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Ansprechender MiTo Der Kleinwagen von Alfa Romeo überzeugt 14 Internet machts möglich Der TCS hilft, das richtige Auto zu finden 37 Waadtländer Alpen Heftige Adrenalinschübe im Luftreifen 29 Wettbewerb: Urchiges Geschenk-Set mit einer Präzisions-Quartzuhr 41 Die Zeitung für den mobilen Menschen 29. Januar 2009 touring 2 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Touring 02/2009 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 29. Januar 2009 TCS Touring Club der Schweiz

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Ansprechender MiToDer Kleinwagen von Alfa Romeo überzeugt 14

Internet machts möglichDer TCS hilft, das richtigeAuto zu finden 37

Waadtländer AlpenHeftige Adrenalinschübeim Luftreifen 29

Wettbewerb: Urchiges Geschenk-Set mit einer Präzisions-Quartzuhr 41

Die Zeitung für den mobilen Menschen

29. Januar 2009 touring 2www.touring.ch AZA 1214 Vernier

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29. Januar 2009 touring 2 Editorial und Inhalt 3

Herausforderungen

»Ausnahmsweise, liebe Leserinnenund Leser, zu Beginn etwas Perso-nelles: Nach einer längeren Über-gangsphase bekommt der «Touring»einen neuen Chefredaktor. FelixMaurhofer (45) tritt per Anfang Feb-ruar die Nachfolge von Stefan Sennan, der nach siebenjähriger Tätig-keit beim TCS als Programmleiterzum lokalen Fernsehsender Tele-bielingue in Biel gewechselt hat.

Felix Maurhofer ist mit der Weltder Mobilität und des Journalismusbestens vertraut; so war er unter an-derem sieben Jahre lang PR-Verant-wortlicher bei Seilbahnen Schweiz.Zuletzt leitete er als Wirtschaftsre-daktor das Ressort «Geld und Kon-sum» bei der «Berner Zeitung BZ».Maurhofer ist verheiratet, Vater einer Tochter und wohnt in Thun.Das dreisprachige Redaktionsteamder grössten Mobilitätszeitung derSchweiz heisst den neuen Chef herz-lich willkommen und wünscht sei-nem Vorgänger alles Gute.

Die Redaktion ist damit wiederkomplett und schlagkräftig, um sichden Herausforderungen der Zukunftzu stellen und den «Touring» weiter-zuentwickeln. Apropos Herausfor-derung: Die letzten bitterkaltenWinterwochen verlangten den «Gel-ben Engeln» der Patrouille TCS rundum die Uhr alles ab. Sie halfen Tau-senden von TCS-Mitgliedern aus derPatsche, deren Auto schlapp machte.Davon zeugt unsere Reportage überdie einzige Patrouilleuse des TCS,die mit Charme und SachkenntnisAutofahrende aus ihrer misslichenLage befreit.

Ein Hintergrundbericht über dieVeranstaltung der vom TCS initi-ierten Mobilitätsakademie leuchtetChancen und Risiken der immer älter werdenden Lenkerinnen undLenker aus. Der TCS lässt es auchhier nicht bei Worten bewenden: Mitden Kursen «Noch besser fahren»leistet er einen Beitrag zur Erhö-hung der Verkehrssicherheit.«

Mensch und Mobilität

4 Mobilität im Alter: Die Seniorinnen und Senioren bleiben immer länger rüstig undfahren immer länger Auto. Verkehrssicherheitsexperten sind gefordert.

8 Park and Ride: Eine Studie vergleicht die Park-and-Ride-Möglichkeiten in Europa.

Test und Technik14 Alfa MiTo: Der MiTo ist zwar ein Kleinwagen, aber dennoch ein echter Alfa Romeo.

Der kleine Sportler vermochte im TCS-Test zu überzeugen.19 Interview: Morten Hannesbo, Chef der Amag, über den Schweizer Fahrzeugmarkt.

Freizeit und Reisen24 Leserreise Sizilien: Alles was die Mittelmeerinsel an sehens- und erlebenswertem

zu bieten hat.29 Waadtländer Alpen: Hier wird Wintersport für Nicht-Skifahrer angeboten.

Club und Mitglied34 Patrouille TCS: Die «Gelben Engel» verhelfen TCS-Mitgliedern täglich zur Weiter-

fahrt. Vom Alltag der einzigen Patrouilleuse im Dienste des TCS.37 Entscheidungshilfe: Die Pannenstatistik hilft beim Fahrzeugkauf.

Ratgeber Verkehr 8 | TCS-Dienstleistungen 39 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 41 |

Nachgefragt: Chloé Proellochs vertreibt Vögel am Flughafen Genf 42

Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)

14 34Heinz W. Müller, Chefredaktor a.i.

Im «Tarnanzug» durch die halbe SchweizDer «Touring» hat auf einer Schweizer Autobahn dieses getarnte Auto entdeckt. Es handelt sich um einen Prototypen mit einer Crossover-Silhouette, immatrikuliert im Kreis Gross-Gerau (D), demSitz von Opel und vor allem Hyundai Europa. Irgendwann wird an einem Salon der Schleier gelüftet.

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4 Mensch und Mobilität touring 2 29. Januar 2009

Seniorenauf der ÜberholspurIn Zukunft werden viel mehr Seniorinnen und Senioren im Auto und anderweitigunterwegs sein als heute. Eine Herausforderung für Betroffene und die Politik.

›Bis im Jahre 2030 wird sich der Anteil der von Seniorinnen und Senioren zurück-gelegten Wege mit Auto, anderen Verkehrs-trägern und öffentlichen Verkehrsmittelngegenüber heute um mehr als verdoppeln.Zum Vergleich: Für alle Alterskategorienwird mit einem Anstieg um 20 Prozent ge-rechnet. Besonders augenfällig ist die Zu-nahme der von den Senioren zurückgeleg-ten Wege per motorisiertem Gefährt, näm-

lich um Faktor 3,7 bei den Frauen und 2,9bei den Männern. Nebst der noch besserenGesundheit wird dies vorab bei den Frauenauf die dann deutlich höhere Führerschein-besitz-Rate als heute zurückzuführen sein.Dies geht aus der Studie «Mobilitätsmusterzukünftiger Rentnerinnen und Rentner: ei-ne Herausforderung für das Verkehrssys-tem 2030?» des Eidg. Verkehrsdepartemen-tes und der Vereinigung Schweizerischer

Verkehrsingenieure hervor. Die ersten Re-sultate wurden vor kurzem an der Tagung«Mobilität im Alter» der Mobilitätsakade-mie in Biel der Öffentlichkeit vorgestellt.Für TCS-Mitglieder und damit auch Auto-fahrerinnen und Autofahrer stellt sich so-gleich die Frage nach den konkreten Aus-wirkungen auf Politik und Gesellschaft –

Fortsetzung auf Seite 7

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29. Januar 2009 touring 2 Mensch und Mobilität 5

Dank höherer Lebenserwartung sind die Senioren immer länger hinter dem Steuer…

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Mobilitätsakademie

Die nächste Veranstaltung der Mobili-tätsakademie findet am 25. März statt:In Brig geht die Zukunftswerkstatt «Ve-lo 2.0: das effizienteste aller Verkehrs-mittel?» über die Bühne. Experten ausdem In- und Ausland diskutieren mit derFachöffentlichkeit die Förderung neuerVelokonzepte. Das erste Fachseminar(«Grundlagen der Mobilitätsforschung»)richtet sich am 30. Juni/1. Juli an die Ka-der der Verkehrsorganisationen. Platz-zahl beschränkt. Für Anmeldungen/Rückfragen: [email protected], Tel. 031380 12 09. hwm

gerade auch im Hinblick auf die Strassen-verkehrssicherheitspolitik «Via sicura» desBundes. Denn der künftig deutlich höhereAnteil der über 65-Jährigen an der Gesamt-bevölkerung und der massiv höheren Ver-kehrsteilnahme dieser Alterskategorie führtlaut Prof. Pasqualina Perrig-Chiello von derUniversität Bern dazu, «dass im Jahre 2030zwei- bis dreimal so viele Seniorinnen undSenioren verunfallen werden wie heute».Diese werden damit in Bezug auf die Zahlder Verunfallten pro 100 Mio. Personenkilo-meter mit der Risikogruppe der 20- bis 29-Jährigen gleichziehen. Im Gegensatz zu denJungen, die wegen übersetzter Geschwin-digkeit, mangelnder Fahrpraxis und Alko-hol verunfallen, stehen bei den SeniorenUnfälle an Verkehrsknoten sowie beim Spur-wechsel im Vordergrund. Laut bfu-Vize-direktor Stefan Siegrist gehen überdies 45% aller Schleuderunfälle auf das Kontovon über 65-Jährigen Fahrzeuglenkern.Über 70-Jährige kollidieren ferner über-durchschnittlich mit entgegenkommendenFahrzeugen – ohne zu überholen.

Und die Konsequenz? | Auch wenn dieSenioren am Steuer immer rüstiger werden,so muss im Hinblick auf die Prognosendoch überlegt werden, wie konkret daraufzu reagieren ist. Denn trotz aller Fortschrit-te nehmen etwa die Sehkraft und Konzen-trationsfähigkeit ab, und auch die mit demAlter zunehmende Einnahme von Medika-menten ist nicht zu unterschätzen. An derTagung zeigte sich, dass punkto Gesund-heitschecks individuelle Lösungen gefragtsind, wobei umstritten ist, ob weiterhin der

Hausarzt den obligatorischen Attest vor-zunehmen hat. Schule machen sollten da-gegen mehrtägige Kurse für Senioren ohnePrüfungscharakter, aber mit einer Kontroll-fahrt für Senioren, wie sie vorab vom TCSorganisiert werden. Allgemein erleichtertnach Ansicht verschiedener Exponenten ge-rade der Ausbau des öffentlichen Verkehrsden Mobilitätsalltag im Alter, aber auchtechnische Verbesserungen an den Autossowie an den Verkehrsanlagen oder Bus undTram sind wichtig.‹ Heinz W. Müller

Touring-InfoDetails: www.mobilityacademy.ch. Ihre Meinung dazu?Schreiben Sie kurz und knapp an Touring, «Senioren»Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, [email protected]

«Gewisse Bilder sind schockierend»Rosmarie und Fritz Jenni aus Bremgarten BE sind quasi ein Musterehepaar punkto Einstellung zum Autofahren im Alter: Das 78-jährige TCS-Mitglied und dessen 74-jährige Gattin sind bereit,im richtigen Moment den Ausweis freiwillig abzugeben: «Für michist klar, dass ich dies mit 80 Jahren tun werde», sagt Rosmarie Jenni dezidiert. Ihr Gatte könnte sich dies allenfalls auch vor-stellen, will aber zuerst das Resultat desTCS-Kurses «Autofahren heute» abwarten,den er bald besuchen wird. Gemeinsam stellen sie fest: «Unsere Haltung bestätigtwahrscheinlich das Durchschnittsbild: Frau-en können sich im Alter leichter vom Steu-er trennen als die Männer.»

Der vife Fritz Jenni absolvierte übrigenserst mit 40 Jahren die Fahrprüfung, weildies sein Arbeitgeber, der Postautodienstder damaligen PTT, verlangte. Vorher wardie Familie Jenni immer mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln unterwegs, und auch

heute wird je nach Routenwahl die Bahn klar bevorteilt: «Das er-leichtert natürlich den Abschied vom Autofahren», sagen beide.

