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Wenn das Auto brennt Ratschläge von Experten für den Fall der Fälle 10 Abenteuer Patagonien Spannende Leserreise ans Ende der Welt 40 Neuer Kia Sportage Ein hübscher SUV mit Allradantrieb 24 Wettbewerb: Topmoderne Navigationsgeräte 65 Ferngesteuerte Buggys Wendige Flitzer 4 Spezielle Kreuzfahrt für Clubmitglieder Gesundheitsschiff ahoi 52 Spezial 44 Sportliche Alleskönner 18–35

Touring 15 / 2011 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 1. September 2011 // TCS Touring Club der Schweiz

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Page 1: Touring 15 / 2011 deutsch

Wenn das Auto brenntRatschläge von Expertenfür den Fall der Fälle 10

Abenteuer PatagonienSpannende Leserreiseans Ende der Welt 40

Neuer Kia SportageEin hübscher SUV mitAllradantrieb 24

Wettbewerb: Topmoderne Navigationsgeräte 65

1.September 2011 touring 15www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Ferngesteuerte Buggys

Wendige Flitzer 4

Spezielle Kreuzfahrt für Clubmitglieder

Gesundheitsschiff ahoi 52

Spezial 4�4

SportlicheAlleskönner 18–35

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1.September 2011 | touring 15 | Editorial und Inhalt 3

Während der letzten Wochen ging es in

Bezug auf die Schweizer Währung tur-

bulent zu und her. Die Abschwächung

von Euro und Dollar und die Stärkung

des Schweizer Frankens erregten die

Gemüter und sorgten für viel Unsicher-

heit. Zugegeben, ein starker Franken

ist für die Exportwirtschaft nicht von

Vorteil. Immerhin positiv ist, dass die

Schweizer Industrie im Ausland Vorleis-

tungen günstig einkaufen kann. Auch

Schweizer Konsumenten können der-

zeit in den Euroländern und der USA zu

guten Preisen shoppen gehen. Das von

Pampers über Kleider bis zu Autos.

Sobald der Euro schwächelt und der

gute Franken erstarkt, wird die Forde-

rung laut, dass insbesondere die Auto-

importeure wegen der Währungs-

schwankungen die Preise senken soll-

ten. Dies geschieht meist aus diversen

Gründen nicht unmittelbar, doch rea-

gierten einige Importeure in den letzten

Wochen und Monaten mit Eurorabatt,

Eurobonus oder anderen Sonderange-

boten. So verbilligen einige Marken ihre

Autos um mehrere tausend Franken.

Selbst Grossverteiler reagierten scharf

und strichen Produkte aus den Regalen,

deren Hersteller keine Preissenkungen

gewähren wollten. Der Konsument pro-

fitiert nur dann, wenn der Importeur

die Wechselkursvorteile weiter gibt. Ge-

schieht dies nicht, wird eben im Ausland

eingekauft – der Direktimport lässt

grüssen.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Nun sind dieKonsumentenam Drücker

TitelbildFotograf: Fabian Unternährer

Fokus4 Buggy-Fieber

Ferngesteuerte Modellautos lassendie Herzen höher schlagen.

Mensch und Mobilität9 Warten auf Parlamentsentscheid

Bald zeigt sich, obs zum Referendumgegen das CO2-Gesetz kommt.

10 Wenn das Auto brennt

Wie man sich bei Brandausbrucheines Autos richtig verhält.

Spezial 4�418 SUV auf der Erfolgswelle

Der ungebrochene Trend zu Offroadergeht Richtung Kompaktheit.

21 Mächtige Pick-ups

Der amerikanische Traum hält in derSchweiz nur langsam Einzug.

23 Wo bleiben die wahren Offroader?

Heute wird das Allradsegment vor-nehmlich von Freizeitautos dominiert.

24 Hübsche Neuauflage

Die dritte Generation des Kia Sportageist sportlich-aufregend im Design.

28 Sparsame Allradler

Auch Offroader verbrauchen immerweniger Benzin.

Fahrberichte und Neuheiten

21 VW Amarok23 Suzuki Grand Vitara

Spanien hat kilometermässig Frankreich als europäisches Ur-Land der Hochgeschwindig-

keitszüge mit seiner Netzlänge überflügelt. Weltweit führt China die Rangliste an. Wieweit

dort die Entwicklung wegen Unfällen gebremst wird, ist ungewiss. Generell besteht die Ten-

denz zu noch schnelleren Hochgeschwindigkeitszügen und -strecken (mehr als 250 km/h).

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Freizeit und Reisen40 Leserreise ans Ende der Welt

Patagonien erfüllt die meistenSehnsüchte und Lebensträume.

44 Wenn Behinderte reisen

Vorbereitung und Betreuung müssengeplant und vorbereitet werden.

47 Elba ist eine Reise wert

Nicht nur Baden ist Trumpf, auchWandern ist angesagt.

Club und Mitglied52 TCS-Gesundheitsschiff

Kreuzfahrt im Mittelmeer mitumfassendem Check-Programm.

59 Neue TCS-Oldtimersektion

Taufe der ersten UntersektionYoungtimer & Classic beider Basel.

61 Vorteile in Übersee

TCS-Mitglieder profitieren dankPartnerclubs in den USA und Kanada.

66 Nachgefragt

Marco Pfeuti, alias «Gölä», komponiertSongs und baut alte Häuser um.

61 TCS-Dienstleistungen65 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

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Inhalt

Die Spanier haben in Europa die Nase vorn

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4 Fokus | touring 15 | 1.September 2011

EntfesselteMini-OffroaderHunderte von Menschen in der Schweiz sind vom Buggy-Fieber befallen. Die ferngesteuerten, springenden Modellautos mit beeindruckender Fahrleistung ziehen Tempo- und Mechanik-Begeisterte in ihren Sog.

Die mit extremen Federungs-systemen ausgerüsteten Buggys erreichen ein Tempobis zu 90 km/h.

Kurz vor dem Start steigt die Spannung ins Unermessliche. Jede Buggy-Piste verfügt über zahlreiche Sprünge.

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1.September 2011 | touring 15 | Fokus 5

›Der Buggy rast mit 90 km/h auf der Gera-den in vollem Tempo auf eine grosse Kurvezu, wo er ins Schleudern kommt und wegender aufgewirbelten Staubwolke aus demBlick gerät. Doch das Aufheulen des Motorsbezeugt, dass er immer noch im Rennen ist.Schon sieht man ihn, wie er eine Reihe vonHaarnadelkurven meistert und vor dementscheidenden Sektor, den Hügeln, er-scheint. Er nimmt Anlauf und setzt zumSprung an. In der Luft gestattet ihm einkurzer Tritt aufs Gas, die rund sechs Meterlange, etwas kurz berechnete Flugbahn zuverlängern. Jedes andere ferngesteuerteFahrzeug würde bei einem solchen Satz zer-bersten, doch die 50 cm langen und 30 cmbreiten Buggys verfügen über hochwirk-same Federungssysteme. Kaum gelandet,nimmt das Auto seine wilde Fahrt auchschon wieder auf.

Nervenaufreibend | Zehn Tage vor dem3. Durchgang der Schweizer Meisterschaf-ten wird auf der Rennstrecke von Gland(VD) eifrig trainiert. Auf dem erhöhtenFahrerstand verfolgen die Hobbypiloten dieBewegungen ihres Gefährts. Disziplin, einkühler Kopf und ein Schuss Aggressivitätsind die drei Eckpfeiler eines guten Fahrersin einem Sport, bei dem sich der geringsteFehler unverzüglich rächt. Man brauchtbloss im falschen Moment zu bremsen, ge-gen einen Stein zu stossen oder einen Hügelschlecht zu erwischen, und schon ist dasAuto im Abseits: «So ein Auto zu steuern istextrem nervenaufreibend», erklärt FrédéricFerrando, Präsident des Mini Buggy Clubsvon Neuenburg. «Es ist wichtig, die Beherr-schung nicht zu verlieren – die Bestenschaffen es, nur ein bis zwei Fehler in 45Minuten zu machen. Das ist phänomenal.»Nicht allen Wettkämpfern gelingt es, so ru-hig zu bleiben: «Schon manch einen habeich in den höchsten Tönen fluchen hörenoder die Fernsteuerung zertrümmern se-hen», fährt Félix Zurflüh, Präsident desBuggy Club de La Côte, fort.

Generation PlayStation | Die hochprä-zise Fernsteuerung erfordert Geschicklich-keit und eine blitzschnelle Reaktion. EineKunst, in der die jungen Fahrergeneratio-nen dank ihrer grossen Routine mit Spiel-konsolen brillieren. Die vielen Stunden auf«PlayStation» fördern den Tastsinn und diepräzise Handhabung. Diese Erfahrung er-weist sich auf dem Gelände als Vorteil:

Fortsetzung auf Seite 6

Der Teufel steckt auch hier oft im Detail.

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6 Fokus | touring 15 | 1.September 2011

Buggy-Pisten, wie diese bei Gland (VD) nahe des Genfersees (Bild oben), dürfen nicht zu nahebei Wohnzonen erstellt werden. Trotz Konzentration verlieren die Piloten nicht selten die Kontrolle.

Fortsetzung von Seite 5

«Mein 11-jähriger Sohn hat mich überholt»,erklärt Frédéric Ferrando. «Er nimmt anden Schweizer Meisterschaften teil, und ichunterstütze ihn als Mechaniker.» Genauwie bei der Formel 1 wird der Fahrer immervon einem Mechaniker begleitet. Vor demRennen bereitet dieser das Auto je nach Pis-tentyp (gestampfte Erde, Gras) und Wetter-lage vor. Er stellt den Vergaser ein, wähltdie Öle, die Federn der Aufhängung und –vor allem – die Bereifung: Auf Gras sindglatte Reifen angezeigt, während auf erdi-gen Pisten ein gutes Profil nötig ist. Wäh-rend des Rennens startet er das Auto, tanktes auf und versucht, allfällige mechanischeStörungen zu beheben. Nach jedem Rennenkümmert er sich um die Reinigung; dieGründlichsten schrubben alle sensiblen

Teile während rund 30 Minuten ab, wenn esgeregnet hat und das Gefährt von Schlammbedeckt ist, sogar länger. «Pro Stunde Fahrtrechnet man zwei Stunden Reinigung undWartung», betont Frédéric Ferrando. «Nachfünf Stunden Einsatz sollte man den gros-sen Service machen, das heisst alle Teiledemontieren, ölen und wieder zusammen-setzen – eine rund zehnstündige Arbeit!»Wer kein Flair dafür habe, ergänzt er, solledie Finger davon lassen, denn beispielswei-se das Hantieren am Differentialgetriebeerfordere absolutes Fingerspitzengefühl.

Wie ein Dragster | Die Leidenschaft fürModellautos hat ihren Preis. Ein Buggykostet zwischen 1000 und 1500 Fr. undläuft zwei bis drei Jahre; dazu kommen derMotor, der zwischen 250 und 600 Fr. kostet,die Fernsteuerung für etwa 300 Fr. und na-

türlich der Treibstoff für 15 Fr. je Liter. Die-ser besteht aus 25% Nitromethan, 60% Me-thanol und 15% Rizinusöl… wie bei denDragstern. Ein explosives Gemisch, das ei-nen Lärmpegel von bis zu 110 Dezibel er-zeugt… und damit die Nachbarschaft zubelästigen droht. Daher sind elektrischeBuggys, deren Fahrleistungen mit denjeni-gen ihrer benzinbetriebenen Artgenossenrivalisieren, aber geräuscharm sind, starkim Kommen. Elektro- und Verbrennermo-delle nehmen übrigens in der Kategorie 1:8gemeinsam an den Westschweizer Inter-club-Wettrennen teil: «Ich denke, auf langeSicht wird es nur noch elektrische Buggysgeben», meint Präsident Félix Zurflüh.‹

Jacques-Olivier Pidoux

Touring-InfoInfos auf der Website der Swiss R/C Car ClubsAssociation, www.srcca.ch.

Buggy-Rennen:Die SpielregelnEs gibt zahlreiche Kategorien, die vom

Massstab (1:5 bis 1:28), der Oberfläche

(Piste oder Gelände) sowie der An-

triebsart (Verbrennung oder elektrisch)

abhängig sind. Zurzeit sind die 1:8-Ge-

lände-Buggys – die also 8 Mal kleiner als

ein richtiges Auto sind – mit Verbren-

nerantrieb am beliebtesten: Dank star-

ker Motoren erreichen sie eine Ge-

schwindigkeit von 90 km/h. Die Wett-

rennen finden auf Erd- oder Graspisten

statt und weisen vielfältige Hindernisse

auf: Sprünge, Hügel und geneigte

Kurven. Für eine bessere Sicht stehen

die Piloten auf einem vier Meter hohen

Fahrerstand. Jedes Fahrzeug ist für die

Zeitmessung mit einem elektronischen

Chip ausgestattet, mit dem die Runden

automatisch erfasst werden können. Da

das Benzin eines Buggys für längstens

sechs bis zehn Minuten reicht, muss

nachgetankt werden. Alle zwei Jahre

finden Weltmeisterschaften statt.

Frédéric Ferrando/jop

Eine Bewilligung für den Betrieb einer Buggy-Piste in der Schweiz

zu erhalten, ist aus Angst vor Lärmbelästigung nicht einfach.

Ideal ist ein Gelände in genügender Entfernung von bewohntem

Gebiet, zum Beispiel in einer Industriezone oder am Waldrand. Ist

man fündig geworden, muss man bei den Gemeinden einen Antrag

stellen und geduldig den Lauf der verschiedenen Etappen des

Verfahrens abwarten. Dieses kann sich manchmal bis zum Kanton

ziehen: «Die Behörden zeigen zunächst guten Willen, doch eine

oder zwei Personen, die sich querstellen, genügen, um das ganze

Projekt zum Scheitern zu verurteilen», bemerkt Jacqueline Aebi,

Präsidentin der Swiss R/C Car Clubs Association, des Dachver-

bandes für ferngesteuerte Automodelle. Einige namhafte Erfolge

– insbesondere der weitläufige Komplex von Lostallo (GR) – zeigen

jedoch, dass eine harmonische Einbettung nicht nur möglich, son-

dern der Bevölkerung auch zugute kommt: «Eine Buggy-Piste

zieht sehr viele Menschen an, die in den umliegenden Restaurants

und Geschäften konsumieren. Diese wirtschaftlichen Auswirkun-

gen werden begrüsst», schliesst Jacqueline Aebi. jop

Ein paar Gegner reichen, um ein Projekt zu beerdigen

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1.September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist undBundesgerichtskorrespondent.

Strömender Regen seit Tagen. Das

Wasser läuft nicht ideal ab. Auf den

Strassen haben sich tiefe Pfützen gebil-

det. Den Fussgängern wird das Leben

schwer gemacht. Sie müssen nicht

nur den Wasseransammlungen auf dem

Trottoir ausweichen, sondern auch auf-

passen, dass sie von vorbeifahrenden

Fahrzeugen nicht angespritzt werden.

Ideale Kleidung und gutes Schuhwerk

kann hier helfen.

Doch auch Autofahrer haben in sol-

chen Situationen gewisse Regeln zu be-

achten. So gilt einmal die Grundregel,

dass sich im Verkehr jedermann so zu

verhalten hat, dass er andere in der ord-

nungsgemässen Benützung der Strasse

weder behindert noch gefährdet. Zu-

dem muss die Geschwindigkeit stets

den Verhältnissen – insbesondere den

Strassen-, Verkehrs- und Sichtverhält-

nissen – angepasst werden. Artikel 34

der Verkehrsregelnverordnung (VRV)

bestimmt schliesslich, dass der Fahr-

zeugführer auf staubigen, schmutzigen

oder nassen Strassen so zu fahren hat,

dass Strassenbenützer und Anwohner

nicht belästigt werden. Für Autofahrer

bedeutet dies, dass bei nassem Wetter

und vorhandenen Wasserlachen auf die

Fussgänger Rücksicht genommen wer-

den muss. Sie dürfen nicht angespritzt

bzw. durch Dreckwasser beschmutzt

werden. Gleiches gilt auch bei Schnee-

matsch. Rücksichtsvoll und voraus-

schauend fahren sowie Tempo verrin-

gern, heisst das Zauberwort.

Werden Fussgänger angespritzt und

wird dabei deren Kleidung verdreckt,

muss ein fehlbarer Autofahrer damit

rechnen, finanziell – etwa für die Reini-

gungskosten – zur Rechenschaft gezo-

gen zu werden. Fährt ein Lenker absicht-

lich in eine Pfütze, um am Strassenrand

stehende Fussgänger anzuspritzen,

könnte er gar wegen Sachbeschädigung

und Verstosses gegen Artikel 34 VRV

– Belästigung anderer Strassenbenüt-

zer – bestraft werden.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Fussgängeranspritzen istzu vermeiden

› In der Frühjahrssession bestätigte derStänderat bei der Revision des CO2-Geset-zes, dass die Schweiz den Ausstoss von CO2

und anderen klimawirksamen Gasen alleinin der Schweiz kompensieren muss. Undder Ständerat gab noch einen drauf: Erlässt ein Türchen offen, damit allenfallsdoch eine CO2-Abgabe auf fossilen Treib-stoffen möglich ist, was der Nationalratnicht wollte. In der Herbstsession geht esnun um die Bereinigung der Differenzen.

Warnfinger | Sollte im Bundeshaus imSeptember die CO2-Abgabe auf Treibstoffendurchgehen, so lassen der TCS, Economie-suisse und der Schweizerische Gewerbever-band in einem Brief an die Parlamentarierin-nen und Parlamentarier unmissverständlichdurchblicken, dass sie das Referendum er-greifen werden. Die Schweizer Wirtschaftstehe im Zusammenhang mit der Wäh-rungs- und Finanzkrise vor der grösstenHerausforderung der Nachkriegszeit. «Esist keine Zeit für gewagte Experimente»,heisst es im Schreiben.

Das vorliegende CO2-Gesetz breche mitdem erfolgreich eingeschlagenen Weg. Esbeschädige die bestehende erfolgreiche Ar-beit im Klimaschutz, indem auf reine In-landziele, eine massive Treibstoffabgabe

und eine heute für die Konsumenten unddie Wirtschaft völlig unklare Kompensati-onsabgabe auf Treibstoffen gesetzt werdensolle. «Die erhebliche Mehrbelastung derTreibstoffe führt zu einem massiven Ein-nahmenausfall in der Bundeskasse auf-grund des Tanktourismus und gefährdetdamit die langfristige Finanzierung unse-rer Verkehrsinfrastrukturen», heisst esweiter im Brief.

