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4. Dezember 2008 touring 20 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Es weihnachtet sehr Autohersteller liefern Geschenkideen 9 Lernen mit sprachen.ch Sprechen wie der Pizzaiolo – zum Beispiel in Rom 38 Einmal Kapitän sein Mit dem Hausboot durch Norddeutschland 30 Wettbewerb: Übernachtungen und Skiplausch für die ganze Familie im Wallis 45 Die Zeitung für den mobilen Menschen

Touring 20/2008 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 4. Dezember 2008 TCS Touring Club der Schweiz

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4. Dezember 2008 touring 20 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Es weihnachtet sehr Autohersteller liefernGeschenkideen 9

Lernen mit sprachen.chSprechen wie der Pizzaiolo– zum Beispiel in Rom 38

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4. Dezember 2008 touring 20 Editorial und Inhalt 3

Trügerische Sicherheit

»Fragt man ein Kind, wo es überdie Strasse geht, dann wird es ant-worten, es nehme immer den Fuss-gängerstreifen, denn, so wird es sa-gen, «dort ist man in Sicherheit». EinBlick auf die Statistiken relativiertdieses Bild: 20% der Verkehrstotensind Fussgänger – ein Anteil, der dieSchweiz zu einem der gefährlichs-ten Länder Europas macht (siehe Artikel auf Seite 11). Schwer zu glau-ben, dass ein so fortschrittlicherund reglementierter Staat wie unserLand so schlecht abschneidet. Sindes die unaufmerksamen Automobi-listen, die ungenügenden Polizei-kontrollen und die Fussgänger mitdem Handy am Ohr? Sicher spielt alles ein wenig mit.

Die 60 Massnahmen des eidge-nössischen Verkehrssicherheitspro-grammes «Via sicura» sind die Ant-wort auf diese Umstände, ebensowie die Präventionskampagnen inden Medien.Genauso angebracht istdie Frage nach den technischen Nor-men. Denn die Gestaltung der Fuss-gängerstreifen wird durch kompli-zierte Vorschriften geregelt. Auchwenn die Absicht lobenswert ist:Der Anspruch, Sicherheit zu garan-tieren, und die Überfülle von kom-plexen Normen machen ihre Anwen-dung sehr schwierig. Ein Gewirr vonArtikeln mit zu spezialisiertem In-halt. Sie zu interpretieren und in diePraxis umzusetzen erweist sich alsDing der Unmöglichkeit, besondersfür kleine Agglomerationen mit zubeschränkten finanziellen Mitteln,um sich einen hochkarätigen Inge-nieur leisten zu können. Resultat:Mangels klarer und pragmatischerRegelung behilft sich jeder auf seineWeise, und so entstehen schlechtplatzierte, schlecht beleuchtete oderzu lange Fussgängerstreifen. Des-halb ist es vordringlich, den Planernleichtere, zuverlässige Normen zuliefern, die sich aufs Wesentliche be-schränken und – für Jeden nachvoll-ziehbar sind.«

Mensch und Mobilität

4 Ein Blick zurück: Das Jahr 2008 hat die Welt der Mobilität mit Innovationen,Krisen und politischen Vorstössen geprägt. Ein Überblick.

1 1 Achtung Fussgänger: Schweizer Fussgängerstreifen sind ein heisses Pflaster.

Test und Technik20 Der neue Ford Fiesta im Test: Der kleine Flitzer mit den prägnanten Farben

hat für seinen Preis einiges an Komfort zu bieten.25 Crashtest: Die Bewertungskriterien werden nächstes Jahr strenger.

Freizeit und Reisen30 Jeder sein eigener Kapitän: Die Landschaft bestimmt das Tempo. Mit dem

Hausboot auf der Havel durch Mecklenburg-Vorpommern.

Club und Mitglied38 Sprachaufenthalt: Es ist nie zu spät, eine neue Sprache zu lernen. Die Kurse für

Leute über 50 Jahre sind speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten.43 Zentralpräsident des TCS: Niklaus Lundsgaard-Hansen über «Elefantenrennen».

Ratgeber Verkehr 13 | TCS-Dienstleistungen 43 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 45 |

Nachgefragt: Franz Steinegger, Präsident des Vereins Verkehrshaus 46

Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)

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«ECO4you»-Challenge: Vier souveräne Sparmeister Matthias Obrecht, Anita Furter, Pauline Nicod und Beat Wyss (von links) haben die 8. Auflage der «ECO4you»-Challenge gewonnen; auf dem TCS-Testgelände verbrauchten sie nur 4,112 Literauf 100 km. TCS, Michelin, Opel und BP offerieren den Siegern eine komplette Fahrausbildung.

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4 Mensch und Mobilität touring 20 4. Dezember 2008

Düstere Aussichten in der Autoindustrie Autohersteller mussten im Jahr 2008 einigeseinstecken. Zuerst plante die EU eine Regelung zur Minimierung des CO2-Ausstosses beiNeuwagen. Im Sommer kamen die Hersteller leistungsstarker Motoren wegen der steigen-den Benzinpreise unter Druck. Und nun schüttelt die Finanzkrise die Konzerne durch.

Unstabiler Ölpreis Im Januar geschah das Undenkbare: Der Ölpreis erreichte 100 Dollarpro Barrel. Doch damit nicht genug. Der Ölpreis sollte stetig steigen, bis er Mitte Jahr denHöchststand von 147 Dollar erreichte. Seither sinkt der Preis – nicht zuletzt wegen derweltweiten Finanzkrise – wieder und entlastet damit auch den Geldbeutel der Autofahrer.

Erste automatische Metro der Schweiz NachdemVerkehrsminister Moritz Leuenberger die Metro M2 be-reits im September einweihte, hiess es für die Lausan-nerinnen und Lausanner am 27. Oktober «Einsteigenbitte». Die erste automatische U-Bahn der Schweiz ist5,9 Kilometer lang und umfasst 14 Stationen.

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Gelbe Karte für die SBB Überfüllte Züge, Verspätungen, verpasste Anschlusszüge. Der Alltag für SBB-Pendler ist kein Zuckerschlecken. AlsPaul Blumenthal, Leiter des Personenverkehrs, zu Spitzenzeiten auch nochteurere Preise einführen wollte, ergoss sich eine Welle der Entrüstung über die SBB. Das Projekt wurde zurückgezogen – vorläufig.

Grünstreifen auf Autobahn Sie sind eine helvetische Eigenheit: die begrünten Mittelstreifen auf der Autobahn. Nun hat sich der Bund für ihreAbschaffung ausgesprochen. Der Unterhalt der Grünflächen gefährde dieSicherheit der Strassenarbeiter, so die Begründung. Zukünftig werden dieMittelstreifen pflegeleicht asphaltiert.

Billigautos Anfangs Jahr sorgte das indische BudgetautoTata Nano für Furore. Unterdessen ist es ruhig gewordenum das 100 000 Rupien Auto. Tata konnte das Autowerk in Westbengalen wegen Protesten der Lokalbevölkerungnicht in Betrieb nehmen. Die auf September geplanteMarkteinführung verzögerte sich deshalb.

2008im RückblickIm fast vergangenen Jahr wurde die Welt derMobilität durchgeschüttelt. Themen wie dieFinanzkrise und deren Folgen auf die Auto-industrie, unstabiler Ölpreis oder technischeNeuerungen dominierten im «Touring».

Neuer TCS-Zentral-präsident Fürspre-cher Niklaus Lunds-gaard-Hansen (51)wurde im Juni vonden TCS-Delegiertenin einer Kampfwahlzum neuen Zentral-präsident gewählt.Der einstige persön-liche Mitarbeiter vonBundesrat Adolf Ogiist ein klassischerQuereinsteiger mitprofunden Kenntnis-sen im Verkehrsbe-reich.

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Raser Furchtbare Un-fälle infolge überhöhterGeschwindigkeit er-schütterten die Schweiz.Zur Lösung des Raser-problems werden ver-schiedene Vorschlägeherumgeboten. Von derVerschrottung der Au-tos über strengere Vor-schriften für Leasing-firmen bis hin zur Be-kanntgabe der Schul-noten für Junglenkerreichen die Ideen.

Via sicura 60 Massnahmen wiez.B. dem Autofahren mit Licht am Tag bis hin zum Verbot vonWarnungen vor Verkehrskontrollenpräsentierte Bundesrat MoritzLeuenberger (im Bild mit Vize-kanzler Oswald Sigg) der Öffent-lichkeit. Die Vorschläge werdenwährend der Vernehmlassungs-phase diskutiert, welche bis zum15. März 2009 dauert.

Cooldown Club Mit dem Cooldown Club wurde in diesem Jahr erstmals ein TCS für Jugendliche aus der Taufe gehoben. Nebst der Pannenhilfe erfreuen sich die Mitgliederspeziell an den Zusatzdienstleistungen, dank derer sie vergünstigt zur 2-Phasen-Ausbildung, Benzin, Kinoeintritten und der Autobahnvignette kommen.

Ticketgebühren Die Reisebranche isterfinderisch, wenn es um Zuschläge geht.Für Kerosin, das Zahlen mit Kreditkarte,das Aufgeben von Gepäck und dem Privi-leg, zuerst einsteigen zu dürfen, erhebenFluggesellschaften Gebühren. Wie eineErhebung des «Touring» ergab, sind biszu 37% des Flugpreises auf Gebühren zurückzuführen.

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Das andere Weihnachtspräsent

Der heisse Schlittenvon VWEs ist ein Geschenk, welches die Herzen von Schneehäschen undWassernixen höher schlagen lässt. Denn der aufblasbare «Speed-carver» von Volkswagen ist sowohl auf dem nassen, als auch auf dem

gefrorenen Element rassig unterwegs. Ansonsten ist VW in seinemOnlineshop eher bieder unterwegs. Dennoch gibt es immer wieder

Freunde oder Verwandte, welche man mit einem «trendigen» Scirocco-T-Shirt oder einem passenden Schlüsselband den Weihnachtsabend etwas

versalzen kann. Denn irgendwie muss man sich ja einmal bei seinem Bruderherzfür die tolle Lavalampe unterm Weihnachtsbaum revanchieren.

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Spiel und Spassmit Ford-ArtikelnDer amerikanische Autohersteller gibtsich bodenständig. Für die Kleinen hat er die Spielmatte für Modellautosim Angebot (Bild). Ansonsten verziert

Ford Outdoorartikel mit seinem blauen Logo. Seien es Golfbälle, Strand-zelte oder Thermosflaschen, wenn es darum geht, Sportler oder Aus-flugsfreudige zu beschenken, ist die Ford-Boutique die richtige Adresse.

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Weihnachten steht vor der Tür und es gilt noch, einen Autofreak zu beschenken? Kein Problem. Die meisten grossen Automarken verfügen über einen Webshop, der auch den ausgefallendsten Geschmack bedient.