Doch Jennis waren und sind nicht etwa Automuffel: Sie fahrenheute noch gerne Auto, wobei dieses primär als Arbeitsinstru-ment eingesetzt wird, sei es für den Transport schwerer Güter, für Enkel- und Krankentransporte und anderes mehr. Fritz Jenni,

dessen Hyundai Matrix das vierte und letz-te Auto ist, half übrigens bis vor kurzem re-gelmässig beim freiwilligen Alterstransportder Gemeinde mit.

«Gewisse Bilder von älteren Lenkern sindschockierend; es ist doch keine Schande,mit dem Autofahren aufzuhören», sagt Ros-marie Jenni gegen Schluss des Gesprächs.Das Ehepaar befürwortet die Bestrebungen,dass auch bei Senioren die Schraube etwasangezogen werden soll, wobei ihrer Ansichtnach die Kontrolle via Hausarzt kaum mehrein taugliches Mittel ist. hwm

… doch mit zunehmendem Alter haperts unter anderem auch mit der Beweglichkeit,was nicht selten auch auf Kosten der Verkehrssicherheit geht.

Rosmarie und Fritz Jenni bereiten sichgesitig vor, den Ausweis abzugeben.

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8 Mensch und Mobilität touring 2 29. Januar 2009

Ratgeber Verkehr

Ausweisentzug nach SchleuderunfallNass, vereiste oder mit Schnee(matsch)bedeckte Strassen sind die Ursache vieler Schleuderunfälle. Selbst wenn dieUnfälle glimpflich ausgehen und keinePersonenschäden zu verzeichnen sind,sehen sich die Verursacher solcher Ereignisse mit allerlei unangenehmenKonsequenzen konfrontiert.

Da sind einmal die Blech- und Sach-schäden an Fahrzeugen, Gartenzäunenoder Strassenlaternen, die es zu erset-zen gilt. Oft werden fehlbare Autolenkerauch gebüsst. Und zu guter Letzt sehensich die Unfallfahrer mit einem Führer-ausweisentzug konfrontiert. Ein Billett-entzug erfolgt, wenn die Behörden einemittelschwere Widerhandlung gegenVerkehrsvorschriften feststellen. In denletzten Jahren hatte das Bundesgerichtzahlreiche Schleuderunfälle zu beurtei-len, wobei es die Frage, ob ein leichter(Verwarnung) oder mittelschwerer Ver-stoss (Mindestentzug ein Monat) vor-liegt, ziemlich differenziert beurteilthat.

Da staunt der Laie Auf eine mittel-schwere Widerhandlung haben die Rich-ter erkannt, als eine Lenkerin innerortsin einer leichten Kurve auf schnee-bedeckter Strasse bei Tempo 50 insSchleudern geriet. Gleich entschied dasGericht im Fall eines Lenkers, der aus-serorts auf einer kurvenreichen abfal-lenden Strasse bei starkem Regen mitTempo 80 beim Abbremsen ins Schleu-dern kam und aus der Kurve getragenwurde. Mit einem einmonatigen Aus-weisentzug wurde auch das Verhalteneines Lenkers geahndet, der auf einerAutobahnausfahrt angeblich einem Tierauswich, dabei eine heftige Lenkbewe-gung vornahm und von der Fahrbahnschleuderte.

Bloss eine leichte Widerhandlung er-blickten die Richter demgegenüber beieinem Lenker, der auf einer mit Schnee-matsch bedeckten Autobahn bei ange-passter Geschwindigkeit die Situationam Fahrbahnrand falsch einschätzte,brüsk bremste und daraufhin die Kon-trolle über sein Fahrzeug verlor. Blosseine Verwarnung kassierte auch jenerLenker, der die Schleudergefahr bei Re-gen geringfügig unterschätzte und – beieingehaltener Höchstgeschwindigkeit –in eine Betonmauer knallte (Details inUrteil 1C_3/2008). UPI

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›Wieder einmal bestätigt die Schweiz ihrImage als Hochpreisinsel – diesmal in derKateorie Tarife von Park-and-Ride-Anlagen(P&R) an Stadträndern: Mit 36 Euro für 24 Stunden (plus 4 Euro für Transport ÖV)ist das Parkhaus «Parc Relais Etoile» dasteuerste überhaupt. Dies ergab eine Erhe-bung von 18 europäischen Autoclubs unddes TCS in 22 europäischen Grossstädten.Auf die Calvinstadt fiel die Wahl, weil sienoch Sitz internationaler Organisationenist. Die teuersten Anlagen in den restlichenStädten des Vergleichs liegen im Schnitt beinur 4,8 Euro.

In vielen anderen Städten ist Park and Ride gar gratis, so etwa in Berlin, Ham-burg, Köln oder Luxemburg; die anderenbeschränken sich auf eher symbolische Ge-bühren (Ljubljana: 1 Euro, inklusive Trans-port). Aber sogar das teure Paris unterbie-tet Genf mit 12,5 Euro pro Tag deutlich.Gänzlicher Prügel für die Calvinstadt ist insofern deplatziert, als es mit Kopenha-gen, Brüssel, Madrid, Lissabon und Zagrebeuropäische Kapitalen gibt, die offenbarüberhaupt kein P&R kennen. Und immerhinräumen die Tester für den Fall der GenferAnlage ein, dass es zumindest für PendlerZeitkarten gibt (14,7 Euro), was für Tages-besucher aber keine Alternative sei.

Gefälle auch in der Schweiz | So wie esriesige Unterschiede in den untersuchteneuropäischen Grossstädten gibt, so sind beiP&R-Anlagen der Schweiz auch enorme Dif-

ferenzen festzustellen: In Lugano ist etwadie Anlage «Cornaredo» gratis (plus ÖV proWeg Fr. 1,6). Für die Lausanner Anlage «Re-lais» beträgt die Tagespauschale 10 Fr. mitTransport. Und im P&R Bern-Neufeld kos-tets pro Stunde 1,5–2 Fr. bzw. für 24 Stun-den 15 Fr. (inklusive Bus zum Bahnhof). InLuzern (D4 Business Center) ists in den ersten zwei Stunden gratis, für 24 Stundenbeträgt der Tarif 8 Fr. (ohne ÖV), Basel (Ba-discher Bahnhof, ohne ÖV) ist mit 1 Stunde2 Fr., 24 Stunden 20 Fr. klar teurer.

Im Gegensatz zu den meist privat oderhalbstaatlich betriebenen P&R sind die vie-len Park-and-Rail-Anlagen bei Bahnhöfenvorab dann sehr günstig (pro Tag ab 4 Fr.),wenn die Parkierenden ein Bahnticket oderein Abonnement besitzen.‹ hwm/tg

Genf am teuerstenIn Europa herrscht bei Gebühren von Park-and-Ride-Anlagen ein grosses Gefälle. 22 Städte unter der Lupe.

Paris hat die Nase vorn

Inklusive Agglomeration liegt Paris mitüber 100 000 Stellplätzen und 547 An-lagen für Park and Ride im erwähntenTest (www.eurotestmobility.com) euro-paweit an der Spitze; das entspricht 50 Stellplätzen auf 1000 Einwohner. AufPlatz 2 kommt hier Genf mit 26 Plät-zen/1000 Einwohner. Gemäss Umfragewollen mehr als 70 Prozent der befrag-ten Städte ihre P&R-Kapazitäten erwei-tern; das gilt bedingt auch für Städte inder Schweiz. hwm

Park and Ride: Unrühmlicher Schweizer Podestplatz

Retourticket öff. Verkehr

max. Parkgebührpro Tag (24h)

Preise in Euro

GenfOsloParis

StockholmWien

HelsinkiKöln

MünchenAmsterdam

BerlinHamburg

RomSheffield

BudapestLuxemburg

PragLjubljana

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29. Januar 2009 touring 2 Mensch und Mobilität 11

den Buggy montiert werden, wie Geschäfts-führerin Annina Strasser bestätigt, könnennicht nur mit dem Kantonswappen bestücktwerden. Da das Schild auch mit Name undGeburtsdatum des Kinderwageninsassenbeschriftet werden kann, fallen die zweinervigsten Fragen nach dem Alter und «Bueb oder Meitli?» weg. Eltern, denen dasKantonswappen dann doch zu streng ist,können auch unter verschiedenen Sujetsvon Tigerente über Delfin-Girl bis hin zu Giraffenbaby wählen.Und für alle Deut-schen, Franzosen und Schweden in derSchweiz gleich die Entwarnung: Natürlichlässt sich auch das Länderwappen auf dasSchild drucken.‹ Pascale Marder

Touring-InfoInformationen und Bestellungen unter www.kinderwagenschild.ch

zvg

Für mehr KantönligeistRevival für Kantonswappen: Überlegtman sich beim Autokennzeichen derenAbschaffung, erleben sie bei Kinderwa-genschildern einen Höhenflug.

› «Aargauerin», «Zürcherin», «Bernerin»steht gut sichtbar auf den Lackumhängeta-schen einer Schweizer Modefirma. Die Trä-gerinnen scheint diese Art der Herkunfts-deklaration zu erfreuen. Dass die Schweizersich mit ihrem Herkunfts- oder Wohn-kanton verbunden fühlen, zeigte auch die «Touring»-Umfrage vom 20. November: 60%der Leserschaft fand den Vorschlag, dieKantonswappen auf Autoschildern wegenPlatzmangels abzuschaffen, schlecht.

Rettung naht nun in Form von Kinderwa-genschildern. Die reflektierenden Plaket-ten, welche von Schwedischen Eltern an je-

Kinderwagenschilder: Der Fantasie freien Lauf lassen.

Licht am Tag wirdimmer populärer2007 fuhr etwas mehr als die Hälfte der Autofahrenden mit Licht am Tag. 2001 tatdies erst einer von zehn Fahrzeuglenkern.Dies ist dem Bericht «Sicherheitsniveau undUnfallgeschehen im Strassenverkehr 2007»der Beratungsstelle für Unfallverhütung(bfu) zu entnehmen. Die Romandie weistklar tiefere Lichteinschaltquoten und einegeringere Akzeptanz auf. Im Zusammen-hang mit dem Massnahmenpaket zur neu-en Strassenverkehrssicherheitspolitik «Viasicura» schlägt der Bundesrat ein obligato-risches Tagesfahrlicht vor. Die Neuwagenwerden vermehrt damit ausgerüstet. tg

GurtentragquotesteigerungsfähigDie Gurtentragquote der Autofahrenden inder Schweiz beträgt laut dem Sinus-Berichtder bfu (vgl. Artikel nebenan) nur 86%. InFrankreich und Deutschland sind es fast100%. Besonders im Tessin und in der wel-schen Schweiz ist die Tragdisziplin wenigerausgeprägt. Immerhin nahm gesamthaftdie Gurtentragquote innert eines Jahr-zehnts um 11% zu. Beunruhigend ist, dassauf Strassen mit tieferen Geschwindigkei-ten die Gurten wesentlich weniger benütztwerden. Dabei ist erwiesen, dass auch beigeringem Tempo die Verletzungen verhee-rend sein können (Gesicht, Augen). tg

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14 Test und Technik touring 2 29. Januar 2009

Fortsetzung auf Seite 17

› Fahrspass und aktuelle Bedürfnisse anein Auto schliessen sich keineswegs aus.Im Bestreben, der heutigen Zeit gerecht zuwerden und zugleich den Mythos von AlfaRomeo zu bewahren, bietet der kompakteMiTo eine explosive Mischung aus Design,Temperament und Handlichkeit. All jene,die befürchtet haben, es handle sich blossum einen geschickt verpackten Klon des Or-ganspenders Fiat Punto, können aufatmen.

