeltdes Automobils

NadiaRambaldi

Italienische Automobilkunst der späten 20er Jahre: Die Isotta Fraschini mod. 8 A.

›Sogenannte Faceliftings sind in der Auto-mobilbranche nichts Aussergewöhnliches.Doch nicht nur Autos können aufgefrischtwerden, auch in die Jahre gekommene Mu-seen. So auch das Museo Nazionale dell’Au-tomobile im norditalienischen Turin, ge-gründet 1932 als Biscaretti-Museum unddamit eines der ältesten Automobil-Mu-seen der Welt. Ganze vier Jahre dauerten dieUmbauarbeiten, im März wurde das Muse-um wiedereröffnet. Es ist eines der wenigenMuseen, dass weltweiten Verkehrsmittelngewidmet ist. 200 Modelle von 85 Herstel-lern aus acht Ländern befinden sich in denneuen Ausstellungsräumen. Sie dokumen-tieren die Entwicklung der Automobile abihrem Entstehen in den 1880er Jahren bisheute.

Grössere Ausstellungsfläche | DasFacelifting war alles andere als oberfläch-lich: Das ursprüngliche Museumsgebäudewurde entkernt und neu ausgebaut. Dazufolgte ein grosser Anbau und eine vollkom-men neue Innenraumgestaltung. Die Aus-stellungsfläche verdoppelte sich dabei na-hezu und beträgt heute 19000 m2. Insge-samt kosteten der Umbau und die Neuge-staltung der Ausstellung rund 33 MillionenEuro – die Kosten trugen die Stadt Turin,

die Provinz Piemont sowie der italienischeAutomobilclub.

Das neue Museum hat drei Etagen, derRundgang beginnt ganz oben im zweitenStock mit den ältesten Autos. Man sieht denDampfwagen von Cugnot, die Miniatur-Modelle anderer Frühfahrzeuge und denhölzernen Wagen von Leonardo da Vinciaus dem Jahr 1478. In 21 Räumen wirdgezeigt, wie das Automobil geboren wurdeund im 20.Jahrhundert langsam die Welteroberte. Dabei wird die Weltgeschichtemiteinbezogen und als historischer Hinter-grund thematisiert. Die Ausstellung wagtauch einen Blick in die Zukunft und zeigtauf, was diese bringen könnte.

Der erste Stock steht im Zeichen von Pfer-destärken und automobiler Ästhetik. Dazugehört die Schönheit nackter Motoren, dieStärke spritziger Rennboliden aber auchdie Wirkung unterhaltsamer Auto-Werbe-filme. Die letzten Räume im Erdgeschosswidmen sich dem Design und der Planungund Realisations eines Autos. Namhaftezeitgenössische Designer erzählen, was sieinspiriert und wie sich ihre Arbeit in denletzten Jahren verändert hat.‹ nr

Touring-InfoMuseo Nazionale dell’Automobile, Corso Unitàd'Italia 40, Turin. www.museoauto.it, Eintritt 8 Euro.

Das Museo Nazionale dell’Automobile in Turin wurdefür 33 Mio. Euro renoviert und vergrössert. Seit Märzkönnen die neuen Ausstellungsräume besichtigt werden.

Page 16: Touring 12 / 2011 deutsch

Crans-Montana, der sonnigste Ferien- und Sportort der Schweiz erstreckt sich auf einer Hochebene über dem Rhonetal. Hier ist das Panorama der Alpen vom Simplon im Osten über das Matterhorn bis zum Mont-Blanc im Westen einfach grandios! In diesem atemberaubenden Dekor begleitet Urs Benz, Direktor des Hotels Helvetia Intergolf und begeister-ter Wanderer, die Mitglieder des TCS auf unvergesslichen Ausflügen entlang der Suonen; der berühmten «heiligen Wasser», welche die Wiesen und Wein-berge des Wallis, dieses zentralalpinen Trockentals, mit dem kostbaren Nass ver-sorgen.

Das Hochplateau von Crans-Montana und Umgebung bietet zu jeder Jahreszeit eine aussergewöhnliche Landschaft und eine reine Bergluft, die Körper und Geist reinigt und für den Rest des Jahres stärkt!

WANDERWOCHEN-PROGRAR MA M3 Suonenwanderungen von je 2 bis 4 Stunden Dauer, 1 Seilbahnfahrt, damit Sie optimal vom grandiosen Alpenpano-rama profitieren können mit anschliessen-der Wanderung. In der Mitte der Woche schalten wir einen Ruhetag ein. Das Ni-veau der Wanderungen reicht von leicht bis mittel und führt nur über Routen, auf denen man nicht schwindelfrei sein muss.

WANN: JEWEILS VON MONTAG BIS SONNTAG• 08. bis 14. August 2011

(mit Hochsaison-Zuschlag)• 15. bis 21. August 2011• 22. bis 28. August 2011 • 05. bis 11. September 2011• 12. bis 18. September 2011• 19. bis 25. September 2011

WÄHLEN SIE ZWISCHEN:Doppelzimmer Südseite mit BalkonCHF 860.– pro Person statt 960.– (Hochsaison-Zuschlag CHF 150.–)

Doppelzimmer Superior Südseite mit Balkon (Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Schrankbett, 2 Badezimmer)CHF 980.– pro Person statt 1’080.–(Hochsaison-Zuschlag CHF 180.–)

Doppelzimmer Nordseite mit Balkon zur EinzelbenützungCHF 980.– pro Person statt 1’080.– (Hochsaison-Zuschlag CHF 180.–)

Diese Preise beinhalten folgende Leistungen:Reichhaltiges Frühstücksbuffet, 4 Gang-Abendessen mit 2 Hauptspeisen zur Wahl, 4 geführte Wanderungen, Transport zu und von den Wanderungen, Willkommens-Aperi-tif, Benützung unseres Wellness-Angebotes, Bademantel mit Schlappen, Einstellplatz in unserer Tiefgarage, gratis W-Lan, Service und MwSt. Zusatzkosten: Bergbahnfahrt (CHF 18.–) und Kurtaxen (CHF 2.50 pro Pers./Tag)

Dieses Angebot ist nicht kumulierbar mit ande-ren Ermässigungen.

Das Helvetia INTERGOLF bietet Ihnen:• eine ideale, ruhige und sonnige Lage, 150

Meter vom Zentrum von Montana entfernt• komfortable und geräumige Zimmer• einen Wellness-Bereich mit Hallenbad,

Dampfbad, Sauna, Whirlpool und Solarium sowie einem Massagestudio

• eine Chalet-Bar, Walliserstübli, Restau-rant und eine schöne Terrasse.

Vor allem aber wird Sie unsere herzliche Gastft reundschaftf und die gemütliche Atmosphäre in unserem Haus begeistet rn!

Crans-Montana bietet 280 km ausges-childerte abwechslungsreiche Spazier- und Wanderwege. Einige führen entlang von Suonen, die man in der Schweiz nur im Wallis findet. Das atemberaubende Pano-rama, unzählige Sonnenstunden und das erholsame, regenerierende Kurortklima sind die weiteren echten Trümpfe unseres schönen Ferien- und Sportorts!

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Auskunft und ReservierungHôtel Helvetia Intergolf **** Route de la Moubra 8 - 3963 Crans-MontanaTel. 027 485 88 88 - Fax 027 485 88 99www.helvetia-intergolf.ch - [email protected]

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Doppelzimmer Superior Südseitemit BalkonCHF 980.– pro PersonAnzahl Personen

Doppelzimmer Nordseite mitBalkon zur EinzelbenützungCHF 980.– pro PersonAnzahl Personen

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Suonen-Wanderwochen im Wallis

ANMELDECOUPON SENDEN AN: Hotel Helvetia Intergolf, Urs & Beatrice Benz-Stutz, Rte de la Moubra 8, 3963 Crans-Montana 1

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Page 18: Touring 12 / 2011 deutsch

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Page 20: Touring 12 / 2011 deutsch

20 Test und Technik | touring 12 | 7.Juli 2011

Störender Kunststoffkeil auf der Frontscheibe.

Fortsetzung auf Seite 23

+–Kurzbilanz

Top Fahrwerk mit entsprechenden Ei-

genschaften, moderater Verbrauch,

gutes Platzangebot (Kofferraumvo-

lumen), reichhaltige Komfort- und Si-

cherheitsausstattung, gutes Preis-/

Leistungsverhältnis.

Eingeschränkte Übersicht nach vorne,

hinten und seitlich, hohe Ladekante,

Bedienerfreundlichkeit, teilweise noch

nicht ausgereifte Assistenzsysteme,

spürbare Anfahrschwäche, Kopffrei-

heit hinten.

› Es ist bestimmt nicht einfach, ein Er-folgsmodell ständig zu verbessern. DochFord ist mit der dritten Generation des Mo-dells Focus dies durchaus gelungen. EinAuto, das viel Fahrvergnügen mit einer gu-ten Portion Sportlichkeit verspricht. Kamdas Vorgängermodell noch eher bieder da-her, ist die neue Form eleganter und pfiffi-ger. Besonders augenfällig ist die modernausgefallene Heckpartie. Und tatsächlich,nicht nur die Optik, sondern auch die Fahr-eigenschaften des getesteten Ford Focus1.6 TCDi Titanium mit 115 PS sind beste-chend. Hier haben die Ford-Ingenieure gan-ze Arbeit geleistet. Denn der Focus liegt sattauf der Strasse, meistert Kurven mit Bra-vour, gibt gute Rückmeldungen und fühltsich topsicher an. Das sportlich aber nichtzu straffe und stabile Fahrwerk sowiedie direkte Lenkung garantieren ein hohesPotential an Fahrvergnügen. Die dritteFocus-Generation verkörpert Fahrspass inReinkultur und setzt mit vielen nützlichenFahrassistenzsystemen in dieser Fahrzeug-klasse Akzente.