Ende für Stiftung Klimarappen | Dasneue CO2-Gesetz entwerte die von mehr als2100 Unternehmen getragene Arbeit im Kli-maschutz. Es untergrabe aber nicht nur dieGrundlagen der Energie-Agentur der Wirt-schaft, «sondern zerstört auch die vomStrassenverkehr finanzierte Stiftung Kli-marappen».

Beide Institutionen zusammen hättenden grössten Teil aller Emissionsreduktio-nen für das ganze Land realisiert und seienverantwortlich, dass die Schweiz bei derErreichung der Kyoto-Ziele auf Zielkursbleibe. «Sie wären nicht mehr in der Lage,ihre Aufgabe wahrzunehmen, wenn dasstarre CO2-Gesetz in der vorliegenden Formverabschiedet wird», heisst es im Schreibender Präsidenten von TCS, Gewerbeverbandund Economiesuisse.‹ hwm

CO2-Abgabe: Winkmit dem ZaunpfahlWenn das Parlament in der Herbstsession nicht aufdie CO2-Abgabe bei Treibstoffen verzichtet und nochKorrekturen anbringt, wird das Referendum ergriffen.

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Bald entscheidet sich im Bundeshaus, ob gegen das CO2-Gesetz das Referendum ergriffen wird.

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10 Mensch und Mobilität | touring 15 | 1.September 2011

Ein Schreckensszenario für jeden Autofahrer oder jede Autofahrerin ist, wenn das eigene Auto vor den eigenen Augen abbrennt.

›«Meistens merken die Fahrerinnen undFahrer sofort, dass mit ihrem Auto etwasnicht stimmt», stellt Franz Märki von derBerufsfeuerwehr der Stadt Bern immerwieder fest: «Rauch gelangt vom Armatu-renbrett her in das Innere des Fahrzeugs,der Motor setzt aus, oder es ist ein Leis-tungsverlust feststellbar.» Auch die elek-trischen Anlagen würden ausfallen, undschliesslich entstehe im Auto immer mehrRauch bis der Brand ausbreche.

Alarmieren und sichern | Es sei richtig,das Auto so rasch wie möglich zu verlassen,erklärt Franz Märki: «Wenn möglich, mussman auch die Warnweste anziehen, und aufder Autobahn bringt man sich und alle Mit-fahrer hinter der Leitplanke in Sicherheit.»Dringend sei die Rettung von Menschen,die noch im Wagen sitzen. Es bleibe keineZeit, professionelle Hilfe abzuwarten. «EinBrand im Motorenraum braucht fünf bissieben Minuten, bis er sich auf die Fahr-gastzelle ausgebreitet hat.» Auf der Auto-bahn sei es sinnvoll, via Notrufsäule zu

alarmieren, weil die Position des brennen-den Fahrzeuges bei der Polizei auf demBildschirm erscheine. Und besonders wich-tig sei das Signalisieren der Unfallstelle(Pannendreieck). «Wer zum Handy greiftoder mit einem anderen Telefon alarmiert,wählt die Polizeinummer 117 oder direktdie Nummer der Feuerwehr 118.» Habe derAutomobilist Zugriff zu einem Löschgerät,könne er versuchen, den Brand zu löschen.

Die Kiste soll nur brennen | Den «altenRosthaufen lasse ich gleich brennen», magder eine oder andere sagen. Davon ist ausversicherungstechnischen Gründen dri-gend abzuraten, da die Leistungen gekürztwerden können. Und Franz Märki weistauch auf den Umweltschutz hin: GiftigerRauch entweiche und schädigende Flüssig-keiten gelangten ins Erdreich und dasOberflächenwasser: Hinzu kämen Belag-schäden sowie die Ausbreitung des Bran-des; zudem könnten Unfälle wegen Sicht-behinderung entstehen. Ausserdem ist es so,dass immer mehr Autofahrende ein alter-

nativ betriebenes Fahrzeug lenken. KurtBopp von Schutz und Rettung Zürich weistdiesbezüglich darauf hin, dass die Paletteder Antriebsenergien enorm vielfältig ist:«Neben Benzin- und Diesel- sind Erdgas-,Flüssiggas-, Ethanol-, Elektro-, Hybrid-,Wasserstoff-, Druckluft- und bivalent an-getriebene Fahrzeuge im Verkehr.» JedeAntriebsvariante beinhalte ihre eigenenBrandgefahren. Deshalb gebe es in einigeneuropäischen Ländern für die Rettungs-kräfte eine «Rettungskarte» mit relevantenAngaben zum entsprechenden Modell, wieetwa die Position der Batterien oder Steue-rungsgeräte. Der TCS stellt die Karte aufwww.tcs.ch > Auto-Moto > Toplinks für al-le Fahrzeugmodelle zur Verfügung.

Feuerkugeln | Franz Märki sieht Gefahrenbei Hybrid- und Elektrofahrzeugen, wennAutofahrer selber sofort zum Brandlöschergreifen: «Wer das tut, muss unbedingt aufdie Hochspannung der Autobatterien ach-ten.» Es könne zu einem Kurzschluss kom-men. «Teile des Autos können darum unter

Feuer im Auto: rasch rausWenn das Auto zu brennen beginnt, gibt es nur eines: sich und die Mitfahrer inSicherheit bringen und alarmieren. Heikel wird es bei alternativ betriebenen Autos.

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1.September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität 11

Strom stehen.» Beim mit Flüssiggas betrie-benen Auto bestehe die Gefahr, «dass derTank im Fahrzeugheck explodiert.» BeiErdgasfahrzeugen sei indessen diese Ge-fahr wegen der eingebauten Überdruckven-tile geringer.

Thema Flüssiggas | Der erfahrene Feu-erwehrmann Martin Tschumi von der Be-rufsfeuerwehr der Stadt Bern erläutert dasproblematische Geschehen beim Flüssig-gas-Auto, das allerdings in der Schweiz we-

nig verbreitet ist: «Das Gas im Tank beginntbei Hitzeentwicklung auszudampfen, undDampf benötigt Platz». Mit der Zeit ent-stehe soviel Gas, dass der Tank die Mengenicht mehr aufnehmen könne. In diesemFall könne es zu einer Explosion des Flüs-siggasbehälters kommen. So könnten Feu-erkugeln von 20 und mehr Metern Durch-messer entstehen: «Verheerend können dieAuswirkungen bei Unfällen mit gefährli-chem Transportgut werden.» Wenn Anhän-gerzüge mit Gastanks in Brand geraten

Reklame

oder gar explodieren, werde die Lösch-arbeit selbst für Brandbekämpfungsspe-zialisten lebensgefährlich. Die Feuerwehr-fachleute raten, bei der Alarmierung derFeuerwehr unbedingt mitzuteilen, womitdas in Brand geratene Fahrzeug betriebenwerde. Martin Tschumi: «So können wiruns während der Anfahrt auf die Situationvorbereiten.» Die Feuerwehren würden inder Schweiz entsprechend der neuen Ge-fahren mit Alternativantrieben regelmäs-sig geschult.‹ Kurt Venner

Ratschläge der Feuerwehr

Die Feuerwehren weisen darauf hin, dass Brände von Autos entstehen,

wenn am Motor behelfsmässig «gebastelt» werde. Deshalb müsse man

das Auto regelmässig in den Service bringen.

Wird Rauch im Fahrgastraum festgestellt:

� sofort anhalten und den Warnblinker einschalten.

� Unfallstelle absichern und Rettungskräfte alarmieren.

� Wer mit einem mitgeführten Feuerlöscher das Feuer bekämpft, muss

beim Löschen den Wind im Rücken haben und von unten nach oben

löschen und auch auf ausfliessende Treibstoffe achten.

� bei Hybrid- oder Elektrofahrzeugen auf Hochspannung der Autobatte-

rien achten (es kann zu einem Kurzschluss kommen, Teile des Autos

können darum unter Strom stehen).

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1.September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität 13

Totgesagte lebenlänger: Trolleybus

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Der mit 25 Meter lange Trolleybus der Hess AG nennt sich in Zürich auch «light Tram3».

› Erdgas- und Hybridautobusse machenaus Umweltschutzgründen den Dieselbus-sen den Garaus. Sie sind zwar tendenziellteurer, fürs Klima sind sie aber vorteilhaf-ter. In Basel sind sogar die TrolleybusseOpfer dieser Entwicklung geworden: An-hänger der letzten bestehenden Trolley-buslinie unterlagen 2007 gar in einer Volks-abstimmung. In der Folge wurden in derRheinstadt 2008 die letzten Trolley- durch26 Gasbusse ersetzt, die zu 50% mit Biogasbetrieben werden. Basel entschied sich alsozur Unabhängigkeit vom Fahrdraht, womiterst grenzüberschreitende Buslinien mög-lich wurden, wie die Basler Verkehrs-Betrieben mitteilten.

Zürich bleibt beim Trolley | Ganz an-ders etwa die Stadt Zürich: Eben geradehaben die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)ein klares Bekenntnis zum Trolleybus ab-gelegt: Die 43 über 17 Jahre im Einsatzgestandenen Fahrzeuge werden wiederumdurch Trolleybusse ersetzt. Nachdem dieVBZ bereits 12 Doppelgelenk-Trolleybussebestellt haben, kommen zusätzlich 21 Ge-lenk-Trolleybusse sowie optional 40 weite-re Fahrzeuge bis 2016 dazu. Das Auftrags-volumen beläuft sich auf 30 Mio. Fr. DasTrolleybusnetz der Limmatstadt umfasst

sechs Linien, die insgesamt 53 km lang sindund von 78 Fahrzeugen bewältigt werden.«Der Trolleybus ist in Zürich sehr akzep-tiert und dort, wo die Fahrleitungen dasind, nebst dem Tram das ökologischsteöffentliche Transportmittel», sagt VBZ-Sprecher Andreas Uhl. Die 25 Meter langenTrolley-Doppelgelenkbusse («lightTram» vonHess) hätten eine ideale Zwischengrössezwischen Tram und normalem Bus. Undseien dank genügend Ausweichmöglichkei-ten und Hilfsmotor genügend flexibel.

Auch punkto Stadtbild habe man sich andie Fahrleitungen gewöhnt. Ähnlich töntes in der diesbezüglich noch sensiblerenUnesco-Welterbe-Stadt Bern: Bernmobilweist auf die Energieeffizienz von Trolley-bussen, den Fahrkomfort und mögliche Mo-delle hin, die in heiklen Abschnitten Fahrtenohne Oberleitung ermöglichen. Dennochsoll spätestens 2018/2020 der Trolleybusnochmals hinterfragt werden.

Weltweiter Boom | Trolleybusse stehenin 14 Schweizer Städten im Einsatz, undvielerorts wurde und wird die Flotte erneu-ert, so auch in Lausanne, wo 1932 das ersteTrolleybusnetz der Schweiz in Betrieb ging.Weltweit gibt es in über 300 Städten Trol-leybusbetriebe.‹ Heinz W.Müller

Erdgas- und Hybridfahrzeuge verdrängen Dieselbusse;die Trolleybusse hingegen behaupten erstaunlicherweiseihren Platz. Nur in Basel sind sie gänzlich verschwunden.

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Gewinnseite & Tipps 8/2011

Gewinnen Sie 3 Übernachtungen für 2 Personen im Hotel Helvetia Intergolfim exklusiven Crans-Montana – auf der Sonnenterrasse der Alpen!

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Teilnahmeschluss ist der29. September 2011.

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18 4�4 Spezial | touring 15 | 1.September 2011

›Der ungebrochene Trend zu SUV, der be-rühmten Sport Utility Vehicles, liefert eineunwiderrufliche Feststellung: Die Auto-mobilisten des dritten Jahrtausends wol-len Autos, die sich von den traditionellenModellen unterscheiden. Im Fall der SUVhandelt es sich weniger um futuristischeTechnik als um einen Lebensstil. Die hoheSitzposition, der trendige Look und dieVielseitigkeit bleiben die vorherrschendenArgumente für diese Freizeit-Geländewa-gen. Deshalb steigt der Anteil der SUV amglobalen Markt weiter und liegt jetzt beifast 14%. Und laut Spezialisten wird dieseVorliebe weiter anhalten. Etliche Herstel-ler, die in diesem Segment noch nicht ver-treten sind, haben die Absicht über kurzoder lang mitzumischen, wie Alfa Romeooder die stolzen Bentley. Denn ausserEuropa versprechen die Vereinigten Staa-ten und die Schwellenländer, mit China ander Spitze, die Märkte für SUV zu sein.Mehr denn je ist das Auto ein Imageträger.

Ein Hoch auf die Kompaktheit | DieJahre des Überflusses sind jedoch vorüber.Es genügt die Top Ten der Schweizer Ver-käufe bei den SUV im ersten Halbjahr 2011anzusehen, um festzustellen, dass alle Mo-delle vernünftige Abmessungen aufwei-sen, mit einem Lob für den Ford Kuga alsErstplatzierten. Der Trend zu kompakten4�4, angerissen vom Crossover NissanQashqai – der die Millionengrenze über-schritten hat – ist zur Norm geworden. Die-se Kategorie wird in nächster Zeit nochdeutlich wachsen. Aber die Zukunft gehörtauch den Mini-SUV, von denen es noch re-lativ wenige gibt, die aber in den nächstenJahren deutlich zulegen werden. So ver-birgt Opel nicht, dass man an einem klei-nen 4�4 auf der Plattform des KleinwagensCorsa arbeitet, welcher Ende 2012 kom-men soll. Renault hingegen will von derTechnik des Crossovers Nissan Juke profi-

SUV surfen aufder ErfolgswelleDie VDie Vorliebe für SUV sorliebe für SUV scheincheint in kt in keiner Weiner Weiseise vonden wirtschaftlichen Unsicherheiten und den Mass-nahmen gegen das CO2 beeinflusst. Die Fahrzeugesind etabliert und machen stetig Fortschritte.

tieren. Nicht zu vergessen VW, wo man ei-nen kleinen SUV auf Polo-Basis entwickelt.

Strahlender Herbst | Das Jetzt ist nichtweniger viel versprechend. Der hübscheKia Sportage, eine Ableitung des Hyundaiix35, ist endlich auf den Schweizer Marktgekommen (siehe unser Test). Doch dasFeuerwerk wird diesen Herbst gezündet

mit der Ankunft des durchgestylten RangeRover Evoque und des ambitionierten AudiQ3. Die zwei Premiummodelle werden dieKategorie der Kompakten weiter ankur-beln. Ganz in der Tradition von Range Ro-ver, bietet der Evoque einen Touch briti-scher Raffinesse mit Leder und tollenMaterialien. Bemerkenswert ist auch dasadaptive Fahrwerk mit Magnetfluss-Stoss-

In Kürze auf den Markt kommende Modelle

Audi Q3Dieser SUV von 4,39 m hat die Spitze der Kom-pakten im Visier. Leistung: 170 bis 211 PS und300 PS ab nächstem Jahr. Debüt Ende Oktober.

Range Rover EvoqueDer stylische Mini Range Rover (4,36 m) ist mit3 und 5 Türen erhältlich. Zahlreiche Möglichkei-ten zur Personalisierung. Debüt diesen Monat.

Mazda CX-5Dieser kompakte Crossover feiert Premiere inFrankfurt und verfügt über neuartige Benzin-und Dieselmotoren mit identischer Verdichtung.

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1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 19

brauchs ist bei allen Modellen offensicht-lich, wie auch beim Jeep Grand CherokeeDiesel. Hybride sind noch selten, könntenaber stark zunehmen (siehe unten). EinenAusblick in die elektrische Zukunft der4�4 zeigt den Volteis X4, ein Mini-Jeepaus französischer Produktion, dessen Ge-schwindigkeit jedoch auf 70 km/h be-schränkt ist.‹ Marc-Olivier Herren

Ein SUV isEin SUV ist nicht nicht nur das perft nur das perfekektteeFFrreizeizeiteitautautoo, s, sondern überondern überzzeugt aucheugt auch

mit gutmit guten Fen Fahrahreigenseigenschaftchaften.en.

dem tiefgreifenden Facelift von ChevroletCaptiva/Opel Antara, wird auch der Re-nault Koleos erneuert.

Trotz ihrer Masse machen die SUV derneuen Generation löbliche Fortschrittebeim Verbrauch. Das beste Beispiel liefertder imposante Mercedes-Benz ML, dessensparsamste Version mit 6,0 l/100 km aus-kommt. Die Tendenz zur Senkung des Ver-

dämpfern. In die gleiche Richtung geht derAudi Q3, der mit Fahrhilfen vollgestopft ist.Wie auch beim Evoque, beschränkt der Ein-satz von Aluminium das Gewicht massgeb-lich. Der Q3 ist klar auf Strasseneinsatzausgelegt und wird später auch mit 300 PSerhältlich sein. Der Frankfurter Salon wirdweitere Neuheiten wie den Mazda CX-5 undden Crossover Subaru XV bringen. Nach

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Segment unterstützt Hybride

Jürgen Klaschka istverantwortlich fürdas Produktmarketingbeim Audi Q5 Hybrid.

»Was sind die Perspektiven für dieHybride und besonders die SUV?Jürgen Klaschka: Bis jetzt war der Marktnicht reif. Aber die Lage hat sich radikal ge-ändert und die Ansprüche der Kunde auch.Es hängt alles von Angebot und Preispolitikab. Obwohl die Hybride heute weniger als3% der Verkäufe ausmachen, erwarten wireinen weltweiten Marktanteil von 9% im2012, eine Verdoppelung auf 18% im2020und gar 32% in den USA in dieser Periode.Werden die Bestimmungen über das CO2

ihre Verbreitung beschleunigen?Das ist schon der Fall. Aber Märkte, aufdenen das Benzin dominiert, wie in derSchweiz, werden schneller reagieren, alssolche mit Bevorzugung des Diesels. Ande-rerseits werden Hybride bei Fahrern, wel-che auf Technik und Imageträger setzen,auf besonderes Interesse stossen.In welchem Mass macht der Hybrid-antrieb bei SUV Sinn?DieseAntriebsart lässt sich bei SUVgenau-so gut anwenden, wie bei anderen Autos.Audi hat die Premiere dieser Technik fürden Q5 reserviert, weil das Konzept derSUVweltweit auf allenMärkten tragend ist.Es ist deshalb möglich, ein grösseres Volu-men mit einem einzigen Modell zu errei-chen, ohne besondere Anpassungen vorzu-nehmen.Scheitert diese Technik an einerPreisgrenze?