Zwei Gesichter | Der MiTo will nämlichnicht nur Styling-Ikone sein. Abgesehenvon seiner extrem hohen Gürtellinie unddem kecken Blick seiner Scheinwerfer kanndieser freche Stadtflitzer dank tiefgreifen-der Anpassungen der Alfa-Ingenieure nochweitere Trümpfe ausspielen. Das auffälligs-te Merkmal ist das DNA-System, mit demLenker zwischen drei verschiedenen Fahr-bedingungen (Komfort, Sport und Schlecht-wetter) auswählen können. Im normalenModus spielt der MiTo das nette Stadtautomit gesittetem, weich ansprechendem undwohlklingendem Motor. Stellt man aber denDNA-Schalter vor dem Schalthebel auf «D»(Dynamic), verschwindet dieses für hartge-sottene Alfa-Fans beunruhigend gutmütigeVerhalten schlagartig. Jetzt verhärtet daselektronische Management auf wundersa-me Weise die Lenkung, der Motor reagiertviel giftiger, seine Tonlage wird metalli-scher, und das Stabilitätsprogramm ESPtritt später in Aktion.

Der MiTo ist völlig verwandelt und zeigtseinen sportlichen Charakter. Der 1,4-Liter– ein typisches Downsizing-Aggregat –dreht spontan in den bei 6500/min begin-nenden roten Bereich des Tourenzählers,lässt seinen 155 Pferden freien Lauf undverhilft so dem kleinen Alfa Romeo zu Fahr-leistungen eines echten GTI. Beim Sechs-ganggetriebe irritieren zuerst die langenSchaltwege, die unpräzise Führung und das

schwache Einrasten, es ist aber leicht zubedienen.

Am meisten zu begeistern vermag jedochdas lebhafte Fahrverhalten. Während ge-wisse sportliche Autos förmlich am Bodenkleben und wenig Eindrücke vermitteln,arbeiten die Radaufhängungen beim MiTound lassen dies den Fahrer auch spüren.In zügig angegangenen Kurven reagiert erspontan und agil auf Lenkbefehle. Da dasESP nicht unnötig früh eingreift, kommtFahrspass auf, bevor man in unvernünftigeGeschwindigkeitsbereiche vorstösst. Der po-sitive Eindruck wird vervollständigt durcheine Lenkung mit gutem Feedback und wir-kungsvoll zupackenden Bremsen.

Trinkfreudig | Angesichts dieses Tempe-raments bleibt der gemessene Testver-brauch (8,3 l/100 km) akzeptabel, obschoner weit über den Werksangaben (gesamt)liegt und die Reichweite bei zügigem Tem-

Stadtflitzer mitTemperamentDer MiTo ist zwar ein typischer Kleinwagen und überaus modisch gestylt.Temperament und Fahrspass machen ihn aberzum echten Alfa Romeo. Test der Version 1.4 TB Distinctive.

+–Kurzbilanz

Eigenständiges und jugendliches De-sign, sportlich-amüsantes Fahrverhal-ten, kräftiger, wohltönender Motor,Fahrdynamikregelung (DNA), Sicher-heitskomponente ESP serienmässig,attraktiver Grundpreis.

Konfiguration des Kofferraums, Ver-brauch deutlich höher als Werksanga-ben, Tankinhalt, recht mässiger Fahr-komfort, knappes Platzangebot imFond, sehr eingeschränkte Sicht nachhinten.

Ein grosses Alfa-Logoschmückt den Kühlergrill.

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Alfa Romeo Mitsubishi Opel PeugeotMiTo Colt Corsa 2071.4 TB 1.5 Turbo 1.6 Turbo GSi 1.6 Turbo XSI

Preis (Fr.) 28 500.– 25 890.– 29 050.– 29 600.–Hubraum (cm3) 1368 1468 1598 1598Leistung (kW/PS) 114/155 110/150 110/150 110/150Max. Drehmoment (Nm/min) 230/3000 210/3500 210/1850 240/1400Verbrauch (l/100 km) 7,1 C2 6,91 D2 7,91 E2 7,01 C2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 72 735 726 717

Betriebskosten (Fr./km)3 0.67 0.66 0.70 0.69Wartungskosten4 11133 13333 11113 11113

Test «Touring» 2/2009 15/20045 19/20066 10/20067

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Mitsubishi Colt 1.5 16V Instyle6 Opel Corsa 1.4 Sport 7 Peugeot 207 XT 1.6 Premium

TCS-Vergleich

Für die Seitenscheiben und die tropfen-förmigen Scheinwerfer macht der MiTo Anleihen

beim Design des Supersportwagens 8C.

Das Cockpit zeichnet sich durch hohe Funktionalität aus.

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107 cm

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29. Januar 2009 touring 2 Test und Technik 17

po entsprechend schwindet. Die sportlicheAuslegung kommt auch in der eher straffenFederung und einer mässigen Geräusch-dämmung zum Ausdruck. Abgesehen davonist das Auto komfortabel und die Sportsit-ze bieten guten Halt. Auch im Fond reisenPassagiere unter passablen Bedingungen,obschon das Platzangebot eher knapp ist.

Störendere Konzessionen an die Sport-lichkeit und das Design sind die einge-schränkte Sicht nach hinten, die hohe Lade-kante des Kofferraums, die schweren Türen

oder der grosse Wendekreis. Dafür bestichtder MiTo durch ein hübsch aufgemachtesInterieur mit Verkleidungen im Karbon-Look und einer klug eingerichteten Mittel-konsole. Ferner ist er auch mit aufwän-digen Fahrhilfen ausgestattet. Dass dafür angesichts seines erschwinglichen Preises gewisse exklusivere Annehmlichkeiten wie eine Zweizonen-Klimaautomatik unter denOptionen figurieren, ist verständlich. Wereinen aggressiveren Auftritt vorzieht, kannden kleinen Flitzer mit einer reichhaltigenPalette von typischen Alfa-Dekors aufpep-pen.‹ Marc-Olivier Herren

Fortsetzung von Seite 14

Alfa Romeo MiTo 1.4 TB Distinctive: Detailübersicht

Radstand 251 cm� �

Länge 406 cm (Breite 172 cm)� �

Zahlen

INNENRAUM 11113 Das Armaturenbrett imKarbon-Look und die Sportsitze wirken einla-dend. Vorne ist der Innenraum geräumig, hintenist das Platzangebot aber knapper und eher für zwei Passagiere gedacht. Auffällig sind dieschweren Türen. Der Nutzwert des knappen Kof-ferraums wird durch dessen ungünstige Formund die sehr hohe Ladekante gemindert.

KOMFORT 11123 Das straffe Fahrwerkschluckt kleine Unebenheiten nur in beschränk-tem Umfang, ist aber nicht unkomfortabel. Dazukommt ein eher hoher, aber nicht wirklich stören-der Geräuschpegel. Die Sitze bieten hingegenbeachtlichen Seitenhalt und Komfort.

AUSSTATTUNG 11113 Der MiTo zeichnetsich durch seine Sicherheitsdotation (7 Airbags,ESP usw.) aus. Die korrekte Komfortausstattungkann durch erschwingliche Optionspakete er-

gänzt werden. Aufpreispflichtig: Zweizonen-Kli-maanlage (500 Fr.), Rückfahrsensoren (400 Fr.).

FAHRLEISTUNG 11112 Der 1,4-L-Turbo ver-eint Laufkultur bei tiefen Drehzahlen und hoherDurchzugskraft. Das Getriebe hat lange Schalt-wege. Der Testverbrauch (8,3 l/100 km) liegt weitüber den Werksangaben von 6,5 l (gesamt), istaber für solche Fahrleistungen normal.

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Wegen desDNA-Programms, das Motor und Fahrwerk beein-flusst, besitzt der MiTo zwei Gesichter. Im Sport-modus sorgt das spontane und agile Handling fürechte Emotionen, nicht zuletzt wegen dem späteingreifenden ESP.

SICHERHEIT 11111 Mit fünf Euro NCAP-Sternen ist der MiTo Spitze, abgesehen von dergeringen Sicht nach hinten und dem Verstell-bereich der Kopfstützen.

Die kleine Heckscheibe und der Zugang zumKofferraum sind wenig praktisch. Gute Notenverdient dafür die Fahrdynamikregelung DNA.

TESTFAHRZEUGAlfa Romeo MiTo 1.4 TB; Limousine, 3 Türen,5 Pl.; Fr. 28 500.– (wie getestet: Fr. 36 550.–)Varianten: 1.6 JTD Progression (Fr. 27 900.–)bis 1.4 TB Distinctive (Fr. 28 500.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 600.–), Naviga-tion (Fr. 1000.–), Xenon-Licht (Fr. 1200.–)Garantien: 3 Jahre Werk, 3 Jahre Mobilität;8 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: Fiat Group Automobiles Switzer-land, 8952 Schlieren, www.alfaromeo.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4 Zylinder Benziner 1.4 l Turbo, 155 PS; Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1325 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1705 kg, Anhängelast 500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 8,2 sElastizität:60–100 km/h (4. Gang) 5,9 s80–120 km/h (4. Gang) 6,4 sWendekreis: 11,4 mInnengeräusch:60 km/h: 63 dB 11333

120 km/h: 72 dB 11133

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 37,9 m 11111

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 2,6 377.–60 000/48 3,3 478.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 26,1 5794.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat

feste variable

15 000 67 498.– 341.–30 000 47 498.– 682.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.–(BFS), Alfa Romeo-Händler von Fr. 75.– bis Fr. 153.–

UMWELTASPEKTEAbgasverhalten (Messlabor Empa):Kohlenmonoxid (CO) 11113

Kohlenwasserstoffe (HC) 11113

Stickoxide (NOx) 11113

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG)

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 9,9 5,4 7,1Werk 8,5 5,3 6,5CO2-Emissionen: 166 g/kmSchweiz. CO2-Durchschnitt: 204 g/kmEnergieEtikette (A–G): C

TESTVERBRAUCH 11333

8,3 l/100 km Reichweite 542 km

Tankinhalt: 45 Liter

TCS TUW: Herbert Meier

Innenbreite: vorne 144 cm, hinten 138 cm Kofferraum:

270–950 Liter Reifen: 215/45 R 17, min. 195/55 R 16

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29. Januar 2009 touring 2 Test und Technik 19

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»Wie beurteilen Sie als einer der grösstenImporteure die Moral der Kundschaft?Man spürt eindeutig, dass der Schweizerverunsichert ist und daher Vorsicht waltenlässt. Er stellt sich Fragen über die Rah-menbedingungen beim Fahrzeugkauf, etwainfolge allfälliger neuer Abgaben. Diese Zurückhaltung wird trotz sinkender Preiseund der von etlichen Firmen gewährtenLohnerhöhungen spürbar. Ich würde sagen,dass der Schweizer zur Zeit über mehr Geldverfügt. Es besteht kein Zweifel: im Gegen-satz zu gewissen Ländern sind wir von derKrise noch nicht wirklich erfasst worden.

Wie äussert sich diese Vertrauenskrise?Man stellt fest, dass der Kunde eine ab-wartende Haltung einnimmt, mehr Fragenstellt und sich beim Entscheid Zeit lässt.Für das laufende Jahr rechnen wir mit ei-ner leichten Abschwächung des SchweizerMarkts auf 270000 Einheiten (Anm. Red.:2008 waren es 288000), denn die Krise dürf-te uns im zweiten Semester treffen.