Stimmiger Innenraum | Von aussen be-trachtet wirkt der neue Focus kompakt.Dieser Eindruck täuscht, denn der sportlichgestaltete Innenraum ist geräumig. Nurbleibt im Fonds wegen der coupéähnlichenHeckpartie nicht viel Kopffreiheit. Bereitsbeim Öffnen der Türen kommt im doppel-ten Sinne Stimmung auf: der Innenraumwird in rotes Licht getaucht, dass dannbeim Schliessen der Türen in blau wech-selt. Auch in blau gehalten sind die Zeigerder Hauptinstrumente, welche gut platziertund ablesbar sind. Dann ist aber imCockpit bereits Schluss mit der Übersicht-lichkeit. Eine Vielzahl an Schaltern undBedienelementen bevölkern die Mittel-konsole und das Lenkrad. Es ist beinahewie in einem Raumschiff. Beim Innenspie-gel in der Mitte der Frontscheibe (Assis-tenz-Zentrale) ragt ein Kunststoffkeil mit

den Sensoren weit in die Frontscheibe hi-nein, was gewöhnungsbedürftig ist. Über-haupt ist die Sicht beim Focus nach hintenund seitlich stark eingeschränkt. Da wer-den Parksensoren obligatorisch.

Der Kofferraum mit einem Volumen von365 Litern ist für diese Klasse geräumig.Hinderlich ist einzig die hohe Ladekante.Wer mehr Volumen benötigt, erreicht beiumgeklappten Rücksitzlehnen 1148 Liter.

Kein Schnellstarter | Sobald der 1.6Turbodiesel auf Touren ist, geht es mit demFocus flott voran. Das Aggregat ist durch-zugsstark und läuft kultiviert und, washeute zählt, sehr sparsam. Doch bis essoweit ist, dauerts seine Zeit. Nach kurzerAnfahrschwäche schiebt er willig an undbeschleunigt in ansprechenden 10,9 Sekun-den auf 100 km/h. Fallen die Drehzahlenunter 1500 u/min, muss runtergeschaltetwerden, sonst bringt der Motor den Wagennicht ordentlich vom Fleck. Die Schaltungist leichtgängig und recht präzise, dieSchaltwege sind aber lang. Absolut gelun-

Focus verkörpertDynamik purDie dritte Generation des Ford Focus setzt Akzentein den Bereichen Design, Fahrdynamik, Sicherheit undSparsamkeit. Test des Ford Focus 1.6 TDCi Titanium.

BilderMathiasWyssenbach

Page 21: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Test und Technik 21

Die dritte Generation des Ford Focus glänzt mit schnittigem Design und sportlich-komfortablem Fahrwerk.

Das Cockpit mit einer Vielzahl an Schaltern.

TCS-VergleichFord Alfa Romeo Citroën OpelFocus 1.6 TDCI Giulietta 1.6 DS4 1.6 HDi Astra 1.7 CDTiTitanium JTDM Distinctive SO Chic Cosmo

Preis (Fr.) 38350.– 35450.– 37150.– 36000.–

Hubraum (cm3) 1560 1598 1560 1686

Leistung (kW/PS) 85/115 77/105 82/112 92/125

Max. Drehmoment (Nm/min) 270/1750 280/1500 270/1750 280/2000

Verbrauch (l/100 km) 4,3 A2 4,41 A2 4,71 A2 4,61 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 705 696 707

Betriebskosten (Fr./km)3 –.76 –.71 –.75 –.76

Wartungskosten4 11333 11133 11133 11333

Test «Touring» 12/2011 18/20105 1/20116 5/20107

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180000 kmbei 15000 km/Jahr 5 Alfa Romeo 1.4 MA Distinctive 6 Citroën C4 2.0 HDi 7 Opel Astra 1.6 T Sport

Page 22: Touring 12 / 2011 deutsch

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 031 380 50 06, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop»,Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

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Page 23: Touring 12 / 2011 deutsch

7.Juli 2011 | touring 12 | Test und Technik 23

gen ist das ausgewogene Fahrwerk, wel-ches viel Sportlichkeit zulässt ohne Ein-bussen im Komfort zu erleiden. Fast wie beieinem Go-Cart lenkt der Focus präzise ein,untersteuert kaum und bleibt wie aufSchienen stabil in der Spur. Gelungen sinddie Sitze, welche gut kontuiert sind und or-dentlich Seitenhalt bieten.

Viele Assistenten | Gross geschriebenwird beim Focus der Faktor Sicherheit undAssistenzsysteme. Serienmässig ist derFocus Titanium für seine Klasse bereitssehr gut ausgestattet: so unter anderem mitLichtautomatik, Regensensor, Tempomatoder Berganfahrhilfe. Was an preisgünsti-gen Optionen erhältlich ist, übertrifft indieser Klasse die Konkurrenz. Unter ande-

ren waren in der getesteten Version Fern-lich-, Spurhalte-, Toterwinkel-Assistenten,ein Auffahrschutzsystem oder Verkehrszei-chenerkennung eingebaut (Driver AssistantPack ab 1600 Fr.). Noch nicht ganz optimaleinjustiert waren die Systeme für Verkehrs-zeichenerkennung und der Toterwinkel-As-sistent. Die Bremsen greifen schnell undder Wagen steht nach 36,7 Metern still. InBezug auf die Sicherheit punktet der Focusbereits in der Grundausstattung.

Wie die Vorgänger wird auch die dritteFocus-Generation wegen der sportlichenForm, den leistungsstarken und sparsamenMotoren und insbesondere wegen derdynamischen Fahreigenschaften auf vieleFans stossen. Die Version Ambiente miteinem 105 PS starken 1.6 Benziner ist be-reits ab 24400 Fr. erhältlich.‹

Felix Maurhofer

Fortsetzung von Seite 20

Ford Focus 1.6 TDCi Titanium: DetailübersichtINNENRAUM 11113 Insgesamt geräumiger

Innenraum, wegen der coupéähnlichen Heckpar-

tie ist das Platzangebot im Fonds etwas einge-

schränkt. Mit 365 Liter Kofferraumvolumen ist

der Focus bei den Leuten, allerdings ist die hohe

Ladekante störend. Viele Ablagen vorhanden.

KOMFORT 11113 Die Feder-/Dämpferab-

stimmung ist ein gelungener Kompromiss zwi-

schen straff und genügend Komfort. Gut kon-

tuierte Sportsitze mit anständigem Seitenhalt.

Eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt die

Bedienung der zahlreichen Knöpfe in der Mittel-

konsole und am Lenkrad.

AUSSTATTUNG 11111 Top Ausstattung der

Version Titanium mit Zweizonen-Klimaautoma-

tik, Tempomat, Sony-Audiosystem, Lichtauto-

matik und Regensensor.

FAHRLEISTUNG 11113 Der Turbodiesel

macht seine Sache insgesamt gut. Nach spürba-

rer Anfahrschwäche ist das Durchzugsvermögen

erstaunlich und verhilft dem Focus zu anspre-

chenden Fahrleistungen. Der Motor ist durch-

zugsstark und auch sparsam.

FAHREIGENSCHAFTEN 11111 Der neue Fo-

cus verfügt über ein Top-Fahrwerk. Er lenkt prä-

zise und direkt ein, untersteuert wenig und bleibt

stabil in der Spur. Gelungenes, agiles Handling.

SICHERHEIT 11112 Bereits bei der serien-

mässigen Sicherheitsausrüstung schneidet der

Focus sehr gut ab. Optionen sind top.

Fondspassagiere müssen beim Einsteigen über eine hohe Schwelle. Die Sicht nach hintenist eingeschränkt. Die gefällige, neu gestaltete Heckpartie.

Technische Daten

TESTFAHRZEUGFord Focus 1.6 TDCi Titanium; 5 Türen,5 Plätze; Fr. 38350.– (wie getestet:Fr. 44563.–)Varianten: 1.6Ti-VCT Ambiente (Fr. 24400.–)bis 2.0 16 V Duratorq TDCi Titanium(Fr. 40850.–)Optionen (Auszug): Driver Assistant Pack(Fr. 1600.–), Metallic-Lackierung (Fr. 1150.–)Garantien: 2 Jahre Werk, 1 Jahr Ford Extra-Garantie; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: Ford Motor Company SA,Geerenstrasse 10, 8304 Wallisellen,www.ford.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Diesel 1.6 Turbo, 115 PS;Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1455 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1900 kg, Anhängelast 1200 kg

TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 10,9 sElastizität:60–100 km/h (4.Gang) 7,4 s80–120 km/h (4.Gang) 8,7 sWendekreis: 11,6 mInnengeräusch:

60 km/h: 60 dB (A) 11113

120 km/h: 70 dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 36,7 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

20000/12 0,6 87.–40000/24 1,2 174.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 26,2 6048.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

feste variable

15000 76 608.– 346.–30000 52 608.– 693.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Ford-Händler von Fr. 125.– bis Fr. 185.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG)

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 5,3 3,7 4,3Werk 5,1 3,7 4,2CO2-Emissionen: 111 g/kmCO2-Durchschnitt CH 2009: 167 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11113

5,5 l/100 km Reichweite 964 km

Tankinhalt: 53 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 146cm, hinten 143cmKofferraum: 365–1148 LiterReifen: 215/50R17, min. 205/55R16

107cm

14

8cm

89–113cm

95cm

61–88cm

Radstand 265cm

Länge 436cm (Breite 182cm)

Page 24: Touring 12 / 2011 deutsch

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7.Juli 2011 | touring 12 | Test und Technik 25

›Der speziell für Europa entwickelte Hyun-dai i40 Kombi soll den steten Aufstieg derkoreanischen Marke zusätzlich ankurbeln.Das Fahrzeug bietet erstmals oberklassen-ähnliche Standards zu günstigen Preisen.Seine schnittige Karosserieform mit dyna-mischen Sicken und coupéähnlichem Heck-abschluss setzt sich kühn über die in derMittelklasse üblichen stilistischen Regelnhinweg. Das Pünktchen auf dem i bilden ei-genständig geformte LED-Tagfahrlichter.