Es ist klar, dass die Komponenten teuersind. Aus diesem Grund wurde die Hybrid-technik zuerst in den oberen Segmenteneingeführt. In der Oberklasse ist der Ein-fluss auf den Endpreis weniger gross. Aus-serdem ist es ein Vorteil über genügendPlatz zu verfügen, um die Hybridkompo-nenten unterzubringen. Vor allem bei Fahr-zeugen, die nicht mit so kompakten Batte-rien ausgerüstet sind, wie die Lithium-Io-nen-Modelle.Wann kommen elektrische SUV?Der Q5 kann etwa 3 km mit 60 km/h reinelektrisch fahren. Ich denke nicht, dassman mit Vollhybriden weiter gehen wird.Der nächste Schritt werden Plug-in-Hybri-de sein, die es erlauben werden, die Reich-weite vom Elektroantrieb zu entkoppeln.Sind Hybrid-SUV nicht mehr denn jeSalon-4�4?Unsere SUV mit Verbrennungsmotor wer-den selten im Gelände eingesetzt. Das wirdauch bei den Hybriden und den elektri-schen SUV nicht anders sein. Trotzdem istdie Bodenfreiheit deutlich grösser als beieinem traditionellen Auto.«

Interview MOH

Honda CR-VDieser kürzlich in Kalifornien enthüllte Prototypkündigt die Linien des Honda CR-V der viertenGeneration an. Markteinführung: Herbst 2012.

Mercedes-Benz MLDie Mercedes-Benz M-Klasse bringt es auf 4,80m. Für die hyper sparsame 2,2-l-Dieselversion(204 PS) verspricht Mercedes 6 l/100 km.

Subaru XVDer Prototyp auf Impreza-Basis ist fast identischmit dem XV, aber mit mehr Crossover-Stil.Premiere in Frankfurt, Lancierung anfangs 2012.

Page 20: Touring 15 / 2011 deutsch

auf Zürich‘s Märcheninsel Bauschänzlivom 18. Nov. 2011 bis 2. Januar 2012

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Page 21: Touring 15 / 2011 deutsch

In den USA sind die Pick-ups eine echteautomobile Institution. In Europa, wo sieals Nutzfahrzeuge und in der Freizeiteingesetzt werden, ist ihre Verbreitungaber marginal.

› Untrennbar mit dem amerikanischenTraum verbunden, sind Pick-ups in denVereinigten Staaten Kult. Das Sinnbild der«Light Trucks», der Ford F-150, liegt regel-mässig auf dem ersten Platz bei den Ver-käufen. Im Jahr 2001 wurden mehr als900000 Stück abgesetzt. In der Alten Weltist man weit von dieser Begeisterung ent-fernt. So auch in der Schweiz, wo die jähr-lichen Verkäufe eines Modells einige 100

Stück erreichen, wenn überhaupt.

Auf dieser Seite des Atlantiks sind diePick-ups meist japanische Produkte, wieder berühmte Toyota Hilux. Diese 4�4 sindauf rustikalen Leiterrahmen aufgebaut undhaben eine Brücke. Anfänglich als Nutz-fahrzeuge gebraucht, versuchten diese «Al-lesüberwinder» zunehmend, die Freizeitge-sellschaft für sich zu gewinnen. Das Phäno-men war beim Nissan Navarra ab 2005 besonders offensichtlich, als der Diesel mit174 PS und die gepflegte Verarbeitung mitder Rustikalität der Standardmodelle bra-chen. Schweizer Kunden mögen aber auchdirekt importierte amerikanische Pick-ups,wie die sehr starken Dodge Ram: Ideal fürden Transport von Surfbretter. Trotz ihresSpass-Faktors können die Pick-ups ihre

Nutzfahrzeug-Gene kaum verheimlichen.Komfort und Ausstattung liegen weit hin-ter dem Standard normaler Autos.

Mit dem martialischen Amarok trägtVolkswagen massgeblich zu einem bemer-kenswerten Technologiesprung bei. Er istmit Fensterairbags und einer elektroni-schen Regelung ausgerüstet, die im Gelän-de auf ABS und ESP eingreift. Ausserdemist der Partikelfilter beim Dieselmotorendlich serienmässig. Ein nicht sehr prak-tisches, aber attraktives Gerät. ErsteAnzeichen sprechen für ein Potentialvon mehr als 700 Einheiten.‹ MOH

Attraktive «Allesüberwinder»

Vorteile: Ausdruckstarkes Design, grosse Ladefläche, zivilisier-

ter Pick-up (Komfort und Fahrverhalten), vernünftiger Verbrauch,

Sicherheitsausrüstung, serienmässiger Partikelfilter Nachteile:Lastwagen ähnliche Abmessungen (Länge, Breite), unterschiedli-

che Nutzlast je nach Getriebeart, träge Beschleunigung.

Technik: Pick-up; 5 Plätze; Länge: 5,25 m; 2-l-Turbodiesel, 163 PS,400 Nm bei 1500/min; 4�4, Reduktionsgetriebe, 6-Gang-Getriebe; 0–100 km/h in 11,1 s; Ladefläche 2,52 m2, Anhängelast 2800 kg Testver-brauch: 8,6 l/100 km, Reichweite 930 km Preis: Fr. 45943.– (Highline).

Böser Pick-up mit ManierenVW Amarok Bei der ersten Eigenentwicklung hat VW keine hal-

ben Sachen gemacht. Der Pick-up Amarok übertrifft seine Artge-

nossen auf dem europäischen Markt durch seine XXL-Abmessun-

gen. Die Profis kommen auf Ihre Kosten, denn auf die Brücke

passt eine SBB-Palette. Das gilt auch für Aufschneider, welche die

kleinen Fische im Verkehr gern dominieren. Allerdings müssen sie

aufpassen, dass sie die gigantischen Abmessungen und das Ein-

parken vor den Bistro-Terrassen im Griff haben. Sonst ist Geläch-

ter vorprogrammiert.

Nebst seinem typischen VW-Design, bringt der Amarok auch

das technische Niveau der Marke unter die Pick-ups. Sogar in der

Heavy Duty Version mit Blattfedern ist der Fahrkomfort nicht un-

angenehm. Mit einem Schlag hier und da kann der Pick-up auch

grössere Autobahnfahrten hinter sich bringen. Vor allem weil der

lange 6. Gange den nicht sehr diskreten Diesel zum Schweigen

bringt. Und wenn man den Amarok in Kurven nicht zu sehr in die

Enge treibt, ist sein Fahrverhalten ausgewogen. Der drehmo-

mentstarke Diesel mit 163 PS verleitet aber eher zu gelassenem

cruisen. Der auf Knopfdruck einschaltbare Allradantrieb und die

Böschungswinkel animieren aber auch zum Geländeeinsatz. Die-

ser Dickhäuter ist sehr geräumig: Die hintere Sitzbank lässt sich

anheben und gibt einen Notkofferraum frei. Sich in diesen hoch-

beinigen Pick-up zu hissen ist aber nicht ganz einfach. MOH In der Highline-Version ist der VW Amarok ein trendiger Pick-up.

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1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 21

Page 22: Touring 15 / 2011 deutsch

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BILL HALEY

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1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 23

› In den Achtzigerjahren dominierten Ty-pen wie der Mitsubishi Pajero, Nissan Pa-trol und Toyota Land Cruiser die SchweizerGeländewagenszene. Im Schlepptau des«Paris–Dakar» verströmten diese Nach-kommen der urigen Jeep und Land-Rovereinen Hauch von Abenteuer. Aber für vollgeländetaugliche Modelle haben sich dieZeiten gründlich geändert. Restriktionenaller Art haben sie aus den Wäldern undselbst von den Feldwegen vertrieben. Wersich abseits von Strassen vergnügen will,soll dies bitte in anderen Ländern tun. Anihre Stelle treten die SUVs (Sport Utility Ve-hicles). Heute wird das Allradsegment vondiesen Freizeitautos dominiert. Auf Reduk-tionsgetriebe wird verzichtet, dafür stehendie Strassenlage, ein variables Interieurund ein trendiger Look im Vordergrund.

Jahr für Jahr ist also die Zunft der rein-rassigen Offroader weiter geschrumpft,sodass künftig nur noch rund 20 Modelleunterschiedlichster Grösse sowie einigePick-ups im Angebot verbleiben. Zu denGeländewagen, die unerschütterlich Wi-derstand leisten, gehören die japanischen4�4 (Pajero, Pathfinder und Land Cruiser)sowie die Jeep (Cherokee und Wrangler).Obschon immer luxuriöser aufgemacht,

Mit den Offroadergeht es bergabDie reinrassigen 4�4, die seinerzeit den Geländewagen-boom auslösten, sind immer weniger gefragt. Die Reihender kompromisslosen Kraxler haben sich stark gelichtet.

Bei den echten 4�4, Meister im Überwinden von Hindernissen, hat die Talfahrt begonnen.

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haben der Land Rover Discovery und derRange Rover der Geländeuntersetzung dieTreue gehalten. Der Porsche Cayenne oderder VW Touareg hingegen bieten eine sol-che nur als Option an. Nach wie vor quältfolgende Frage die Offroad-Fans: WirdLand-Rover den Defender, Nachfahre deslegendären «Landy», in neuer Form aufle-gen? Eine Antwort erhält man vielleichtdiesen Monat in Frankfurt.‹ MOH

Der in jeder Hinsicht sehr klassischeSuzuki Grand Vitara ist geländetauglich.

Der letzteMohikanerSuzuki Grand Vitara Dieses Modell ist

der einzige Kompakt-SUV mit Kletter-

fähigkeiten. Beim Grand Vitara werden

ständig alle vier Räder angetrieben. Ein

Griff zum Drehknopf sperrt das Diffe-

renzial. Auf steilem Gelände legt man

die Geländeuntersetzung ein... und die

klassischen SUVs haben das Nach-

sehen. Die Kehrseite ist der höhere

Verbrauch, wofür auch die veraltete

Vierstufenautomatik verantwortlich ist.

Dafür reagiert sie spontan und verleiht

dem Suzuki Durchzugskraft, obwohl er

keineswegs ein Sprinter ist. In der Stadt

wirkt der 2,4-l-Saugmotor mit 169 PS

kultiviert und spricht gut an, bei stei-

gender Drehzahl wird er aber laut. Der

Suzuki Grand Vitara ist agil und neigt

sich in Kurven nur wenig. Dafür bleibt

der Komfort auf der Strecke. Zum Glück

sind die Sitze bequem, und das Platzan-

gebot gross. Und dank des bescheide-

nen Preises verschmerzt man sogar die

etwas verstaubte Technik. MOH

Vorteile: Geländegängiger SUV, Ver-

hältnis Preis/Ausstattung, Platzan-

gebot hinten, hohe Durchzugskraft,

dynamisches Fahrverhalten, Lenkung

mit Feedback Nachteile: Automatik-

getriebe mit 4 Stufen, Verbrauch, straf-

fe Federung, leicht in die Jahre gekom-

mene Technik.

Technik: SUV; Länge: 4,30 m; Kofferraum:398–758 l; Vierzylinder 2,4 l, 169 PS,227 Nm bei 3800/min; permanenter Allrad-antrieb, Geländereduktion, 4-Stufen-Automat;0 bis 100 km/h in 12 s; Anhängelast: 1700kg Testverbrauch: 11 l/100 km, Reichweite:600 km Preis: 37990 Fr. (2,4 GL Top Aut.).

Spitzentechnologie

Der Wirrwarr von Hebeln ist Vergan-

genheit: Selbst reinrassige Offroader

strotzen vor Elektronik. So besitzt etwa

die Land-Rover-Palette auf verschie-

dene Geländetypen (Morast, Sand,

felsiger Untergrund) abgestimmte Pro-

gramme. Der Fahrer braucht bloss

einen Schalter zu betätigen, und schon

werden die passenden Differenzial-

sperren und Assistenzsysteme akti-

viert. Zudem zeichnen sich die echten

Offroader durch ihr grosses Potenzial

punkto Bodenfreiheit, Böschungswin-

kel und Watfähigkeit aus. MOH

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24 4�4 Spezial | touring 15 | 1.September 2011

Die breite A-Säule schadet der Übersicht.

Fortsetzung auf Seite 27

+–Kurzbilanz

Guter Fahrkomfort, kräftiger Moto+r,

modernes Design, gute Brem+sen, at-

traktive Garantieleistungen, Traktion

mit dem 4�4 Antrieb, komplette Kom+-

fortaustattung, vielseitiger Einsatz+-

Zweck, komplettes Ersatzrad.

Schlechte Übersicht, Windgeräusche

wegen Glasdach, grosse Aus–senab-

messungen für einen Kompak–t-SUV,

Anfahrschwäche, geringe Variabilität,

kurze Abstufung im 1. Gang, leichtgän-

gige und gefühllose Lenkung.

› Die Veränderungen fallen sofort ins Auge:Während die erste und zweite Generationdes Kia Sportage optisch noch unspektaku-lär und brav daherkommen, ist der dritteAnlauf nun moderner und hat deutlichmehr Charakter und Ausdruck. Der 2.0-Liter-Commonrail-Diesel, adaptiert vomHyundai, verhilft dem Sportage zu gutenFahrleistungen und dank dem automatischzuschaltenden permanenten Allradantriebmit elektronischer Steuerung sind Trakti-onsprobleme für den Kompakt-SUV einFremdwort. Doch Allradantrieb hin oderher, asphaltierte Strassen bleiben ganz klarsein bevorzugtes Terrain. Insgesamt ist derdritte Kia Sportage ein gutes und vielseitigeinsetzbares Fahrzeug, welches in der Ba-sisausführung günstiger als die Konkur-renz daherkommt. Bewährte Technik undambitioniertes Design: Die Aufholjagd vonKia hat begonnen.

Massiger und dynamischer | Besondersgefällig ist die neue Frontansicht des KiaSportage: In typischer SUV-Manier, grossund bullig. Die Scheinwerfer und der neue,schwarze Kühlergrill verpassen dem Fünf-plätzer ein schönes und freundliches Ge-sicht. Aber auch der Rest des Kia Sportageist modern und zeitgemäss designt. Die Sei-tenansicht wirkt kompakt und sportlich.Mit seinen 4,44 m ist er 9 cm länger als dieersten zwei Generationen. In der Breite istder Sportage nur 1,5 cm gewachsen, dafürhaben ihn die Designer 6 cm flacher unddamit sehr viel sportlicher gestaltet. Erwirkt massiger und dynamischer als seinebeiden Vorgänger. Auffällig sind auch die18``Aluräder im Chromdesign, welche dieAusstattungslinie «Style» mitliefert. DasHeck ist mit grossen Rückleuchten ausge-stattet, wirkt aber insgesamt etwas pum-melig.

Auch der Innenraum wurde durch dieDesigner zeitgemäss neu gestaltet. Das Ar-maturenbrett ist übersichtlich, allerdings

fehlen bei der Geschwindigkeitsanzeigeleider die Fünferabstufungen. Das Röhren-design der Primäranzeigen ist dafür sehrstylisch konzipiert. Instrumente und Bord-computer sind einfach bedienbar. Ledig-lich das optionale Navigationsgerät mitTouchscreen ist nicht sehr bedienerfreund-lich. Fahrer und Beifahrer und auch Fond-passagiere bieten sich viele praktische Ab-lagefächer und die Platzverhältnisse vorneund hinten sind grosszügig. Für das moder-ne Design muss leider die Übersicht Abstri-che machen: Die Sicht nach vorne ist durchdie A-Säulen massiv eingeschränkt. Auchder Blick nach hinten ist aufgrund der klei-nen Fensterflächen nicht sehr frei, dieoptionale Rückfahrkamera (nur in Verbin-dung mit dem Navigationsgerät) sei an die-ser Stelle dringend empfohlen.

Wenig variabel | Mit seinen 564 bis 1353l Kofferraumvolumen steht der Sportage inseiner Klasse gut da. Leider gehört aber Va-riabilität ganz und gar nicht zu seinen Stär-ken: Die Rücksitze können zwar einzeln

Ein hübschesUniversaltalentMit der dritten Sportage-Modell-Generation will Kia dieKonkurrenz im Kompakt-SUV-Segment endlich einholen.Die Chancen stehen gut. Test der Version 2.0 CRDi Style Aut.

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Der Kia Sportage kommt modern daher: Der neue Kühlergrill verleiht ihm ein hübsches Gesicht, die 18-Zoll-Aluräder im Chromdesign sind ein Hingucker.

Das optionale Glasdach ist schön, sorgt aber für Windgeräusche.

TCS-VergleichKia Sportage Ford Kuga Nissan Qashqai Opel Antara2.0 CRDi 2.0 TDCi 2.0 dCi 2.2 CDTiStyle Aut. Titanium Aut. Tekna Aut. Cosmo Aut.

Preis (Fr.) 44950.– 47800.– 47500.– 46950.–

Hubraum (cm3) 1995 1997 1995 2231

Leistung (kW/PS) 135/184 120/163 110/150 135/184

Max. Drehmoment (Nm/min) 392/1800 340/2000 320/2000 400/2000

Verbrauch (l/100 km) 7,1 D2 6,81 C2 7,01 D2 8,0 D2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 — 695 69

Betriebskosten (Fr./km)3 –.88 –.92 –.92 –.93

Wartungskosten4 11133 11133 11333 13333

Test «Touring» 15/2011 — 15/20075 13/2011

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Nissan Qashqai 2.0 dCi Tekna Aut. Modell 2007

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1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 27

umgeklappt werden, aber das wars auchschon. Dabei ist die Ladefläche nicht ebenund die Ladekante ziemlich hoch, was dasbe- und entladen erschwert. Unter der La-defläche versteckt befindet sich ein kom-plettes Alu-Ersatzrad.

Sanfter Automat | Der Kia Sportage bie-tet seinen Insassen eine komplette Kom-fortaustattung. Sitze für Fahrer und Bei-fahrer sind trotz geringem Seitenhalt be-quem. Der Geräuschepegel im Innenraumist angenehm, mit dem optionalen Glas-dach sind bei hoher Geschwindigkeit aberWindgeräusche hörbar. Das Fahrwerk istunter 60 km/h straff, wird aber mit höhererGeschwindigkeit angenehmer. Der Vor-wärtsdrang des 2.0-l-Commonrail-Diesel

wird von 1785 kg Leergewicht etwas ge-bremst. Der kräftige Dieselmotor verhilftdem Sportage zu guten Fahrleistungen, istaber mit 8,1 l Verbrauch nicht sehr genüg-sam. Der 6-Gang-Wandlerautomat arbeitetsanft und ohne Verzögerungen, einzig der1. Gang ist etwas kurz gewählt. Dank demAllradantrieb kommen auf der Strasse kei-ne Traktionsprobleme auf und der Sportagezieht auch in schnell gefahrenen Kurven dievorgegebene Linie durch. Einzig die Len-kung ist etwas leichtgängig, dafür umsopraktischer fürs Rangieren in der Stadt.