Besteht kein Anlass für eine Verschrottungs-prämie zur Stützung des Markts, oder doch?Wir befinden uns auf dem Niveau von 2006,einem schlechten Jahr. Das Hauptziel einersolchen Prämie wäre, alte Autos von derStrasse wegzukriegen. Hinsichtlich Umweltund Sicherheit ist es eine nützliche Mass-

nahme. Ich denke an Autos ohne Katalysa-tor und Airbags. Es braucht auch Anreize,damit der Kunde sein Fahrzeug wechselt.Angesichts der gegenwärtigen Vertrauens-krise ist jetzt der richtige Moment; diesnützt der Umwelt mehr als ein Bonus-Ma-lus-System, welches die Käufe nur von einerKategorie in eine andere verlagert.

Der Kunde ist hin und her gerissen zwischender Krise und dem Kampf gegen das CO2. Wasraten Sie ihm?Ich rate dem Autofahrer ganz einfach, dasFahrzeug zu kaufen, das er benötigt. Wennmöglich ein verbrauchsgünstiges Modell.Bleiben wir realistisch: für eine Familie mitdrei Kindern ist ein kleiner Stadtflitzernicht zumutbar. Die Kundschaft entschei-det sich übrigens vermehrt für kleinere Mo-toren mit aufwändiger Technologie, also füreffizientere Lösungen. Bei den grossen Wa-gen weist der Trend klar in Richtung Diesel,während im Segment der Kleinwagen dieBenzinerversionen extrem in der Überzahlsind.« Interview: Marc-Olivier Herren

«Schweizer sindverunsichert»Morten Hannesbo, Direktor der Amag-Gruppe, über denvon Pessimismus geprägten Schweizer Automobilmarkt.

In den Showrooms ist die Stimmung passabel, aber dies könnte sich ändern.

Frühlingsgefühle

Test VW Scirocco Nach einer langenPause meldet sich das kompakte Coupé(4,26 m) zurück. Es besticht durch sei-ne bullige Formgebung und ist mit demZweiliter-Turbo sportlich motorisiert.Das explosive Triebwerk sorgt mit 200PS und einem passenden Getriebe füreindrückliche Beschleunigungswerte.Zugleich, und dies ist seine grosse Stär-ke, spricht es schon bei tiefsten Dreh-zahlen spontan an. Das Fahrwerk ist hin-gegen reichlich straff abgestimmt. Esist allerdings effizient, denn der Sciroc-co klebt förmlich auf der Strasse. Über-dies greift das ESP feinfühlig ein.

Die beiden vorderen Sportsitze bie-ten ausgezeichneten Halt, und auch dieInsassen im Fond reisen bequem. DieAusstattung ist allerdings dürftig. Beider beschränkten Sicht nach hinten wä-ren Einparksensoren kein Luxus. MOH

Vorteile: Attraktives Coupé, spritzigerund gesitteter Motor, sicheres und agi-les Fahrverhalten, kräftige Bremsen,viel Platz im Fond Nachteile: karge Ausstattung, straffe Dämpfung, Zugangzum Kofferraum, Sicht nach hinten undseitlich.

Technik: 4 Plätze; 4 Zylinder Turbo, 1984cm3, 200 PS, 280 Nm bei 1700/min; 6-Gang-Getr.; 0 bis 100 km/h in 7,2 s, Höchstgeschw.235 km/h Testverbrauch: 8,9 l/100 km,Reichweite 561 km Preis: Fr. 42 700.– (2.0TSI).

Turbo mit ErdgasEndlich ein Erdgas-Fahrzeug, andem Privatkunden Gefallen findendürften: Dank Aufladung – eine Pre-miere – steigen beim Opel Zafira 1.6CNG Turbo die Leistung auf 150 PSund das Drehmoment auf 210 Nm.Vergessen ist die Trägheit gewisserSaugmotor-Modelle. Dieser Minivanbietet Fahrfreude, stösst aber nichtmehr als 144 g/km CO2 aus. Ange-sichts des Erdgas-Tarifs bleibt seinPreis (Fr. 39300.–) trotz Zusatzkos-ten konkurrenzfähig. MOH

Gute Ergebnisse für MortenHannesbo: Die Amag setzte imJahr 2008 70 600 Fahrzeugeab (Marktanteil: 23,1%).

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nalität mit modischem Schick für Mann und Frau. Die hochfunktionelle Sportbrille bietet verzerrungsfreie Sicht und ist ideal bei extremen Licht-

und Wetterverhältnissen (wie z.B. Gletscher, Schnee, Nebel, Dämmerung, Zugluft, etc .)

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Gelbes Glas / Filterkategorie 0: Bei diffusen Lichtverhältnissen und trüber Sicht wie Regen, Nebel, Dunst und beim Autofahren.

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U N I V E R S A L U N D U N I S E X

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29. Januar 2009 touring 2 Test und Technik 21

reichhaltigen Ausstattung: Dreizonenklima-tisierung, Rückfahrkamera usw. – was willman mehr zu diesem Preis?‹ MOH

Vorteile: Attraktives Design, Preis-Leistungs-verhältnis, sehr vollständige Ausstattung, Platz-angebot und Variabilität, gutes FahrverhaltenNachteile: Leistungsgewicht, durchschnittliche

mw

Ein Minivanim SUV-LookDer Dodge Journey bietet das Platzan-gebot und die Variabilität eines Minivansim mitreissenden Kleid eines 4�4.

›Dieser imposante Crossover (4,89 m) lösteigentlich den Chrysler Voyager ab, den esnur noch in der Langversion gibt. Seine Ab-messungen erlauben es ihm, 5 und 2 Plätzeund das Raumangebot eines grossen Mini-vans zu bieten. Mit diesen teilt er auch dieVariabilität: Verstellbare, leicht demontier-bare Sitze, Staufächer im Überfluss und Details, die das Leben vereinfachen (Kühl-fach, Spiegel für Kinderüberwachung).Auch wenn die Sitzflächen der mittlerenSitzbank kurz geraten sind und die Koffer-raumkapazität durch die zusammenge-klappten Hintersitze eingeschränkt wird,ist der Journey doch ein guter Reisewagen.Mit der Ausnahme, dass der Diesel mit 140PS 1.9 Tonnen bewegen muss und sich alsrau und leistungsschwach erweist.Aber derJourney macht den Unterschied mit seiner

Nein, der Dodge Journeyist kein 4�4, sondern ein

echter Minivan.

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Anmutung, ziemlich hoher Geräuschpegel, kei-ne Gepäckraumabdeckung, lästiger Tankdeckelmit Schlüssel.

Technik: Minivan; 5+2 Plätze; Kofferraum: 785 bis1461 l; 4-Zylinder-Diesel mit DPF, 1968 cm3, 140 PS,310 Nm bei 1750/min; autom. 6-Ganggetriebe mitDoppelkupplung; 0–100 km/h in 11,8 s Testverbrauch:9,5 l/100 km, Reichweite 810 km; Preis: Fr. 44 000.–(2.0 CRD SXT Automat).

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24 Freizeit und Reisen touring 2 29. Januar 2009

› «Ohne Sizilien gesehen zu haben, kannman sich kein Bild von Italien machen. InSizilien findet sich erst der Schlüssel zu allem». Dies schrieb Goethe 1787 am Endeseines Besuchs auf der Mittelmeerinsel.Völker und Kulturen haben sich auf dieserInsel abgewechselt. Sizilien ist heute nochein Schmelztiegel verschiedenster Men-schen und Lebensformen; die Insel musstesich ihre Identität im Verlauf der Jahrhun-derte erst erobern, von Mal zu Mal. Die«Touring»-Leserreise öffnet alle Facettendieses faszinierenden Landes; sie wird zur

Reise zwischen Vielfalt, Natur und Mythos– einige Highlights in diesem Bericht.

Keine Hektik in Siracusa | Es ist wohlunbestritten: Siziliens Kunstmetropoleheisst Siracusa, denn keine andere Stadtauf der Insel ist so reich an Kulturschätzenaus den unterschiedlichsten Epochen. Die120000 Einwohner zählende Stadt setztsich aus zwei Teilen zusammen: die Altstadtauf der Insel Ortigia und die von einemNeubaugebiet umgebenen antiken RuinenSiracusa-Neapoli mit dem griechischen und

Sizilien,der Schlüssel zu allem Rundum Genuss und Kultur – so etwa lässt sich die achttägige «Touring»-Leserreise treffend umschreiben. Die Insel im Mittelmeerist reich an Geschichte, Kultur, Gastronomie und Landschaften.

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29. Januar 2009 touring 2 Freizeit und Reisen 25

griechisch-römischen Amphitheater sowiedem «Ohr des Dionysios». Das auf der Le-serreise angebotene Grand Hotel liegt imalten Stadtteil unweit des Hafens und derQuelle Aretusa auf der Insel Ortigia mittraumhaftem Blick aufs Meer.

Siracusa ist – im Gegensatz zur Hektikvon Catania und Palermo – eine sehr ange-nehme, ruhige Stadt, besonders bei unse-rem Besuch Ende November. Ebenso ruhigund geradezu mystisch (bei 20°C Tagestem-peratur) präsentiert sich der verkehrsfreieDomplatz mit der Kathedrale Santa Maria

delle Colonne mit barocker Fassade, ge-stützt von antiken dorischen Säulen. Lau-schige Cafés säumen die Piazza.

Abends verköstigen wir uns in einem derzehn besten Restaurants auf Sizilien: «DonCamillo» an der Via Maestranza 96 mittenin der Altstadt, nur wenige Gehminutenvom Hotel entfernt. Was Besitzer GiovanniGuarneri in seinem gemütlichen Lokal anlokalen Speisen auftischt, ist Sterne wür-dig.Auch der kredenzte sizilianische Weiss-

Typisch Sizilien: Sanfte, mitOlivenbäumen bestückte Hügel– hier bei Sant’Angelo Muxaro.

Fortsetzung auf Seite 26

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26 Freizeit und Reisen touring 2 29. Januar 2009

wein Kados 2007 (Traubensorte Grillo)mundet vorzüglich.

Beim Korbflechter | Einer der Höhe-punkte der Leserreise ist zweifellos der Be-such des auf einem malerischen Kalkfelsenklebenden Dorfes Sant’Angelo Muxaro inder Provinz Agrigento. Hunderte von sika-nischen Höhlengräbern (14.–13. Jh. v. Chr.)liegen am Hang des Felsens, auf dem sichheute das Dorf und das umliegende Landbefinden. Das 1500 Seelen zählende Dorfkennt noch kaum Tourismus, Souvenir-Shops sucht man vergebens. In der Mitteder grosse Dorfplatz, wo sich vor allem dieälteren Bewohner zu einem Schwatz treffenund die wenigen Fremden mit wachen Au-gen mustern. In einer kleinen, unschein-baren Werkstatt an der Strasse zum Dorf-eingang treffen wir den Korbflechter Calo-gero Tarallo, auf Sizilianisch «Zicaluzzu»genannt. Der rüstige 82-Jährige zeigt stolzseinen ersten Korb, den er im zarten Altervon sechs Jahren geflochten hat. «Er ist unverkäuflich», räumt er resolut ein. DerMeister flicht nicht nur Körbe, sondernauch Tiere, Menschen und Gebrauchsge-genstände. Seine Stärke liegt im Beobach-

ten der Umgebung, «was die Natur mir täg-lich bietet», fügt er hinzu. Nach dem Besucheiner kleinen Käserei, wo der Frischkäse Ricotta (aus Schafsmilch) hergestellt wird,werden wir von Lisa Greco in deren Hausmit sizilianischen Antipasti und Hausweinverwöhnt, in ihrer «guten Stube», wo sie biszu 15 Personen aufnehmen kann.