Aber dieser Imageträger begnügt sichnicht mit Stylingeffekten. Hochwertige Ma-terialien im Interieur und ergonomischeBedienelemente rücken ihn in die Nähe vonPremium-Modellen. Dies gilt auch für inno-vative Ausstattungselemente wie belüfteteSitze, Einparkhilfe oder Navigationssystembei der teureren Version. Und im Gegensatzzur Konkurrenz ist alles serienmässig.

Punkto Kofferraumvolumen kann es derKombi fast mit den Platzhirschen der Ka-tegorie aufnehmen, zudem erleichtert dertiefe Boden das Laden. Die Rücksitze bietenreichlich Beinfreiheit, allerdings lassensich die Füsse nicht unter den Vordersitzenverstauen. Besondere Aufmerksamkeit er-fuhr die Geräuschdämmung und das Fahr-werk. Letzteres lässt sich durch gar nichtsaus der Ruhe bringen, hinterlässt jedoch ei-nen eher sterilen Eindruck. Bemerkenswertist der moderate Wendekreis.

Der 1,7-Liter-Benziner mit 177 PS und Di-rekteinspritzung ist kein Ausbund an Tem-perament, verrichtet aber brav seine Ar-beit. Der 136 PS starke 1700er Diesel wirktspritziger, und seine 115-PS-Variante ge-hört zu den sparsamsten Motoren desSegments. In Verbindung mit einem Start-Stopp-System verspricht sie bescheidene4,3 l/100 km und 113 g CO2 pro km. Nichtnur sein Preis ist heiss, sondern der Hyun-

dai i40 Kombi bietet zudem ohne Kostenfol-ge premiumverdächtige Dienstleistungenwie Fünfjahres-Garantie und Gratisservicewährend fünf Jahren bzw. 100000 km.‹

MOH

Technik: Kombi; 5 Plätze; Länge: 4,77 m; Koffer-raum: 553–1719 l; Motorisierung: Benziner 135/177 PS, Diesel 115/136 PS Preis: 30990 Fr. (1.6GDi Comfort) bis 44990 Fr. (1.7 CRDi Premium),Verkaufsstart am 26.August; viertürige LimousineEnde 2011.

Kein gewöhnlicher KombiDer Hyundai i40 Kombi ist um Welten attraktiver als der frühere Sonata. Zum koreani-schen Preis-Leistungs-Verhältnis gesellen sich hochwertige Technik und Materialien.

Bilderzvg

Die Designer des Hyundai i40 inspirierten sich an moderner Kunst, und das merkt man auch!

Der Hyundai-Importeur beabsichtigt, 40 bis45% der i40 Kombi an Firmenflotten abzuset-zen. Dieses ehrgeizige Ziel ist bezeichnend fürdie Bedeutung des gegenwärtig von den euro-päischen Marken dominierten Sektors. Die aufFlottenbetreuung spezialisierte Firma Arvalschätzt, dass im Jahr 2010 inklusive leichteNutzfahrzeuge 107000 Einheiten verkauftwurden. «Diesem Markt kommt bei den Impor-teuren eine strategische Bedeutung zu. Siemüssen zwar mit kleineren Margen auskom-men, kompensieren dies aber mit höheren Ver-kaufsvolumen. Dazu kommen Erträge aus demKundendienst und Ersatzteilen», sagt DaniloBertocchi, Verkaufsdirektor von Arval Schweiz.Firmenfahrzeuge werden auf verschiedene

Weise angeschafft, wobei das Spektrum vomnormalen Kauf bis zum «Leasing Full Service»reicht. Immer mehr Kunden entscheiden sich

Flottengeschäft ist strategisch wichtigfür die letztgenannte Variante, eine Art Lang-zeitmiete, zum Beispiel über vier Jahre. Fir-men, die solche Dienstleistungen anbieten,kümmern sich um alle Belange der ihnen an-vertrauten Fahrzeuge (Unterhalt, Reparaturen

Für ein Flottenfahrzeug unentbehrlich: ein grosserund geräumiger Kofferraum wie beim Hyundai i40.

usw.). «So lassen sich die Kosten über die ge-samte Einsatzdauer planen, der Kunde profi-tiert auch von Rabatten auf Verschleissteilenwie Reifen», sagt Danilo Bertocchi, dessen Fir-ma rund 50000 Fahrzeuge betreut.In der Regel werden den Flottenkunden zwi-

schen 10 und 15%Rabatt gewährt, bei grossenBestellungen sogar noch mehr. Das klassischeFlottenfahrzeug für Aussendienstmitarbeiterist der VWPassat, heute läuft ihm aber der Sko-da Octavia den Rang ab. Eine steigende Zahlvon Unternehmen wendet heute Richtlinien an,die umweltverträglichen Fahrzeugen den Vor-zug geben. Ein Trend, der gemäss einer von Ar-val in Auftrag gegebenen Umfrage im Auslandnoch ausgeprägter ist als in der Schweiz. Einemögliche Erklärung für dieses Phänomen:Schweizer Firmen sind weniger gezwungen, beiden Unkosten den Hebel anzusetzen. MOH

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7.Juli 2011 | touring 12 | Test und Technik 27

Neue Scheinwerfer und neuer Grill: Doch den Journey sieht man dem Freemont noch an.

Bilderzvg,Keystone

›Die seit 2009 bestehende Fiat-Chrysler-Connection trägt erste Früchte. NachdemFiat anfangs Juni bekannt gab, nun dieMehrheit am US-Automobilkonzern Chrys-ler übernommen zu haben, wurde EndeJuni der erste Italo-Amerikaner vorgestellt:Der Familien-Van Fiat Freemont.

Doch der 4,89 m lange Siebenplätzer istkein richtiger Italiener, sondern ein DodgeJourney und wird jenseits des Atlantiksauch als solcher verkauft. Sieben weitereItalo-Amerikaner aus der Fiat-Chrysler-Verbindung werden schon bald folgen. Fiatwill damit Kosten senken und die eigeneModellpalette vergrössern. Laut Paolo Ga-gliardo, Marketing Direktor von Fiat, wer-den bis 2014 über die Hälfte der Modelleauf gemeinsamer Plattform stehen. «DerFreemont ist ein erster Pinselstrich in ei-nem grossen Gemälde» prophezeite Gagli-ardo und verspricht im Hinblick auf denFreemont «innovative Fiat-Lösungen in ei-nem starken und zuverlässigen Chrysler.»

Für die europäische Ausgabe haben sichdie Fiat-Ingenieure mächtig ins Zeug gelegtund dem Italo-Amerikaner einen etwas eu-ropäischeren Charakter und zwei neue Mo-toren verpasst. Zur Markteinführung wirdder Freemont mit Frontantrieb und zweiDiesel-Motorisierungen angeboten: Der 2.0

Multijet 16V mit 140 oder 170 PS. Im Herbstwerden auch 44-Varianten und ein 6-Gang-Automatikgetriebe in Kombinationmit den Diesel-Aggregaten und einem 3,6-Liter-V6-Benzinmotor mit 276 PS zur Ver-fügung stehen. Die Italiener optimiertenausserdem die Fahrzeugaufhängung unddas Lenksystem. Vibrationen und Fahrge-räusche wurden durch schalldämmendeMaterialien reduziert. Der Van fährt sichsehr angenehm und ist handlicher unter-wegs als der Dodge Journey. 170 PS sindaber durchaus nötig, um seine knapp 1900kg vernünftig vorwärts zu bewegen.

Mit seinen 32 Konfigurationsmöglichkei-ten und 20 Ablagefächern ist der Freemontein günstiger Familien-Van und löst damitdie Modelle Ulysse, Multipla und Croma imFiat-Portfolio ab. Erhältlich ist er seit Juniin den Ausstattungsvarianten Freemontund Freemont Urban. Bereits erstere istreich dotiert und verfügt serienmässig überDrei-Zonen-Klimaautomatik, Touchscreen,Reifendrucksensor, Alarmanlage und ein-gebaute Sitzerhöhungen für Kinder.‹ nr

Technik: Familien-Van mit 7 Plätzen; 5 Türen; Länge:4,89 m; Kofferraum: 145–1461 l Motorisierung:2.0-l-Turbodiesel, 140/170 PS; Verbrauch (Werk):5,3 bis 8,3 l Preis: 39150 Fr. (2.0 140 PS Freemont)bis 42650 Fr. (2.0 170 PS Freemont Urban).

Fiat steht drauf,aber Dodge ist drinDer erste Streich aus der Fiat-Chrysler-Connection istlanciert. Sieben weitere Italo-Amerikaner werden baldfolgen und damit Fiats Modellpalette massiv vergrössern.

Ferien mit dem AutoWertvolle Check-Liste Eine lange Reise mitdem Auto erfordert minutiöse Vorbereitung.Der TCS hat eine Kontrollliste ausgearbeitetin der die wichtigsten Elemente aufgeführtsind, die man auf die Reise mitnimmt. ZumBeispiel Sicherheitsweste, CH-Kleber, Zweit-schlüssel und Abschleppseil. Die Liste kannunter www.tcs.ch > auto-moto heruntergela-den werden. Eine Kontrolle in einem der 18technischen Zentren des TCS bestätigt aus-serdem die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs.Adressen auf www.zentren.tcs.ch.