Oh TannenbaumDas Mercedes-Weihnachtsangebotlässt sich schnell auf den Punktbringen: Einfallslos, aber teuer.Wer träumt denn schon vonGlasuntersetzern, Kragenstäb-chen oder einem Sommelier-messer mit einem Stern da-rauf? Stellvertretend für alleGeschmacksverirrungen fürGutbetuchte wollen wir hier dieMercedes-Weihnachtskugel prä-sentieren. Sie ist so banal, dass sieKultstatus erreichen könnte.

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verhelfen. Ferrari versteht sich auf dieVermarktung des sich aufbäumen-den Rappens. Vom Kaffeeservice biszur Kerze ist im Onlineshop alles zu finden.

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4. Dezember 2008 touring 20 Mensch und Mobilität 11

Es besteht Nachholbedarf punkto Sicherheit auf Fussgängerstreifen.

›Etwa 8000 Fussgänger werden in Europajedes Jahr getötet, davon 2000 auf einem geschützten Übergang, der eigentlich als sicher gilt. Angesichts dieser beunruhigen-den Bilanz haben die 18 europäischen Automobilclubs eine eingehende Untersu-chung in 17 Städten durchgeführt, darunterParis, London, Wien, Rom, Brüssel und Zü-rich. In jeder Stadt haben die Experten einDutzend Fussgängerstreifen nach mehre-ren Kriterien und insbesondere auf dieSichtbarkeit bei Tag und bei Nacht, die Qua-lität der Einrichtung sowie auf die Zugäng-lichkeit für Behinderte und Personen miteingeschränkter Mobilität untersucht.

Schlecht geregelte Ampeln | Rund 13% der Fussgängerstreifen bieten nur un-befriedigende Sicherheit, während knappdie Hälfte als «gut» und ein Drittel als «genügend» eingestuft wird. In 28 Fällenschlagen die Fachleute Alarm und rufen dielokalen Behörden dringend zum Handelnauf. Zu den häufigsten Mängeln gehörenschlecht eingestellte Ampeln mit zu kurzen

grünen Phasen, fehlende Sicherheitsinseln,und eine für Rollstühle unpassierbareFahrbahnbeschaffenheit.

Lorbeeren für Zürich | Mit Ausnahmevon London, das die Rangliste anführt, istin den meisten Städten gleichzeitig dasBeste und das Schlimmste zu finden.So gibtes im selben Quartier perfekt eingerichtete,aber auch zwischen zwei Reihen parkierterAutos kaum sichtbare Fussgängerstreifen.Die frohe Überraschung: Zürich, wo diesesProblem nicht besteht, schneidet mit 8«gut» und 5 «genügend» über dem Durch-schnitt ab. Ebenfalls Lorbeeren erntet dieLimmatstadt für ihre auf Menschen miteingeschränkter Mobilität zugeschnittenenFussgängerstreifen, die von Hindernissenbefreit und mehrheitlich mit abgeflachtenTrottoirs und akustischen Signalen für Seh-behinderte ausgestattet sind. Ein weitererVorteil: Die Ampeln wechseln nicht ohneVorwarnung von Grün auf Rot: Die orangeÜbergangsphase ermöglicht es verspätetgestarteten Fussgängern, sich beim Über-

queren der Strasse zu beeilen. Gründe, dieZürich an der Spitze dieses Eurotests ran-gieren lassen.

Anders Brüssel, das zwar Sitz der gröss-ten Institutionen in Sachen Verkehrssicher-heit ist, aber über einige der schlechtestenFussgängerstreifen verfügt. Den letztenRang in der Bewertung teilt sich die belgi-sche Hauptstadt mit Rom und München.

Schweiz nicht top | Das schmeichelhaf-te Resultat von Zürich verleitet zu Eupho-rie, aber Vorsicht: Es gilt nicht für dieSchweiz insgesamt. Der ernüchternde Blickauf die Verkehrsstatistiken zeigt, dass unser Land in Sachen Sicherheit auf denFussgängerstreifen zu den Schlechtestengehört, und dies seit vielen Jahren. Nochschlimmer, betonen die Autoren von Euro-test, wenn man die Zahl der getöteten Fuss-gänger mit der Zahl von Verkehrstoten inder Schweiz ins Verhältnis setzt, denn darangiert die Schweiz quasi als Schlusslicht

Gefahr für FussgängerWarum so viele Tote auf den Fussgängerstreifen? Um dies herauszufinden, habeneuropäische Automobilclubs in 17 Städten eine Erhebung durchgeführt.

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Ratgeber Verkehr

Vorsicht vor derItalien-FalleKürzlich war ich mit meinem Auto inItalien. Dabei bin ich bei Alessandriain eine Radarfalle geraten. Wieder zu-hause, flatterte eine Rechnung über155 Euro ins Haus. Obwohl ich dieseBusse rechtzeitig bezahlt habe, er-hielt ich von der Polizei erneut eineBusse, allerdings über einen andernBetrag. Was soll ich tun? Z.O. in L.

Das ganze hat schon seine Richtigkeit.Italien hat im Sommer 2003 ein Punk-tesystem eingeführt. Bei Ausstellungdes Führerscheins werden dem Lenker20 Punkte gutgeschrieben. Wer nun etwa zu schnell fährt oder mit Alkoholunterwegs ist, der muss nicht nur eineBusse bezahlen, sondern ihm werdenauch einige Punkte vom Führerscheinabgezogen. Um diesem PunktesystemNachachtung zu verschaffen, werdenauch ausländische Lenker registriert.Fehlbaren Ausländern kann zwar nichtder Führerausweis entzogen werden,sie müssen aber mit einem Fahrverbotfür Italien rechnen, wenn die 20 Punkteaufgebraucht sind.

Um die Identität des fehlbaren Len-kers (aus dem Ausland) festzustellen,wird der Bussenverfügung bei gröberenVerkehrsregelverstössen ein Formularbeigelegt. Darin wird Auskunft darüberverlangt, wer im fraglichen Zeitpunktdas Fahrzeug gelenkt hat. Wird das Formular nicht ausgefüllt, kann nachitalienischem Recht eine zusätzlicheGeldstrafe ausgesprochen werden. Esgenügt also nicht, einfach nur die ur-sprüngliche Busse zu bezahlen.

Tipp Um Unannehmlichkeiten zu ver-meiden, empfehlen der «Touring» unddie Assista Folgendes: Wer in Italien ei-ne Busse wegen Verkehrsdelikten auf-gebrummt erhält, soll diese innert Fristbezahlen, sofern sie nicht zu bestreitenist. Wichtig: Die Bussenverfügung derPolizei aufmerksam durchlesen. Wirddarin die Identität des Fahrers verlangt,sollte das beigelegte Formular ausge-füllt werden, um eine weitere Geldstra-fe zu vermeiden.

Das Formular ist dann zusammen miteiner Kopie des Führerscheins des Len-kers – auch wenn Lenker und Halteridentisch sind – per Einschreiben an diezuständige italienische Behörde zu-rückzuschicken. UPI

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Europas, gefolgt einzig von Norwegen. «DieSchweiz ist mit einer signifikant steigendenZahl von getöteten Fussgängern konfron-tiert», hält der Schlussrapport fest. «Diessollte umso mehr Anlass zu Beunruhigunggeben, als die Schweiz mit Norwegen undFinnland zu den Ländern mit der schlech-

testen Sicherheit bei den Fussgängerstrei-fen gehört.» Eine Bilanz, die als Warnung andie helvetischen Behörden zu verstehen ist,die nun zu reagieren haben (siehe untenste-henden Kasten).‹ Jacques-Olivier Pidoux

Touring-InfoDer Eurotest der Fussgängerstreifen kann aufwww.strada.tcs.ch eingesehen werden.

Verbesserungspotenzial in der Schweiz»Aus den Schweizer Strassenverkehrssta-tistiken geht hervor, dass einer von fünf To-ten ein Fussgänger ist. Beunruhigt Sie das?Natürlich. Wir sind uns bewusst, dass die Situa-tion nicht befriedigend ist. Das Verkehrssicher-heitsprogramm Via sicura beinhaltet Massnah-men zur Verbesserung der Fussgängersicher-heit. Zudem geht eine Arbeitsgruppe denHauptproblemen auf Fussgängerstreifen aufden Grund.Aber wo drückt der Schuh?In erster Linie sind zahlreiche Unfälle auf Auto-lenker zurückzuführen, die nur widerwillig an-halten oder unkonzentriert sind, weil sie tele-fonieren. Seitens des Fussgängers gilt es, denBlickkontakt mit dem Autolenker zu suchen undden Vortritt nicht zu erzwingen.Drängen sich bei der Infrastruktur andereBodenmarkierungen, Verkehrsinseln usw.auf?Es gibt Dinge, die verbessert werden müssen.Für den Moment besteht die vordringliche Auf-gabe der Arbeitsgruppe darin, den bestehendenNormenkatalog zu prüfen. Werden die Normen nicht eingehalten?Tatsächlich stellen wir fest, dass eine beträcht-liche Anzahl von Normen nicht eingehalten wer-

Für Fussgängers gilt es, den Blickkontakt zu suchen und den Vortritt nicht zu erzwingen.

Fortsetzung von Seite 11

den – weil sie erhöhte Kosten verursachen oderaus gemeindepolitischen Motiven heraus.Wie das?Zum Beispiel legt eine Norm fest, dass ein we-nig benutzter Fussgängerstreifen aufgehobenwerden muss. Stattdessen lassen die Behördenihn auf Druck der Bevölkerung oder von Interes-sengruppen stehen. Mit dem Resultat, dass sichUnfälle ereignen, weil die Autofahrer nie jeman-den sehen und infolgedessen nicht aufpassen.Aber geht das nicht auf Kosten der Sicher-heit, wenn Normen abgeschafft werden? Nicht unbedingt. Zu strenge Normen, die nichtmehr eingehalten werden, nützen uns nichts.Vorzuziehen ist eine weniger strikte Reglemen-tierung, die aber überall befolgt wird. Gibt es in Sachen Fussgängerstreifen einLand, das Vorbildcharakter hat?Ja, die Niederlande. Nebst der Gesetzgebungund den Infrastrukturen spielt sicher auch dieMentalität eine Rolle.« jop

Stefan Huonder ist BereichsleiterVerkehrsregeln beim Bundesamtfür Strassen.

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Die SBB verbessern mit dem Fahrplanwechsel am 14.Dezember ihr Angebot markant, aber die Engpässe blei-ben bestehen. Ein Ärgernis ist der Cisalpino-Neigezug.

›Auch der «Touring» berichtete über die Kapazitätsproble-me und häufigen Unpünktlichkeiten der SBB. Eine teilwei-se Antwort darauf haben die SBB im Hinblick auf den Fahr-planwechsel: Obschon das Netz praktisch ausgereizt ist,werden stolze 5,5 Prozent mehr Zugskilometer angeboten.«Seit 2003 verzeichnen wir damit ein Angebotswachstumvon 26 Prozent», verkündete SBB-CEO Andreas Meyer.

In vielen Regionen erfährt das Zugsangebot eine deutli-che Verbesserung, insbesondere auch auf Paradestreckenwährend der Spitzenzeiten sowie frühmorgens und spät-abends. Ein besonderes Augenmerk gilt dem SorgenkindLausanne–Genf, wo optimiert wird.