Öl-Degustation | In der Azienda Agri-turistica von Maria Caterina Burgarella inFontanasalsa, wo gerade die Olivenernte im

Gang ist, degustieren wir nicht nur ihre verschiedensten Olivenöle, sondern auchein veritables sizilianisches Mittagessenmit allem Drum und Dran. «Alle Gäste sindmeine Freunde», lautet schlicht das Mottoder Besitzerin. Es ist nicht nur ein Lippen-bekenntnis.‹ Peter Widmer

Touring-InfoDie Leserreise kann durch ein Verlängerungspro-gramm mit 3 Übernachtungen auf der Insel Pantelle-ria ergänzt werden. Ein Reisebericht dazu erscheintin der «Touring»-Ausgabe Nr. 3 vom 12.2.2009.

Gut zu wissen

Steckbrief: Sizilien ist die grösste Insel im Mittelmeer und eine autono-me Region der Republik Italien. Hauptstadt: Palermo ist der Sitz des sizi-lianischen Parlamentes. Einwohnerzahl: 5 016 000. Religion: 95 Prozentder Bevölkerung sind römisch-katholisch. Staatsform: ParlamentarischeDemokratie. Höchster Berg: Ätna (ca. 3350 m). Wirtschaft: Die Landwirt-schaft und der Tourismus sind die grössten Arbeitgeber der Insel, wäh-rend die Bedeutung der Industrie stark rückläufig ist. Klima: Die ange-nehmsten Reisezeiten sind die Monate April, Mai, Juni, September undOktober. Im Sommer ist es im Landesinnern oft sehr heiss.«Touring-Leserreise»: Die 8-tägige Leserreise mit max. 25 Teilnehmen-den findet zu den schönsten Reisezeiten statt: 1. bis 8.4.09, 6. bis 13.5.09und 16. bis 23.9.09. Buchungen und Auskünfte: Reisen TCS, TouroperatingLeserreisen, Schwyz; siehe Detailausschreibung auf Seite 27. wi

Fortsetzung von Seite 25

Oben von links: Tempel der Zwillinge Kastor und Pollux im Tal der Tempel bei Agrigento. Blick auf die Kleinstadt Modica.Unten von links: Der verschneite Ätna-Gipfel, mit seinen 3350 Metern der höchste in Europa noch aktive Vulkan. Calogero Tarallo,der stolze 82-jährige Korbflechter von Sant’Angelo Muxaro. Der barocke Domplatz in der Altstadt von Siracusa auf der Insel Ortigia.

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1. Tag, Mittwoch: Flug bis Catania und Transfernach Taormina.2. Tag, Donnerstag: Fahrt zum Vulkan Ätna.Besichtigung eines Weingutes. Weiterfahrtnach Syrakus. 3. Tag, Freitag: Fahrt zum Nationalpark Vendi-cari. Danach Besuch von Modica und Ragusa. Ta-gesziel ist Caltagirone, Hauptstadt der Keramik.4. Tag, Samstag: Besuch eines Kunstateliers.Fahrt zur Villa del Casale in Piazza Armerina.In Agrigent Besuch des Tals der Tempel.5. Tag, Sonntag: Fahrt ins Landesinnere nachSant’Angelo Muxaro. Weiterfahrt nach Marsa-la und Bootsfahrt zur Insel Mozia. Tagesziel istMazara del Vallo.6. Tag, Montag: Besuch von Erice und Segesta.Die Geheimnisse der Olivenbäume und des Oli-venöls entdeckt man in Fontanasalsa. Fahrtnach Palermo. Abends Empfang im Palast derNachkommen der Hohenstaufen-Kaiser. 7. Tag, Dienstag: Palermo bietet: «Teatro Mas-simo», Opernhaus, historische Paläste, Kathe-drale, Normannenpalast sowie den Markt«Capo». Fahrt nach Cefalú.8. Tag, Mittwoch: Besichtigung des Norman-nendoms und des Benediktinerklosters. Fahrt

zum Flughafen Palermo. Rückflug in die Schweizoder Verlängerungsprogramm Pantelleria.

Verlängerungsprogramm 8. Tag, Mittwoch: Flug auf die Insel Pantelleria.Transfer ins Hotel.9.–11. Tag, Do + Fr: Erkunden Sie die Insel dankden optionalen Ausflügen. 12. Tag, Samstag: Transfer zum Flughafen, Flugnach Palermo und weiter in die Schweiz.

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06.05.–13.05.09, französisch geführte Reise:Doppelzi. 3250.–, Zuschlag Einzelzi. 400.–.Verlängerungsprogramm Pantelleria, HotelMursia, Doppelzimmer Superior 635.–, Zuschlag Einzelzimmer 90.–.16.09.–23.09.09, deutsch geführte Reise:Doppelzi. 3250.–, Zuschlag Einzelzi. 400.–.Verlängerungsprogramm Pantelleria, HotelMursia, Doppelzimmer Superior 675.–, Zuschlag Einzelzimmer 90.–.

MitgliedervorteileReduktion bei Buchungen bis zum 28. Februar2009: CHF 50.–

InbegriffenFlug nach Sizilien retour � 7 Übernachtungenin Erstklasshotels � Mahlzeiten gem. Pro-gramm � Ausflüge gem. Programm � alleTransfers und Ausflüge mit lokaler deutsch od.franz. sprechender Reiseleitung � TCS- Reise-leitung ab/bis Schweiz � Flughafentaxen undTreibstoffzuschlag (CHF 170; Stand 15.12.08). Zusätzlich bei Verlängerungsprogramm: FlugPalermo–Pantelleria retour � 3 Nächte in Mittelklasshotel.

Nicht inbegriffen(bei Rundreise + Verlängerungsprogramm) Trinkgelder � Persönliche Auslagen � Im Pro-gramm nicht erwähnte Ausflüge und Transfers� Servicegebühren, Gebühren bei Bezahlungmit Kreditkarte, ausser TCS-Kreditkarte � An-nullierungskostenversicherung: Wir empfeh-len den ETI-Schutzbrief Europa.

Annullierung:Bei Annullierung einer Buchung (schriftlichoder telefonisch bestätigt) werden Bearbei-tungsgebühren von Fr. 60.– pro Person (max.Fr. 120.– pro Dossier) berechnet sowie folgen-de Kosten pro Person oder in Prozenten desArrangementpreises:bis zum 91. Tag vor Abreise: Dossierspesenvom 90.–60. Tag vor Abreise: 50%vom 59.–30. Tag vor Abreise: 75%vom 29.–0 Tag vor Abreise: 100%

Taormina

Ragusa

Messina

Siracusa

Parco di VendicariModica

Caltagirone

Marsala

PiazzaArmerina

Agrigento

Sant AngeloMuxaro

Mozia

Mazara del Vallo

EriceSegesta

Palermo

Pantelleria

Catania

Aetna

100 km

AnmeldetalonIch melde mich/uns definitiv zur Teilnahme für die TCS-Leserreise «Sizilien» an:

Name: Vorname:

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Telefon P: E-Mail: TCS-Mitglied-Nr.:

� Doppelzimmer, Reise: 01.–08.04.09 � Einzelzimmer, Reise: 01.–08.04.09� Doppelzimmer, Reise: 06.–13.05.09 � Einzelzimmer, Reise: 06.–13.05.09� Doppelzimmer, Reise: 16.–23.09.09 � Einzelzimmer, Reise: 16.–23.09.09Verlängerungsprogramm Pantelleria:� Doppelzimmer Superior: 13.–16.05.09 � Einzelzimmer: 13.–16.05.09� Doppelzimmer Superior: 23.–26.09.09 � Einzelzimmer: 23.–26.09.09

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Sizilien – unbekannt und vielfältig

Page 28: Touring 02/2009 deutsch

Ferien in Italien

Schifffahrt, Fähren

Insel Elba

Page 29: Touring 02/2009 deutsch

29. Januar 2009 touring 2 Freizeit und Reisen 29

Aufgefallen

Wieder mal an dieMuba nach BaselReisen, Sport, Essen und Trinken sindneben den Klassikern Wohnen, Bau undHaushalt die Kernthemen an der Mus-termesse in Basel. Ein Messebesuchnimmt bei Frau und Herr Schweizernachweislich einen festen Platz im«Eventkalender» ein. Blickt man näm-lich auf alle grossen Messen im Lande,die BEA in Bern, der Comptoir Suisse in Lausanne und die Olma in St. Gallen,kommen da locker einige hunderttau-send Besucher zusammen. Und dass anMessen auch die Geselligkeit nicht zukurz kommt ist beinahe legendär. Mes-sen sind grossregionale Volksfeste.

Die Philippinen zu Gast Den Auftaktmacht vom 13. bis 22. Februar die Muba.Gastland in Basel sind dieses Jahr diePhilippinen. Von Modeschmuck, trendi-gen Accessoires bis zu Möbeln und na-türlich Ferienangeboten ist eine breiteProduktepalette zu finden. Muba-Besu-cher treffen dabei auch auf Schweizer,die teils seit 20 und mehr Jahren aufden Philippinen leben und dort erfolg-reich Geschäfte aufgebaut haben. Etwader Metzger Werner Berger, der in Ma-nila feinste Cervelats und andere Wurst-waren herstellt, die reissenden Absatzfinden. Einer der Abnehmer heisst Da-vid Goldberg, der in seinem «Heidiland»auf Boracay feinste Schweizer Produk-te verkauft. Nebst Würsten auch Scho-kolade, Käse und Weine.

Auf der beliebten Ferieninsel ist 1988auch der Luzerner Rene Buob «hängengeblieben» – und noch heute dort. Derbegeisterte Taucher hat 1990 eineTauchschule gekauft und diese neunJahre später mit dem Restaurant «Ca-

lypso» erweitert (www.calypso-asia.com).Seit 1997 geniessen Touristen aus allerWelt in seinem äusserst gepflegten Pin-jalo Resort ihre wohlverdienten Ferien(www.pinjalo.com). Boracay ist übrigensnicht nur was für Taucher, auch der 18-Loch-Golfplatz gilt als anspruchsvoll.

Christian Bützberger

Rene Buob, bestensqualifizierter Tauchleh-rer, zeigt seinen Gästendie Unterwasserweltauf den Philippinen. In Leysin ist nebst Skifahren auch «Tobogganing» angesagt, wo man auf Luftreifen die

Pisten hinuntersaust. Spass und Adrenalinschübe für Klein und Gross sind garantiert.

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›Mit 225 Kilometer Pisten auf bis zu 3000Metern Höhe besitzen die Ferienorte in denWaadtländer Alpen ein Skigebiet, das keineWünsche offen lässt. Aber bei trübem Wet-ter oder wenn einem die Lust nach etwasanderem packt, stehen tolle Angebote zurVerfügung: von Klassiker wie Schlittschuh-laufen, Schneeschuhwandern oder Curlingbis zu solchen mit Nervenkitzel.