Beliebte OccasionenVerkäufe Nicht weniger als 414000 Occasi-onsautos sind im ersten Halbjahr dieses Jah-res verkauft worden. Die von EurotaxGlass’sauf 9,2% geschätzte Steigerung ist auf denkonjunkturellen Aufschwung zurückzufüh-ren. Die grössten Zunahmen gab es bei denMikrowagen (+15%), bei den Cabriolets/Roadstern (+17%) sowie bei den Luxus-wagen (+12%). Trotz einem erwartetenleichten Rückgang im zweiten Semesterdürften die jährlichen Verkäufe die Grenzevon 800000 Einheiten überschreiten.

Europäischer SatellitKonkurrenz für GPS DerAbschuss der zweiersten europäischen Gallileo-Satelliten istfür den 20. Oktober geplant. Wenn alles läuftwie vorgesehen, sollten die erstenDienste ab2014 verfügbar sein. Angefangen mit einemFahrhilfesystem für Autos, welches das ame-rikanische GPS konkurrenzieren wird.

Süsse SonderserieAston Martin Cygnet Der Mikrowagen, derdie CO2-Emissionen der britischen Markesenken soll, wird in einer Sonderserie von 14durch Colette überarbeiteten Exemplarenaufgelegt. Das Pariser Modehaus liess sichvom Thema «Bitterschokolade» inspirierenund schuf ein Interieur aus gestepptembrau-nem Leder. Blaue Verzierungen, blaue Kis-sen auf der Sitzbank und eine blaue Umran-dung des Kühlergrills schmücken das Auto.Eine Stilübung zum Preis von 48995 Euro!

Page 28: Touring 12 / 2011 deutsch

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30 Freizeit und Reisen | touring 12 | 7.Juli 2011

bleibt ständig an seiner Seite, achtet da-rauf, ob Lukas richtig tariert, den Druck-ausgleich macht und nicht zu hastig mitden Flossen schlägt. Nun eröffnet sich eineWelt, die schlicht und einfach grandios ist.Hart- und Weichkorallen in allen Farbenund Formen, Schwärme von Fischen ziehenherum und Tintenfische schweben vorbei.

Noch kann Lukas die vielfältige Unter-wasserfauna nicht in vollen Zügen genies-sen, denn er hat erst vor vier Tagen begon-nen, sich mit der Materie Tauchen zu befas-

›Das Tauchboot Ocean Bird stampft heftigschaukelnd durch die Wellen des RotenMeeres, während die Taucher arg durchge-schüttelt werden. Eine Stunde dauert derWellentanz, bis das Boot am Riff Abu Gala-wa Soraya vertäut werden kann und sichdie Sache ein wenig beruhigt. TauchlehrerMostafa Abdel Mobdy hat eine Skizze desRiffs gezeichnet und erklärt TauchlehrlingLukas, wie der Tauchgang auf einer Tiefevon 16 Metern ablaufen wird. Jedes Detailwird genau besprochen, bevor sich die Tau-

cher in den Neoprenanzug zwängen, denBleigurt, das Tarierjacket mit der Tauchfla-sche, die Flossen, Taucherbrille anziehen,den Sicherheitscheck durchgehen und vonder Plattform des Bootes mit einem grossenSchritt ins tiefe Blau springen.

Eine neue Dimension | Nach ein paarFlossenschlägen an der Oberfläche gibtMostafa das Zeichen zum Abtauchen,Lukas lässt die Luft aus dem Tarierjacketund schwebt langsam in die Tiefe. Mostafa

Lukas wird zumFroschmannEinmal wie ein Fisch unterWasser tauchen, ist derWunsch vieler. Lukas hatsich entschlossen, dieTauchausbildung anzugehenund hat es nicht bereut.

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7.Juli 2011 | touring 12 | Freizeit und Reisen 31

Fortsetzung auf Seite 33

schule beim Lahami Bay Resort am RotenMeer. Fast wie beim lernen Autofahrenkommt auch beim Tauchen Theorie vorPraxis. Bevor der Tauchlehrling überhauptin die Nähe des Meeres kam, drückte ihmTauchlehrer Mostafa das 250 Seiten dickeManual für den «Open Water Diver-Lehr-gang» von PADI (Professional Associationof Diving Instructors) in die Hand. Lukasmusste die ersten Kapitel zu den Themen

Kurses vor ein paar Tagen nicht geglaubt,dass er so viel Spass an diesem Sport habenkönnte. Doch bis es soweit war, brauchte eseiniges an theoretischem Wissen und eineVielzahl an Übungen im seichten Gewässer.

Papierkram und Theorie | Wer Tauchenerlernen will, der muss zuerst einiges anPapierkram erledigen. Angefangen beimTauchattest beim Hausarzt bis zum Aus-füllen der Formulare zusammen mit Tauch-lehrer Mostafa in der Barakuda-Tauch-

sen. Es gilt, sich in der richtigen Tiefe aus-zutarieren, damit die sensiblen Korallennicht berührt werden, ruhig zu atmen, da-mit die Luft nicht zu schnell aufgebrauchtist und die Handzeichen des Tauchlehrersstrikte zu befolgen. Nach rund einer halbenStunde Tauchen am Riff steigen die Tau-cher nach dem obligaten Sicherheitsstopplangsam zurück an die Oberfläche. «Wow,war das genial, jetzt kann ich verstehen,weshalb viele so begeistert vom Tauchensind», sagt Lukas. Er hätte zu Beginn des

Bevor es los geht, muss Lukas einige Formulare ausfüllen.

Unter Wasser die Maske ab- und anziehen, braucht Übung und Mut.

Vor dem ersten Wasserkontakt erklärt Mostafa die Tauchausrüstung.

Tauchlehrling Lukas lernt im Freiwasser die richtige Tarierung.

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7.Juli 2011 | touring 12 | Freizeit und Reisen 33

Ist das Tauchbrevet absolviert, stehen Begegnungen mit Blaupunktrochen nichts mehr im Weg.

BilderFelix

Maurhofer

Fortsetzung von Seite 31

Grundlagen des Tauchens und Ausrüstungstudieren. Nach einer Repetitionslektionim Theoriesaal der im Lahami Bay BeachResort integrierten Tauchschule ging esendlich zur Sache: Lukas probierte dieMietausrüstung an, bekam deren Funktions-weise erklärt und musste unter Anleitungdie Tauchflasche am Tarierjacket befesti-gen, den Lungenautomaten an die Flascheschrauben und mit dem Jacket verbinden.Nochmals wurden die wichtigsten Hand-zeichen repetiert und Mostafa schärfte demDebütanten die wichtigste Regel ein: «Hal-te nie die Luft an und atme immer gleich-mässig ein und aus.»

Erster Gerätetauchgang | Nun wurdees ernst: Vor dem Hausriff tauchten die bei-den auf eine Tiefe von zwei Meter ab undder erste von insgesamt fünf sogenannten«Schwimmbad»-Tauchgängen konnte be-ginnen. Noch etwas ungelenk im ElementWasser mit der ganzen Tauchausrüstung,musste Lukas diverse Übungen wie die mitWasser vollgelaufene Tauchermaske aus-blasen, Wechselatmung oder der sichereFreiwasseraufstieg absolvieren. Nach dreiTagen im seichten Wasser und viel theore-tischem Wissen vom Bestimmen der richti-gen Bleimenge bis zum Riffschutz sowieeinigem an Tauchpraxis konnte der Tauch-lehrling die obligaten vier Tauchgänge imFreiwasser bis zu einer Tiefe von 18 Meternin Angriff nehmen.

Auch die sogenannt «scharfen» Tauch-gänge meisterte Lukas problemlos, so dasser reif für den Endspurt und die Brevetie-rung war. Lukas musste bei der Abschluss-prüfung im Freiwasser diverse Szenariendurchspielen, wie etwa das Tauchen ohne

Maske, der Aufstieg aus zehn Metern Tiefemit einem Atemzug oder dem korrektenEinhalten der Sicherheitsstopps. Auch dieTauchtheorie wurde mit 50 Fragen getestet.Die Prüfung dauerte alles in allem einenhalben Tag, danach konnte Lukas nach fünfTagen mit Stolz das Openwater-Brevet inEmpfang nehmen. Nun stand ihm die Un-terwasserwelt offen, er hatte die erste Stufezum Gerätetaucher absolviert.

Bevor Tauchlehrer Mostafa ihn aber indie Freiheit der weiten Meere entliess,schärfte er ihm ein, viel zu üben, immer de-fensiv zu tauchen und nur dann in die Tiefezu schweben, wenn er sich fit fühle. Dennnur so werde er immer Freude am Abenteu-er Tauchen haben.‹ Felix Maurhofer

Diese Reise wurde durch Manta-Reisen ermöglicht.

«Wir sollten nur Luftblasen zurücklassen»»Kann jeder das Tauchen erlernen?Mostafa Abdel Mobdy: Im Prinzip schon, er muss fit sein, keine

gesundheitlichen Probleme, insbesondere mit den Atemwegen

und im Kreislauf haben. Bereits ab dem Alter von 15 Jahren kann

das Openwater-Brevet gemacht werden.

Auf was muss ein Tauchlehrling achten?Er muss eine Tauchschule finden, die seriös nach den internatio-

nalen Ausbildungsstandards arbeitet, über moderne Ausrüstung

verfügt und ein angenehmes Lernumfeld bietet.

Haben Sie ein Rezept gegen Angst?Da brauchts gutes Zureden und ein schrittweises, behutsames

Vorgehen. Der erste Kontakt mit dem Wasser passiert auf jeden

Fall im seichten Wasser mit einer Tiefe von maximal zwei Metern.

Birgt Tauchen nicht Gefahren?Natürlich sind wir keine Fische und können nur mit technischen

Hilfsmitteln unter Wasser atmen. Doch wenn alle Vorsichtsmass-

nahmen eingehalten werden und die Taucher sich an die Regeln

halten, ist Tauchen keineswegs gefährlich. Problematisch wird es,

wenn die Leute ihre Grenzen nicht kennen und dabei zu weit

gehen.