Die Kapazität des Netzes muss aber laut Meyer unbedingterhöht werden, sonst droht es angesichts der rekordver-dächtigen Auslastung zu kollabieren; dies erst recht, wenndie Bestellungen von zusätzlichem Rollmaterial (11 Milli-arden Franken zwischen 2009 und 2020!) zum Tragen kom-men soll. «Wir brauchen dringend den Ausbau des Schie-nennetzes», sagte Andreas Meyer.

Ärger mit Cisalpino | Über die weiteren Verzögerungenbei der Auslieferung der 14 neuen Cisalpino-Neigezüge be-klagte sich auch Paul Blumenthal, Chef Personenverkehrder SBB. Um die ohnehin schon sensibilisierten Zugpassa-giere nicht noch mehr zu ärgern, werden die neuen Flitzererst in Dienst gestellt, wenn alles rund läuft.‹ hwm

Touring-InfoDetaillierte Infos über die vielen Neuerungen auf www.sbb.ch (Medien)oder bei den Bahnhöfen, wo rechtzeitig Fahrpläne aufgelegt werden.

4. Dezember 2008 touring 20 Mensch und Mobilität 15

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Das SBB-Korsettwird noch enger

Überfüllte Perrons und Züge während der Stosszeiten gehörenzum Alltag – die SBB versuchen dies zu korrigieren.

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4. Dezember 2008 touring 20 Mensch und Mobilität 17

Mehr Kapazität aufden LuftstrassenDie Schweiz soll Teil eines gemeinsam be-wirtschafteten Luftraumes in Zentraleuro-pa werden. Der Direktor des Bundesamtesfür Zivilluftfahrt (BAZL) und der Chef desLuftwaffenstabs haben zusammen mit ih-ren Amtskollegen aus Belgien, Deutschland,Frankreich, Luxemburg und den Niederlan-den eine Absichtserklärung zur Schaffungeines Luftraumblocks für das Gebiet dersechs Staaten unterzeichnet. Gleichzeitighaben die beteiligten Flugsicherungen miteiner Vereinbarung die Basis für eine ver-stärkte Zusammenarbeit auf operationellerEbene gelegt. Damit können die Kapazitä-ten besser genutzt werden. pd

Die Motorradfahrersind exponiertMotorradfahren ist gefährlich: In derSchweiz werden dabei jährlich rund 1500Personen schwer verletzt und bis zu 100Menschen getötet. Die Beratungsstelle fürUnfallverhütung (bfu) hat in einer Studiefast 600 Motorradfahrer drei Mal innertzehn Jahren befragt, um mehr über ihrepsychischen Merkmale herauszufinden undRisikofaktoren zu identifizieren. Rund 16Prozent der Befragten erlitten innerhalbder zehn Jahre dauernden Studie mindes-tens einen Unfall mit Personenschaden, d.h.jeder Sechste musste sich während dieserZeitspanne wegen eines Motorradunfallesin ärztliche Behandlung begeben. tg

Neues Berner LochNach jahrzehntelangem Hin und Her, inklusive Volksabstimmung 2002,nimmt der Neufeld-Zubringer in Bern Formen an: Darunter ist ein 600 Me-ter langer, von der Autobahnausfahrt Bern-Neufeld (A1) ausgehender Tun-nel zu verstehen, der auf die Tiefenaustrasse (Bild mit RBS-Zug) führt. Aufdiese Weise werden zwar Teile des Länggass-Quartiers vom Durchgangs-verkehr befreit, aber wegen zusätzlicher Verkehrsberuhigungsmassnah-men wirds für auswärtige und einheimische Autofahrer eventuell eher nochmühsamer als bis anhin. Die Eröffnung erfolgt im Sommer 2009. hwm

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20 Test und Technik touring 20 4. Dezember 2008

›Man merkt dem neuen Fiesta nicht an,dass seine Ahnengalerie bis ins Jahr 1976zurückreicht. Trotz des etwas abgegriffe-nen Namens gehört die jüngste Auflage vonFords Stadtflitzer zu den attraktivsten allerGenerationen. Kein Wunder, teilt doch derFiesta die Bodengruppe mit dem für seineFahrwerksqualitäten bekannten Mazda 2.Weitere Trümpfe dieses sicheren Werts un-ter den Stadtautos sind das frische Design,die praktisch unveränderten Aussenmasseund das moderate Gewicht.

Aussagekräftiges Design | Mit der eherextrovertiert gestylten Karosserie bekenntder Fiesta Farbe, und die gleiche Design-philosophie wird im Innenraum sichtbar.Für eine schicke Note sorgen die ausladendeMittelkonsole, die Einlagen im Alulook unddie mit hochwertigen Materialien bezogeneArmaturentafel, auch wenn insgesamt har-ter Plastik vorherrscht. Das Ambiente wirdunterstrichen durch grosszügige Platzver-hältnisse auf den Vordersitzen, deren aus-geformte Lehnen den Rücken in einem fürdieses Segment unüblichen Ausmass stüt-zen. Angesichts der Kompaktheit des Wa-gens (Länge 3,95 m) ist der für Erwachseneetwas knappe Knieraum im Fond tolerier-bar, umso mehr als man auf der bequemenSitzbank reichlich Kopffreiheit geniesst.

Veraltete Modularität | Der Kofferraum(+25 l) gehört zu den geräumigsten des Seg-ments. Kritik verdient jedoch neben der hohen Ladekante die Variabilität der Rück-sitzbank. Deren Lehnen lassen sich leichtvorklappen, sie bilden aber einen erhebli-chen Absatz im Boden und erschweren dasBeladen. Den neusten Erkenntnissen ent-sprechen hingegen die Instrumentierungund die Funktionalität der Bedienelemente.So sind beispielsweise die zahlreichen Tas-ten in der Mittelkonsole gut dimensioniert.

Einzig die Schalter für die elektrischenScheiben befinden sich zu weit hinten inden Türverkleidungen. Die Serienausstat-tung des Fiesta ist ordentlich. Wer mehrKomfort- oder Luxusattribute wünscht,muss zu Optionspaketen greifen, die aller-dings zu erschwinglichen Preisen angebo-ten werden.

Temperamentvoll | Da der Fiesta beimGenerationenwechsel nicht schwerer ge-worden ist, haben die 120 Pferde des 1,6-Li-ters leichtes Spiel. Der Motor dreht lockerbis in den roten Bereich des Tourenzählers,und sein Temperament kommt dank derknackig-präzisen Schaltung optimal zumAusdruck. Der Griff zum Schalthebel berei-tet wirklich Spass, eher eine Ausnahmeer-scheinung bei Stadtautos. Dies geht übri-gens nicht auf Kosten der Elastizität, ent-wickelt der Fiesta doch schon bei geringenDrehzahlen reichlich Durchzugskraft. EinNachteil der eher kurzen Getriebeunterset-zung ist allerdings die beträchtliche Ge-räuschkulisse bei Autobahntempo. Sonstwirkt der Motor aber glücklicherweisenicht aufdringlich. Wie aufgrund der tech-nischen Verwandtschaft mit dem Mazda 2

Frech und recht rassigDer Dauerbrenner Ford Fiesta wirkt reizvoller als früher. Wir prüften die kräftig motorisierte Version 1.6 Titanium.

Die speziell gestylte Mittelkonsole prägt denInnenraum. Eine moderne Lösung vermisst

man hingegen beim Abklappsystem der Rück-sitze, deren Lehnen nicht im Boden verschwin-

den. Praktischer ist die Tankklappe, die auf einen zusätzlichen Deckel verzichtet.

Der Fiesta ist attraktiv gestylt. Die 17”-Räder sind hübsch, schmälern aber den Komfort.

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4. Dezember 2008 touring 20 Test und Technik 21

Page 22: Touring 20/2008 deutsch

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Page 23: Touring 20/2008 deutsch

4. Dezember 2008 touring 20 Test und Technik 23

Preise und ModelleTestfahrzeug: Ford Fiesta 1.6 Titanium; Limousine, 5 Türen, 5 Plätze: Fr. 24 150.–(wie getestet: Fr. 27420.–) Varianten: 1.25Ambiente (60 PS), Fr. 16 450.– bis 1.6 TDCITitanium (90 PS), Fr. 25 850.–

Technische Spezifikationen Motor: 4 Zylinder, 1596 cm3, 88 kW/120 PSbei 6000/min, 152 Nm bei 4050/min; Front-antrieb, 5-Gang-Getriebe

Gewichte: 1054 kg, zulässiges Gesamtge-wicht 1500 kg, Anhängelast 900 kg

Sicherheit: Airbags: 5 Serie

Optionen: Metallic-Lack (Fr. 500.–), Kopf-Airbag (Fr. 450.–), ESP (Fr. 650.–)

Garantien: 2 Jahre Werk + 1 Jahr, 2 JahreMobilität, 12 Jahre Rostschutz (Auflagen)

Importeur: Ford Switzerland, 8304 Walli-sellen, Tel. 043 233 22 22, www.ford.ch

TCS-ExklusivFahrdynamik Beschleunigung: 0–100 km/h in 9,9 s Elas-tizität: von 60 auf 100 km/h in 10,0 s und80 auf 120 km/h in 10,5 s Wendekreis: 11,9 m;Bremsweg: 100–0 km/h in 35,2 m 11111

Innengeräusch: 60 km/h: 63 dB, 120 km/h:73 dB 11133

Kosten Service-IntervalleWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

20 000/12 0,6 87.–40 000/24 1,1 160.–80 000/48 1,3 190.-

Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km15 000 km/Jahr 24,5 5371.–

Betriebskostenkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

feste variable

15 000 60 474.– 279.–30 000 41 474.– 557.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Ford-Händler von Fr. 94.– bis Fr. 100.–

UmweltaspekteKohlenmonoxid (CO) 11113, Kohlenwasser-stoffe (HC) 11113, Stickoxide (NOx)11133 Messlabor (Zyklus/Konstantfahrten): EMPA

«energieEtikette» (A-G) Kategorie B CO2-Emissionen (CH-Ø 204 g/km): 146 g/km(TCS-Messung)

Normverbrauch auf Prüfstand(80/1268/EWG)

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 8,5 4,8 6,2Werk 7,9 4,7 5,9

Testverbrauch 11333

7,2 l/100 km Reichweite 625 kmTankinhalt: 45 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenraum 11113

Die originelle Mittelkonsole wertet das Ambien-te im Innern auf. Trotz viel hartem Plastik ist dieMaterialqualität korrekt. Vorne vermittelt derFiesta beachtliches Raumgefühl, im Fond ist derPlatz für die Beine beschränkt. Das Kofferraum-volumen ist ausreichend, aber beim Abklappender Rücksitzbank entsteht ein hoher Absatz.

Komfort 11113

Die progressive Federung sorgt trotz hart ab-rollender 17-Zoll-Räder (Option) für ansprechen-den Fahrkomfort. Obschon die Vordersitze weichsind, sitzt man gut, und der Rücken wird wirksamgestützt. Das Geräuschniveau ist bei Autobahn-tempo recht hoch, bleibt aber akzeptabel.