Schwindelerregend | Für Liebhaber vonAdrenalinschüben gibt es das «Tobogga-ning», ein neuer «Freestyle»-Sport, lanciertvom olympischen Medaillengewinner undBobweltmeister Silvio Giobellina. Auf ei-nem Luftreifen sitzend, saust man mit vol-ler Geschwindigkeit eine vereiste Piste mitgewagten Kurven hinunter. Einatmen undloslassen, es ist berauschend.

Das «Muss» dabei ist, dem Gefährt zu Be-ginn eine seitliche Drehung zu verpassen,

wodurch sich dieses während der ganzenAbfahrt um sich selber dreht. Die Kühnstenstarten von einem fünf Meter hohen Turmoder wählen die Bahn mit der 360º-Kurve.Aber wer sich an solche Herausforderungenwagt, kann sich vorher auf verschiedeneneinfacheren Pisten sanft an die unglaubli-chen Rutscherlebnisse herantasten.

Um sich von den intensiven Emotionen zuerholen, stärkt man sich am besten bei ei-ner Mahlzeit im Drehrestaurant Kuklosüber den Skipisten von Leysin oder im Bot-ta-Restaurant auf dem Diablerets-Glet-scher.‹ Jacques-Olivier Pidoux

Touring-InfoMehr Infos gibt es unter Telefon 024 494 28 88 oderunter www.tobogganing.ch. In Leysin, Les Diablerets,Château-d’Oex, Rougemont, Les Mosses und Villars-Gryon sind Übernachtung und Skifahren gratis fürKinder bis neun Jahre. Weitere Auskünfte unterwww.alpes.ch.

Total ausgefallene RutscherlebnisseLust, die Skier im Chalet zu lassen? Die Ferienorte in denWaadtländer Alpen bieten viele andere Rutscherlebnisse.

Page 30: Touring 02/2009 deutsch

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Page 31: Touring 02/2009 deutsch

29. Januar 2009 touring 2 Freizeit und Reisen 31

Reisen-TCS-News

Motorhome Südafrika Begleitet Eine dreiwöchige, begleiteteMotorhome-Reise durch Südafrika, ein ex-klusives Angebot von Reisen TCS. Andrinaund René Schimpf, die mehrsprachigen Reiseleiter, sind ausgewiesene Reise- undMotorhomeprofis. Die Reise führt von Kap-stadt nach Johannesburg, und zwar vom 16.September bis 7. Oktober 2009.

Auf die TranssibirischeMoskau–Peking Fast 8000 Kilometer lie-gen zwischen Moskau und Peking und einpaar unvergessliche Stunden an Bord derTranssibirischen Eisenbahn. Zwei klimati-sierte Schlafwagen, ausschliesslich für Zer-matt Rail Tours gechartert, garantieren fürgrossen Komfort, wenn der Zug via Novo-sibirsk, Baikalsee, Ulaanbaatar und Datongzur chinesischen Hauptstadt fährt. Vom Juni bis September sind vier Abreisen zu 19 Tagen geplant.

Florida im MietwagenSpezialangebot Kaum die US-Zollkontrol-le passiert, sitzt man in der Limousine und steuert den Küstenstreifen entlang. Soauch in Florida, zum Beispiel ab Miami, Or-lando oder Tampa. Einen Mitteklasswagenfür zwei Personen gibt es schon für Fr.1420.– pro Woche, inklusive Linienflüge mitDelta Airlines. Das Spezialangebot gilt bis31. März. Infos und Prospekte für alle Ange-bote über Telefon 0844 888 333 oder un-ter www.reisen-tcs.ch.

Snowup im Jura Am Sonntag, 8. Februar, findet das 1.interjurassische Snowup statt, orga-nisiert von der Sektion Jura des TCS.Zwischen Saignelégier und Les Reu-silles werden drei Parcours von vierbis 20 km in den Schnee gespurt, dieman zu Fuss, per Langlauf, mit demSchlitten, den Schneeschuhen oderjeder anderen Form von sanfter Mo-bilität zurücklegen kann. Die Gratis-Veranstaltung will das Wohlbefin-den und die Gesundheit durch Be-wegung fördern. Ein Snowparc fürKinder und regionale Produkte run-den das Angebot ab. Mehr Infos:www.snowup-interjurassien.ch. tg

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Im Jungfraueis gereiftDie Jungfraubahnen haben 2008 zwar Gäs-te verloren, dafür kommt die JungfraubahnPremium. Mit dieser soll die Reisezeit um34 Minuten verkürzt und das Jungfraujochauch als «Halbtagesausflug» möglich wer-den. Und CEO Urs Kessler und Bruno Hof-

weber von der Bierbrauerei Rugenbräu inInterlaken haben während dreier Jahre imEispalast ein neues touristisches Produktreifen lassen: den Swiss Highland SingleMalt Whisky. Mehr Infos unter www.rugen-braeu.ch und www.jungfraubahn.ch. Bü

Schilling ist quasi das Familienoberhaupt.Er hat sein Personal als herzlich und zuver-lässig kennengelernt, einige überraschenmit viel Potenzial. Etwa Julio, der auf derHotel-Baustelle anfing, zum Tellerwäscheravancierte und heute als Küchenchef dieGäste zu begeistern vermag.

Eine Hacienda wie Temozón bietet keineAnimation, sie selbst ist die Attraktion. DieSuiten dienten früher der Verwaltung, alsLagerräume oder Stallungen. Während derRenovation wurde viel Wert auf Authentizi-tät gelegt. Der heutige Pool hatte die riesi-ge Dampfmaschine zu kühlen, mit der dieFasern aus den Agavenstängeln extrahiertwurden. Hier beginnt der Spa-Bereich, derbis in eine Cenote reicht, eine für Yucatansüsswassergefüllte Grotte. Während micheine Therapeutin massiert, umkreisen unsdie Fledermäuse.‹ Susi Schildknecht

Touring-InfoImpressionen gibts unter www.thehaciendas.com.Soziales Engagement: Die Hotelbesitzer speisen eine Stiftung, die für nachhaltige Entwicklung imUmfeld der Haciendas einsteht. Spa und Kunst-handwerk sind Bereiche, in denen traditionelles Können erhalten und Arbeit generiert wird. www.haciendasmundomaya.com.

Luxus für FortgeschritteneDie Hacienda-Hotels im mexikanischenYucatan bieten Luxus für Fortgeschritte-ne und ein wenig auch eine Zeitreise.

›Spektakulär grossherrschaftlich ist dieHacienda Temozón südlich von Merida. Ih-re Geschichte geht ins 16. Jahrhundert zu-rück und erreichte ihren Höhepunkt 1900als grösste Hacienda Yucatans. Die Quelledes «Grünen Goldes» war die Agave, derenzähe Fasern die Seefahrt für Seile brauchte.Eine bewegte Geschichte liess den Segenaber versiegen. Das Anwesen erstrahlte erst1997 neu als Hotel und gehört heute mitvier weiteren Haciendas zu «The LuxuryCollection» der Starwood Hotels & Resorts.

Einheimischer Nachwuchs | Hoteldi-rektor von Temozón ist der junge SchweizerDavid Schilling. Er hat sein heimatlichesTempo nicht abgelegt und eilt zwischen denGästen der 28 Zimmer und Besuchergrup-pen hin und her. Ein Kellner reicht zur Be-grüssung eiswassergekühlte Tücher. Er isteiner der 60 Angestellten, die aus dem DorfTemozón stammen,eine interne Ausbildungdurchlaufen und allenfalls den Primar-schulabschluss nachgeholt haben. David

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SÜDTIROL

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34 Club und Mitglied touring 2 29. Januar 2009

›Es hat keine fünf Grad an diesem Montag-nachmittag. Und wenn auf dem Displaydes Patrouille-Fahrzeugs der Vermerk «Wa-gen springt nicht an» aufleuchtet, dannweiss Maja Bühler, dass bei diesem Wettergut und gerne wieder einmal die Batteriedas Problem sein kann. Per Knopfdruck ak-zeptiert die Patrouilleuse den Auftrag.

Es stellt sich heraus, dass der Fahrer ver-gessen hat, das Innenlicht auszuschalten.Die 22-jährige Automechanikerin stört sichnicht an der Vergesslichkeit ihrer Kunden,«so ein Einsatz ist eine Sache von wenigenMinuten». Fix schliesst sie die Corvette amBooster im Fonds des Patrouillefahrzeugsan, bittet den Fahrzeughalter, den Zünd-schlüssel zu drehen, und die Corvette ant-wortet mit Ohren betäubendem Geheul.Auftrag erledigt.

Der nächste Einsatz bringt die Tochtereines Garagenbesitzers in einen Vorort Ba-sels. In der Garageneinfahrt einer adrettenEinfamilienhaussiedlung springt der Mo-tor eines MG nicht an. Maja Bühler misstdie Spannung der Batterie und meintschulterzuckend: «Ich fürchte, die ist hinü-ber.» Auch für diesen Fall ist sie gerüstet,führt sie doch stets fünf Autobatterien inihrem Fahrzeug mit. An einem strengenWintertag sind ihr die Batterien auchschon ausgegangen und sie musste imStützpunkt Füllinsdorf Nachschub holen.

Nun wechselt sie unter dem strengenBlick des MG-Besitzers die Autobatterieaus. Was dachte das TCS-Mitglied, als die

zierliche Patrouilleuse vor seiner Türstand? «Oha, eine Frau!», antwortet er, undlacht. Dann fügt er an: «Aber schliesslichzählt ja einzig die Kompetenz.» Mit derKompetenz von Maja Bühler scheint er zu-frieden zu sein. Er drückt ihr ein Trinkgeldin die Hand und fährt winkend von dannen.

Batterien, Batterien… | «An meinerKompetenz zweifeln unsere Mitglieder ei-gentlich nie», meint Maja Bühler. Sie kannsich nur an einen Fall erinnern, als sie voneiner älteren Kundin bei jedem Handgriffgefragt wurde: «Sind Sie sicher, dass Sie dasrichtig machen?» Sonst reagieren vor allemFrauen sehr erfreut auf die Geschlechts-genossin im reflektierenden TCS-Overall,besonders in der Nacht.

Schon blinkt es wieder auf dem Bild-schirm und Maja Bühler wird von einemDisponenten der Zentrale in Schönbühl (BE)nach Seltisberg (BL) geschickt. Wie es derZufall will, wartet eine alte Bekannte aufdie Automechanikerin und Diagnostikerin.«Seit letztem Mal können Sie mich jederzeitfragen, was ein Alternator ist», begrüsst dieKundin die Patrouilleuse lachend. Heute istdas Problem mit dem nicht anspringendenMotor einfacher zu erläutern. Das Innen-licht wurde vergessen auszuschalten. Nachein paar Handgriffen ist das Auto wiederfahrtauglich.

Schliesslich wartet am Zoll noch ein Fall,wie ihn Maja Bühler mag. Nämlich einer«bei dem man nicht gleich weiss, was es

ist.» Die einzige Pannenhelferin im Dienstdes TCS überprüft mit klammen FingernBatterie, Relais und Anlasser. Einmal bleibtsie an einer scharfen Kante hängen, ihr Zeigefinger blutet. Im mitgeführten Laptopsucht sie nach einer Lösung – vielleicht hat-te ein Kollege mit dem besagten Saab-Mo-dell bereits das gleiche Problem. Doch dieRecherche bleibt erfolglos. Da bleibt nureins: Batterie abhängen und wieder anhän-gen. Und tatsächlich, der Wagen springt an,die Zöllner, die neugierig aus dem Warte-häuschen herüberäugen, zeigen mit demDaumen nach oben. «Gehen sie trotzdembald in ihre Garage», rät Maja Bühler derSaab-Besitzerin und folgt ihr noch die ers-ten Minuten, um sicherzugehen, dass dasAuto nicht gleich wieder den Geist aufgibt.