Wie wichtig ist Ihnen der Schutz der Unterwasserwelt?Das ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung aber auch Teil

des Briefings für jeden Tauchgang. Wir sollten behutsam tauchen

und nichts als unsere Luftblasen zurücklassen.

Warum sind Sie Tauchlehrer geworden?Ich bin in Hurghada aufgewachsen, habe Tourismus studiert und

während meinem Studium den Tauchlehrer gemacht. Es macht

mir viel Freude, den Leuten die faszinierende Unterwasserwelt zu

zeigen. Tauchen ist ein perfekter Mix zwischen Abenteuer und

Spass.« Interview: Felix Maurhofer

Barakuda-Tauchlehrer Mostafa Abdel Mobdy.

Gut zu wissen

Anreise:Das ganze Jahr ab Zürich oder

Genf nach Marsa Alam. Von dort Shutt-

lebusse ins Hotel (ca. 2 Std. Fahrzeit).

Einreise/Geld: Nötig ist ein gültiger

Reisepass. Einheimische Währung muss

nicht gewechselt werden, alle akzeptie-

ren Euros, Dollars oder Kreditkarten.

Unterkunft: Lahami Bay Beach Resort

mit integrierter Tauchschule, Arrange-

ments Flug und Hotel ab 1090 Fr.

Tauchen: Der Padi-Openwatertauch-

kurs kostet ab 330 Euro, ein Paket von

10 Tauchgängen 210 Euro und die kom-

plette Mietausrüstung 30 Euro/Tag.

Infos und Buchungen: www.manta.ch,

www.barakuda-diving.com, www.padi.

com. fm

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Page 35: Touring 12 / 2011 deutsch

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den Baumwipfeln angelegt ist. Hierfühlen sich auch die nicht ganz soMutigen wohl, und können den ba-lancierenden und kletternden Besu-chern des angrenzenden Hochseil-parks aus nächster Nähe zusehen.

Hochseilpark mit EuroparutscheNicht nur für Drahtseilakrobatenund Wagemutige, die hoch hinauswollen: Neben Schnitza s Holzparkbefindet sich Österreichs größterHochseilpark mit Europas längsterSeilrutsche wo man wie Supermanüber denTalschluss fliegen oder inSchwindel erregender Höhe überschmale Balken balancieren kann!

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7.Juli 2011 | touring 12 | Publireportage

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Page 37: Touring 12 / 2011 deutsch

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38 Freizeit und Reisen | touring 12 | 7.Juli 2011

›Gross ist die Zahl seiner Anhänger, die be-haupten, Renato Giovanoli mache die bes-ten Würste und die schmackhaftesten Tro-ckenfleisch-Spezialitäten im ganzen Kan-ton Graubünden. Salsiz, Salami, Schinkenund Speck; auch seine Coppa findet Abneh-mer in der ganzen Welt. Schon sein Gross-vater und Vater waren Metzger. Tradition,dass der muntere 76-Jährige seine Salsizenach alten überlieferten Rezepten herstellt.In der Rauchkammer funkeln seine Augenim bärtigen Gesicht, wenn er den Produkti-onsablauf erläutert. Giovanoli hängt seineSalsize von Gemse, Reh und Hirsch 24 Stun-den in den Rauch von Wachholderzweigenund Sägemehl. Sind sie gepresst, hängt ersie rund zwei Monate in den Keller, bis sieseinen Vorstellungen entsprechen.

Den originellen kleinen Mann mit demmarkanten Charakterkopf hat das Leben imkleinen Weiler Pila am Malojapass geprägt.Wachsam, genügsam, auf die Natur hö-rend, seinen eigenen Weg unbeirrt weitergehend, getreu dem anarchistisch interpre-tierbaren Spruch in seinem Verkaufsraum:«Der Staat negiert die Freiheit und die Frei-heit negiert den Staat.»

Whisky pur | Der Pilgerort für Whisky-liebhaber aus aller Herren Länder ist dasHotel «Waldhaus» in St.Moritz mit dergrössten Whiskybar der Welt. Offiziell sindes mehr als 2500 verschiedene Whiskysor-ten, die in den Kellern des Hauses» lagern.Inoffiziell kann man mindestens nochmalsdiese Ziffer dazu zählen, weil Besitzer Clau-dio Bernasconi seine private Sammlungebenfalls im Keller lagert. Und da schweigtdes Sammlers Höflichkeit. Angefangen hates mit der Leidenschaft von Hotelier Ber-nasconi. Als seine Kollegen ihre erstenAutos gekauft haben, hat sich der vielseitigInteressierte sein erstes Fass Whisky erstei-gert. Für seine Verdienste um den schotti-schen Whisky wurde der Whiskyliebhabergar mit dem Titel «Keeper of the Quaich»,der höchsten Auszeichnung der ScotchWhisky Society, geehrt. Wer die Wahl hat,hat die Qual. Gäste müssen sich im «Wald-haus» aber nicht auf eine Marke festlegen.Bei einer Degustation können Wünsche mitden eigenen Präferenzen – lieber mild, eherein bisschen rauchig – angemeldet werden.Und auch die Bandbreite der Preise lässtsämtliche Möglichkeiten zu: Dass günstigs-te Glas Whisky (Inhalt 2 cl) kostet 2.50 Fr.,die exklusivste Variante stolze 9999 Fr. Nadenn Prost!

Bereits in der dritten Generation, genauseit 1912, röstet die Familie Badilatti Kaf-fee. Cafè Badilatti in Zuoz ist nicht nur diehöchstgelegene Kaffeerösterei in Europa,

Himmlische Düfteim OberengadinWürste, Whisky, Kaffee und Kuchen: Begegnungen mitMenschen, die ihre heissgeliebten Produkte anbieten,sind so spannend wie bereichernd. Wer auch Zeit undLust hat, kann den Besuch bei den Produzenten mitausgedehnten Wanderungen verbinden.

Renato Giovanolis Würste, Speck und weitere Bündnerspezialitäten sind begehrte Objekte.

Veronica Zender mit zwei Sorten Badilatti-Kaffee vor zwei Kaffeebäumen in der Rösterei in Zuoz.

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7.Juli 2011 | touring 12 | Freizeit und Reisen 39

bekannte Nusstorte, sondern die in dendreissiger Jahren von Oscar Kochendörferkreierte Engadiner Torte. Das herrlichmundende Stück Kuchen besteht aus meh-reren Mürbeteigböden, einer himmlischenKirschcrèmefüllung mit einem carameli-sierten Mandeldeckel darauf.

Beim Kochkünstler | Viele Wege führenzum Meisterkoch Daniel Bumann und sei-ner Frau Ingrid in ihr «Chesa Pirani» in LaPunt. Wir haben uns auf einer rund andert-halbstündigen Wanderung von Zuoz demjungen Inn entlang auf das Essvergnügeneingestimmt. Schilder weisen auf die anzu-treffenden dynamischen Auenlandschaftenund die sich je nach anfallenden Wasser-massen schnell verändernden Lebensräu-me am Fluss entlang hin.

Das Gastgeberpaar begrüsst und verab-schiedet jeden Gast persönlich im Gang des1750 erbauten Patrizierhauses.«Da hat je-der die Möglichkeit, mir zu sagen, was ihmgepasst hat und was nicht.» Typisch Bu-mann, gerade, direkt. So wie er seine Küchedefiniert: «Einfach, schlicht, klar, ohneTheater». Für jemand, der sich 18 Gault-Millau-Punkte und zwei Sterne im GuideMichelin erkocht hat, wollen wir doch einbisschen über die drei Adjektive hinaus be-richten. Das Safran-Menu, das Daniel Bu-mann zu Ehren seiner Frau, die aus Mundstammt, dem einzigen Ort in der Schweiz,wo dieses Gewürz wächst, ist eine Meister-leistung. Der Seeteufel aus Roscoff – einemkleinen Dorf in der nördlichen Bretagne –mit Beluga-Linsen und Safran, ist ein ersterVolltreffer. Dass Zitronen mit Safran bes-tens kombinierbar sind, zeigt sich beim Ri-sotto mit knackigen Scampi aus Südafrika.Daniel Bumann und sein kleines Team,(«wir sind ein Nischenprodukt»), kauftwenn immer möglich das Fleisch bei denBauern aus der Nachbarschaft. Das Entre-côte vom Black Angus aus Samedan ist eingelungenes Beispiel; hervorragend beglei-tet von einer Safran-Orangensauce mit Ge-müse. Auch die besten Schweizer Käse vom«Chariot» halten, was Daniel Bumann ver-spricht. Auf die Frage, wo die Haute Cuisinein fünf Jahren stehen wird, erwidert derMeister leicht ironisch, «dass die Menschenheute darauf sensibilisiert werden, dass anjedem Stück Fleisch einmal ein Kopf dranwar.»‹ Christian Bützberger

Touring-InfoRenato Giovanoli, 7516 Maloja, Telefon 0818243113.Hotel Waldhaus, St. Moritz, Telefon 0818366000,www.waldhaus-am-see.ch. Kaffee Badilatti, 7524Zuoz, Telefon 0818542727, www.cafe-badilatti.ch.Konditorei Kochendörfer, 7504 Pontresina, Telefon0818388040. Bumanns Chesa Pirani, 7522 LaPunt, Telefon 0818542515, www.chesapirani.ch.