Die Sicherheitsausstattung des SUV istkomplett und die Bremsen des Kia Sportagesind effizient. Zum erschwinglichen Basis-preis von 33950 Fr. trumpft Kia mit siebenJahre oder 150000 km zudem mit attrakti-ven Garantieleistungen auf.‹

Nadia Rambaldi

Fortsetzung von Seite 24

Kia Sportage 2.0 CRDi Style Aut: DetailübersichtINNENRAUM 11113 Einladendes Interieur

und gutes Platzangebot. Die Rückenlehnen der

hinteren Sitze können umgeklappt werden, was

eine grosse aber unebene Ladefläche ergibt. Die

Bedienung des Bordcomputers ist gut, die Über-

sicht ist eingeschränkt.

KOMFORT 11113 Die Vordersitze sind be-

quem, bieten aber wenig Seitenhalt. Das Fahr-

werk ist straff, wird bei höherer Geschwindigkeit

aber angenehmer. Der Geräuschepegel ist gut.

AUSSTATTUNG 11111 Die Insassen profitie-

ren von einer kompletten Komfortausstattung:

Sitzheizung vorne und hinten, Zweizonen Kli-

maautomatik, Tempomat usw. Die Ausstat-

tungsvariante «Style» bietet zudem Lederbezü-

ge, Lichtsensor, Xenon-Scheinwerfer und eine

partiell beheizbare Frontscheibe.

FAHRLEISTUNG 11113 Der starke Diesel mit

184 PS verhilft dem 1,8 Tönner zu guten Fahr-

leistungen. Der 6-Stufen-Wandlerautomat arbei-

tet sanft. Im Activ Eco-Programm läuft der Mo-

tor niedertouriger, was Vibrationen verursacht.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Dank auto-

matisch zuschaltendem Allradantrieb frei von

Traktionsproblemen. Gute Strassenlage, auch in

schnell gefahrenen Kurven. Lenkung ist etwas

leichtgängig und mit wenig Rückmeldung.

SICHERHEIT 11133 Sicherheitsaustattung

und Bremsen sind gut, es fehlen Fahrassistenten.

Der Kia Sportage bietet seinen Insassen hinten und vorne viel Platz. Sein Innenraum istaber leider wenig variabel, lediglich die Rücksitzlehnen können runtergeklappt werden.

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Technische Daten

TESTFAHRZEUGKia Sportage 2.0 CRDi Aut. Style 4WD; 5 T.,5 Pl.; Fr. 44950.– (wie getestet: Fr. 50965.–)Varianten: 2.0 CVVT Classic (Fr. 33950.–)bis 2.0 CRDi Aut. Style (Fr. 44950.–)Optionen: Navigationssystem mit Rückfahr-kamera (Fr. 2250.–), Panorama-Glasdach(Fr. 1750.–), Metallic-Lackierung (Fr. 690.–)Smart Key & Startknopf (Fr. 850.–)Garantien: 7 Jahre oder 150000 km Werk;7 Jahre Mobilität, 10 Jahre Rostschutz(Auflagen)Importeur: Kia Motors AG, 5745 Safenwil,www.kia.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4-Zylinder, 2,0 Turbodiesel, 184 PS;Allradantrieb, 6-Gang-AutomatikgetriebeGewichte: 1785 kg (wie getestet),zulässiges Gesamtgewicht 2140 kg,Anhängelast 1600 kg

TCS-ExklusivFAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 10,4 sElastizität:60–100 km/h (Fahrstufe D) 5,6 s80–120 km/h (Fahrstufe D) 7,4 sWendekreis: 11 mInnengeräusch:

60 km/h: 58 dB (A) 11113

120 km/h: 70 dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 37,8 m 11111

Übersicht 11333

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30000/24 1,4 203.–60000/48 1,5 218.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 18,7 5170.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

feste variable

15000 88 677.– 426.–30000 61 677.– 851.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Kia-Händler von Fr. 85.– bis Fr. 160.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG)

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 9,2 5,9 7,1Werk 9,1 6,0 7,1CO2-Emissionen: 189 g/kmCO2-Durchschnitt CH: 161 g/kmEnergieEtikette (A–G): D

TESTVERBRAUCH 11333

8,1 l/100 km Reichweite 716 km

Tankinhalt: 58 Liter

TCS TUW: Herbert Meier

Innenbreite: vorne 151cm, hinten 148cmKofferraum: 564–1353 LiterReifen: 235/55R18, min. 215/70R16

101cm

16

5cm

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�90–110cm

95cm

� 65–89cm

Radstand 264cm� �Länge 444cm (Breite 186cm)

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Page 28: Touring 15 / 2011 deutsch

BesseresCrashverhaltenDie fünf Sterne des BMW X3 beim jüngs-ten Euro NCAP-Crashtest belegen dielobenswerten Fortschritte der Offroader.

Die noch vor kurzem verunglimpften SUVhaben die gleiche positive Entwicklungdurchgemacht wie andere Personenwagen:Wie bei 14 der 15 geprüften Fahrzeuge sinddie Insassen im BMW X3 sehr sicher auf-gehoben. Ihr Schwachpunkt, der Fussgän-gerschutz, wurde durch Verwendung wei-cherer Materialien für die Front verbes-sert. Zudem wurde der Freiraum zwischenHaube und Motor erhöht, was beim Auf-prall dämpfend wirkt. Punkto Fussgänger-schutz liegt der X3 nun im Mittelfeld.

Sehr positiv verlief auch der Crashtestdes Opel Ampera mit Range-Extender. Dieelektrischen Bestandteile (Motor, Batte-rien) boten keinerlei Probleme. Beim Sei-tenaufprall stellte er sogar einen neuenBestwert auf. Der Kia Picanto erhielt we-gen seinem nicht immer serienmässigenESP nur vier Sterne. MOH

Touring-InfoDetaillierte Resultate und Fotos dieser Crashtestsunter www.infotechtcs.ch (Auto- und Crashtests).

Crashtest Euro NCAP: Mehr Sicherheit für alleMarke/Modell Insassenschutz Fussgänger- Sicherheits- Total Beurteilung

Erwachsene Kinder schutz ausrüstung

Volvo V60 94% 82% 64% 100% 86% 11111

Chevrolet Aveo 95% 87% 54% 93% 85% 11111

Ford Focus 92% 82% 72% 71% 84% 11111

VW Golf Cabriolet 96% 86% 53% 71% 83% 11111

VW Jetta 94% 86% 56% 71% 83% 11111

Chevrolet Orlando 95% 79% 49% 71% 80% 11111

Peugeot 508 90% 87% 41% 97% 80% 11111

Hyundai i40 92% 86% 43% 86% 80% 11111

Audi A6 91% 83% 41% 86% 79% 11111

Citroën DS4 90% 80% 43% 97% 79% 11111

VW Passat 91% 77% 54% 71% 79% 11111

Citroën DS5 89% 83% 40% 97% 79% 11111

BMW X3 88% 83% 53% 71% 78% 11111

Opel Ampera 85% 78% 41% 86% 75% 11111

Kia Picanto 86% 83% 47% 43% 73% 11113

›Die zwei in der nebenstehenden Grafikerwähnten Beispiele sind bezeichnend fürdie Entwicklung im Verlauf der vergange-nen Jahre. Die Einführung einer neuenFahrzeuggeneration oder neuer Motorisie-rungen hat eine deutliche Verbrauchsre-duktion zur Folge. Im Fall des AllroadersBMW X3 Diesel hat der durchschnittlicheVerbrauch (Gesamtzyklus) zwischen 2004(Motor 3.0d) und 2011 (2.0d) um 33% abge-nommen. Für den Zweilitermotor allein be-trägt die Einsparung 1,6 l/100 km. Bei derLimousine Audi A6 quattro 3.0 TDI gingder Treibstoffkonsum um 28% zurück, wasimmerhin 2,8 l/100 km entspricht.

Ein starker Trend | Eine ähnliche Ent-wicklung zeichnet sich bei der Analyse derWerksangaben anderer Allradmodelle ab.Die sparsamen kleinen Diesel-4�4 liegen

beim Verbrauch unter dem Durchschnittder in der Schweiz verkauften Diesel-Per-sonenwagen. Unter den Modellen mit Ben-zinmotor zeichnen sich die Allradversio-nen des Suzuki Swift (5,5 l) und des FiatPanda (6,0 l) durch ihre Genügsamkeit aus.

Jeder Modellwechsel wirkt sich positivaus. So ist der BMW X3 bei gleichem Hub-raum um 0,9 l/100 km (–14%) sparsamer ge-worden, beim Audi A6 beträgt die Einspa-rung 1 l. (–15%). Auch die 4�4 profitierenvon neuen Technologien wie Downsizing.So werden zum Beispiel gewisse V6 durchVierzylinder abgelöst. Weiteres Sparpo-tenzial bieten die Start-Stopp-Systeme.‹tg

Touring-InfoIm «Verbrauchskatalog» des TCS findet mandie Werksangaben sämtlicher in der Schweizverkauften Fahrzeuge. Er kann auf der Homepagewww.tcs.ch unter der Rubrik Auto-Moto/Umwelt& Energie/Treibstoffe heruntergeladen werden.

4�4 werden immer sparsamerIn den letzten Jahren hat sowohl bei den Geländewagen als auch bei den übrigenFahrzeugen mit Allradantrieb der Treibstoffverbrauch generell abgenommen.

Der als einziger 4�4 geprüfte BMW X3 bietet vergleichbare Sicherheit wie normale PWs.

zvg

4

6

8

10

2005 2007 2009 2011

Audi A6 quattro

BMW X3

Verbrerbrauchsreduktion2004–2011

l/100 km

28 4�4 Spezial | touring 15 | 1.September 2011

Page 30: Touring 15 / 2011 deutsch

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Page 31: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 31

Ein Offroader ist nicht nur ein Auto, sondern Identifikationsmittel mit hohem Symbolwert.

›Dass die Schweizer eine Vorliebe für PS-star-ke Autos haben, ist nichts Neues. Doch nichtnur stark müssen sie sein, auch gross und ge-ländetauglich: Mittlerweile fahren laut Inter-net-Vergleichsdienst Comparis 4% der Schwei-zer einen Geländewagen oder ein Auto, dasdanach aussieht. Die Vorteile eines SUV sindbekannt, doch diese Vorteile korrelieren nurselten mit den effektiven Gründen für den Kaufeines solchen Fahrzeugs. Dafür reicht ein Blickauf die Verbreitung der Offroader: Am belieb-testen sind die Fahrzeuge in den Kantonen Zug,Genf und Schwyz, die wenigsten Offroaderzählen die Kantone Jura und Neuenburg. Ob-wohl ein Offroader für Fahrten abseits befes-tigter Strassen taugen würde, kommt er dortnicht häufiger zum Einsatz als im Grossstadt-dschungel. Warum hieven sich Herr und FrauSchweizer gerne in solch grosse Ungetüme?

Auch ein Statussymbol | Ein höherer Ben-zinverbrauch und ein beträchtlicher CO2-Aus-stoss, dafür viel Komfort und dank erhöhterSitzposition und gewaltiger Aussenmasse auchein Gefühl der Überlegenheit gegenüber Rasernund Dränglern. Laut Roger Löhrer, Leiter desBereichs Beratung & Begutachtung des TCS,steht heute beim Autokauf die Umweltfreund-lichkeit zwar sehr weit oben auf der Kriterien-

liste. «Nach gründlicher Abwägung von Kostenund Nutzen sind es aber auch Aspekte wieKomfort, Sicherheit, Design und Marke, diebeim Autokauf eine Rolle spielen. Das Auto istauch ein Statussymbol und ein Indikator desgewünschten Lebensstiles», betont Löhrer.

SUVs sind also eher Ausdruck eines Lebens-stiles, als reines Verkehrsmittel mit Mehrwert:Allradantrieb, guter Insassenschutz und hoheZuladung sind nämlich Eigenschaften, die auchkleinere Fahrzeuge bieten können. «Aus kultur-soziologischer Sicht erscheint der SUV eher alsein Distinktions- und Identifikationsmittel, miteinem hohen Symbolwert», erklärt Jörg Beck-mann, Leiter der Mobilitätsakademie. Am Vo-lant eines solch schwergewichtigen Autos hebesich der Autofahrer von der grossen Masse abund signalisiere damit: Ich bin anders!

Ich gehöre dazu! | Gleichzeitig ordne mansich als Offroader einer Gruppe von Fahrernund Fahrerinnen zu, die dank der Nutzung die-ses bestimmten Fahrzeugtyps und der mit ihmverbundenen gesellschaftlichen Wahrnehmungein öffentliches Bekenntnis ablegen. «Der SUVstiftet so einen Gemeinschaftssinn – ich gehöredazu!» sagt Beckmann, aber: «Gerade im städ-tischen Raum birgt dieses Bekenntnis durch-aus ein gewisses Provokationspotential.»‹ nr

Provokation aufmächtigen Rädern?Die meisten Offroader werden nicht im Gelände gefahren,sondern in urbanen Gebieten. Was ist dran am mächtigen SUV,dass er sich so zum Verkaufsschlager mausert?

Key

sto

ne

Re

kla

me

Page 32: Touring 15 / 2011 deutsch

32 4�4 Spezial | touring 15 | 1.September 2011

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in Franken

Alfa Romeo Brera Q4 260 59450 bis 64450

Audi A3/S3 quattro 140 (d) bis 340 41190 bis 79900

Audi A4/S4 quattro 143 (d) bis 333 50100 bis 81920

Audi A4 Allroad 143 (d) bis 240 (d) 57550 bis 69750

Audi A5/S5 quattro 170 (d) bis 450 59300 bis 118850

Audi A6 quattro 204 bis 300 70700 bis 83700

Audi A6 Allroad 190 (d) bis 290 80550 bis 85250

Audi A7 204 bis 300 80900 bis 91850

Audi A8 quattro 250 (d) bis 500 111100 bis 148300

Audi TT/TTS quattro 170 (d) bis 340 56700 bis 96250

Audi R8 quattro 420 bis 525 168100 bis 243900

Bentley Continental GT/GTC 560 bis 610 264900 bis 361300

Bentley Flying Spur/Supersports 560 bis 630 260900 bis 346200

BMW 3 xDrive 184 (d) bis 306 54200 bis 73700

BMW 5 xDrive 258 (d) bis 408 82900 bis 109800

BMW 5 GT xDrive 245 (d) bis 408 68000 bis 118700

BMW 7 xDrive 306 (d) bis 408 127000 bis 153300

Cadillac CTS AWD 311 79700 bis 85300

Daihatsu Sirion eco-4WD 91 21100 bis 22850

Daihatsu Materia eco-4WD 104 26100

Ferrari FF 660 360000

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in Franken

Fiat Panda 4�4 69 bis 75 (d) 20800 bis 25250

Infiniti GS37x 320 70500 bis 77820

Lamborghini Gallardo 560 bis 570 277500 bis 340400

Lamborghini Aventador 700 433000

Lexus LS 367 bis 445 (hybrid) 139600 bis 182700

Mercedes-Benz C 4Matic 204 (d) bis 306 59900 bis 73600

Mercedes-Benz E 4Matic 204 (d) bis 408 72400 bis 112900

Mercedes-Benz CLS 4Matic 265 (d) bis 408 98900 bis 123600

Mercedes-Benz S 4Matic 258 bis 435 128900 bis 170200

Mercedes-Benz CL 4Matic 435 190900

Mercedes-Benz R 4Matic 211 bis 388 89200 bis 117500

Mitsubishi Lancer Ralliart 240 43990 bis 49990

Nissan GT-R 530 126800 bis 128500

Opel Insignia 4WD 160 (d) bis 325 49950 bis 65700

Porsche 911 345 bis 530 140200 bis 284200

Porsche Panamera 300 bis 550 132300 bis 259900

Saab 9-3 XWD 163 bis 220 44000 bis 58300

Saab 9-3X 163 bis 220 52700 bis 57600

Saab 9-5 XWD 190 (d) bis 300 56600 bis 79100

Seat Altea 4�4 140 (d) 34700 bis 36600

Seat Alhambra 4�4 140 (d) 47750 bis 50900

Autos mit AllradantriebVom kleinen Fiat bis zum Bentley bieten praktisch alle Marken Autos mit Allradantrieb.Zu den interessantesten Neuheiten gehören die Grossraumlimousinen Seat Alhambraund VW Sharan und die Luxusautos Ferrari FF und Lamborghini Aventador.

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Page 33: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 33

zvg

Allradautos profitierenvon einer hervorragendenMotorisierung.