… Batterien | Langsam wird es dunkel,und Maja Bühler gibt noch einmal eineStarthilfe wegen nicht abgeschalteterScheinwerfer. Die Vergesslichkeit ihrerKundschaft hält die junge Frau auf Trab.Schon kündigt der Bildschirm den nächstenvergesslichen Fahrer an: «Treibstoffman-gel» ist auf dem Display zu lesen. Auch fürdiesen Fall ist die Patrouilleuse gewappnet.Aus dem Radio quietscht Cindy Lauper«Girls just wanna have fun». Maja Bühlerdreht das Radio lauter und braust in dieNacht.‹ Pascale Marder

Touring-InfoTCS-Mitglieder profitieren nebst der Patrouille vonvielen Vorteilen: www.tcs.ch > Mitgliedervorteile

Die Patrouille in Zahlen

Zurzeit ist Maja Bühler die einzige Frauunter den 260 Patrouilleuren im Diens-te des TCS. Am meisten rücken die gel-ben Engel wegen Problemen mit Batte-rien aus: diese belegen Platz eins derPannenstatistik. Platz zwei und drei be-treffen Einsätze bezüglich Defekten anden Reifen sowie im Auto eingeschlos-sene Schlüssel. Im Dezember waren de-fekte Batterien wegen des Temperatur-einbruchs besonders häufig: Es wurden44 Prozent mehr Batterien verkauft, alsim langjährigen Mittel. pam

Helferin im EinsatzEine müde Batterie, ein geplatzter Reifen, ein leerer Tank – die Gründe, weshalb Maja Bühler ausrückt, sind vielfältig. Über den Alltag der einzigen TCS-Patrouilleuse.

Maja Bühler im Einsatz: Die Batterie muss ausgewechselt, der Motor dem geneigten Kundenerklärt und das Einsatzprotokoll ausgefüllt werden. Dann steigt die Spannung: Springt derWagen auch wirklich an?

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Jeden Tag ist Maja Bühler in Kontakt mit Kunden.

Die meisten reagieren positivauf die junge Helferin.

Wie oft an kaltenWintertagen ist auch hier die Batterie das Problem.

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www.smvt.ch
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29. Januar 2009 touring 2 Club und Mitglied 37

14. Februar – Valentinstag: An diesem Taggehört die Test&Training-Piste den Frauen.

Exklusivfür FrauenLiegt Ihnen die Sicherheit IhrerLebenspartnerin am Herzen? Dannschenken Sie ihr wirklich etwasOriginelles zum Valentinstag: einen Test&Training-Intensivkursin Verkehrssicherheit beim TCS.

›Der Kurs wird tatsächlich am Tagder Verliebten, nämlich am Samstag,14. Februar, abgehalten. Er ist nurfür Frauen; sie stehen im Mittel-punkt, und mit ihnen werden Pro-bleme der Verkehrssicherheit erör-tert und vertieft, die vor allem Frau-en betreffen. Es gibt vier Kursorte;dies sind die Test&Training-Ver-kehrssicherheitszentren Lignières(NE), Bourg-St-Pierre (VS), Stocken-tal bei Niederstocken bei Thun undBetzholz bei Hinwil (ZH). Die Teil-nehmerinnen erhalten am Ende desKurstags ein Geschenk und könnenzudem im Restaurant des jeweiligenKursorts Platz reservieren und mitihrem Liebsten ein romantisches Di-ner geniessen.‹ tg

Touring-InfoTelefonische Anmeldung: Hinwil, 043 84310 00; Niederstocken, 033 341 83 83; Lignières/Bourg-St-Pierre, 022 417 23 97.

ETI-WettbewerbWeitere zwei Glückspilze des Wett-bewerbs zur Feier des 50-Jahr-Jubi-läums des ETI wurden erkoren: DerTessiner Giorgio Pelossi und Ger-hard Füglistaler, Dottikon (AG). Bei-de haben eine MSC-Kreuzfahrt nachWahl im Wert von 5000 Franken ge-wonnen. Es gibt noch drei Chancen,eine Kreuzfahrt zu gewinnen. DieTeilnahmebedingungen wurden mitdem ETI-Erneuerungsmailing an dieMitglieder gesendet.

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›Die Zuverlässigkeit eines Wagens lässtsich hauptsächlich anhand der Häufigkeitund der Art seiner Pannen bestimmen. Wervor dem Kauf eines neuen Wagens steht,hat also mit der exklusiven TCS-Pannensta-tistik eine geeignete Entscheidungshilfezur Hand. Der TCS hat die Ergebnisse derPanneneinsätze der vergangenen Jahre inZusammenarbeit mit dem Deutschen Auto-mobil-Club ADAC ausgewertet. Dank dieserKooperation verfügt der TCS nun über Da-ten von mehr als 2,55 Millionen Fahrzeug-pannen, die auf der Internetseite www.infotechtcs.ch abrufbar sind. Die Daten ste-hen ausschliesslich den TCS-Mitgliedernzur Verfügung, die sich mit der Nummer ih-rer gültigen TCS-Mitgliederkarte einloggenkönnen.

Vergleichsmöglichkeiten | Die neue,für Mitglieder kostenlose Dienstleistungist vor allem für Autokäufer gedacht. Dabeispielt es keine Rolle, ob es sich um einenNeu- oder einen Gebrauchtwagen handelt.Wichtig ist die Zuverlässigkeit des Autos.Die Statistik bietet zudem Vergleichs-möglichkeiten innerhalb einer bestimmtenFahrzeugkategorie (Kleinwagen, Mittel-klasse, Sportwagen, Cabriolet, SUV usw.).Sucht ein potenzieller Käufer beispielswei-se einen Kleinwagen, so findet er viele Mo-

delle dieser Kategorie nach Zuverlässigkeitaufgelistet.

Nebst der Pannenanfälligkeit gehen ausder Statistik auch die Gründe für die Pan-nen hervor. Diese Information beinhaltet eine umfassende Einschätzung des Fahr-zeugs, dank der Fahrzeughalter und Gara-gist anfällige Bauteile unter Kontrolle hal-ten können. Somit leistet die Statistik aucheinen Beitrag zur Pannenprävention und istsomit für jeden Fahrzeughalter ein brauch-bares Instrument.

Beratung nach Mass | Zusätzlich kön-nen autofahrende Mitglieder des TouringClub Schweiz bei Fragen zu ihrem aktuellenFahrzeug oder ihrem Wunschauto stets aufdie neutrale und professionelle Beratungder Fachleute in den schweizweit 17 Tech-nischen Zentren des TCS zählen.

Ebenfalls nützlich sind weitere von denTCS-Technikern in Emmen ausgearbeiteteHilfsmittel wie der Online-«Autokatalog»,die CD zur Berechnung der Kilometerkostenoder die Broschüre «Autokosten».‹ ac

Touring-InfoDie neue exklusive TCS-Dienstleistung ist unterwww.infotechtcs.ch abrufbar. Auf dieser Seite findensich auch die Adressen der Technischen Zentren desTCS sowie deren Dienstleistungsangebot.

Pannenstatistikim InternetNeue Dienstleistung: Die Online-Statistik der Autopannenist eine unentbehrliche Entscheidungshilfe.

Dank Internet denzuverlässigsten

Autos auf der Spur.

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29. Januar 2009 touring 2 Standpunkt 39

Luft ist viel sauberer

Auch in den Städten (hier Zürich)ist die Luft oft besser als gedacht.

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hindert den Verkehrsfluss, erhöht den Ab-gasausstoss und steigert den Treibstoffver-brauch. Oft erhalten solche Gemeinden zurBelohnung noch die Auszeichnung «Ener-giestadt». Der Kampf um die Anzahl Park-plätze ist zum Dauerbrenner geworden. Derumweltfreundlichste Parkplatz ist undbleibt derjenige, der nie voll ist. Alles ande-re führt zu Ausweichfahrten mit Mehrkilo-metern, höherem Treibstoffverbrauch undzusätzlichen Abgasen. Das dadurch erhoff-te Umsteigen auf den öffentlichen Verkehrfindet kaum statt – in den meisten Fällen istdieses gar unmöglich.

Künftige Herausforderung | Die Ener-gienachfrage wird alles Bisherige in denSchatten stellen, wenn alle Bewohner unse-res Planeten den Mobilitätsstandard derIndustrieländer erreichen wollen. Zur Be-wältigung der damit verbundenen Proble-me werden wir uns von ideologisch und in-teressenpolitisch motivierten Aktivitätenauf sachliche Lösungen mit dem Schwer-punkt maximale Effizienz umorientierenmüssen. Ausführliche und anschaulicheBeiträge zu den angesprochenen Themenfinden Sie in der Broschüre «Geht uns diesaubere Luft aus?»«

André Porchet ist bis EndeFebruar Leiter Umwelt und Mo-bilität des TCS; nach 23 Jahrentritt er in den Ruhestand.

Die Broschüre «Geht uns diesaubere Luft aus?» kann [email protected] bestellt werden.www.infotechtcs.ch.

»Die Luft in der Schweiz ist heute saube-rer als früher. Daran gibt es nichts zu rüt-teln. Wer es nicht glaubt, informiert sichauf den Internetseiten von Bund und Kan-tonen. Trotzdem sind 70% der Bevölkerungüberzeugt, dass sich die Luft laufend ver-schlechtere. Ein Grund für diese erschre-ckende Fehlbeurteilung liegt darin, dass die Medien meist nur von überschrittenenGrenzwerten berichten. Sie erwähnenkaum, wie Industrie und Behörden gewalti-ge Leistungen im Bereiche der Luftreinhal-tung erbringen. Und die saubere Luft istnicht gratis. Beispielsweise verteuerte dieEinführung des Katalysators im Jahre 1987jedes Auto um rund 1000 Franken. Alleindiese Einrichtung kostete in den letzten 20Jahren 5 Milliarden Franken. Die deutlicheVerbesserung der Luft zeigt, dass sich die-se riesigen Investitionen lohnen.

Angesichts dieser sehr erfreulichen Ent-wicklung ist es für den Fachmann unver-ständlich, dass Politik und Medien immerwieder neue und teilweise auch rigoroseMassnahmen bis hin zu Fahrverboten for-dern. Dass die Luft damit kaum besserwird, scheint unwichtig. Der allgegenwärti-ge Autoverkehr ist oft die erste Zielscheibefür Massnahmen. Allerdings machen seineStickoxid-Emissionen in der Schweiz weni-ger als 20% aus. Bei den übrigen Schadstof-fen sind es noch weniger. Viele Einschrän-kungen führen deshalb überhaupt nicht zubesserer Luft. Im Gegenteil, sie schaden derUmwelt. In einigen Gemeinden «beliebt» istder Ersatz von Busbuchten durch Haltestel-len auf Durchgangsstrassen. Das Überho-len des Busses wird mit Sicherheitslinieoder Verkehrsinsel unterbunden. Das be-

TCS-DienstleistungenClubdienste:0844 888 111, www.tcs.ch

MitgliedschaftMotorisiert (Automobilisten und Motorradfahrer) je nach SektionCooldown Club www.cooldownclub.chDie Pannenhilfe für Junge Fr. 66.–Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-Motorisiert Fr. 32.–Radfahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.–Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach SektionBeitrag für TCS-Camping-Mitglieder(nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–**Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–

ETI TCS www.eti.chEuropa motorisiert «Familie» Fr. 103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr 77.–Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr 65.–Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.–Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Heilungskosten Europa Fr. 32.–Heilungskosten Welt Fr. 45.–

Card Assistance TCSwww.cardassistance.tcs.chfür die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI Schutzbriefes.