BilderChristianBützberger,zvg

Ingrid und Daniel Bumann, das Ehepaar verwöhnt die Gäste im «Chesa Pirani» in La Punt.

der derzeitige Firmenchef Daniel Badilattizeichnet auch für ein faires Geschäftsgeba-ren. Den Grossteil des Rohkaffees kauft erbei kleinen Genossenschaften rund um denÄquator. Noch vor der Max-Havelaar-Stif-tung hat er den Gedanken des genossen-schaftlich produzierten Kaffees umgesetzt.Badilatti garantiert diesen kleinen Genos-senschaften auch die jährliche Abnahmebestimmter Mengen Rohkaffees zu einemfixen und gerechten Preis. Als Mitglied derNonprofit-Organisation «Coffeekids» un-terstützt Cafè Badilatti die Kinder der Kaf-feebauern, indem Schulen, Ausbildungenund medizinische Versorgung vor Ort ange-boten werden. Bei einem Rundgang durchdie Rösterei erfahren Besucher von Veroni-

ca Zender unter anderem auch, dass eineBadilatti-Mischung aus sechs bis acht Kaf-feesorten besteht. Diese wie andere könnenanschliessend im hauseigenen Café getrun-ken werden. Angesagt ist Kaffeegenuss aufhöchster Ebene.

Engadiner Mandeltorte | Zu einem fei-nen Kaffee gehört auch ein Stück Kuchen.Eine heisse Adresse dafür ist die KonditoreiKochendörfer in Pontresina. Gegründet 1896von Fritz Kochendörfer, wirkt heute in vier-ter Generation das Geschwisterpaar Ste-phanie und Claudio Kochendörfer. Stepha-nie ist für das Hotel zuständig, Claudiofür die Konditorei. Das Paradestück desHauses ist nicht etwa die im Bündnerland

Claudio Bernasconi lagert im Hotel «Waldhaus» in St. Moritz Tausende Flaschen Whisky.

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7.Juli 2011 | touring 12 | Publireportage

Bergsommer inTirol – ein «erfrischendes» Erlebnisfür die ganze FamilieBesonders in den Monaten Juli und August sind die BergeTirols ein idealer Platz um den heissenTemperaturen im Mittelmeerraumoder der Hitze in den Städten zu entkommen. Die Nächte sind angenehm kühl und in den Wäldern findet sich auch zur Mittagszeitimmer ein schattiges Plätzchen für ein Picknick im Freien, vielleicht sogar an einem kristallklaren Fluss mit erfrischend kaltem Was-ser. Für Kinder ist die Bergwelt ein einziger Spielplatz, auf dem es immer wieder etwas zu entdecken und erforschen gibt. Lange-weile kommt hier bestimmt nicht auf! Also: ab in die BergeTirols!

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Page 42: Touring 12 / 2011 deutsch

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46 Club und Mitglied | touring 12 | 7.Juli 2011

Mithilfe des Diagnosegeräts schaut Tierri Galvan, ob Fehlermeldungen vorliegen (links). Er sucht das Chassis nach Perforationen und Lecks ab.

Dem Experten entgeht kein Detail (links). Das Auto durchläuft den Abgastest (Mitte), danach wird auf dem Prüfstand die Lenkgeometrie überprüft.

›Unter dem blankpolierten Äusseren einesOccasionswagens verbergen sich oftmalsMängel, und ist der Kauf erst einmal besie-gelt und der Wagen bar bezahlt, ist es zuspät, um eine Reparatur zu verlangen. Umdas Katastrophenszenario zu verhindern,empfiehlt es sich einen unabhängigen Ex-perten beizuziehen. In den 18 TechnischenZentren unterzieht der TCS das Occasions-fahrzeug einer Gesamtüberprüfung undschätzt dessen Wert gemäss Eurotax-Norm. Wir machen die Probe aufs Exempelund fahren am Steuer eines im Jahr 2000gekauften Toyota Picnic mit 82000 Kilome-tern auf dem Zähler ins Technische Zen-trum des TCS nach Fontaines (NE).

Vollbremsung | Dort werden wir vonTierri Galvan, dem Verantwortlichen für dieTests, empfangen. Und schon wird mit derArbeit begonnen. Mit dem GPS in der Hand

setzt er sich hinters Steuer, schliesst dasGerät an und biegt in die Strasse ein. Dabeisoll die Abweichung zwischen Tachoanzei-ge und effektiver Geschwindigkeit festge-stellt werden. Bei 80 km/h auf der Anzeigebeträgt die effektive Geschwindigkeit 74km/h, bei 50 km/h sind es 46 km/h: «Wirbewegen uns im normalen Bereich», meintTierri Galvan. Zurück im Technischen Zen-trum, drückt er auf der Teststrecke ent-schlossen aufs Gaspedal, um dann eineVollbremsung einzuleiten – die mit ABS ein-wandfrei funktioniert. Nach den Abgas-messungen vertieft er sich in die Fahrzeug-papiere und kontrolliert vorab, ob derFahrzeugausweis und das Abgaswartungs-dokument dieselbe Nummer tragen. Galvanforscht weiter und schaut sich die Chassis-Nummer und die Herstellerplakette unterder Kühlerhaube an: Alles stimmt überein.Die Plakette liefert noch eine weitere Infor-

mation: die maximale Achslast, das heisstdie Maximallast, welcher jedes Rad ausge-setzt werden darf. Hat der Automobilist einRadmodell montiert, das diesen Bedingun-gen nicht entspricht, waren seine Ausgabenumsonst. Zum Glück schafft unser Toyotadiese erste Prüfserie spielend.

Marder fernhalten | Aber es wird nochunangenehm für ihn. Aufgebockt auf demPrüftstand wird er allerlei Erschütterun-gen, Vibrationen und Torsionen ausgesetzt.Damit sollen Lenkgeometrie, Funktions-tüchtigkeit der Stossdämpfer sowie derBremsen getestet werden. Tierri Galvan er-greift das Testblatt, und ein Lächeln huschtüber sein Gesicht: Alles in Ordnung! Nungilt die Aufmerksamkeit des Experten demMotor. Er öffnet die Kühlerhaube und be-ginnt mit der Inspektion: «Es hat Marderin Ihrer Gegend», bemerkt er und zeigt auf

Occasionstest bringt VorteileDas beste Mittel gegen böse Überraschungen beim Kauf eines Occasionswagensist ein unabhängiger, gründlicher Test des Fahrzeugs in einem der 18 TechnischenZentren des TCS. Eine Reportage aus Fontaines (NE).

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7.Juli 2011 | touring 12 | Club und Mitglied 47

Beim TCS-Occasions-Test führt Tierri Galvan eine Gesamtkontrolle aller empfindlichen Motorteile durch.

die Bissspuren an den Gummimuffen. «Mankann sie mit Ultraschall oder Elektrodräh-ten verscheuchen, aber ein besonders raffi-nierter Trick ist die WC-Ente. Marder has-sen diesen Duft.»

Mangelhafte Bremsen | Dann öffnet erdas Elektronikgehäuse und schliesst seinDiagnosegerät an. Dieses liefert ein beruhi-gendes Resultat: Keine Fehlermeldung –nicht schlecht nach elf Jahren im Verkehr.Negativ ist, dass der Garagist einen halbenLiter zuviel Öl eingefüllt hat: «Das muss ab-gelassen werden, sonst kann es zu einemÜberdruck führen», ordnet Tierri Galvanan. Noch überraschter sind wir, als die Zu-

sammensetzung der Bremsflüssigkeit ge-prüft wird. Mit einem Flüssigkeitsgrad vonüber 4% ist die Wirksamkeit der Bremsennicht mehr gewährleistet, vorab auf länge-ren, stark abschüssigen Strecken: «DieBremsflüssigkeit wird bei Erwärmung zuDampf. Man muss sie wechseln und dasganze Bremssystem entlüften», analysiertTierri Galvan. Bei der Überprüfung desFahrgastraumes kontrolliert er die Befesti-gung der Sitze, die Greifbarkeit des Pan-nendreiecks und den Zustand der Sicher-heitsgurten: «Darauf muss man vor allembei Hundebesitzern achten, denn die Vier-linge knabbern gerne an den Gurten he-rum», bemerkt Tierri Galvan. Zum Schluss

Informieren Sie sich bei den TCS-Experten

Um Ihnen dabei zu helfen, beim Kauf eines Occasionswagens die richtige

Entscheidung zu treffen und Sie vor allem vor schmerzlichen Enttäu-

schungen zu bewahren, hat der TCS eine Internetplattform mit zahlrei-

chen Informationen zum Wagen Ihrer Wahl eingerichtet. Zuverlässigkeit,

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Reparaturen – die von den TCS-Spezialisten gesammelten Daten liefern

Ihnen als Käufer eine zuverlässige Entscheidungsgrundlage. Die Platt-

form liefert ebenfalls zahlreiche juristische Ratschläge für eine korrekte

Kaufabwicklung. Schauen Sie sich um auf www.experten.tcs.ch. jop

steigt er noch in die Montagegrube, um dasChassis zu überprüfen. Die Farbe sprichteine deutliche Sprache: Der Rost ist bereitsam Werk, und der Tank sollte im Auge be-halten werden: «Das beste Mittel gegenRost ist eine Chassis-Reinigung am Endedes Winters und Rostschutz». Noch ärger-licher: Bei der Servopumpe läuft Öl aus,und das Reserverad ist platt. «Wenn Sie imAusland ein Problem haben, bleiben Sie amStrassenrand stehen», kommentiert er.

Am Ende der minutiösen Überprüfung er-stellt er eine Liste der auszuführenden Re-paraturen: Ölleck abdichten, Bremsflüssig-keit wechseln und neue Pneus montieren.Die Kosten dafür werden vom Verkaufs-preis abgezogen. Aber wie viel ist der Wa-gen denn nun wert? Spannung, als TierriGalvan aufgrund der Eurotax-Datenbankden Wert für einen Toyota Picnic ermittelt.Die Nachricht ist erfreulich: 8383 Franken.«Für ein elfjähriges Auto ist das sehr gut»,meint Galvan. Fazit des Experten: BeimKauf eines Occasionswages ist eine Ge-samtüberprüfung angezeigt: «Weigert sichder Verkäufer, ist etwas faul», meint er.‹

Jacques-Olivier Pidoux

Touring-InfoAlle Infos zum TCS-Occasionstest gibt’s unter derAdresse www.tcs.ch > Auto-Moto > Occasions-Test.