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in Franken

Skoda Octavia 4�4 105 (d) bis 160 33860 bis 45440

Skoda Superb 4�4 160 bis 260 42750 bis 54180

Ssang Yong Rodius 165 (d) 42900

Subaru Impreza 107 bis 300 27000 bis 60100

Subaru Legacy 150 bis 265 33650 bis 53200

Subaru Outback 150 (d) bis 260 41350 bis 57700

Subaru Tribeca 258 67750

Suzuki Swift 4�4 94 21990 bis 23990

Suzuki Kizashi 178 39990

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in Franken

Volvo S/V60 AWD 215 (d) bis 304 57800 bis 64000

Volvo V70 AWD 215 (d) bis 304 68200 bis 68500

Volvo XC70 AWD 163 (d) bis 304 63200 bis 70100

Volvo S80 AWD 215 (d) bis 315 65900 bis 67900

VW Golf/R 4Motion 105 (d) bis 270 36900 bis 52350

VW Passat/CC 4Motion 140 (d) bis 300 43500 bis 68900

VW Sharan 4 Motion 140 (d) 50500

VW Phaeton 4Motion 240 (d) bis 335 96100 bis 128100

Änderungen vorbehalten

Page 35: Touring 15 / 2011 deutsch

zv

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in FrankenAudi Q3 140 (d) bis 211 43600 bis 53900

Audi Q5 143 (d) bis 270 56050 bis 73550

Audi Q5 Hybrid 245 (hybrid) 83900

Audi Q7 204 (d) bis 500 (d) 80100 bis 215950

BMW X1 143 (d) bis 245 39900* bis 55600

BMW X3 184 (d) bis 306 59400 bis 77600

BMW X5 245 (d) bis 555 84900 bis 162000

BMW X6 245 (d) bis 555 89400 bis 165000

BMW X6 Activehybrid 485 (hybrid) 159000

Cadillac SRX 268 74649 bis 77412

Cadillac Escalade 409 108304 bis 112410

Cadillac Escalade Hybrid 337 (hybrid) 118845

Chevrolet Captiva 163 (d) bis 258 34990* bis 49890

Citroën C-Crosser 160 (d) bis 170 37900 bis 51150

Dacia Duster 105 bis 110 (d) 14900* bis 23600

Daihatsu Terios 102 25990 bis 29990

Fiat Sedici 120 bis 135 (d) 25990 bis 31590

Ford Kuga 140 (d) bis 200 36500* bis 45800

Ford Ranger 143 (d) bis 156 (d) 31990 bis 47140

Honda CR-V 150 (d) und 150 37300 bis 54200

Hyundai ix35 115 (d) bis 184 (d) 28990* bis 42990

Hyundai Santa Fe 174 bis 197 (d) 37490 bis 51490

Hyundai ix55 240 (d) 62990

Infiniti EX 238 (d) bis 320 73900 bis 89115

Infiniti FX 238 (d) bis 390 88600 bis 101040

Jeep Compass 136 (d) bis 170 35800 bis 44900

Jeep Patriot 163 (d) bis 170 37950 bis 43450

Jeep Wrangler 199 bis 200 (d) 40650 bis 57770

Jeep Cherokee 200 (d) bis 205 44600 bis 50600

Jeep Grand Cherokee 190 (d) bis 352 63500 bis 90950

Kia Sportage 163 bis 184 (d) 33950 bis 42750

Kia Sorento 174 bis 197 (d) 41950 bis 51950

Land Rover Freelander 150 (d) bis 233 44900 bis 68200

Land Rover Defender 122 (d) 42800 bis 53200

Land Rover Discovery 210 (d) bis 375 72900 bis 96500

Range Rover Evoque 150 (d) bis 240 50400 bis 59500

Range Rover Sport 210 (d) bis 510 86 500 bis 133900

Range Rover 313 (d) bis 510 132800 bis 186500

Lexus RX350 277 76100 bis 94100

Lexus RX450h 299 (hybrid) 86900 bis 104800

Mazda CX-7 173 (d) bis 260 43060 bis 50540

Marke/Modell Leistung (PS) Preis in FrankenMazda BT-50 143 30700 bis 40320

Mercedes-Benz GLK 143 (d) bis 306 49900* bis 72700

Mercedes-Benz ML 204 (d) bis 306 83400 bis 86900

Mercedes-Benz GL 211 bis 388 114600 bis 147900

Mini Countryman 90 (d) bis 184 27900* bis 40700

Mitsubishi ASX 117 bis 150 (d) 27990* bis 43590

Mitsubishi Outlander 147 bis 177 (d) 30990* bis 56490

Mitsubishi Pajero 200 (d) 47990 bis 74290

Mitsubishi L200 136 (d) bis 178 (d) 31990 bis 43490

Nissan Juke 110 (d) bis 190 23900* bis 34900

Nissan Qashqai 110 (d) bis 150 (d) 28900* bis 50850

Nissan X-Trail 150 (d) bis 173 (d) 41950 bis 52850

Nissan Murano 190 (d) bis 256 65200 bis 71200

Nissan Pathfinder 190 (d) bis 231 (d) 55420 bis 75600

Nissan pick-up 133 (d) bis 231 (d) 31244 bis 63000

Opel Antara 163 (d) bis 184 (d) 35450 bis 44950

Peugeot 4007 156 (d) bis 170 37900 bis 50750

Porsche Cayenne 245 (d) bis 500 82900 bis 171600

Porsche Cayenne S Hybrid 380 (hybrid) 117100

Renault Koleos 150 (d) bis 173 (d) 35900 bis 48800

Seat Altea Freetrack 140 (d) bis 211 39200 bis 42400

Skoda Yeti 105 bis 170 (d) 24990* bis 42990

Ssang Yong Korando 175 (d) 29990* bis 36490

Ssang Yong Actyon pick-up 141 (d) 29900 bis 33900

Ssang Yong Rexton 161 (d) bis 179 38500 bis 49200

Subaru Forester 147 (d) bis 150 33400 bis 47800

Suzuki Jimny 85 19990 bis 23990

Suzuki SX4 112 bis 135 (d) 21490* bis 29990

Suzuki Grand Vitara 106 bis 169 29990 bis 37990

Toyota Urban Cruiser 90 (d) bis 100 26000* bis 35900

Toyota RAV4 150 (d) bis 177 (d) 35650 bis 53700

Toyota Land Cruiser 190 (d) bis 282 59100 bis 100900

Toyota Land Cruiser V8 286 (d) 113900 bis 130500

Toyota Hilux 144 (d) bis 171 (d) 30800 bis 48200

Volvo XC60 163 (d) bis 304 54100* bis 69100

Volvo XC90 200 (d) bis 243 71600 bis 71700

VW Tiguan 110 (d) bis 210 32750* bis 47150

VW Touareg 204 (d) bis 340 (d) 75900 bis 105300

VW Touareg Hybrid 380 (hybrid) 109700

VW Amarok 122 (d) bis 163 (d) 35813 bis 45943

Änderungen vorbehalten *Modelle mit Zweiradantrieb

SUV und 4�4 im ÜberflussFreunde von SUV, den wahren Offroader und Pick-ups haben die Qual der Wahl:Vom günstigen Dacia Duster bis zum kräftigen Porsche Cayenne findet sich fürjeden Geschmack und für jedes Budget ein passendes Fahrzeug.

zvg

Die geländetauglichen und somit wahrenOffroader sind seltener geworden.

1.September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial 35

Page 36: Touring 15 / 2011 deutsch

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Mo, 31.10. di, 1.11. Mi, 2.11. (Bitte Anzahl eintragen. Gültig solange Vorrat.)

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Page 38: Touring 15 / 2011 deutsch

Ferien in Österreich

SCHWARZWALDFerien in Italien

Ligurien

Page 40: Touring 15 / 2011 deutsch

40 «Touring»-Leserreise | touring 15 | 1.September 2011

›Weit und breit kein Mensch, kein Haus –seit Stunden schon, nur die Pampa und voruns die Strasse, schnurgerade. Irgendwohinterm Horizont wartet die chilenischeGrenze, dahinter der Nationalpark Torresdel Paine mit seinen bizarren Felstürmenund der Lago Grey, an dessen Gestaden einkleines Bungalow-Hotel auf uns wartet.

Nachbarn als Freunde | Die lange Auto-fahrt von der argentinischen Wüstensied-lung El Calafate nach Puntas Arenas im chi-

Endlose Ebenen, bizarre Berge, gewaltige Gletscher: InArgentinien, im Süden von Südamerika, werden Mythenlebendig und Träume wahr – mit der «Touring»-Leserreise.

Patagonien – Reiseans Ende der Welt

Unterwegs: Pampa und karge Vegetation prägen die Landschaft (links). Sonnenbad der Seelöwen auf den Felsen-Inseln im Beagle-Kanal.

Perito Moreno: Der meistfotografierte Gletscher der Welt ist auch einer der wenigen, die wachsen statt schrumpfen.

Page 41: Touring 15 / 2011 deutsch

Die endlose Steppe der Halbinsel Valdés

in der Provinz Chubut befindet sich

zwei Flugstunden südlich der argentini-

schen Hauptstadt Buenos Aires. Hier

konzentriert sich die patagonische

Meeresfauna am dichtesten und arten-

reichsten – und das ist denn auch die

unbestritten faszinierendste Attraktion

dieses Küstenabschnittes. Zum Welt-

naturerbe wurde die Gegend vor allem

wegen der Glattwale, die von Juni bis

November hier auftauchen.

Eindrücklich, beinahe unheimlich die

See-Elefantenkolonie in der Nähe des

Leuchtturms bei Punta Delgada, wo auf

der «Touring»-Leserreise im Hotel Faro

Punta Delgada übernachtet wird. Die

kräftigen Bullen – massige Kolosse –

fangen laut grunzend immer wieder

Streit an, um sich den besten Liege-

platz und den grössten Harem zu si-

chern. Wir wagen uns bis zirka zwanzig

Meter an die Tiere heran, die uns scheu

beäugen. An der Punta Norte lassen

sich – allerdings aus etwas grösserer

Distanz – hunderte von Seelöwen beob-

achten, während einem plötzlich ein

kleines Gürteltier vor die Beine wuselt;

sie sind schwierig vor die Linse zu krie-

gen, da sie dauernd in Bewegung sind.

Putzig auch die Magellanpinguine, die

sich zu zehntausenden am Strand und

im Hinterland von Punta Norte tum-

meln. Diese befrackten Tiere kennen

überhaupt keine Angst, müssen wir sie

doch vor der Wegfahrt zuerst verscheu-

chen, weil sie unter dem Auto Schatten

suchten... Peter Widmer

1.September 2011 | touring 15 | «Touring»-Leserreise 41

sches Vorzeige-Objekt mit integriertemMuseum, das die Pionierzeit glorifiziert.

Seelöwen und Pinguine | Museal wirktauch der rekonstruierte «Treno fin delmundo», der «Zug am Ende der Welt», dernahe der Feuerland-Metropole Ushuaia zurErinnerung an Sträflinge, die hier unten dieWälder abholzten, durch den Nationalpark«Tierra del fuego» dampft. Mit einem Kata-maran besuchen wir die felsigen, von See-löwen und Esels-Pinguinen bevölkertenInseln im Beagle-Kanal. Wir queren in zahl-reichen Bussen und Ausflugsschiffen aufabenteuerlichen Strassen und romanti-schen Bergseen den Andengürtel – und keh-ren zurück vom chilenischen Puerto Mottins argentinische Touristen-Mekka Barilo-che, das seiner spektakulären Seen- undBerglandschaften wegen als «argentinischeSchweiz» gepriesen wird.‹ Daniel J. Schüz

lenischen Teil von Feuerland ist so etwaswie eine Verschnaufpause: Den Blick nachvorne gerichtet, lasse ich die Gedanken zu-rückschweifen auf die Fülle von Bildernund Eindrücken der letzten Tage.

Ich erinnere mich an die Worte von RobyRomero Schröder, Reiseleiter mit deutsch-walisischen Wurzeln auf der Halbinsel Val-dés (siehe auch separate Spalte): «Die Weitedieses Landes macht aus Nachbarn Freun-de. Wo so wenig Menschen auf so grossemRaum leben, ist man aufeinander angewie-sen. Hilfsbereitschaft wird selbstverständ-lich.» Südlich vom Rio Colorado bis zumCap Hoorn erstreckt sich das Land über denhalben Kontinent – und eine Fläche, dierund zehnmal grösser ist und zehnmal dün-ner besiedelt als die Schweiz; besiedelt vonden Nachfahren jener Abenteurer, die vor200 Jahren angesegelt kamen – aus Portu-gal, Deutschland und Wales. «Die Peruanerstammen von den Inkas ab, die Mexikanervon den Azteken», sagt Roby Romero, «wirArgentinier kommen von den Schiffen.»

Tango und Gletscher | Wir sind mit demFlugzeug gekommen, von Zürich via Ma-drid nach Buenos Aires, Argentiniens bro-delnde Metropole – und haben schon amersten Abend einen Vorgeschmack auf denGeist bekommen, der Patagonien beseelt:Die Tango-Show, begleitet von enormenSteaks und rotem Wein, vermittelt jene Mi-schung aus Sinnlichkeit, Melodram undSehnsucht, die das Land und die Menschenmit stets wechselndem Licht prägen.

Staunend stehe ich vor den bizarren Eis-massen des Perito Moreno, dem spektaku-lärsten der vielen Gletscher, die im Natio-nalpark Los Glacieros von den Anden he-rabfliessen und den Lago Argentino, dengrössten Binnensee des Kontinents, don-nernd mit Eisbergen bestücken. Der Windtreibt mir die Tränen in die Augen, wäh-rend ich, begleitet von einem Gaucho derEstancia Cristiana, über die einsamenLandschaften reite. Die abgelegene ehe-malige Schaffarm ist heute ein touristi-

Berge und Seen in Bariloche, der «Schweiz Argentiniens» (links). Ein Gaucho, der Cowboy Südamerikas.

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Die Tiere desWeltnaturerbesPeninsula Valdés

Gut zu wissen

Steckbrief Argentinien: Präsidiale

Bundesrepublik im Süden Südamerikas.

Achtgrösster Staat der Erde. 40,5 Mio.

Einwohner. Hauptstadt: Buenos Aires

(ca. 12 Mio. Einwohner). Staatsober-

haupt und Regierungschefin: Cristina

Fernandez de Kirchner. Bevölkerungs-

dichte: 14,4 Einw. pro km2. Amtsspra-

che: spanisch. Zeit: MEZ minus 5 Std.

Klima: Es gilt «je südlicher desto nörd-

licher», d. h. das ganze Jahr über ist es

im Süden am kältesten und es fällt am

meisten Niederschlag. Kulinarisches:Fleischliebhaber kommen auf der Le-

serreise auf ihre Rechnung: Rindfleisch

vom Holzkohlegrill ist der Inbegriff ar-

gentinischer Esskultur. Währung: Ar-

gentinischer Peso (100 ARS = ca. CHF

10.–) Einreisebestimmungen: Gültiger

Reisepass ohne Visum Programm: Die

detaillierte Ausschreibung der «Tou-

ring»-Leserreise auf Seite 43. wiDieses drollige Kerlchen kennt absolutkeine Scheu: Magellanpinguin auf Valdés.

Page 43: Touring 15 / 2011 deutsch

200 km

ARGENTINIEN

URU-GUAY

San Carlosde Bariloche

El Calafate

Torres del PaineNationalpark

PuertoMontt

CHILE

Puerto Varas

Ushuaia

Puerto Madryn

Trelew

BuenosAires

Patagonien/Feuerland –atemberaubende Landschaften

5. Tag, Besuch der See-Elefanten und derMagellan-Pinguin-Kolonie bei Punta Delgada.Weiterfahrt nach Puerto Madryn.6. Tag, Vormittags frei. Nachmittags Fahrt nachTrelew, Besuch des Museo Paleontologico.Abends Flug von Trelew nach Ushuaia.7. Tag, Morgens Schiffsausflug auf dem BeagleKanal. Besuch der Vogel-/und Seelöweninseln +Leuchtturm. Nachmittag frei.8. Tag, Halbtagesausflug in den NationalparkLapataia. Nachmittags Flug von Ushuaia nachEl Calafate.9. Tag, Tagesausflug zum Perito Moreno Glet-scher. Bootsfahrt entlang der Gletscherwand.10. Tag, Tag zur freien Verfügung oder Teilnahmeam optionalen Ausflug: Bootsausflug auf demLago Argentino: vorbei an im See treibendenEisbergen.11. Tag, Fahrt quer durch die PatagonischeLandschaft zum Torres del Paine Nationalparkin Chile.12. Tag, Fahrt von Torres del Paine nach PuntaArenas danach Flug nach Puerto Montt. Weiter-fahrt nach Puerto Varas.13. Tag, Puerto Varas–San Carlos de Bariloche,Seen-Überquerung nach San Carlos de Bariloche.14. Tag, San Carlos de Bariloche–Buenos Aires.Morgens Ausflug in die See-/Berglandschaften.Mit dem Sessellift auf den Cerro Campanario.Abends Flug von San Carlos de Bariloche nachBuenos Aires. Optionales Abendprogramm:Tango-Show inkl. Abendessen + Transfers.

Entdecken Sie die Schönheit Patagoniens, der Traum von Ungebundenheit,Einsamkeit und grossartiger Landschaft. Lassen Sie sich von der MetropoleBuenos Aires berauschen, welche mit Charme und Leidenschaft eine gewal-tige Anziehungskraft auf ihre Besucher ausübt. Einfach unvergesslich!

01.03.–16.03.2012 D AB CHF 7075.–*22.11.–07.12.2012 D AB CHF 7690.–*01.11.–16.11.2012 F AB CHF 7690.–**ABZÜGLICH FRÜHBUCHERRABATTVON CHF 100.— BEI BUCHUNG BIS17. OKTOBER 2011.

PROGRAMM1. Tag, Abends Flug Schweiz–Buenos Aires (viaMadrid).2. Tag, Ankunft, Transfer zum Hotel + Stadt-rundfahrt.3. Tag, Buenos Aires, Tag zur freien Verfügung.Entdecken Sie die Stadt auf eigene Faust oderTeilnahme an optionalen Ausflügen:a) Halbtagesausflug ins Tigre Deltab) Tagesausflug in die Pampa; Gaucho-Vor-

führungen + Grillmahlzeit4. Tag, Morgens Flug nach Trelew. Schifffahrtab Puerto Piramides. Weiterfahrt nach PuntaDelgada.

15. Tag, Buenos Aires–Madrid, Vormittag frei,Nachmittags Flug in die Schweiz via Madrid.16. Tag, Ankunft in der Schweiz.

WEITERE INFORMATIONENGruppengrösse: min. 25 Personen. Diese Reisewird von Dorado Latin Tours AG im Auftrag vonReisen TCS organisiert.

InbegriffenLinienflüge mit Iberia Airlines in der Economy-class ab/bis Zürich/Genf inkl. Taxen � Flüge in-nerhalb Argentinien/Chile in der Economyclassinkl. Taxen � Rundreise gem. Programm mit kli-matisiertem Bus � Unterkunft in Mittelklasse-hotels � Frühstück von Tag 2–15; Mittagessenan den Tagen: 2/4/5/7/9/11/13 � Alle imProgramm erwähnten Ausflüge, Besichtigungenund Eintritte � Lokale deutsch oder französischsprechende Reiseleitung � TCS-Reiseleitungab/bis Schweiz � Ausführliche Reise-dokumentation

Optionale Ausflüge: Halbtagesausflug ins TigreDelta CHF 45.–, Tagesausflug in die Pampa(Viehzuchtgebiet) inkl. LU CHF 115.–,Bootsausflug Lago Argentino (1 Tag)CHF 245.–, Tango-Show inkl. DI CHF125.–.Bei Buchung anzugeben.LU = Mittagessen, DI = Abendessen.

Preis- und Programmänderungen bleiben aus-drücklich vorbehalten. Preisstand August 2011.