Ausstattung 11113

Ausstattungsumfang im klassenüblichen Rah-men. Die Ausführung Titanium verfügt über Kli-maautomatik, Radio/CD, Bordcomputer und Alu-felgen. Hintere Scheibenheber gegen Aufpreis.

Fahrleistung 11113

Der spritzige 1,6-Liter dreht spontan hoch undbesitzt fast einen sportlichen Charakter, nichtzuletzt dank der präzisen und leichtgängigenSchaltung. Die Durchzugskraft profitiert von dereher kurzen Getriebeübersetzung, dafür ist dieDrehzahl bei Autobahntempo etwas hoch. DieVerbrauchswerte sind nicht spektakulär.

Fahreigenschaften 11112

Der Fiesta bietet viel Fahrspass. Sein Fahrver-halten ist handlich, spontan und präzis, die Lenk-übersetzung sehr direkt. Dazu kommt eine ex-trem wirksame Bremsanlage. Mit 17-Zoll-Rädernist der Wendekreis gross. Erwähnenswert fernerist die beschränkte Sicht nach hinten.

Sicherheit 11123

Die Dotation ist bloss durchschnittlich. Ein Knie-airbag ist inbegriffen, Kopfairbags und ESP gibtes nur auf Wunsch, allerdings zu moderatenPreisen. Hinten fehlt eine dritte Kopfstütze.

zu erwarten war, bietet auch der Ford Fiesta viel Fahrspass. Der agile Stadtflitzer reagiert spontan auf Befehle der direkt ausgelegten Lenkung und folgt präzis dervorgegebenen Richtung.Ausserdem verfügtder Fiesta über eine Bremsanlage, derenVerzögerungswerte den Vergleich mit ech-ten Sportwagen nicht zu scheuen brauchen.Die optionalen 17-Zoll-Räder schmälernzwar den Abrollkomfort, die progressiveFahrwerksabstimmung besitzt aber einausreichendes Schluckvermögen. Wirklichstörend für einen Stadtwagen ist allerdingsder grosse Wendekreis dieser Version.

Dieser Makel vermag die jugendliche Fri-sche des neuen Fiesta nicht zu schmälern.Er gehört zu den attraktivsten Erzeugnis-sen der langen Modellgeschichte, und fürein Auto, das weltweit gefallen soll, ist erwirklich ein gelungener Wurf.‹

Marc-Olivier Herren

Fortsetzung von Seite 20

Ford Fiesta 1.6 Titanium: Detailübersicht

109 cm

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�91–10

7cm

Radstand 249 cm� �Länge 395 cm (Breite 172 cm)

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98 cm�

� 60–77cm

Zahlen

Innenbreite: vorne 143 cm, hinten 138 cm Kofferraum:

295–979 Liter Reifen: 205/40 R 17, min. 175/65 R 14

Im TCS-Vergleich

Ford Fiat Peugeot SkodaFiesta 1.6 16V Punto 1.4 T-Jet 207 1.6 VTi Fabia 1.6 16VTitanium 120 Sporting Sport Elegance

Preis (Fr.) 24 150.– 24 950.– 23 960.– 24 370.–Hubraum (cm3) 1596 1368 1598 1598Leistung (kW/PS) 88/120 88/120 88/120 77/105Max. Drehmoment (Nm/min) 152/4050 200/1750 160/4250 153/3800Verbrauch (l/100 km) 6,2 B2 6,61 C2 6,11 B2 6,91 C2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 73 715 716 727

Betriebskosten (Fr./km)3 –.60 –.61 –.60 –.60Wartungskosten4 11133 11133 11113 11111

Test «Touring» 20/2008 9/20065 10/20066 12/2007

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Fiat Grande Punto 1.3 JTD 6 Peugeot 207 1.6 110 PS 7 Skoda Fabia 1.4 Classic

+–KurzbilanzMarkantes Design, spontanes und agiles Fahr-verhalten, ausgezeichnete Bremsen, kräftigerMotor, Getriebeschaltung, innere Aufmachung,komfortable Sitze, progressive Federung.

Variabilität der Rücksitze, Beinfreiheit hinten,hoher Wendekreis und Abrollgeräusche (17’’-Räder), eingeschränkte Sicht nach hinten,fehlender sechster Gang.

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4. Dezember 2008 touring 20 Test und Technik 25

Insassenschutz gut, bei Fussgängern mangelhaftModell Insassenschutz Fussgänger- Heckkollision

Erwachsene Kinder schutz (Schleudertrauma)Punkte Sterne Punkte Sterne Punkte Sterne Note Bewertung

Renault Megane 37 11111 39 11113 11 1133 2,38 ausreichendVolvo XC60 37 11111 39 11113 17 1133 3,54 gutAlfa Romeo Mito 36 11111 29 11133 18 1133 3,35 gutPeugeot 308CC 36 11111 34 11133 12 1133 0,00 mangelhaftVW Golf 36 11111 41 11113 22 1113 3,31 gutOpel Insignia 35 11111 39 11113 14 1133 3,06 gutSkoda Superb 35 11111 40 11113 18 1133 2,22 ausreichendFord Fiesta 34 11111 38 11113 20 1113 2,21 ausreichendAudi A4 34 11111 41 11113 14 1133 3,15 gutSeat Ibiza 34 11111 38 11113 19 1113 1,94 ausreichendLancia Delta 34 11111 33 11133 15 1133 2,62 ausreichendMercedes-Benz ML 34 11111 34 11133 6 1333 1,82 ausreichendHyundai i30 34 11111 38 11113 14 1133 2,21 ausreichendFord Kuga 33 11111 38 11113 20 1113 0,44 mangelhaftRenault Koleos 33 11111 39 11113 14 1133 2,94 ausreichendFord Ka 28 11113 29 11133 11 1133 – –

Mercedes-Benz Viano 31 11113 36 11133 1 1333 – –

Citroën Berlingo 27 11113 39 11113 10 1133 1,04 mangelhaftVW T5 27 11113 40 11113 3 1333 – –

Hyundai i10 26 11113 37 11113 21 1113 0,94 mangelhaftDaihatsu Cuore 25 11113 32 11133 12 1133 1,10 mangelhaftDacia Sandero 24 11133 38 11113 6 1333 1,58 ausreichend

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›Die Ergebnisse der jüngsten Euro NCAP-Crashtests sind erfreulich, erhalten doch 15 der 21 geprüften Modelle beim Insassen-schutz das Maximum von fünf Sternen.Aber diese schmeichelhafte Bilanz ist baldüberholt, denn auf 2009 hin verschärft die Crashtest-Organisation ihre seit 1997gültigen Kriterien. Neben dem Schutz der Insassen, der Kinder und der Fussgängerwird ein vierter Aspekt mit dem Namen«Safety Assist» einbezogen. Es geht um dieaktive Sicherheit, denn sie bewertet die As-sistenzsysteme. So liegt die Höchstnote von5 Sternen für die meisten Fahrzeuge künf-tig kaum mehr drin, wenn sie nicht über eine Stabilitätskontrolle (ESP) verfügen.

Als weitere Neuheit wird der Heckauf-prall (Whiplash) in die Crashtests integriert.Mit diesem Aufprall wird ein Schleuder-trauma simuliert und abgeklärt, in welchem

Ausmass die Sitze die Insassen gegen Hals-wirbelverletzungen schützen. Eine sinnvol-le Massnahme, wenn man die ersten Ergeb-nisse der untenstehenden Tabelle betrachtet.Von den 25 geprüften Modellen erhieltennämlich nur deren fünf die Note «gut», wäh-rend acht als «schlecht» beurteilt wurden.

Ziel der 1995 gegründeten unabhängigenEuro NCAP ist es, die Sicherheit der Autoszu verbessern. Ihre Vorreiterrolle auf demGebiet der passiven Sicherheit wurde mitzahlreichen Auszeichnungen belohnt. Ins-gesamt wurden rund 230 Fahrzeuge ge-prüft. Zu den Mitgliedern gehören mehrereStaaten und Automobilclubs, darunter derTCS als einziger Schweizer Vertreter.‹MOH

Touring-InfoResultate der Crashtests in den TCS-Geschäftsstellenoder unter www.tcs.ch Auto-Moto/Tests/Autos.

Weniger Sterne?Die 5-Sterne-Flut wird reduziert: bei den Euro NCAP-Crashtests gelten strengere Bewertungsmassstäbe.

Die Crashtests werden nun künftignochmals strenger.

Hauptkriterium PreisAutokauf Der Preis bleibt das wichtigste,von den Automobilisten vorgebrachte Kauf-kriterium. Das ergab eine Umfrage unter denBesuchern des letzten Genfer Autosalons.Das verhindert allerdings nicht, dass der Be-trag, den die befragten Personen zu investie-ren bereit sind, nämlich Fr. 40 790.–, weiteransteigt. Eine interessante Tatsache ist, dassder Verbrauch nur an vierter Stelle (10%),der genannten Kriterien erscheint. Diese Hal-tung hat sich mit der Inflation bei den Treib-stoffpreisen sicher geändert. Das Interessefür das Auto ist aber immer noch hoch. Daszeigen die 61 000 Besucher der Auto Züri.

Ein Hoch auf den 4�4 Skoda führend Mit dem Familienauto Oc-tavia, dem meistverkauften Allradmodell in der Schweiz, wird die tschechische Marke zueinem Hauptakteur im 4�4-Segment. DieseRolle wird verstärkt durch die Neuerschei-nung von 4�4-Versionen der Limousine Su-perb. Sie kostet 2500 Franken mehr. Die Topversion ist ein 3,6 l 4�4 mit 260 PS. Derkleine SUV Yeti wird für 2010 erwartet.

Porsche tankt DieselEhre für den Cayenne Die kommenden CO2-Vorschriften bringen mehr als ein Tabu zuFall: Obwohl man den Diesel immer ablehnte,hat sich Porsche nun entschlossen, den gros-sen SUV Cayenne ab Februar mit einem 3 lV6 tdi (240 PS) von Audi auszurüsten. Das ist immer noch billiger als ein Hybrid.

Balsam für OpelDer Insignia ist Auto des Jahres Eine guteNachricht in der Flut von Unsicherheiten,welche die deutsche Tochter von General Mo-tors umgibt. Die Limousine Insignia hat denTitel europäisches Auto des Jahres 2009eingeheimst. Mit 321 Punkten lag sie vor demFord Fiesta (320). Seit 22 Jahren hatte Opeldiese von einer aus Journalisten zusammen-gesetzten Jury verliehene Auszeichnungnicht mehr erhalten. Aber die unmittelbareZukunft wird hart: Opel wartet auf die Ent-scheidung des deutschen Staates, der mit ei-nem Darlehen das Überleben sichern soll. Einüberlebenswichtiges Weihnachtsgeschenk.