BilderChristianBonzon

Page 48: Touring 12 / 2011 deutsch

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7.Juli 2011 | touring 12 | Club und Mitglied 49

› Nomen est omen. Lateinische Redensar-ten sind zwar nicht jedermanns Sache. Aberwenn eine dermassen zutrifft wie Relais duSilence auf das «Schloss Ragaz», sei es füreinmal erlaubt. Das seit 1956 clubeigeneHotel liegt ja herrlich zwischen zwei Golf-plätzen in gepflegter Natur. Auch was dieGästeangebote und Qualitätstandards be-trifft, erfüllt das Haus sämtliche Ansprü-che, die Relais du Silence-Gäste suchen.Nämlich familiär geführte, mittelgrosseHäuser, inmitten authentischer Natur gele-gen (siehe auch Artikel rechts). Der Hinweisauf das ruhige Hotel trifft aber nur aufdas Haus zu. «Wir sind keine Schlafmützen,wir pflegen und verkörpern die klassischeGastfreundschaft zum Wohlsein des Gas-tes», erzählt Gastgeber Patrick Zettel la-chend, der mit seiner Frau Barbara das Ho-tel umsichtig führt.

In- und auswendig | Patrick Zettel kenntdas Hotel bis in den hintersten Winkel, istes doch sein Elternhaus. Diese haben eswährend 32 Jahren zu einem Thermalhotelgeführt. Naheliegend, stehen doch dieThermalanlagen keinen Katzensprung ent-fernt. Und diese Quellen sprudeln seit ehund je mit 37,2 Grad aus dem Boden undhaben aus Ragaz Bad Ragaz gemacht. Seit1997 lenken Patrick und Barbara Zettel das«Schloss Ragaz» in Richtung Wellness, Spa

und Wellbeing. «Wir sind ein idyllisch ge-legener Ort zum Entschleunigen, wo mandie Batterien wieder aufladen kann», preistZettel die Vorzüge seines Hauses. Die Gästesind zu 80% Schweizer. Ein bunter Mix ausGolfern, Bikern, Wanderern und Kurgästen.«Eine gutsituierte Mittelklassklientel, diedas Dreistern-Hotel mit all seinen Qualitä-ten zu schätzen weiss», resümiert der Hote-lier aus Leidenschaft. Beliebt ist auch dieSpezialaktion für TCS-Mitglieder (Oktober/November) sieben Tage, acht Nächte mitHalbpension ab 833 Fr. pro Person.

Das Label bringt Gäste | Die Zugehörig-keit zur Marke Relais du Silence hat für denHotelier eine starke Aussagekraft. «Fragtetwa ein erstmaliger Gast am Telefon, obdas Haus wirklich ruhig liegt, verweisenwir auf unsere Zugehörigkeit zu Relais duSilence. Das Argument überzeugt immer»,betont Zettel. Auch weitere Dienstleistun-gen wie das Gutschein-Angebot der Organi-sation werde gut akzeptiert. Der Hotelierverweist aber auch darauf, «dass das LabelRelais du Silence keinesfalls signalisiere,dass Familien mit Kindern nicht willkom-men sind».‹ Christian Bützberger

Touring-InfoHotel «Schloss Ragaz», Telefon 0813037777,Fax 0813037778, [email protected],www.hotelschlossragaz.ch.

In Ruhe auftankenDas TCS-Hotel «Schloss Ragaz» ist auch Mitglied der Hotel-gruppe Relais du Silence. Das Label gibt dem Hotel Profil,macht es greifbar und weist Gäste auf die Ruheoase hin.

BilderBü,zvg

Die Gastgeber Patrick und Barbara Zettel vor ihrem Hotel «Schloss Ragaz» in Bad Ragaz.

In der Schweiz gibt es 16 Relaisdu Silence-Hotels. AusgewählteHäuser, die ihre Stärken kultivieren.

›Die 16 Hotels sind in allen Landes-teilen präsent. Die Häuser sind mit-telgross, familiär und kompetentgeführt und bieten eine feine Küche.Die Hotels stehen aber auch für einausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und werden gerne vonIndividualtouristen gebucht. Alle 18Monate kommt der Mystery-Manvorbei und kontrolliert, ob auch ge-boten wird, was im Angebot steht.

Der grosse Vorteil der Relais duSilence-Hotels liegt in der europa-weiten Präsenz. Genau in zehn Län-dern (Belgien, Deutschland, Frank-reich, Grossbritannien, Italien, Lu-xemburg, Niederlande, Österreich,Spanien und Schweiz) mit 210 Hotels,wovon 70 ein Gourmet-Restaurantbetreiben. Aber, so Direktor Stépha-ne Barrand: «Wir sind keine Hotel-kette, wir sind eine genossenschaft-lich organisierte Kooperative.»

Vier Hotelmarken | Die MarkeRelais du Silence wiederum bildetmit den drei andern Labels P’tit Dej-Hotels, Inter- und Qualys-Hotels ei-ne Genossenschaft und ist in der So-ciété Européenne d’Hôtellerie SEHzusammengefasst. Dieses Gebildeumfasst 554 Hotels mit 1 bis 4 Ster-nen, 19000 Zimmern und 4800 Mit-arbeitern. Eine vielleicht anstehen-de Ferienreise durch Europa von dergehobenen Hotellerie bis zum eherpreisgünstigen Angebot ist also lo-cker zu arrangieren.‹ Bü

Touring-Infowww.relaisdusilence.comwww.qualys-hotel.comwww.inter-hotel.comwww.ptitdej-hotel.com

Hotel «Waldheim» am Sarnersee, einesvon 16 Relais du Silence-Hotels im Lande.

Ruhe, Charmeund Qualität

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52 Club und Mitglied | touring 12 | 7.Juli 2011

›Fehlen nur noch wenige Tage oder sindes gar nur noch Stunden, die von den lang-ersehnten Ferien am Meer trennen? Stattsich zu Beginn über lange Wartezeiten imStau zu ärgern, ist es sinnvoll, vorgängig zuprüfen, wo und auf welcher Route es ambesten ist loszufahren. Dazu sind bloss ei-nige Minuten vor dem Computer nötig.

Auf www.tcs.ch, unter der Rubrik «Ver-kehrsinfo», gibt es Verkehrsprognosen, dietäglich aktualisiert werden; sie sind miteiner Karte versehen, auf der die Haupt-nadelöhre mit den dazugehörigen Datums-und Zeitangaben eingetragen sind. Dankdem Programm «Reiseroute erstellen» kön-

nen Alternativrouten berechnet werden.Auf diese Weise gelangt man ohne zermür-benden Zeitverlust ans Ziel.

Ebenfalls sehr hilfreich sind die Informa-tionen, die vor Reiseantritt über das Wetterin der Schweiz und in Europa abgerufenwerden können; dies unter der Online-Rubrik «Meteo». Dazu gehören der aktuelleWetterbericht sowie mehrtägige Progno-sen. Und nicht vergessen: Bevor man los-fährt, die Nummer der Verkehrsinforma-tionszentrale auf dem Handy abspeichern;die Mitarbeiter sind jederzeit behilflich.Telefon 0224172424 (nur für TCS-Mitglie-der zum Ortstarif).‹ ac

Den Kolonnen perKlick ausweichenDie Internetseite des TCS ermöglicht, die Ferienreise sovorzubereiten, dass man dem Stau ausweichen kann.

Bild

erTCS

Unter www.tcs.ch gibts wichtige Tools, um die Reise mit dem Auto optimal zu planen.

Training auf der Rennstrecke bei Dijon

Racing Days 2011:Jetzt anmeldenHatten Sie schon mal das Gefühl eines Au-torenn- oder Motorradrennfahrers? DerTCS machts an den Racing Days 2011auf dem Circuit de Dijon-Prenois (F)möglich. 12.Oktober (Autos) und13.Oktober 2011 (Motorräder)möglich. Während eines Tages

erfolgt ein Schnuppern auf der Rennstre-cke. Es gibt drei Gruppen: Basic (Renn-strecken-Neulinge), Advanced (mit Renn-streckenerfahrung) und Open (Fahren mitSlicks). tg

Touring-InfoPreise: Moto 390 Fr. (Nichtmitglieder430 Fr.), Auto 450 Fr. (Nichtmitglieder

490 Fr.). www.test-und-trainingtcs.choder: test&[email protected]. Weitere Infos:www.circuit-dijon-prenois.com.

TCS-DienstleistungenTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

Mitgliedschaft www.tcs.ch

Motorisiert (Automobilisten je nach Sektionund Motorradfahrer) und pro rataPartner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-motorisiert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofahrer (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) je nach SektionCamper (Nur für motorisierte odernicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–

(Camping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

ETI TCS www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.–

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr.111.–

ASSISTA TCS www.assista.ch

RechtsschutzversicherungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.–Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr.225.–Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr.192.–Gebäude Fr. 60.–

Auto TCS www.autotcs.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko,Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.versicherungentcs.ch

Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kasko-Deckungs-Variantebis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Moto-Assistance (Pannenhilfeund Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland*Preis für TCS-Mitglied

TCS Drive Kreditkarten

TCS MasterCard drive Fr. 50.–Partnerkarte Fr. 20.–TCS American Express drive Gold Fr.100.–Partnerkarte Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Informa-tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH)und Stockental (BE) und FahrtrainingszentrenLignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zumdefinitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

Reisen 0844 888 333Camping www.campingtcs.ch 0224172520Hotels Schloss Ragaz,www.hotelschlossragaz.ch 0813037777Bellavista,www.hotelbellavista.ch 0917951115Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

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7.Juli 2011 | touring 12 | Leserseite 53

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Müller (hwm, stv.Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv.Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, MathiasWyssenbach (mw).Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen(Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: DeutscheAusgabe: 828010, Totalauflage: 1325035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten.Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 0313872116, Fax 0313872100. Herstellung: St.GallerTagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe derMitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844888111, E-Mail: [email protected]: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskrip-te wird jede Haftung abgelehnt.