Kontakt und Anmeldung: Dorado Latin ToursAG, Albisstrasse 33, 8134 AdliswilTel. 0587026045, Fax 0587036349,E-Mail: [email protected]. Weitere Infosunter: www.reisen-tcs.ch/Argentinien

MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN� TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz� Fahrt mit klimatisierten Bussen� 5 interne Flüge mit Liniengesellschaften� Ausgedehnte Stadtrundfahrt mit Mittag-

essen in Buenos Aires� Interessante und spannende Natur und Kultur� Zahlreiche Ausflüge und Besichtigungen

Mitgliedervortei

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Wenn Sie bis zum17.Okt

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eine Ermässigung

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Page 44: Touring 15 / 2011 deutsch

44 Freizeit und Reisen | touring 15 | 1.September 2011

Auch Behinderte reisenEin Nischenprodukt, lauter Gewinner: Menschen mit Behinderung Mobilität ermöglichen,sie begleiten, wenn nötig pflegen, bereichert das eigene Leben und bereitet ihnen Freude.

›Als Funker war der junge Mann acht Jah-re zur See gefahren. Als verantwortlicherNetzwerkingenieur beim grössten Telekom-anbieter des Landes endete seine beruf-liche Karriere. Abrupt, mit achtundfünzigJahren. Was mache ich jetzt noch Sinnvol-les mit meinem Leben, fragte sich Alessan-dro Genoni weder verbrämt noch verbit-tert. Dem Vater zweier Söhne, der jüngereist seit Geburt behindert, liegt seine lebens-bejahende und philanthropische Art offen-bar in den Genen. Seine soziale Ader habeer schon auf dem Schiff entdeckt. Als Ge-fangenenbesucher in Zürich hat er diesespäter weiter ausgelebt.

Schon vor zehn Jahren belegte er eineeinjährige Neben-Ausbildung in den Berei-chen Gesprächsführung und Focusing. Beieiner bekannten Organisation für Beratungliess er sich nach seiner Pensionierung wei-ter ausbilden und leistet nun regelmässig

Freiwilligendienst. Im Paraplegikerzen-trum in Nottwil übernimmt er Besuchs-dienste für Patienten, die keine Angehöri-gen mehr haben oder die weit weg wohnen.Als freiwilliger Helfer arbeitet AlessandroGenoni in Ferienlagern für Multiple-Skle-rose-Kranke. Hier vertiefte er in internenKursen sein Können auf dem anspruchs-vollen Gebiet der Pflege. Eine faire Gegen-leistung, wie der gern lachende Optimistmeint.

Nische gefunden | Genoni findet fix defi-nierte Angebote und Dienstleistungen fürBehinderte wie den Fahrdienst total in Ord-nung. Er will aber Menschen mit Handicapetwas anbieten, das er am besten könne.Was denn genau? «Das Organisieren undBegleiten von eintägigen Ausflügen bis zumehrwöchigen Ferien. Das Buchen von Ho-tels bis zum Ticketkauf für das entspre-

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Menschen mit Behinderung auf Tagesausflügen, an Wochenenden und in die Ferien begleiten, bereitet Alessandro Genoni und den Behinderten Spass.

Alessandro Genoni: «Freude teilen.»

Page 45: Touring 15 / 2011 deutsch

Nützliche Adressenfür BehinderteSchweizerische Stiftung für dascerebral gelähmte KindErlachstrasse 14, 3012 Bern

www.cerebral.ch

Telefon 0313081515

Mobility International Schweiz MISAmthausquai 21, 4600 Olten

www.mis-ch.ch

Telefon 0622126740

SBB Call-Center HandicapTelefon 0800007102

www.sbb.ch/mobil

Eurokey0848084800, www.eurokey.ch

1.September 2011 | touring 15 | Freizeit und Reisen 45

Der erste barrierefreie Bungalow auf dem TCS-Campingplatz Bern-Eymatt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO be-

ziffert die Anzahl Menschen mit einer Be-

hinderung weltweit auf über eine Milliarde.

Allein in der Schweiz leben über 780000

Menschen mit einer körperlichen, geistigen

und/oder psychischen Behinderung. Seit

einiger Zeit werden in den verschiedensten

Lebensbereichen Anstrengungen unter-

nommen, die für diese Menschen bestehen-

den «Barrieren» abzubauen, so auch im

Tourismus.

Camping TCS hat diese Entwicklung er-

kannt und hat gemeinsam mit der Schwei-

zerischen Stiftung für das cerebral gelähm-

te Kind (kurz: Stiftung Cerebral) auf dem

TCS-Campingplatz Bern-Eymatt den ersten

barrierefreien Bungalow eröffnet. «Wir

möchten auch Menschen mit einer Behinde-

rung die Möglichkeit anbieten, ihre Ferien

auf einem unserer schönen Campingplätze

zu verbringen», kommentiert André Gin-

zery, Leiter Camping TCS, das innovative

Vorhaben. Das angestrebte Ziel sei, lang-

fristig pro Jahr zwei behindertengerechte

Bungalows in der Schweiz zu realisieren.

Die Stiftung Cerebral als Partnerin leistet

dabei nicht nur finanziellen Support, son-

dern unterstützt die Verantwortlichen von

Camping TCS vor allem auch durch geziel-

ten Wissens-Transfer. «Die Zusammenar-

beit mit Camping TCS ermöglicht uns, einen

weiteren Lebensbereich für Menschen mit

einer Behinderung zu erschliessen», freut

sich Michael Harr, Geschäftsleiter der Stif-

tung Cerebral.

Als Reisefachstelle wie und wo Menschen

mit Behinderung weltweit barrierefrei rei-

sen können, hat sich Mobility International

Schweiz (MIS) profiliert. «Wir sind ein Infor-

mationsvermittler in allen Reiseangelegen-

heiten für Menschen mit Handicap, aber

kein Reisebüro, bei dem einzelne Angebote

gebucht werden können», unterstreicht Ge-

schäftsführer Marcus Rocca. Diese finden

unter www.mis-plus.ch Adressen zu barrie-

refreien Angeboten in den Kategorien:

– Unterkünfte (Hotels, Ferienwohnungen,

Pensionen, Jugendherbergen, Campings);

– Gastronomie (Restaurants, Bars, Cafés);

– Ausflugsziele (Bergbahnen, Museen, Se-

henswürdigkeiten);

– Mobilität (Verkehrsbetriebe, Autovermie-

tungen).

MIS arbeitet unter anderen auch mit

Schweiz mobil zusammen. Bei der Reise-

fachstelle können Menschen mit Behinde-

rung aber auch das Ferienverzeichnis mit

betreuten Angeboten oder die Ausflugs-

führer Handicapguide Band 2 und 3 mit je

30 barrierefreien Ausflugszielen in der

Schweiz bestellen.

Bei MIS können Auskünfte telefonisch

eingeholt werden. Nach Marcus Rocca be-

treffen die häufigsten Anfragen die nach

Hotels und für betreute Angebote in Grup-

pen. Und Rocca appelliert an Hoteliers und

Touristiker, «ihre Infos für Menschen mit

Behinderung aktiver anzubieten und diese

ins Internet zu stellen und in den jeweiligen

Broschüren zu veröffentlichen.» wi/Bü

TCS mit barrierefreienCamping-Bungalows

chende Transportmittel. Inklusive dem Ab-klären der Rollstuhlgängigkeit selbstver-ständlich.» Ideal ist nach Genoni, wenn An-gehörige wenn möglich mitkommen. Dannkönnen sich diese auch mal längere Zeitentspannen. «Mein Ziel ist es, Menschenmit einem Handicap stressfreie und ge-nussvolle Ferien, Ausflüge und Abwechs-lungen zu ermöglichen.» Dazu gehört na-türlich auch die Begleitung, das Unterhal-ten, lockere wie tiefschürfende Gesprächeführen. «Der übergeordnete Sinn des Gan-zen ist, diesen Menschen – und mir – einpaar Augenblicke des Unbeschwertseins,der Freude und auch des Innehaltens, desAusbrechens aus den ewigen Gedanken-kreisen zu teilen.»

Pragmatischer Realist | Alessandro Ge-noni sieht sein Engagement für Menschenmit Behinderung nicht als Erfüllung sozial-romantischer Jugendträume. Sein Tun istauch nicht gewinnorientiert, aber sein En-gagement ist auch nicht gratis. Die indivi-duellen Dienstleistungen müssten vorherdetailliert abgeklärt werden, damit es amTag X keine Missverständnisse gebe. Kostund Logis für ihn müssen grundsätzlichübernommen werden.

Ein weiteres Begleitangebot von Genonimit dem sinnigen Namen «in-compagnia»richtet sich an Menschen, die trotz vorhan-dener Mobilität diese nicht nutzen, sei esweil der Besuch eines Konzertes alleinekeinen Spass macht oder weil eine unter-stützende Begleitung von Fachstellen ge-wünscht wird.‹ Christian Bützberger

Touring-InfoFerien trotz allem, Alessandro Genoni, 6017 Ruswil,Telefon 0414953675, www.ferientrotzallem.chund «in-compagnia», www.in-compagnia.ch.

Page 46: Touring 15 / 2011 deutsch

Ferien in Italien

Oberitalienische Seen

Italienische Riviera

Spielen Sie mit und gewinnen Sie jede Wocheeine Hin-und Rückreise nach Paris...Bis bald in Frankreich!

Rendez-Vous Nr. 9

Im Nu in Paris!SPIELENSIE MIT &GEWINNEN SIEwww.sofrance.ch

Page 47: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | Freizeit und Reisen 47

Mine Calamita bei Capoliveri Elba ist

reich an Bodenschätzen und da er-

staunt nicht, dass auf der Insel vor al-

lem Eisenerz abgebaut wurde. Wie die-

se Industrie funktionierte, kann bei der

Mine Calamita hautnah erlebt werden.

Von April bis Oktober gibts Führungen

durchs Museum und in die unterirdische

Mine von Ginevro, wo Magnetit abge-

baut wurde. www.minieredicalamita.it

Auf Elba ist wegen der Traumbuchten Küstenwandern besonders attraktiv.

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›Auf dem malerischen Küstenwanderwegzwischen Viticcio und Procchio wartenschöne Wälder, eine blühende Fauna undtraumhafte Badebuchten. Wer diese runddreistündige Wanderung unter die Sohlennimmt, sollte nebst dem Proviant unbe-dingt auch das Badezeug in den Rucksackpacken. Denn die malerischen Buchten eig-nen sich bestens für ein erfrischendes Bad.Apropos Proviant brauchts davon nichtviel, weil es in den Dörfern ausgezeichneteRestaurants mit einheimischen Spezialitä-ten gibt. So etwa auf halber Wegstrecke dasRistorante Da Luciona in Scaglieri mit Spe-zialitäten aus dem Meer.

Monte Capanne | Begehrt bei Wanderernist auch der 1019 Meter hohe Monte Capan-ne. Da er die höchste Erhebung der Inseldarstellt, liegt auf der Hand, dass bei klarerSicht der Panoramablick über die Inselüberwältigend ist. Von Marciana dauertder Aufstieg um die drei Stunden. Den Ab-stieg kann man sich sparen und mit derabenteuerlichen Seilbahn runtergondeln.

Die meisten kennen die italienische InselElba als Badeinsel mit traumhaften Buch-ten oder wegen des Exils von NapoleonBonaparte, doch die kleine Mittelmeerinselist auch ein Wanderparadies. Das rund 250

Kilometer lange Wanderwegnetz bietet vonKüstenwegen über Höhenwanderungen biszu Inselüberquerungen viel Abwechslung.Die Wege verlaufen meist im schattigenWald, was das Wandern auch bei hohenTemperaturen angenehm macht. Die Aus-gangs- und Zielorte können auf Elba pro-blemlos mit dem öffentlichen Bus oderTaxis erreicht werden. Obschon die Mittel-meerinsel mit ihrer Macchia immergrün ist,ist es wegen der vielfältigen Blumenprachtinsbesondere im Frühling zum Wandernam schönsten.‹ Felix Maurhofer

Weitere Bilder auf: www.touring.ch

Von einem Strandzum anderenElba ist nicht nur Badeinsel, sondern mit 250 KilometernWegen auch Wanderparadies. Auf diese Weise lassen sichBaden, Wandern und Gastronomie optimal verbinden.

Elba bietet auchKultur, Geschichteund Abenteuer

Gut zu wissen

Anreise: Mit dem Flugzeug ab Bern

oder Zürich: www.intersky.biz oder

www.flughafenbern.ch. Mit der Fähre

ab Piombino: www.mobylines.ch, www.

toremar.it oder www.blunavy.com. Un-terkünfte: Hotel Lacona (www.hotella-

cona.it), Camping Valle Santa Maria in

Lacona (www.vsmaria.it). Wandern aufElba: Imbach-Reisen: www.imbach.ch,

eine Wanderwoche ab 1270 Fr. Gene-relle Infos: www.elbainsel.it fm

Portoferraio Die Hauptstadt der Insel

bietet einiges an Einkaufsmöglichkeiten

und Sehenswürdigkeiten. Unter ande-

rem die Festungen Forte Stelle, Falcone

und Inglese sowie Museen wie die Win-

terresidenz von Napoleon Bonaparte.

Reizvoll ist ein Besuch des Hafens

während der Morgenstunden, wenn die

Fischer mit ihrem Fang eintreffen.

www.elbainsel.it

Taucherparadies Klares Wasser und

eine Vielzahl an attraktiven Tauchplät-

zen von Grotten und Steilwänden bis

zu Wracks machen Elba zum kleinen

Tauchparadies. Von der gut ausgerüs-

teten Tauchbasis Blu Immersion in La-

cona können mit dem Tauchschiff über

zehn Tauchplätze angefahren werden.

Die Basis bietet auch Tauchkurse für je-

des Niveau an. www.bluimmersion.it

Page 48: Touring 15 / 2011 deutsch

48 Freizeit und Reisen | touring 15 | 1.September 2011

›Es ist einfach zu schön, in Weimar durchdie von Bäumen gesäumten Ladengässchenmit ihren Strassenkaffees zu bummeln oderin der Nähe des Schlosses durch den riesi-gen Park zu schlendern, der sich in denumgebenden Ländereien verliert. Auf demRathausplatz sind die Wurstbuden in derMittagspause hart umkämpft. Die Wurst-verkäufer strotzen vor gesundem Teint, gu-ter Laune, Gesprächigkeit und heiteremWitz. An der Auslage eines der Stände pran-gen die Namen einiger Prominenter, diehier für eine Wurst vorbeigekommen sind:Gerhard Schröder, Hans-Dietrich Genscher,François Mitterrand, Richard von Weizsä-cker und viele andere.

Verrückte Posen | Etwas weiter gelangtder Besucher zum Theaterplatz, wo dasStandbild von Goethe und Schiller überdie Stadt wacht. Vor dem Denkmal stehenSchülergruppen auf Studienreise und foto-grafieren sich gegenseitig in verrückten Po-sen. Gegenüber zeichnet das Bauhaus-Mu-seum die Errungenschaften der Architek-tur-Bewegung nach, die in den 20er Jahrenin Weimar aufkam und deren Bauwerkezum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wur-den. Nach seiner Unterdrückung in der Na-zizeit erwachte der Bauhaus-Stil nach demKrieg mit der «Bauhaus Universität», an derArchitektur und Design gelehrt wird, zuneuem Leben. Und hier liegt auch die Fas-

zination für den Besucher von Weimar: DieKonfrontation mit der Geschichte ist allge-genwärtig – manchmal nett und angenehm,manchmal aber auch als derber Schlag insGesicht. Im Stadtschloss erinnert eine Ge-denktafel daran, dass sich hier das Gesta-po- Hauptquartier befand, und ein Blumen-kranz gedenkt der Opfer. Einige Strassenweiter gelangt man zu einem kleinen jüdi-schen Friedhof, der an die Kristallnacht er-innert, in der die antisemitische Gewalt am9. November 1938 ihren Anfang nahm.

Die Szenerie wechselt abrupt, wenn Rei-sende in das ausgedehnte Gebiet des Thü-

ringer Waldes mit seinen Farben und Hü-geln eintreten und sich unwillkürlich an dieromantische Tradition erinnern, die sichim 19. Jahrhundert in Deutschland ent-wickelte. Diese Oase der Ruhe weckt einGefühl von Zugehörigkeit und Stolz. EinGrund, weshalb die Bürger des Bundeslan-des Thüringen an diesem Naturerbe hän-gen und es sich erhalten wollen, insbeson-dere angesichts der zahlreichen Windkraft-projekte.‹ Jacques-Olivier Pidoux

Touring-InfoMehr Informationen unter www.weimar.deund www.thueringen-tourismus.de.

Weimar: Goethe, GeschichteReisende sollten sich einen Entspannungs- und Kulturaufenthalt rund um Weimargönnen, dort wo das Genie Goethe und die Wunden des Krieges aufeinander treffen.

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Erfurt – das «Romdes Nordens»In Erfurt, der Hauptstadt Thüringens,

sind aus der kommunistischen Ära

die berühmten Plattenbauten sichtbar:

freudlose Häuserblöcke, die den Yuri-

Gagarin-Ring säumen. Die Altstadt prä-

sentiert sich einladender. Ein Geflecht

von mittelalterlichen Gassen mündet

auf den Domplatz, der von der prächti-

gen Kathedrale und der St.Severin-

Kirche überragt wird. Erfurt verdient zu

Recht den Übernamen «Rom des Nor-

dens», der auf die grosse Kirchendichte

anspielt. Das Nervenzentrum der Stadt,

der Angerplatz, steht für das moderne

Erfurt. Und schliesslich etwas, was Ihre

Kinder beeindrucken wird: Besuchen

Sie mit ihnen die imposante Zitadelle

(www.erfurt.de). jopDie berühmtesten Bürger von Weimar, Schiller und Goethe, thronen auf dem Theaterplatz (oben).Unverwechselbar: Die Wurstverkäufer von Erfurt, der Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen.

Page 52: Touring 15 / 2011 deutsch

52 Club und Mitglied | touring 15 | 1.September 2011

›Kreuzfahrten avancieren zu einer belieb-ten Ferienform für immer mehr Schwei-zerinnen und Schweizer. Nach dem Ein-checken die Koffer für die ganze Wocheauspacken, umgehend eine würzige BriseMeerluft einatmen, sich danach gemütlicham Pool räkeln und zum Sonnenuntergangeinen Drink schlürfen. Nachts fährt dasSchiff, die Grand Holiday, die nächste Des-tination an. Ob Menorca oder Lissabon, aufLandausflügen lässt sich viel Unbekanntesentdecken. Was im Speisesaal aus Kücheund Keller serviert wird, trägt bei allenClubmitgliedern seinen Teil zum gediege-nen Feriengefühl auf dem Mittelmeer bei.

