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Noch entwicklungsfähig Citybike-Vermietung im Euro-Test. 13 Besuch im Kanton Jura Heisse Sackmesser und feine Naturreservate 29 Eleganter Kompakter Der Hyundai i30 macht dem VW Golf Konkurrenz 18 Wettbewerb: Vier farbige Uhren mit Kautschuk-Armband 45 5. Juli 2012 touring 12 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für Mobilität Entschleunigen ist angesagt An Kraftorten auftanken 25 Reisekrank in die Ferien Schwindel und kalter Schweiss 4 TCS-Delegierte tagten Ein gutes Clubjahr mit Höhepunkten 34

Touring 12 / 2012 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 5. Juli 2012 // TCS Touring Club der Schweiz

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Noch entwicklungsfähigCitybike-Vermietung im Euro-Test. 13

Besuch im Kanton Jura Heisse Sackmesser undfeine Naturreservate 29

Eleganter KompakterDer Hyundai i30 macht dem VW Golf Konkurrenz 18

Wettbewerb: Vier farbige Uhren mit Kautschuk-Armband 45

5.Juli 2012 touring 12www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Entschleunigen ist angesagt

An Kraftortenauftanken 25

Reisekrank in die Ferien

Schwindel und kalter Schweiss 4

TCS-Delegierte tagten

Ein gutes Clubjahr mit Höhepunkten 34

5.Juli 2012 | touring 12 | Editorial und Inhalt 3

Heutzutage sind viele Menschen zahlrei-chen Reizüberflutungen, Hektik, Stressam Arbeitsplatz und im Privatlebenausgesetzt. Vor allem in den Industrie-gesellschaften setzt bei dem einen oderanderen früher oder später eine Über-forderung ein, die in einem völligen Zu-sammenbruch enden kann. Dem Stre-ben nach schneller, höher, weiter oderreicher kann die Entschleunigung ent-gegengesetzt werden. Es kommt nichtvon ungefähr, dass viele Leute wenigs-tens von Zeit zu Zeit dem Nichtstun frö-nen. Wer am Arbeitsplatz viel Stressausgesetzt ist, braucht einen Gegenpol.Entschleunigung ist also im Trend undwird immer öfter praktiziert, gesell-schaftlich gesehen wird sogar von einerWiederentdeckung der Langsamkeit ge-sprochen. Doch wie macht man das?Entschleunigung kann unter anderemEnthaltsamkeit oder das Führen eineseinfachen Lebens sein.

Im aktuellen «Touring» finden Sie alsLeserinnen und Leser ein paar Orte, wo Sie besonders gut entschleunigenkönnen. Sei dies in einem Kloster, einereinfachen Alphütte oder einem Hotelmit Kraftorten und Yoga. Egal wo manhingeht und wie man auf die Bremsetritt, man sollte es ab und an tun, weiles eine echte Bereicherung ist.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Immer mehr Menschen tretenauf die Bremse

TitelbildFotograf: Felix Maurhofer

Fokus 4 Wenn nur die Übelkeit nicht wäre

Die Reisekrankheit vermiest so manchen Start in die Ferien.

Mensch und Mobilität 9 Ruf nach weiterem Infrastrukturfonds

Auch Strasse Schweiz will Strassen-Finanzierung langfristig sichern.

10 Ein Tag im schweren BrummerLastwagenchauffeure habens nichtleicht – eine Reportage.

13 So gut sind Citybike-VerleihsystemeEurotest nahm auch zwei Städte in der Schweiz unter die Lupe.

14 Die Geschichte einer Zweckentfremdung Teil 1 einer Serie über die

Finanzierung von Strasse und Bahn.

Test und Technik18 Gediegenes Interieur

Der elegante Hyundai i30 überzeugtmit einer tollen Innenausstattung.

22 Komfortabel in die Familienferien Eine Übersicht zeigt, welche Autos

ferientauglich sind.

Fahrberichte und Neuheiten22 Dacia Lodgy23 Volvo V40

Wenn 5000 Enten über die Strasse watscheln, dann läuft punkto Verkehr nicht mehr viel.So geschehen in China, als ein Bauer seine Enten einen Kilometer weit über die Strasse zueinem Teich getrieben hat. Den Entenumzug hat er zusammen mit nur einem Kollegen alsHelfer durchgeführt.