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4. Dezember 2008 touring 20 Test und Technik 27

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›Schluss mit dem exzentrischen Look desvorherigen Megane, welcher in den lateini-schen Ländern geschätzt, im deutschspra-chigen Raum aber abgelehnt wurde. Renaultspielt nicht mehr an einem lebenswichtigenModell herum, dessen europäische Produk-tion 310000 Einheiten pro Jahr erreicht.Mit sanften Rundungen zeigt dieses Kom-paktauto eine harmonische Linienführung.Wer mehr Aggressivität wünscht, wählt diezu einem echten Coupé gewordene drei-türige Version (siehe Kasten).

Wieder mit Kofferraum | Mit 10 cmmehr Länge bietet der Megane III ein Platz-angebot, das der Norm dieser Kategorieentspricht. Aber es ist vor allem der Koffer-raum, der von der konventionelleren Formder Heckklappe profitiert. Ab jetzt liegt sei-ne Kapazität (372 l + 33 l ohne Reserverad)oben im Segment. Einzig die wenig ausge-klügelte Vorrichtung zum Umklappen derSitzbank sorgt für Abstriche. Im Übrigenüberzeugt das Interieur, mit seinen wert-voll wirkenden Kunststoffen.

Das ausgezeichnete Geräuschniveau undder Fahrkomfort machen diesen Kompakt-wagen zu einem guten Langstreckenfahr-zeug. Dazu kommen weiche Vordersitze mitbemerkenswerter Abstützung des Rückens.Dem Fahrer steht ein Tachometer mit Digi-talanzeige zur Verfügung. Solide sind auchdie Fahreigenschaften. Mit verbreiterterSpur will der Megane eher sicher, als spie-lerisch wirken. Besonders geschätzt haben

wir die viel gefühlvollere und Rückmeldungvermittelnde Lenkung.Wenig Überraschen-des gibt es vorerst bei den Motoren. Aussersparsamen Dieselmotoren (kaum 5 l/100km) gibt es einen 2-l-Turbo mit 180 PS. AbFrühjahr wird er durch einen 1.4 l mitDownsizing und 130 PS unterstützt. Ausserdem fehlenden ESP (+ Fr. 600.–) in der Ba-sisversion ist der Megane III gut ausgestat-tet und bietet angemessene Preise.‹ MOH

Technik: Kompakte Limousine, 5 Türen; Länge: 4,30m; Kofferraum: 405 l Motorisierungen: Benziner110/140 (CVT Getriebe)/180 PS und Diesel 110/131 PSPreis: Fr. 24 900.– (1.6 Expression) bis 35 900.– (dCi 130 Privilège); im Frühjahr: 1.4 Benziner 130 PSund 2-l-Diesel 150/160 PS.

Neuer KonsensDer Renault Megane III ist keinesfalls reizlos. Dennochwurde er im Vergleich zum Vorgänger konsensfähiger.

Ohne die extravagante Heckklappe zeigtder Megane III eine fliessende Linie.

Weg zum CoupéDie dreitürige Version ist neu mit einemCoupé verwandt und schliesst sich demaktuellen Trend an, der unter anderemvom VW Scirocco und Volvo C30 einge-leitet wurde. Ausser durch den herun-tergezogenen Aufbau und den aggressi-ven Bug unterscheidet sich das Coupédurch ein abgesenktes und straffer ab-gestimmtes Fahrwerk. Hinten finden 3Passagiere Platz. Das nur als VersionDynamique mit guter Ausstattung vor-gesehene Megane Coupé kostet 800Franken mehr, als die Limousine undkommt im Januar auf den Markt. MOH

Volvo XC60: Schmaler Bug und eine breiteSchulterpartie hinten.

Komfort und Sicherheit

Test Volvo XC60 D5 Rassige Karos-serie und ein durchgestylter Innenraum:Der kompakte SUV von Volvo strahlt eine gewisse Klasse aus. Seine Längevon 4,63 m und seine Breite ordnen ihnoben in seinem Segment ein, in dem erdurch seinen Fahrkomfort hervorsticht.Ausgezeichnete Geräuschdämmung undeine samtene Dämpfung gehen mit ei-nem gepflegten Interieur einher. Hinzukommen ein angemessener Innen- undLaderaum. Der XC60 sticht auch durchseine Vielzahl von Fahrerassistenz-systemen hervor, darunter auch ein Lasersensor zur Vermeidung von Kolli-sionen im Stadtverkehr. Allerdings kön-nen die Töne und Warnleuchten dieserVorrichtungen, die meist optional sind,den Fahrer irritieren. Das ist beim Fahr-verhalten nicht der Fall. Trotz des hohenGewichts und einer Bodenfreiheit von23 cm bleibt es gesetzt und zeigt wenigSeitenneigung. Ausserdem sorgen die185 PS des Diesels für nicht weniger alsprogressive Dynamik. Wermutstropfen:Die ziemlich bescheidene Handlichkeit.

Vorteile: Attraktives Design, bemer-kenswerte Interieurgestaltung, Fahr-komfort, neuartige Fahrerassistenzsys-teme, Preis-/Ausstattungsverhältnis.Nachteile: Enttäuschende Handlich-keit, hohes Gewicht, Preise der Optio-nen, hohe Ladekante, wenig praktischesAnlassen ohne Schlüssel. MOH

Technik: SUV; Kofferraum: 495 bis 1455 l;Anhängelast: 2000 kg; 5-Zylinder-Diesel,2400 cm3, 185 PS, 400 Nm bei 2000/min;Allradantrieb (Lamellenkupplung); autom. 6-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 9,9 s Gesamtverbrauch (Test): 10,2 l/100 km,Reichweite 686 km Preis: XC60 D5 Aut. abFr. 54 600.–

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Reisen 2 und 4 (8 Tage)Basel – Amsterdam – Antwerpen 1. Tag Basel–Speyer Individuelle Anreise nachBasel. Einschiffung, um 16.00 Uhr «Leinen los».2. Tag Speyer/Heidelberg Am Nachmittag Busaus-flug* ins schöne Heidelberg am Neckar. Das harmoni-sche Ensemble von Schloss, Altstadt und Fluss inmit-ten der Berge inspirierte bereits die Dichter und Malerder Romantik und fasziniert auch heute die Besucher.3. Tag Speyer–Köln Fahrt entlang des romantisch-sten Rheinabschnitts mit Schlössern, Burgen und dersagenumwobenen Loreley. Bummeln Sie am Abenddurch die Fussgängerzone von Köln oder zum nahenDom, dem Wahrzeichen der Stadt.4. Tag Köln–Amsterdam Am Vormittag Stadtrund-gang* durch die deutsche Medienhochburg. Weiter-fahrt Richtung Amsterdam am Mittag.5. Tag Amsterdam Am Vormittag Stadtrundfahrt/-gang.* Nachmittags Ausflug zum Keukenhof.* Millionenvon Tulpen blühen in einer herrlichen Parkanlage. Nachdem Abendessen Grachtenfahrt* durch Amsterdam. 6. Tag Rotterdam–Zierikzee Stadt- und Hafenrund-fahrt* in Rotterdam, dem zweitgrössten Seehafen derWelt. Mittags Weiterfahrt nach Zierikzee. Bummeln Sieam Abend durch die Stadt auf der Insel Schouwen-Duiveland, die durch die «Seelandbrücke» mit demSüden der Niederlande verbunden ist.7. Tag Zierikzee–Antwerpen Nachmittags Stadtrund-fahrt/-gang* durch die wichtigste Hafenstadt Flandernsund Zentrum des Diamantenhandels. Sie besuchen«Diamondland» und schauen im grössten Diamanten-zentrum den Fachleuten bei Ihrer Arbeit zu. Natürlichbesteht die Möglichkeit, vor Ort ein Prachtstück zuerwerben.8. Tag Antwerpen–Basel Ausschiffung, Rückreisemit dem Bus nach Basel.* Ausflug im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar.Programmänderungen vorbehalten.

Reisen 3 + 5 (9 Tage)Antwerpen – Amsterdam – Strasbourg – Basel1. Tag Busfahrt Basel–Antwerpen, 1 Hotelübernach-tung 2. Tag Antwerpen–Rotterdam 3. Tag Rotter-dam–Amsterdam 4. Tag Amsterdam 5. Tag Amsterdam–Köln 6. Tag Köln–Andernach 7. Tag Andernach–Mainz–Worms 8. Tag Strasbourg 9. Tag Basel

Reise 1(8 Tage)Köln – Amsterdam – Strasbourg – Basel 1. Tag Busfahrt Basel–Köln 2. Tag Amsterdam 3. TagRotterdam 4. Tag Düsseldorf 5. Tag Koblenz–Rüdes-heim 6. Tag Rüdesheim–Mannheim–Speyer 7. TagSpeyer–Strasbourg 8. Tag Basel

Reise 6 (8 Tage)Basel – Antwerpen – Amsterdam1. Tag Basel 2. Tag Speyer 3. Tag Speyer–Köln 4. TagKöln 5. Tag Antwerpen 6. Tag Rotterdam–Kinderdijk7. Tag Amsterdam 8. Tag Busfahrt Amsterdam–Basel

Reisedaten 200929.03.–05.04. Köln–Amsterdam–Basel

Reise 105.04.–12.04. Basel–Amsterdam–Antwerpen

Reise 211.04.–19.04. Antwerpen–Amsterdam–Basel

Reise 319.04.–26.04. Basel–Amsterdam–Antwerpen

Reise 425.04.–03.05. Antwerpen–Amsterdam–Basel

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Page 30: Touring 20/2008 deutsch

30 Freizeit und Reisen touring 20 4. Dezember 2008

›Mal kommt ein Schwanenpaar mit neunJungen auf uns zu, mal schwimmt eine En-tenfamilie in einer Pfeilformation entgegen.Wir sind auf einem Hausboot und fahrenüber die mit Kanälen und Flüssen verbun-denen Seen der Mecklenburgischen Seen-platte und befinden uns inmitten einerweitgehend noch naturbelassenen Land-schaft. Die blauen, glasklaren Seen reihensich wie eine Perlenkette entlang der schiff-baren Havel; gelegentlich gilt es, eineSchleuse zu meistern; ab und zu heisst es,das Sonnendeck einfahren, damit das Bootunter einer Brücke durchfahren kann.

Seit einigen Jahren ist dieses Vergnügenauch für Freizeitkapitäne zu haben. Solan-ge man nicht in die nähere Umgebung der

Hauptstadt Berlin schippert, braucht eskeinen Schiffsführerschein. Schiffsneulin-ge werden gründlich in die neue Aufgabeeingeführt. Theorie und praktische Hand-habung des Boots dauern rund drei Stun-den. Wer diesen Kurs absolviert hat, erhälteinen Charterschein. Damit dürfen Bootebis 15 Meter Länge gefahren werden, wobeidie Höchstgeschwindigkeit auf 12 km/h be-schränkt ist. Gerade für erstmalige Schiffs-führer sind die Seen, Kanäle und Flüsse inMecklenburg-Vorpommern besonders ge-eignet. Die Seen sind breit und es herrschtwenig Berufsverkehr. Zudem sind kaum en-ge Brücken oder heikle Schleusen zu bewäl-tigen. Was vor Stunden noch Mühe bereite-te, wird schon bald zur Routine: Das Kreu-

Auf verschlungenen Wasserwegendurchs Mecklenburgische gleiten. Da fühlen sich sichtlich nicht nur die Menschen wohl auf dem Boot.