Die Gesundheitszentren | Auf dem Ge-sundheitsschiff lässt sich das Angenehmeideal mit den Nützlichen in lockerer Ferien-stimmung kombinieren. Nach dem Einche-cken folgen die Gesundheitschecks. DiePassagiere können bei einer Generalunter-suchung ihren körperlichen wie psychi-schen Zustand in 22 Zentren kontrollierenlassen. Im Herz-Zentrum bei Dr. MichaelPieper, Chefarzt Kardiologie des Herz-Zen-trums Bodensee, steht ein Belastungs-EKGan oder es werden die gemessenen Choles-terin- und Blutdruckwerte besprochen. ImStoffwechsel-Zentrum klärt Dr. Barbara Fe-lix vom Kantonsspital Bruderholz in Baselihr Diabetes-Risiko ab. Dieter Grob, deremeritierte Chefarzt Wirbelsäulenchirur-gie der Schulthess-Klinik in Zürich und lan-desweit anerkannter Rückenspezialist, un-tersucht Ihre Wirbelsäule und gibt auch ei-ne Zweitmeinung zu operativen Verfahrenab. Er beurteilt auch Ihre Röntgenbilder,MRI- und CT-Aufnahmen, die Sie natürlichdabei haben. Im Kopf-Zentrum hilft Dr. Re-to Agosti von der Hirslanden-Klinik Zürichbei Kopfweh und Migräne, macht neurolo-gische Abklärungen und auch Gedächtnis-training.

Tabulos offen | Tabus gibt es auf demGesundheitsschiff keine, es wird über allesoffen gesprochen. Im Zentrum für denMann beim Urologen Eduard Dobry von derUrologik Luzern auch über Impotenz- undInkontinenzprobleme. Im Zentrum für dieFrau bei Prof. Volker Viereck, Co-ChefarztFrauenklinik und Leiter Blasenzentrumund Marlies von Siebenthal, Fachfrau fürBlasenentzündungen und Intimbeschwer-den, beide vom Kantonsspital Frauenfeld,auch über eine Ultraschalluntersuchung

Herz und Niereauf dem PrüfstandAuf dem TCS-Gesundheitsschiff können sich Clubmit-glieder während einer einwöchigen Kreuzfahrt gründ-lich durchchecken lassen. Die Grand Holiday legt imsüdfranzösischen Sète ab, die Reiseroute führt überGibraltar und Lissabon zurück nach Sète. Abendsbe gleitet der beliebte Fernsehmoderator Kurt Aesch-bacher durch «seine etwas andere Sprechstunde».

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Fortsetzung auf Seite 55

bei Senkungsbeschwerden. Oder es gilt,Fragen bei Brustkrebs und Osteoporose zubesprechen. Und auch das Mentale kommtnicht zu kurz. Professor Jiri Modestin, Co-Leiter des Zentrums für Angst- und Depres-sionsbehandlung in Zürich, berät Clubmit-glieder bei Depressionen, Angstzuständen,Zwangserkrankungen oder Schlafstörun-gen.

Da die meisten Passagiere auch TCS-Mit-glieder sind – sie bezahlen für diese Kreuz-fahrt auch 150 Fr. weniger – fährt das Ge-sundheitsschiff unter dem Motto: «Lassen

Fernsehstar Kurt Aeschbacher moderiert durchseine etwas «andere Sprechstunde».

Die Grand Holiday bietet alles, was sich Kreuzfahrer wünschen: eine moderneInfrastruktur mit Spa, Pools, gediegene Speisesäle und tolle Aufenthaltsräume.

Page 53: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied 53

Am Pool entspannen und sich eine BriseMeeresluft um die Ohren wehen lassen.

Der Wellness-Bereich auf der Grand Holiday lässtkaum Wünsche offen.

Der Belem-Turm in Lissabon, eine der architektoni-schen Sehenswürdigkeiten während dieser Kreuzfahrt.

«Schmerz über Bord!lautet das erlösendeKommando auf demGesundheitsschiff.»

Dr. Ulf Klostermann,Facharzt für interven-tionelle Schmerz -therapie, SchmerzZentrum Zofingen

«Wir checken IhrHerz und IhrenKreislauf.»

Dr. Michael Pieper,Chefarzt Kardiologie,Herz-ZentrumBodensee

«Alle Frauenleidensind uns einAnliegen.»

Prof. Volker Viereck,Co-Chefarzt Frauen -klinik und LeiterBlasenzentrum,KantonsspitalFrauenfeld

Page 54: Touring 15 / 2011 deutsch

Nächste Ausgabe22.09.201106.10.201127.10.2011

Inseratenschluss12.09.201126.09.201117.10.2011

Page 55: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied 55

Hier sprüht der Charme der Alfama, der Altstadt von Lissabon, aus den engen Gassen.

Sie sich die Vorteile und Annehmlichkeiten,die Sie Ihrem Auto angedeihen lassen, auchIhrem Körper zukommen.» Diese spezielleKreuzfahrt ist auch eine Investition in dieeigene Gesundheit. Bei Besuchen im Ge-lenk-, Chiro-, Augen-, Hör- oder Haut-Zen-trum erfahren Passagiere auch, wie gutoder schlecht sie «zwäg» sind. Die Augendavor zu verschliessen, macht auch keinenSinn. Vor allem ist diese Haltung keine The-rapie. Wissen ist immer der erste Schrittzur Auseinandersetzung mit Befunden. Undden vorwurfsvollen Satz vom Arzt: «Warumsind Sie denn nicht vor einem Jahr zu mirgekommen?», will wirklich niemand hören.

Kein Spital | Wichtig zu wissen: Das Ge-sundheitsschiff ist kein Spital. Es wirdauch nicht operiert auf dem Schiff. DieBordsprache auf der Grand Holiday istdeutsch. Mit jedem Arzt, bei jedem Vortragwird deutsch gesprochen. Apropos Vorträ-ge: Bei diesen erfahren Zuhörer interessan-te und vertiefende Zusammenhänge übergesundheitliche Anliegen, welchen diemeisten Menschen in reiferen Jahren be-gegnen. Maximal fünf Termine können üb-rigens schon bei der Anmeldung reserviertwerden, weitere können Passagiere an Bordan der Terminbörse buchen. Jeder Gast be-

kommt eine Gesundheitsmappe, in der alleTermine und Papiere zusammengetragenwerden, damit nichts verloren geht.

Aeschbachers Checks | Checks machenan Bord aber nicht nur die Ärzte. Abendsfühlt Fernsehmoderator Kurt Aeschbacherin seinem eigens dafür kreierten Auftritt:«Aeschbacher – die etwas andere Sprech-

stunde» dem einen oder andern Arzt «denPuls auf den Zahn». Spannende Unterhal-tung ist garantiert, versteht es doch«Aeschbi» wie kein anderer, interessanteGeschichten und berührende Schicksalesubtil aufzuzeigen.‹ Christian Bützberger

Touring InfoReisedatum: 29.4 bis 6.6. Infos unter www.dasgesundheitsschiff.ch und auf den Seiten 56–57.

Fortsetzung von Seite 52

Treffpunkt TCS-Stand: agil mobil

TCS-Projektleiter René Wittwer leitetden Clubstand auf der Grand Holiday.

René Wittwer, bis November 2010 stellvertretender Leiter des De-

partementes Verkehrssicherheit, wird auf dem Gesundheitsschiff

am TCS-Stand anzutreffen sein. Das TCS-Urgestein, das unter an-

derem die Einführung des Leuchtgürtels für Kinder und auch die na-

tionalen Schulanfang-Kampagnen mit initiiert hat, widmet sich seit

seiner Pensionierung dem Thema «Mobilität in reiferen Jahren».

»«Mobilität in reiferen Jahren», was ist da genau gemeint?René Wittwer: Jeder Mensch hat früher oder später altersbedingte

Einschränkungen. Diese können die Mobilität beeinträchtigen. Nicht

alle sind zum Beispiel gut zu Fuss unterwegs und auch das Auto fah-

ren kann nicht mehr so einfach sein wie in jüngeren Jahren. Es ist des-

halb angezeigt, sich mit der eigenen Mobilität zu befassen, bevor man

das Seniorenalter erreicht hat.

Heisst das auch Mobilität ohne Auto?Keineswegs. Die Mobilität mit dem Auto ist für viele Senioren un-

verzichtbar. Wer sich körperlich und geistig fit hält, wozu auch der

Besuch von freiwilligen Fahrkursen gehört, hat gute Chancen, dieses

bequeme Transportmittel lange benützen zu können. Doch man sollte

sich nicht nur aufs Auto fokussieren, sondern öfter mal zu Fuss

gehen, Velo fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. So

wird man auf ein allfälliges Leben ohne Auto vorbereitet sein. Es gibt

übrigens auch Kurse für Leute, die sich den Umgang mit öffentlichen

Verkehrsmitteln nicht gewohnt sind und auch «Wiedereinsteiger»-

Kurse für Radfahrende.

Auf dem Gesundheitsschiff bietet der TCS verschiedene Akti-vitäten an, zum Beispiel solche mit der «Alkoholbrille» mit

welcher erlebt werden kann, wie man mit zuviel Alkohol im Blutsieht. Auch ein geeichtes Testgerät kann ausprobiert werden.Was ist die Botschaft von solchen Versuchen?Die Auswirkungen des Alkohols sollen damit erlebnisorientiert aufge-

zeigt werden. Auch nach der Pension kann die Versuchung gross sein,

Alkohol zu konsumieren, wenn man es eigentlich nicht sollte. Auf dem

Gesundheitsschiff werden aber auch andere Aspekte der Verkehrs-

sicherheit aufgezeigt, so zum Beispiel die Sichtbarkeit nachts und

neuere Verkehrsregeln. Demonstrationen, Ausprobieren und Erleben

sowie der Gedankenaustausch werden bei den TCS-Aktivitäten im

Mittelpunkt stehen.

Was ist eigentlich das Spannende und der grösste Mehrwert fürClubmitglieder während dieser einwöchigen Kreuzfahrt auf demGesundheitsschiff?Das Gesundheitsschiff bietet die einzigartige Gelegenheit einer

attraktiven Kreuzfahrt, kombiniert mit Gesundheits-Checks verschie-

denster Art. Diese Kombination dürfte wohl einmalig sein. Bezüglich

Verkehrssicherheit ist vor allem die Tatsache spannend, dass (teilwei-

se ungewohnte) Erlebnisse angeboten werden. So können sich die

Passagiere mit Themen auseinandersetzen, die für eine sichere

Mobilität in der Zukunft hilfreich sind. « Interview: Bü

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MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN� 22 Gesundheitszentren während der ganzen Reise� Fundierte, individuelle Gesundheitschecks in den einzelnen Gesund-

heitszentren. Sie können bereits 5 Termine bei der Buchung anmelden.Weitere Termine kostenlos vor Ort und nach Verfügbarkeit buchbar.

� Spannende Vorträge und Workshops zu den Themen der Gesundheits-zentren

� «Aeschbacher – die etwas andere Sprechstunde» von und mit KurtAeschbacher live an Bord

� TCS-Workshops und -Fachvorträge zum Thema «sicher und mobil indie Zukunft»

� Bewegungs-/Gymnastik- und Entspannungsprogramm an Bord� Notfall-Desk für akut-medizinische Probleme� Deutsch sprechendes Schweizer Ärzteteam� TCS-Reisebegleitung und Schweizer Reiseleitung durch Kuoni

Die Kreuzfahrtfür IhreGesundheitEntdecken Sie die Schätze Südeuropas! Als eindrucks-volle Landmarke öffnet der markant aufragende Felsenvon Gibraltar das Tor zum Atlantik. Lissabon verzau-bert mit Kultur und Architektur. Die Algarve lockt mitlangen Sandstränden, idyllischen Felsbuchten und ma-lerischen Fischerdörfchen. Menorca, die stille Balea-ren-Insel, trumpft mit Naturschutzgebieten, histori-schen Städtchen und einer bewegten Geschichte auf.

Tag 6: FR, 4. Mai 2012, Tag aufSee. Geniessen Sie den Tag aufSee. Besuchen Sie die Gesund-heitszentren, entspannen Sie sichbei einer Massage, profitieren Sievon verschiedenen Gymnastiklek-tionen und lassen Sie Ihre Seelebaumeln.Tag 7: SA, 5. Mai 2012, Mahón.Der ruhige Naturhafen der Haupt-stadt von Menorca zählt zu denbesten Europas, er greift ca. 5 kmins Landesinnere. Die schönePromenade lädt nicht nur zumFlanieren ein; hier werden Sie mitKulinarischem und Hochprozenti-gem verwöhnt. Aufenthalt inMahón: 10 Uhr bis 16 Uhr.Tag 8: SO, 6. Mai 2012, Sète–Schweiz. Ankunft in Sète um 7Uhr. Nach der Ausschiffung er-folgt die Rückfahrt mit dem Bus indie Schweiz.

An- und RückreiseAbfahrt Anreise RückreiseBasel ab 6.30 an 18.30Bern ab 8.30 an 16.30Chur ab 6.15 an 19.30Luzern ab 8.00 an 17.30Olten ab 7.30 an 17.30St. Gallen ab 7.15 an 18.30Winterthur ab 8.00 an 17.30Zug ab 7.15 an 18.15Zürich ab 6.30 an 19.00Sète an ca. 17.00 ab 8.00Fahrplanänderungen bleiben vor-behalten. Eine nicht benutzte Hin-oder Rückreise berechtigt zu kei-ner Rückerstattung. Die Abfahrts-orte und -zeiten können je nachTeilnehmerzahl variieren.

Klima:Ende April/Anfangs Mai zeigt sichdas Wetter im Mittelmeer von der

PROGRAMMTag 1: SO, 29. April 2012,Schweiz–Sète. Tagesfahrt mit demBus von diversen Abfahrtsorten inder Schweiz nach Sète. Einschif-fung und Kabinenbezug.Die Grand Holiday legt um 23 Uhrdie Leinen los und nimmt KursRichtung Gibraltar.Tag 2: MO, 30. April 2012, Tag aufSee. Willkommen an Bord. Genies-sen Sie den ersten Tag auf See undnutzen Sie das vielfältige Angebotder Gesundheitszentren.Tag 3: DI, 1. Mai 2012, Gibraltar.Am Mittag erreicht das Schiff diekleine Halbinsel Gibraltar, ein 5 kmlanges Vorgebirge aus Kalkstein,das am westlichen Eingang desMittelmeeres und an der SüdspitzeSpaniens liegt. Weiterfahrt um 19Uhr über die Strasse von Gibraltarnach Lissabon.Tag 4: MI, 2. Mai 2012, Lissabon.Eine Stadt zum Verlieben! Lissa-bon liegt auf sieben Hügeln an derMündung des Tejo und zählt zumwirtschaftlichen und kulturellenZentrum Portugals. Die pulsieren-de Stadt versprüht eine einzigarti-ge Mischung von Historie und Mo-derne. Schlendern Sie im Alfama-Quartier durch die engen Gassenund degustieren ein Glas Portwein,herrlich! Aufenthalt in Lissabon:14 Uhr bis 21 Uhr.Tag 5: DO, 3. Mai 2012, Portimão.Auf dem rechten Ufer des FlussesArade liegt das ehemalige Fischer-dorf Portimão, damals als strategi-scher Zugang von Eroberern, Pi-raten und Händler nach Silvesgenutzt, heute ein internationalerFerienort an der Küste der Algar-ve. Aufenthalt in Portimão: 9 Uhrbis 16 Uhr.

29.4.–6.5.2012

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200 km

Portimão

Sète

SPANIENLissabon

Gibraltar

Mahón

FRANKREICH

SCHWEIZ

ITALIEN

frühlingshaften Seite. Tagsüberklettert das Thermometer auf21°C. Am Abend kühlt es jedochab. Wir empfehlen Ihnen, einewarme Jacke mitzunehmen.

Zu beachten:Einzelheiten der Reise siehe Rei-seprogramm auf www.touring.ch.Wir empfehlen den ETI-Schutz-brief Europa. Diese Reise wird fürReisen TCS von Kuoni Reisen AGorganisiert.

Einreisebestimmungen:Schweizer Bürger benötigen einegültige Identitätskarte oder einengültigen Reisepass. Alle anderenNationen erkundigen sich bitte beiIhrer Buchungsstelle.

Reisebedingungen:Ihre Anmeldung für diese Kreuz-fahrt verpflichtet Sie und uns zurEinhaltung der Allgemeinen Reise-und Vertragsbedingungen vonKuoni Reisen AG.

Bei Annullation einer Buchungwerden Bearbeitungsgebührenvon CHF 100.– pro Person, max.CHF 200.– pro Auftrag verrechnetsowie:60 bis 46 Tage vor Abreise: 20%45 bis 31 Tage vor Abreise: 50%30 bis 16 Tage vor Abreise: 80%15 bis 0 Tage vor Abreise: 100%

Ihr SchiffDie Grand Holiday ist ein moder-nes schwimmendes Hotel und be-sticht durch eine fantasievolle

Single SpecialKein Zuschlag für Alleinreisende(limitierte Anzahl Kabinen in derKat. D, E, I und J), wir empfehleneine frühzeitige Buchung. ÜbrigeKabinenkategorien: Zuschlag fürAlleinbenützung 80%

An-/Rückreise per FlugSonderflug Zürich–Marseille retourmit Helvetic Airways in Economy-class inkl. Flughafentaxen undTreibstoffzuschlag, TransferMarseille– Sète retour.Zuschlag pro Person: CHF 590.–.Zusätzlich wählbarSitzplatzreservation Hin- undRückflug: CHF 30.–.

Im Preis inbegriffen:• Busfahrt Schweiz–Sète–Schweizim modernen Reisebus • 7 Über-nachtungen an Bord der GrandHoliday in der gebuchten Kabinen-kategorie • Kreuzfahrt gemässAusschreibung und freie Benut-zung der Schiffseinrichtungen •

Eleganz sowie eine ausgezeichne-ten Infrastruktur.

Das umfangreiche Wellness undGesundheitsangebot und der zu-vorkommende Service verspre-chen unbeschwerte Tage auf See.Infrastruktur: Buffetrestaurant, 2Restaurants (nur 1 Sitzung für dasNachtessen), diverse Bars, Casino,Disco, Theater, Einkaufsgalerie.Kabinen: die komfortabel einge-richteten Kabinen verfügen überDusche/WC, Föhn, Klimaanlage,Safe, TV und Telefon.Sport & Wellness: Fitnessraum,Wellnessbereich mit türkischemDampfbad, Sauna, 3 Whirl-pools und 2 Schwimmbäder.Bewegungs- und Entspannungs-programme während des Tagesund Nordic Walking.Service an Bord: TCS Reisebeglei-tung und deutschsprachige KuoniReiseleitung, Schönheitssalon,Friseur, medizinische Betreuungan Bord, Fotoservice.