Firmenkarte TCS Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.–Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.–

ASSISTA www.assista.chRechtsschutzversicherungVerkehr Familie Fr. 96.– Individuell Fr. 66.–Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.–

Auto TCS www.autotcs.chAuto, Motorrad, Scooter. Haftpflicht, Teilkasko,Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung.

Easy Pack TCS www.easypacktcs.chVerschiedene Angebote mit Rabatten exklusivfür Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Gratisofferte in Ihrer TCS-Geschäftsstelle.

TCS drive KreditkartenTCS MasterCard drive, 1. Jahr Fr. 25.–ab dem 2. Jahr Fr. 50.–Partnerkarte Fr. 20.–TCS American Express drive Gold1. Jahr Fr. 50.–ab dem 2. Jahr Fr. 100.–Partnerkarte Fr. 50.–Beide Karten zusammen Fr. 125.–

Zweiradversicherungenwww.versicherungentcs.chVelo-Assistance. Mit Velo-Vignette, Rechts-schutz, Beistandsleistungen und Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* oderKasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–*Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland* Preis für TCS-Mitglied

Reisen TCS www.reisen-tcs.chFür alle Reisen erteilt Reisen TCS persönlicheRatschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)

Test & Training TCSwww.test-und-trainingtcs.chPreisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Lignières, Plantin,Betzholz und Stockental.

ZweiphasenausbildungKurse für definitiven Führerausweis: www.2phasen.tcs.ch

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Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop»,Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Auslieferung durch: Max Versand AG, 8340 Hinwil per DHL in die Schweiz und Liechtenstein.

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29. Januar 2009 touring 2 Leserseite 41

Made in SwitzerlandGewinnen Sie zwei «Schweizer»-Setsder Firma Wenger: Schweizer Quartz-Uhr plus Taschenmesser. Der in rot-schwarz gehaltene Chronograph im Wertvon 398 Franken ist bis 100 m wasser-dicht, hat ein Gehäuse aus rostfreiemStahl und einen praktischen Tachyme-ter integriert für die Geschwindigkeits-messung. Das erfolgreiche Sackmesser-Modell EvoGrip verfügt neu nicht nurüber die handliche, ergonomische Form,sondern zusätzlich über Kautschuk-Ein-lagen in den Griffschalen. PraktischeFunktionen sind u.a.: Schraubenzieher,Schere, Pinzette, Büchsenöffner u.v.m.

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Die Fragen: 1. Welchen Alfa Romeo haben wir

in dieser Ausgabe getestet?2. Wie viele Einwohner hat die

sizilianische Stadt Siracusa?3. Wie heisst die einzige

Patrouilleuse des TCS?

Antworten können per Post (nur Postkarten),SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch ab-gegeben werden. (Absender nicht vergessen).

Wettbewerb 20/2008: Das Wochenendeder Matterhorn Valley Hotels hat gewonnen:Tom Bulaty, Baden.

Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am«Touring»-Wettbewerb ist jedermann zuge-lassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mit-arbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Überden Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb,Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring»plus Antworten an 9988 (1.–/SMS),[email protected] (subject: Wettbewerb)Einsendeschluss: 8. Februar 2009

Impressumtouring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Heinz W. Müller (hwm, Chefredaktor a.i.); Marc-Olivier Herren(MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux(jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), StephanKneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F),Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: [email protected]. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: [email protected], oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegrif-fen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Bundesrichter zu den Rasern«Touring» 1/09

Wenn jemand einen Menschen mit einerSchusswaffe umbringt, so wird doch auchnicht gefackelt. Dieser kommt gleich in Untersuchungshaft. Wo liegt da der Unter-schied?

Anni und Guido Manferdini, Münchwilen

Meine Idee: Alle Fahrzeuge die in dieSchweiz importiert werden, müssen so aus-gerüstet sein, dass ein schnelleres Fahrenals die vorgegebene Geschwindigkeit garnicht mehr möglich ist.

Robert Germann, Obfelden

Die heutige Pedanterie führt dazu, dass vie-le Fahrer gezwungen sind, mehr auf den Ta-chometer zu schauen als auf die Strassen-verhältnisse. Auch das oft zögernd-ängst-liche Fahren von Anfängern behindert denVerkehrsfluss. H.W. Britschgi

Das Einschrotten der Fahrzeuge von Rasernfinde ich absurd und jenseits von Gut undBöse. Dadurch werden die Aggressionen ge-gen den Rechtsstaat und deren Einrichtungnur noch angeheizt.

Jakob Löffel-Wasserfallen, Müntschemier

Weil das Tempo so einfach gemessen wer-den kann, wird es zum alleinigen Massstab.Wetterverhältnisse, Sicht, Verkehrsdichte,Strassenzustand, andere Verkehrsteilneh-mer sind aber auch wichtige Faktoren. Er-laubte 40 km/h in der belebten Innenstadtkönnen viel gefährlicher sein als hohesTempo nachts auf der leeren, übersichtli-chen, trockenen Autobahn. E. Wiss (@)

Leserbriefe

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Das Bundesamt für Strassen (Astra) und ein gewisser Herr Leuenberger benutzenunverantwortliche und charakterlich labileLenker dazu, einer gewissen Gruppe eben-so unsicheren Mitbürgern weis zu machen,dass allein das Auto das grundlegende Übeldarstellt. Dolf Loetscher, Lindau

Alles spricht von den Rasern, niemandspricht von den Schleichern.

Hans Heinrich Doebeli, Oberweningen

Es darf nicht mehr möglich sein, dass ge-wisse Rechtsquerulanten, sprich Anwälte,die Möglichkeit haben, das Ganze zu ver-harmlosen. H.R. Strebel (@)

Wer innerorts mehr als 50 km/h, ausserortsmehr als 60 km/h zu schnell fährt, handelteindeutig nicht mehr fahrlässig, sondernvorsätzlich. Solche Leute beweisen, dass siesich bewusst nicht an die Verkehrsregelnhalten wollen. Deshalb haben sie keinRecht, mit einem Auto unsere Strassen zubenützen und andere Verkehrsteilnehmerzu gefährden. Ihnen muss der Fahrausweisfür immer, oder mindestens für zehn Jahreentzogen werden.

Hansruedi Strahm, Grüningen

Immer wieder werden die Ursachen für die-se Rasereien gesucht. Doch der Frage, wo-her diese Raser die Autos haben, wird nienachgegangen. Es werden Autos mit stärks-ten Motoren an Neulenker ausgeliehen oderverkauft, welche über null Erfahrung ver-fügen. Garagen und Vermieter müssten zurVerantwortung gezogen werden, wenn mitdessen Autos solche schrecklichen Unfällegebaut werden. Thes Marti, Geroldswil

Ein Raser ist sich mittlerweilen über diemöglichen Folgen seines Rasens bewusst.Die Zeit der Naivität ist vorbei. Es muss aufalle Fälle der Eventualvorsatz gelten, mitden entsprechend harten Strafen. KeineAusrede mehr! Georg Stamm, Embrach

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, destogrösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfallsvia E-Mail ([email protected]) möglich.

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42 Nachgefragt touring 2 29. Januar 2009

te zu schliessen, bis sie weg sind, als sie aufdie Flugbahn eines Flugzeugs zu scheuchenund dabei Gefahr zu laufen, dass ein Trieb-werk beschädigt wird. Passiert dies beimStart, müssen die Flugzeuge umdrehen undgleich wieder landen.

Aber warum ist der Flughafen für die Vögelso attraktiv?Sie finden hier Nahrung und Ruhe. Auf den170 Hektaren Wiese sind zudem kaum Men-schen anzutreffen. Für Zugvögel ist die La-ge zwischen See und Rhone, Stadt und Landideal. Nicht weniger als 128 Vogelartenwurden auf dem Flughafen registriert.

Aber werden sie durch den Fluglärm nichtgestört?Eben nicht. Die Flugzeugmotoren werdenimmer leiser, um die Anwohner nicht zu be-lästigen.Wenn wir am Pistenrand arbeiten,hören wir sie fast nicht kommen. Die Zeitender lauten DC-10, bei der die ganze Luft vi-brierte, sind vorbei. Heute hat ein Vogel ei-ne Reaktionszeit von kaum zwei Sekunden,während es vorher rund zehn waren.

Gibt es besonders gefährliche Vogelarten?Raubvögel und Reiher stellen wegen ihrerGrösse tatsächlich eine Bedrohung dar,während Sperlingsvögel, Rotschwänzchenoder Spatzen uns weniger Sorgen bereiten.

Können auch andere Tiere den Flugverkehrstören?Ja. Zum Beispiel Hunde, die aus dem Ge-päckraum entwichen sind und in blinderPanik wegrennen. Die Piste muss dann ge-schlossen werden, bis die Situation unterKontrolle ist. Manchmal kommt es auch vor,dass wir Füchse, Hühner, Rehe, Fröscheoder andere Tiere von Bauernhöfen in derUmgebung einsammeln müssen. Aber zumSportlichsten gehört es, eine aus ihrem Be-hälter entwichene Schlange oder Vogelspin-ne wieder einzufangen.

Halten Sie den Ausdruck «Spatzenhirn» fürgerechtfertigt?Nein. Vögel sind intelligenter, als mandenkt. Sobald sie unseren Patrouillenbussehen, erkennen sie ihn und fliegen weg,noch bevor wir sie verscheuchen. Was be-weist, dass sie uns erkennen.«

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

In New York stürzte ein Jet wegen eines Vogelschwarms ab.In Genf-Cointrin ist Chloé Proellochs präventiv tätig.

Wenden Sie auch herkömmlichere Tricks an,indem Sie etwa einen Regenschirm schwenkenoder mit den Armen wedeln?Natürlich, und das bringt mir dann jeweilsbelustigte Kommentare vonseiten meinerKollegen ein.

Kommt es vor, dass der Flugbetrieb unterbrochen werden muss?Ja. Das kommt vor, etwa wenn eine GruppeStörche auftaucht. Da ist es besser, die Pis-

»Wie gehen Sie vor, um die Vögel zu vertreiben?Ich fahre in der Umgebung der Piste mit einem Bus herum, auf dessen Dach Laut-sprecher montiert sind. Sobald sich Vögel in einem verbotenen Bereich niederlassen,schalte ich ein Tonband ein, das Notschreievon Vögeln abspielt. Sind sie zu weit weg,schiesse ich mit Platzpatronen oder feuereRaketen ab. Das Geräusch erschreckt dieVögel, und sie fliegen weg.

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Blechvögel vor demCrash bewahren

Bewaffnet mit einer Pistole, verscheucht Chloé Proellochs die Vögel.

Zur PersonChloé Proellochs, 25, ist Beamtin für Tiergefahr undVerantwortliche für die Fauna auf dem Internationa-len Flughafen Genf. Vorher war sie in der Passagier-und Gepäckdurchsuchung tätig. Als Naturliebhaberinwidmet sie einen Grossteil ihrer Freizeit Naturbeob-achtungen und dem Studium der Tierwelt.