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4. Dezember 2008 touring 20 Freizeit und Reisen 31

Etwas für dieSeeleWenn der Weg das Ziel ist: Eine Entdeckungsreise hoch zu Boot auf derMecklenburgischen Seenplatte im Norden Deutschlands ist wohl das Schönste und Beschaulichste, was sich Freizeitkapitäne wünschen können.

zen mit andern Schiffen, das Einfahren indie Schleuse oder das Anlegen am Steg wer-den – bei nötiger Vorsicht – zum Kinder-spiel.

Ein wahres Paradies | Einmal gemäch-lich mit der fahrenden Ferienwohnung un-terwegs, sind alle von der Natur überwäl-tigt. Da ist das Wassernetz mit einem Aus-mass, das in Europa seinesgleichen sucht.Mehrere hundert kleinere und grössereSeen warten darauf, entdeckt zu werden.Oft sind die beschaulichen Seen praktischunberührt und von Schilfgürteln gesäumt,gelegentlich finden sich Campingplätze,

Fortsetzung auf Seite 33

Page 33: Touring 20/2008 deutsch

4. Dezember 2008 touring 20 Freizeit und Reisen 33

Bootsstege oder vereinzelte Ferienhäuseram Ufer. Aus dem Boden gestampfte Mari-nas oder moderne Hotel- und Ferienanla-gen sind kaum vorhanden, was auf den Um-stand zurückzuführen ist, dass das Gebietbis zum Mauerfall zur ehemaligen DDR ge-hörte und heute weitgehend in der Natur-schutzzone liegt.

Vielerorts sind lauschige Badebuchtenanzutreffen, wo es sich auch über Nacht gutankern lässt. Dass die Natur in und um dieGewässer in Ordnung ist, zeigt auch der Ar-tenreichtum: Nebst unzähligen Vogelarten,darunter Kraniche, Störche oder Adler, sindim norddeutschen Seenland Otter und Bi-ber anzutreffen. Beeindruckend ist auchder Fischreichtum. In der Fischerhütte imFlecken Zechlin am Schwarzen See standenAal, Zander, Hecht, Schleie, Barsch, Forelle,Maräne und Karpfen zum Verzehr oder Ver-kauf.

Frau Merkels Templin | Kulturell undbauhistorisch hat die Gegend ebenfalls Einiges zu bieten. Etwa die Stadt Templin,wo die heutigen Bundeskanzlerin AngelaMerkel den grössten Teil ihrer Jugend ver-bracht hat. Templin ist eine der wenigenStädte Deutschlands mit historischem

Gut zu wissen

Luxusboote: Cardinal Boating Holidays bietet in Fürstenberg (D) Haus-boote (Europa 400/600) der Fünfsterne-Klasse mit jeglichem Komfort(Kühlschrank auf Oberdeck, Satellitenfernsehen, Dusche auf der Bade-plattform) an. Weitere Anbieter im Katalog «Als eigener Kapitän», der un-ter www.atelierduvoyage.ch bestellt werden kann. Anreise: Mit dem Au-to auf der Autobahn. Tipp: Auf der Hin- und Rückreise in einer deutschenKleinstadt preiswert übernachten. Mit dem Zug oder Flugzeug via Berlin.Preise: Die Preise in den Restaurants sind moderat. Es findet sich kaumein Gericht, das mehr als 15 Euro kostet. Achtung: Viele Restaurants inMecklenburg-Vorpommern nehmen keine Kreditkarten. Reisezeit: BesteReisemonate sind Juni, September, Oktober. Im Juli und August ist an denSchleusen mit Wartezeiten zu rechnen, da auch viele Einheimische mit ih-ren Booten unterwegs sind. Buchen: Telefon 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch oder bei einem TCS-Reisebüro in ihrer Nähe. UPI

nicht darum, innert möglichst kurzer Zeitviele Seemeilen zurückzulegen und zahlrei-che Ortschaften anzufahren. Man sollte denRhythmus der Natur übernehmen und diephantastische Landschaft einmal aus einerandern Perspektive in sich aufsaugen.

Und plagt der Hunger, taucht bestimmtbald ein Steg auf, der zu einer gemütlichenHafenkneipe oder einem schön gelegenenSeerestaurant führt, wo ein Fischteller mitZander für unter zehn Euro angebotenwird.‹ Urs-Peter Inderbitzin

Stadtkern und rundum intakter Stadtmau-er. Himmelpfort und seine Gastronomie istauch Etappenort des Fahrradwegs Berlin–Kopenhagen. Überhaupt: Wer es sportlichund aktiv mag, der findet im Seenland Velo- und Wanderwege, die den Gewässernentlang oder durch prächtige Mischwälderführen.

Mit halber Kraft | Der Reiz einer Reise imHausboot durch die Seen- und Flussland-schaft liegt in der Gemächlichkeit. Es geht

Schwerin

Templin

Fürstenberg

Rheinsberg

Müritz See

Plauer See

Havel

Matzlow

Deutschland

Schweiz

Berlin

0 20 40 km

Als eigener Kapitän auf einem Boot einen Teil Norddeutschlands auf dem Wasser erkunden. Lauschiges, architektonisch moderngestyltes Plätzchen an der Sonne. Schleusenwärter im harten Einsatz. Mit diesem Hebel wird Gas gegeben und gebremst. Blick zurück vom Boot.

Fortsetzung von Seite 31

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Page 38: Touring 20/2008 deutsch

38 Club und Mitglied touring 20 4. Dezember 2008

›Hannelore ist eine Rentnerin aus Öster-reich, Jan und Monika sind ein Ärzteehe-paar aus Schweden, Wilma ist eine elegan-te Dame aus Brasilien,Noelle eine Hausfrauaus Frankreich, Helmut ein Angestellter ausDeutschland und Suzanne eine Rentnerinaus Kanada. Was verbindet diese Personenaus aller Welt, die jetzt die antiken Ruinendes Forum Romanum besichtigen? Genauzwei Dinge: sie sind alle über fünfzig (eini-ge sogar weit darüber!) und in Rom, um Italienisch zu lernen. Sie besuchen den spe-ziellen Kurs «50 Plus» an der renommierten«Dilit»-Schule, die vom angesehenen Fach-magazin «Language Travel Magazine» als«beste Sprachschule Italiens» ausgezeich-net wurde.

Aus Begeisterung | «sprachen.ch», derSpezialist für Sprachaufenthalte und Partnervon TCS Reisen (siehe Interview), arbeitetmit der Dilit-Schule zusammen und bietetseit diesem Jahr Kurse für über 50-Jährigean, die eine neue Sprache lernen möchten.Die grauhaarigen, eleganten Herren undvornehmen Damen, die sich zwischen Grup-pen von Jugendlichen aus aller Welt in denKorridoren der römischen Schule bewegen,

bieten ein besonderes Bild. Fast könnteman meinen, es handle sich für diese «over50» bloss um ein Spiel, das ihnen ihre Ju-gend zurückbringt. Im Klassenzimmer fol-gen sie dem spannenden Unterricht abermit grossem Interesse und einem Lernwil-len, wie sie bei jüngeren Lernenden seltenzu sehen ist. Giorgio Piva, Direktor der Di-lit-Schule bestätigt: «Die meisten sind nichthier, weil sie die Sprache für bestimmte,zum Beispiel berufliche Zwecke benötigen.Sie kommen ganz einfach aus Begeisterungfür die italienische Sprache und Kultur zuuns.» Einige haben bereits wenige in denFerien erworbenen Kenntnisse, andere hin-gegen, wie die Hostessen Susan und Laurenaus den USA, sind echte Anfänger. Schliess-lich gibt es auch Personen wie Valerio, pen-sionierter Kleinunternehmer aus Thun (BE)mit Tessiner Wurzeln, die die Sprache ihrerVorfahren wieder lernen möchten.

Unterricht im Freien | Der touristischeund kulturelle Aspekt wird gross geschrie-ben. Während des zweiwöchigen «50 Plus»-Kurses sind zahlreiche Exkursionen ge-plant. Die Schönheiten, Sehenswürdigkei-ten und die Geschichte der «Ewigen Stadt»bieten ein ausgefülltes Programm. Die Aus-flüge führen aber auch nach Neapel undPompeji und in die Castelli Romani. DieFahrt ins hügelige Gebiet vor den Toren derHauptstadt wird besonders geschätzt undauch die Verantwortlichen der Dilit-Schulemessen ihr grosse Bedeutung zu. Weshalb,erklärt Giorgio Piva: «Ein Tourist, aber auchwer aus beruflichen Gründen oder zur Aus-bildung nach Rom kommt, bleibt meistensdie ganze Zeit in der Stadt, selbst bei einemein- oder zweimonatigen Aufenthalt.» Da-bei sind die als Gebiet der Castelli Romanibekannten dichten Wälder und die Krater-seen der Albaner Berge bereits nach 30 bis40 Minuten Busfahrt erreicht. Zu den Cas-telli Romani, der Heimat der alten Latiner,gehören zwölf Dörfer mit alten Festungenund imposanten Landhäusern römischer

Adelsfamilien. Eines dieser Dörfer, Fras-cati, ist vielen dank dem gleichnamigenWeisswein ein Begriff.

Die Besichtigung eines Weinkellers undeine Degustation mit lokalen Spezialitätendürfen nicht fehlen. Und was eignet sichbesser als ein fürstliches Nachtessen in ei-nem Restaurant mit Aussicht in der päpst-lichen Sommerresidenz Castel Gandolfo,um den abwechslungsreichen Tag nach derBesichtigung etlicher Touristenziele undden Sprachlektionen im Freien gebührendabzuschliessen. Wenn die Fettuccine mitSteinpilzen aufgetragen werden, wird esandächtig still. Auch das ist italienischeKultur!‹ Antonio Campagnuolo

Touring-InfoDer Katalog 50 Plus von sprachen.ch ist bei Reisen TCS erhältlich, Tel. 0844 888 333.

Zum Lernen ist es

niezuspät Der TCS-Partner «sprachen.ch» bietet Sprachaufenthalte im Ausland für über 50-Jährige. Zum Beispiel in Rom.

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Nicht nur «50 Plus»

Nebst dem Programm «50 Plus», dasAufenthalte in verschiedenen europäi-schen Städten zum Englisch-, Franzö-sisch-, Spanisch- oder Italienischlernenumfasst, bietet «sprachen.ch» auchAufenthalte in englischsprachigen Län-dern auf der ganzen Welt an. Der Be-such dieser Sprachkurse ist unabhängigvom Alter, dem Sprachniveau oder demBeruf der Lernenden, die anerkannteSprachdiplome auf verschiedenen Stu-fen erwerben können. Der Unterrichtfindet in kleinen Gruppen oder einzelnstatt. ac

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4. Dezember 2008 touring 20 Club und Mitglied 39

Eine Italienischstunde im Forum Romanum. Rechts: Direktor GiorgioPiva auf Stadtführung, Ansicht von Nemi, eine Lektion «50 Plus».