Technische DatenBaujahr: 1985, Renovation: 2010Kategorie: 4-SterneLänge: 222 mBreite: 28 mKabinen: 726Passagiere(bei Doppelbelegung): 1452Passagierdecks: 9Lifte: 8Stromspannung 110/220 VBordwährung: EuroKreditkarten: Visa, Mastercard,Eurocard, American Express

Besuch der Gesundheitszentren• Vollpension an Bord • Willkom-mens- sowie Abschieds-Cocktail• Galadinner, abwechslungsrei-ches Unterhaltungsangebot anBord • Trinkgelder an Bord • TCSReisebegleitung • SchweizerReiseleitung durch Kuoni • aus-führliche Reisedokumentation.

Im Preis nicht inbegriffen:Oblig. Annullierungskostenversi-cherung TCS ETI Schutz EuropaCHF 75.–; CHF 108.– Familie •Zuschlag für An- und Rückreiseper Flug CHF 590.– • GeführteLandausflüge (nur buchbar anBord) • Allfällige zusätzlicheTreibstoffzuschläge • Buchungs-/Reservationsgebühren IhrerBuchungsstelle.

Buchbar in jeder Kuoni-Filiale,unter Telefon 0442774949 oderauf www.reisen-tcs.ch/gesund-heitsschiff

PreisePreise pro Person in Doppelkabine, 8 Tage/7 Nächte ab/bis Schweiz

Kabinentyp Deck Preis in CHFInnenkabine Superior/C 5, Madrid 3790Innenkabine Superior/D 6, Barcelona 3990Innenkabine Superior/E 7, Elche 4190Aussenkabine Superior/H 5, Madrid 5290Aussenkabine Superior/I 6, Barcelona 5490Aussenkabine Superior/J 7, Elche 5690Junior Suite mit Balkon/K 11, Valencia 6690Suite mit Terrasse/M 11, Valencia 6990Royal Suite mit Balkon/N 11, Valencia 7190Zuschlag ohne TCS Mitgliedschaft 150

Zusatzbett für die 3. Person (nur oberes Bett möglich) in Kat. C,D,E,H,I,J möglich;Reduktion für die 3. Person 50%.Buchungscode: 1GH SHPGES

Page 59: Touring 15 / 2011 deutsch

1.September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied 59

Re

kla

me

TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen (Mitte) und Sektions-präsident Klaus Rüedi (rechts) als Taufpaten der neuen Untersektion.

›Blitzblank poliert und bereit für die grosse Fahrt von Baselnach Paris standen die 180 Oldtimer-Autos in Reih und Glied inder Rundhofhalle der Basler Mustermesse. Bevor die 21. Old-timer-Rallye «Raid Suisse–Paris» losging, stand noch ein beson-derer Programmpunkt an: Es wurde die erste TCS-UntersektionYoungtimer & Classic beider Basel aus der Taufe gehoben. Tauf-paten waren Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen undder Untersektionspräsident Klaus Rüedi. Damit haben TCS-Mit-glieder, die sich den Young- oder Oldtimern verschrieben habendie Möglichkeit, in einer Untersektion ihre Leidenschaft für alteund historische Fahrzeuge auszuleben.

Grosses Interesse für Untersektion | Die im März diesesJahres gegründete Oldtimer-Untersektion zählt laut PräsidentKlaus Rüedi bereits 57 Mitglieder. «Wir wollen historischeStrassenfahrzeuge in ihrem Originalzustand erhalten, Fachkur-se und Ausfahrten organisieren oder Erfahrungen austau-schen», sagt Rüedi. Übrigens gelten Fahrzeuge mit einem Alterzwischen 20 und 30 Jahre als Youngtimer, Classic-Cars müssenälter als 30 Jahre sein. Während Youngtimer im täglichen Ge-brauch benutzt werden können, dürfen Classic-Cars bloss 3000Kilometer pro Jahr zurücklegen. Die neu gegründete Untersekti-

on will nicht nur histori-sche Fahrzeuge erhalten,sondern setzt sich für dieInteressen und Anliegenseiner Mitglieder in Bezugauf das Veteranenwesenbei Behörden und Versi-cherungen ein.‹ fm

Touring-Infowww.tcsyoungtimerclassic.ch

Taufe der erstenOldtimer-SektionDie erste TCS-Untersektion Youngtimer &Classic beider Basel wurde am 21. Oldtimer-Rallye Raid Suisse–Paris getauft.

Bild

er

fm

Originell gekleidete Oldtimer-Fahreram 21. Raid Suisse-Paris in Basel.

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1.September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied 61

15 Jahre Auto TCS

Einladung zumGeburtstagsfestAm Sonntag, 9. Oktober, lädt Auto TCS Mit-glieder mit ihren Familien ins TCS-Fahrsi-cherheitszentrum Lignières (NE) ein, umdas 15-jährige Jubiläum der Autoversiche-rung zu feiern. Von 10 bis 16 Uhr werdenviele unterhaltsame Attraktionen geboten:Taxifahrten mit Stunt-Autos, Bremsübun-gen mit und ohne ABS, Go-Kart, Segway,Quad und Elektrofahrzeuge für Kinder undTests im Überschlagsimulator. Für die klei-neren Gäste ist eine Betreuung organisiert.

Der Eintritt und die Teilnahme am Pro-gramm sind kostenlos. Getränke und Essenwerden zu Selbstkostenpreisen angeboten.Anmeldungen bis am 15. September auf derWebseite www.autotcs.ch/15jahre oder mitdem Coupon auf Seite 59.

TCS-MarkenbotschafterMarco Rima bewirbt sich als TCS-Markenbot-schafter Der Schweizer Schauspieler und Komiker,

Marco Rima, hat sich beim TCS als Botschafter be-

worben. Die Verantwortlichen beim TCS prüfen nun,

ob sich Rima für diese Aufgabe eignet.

Beliebte Rettungskarte385000 Rettungskarten Die Nachfrage nach der

Rettungskarte steigt seit der Lancierung im vergan-

genen Oktober. So rüstete nicht nur der TCS neben

anderen Firmen seine gesamte Fahrzeugflotte von

über 450 Fahrzeugen mit der Rettungskarte aus,

sondern auch Private nutzen die praktische Downlo-

adfunktion auf www.rettungskarte.ch. Insgesamt

wurde die Website seit Oktober 2010 über eine Mio.-

Mal aufgerufen und 385000 Hinweisaufkleber be-

stellt und abgegeben. Bei schweren Verkehrsunfäl-

len können es Sekunden sein, die zwischen Leben

oder Tod entscheiden. Die Informationen auf der

Rettungskarte können helfen, eingeklemmte Insas-

sen schneller zu befreien und die Planung der tech-

nischen Rettung zu verbessern (vgl.Seite 10).

Profitieren in denUSA und KanadaDer starke Franken und der schwache Dollar machens möglich(er): Immer mehrSchweizer reisen nach den USA und Kanada (unser Bild aus Ontario). Was viele nichtwissen: Das Programm «Show Your Card & Save» der beiden nordamerikanischenAutomobilclubs («AAA», American Automobile Association und «CAA», CanadianAutomobile Association) steht auch allen TCS-Mitgliedern offen: Mehr als 1000 «Showyour Card & Save»-Angebote locken, von Freizeitparks wie Seaworld oder UniversalStudios über Outlet Stores bis hin zu Hotel- und Mietwagenangeboten. Vielerorts istbei den Eingängen ein Kleber angebracht. Auf www.tcs.ch>Mitgliedervorteile>Rabat-te weltweit kann eine Rabattkarte heruntergeladen werden. Diese ausdrucken und vordem Bezug unbedingt vorweisen. Bei Hotels ist oft eine Voranmeldung via Telefon nö-tig. Achtung: Von AAA-Online-Angeboten kann nicht Gebrauch gemacht werden. tg

hwm

TCS-DienstleistungenTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

Mitgliedschaft www.tcs.ch

Motorisiert (Automobilisten je nach Sektionund Motorradfahrer) und pro rataPartner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-motorisiert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofahrer (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistanceund Haftpflicht) je nach SektionCamper (Nur für motorisierte odernicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–

(Camping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

ETI TCS www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.–

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr.111.–

ASSISTA TCS www.assista.ch

RechtsschutzversicherungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.–Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr.225.–Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz)«Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr.192.–Gebäude Fr. 60.–

Auto TCS www.autotcs.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko,Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.versicherungentcs.ch

Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kasko-Deckungs-Variantebis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Moto-Assistance (Pannenhilfeund Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland*Preis für TCS-Mitglied

TCS Kreditkarten

TCS MasterCard Gold Fr.100.–TCS MasterCard Fr. 50.–TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–TCS MasterCard COOLDOWN CLUB Fr. 0.–TCS MasterCard drive Fr. 50.–TCS American Express drive Gold Fr.100.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Informa-tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH)und Stockental (BE) und FahrtrainingszentrenLignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zumdefinitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

Reisen 0844 888 333Camping www.campingtcs.ch 0224172520Hotels Schloss Ragaz,www.hotelschlossragaz.ch 0813037777Bellavista,www.hotelbellavista.ch 0917951115Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Page 62: Touring 15 / 2011 deutsch

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Page 63: Touring 15 / 2011 deutsch

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Page 64: Touring 15 / 2011 deutsch

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1.September 2011 | touring 15 | Leserseite 65

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Müller (hwm, stv.Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv.Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, MathiasWyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen(Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 0313805000, Fax 0313805006. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: DeutscheAusgabe: 828010, Totalauflage: 1325035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten.Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 0313872116, Fax 0313872100. Herstellung: St.GallerTagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe derMitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844888111, E-Mail: [email protected]: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskrip-te wird jede Haftung abgelehnt.

Zur Belohnung an den YB-Match«Touring» 13/2011

Das «Touring»-Team begleitete Christoph,André und Thomas auf ihrem idyllischenSchulweg. Als Dank dafür durfte die ganzeFamilie, die zum Teil YB-Fan ist, ans Spit-zenderby Young Boys–Thun. Unser Bildzeigt die Buben und deren Eltern kurz vordem Match beim Stade de Suisse. Sponsorwar der Gastgeberclub, der jedoch auf demSpielfeld versagte und 0:2 gegen die Ober-länder verlor. Was solls: Ein Erlebnis warsallemal und brütend heiss auch noch.

Claude Nicolliers Prophezeiungen«Touring» 14/2011

Claude Nicollier meint, mittelfristig müsseman sich von der Kernenergie verabschie-den und die erneuerbaren Energien för-dern. Wirklich? In der «Frankfurter Allge-meinen» kann man nachlesen, wie sich derUmweltminister der grün-roten Landes-regierung von Baden-Würtemberg, FranzUntersteller, die Zukunft vorstellt: «Wir sindder Überzeugung, dass wir nach dem Atom-ausstieg effiziente Gaskraftwerke brau-chen.» Die fossile Stromerzeugung – nebenGaskraftwerken werden in Deutschlandauch neue Kohlekraftwerke gebaut – ent-spricht jedoch nicht einer zukunftsgerich-teten Energiepolitik. Die Schweiz sollte denübereilten Ausstieg aus der Kernenergieund den Rückschritt in die fossile Strom-produktion nicht vollziehen. Sonst kommtindirekt der Strassenverkehr energie- undklimapolitisch noch viel stärker unterDruck. Konrad Studerus, Aktion für

vernünftige Energiepolitik Schweiz (@)

Leserbriefe

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In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, destogrösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor und führt keine Korres-pondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail ([email protected]) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Wettbewerb

Lassen Sie sich denWeg weisenEs lebe der Fahrspass mit dem Garmin

nüvi 2460T und seinen realen Kreu-

zungsanzeigen. Die klare Benutzerfüh-

rung, das Kartenmaterial von 45 euro-

päischen Ländern und das grosse Dis-

play bringen Sie mit Bravour ans Ziel.

Dank der neuen Kreuzungsansicht in

«PhotoReal 3D» überqueren Sie auch

komplizierte Kreuzungen problemlos.

Mit dem Garmin nüvi ist mühsames Kar-

tenlesen definitiv vorbei. Gewinnen Sie

eines von zwei Garmin nüvi 2460T mit

Lifetime Kartenupdate im Wert von je

349 Fr.

Preissponsor: Garmin, www.garmin.ch

Die Fragen:

1. Welchen SUV von Kia haben wir

in dieser Nummer getestet?

2. Auf welchem TCS-Campingplatz

befindet sich der erste

barrierefreie Bungalow?

3. Wie lautet der richtige Name

von Musiker Gölä?

Antworten können per Post, SMS und im Inter-

net www.touring.ch abgegeben werden (Ab-

sender nicht vergessen).

Wettbewerb 13/2011: Die Safeshades inkl.

Gutschein gewann Tommaso Ciampi, Basel.

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am

«Touring»-Wettbewerb ist jedermann zu-

gelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mit-

arbeiter und deren Familienangehörige. Die

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über

den Wettbewerb wird keine Korrespondenz

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb,

Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring»

plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)

oder www.touring.ch

Einsendeschluss: 18. September 2011

AutobahnvignetteIch kann mich nur wundern über die Grün-de gegen die Preiserhöhung der Autobahn-vignette. Ich bin sicher, eine Mehrheit derSchweizer Autofahrer könnte sehr gut miteiner Erhöhung auf 100 Fr. leben. Immerhinbekommen wir damit sehr viel Gegenwert.In Italien und Frankreich bezahle ich einVielfaches der schweizerischen Autobahn-vignette; und dies bei meist schlechtererQualität der Strassen. Ich finde, wir stellenunsere Autobahnen und Alpentunnels denausländischen Autofahrern viel zu günstigzur Verfügung. Deshalb wäre gar eine Erhö-hung auf 200 statt 100 Fr. viel besser. Wirtragen gerne etwas bei zu den Kosten dermodernen Mobilität. Urs Ferrario (@)

Autobahnkreuzung – bremsen statt rechtsüberholen«Touring» 14/2011

Ein völlig praxisfremder Entscheid desBundesgerichts. Wenn man beim Einfahrenauf die Autobahn nicht mehr an langsame-ren Fahrzeugen vorbeifahren darf, so be-hindert dies den Verkehrsfluss und fördertdie Staubildung. Jetzt muss der Gesetz-geber eine praxistaugliche Regelung erlas-sen. Am besten das Rechtsüberholverbotgleich ganz abschaffen. Weshalb solltehierzulande nicht funktionieren, was inden USA bestens klappt?

Andreas Schmid (@)

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66 Nachgefragt | touring 15 | 1.September 2011

Strasse, sondern das Reisen, etwa wenn ichabends an einem Strand sitze, ist mir schondiese oder jene Idee gekommen. Am bestengelingts mir aber zuhause, hier verspüreich oft Fernweh, was für mich eine der bes-ten Inspirationen ist.

Was regt Sie im Verkehr besonders auf?

Diejenigen Fussgänger, welche ohne zuschauen einfach über die Strasse laufen. Dafehlt es an Respekt und es ist gefährlich.

Sie erzählen als Gollo auch Kindergeschich-

ten, sind Sie lieber Erzähler oder Musiker?

Ich mache beides gleichermassen gerne,wichtig ist, dass ich kreativ sein kann. Anallem, was ich erschaffe, seis ein Lied, eineGeschichte oder eine Natursteinmauer beimeinem Haus, habe ich am Ende eine Rie-senfreude über ein gelungenes Werk.

Ist die Musik nun Hobby oder Beruf?

Ich habe die Fronten gewechselt: früher ha-be ich körperlich hart mit viel Berufsstolzund wenig Lohn gearbeitet, heute verdieneich mein Geld als Musiker. Mein Hobby istder Umbau alter Häuser, da kann ich den«Büetzer» in mir ausleben.

Ist es schwierig, ein Idol zu sein?

Ich fühle mich nicht als Idol, bin einfachein komischer «Chnüttu» und werdemanchmal aus mir selber nicht schlau. DieKinder mögen meine Geschichten, die Er-wachsenen meine Songs, das ist irgendwiegut so und freut mich selbstverständlich.

Sind Sie lieber Wolf oder Lamm?

Ganz klar Wolf, Lamm ist gut zum Essen.Spass beiseite, ich fühle mich zu Raubtie-ren wie den Wolf oder den Adler hingezo-gen. Das in Bezug auf die Freiheit, denn diebrauche ich und ich habe das Privileg, dieseauch ausleben zu können.

Wie sehen Ihre nächsten Projekte aus?

Ich träume davon, mit meinen Geschichten-figuren Gollo und Papagallo einen Trick-film zu realisieren. Und klar möchte ich mitmeiner aktuellen Band «The Deed» mög-lichst oft auf einer Bühne abrocken können.

Was machen Sie in zehn Jahren?

Ich denke gar nicht so weit hinaus. Ich ge-niesse die guten Momente im Leben, dennich bin mir bewusst, dass alles sehr schnelländern kann.« Interview: Felix Maurhofer

Marco Pfeuti oder besser Gölä ist als Musiker und Reisenderviel unterwegs, was ihn auch zu Songs inspiriert. Zuhauseerholt er sich als «Büetzer» beim Umbau alter Häuser.

eine Art Daheim. Im Ausland kaufe ich mirimmer einen Van oder Kombi, lege eineMatratze rein und schon habe ich mein mo-biles Hotel. Ich schätze grosse Autos wiemeinen VW Amarok, darin habe ich viel Platzund er kann erst noch 3.5 Tonnen schleppen.

Inspiriert Sie die Strasse in Liedern?

Während dem Fahren ist mir noch kein Liedeingefallen. Also inspiriert mich nicht die

»Sind Sie lieber auf zwei oder vier Rädern

unterwegs?

Marco Pfeuti «Gölä»: Ich fahre sowohlgerne Auto als auch Töff, Hauptsache, ichmuss nicht selber pedalen. Aufs Velo steigeich nur, wenn ich trainieren muss.

Was schätzen Sie am Auto?

Das Auto ist für mich entweder ein Fortbe-wegungs- und Arbeitsgerät oder auf Reisen

«Auf Reisen ist dasAuto mein Daheim»

Gölä mag seinen VW Amarok, weil er damit Baumaterial nach Hause schleppen kann.

Zur PersonMarco Pfeuti alias «Gölä» ist in Oppligen (BE) aufge-wachsen. Er ist gelernter Baumaler und Autolackie-rer und arbeitete in verschiedenen Jobs, bis er 1998als Mundartmusiker mit dem Album «Uf u dervo»einen Riesencoup landete. Gölä hat Jahrgang 1968,ist Vater zweier Söhne und lebt im Berner Oberland.Infos zu DVDs und CDs unter: www.golamusic.com

Felix

Ma

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