Test Citroën C-Zero«Touring» 10/2011

Das leichte Surren des E-Motors erzeugeein Gefühl des Einklangs mit der Umwelt,das durch das Fehlen von Schadstoffennoch verstärkt werde, konnte man da lesen.Wer aber garantiert mir, dass der Strom,den ich aus dem Netz beziehe, mit reinerWasserkraft erzeugt wurde und kein Kohle-kraftwerk oder ähnliches mit im Spiel warbei der Stromerzeugung? Urs Sahli (@)

Bahn nützt auch AutofahrendenDer Ausbau der Bahn nützt auch den Auto-mobilisten. Jeder, der sein Auto zuhauselässt und mit der Bahn zur Arbeit fährt,entlastet die Autobahnen. Man stelle sichvor, diese Bahnpassagiere würden wiederauf das Auto umsteigen; das Chaos unddie Staus auf den Autobahnen wären nochschlimmer als heute. Robert Borer, Tobel

Sehtest mit 50Nicht die Sehschärfe, sondern die Früher-kennung einer Gefahr bringt mehr Sicher-heit. Der obligatorische Sehtest ab 50 wäreunverhältnismässig gewesen. Die echteverbesserte Beurteilung der Fahrtauglich-keit im Alter ist die gemäss «Via sicura» inZweifelsfällen vom Hausarzt empfohleneFahrprobe. Mit ihr lassen sich Einbussender Fahrfähigkeit überzeugender und kosten-günstiger feststellen. Hansueli Bleiker (@)

Das Damoklesschwert fährt mit«Touring» 10/2011

Besonders ärgerlich für mich ist die Un-gleichbehandlung der Schweizer in der Eu-

Leserbriefe

BilderFU,mw

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, destogrösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor und führt keine Korres-pondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail ([email protected]) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Halbtax mit Visa-Karte

Mit dem neuen Halbtax mit Visa-Kredit-

karte profitieren Sie gleich von zwei

Vorteilen. Mit nur einer Karte fahren Sie

in der ganzen Schweiz günstig mit dem

ÖV und bezahlen weltweit bequem bar-

geldlos. Die kostenlose Kreditkarte bie-

tet auch hervorragende Konditionen.

Benutzen Sie zudem Dank der zusätz-

lichen Tageskarte einen Tag lang sämt-

liche Züge, Postautos, Schiffe und städ-

tische Verkehrsmittel schweizweit gra-

tis und geniessen Sie dabei den Komfort

der ersten Klasse. Beantworten Sie die

Fragen und gewinnen Sie eines von zwei

Gewinnerpaketen mit Halbtax inkl. Vi-

sa-Karte und 1.-Klasse-Tageskarte.

Preissponsor: SBB, www.sbb.ch.

Die Fragen:

1. Wo befindet sich die neue

Verkehrsmanagement-Zentrale?

2. Welches TCS-Hotel trägt das Label

«Relais du Silence»?

3. Welches Paar durchquert die Welt

seit 1995 mit dem Velo?

Antworten können per Post, SMS und im Inter-

net www.touring.ch abgegeben werden (Ab-

sender nicht vergessen).

Wettbewerb 10/2011: Anne-Luce Pellandi-

ni gewann die Übernachtung in Davos.

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am

«Touring»-Wettbewerb ist jedermann zu-

gelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mit-

arbeiter und deren Familienangehörige. Die

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über

den Wettbewerb wird keine Korrespondenz

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb,

Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring»

plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)

oder www.touring.ch

Einsendeschluss: 31.Juli 2011

ropäischen Union, weil unsere rückseitigenKontrollschilder nämlich seit eh und je dasLandeskennzeichen enthalten: Ein weissesKreuz auf rotem Grund. Das müssten sogardes Lesens unkundige Polizisten erkennenkönnen. Paul Jäger (@)

Warum müssen Schweizer immer Päpstli-cher sein als der Papst? Auf jedem Auto-kennzeichen ist, neben dem Kantonswap-pen, sehr deutlich auch das SchweizerWappen angebracht, es ist also ganz ein-deutig als in der Schweiz immatrikuliertgekennzeichnet. Claude Piola (@)

Mit gleich dimensionierten Klebern müss-ten eigentlich auch aus der EuropäischenUnion eingefahrene ausländische Fahrzeu-ge versehen sein. Doch die sonst so eifrigenBussenjäger der Schweiz drücken beideAugen zu. Sie geben sich mit dem schnucke-ligen Landeskürzel zufrieden, das sich beieinem fahrenden Auto kaum entziffernlässt. Hans Mink (@)

Ich sehe fast nur ausländische Automobileohne den Landeskleber. Der angebliche Er-satz durch die Beschriftung im Nummern-schild ist bei weitem nicht gleichwertig.Der Kontrast von weisser Schrift auf Blauist deutlich schlechter als Schwarz aufWeiss. Andreas Kolp (@)

Wettbewerb

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54 Nachgefragt | touring 12 | 7.Juli 2011

schen. Wir befahren meist abgelegeneRouten, wo der Tourismus kaum Fuss ge-fasst hat. Mit dem Velo gelten wir nicht alsreiche «Westler» und Eindringlinge. Keinestörende Autoscheibe trennt uns von denMenschen, wir sind so besser akzeptiertund finden rascher Kontakt.

Wie viele Velo-Kilometer haben Sie schon

zurückgelegt auf Ihren Reisen?

Zu Beginn einer Reise legen wir täglich biszu 80 Kilometer zurück, am Ende sindsdann locker deren 150. Wenn wir seit 1995die Sommerferien und die letzten, fast ein-jährigen Reisen durch Südamerika undAsien rechnen, kommen wir auf etwa vierJahre Reisezeit und zirka 60000 Kilometer.

Wie planen Sie Ihre Reisen?

Wir sammeln möglichst viele Infos über diegeplanten Länder, meist im Internet. Diegenauen Tagesetappen stellen wir laufendunterwegs zusammen. Wichtig ist auch dasZusammenstellen der Ausrüstung. Auchversuchen wir durch den Besuch von Kur-sen, uns mindestens Grundkenntnisse derentsprechenden Sprache anzueignen. Sobelegten wir zum Beispiel für die Reisenach Zentralasien im letzten Jahr vorhereinen Russischkurs. Die Vorbereitung biszum Reiseantritt am Beispiel der Mongoleidauerte zirka ein halbes Jahr.

Was führen Sie im Gepäck und wie verpflegen

Sie sich unterwegs?

Pro Velo befestigen wir vier Sacochen. Die-se enthalten Zelt, Schlafsack, Kocher, Klei-der, Apotheke, Wasserfilter, Fotoausrüs-tung und Ersatzteile. Ohne Lebensmittelschleppen wir auf diese Weise zwischen 20und 25 Kilo mit uns. Wenn wir uns ausser-halb der Zivilisation bewegen, dann wer-den wir zu Selbstversorgern. In China ha-ben wir selten selber gekocht, da gibts fastan jeder Strassenecke eine Garküche. Aller-dings ist unsere Nahrung nicht immer sehrausgewogen; manchmal helfen uns Vita-mintabletten, die Mängel auszugleichen.

Welches sind Ihre bevorzugten Länder?

Wir ziehen beide klimatisch kühlere Ländervor und wir lieben die Berge. Berge undPässe sind für uns Highlights, auch wennsanstrengend ist. Wir haben die Vision, ein-mal von der Schweiz aus mit dem Velo zustarten und rund um die Welt zu radeln.«

Interview: Peter Widmer

Sie bezeichnen sich als Abenteuer-Radler und bereisenunseren Planeten seit 1995 ausschliesslich mit Velo undZelt: Brigitte und Ivo Jost aus Matten bei Interlaken.

Wenn Sie jeweils etwa ein Jahr lang mit

dem Velo unterwegs sind, nehmen Sie einige

Strapazen auf sich. Es gäbe doch bequemere

Verkehrsmittel, die Welt zu bereisen.

Für uns ist das Velo das bequemste Trans-portmittel. Man ist gerade mal ein bisschenschneller unterwegs als zu Fuss. Trotzdemfindet man genügend Zeit, die unzähligenEindrücke laufend zu verarbeiten. Mit demFahrrad sind wir extrem nahe an den Men-

»Seit 16 Jahren bereisen Sie Europa, aber

auch Südamerika, Madagaskar und letztes

Jahr Zentralasien und die Mongolei.

Welches war Ihre eindrücklichste Reise?

Brigitte und Ivo Jost: Es ist stets die aktu-ellste! In Bezug aufs Velo war es die Fahrtüber einen gefrorenen See in der Mongoleibei minus 40 Grad. Das etwa 50 Zentimeterdicke, glasklare Eis ächzte und krachte; eswar emotional überwältigend.

Mit dem Fahrraddie Welt erkunden

Brigitte und Ivo Jost können für Live-Reportagen engagiert werden: www.fotofolio.ch.

Zu den PersonenBrigitte Jost (30) ist in Schwanden bei Sigriswil auf-gewachsen. Ausbildung zur Kindergärtnerin. Seitacht Jahren als Kindergärtnerin in Matten b. Inter-laken tätig. Hobbys: Reisen, Lesen, gestalterischesArbeiten. Ivo Jost (30) wuchs in einer Lehrerfamilieim Berner Oberland auf. Ausbildung als Primarlehrerund Fotograf. Hobbys: Reisen, Fotografieren, Lesen.

MathiasWyssenbach