»Wie entstand die Idee, Personeneines gewissen Alters Sprachaufent-halte anzubieten?Die Nachfrage ist in der Schweiz stei-gend. Wir hatten das Angebot bereitsvor rund zehn Jahren lanciert, aller-dings mit geringem Erfolg. Heute sinddie Leute viel aktiver und ihnen gefälltdie Vorstellung, Ferien und Kultur zuverbinden und zugleich nette Gleichalt-rige kennen zu lernen. Zudem gibt esweltweit immer mehr «50 Plus»-Kursemit etwas gemächlicherem Tempo. ZurZeit verzeichnen diese Sprachaufent-halte das grösste Wachstum.

Wo sind Ihre Kursteilnehmenden un-tergebracht?

Diesem Punkt schenken wir zusammenmit unsern Partnerschulen, welche die Gastfamilien auswählen, besondereAufmerksamkeit. Es handelt sich umeine Kundschaft, deren Bedürfnissenicht mit denjenigen von 20-Jährigenverglichen werden können. Aus diesemGrund schlagen wir Familien im glei-chen Alter und mit gehobenem Lebens-standard vor. Selbstverständlich kannauch im Hotel oder in einem möbliertenAppartement logiert werden. Die Vari-ante «Gastfamilie» ist und bleibt aberdie beste, um eine Sprache zu lernen.

Wie sieht ein typischer over 50-Kunde aus?Ausser dem Alter, das sich zwischen 55

und 70 bewegt (einige sind aber auchüber achtzig), gibt es keine typischenMerkmale. Viele haben die Sprache injungen Jahren gelernt, hatten dannaber keine Zeit, sie zu vertiefen. Einigekönnen zum ersten Mal zwei Wochenalleine wegfahren. Andere wählen je-des Jahr eine andere Stadt. Viele ge-niessen es einfach, mit sympathischenPersonen etwas zu erleben. Und danngibt es auch solche, die bekommen dieReise von ihren Kindern geschenkt.«

«Heute wollen viele Leute Ferien und Kultur verbinden»

Kurt Krummenacher, 47,aus Zürich, ist Inhabervon sprachen.ch und seit20 Jahren im BereichSprachaufenthalte tätig.

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4. Dezember 2008 touring 20 Club und Mitglied 41

Dank ETI auf einerKreuzfahrtJubiläumswettbewerb Weitere zwei Ge-winner des Jubiläumswettbewerbs zum 50-jährigen Bestehen des ETI-Schtuzbriefeswurden erkoren. Im Oktober winkte das GlückArmin Bösch aus Stäfa (ZH). Für den MonatNovember traf es Marcel Maier aus Thun. DieGlückspilze gewannen eine MSC-Kreuzfahrtnach Wahl im Wert von 5000 Franken. Es gibt immer noch fünf weitere Chancen, eineKreuzfahrt an Bord von MSC-Luxuslinern auf allen Weltmeeren zu gewinnen. Die Teil-nahmebedingungen wurden zusammen mitdem ETI-Erneuerungsmailing an die Mitglie-der gesendet.

Werbung für den TCSmit Geschenk belohntDie Weihnachtszeit ist eine günstige Gele-genheit, um nicht nur seinen Lieben, son-dern auch sich selbst ein schönes Geschenkzu machen. Im Idealfall ist es sogar kosten-los. Das TCS-Programm «Club-Botschafter»kommt da sehr gelegen. Mitglieder, die ein

neues Mitglied werben, werden vom Clubmit einem kostbaren Geschenk nach Wahlbelohnt.

Zur Auswahl stehen dieses Jahr ein Ers-te-Hilfe-Kit mit allem Notwendigen für dieSicherheit im Auto, eine moderne Wetter-station «Cresta» mit Innen- und Aussentem-peraturanzeige, ein Spielzeug-Rettungs-Setfür Kinder zwischen 5 und 8 Jahren, ein Regenschirm Samsonite und eine handlicheAkku-Bohrmaschine mit Zubehör und Kof-fer.

Um eines dieser Geschenke zu erhalten,steht das Onlineformular auf der Home-page www.tcs.ch (Rubrik: Mitglied werden> Club-Botschafter) zur Verfügung. Diesesgilt es, auszufüllen und abzuschicken. Be-zahlt das von Ihnen neu geworbene TCS-Mitglied seinen Mitgliederbeitrag in derKategorie motorisiert, bekommen Sie dasausgesuchte Geschenk direkt nach Hausegeliefert. Das Formular «Club-Botschafter»kann auch telefonisch unter der Nummer0844888111 bestellt werden. ac

Wer ein neues Mitglied wirbt, erhält vom TCS einnützliches Geschenk nach Wahl.

bleiben oder die zu Beschenkenden «eigent-lich schon alles haben». In diesen Fällenkommen die Krawatte, der «warme» Woll-schal oder die «immer nützlichen» Hand-schuhe zum Zug. Geschenke, denen es anOriginalität fehlt und die den Beschenktendenn auch bloss ein höfliches Dankeschönentlocken. Geschenkideen, die ganz be-

Smartbox: das gelungene GeschenkDank Smartbox viele Geschenkideen inden TCS-Geschäftsstellen: Übernachtun-gen in Traumhotels, Wellnessbehandlun-gen oder sportliche Abenteuer.

›Die Vorweihnachtszeit steht oft im Zei-chen der Wahl der Geschenke. Oft führt siegar zu Stress, vor allem wenn die Ideen aus-

stimmt Erfolg haben und geschätzt werden,stehen jetzt dank der Smartbox in den TCS-Geschäftsstellen zur Verfügung. Jede deroriginellen Geschenkboxen enthält einenGutschein, mit dem die Überraschung aufjeden Fall gelingt, können doch die Be-schenkten selbst wählen, wo sie ihn einlö-sen möchten. Die Schenkenden wählen nurden Themenbereich und natürlich denPreis.

Grosse Auswahl | Zur Auswahl steht einsehr vielfältiges Angebot. Die Smartbox«Wellness» beispielsweise bietet 80 Ent-spannungsaufenthalte und die Smartbox«Abenteuer» 65 diverse Aktivitäten (Raf-ting, Karting, Wassersport, Golf usw.). DieVariante «Sensationen» steht hingegen fürganz einmalige Erlebnisse. Zum Beispiel einen Lamborghini mit 500 PS fahren oderein Flugzeug selbst steuern. Und dann gibtes noch eine Reihe weiterer Smartboxes mit vielversprechenden Titeln: «ErlebnisWeekend», «Gourmet Ausflug», «Stadttrip»,«Träumen & Geniessen». In einer der neunThemengebiete ist bestimmt das passendeGeschenk dabei.‹ ac

Touring-InfoDie Smartboxes sind bis Ende Januar in allen TCS-Geschäftsstellen erhältlich. Die ganze Kollektion undPreiseangaben finden Sie unter:www.smartbox.com/ch.

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Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail: [email protected]ür Fragen: TCS, «Touring Shop», Telefon 031 380 50 15 (keine telefonische Bestell-Annahme), für technische Fragen: OptiLink AG, Telefon 032 323 56 66.Auslieferung durch: OptiLink AG, Biel, nur in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

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4. Dezember 2008 touring 20 Standpunkt 43

Flüssiger, sicherer

Solche «Elefantenrennen» auf denAutobahnen sind nicht tolerierbar.

ex-p

ress

liegerkantone) anzuhören. Für eine gesamt-schweizerische Lösung könnte der Bundes-rat in der Verordnung zum Strassenver-kehrsgesetz solche Überholverbote fürLastwagen zusätzlich absichern. Europäi-sche Verträge stehen unseres Erachtenssolchen Lösungen nicht entgegen. Dringendsind solche Verbote für die meisten zwei-spurigen Abschnitte auf den HauptachsenBasel–Gotthard–Tessin sowie auf der A1 imRaum St.Gallen, Winterthur–Zürich–Bern,im Raum Lausanne/Genf und auf weiterenneuralgischen Strecken insbesondere mitSteigungen.

Damit auf Strecken mit Überholverbotendie Lastwagen keine «undurchdringlichen»Kolonnen bilden, welche das Aus- und Ein-fahren bei den Ausfahrten behindern,müsste die Polizei die Sicherheitsabständezwischen den LKWs besser durchsetzen. ImInteresse der Verkehrssicherheit, des Ab-baus von Unfallrisiken und Aggressionensowie der Verflüssigung des Verkehrs aufunseren Autobahnen rufe ich das Bundes-amt für Strassen und das Eidg.Verkehrsde-partement auf, in Zusammenarbeit mit TCS,Astag und Kantonen solche Überholverbotefür Lastwagen für eine grössere Zahl starkbeanspruchter zwei- respektive vierspuri-ger Autobahnen anzuordnen.«

Niklaus Lundsgaard-Hansen,Zentralpräsident des TouringClub Schweiz (TCS)

»Welche Automobilisten kennen diese Si-tuation nicht? Ein Lastwagen überholt aufeiner zweispurigen Autobahn andere Last-wagen mit einer Geschwindigkeit von rund90 km/h. Der Unterschied der Geschwindig-keit beider Lastwagen ist sehr klein. Darumdauert ein solcher Überholvorgang mehre-re Minuten und zieht sich über Kilometerhin. In dieser Zeit stauen sich die sonst mit120 km/h fahrenden Personenwagen hinterdem Lastwagen. Sie müssen stark abbrem-sen und bilden eine kompakte Kolonne, inder die vorgeschriebenen Sicherheitsab-stände nicht eingehalten werden. Die Un-fallrisiken sind gross. Der Verkehrsflusswird massiv gestört.

Klare Sache | Solche «Elefantenrennen»sind auch beim Schweizerischen Nutzfahr-zeugverband Astag verpönt. Er ruft seineMitglieder mit klaren Argumenten zum Verzicht auf Überholmanöver auf. SeineHauptargumente: Stress für den Fahrer,schlecht für das Image,Verschwendung vonTreibstoff, schädlich für Natur und Um-welt, kaum Zeitgewinn.

Die Wirklichkeit auf den Schweizer Auto-bahnen zeigt: diese Aufrufe wirken zuwe-nig. Darum sind jetzt behördliche Anord-nungen nötig. Auf ausländischen Autobah-nen – zum Beispiel in Deutschland – habensich solche Fahrverbote im Alltag bewährt.Sie gelten für bestimmte längere Strecken.Meistens sind sie auf die Zeit von 6 bis 19Uhr beschränkt, also zu den Stosszeiten.Die gesetzlichen Grundlagen in der Schweizerlauben es dem Bundesamt für Strassen,solche Anordnungen zu treffen; vorher hatdieses direkt betroffene Kreise (z.B. die An-

TCS-DienstleistungenClubdienste:0844 888 111, www.tcs.ch

MitgliedschaftMotorisiert (Automobilisten und Motorradfahrer) je nach SektionCooldown Club www.cooldownclub.chDie Pannenhilfe für Junge Fr. 66.–Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-Motorisiert Fr. 32.–Radfahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach SektionBeitrag für TCS-Camping-Mitglieder(nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–**Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–

ETI TCS www.eti.chEuropa motorisiert «Familie» Fr. 103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten Welt Fr. 45.–

Card Assistance TCSwww.cardassistance.tcs.chfür die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI Schutzbriefes.

Firmenkarte TCS Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.–

ASSISTA www.assista.chRechtsschutzversicherungVerkehr Familie Fr. 96.– Individuell Fr. 66.–Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.–

Auto TCS www.autotcs.chAuto, Motorrad, Scooter. Haftpflicht, Teilkasko,Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung.

Easy Pack TCS www.easypacktcs.chVerschiedene Angebote mit Rabatten exklusivfür Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Gratisofferte in Ihrer TCS-Geschäftsstelle.

TCS drive KreditkartenTCS MasterCard drive, 1. Jahr Fr. 25.–ab dem 2. Jahr Fr. 50.–Partnerkarte Fr. 20.–TCS American Express drive Gold1. Jahr Fr. 50.–ab dem 2. Jahr Fr. 100.–Partnerkarte Fr. 50.–Beide Karten zusammen Fr. 125.–

Zweiradversicherungenwww.versicherungentcs.chVelo-Assistance. Mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* oderKasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland* Preis für TCS-Mitglied

Reisen TCS www.reisen-tcs.chFür alle Reisen erteilt Reisen TCS persönlicheRatschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)

Test & Training TCSwww.test-und-trainingtcs.chPreisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Lignières, Plantin,Betzholz und Stockental.

ZweiphasenausbildungKurse für definitiven Führerausweis: www.2phasen.tcs.ch

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4. Dezember 2008 touring 20 Leserseite 45

Walliser GemütlichkeitIm sonnigen Walliser Ferienort Grächenbefinden sich die sechs familiär geführ-ten Matterhorn Valley Hotels. Das per-sönliche Engagement der Besitzer ga-rantiert unvergessliche Ferienerlebnis-se für Familien, junge und ältere Paaresowie Sportbegeisterte. Die hoteleige-nen Restaurants bieten Gourmet-Menüsin gemütlicher Atmosphäre. Zum Rela-xen eignet sich der Wellnessbereich. AlsPreis winken 2 Übernachtungen (für 2Personen oder eine Familie mit 2 Kin-dern 6–16 J.) in einem der 6 Hotels inkl.Halbpension und Skipass sowie einemÜberraschungsgeschenk.

Preissponsor: Matterhorn Valley Hotels, Grächenwww.matterhornvalleyhotels.ch

Die Fragen: 1. Von welcher Seenplatte ist in der

Hausboot-Reportage die Rede?2. Wie viel kostet der von uns ge-

testete Fort Fiesta 1.6 Titanium?3. Wie heisst der Inhaber von

sprachen.ch?

Antworten können per Post (nur Postkarten),E-Mail oder auf dem Telefonbeantworter ab-gegeben werden (Absender nicht vergessen).

Wettbewerb 18/2008: Die 2 Wake-upLights gehen an: Pierre-André Richard, Biel,Markus Pulfer, Frutigen.

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am«Touring»-Wettbewerb ist jedermann zuge-lassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mit-arbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Überden Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb,Postfach, 3024 Bern, Telefon 0901 58 11 01 (86 Rp./Min.),[email protected] (subject: Wettbewerb)Einsendeschluss: 4. Januar 2009

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Heinz W. Müller (hwm, Chefredaktor a.i.); Marc-Olivier Herren(MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux(jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), StephanKneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F),Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: [email protected], oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegrif-fen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Zweite Gotthardröhre«Touring» 18/2008

Die zweite Gotthardröhre existiert bereits.Gegen 2015 soll die Neat zwischen Erstfeldund Biasca dem Verkehr übergeben werden.Schon heute verkehren durch den Tunnelkeine Regio-Züge mehr. Es ist auch anzu-nehmen, dass keine schweren Güterzügemehr über den Berg geschleppt werden. Da-mit würden zwischen Göschenen und Airo-lo keine Züge mehr verkehren, d.h. der bis-herige Gotthard-Bahn-Tunnel wird (voraus-sichtlich, Red.) still gelegt. Es dürfte dochauf der Hand liegen, das bestehende Lochauszubauen.Dies würde wesentlich billigerzu stehen kommen, als neu zu bohren. Dasses eine zweite Röhre braucht, unterstrei-chen die endlosen Staus, verursacht durchdie Verkehrsführung von zwei auf eineSpur, die zahlreichen Unfälle sowie die Un-terbrüche zufolge von Sanierungsarbeiten.

Hans Latscha, Winterthur

Via sicura – Bussengeld für Sicherheit«Touring» 19/2008

Wenn ich den Führerschein zu Hause ver-gessen habe und hoch bestraft werden soll,finde ich das im Zeitalter des Computersabsurd. Wen habe ich gefährdet oder ver-letzt? Wichtiger wäre z.B. die «Nicht-Blin-ker» im Kreisel zu bestrafen, denn sie sindeine Gefahr, aber da ist weit und breit keinOrdnungshüter. Strafen und Bussen solltennur bei denen erfolgen, die für andere eineGefahr sind. N. Zöllner, Rieden

Parkplätze – Blaue ZoneDie blauen Zonen waren ja ursprünglich fürlimitiertes Parkieren gedacht um rasch Ein-käufe zu tätigen, kurzfristiges Ent- und Be-

Leserbriefe

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laden etc. zu erledigen. Da aber der Staat als«Mehrfachverdiener» immer mehr Anwoh-nerkarten verkauft, ist die blaue Zone zuDauerparkplätzen umfunktioniert worden.Dadurch entsteht wieder vermehrt der soverpönte Suchverkehr. Mein Vorschlag wä-re: Einführung einer neuen roten oder grü-nen Parkierzone im Sinne der ehemaligenBlauen. Hans Donatsch, Allschwil

Sicherer mit Tagesfahrlicht«Touring» 19/2008

Man sieht sie das ganze Jahr hindurch, inder helleren und in der dunkleren Jahres-zeit: Die Autos mit normalem Licht und zu-geschalteten Nebellichtern, die mehr blen-den als das sie nützen. Man weiss ja, dassdies eigentlich nur bei Nebel oder extremschlechten Sichtverhältnissen erlaubt ist.Ich lese auch im «Touring» immer wieder,wie wichtig eine gute Beleuchtung – auchtagsüber – ist. Dagegen habe ich absolutnichts einzuwenden. Aber ich habe kein Verständnis, wenn bei schönstem Sonnen-schein Autos mit eingeschalteten Nebel-scheinwerfern umherkurven.

Heinz Tschudin, Birsfelden

Eco-Drive«Touring» 19/2008

Diese Eco-Drive-Aktion ist dekadent. Dafahren doch wirklich x Fahrzeuge «benzin-sparend» 3000 km von Barcelona nach DenHaag. Mal abgesehen vom Energieaufwanddrum herum: Was soll denn daran «eco-lo-gisch» sein? Bruno Baumann, Villigen

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, destogrösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfallsvia E-Mail ([email protected]) möglich.

Wettbewerb

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Blick auf andere Länder kann man sich fragen,ob bei einer solch wichtigen Institution unddes Themas der Bund nicht etwas spendablerhätte sein können……natürlich könnte man sich fragen, ob esnicht voll eine Aufgabe der Eidgenossen-schaft wäre, da es sich um ein nationalesMuseum handelt; aber dass sich nun Stand-ortstadt und -Kanton jetzt auch finanzielleinen Beitrag leisten, geht doch in Ordnung.

Internet, Europapark und Disneyland: Ist dasVerkehrshaus nicht ein Auslaufmodell?Nein, sicher nicht.Aber etwas in diese Rich-tung muss auch das Verkehrshaus gehen,sonst hätten wir nicht so viele Besucher.

Im Zuge des teilweisen Neukonzeptes sollsich das Ausstellungsgut vermehrt ändern.Wie ist das zu verstehen?Ausserhalb des Verkehrshauses befindensich in grossen Lagern Museumsgüter. Jenach Bedürfnis und Ideen der Gestalter fin-det hier ein Austausch statt. Es gibt aber ei-nige «Musts», die immer gezeigt werden.

Das Auto hat im Verkehrshaus in den letztenJahren eher ein Mauerblümchendasein gefristet. Wird mit der neuen Strassenver-kehrshalle ein neues Zeitalter eingeläutet?Zu den ganz alten Bauten des Verkehrshau-ses gehörte die Strassenverkehrshalle.Aberdie Verhältnisse waren eng und schwierig.Immerhin hat das Auto bei kürzlichen Som-merausstellungen schon eine wichtige Rol-le gespielt. Die neue Halle ist ein absolutesHighlight und dank dem Zusammenspan-nen mit der Automobilwelt erhält das gan-ze einen anderen Stellenwert.

Welches ist Ihr Lieblingsort im Verkehrs-haus?Ich berücksichtige da immer die Wünschemeines Sohnes; er hält sich am liebsten inder Luftfahrthalle auf.

Wo steht das Verkehrshaus in 25 Jahren?Es wird immer noch das nationale Museumfür Mobilität sein. Und diese wird auchdann eine grosse Rolle spielen.

Welches Verhältnis zur Mobilität haben Sie?Wenn man relativ vielfältig engagiert ist,muss man mobil sein, sonst kann man dasPensum gar nicht bewältigen.

Interview: Heinz W. Müller

Franz Steinegger, Präsident des Vereins Verkehrshaus, zu Umbau und Neuausrichtung des Publikumlieblings.

Seite, die zum Erfolg geführt hat. Es betei-ligen sich Bund, Kanton und Stadt Luzern,zusätzlich die Innerschweizer Kantone. Fürdie Ausstellungsinhalte kommen Sponso-ren und Mäzene auf. Dank dem hohen Besu-cheraufkommen können wir uns auch et-was verschulden und das amortisieren so-wie verzinsen.

Das Verkehrshaus der Schweiz ist das meist-besuchteste Museum der Schweiz. Mit dem

» Im Zusammenhang mit dem 50-Jahr-Jubiläum im nächsten Jahr rüstet das Ver-kehrshaus der Schweiz mit der grossen Kellean: 50 Millionen werden in Neu- und Umbau-ten investiert. Woher haben Sie das Geld?Wenn man bedenkt, dass wir vor einem hal-ben Jahrhundert entstanden sind, so istdas – verkürzt ausgedrückt – aufgeschobe-ner Unterhalt, den wir jetzt vornehmen. DieFinanzierung erfolgt durch eine glücklicheVerbindung von privater und öffentlicher

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Verkehrshaus für Zukunft gerüstet

Franz Steinegger auf dem Balkon des multifunktionellen Eingangsgebäudes «FutureCom» im Verkehrshaus Luzern.

Zur PersonFranz Steinegger (65) ist Präsident des Vereins Verkehrshaus der Schweiz. Der Freisinnige gehörtevon 1980–2003 dem Nationalrat an und war von1989–2001 Präsident der FDP Schweiz. Er ist u.a.Suva-Verwaltungsratspräsident und im Moment Mediator im Fall SBB Cargo im Werk Bellinzona.

46 Nachgefragt touring 20 4. Dezember 2008

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