Th

om

son

Reu

ters

Freizeit und Reisen25 In der Ruhe liegt die Kraft

Kraftorte sind Kraftorte und keine lärmigen Tourismusevents.26 Entschleunigen, herunterfahren

Ob im Kloster oder auf der einfachenAlphütte: Der Mensch sucht Ruhe.

29 Viel Natur und tolle Sackmesser Der Kanton Jura überrascht Besucher.

Club und Mitglied34 TCS-Delegiertenversammlung

In Solothurn hielt der nationale ClubRück- und Ausblick.

38 Bruno Ehrlers SchlussbilanzDer scheidende TCS-Generaldirektorim letzten Interview.

46 NachgefragtNiklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister.

41 TCS-Dienstleistungen45 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Inhalt

Verkehrsstau auf Entenart

5.Juli 2012 | touring 12 | Editorial und Inhalt 3

Heutzutage sind viele Menschen zahlrei-chen Reizüberflutungen, Hektik, Stressam Arbeitsplatz und im Privatlebenausgesetzt. Vor allem in den Industrie-gesellschaften setzt bei dem einen oderanderen früher oder später eine Über-forderung ein, die in einem völligen Zu-sammenbruch enden kann. Dem Stre-ben nach schneller, höher, weiter oderreicher kann die Entschleunigung ent-gegengesetzt werden. Es kommt nichtvon ungefähr, dass viele Leute wenigs-tens von Zeit zu Zeit dem Nichtstun frö-nen. Wer am Arbeitsplatz viel Stressausgesetzt ist, braucht einen Gegenpol.Entschleunigung ist also im Trend undwird immer öfter praktiziert, gesell-schaftlich gesehen wird sogar von einerWiederentdeckung der Langsamkeit ge-sprochen. Doch wie macht man das?Entschleunigung kann unter anderemEnthaltsamkeit oder das Führen eineseinfachen Lebens sein.

Im aktuellen «Touring» finden Sie alsLeserinnen und Leser ein paar Orte, wo Sie besonders gut entschleunigenkönnen. Sei dies in einem Kloster, einereinfachen Alphütte oder einem Hotelmit Kraftorten und Yoga. Egal wo manhingeht und wie man auf die Bremsetritt, man sollte es ab und an tun, weiles eine echte Bereicherung ist.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Immer mehr Menschen tretenauf die Bremse

TitelbildFotograf: Felix Maurhofer

Fokus 4 Wenn nur die Übelkeit nicht wäre

Die Reisekrankheit vermiest so manchen Start in die Ferien.

Mensch und Mobilität 9 Ruf nach weiterem Infrastrukturfonds

Auch Strasse Schweiz will Strassen-Finanzierung langfristig sichern.

10 Ein Tag im schweren BrummerLastwagenchauffeure habens nichtleicht – eine Reportage.

13 So gut sind Citybike-VerleihsystemeEurotest nahm auch zwei Städte in der Schweiz unter die Lupe.

14 Die Geschichte einer Zweckentfremdung Teil 1 einer Serie über die

Finanzierung von Strasse und Bahn.

Test und Technik18 Gediegenes Interieur

Der elegante Hyundai i30 überzeugtmit einer tollen Innenausstattung.

22 Komfortabel in die Familienferien Eine Übersicht zeigt, welche Autos

ferientauglich sind.

Fahrberichte und Neuheiten22 Dacia Lodgy23 Volvo V40

Wenn 5000 Enten über die Strasse watscheln, dann läuft punkto Verkehr nicht mehr viel.So geschehen in China, als ein Bauer seine Enten einen Kilometer weit über die Strasse zueinem Teich getrieben hat. Den Entenumzug hat er zusammen mit nur einem Kollegen alsHelfer durchgeführt.

Th

om

son

Reu

ters

Freizeit und Reisen25 In der Ruhe liegt die Kraft

Kraftorte sind Kraftorte und keine lärmigen Tourismusevents.26 Entschleunigen, herunterfahren

Ob im Kloster oder auf der einfachenAlphütte: Der Mensch sucht Ruhe.

29 Viel Natur und tolle Sackmesser Der Kanton Jura überrascht Besucher.

Club und Mitglied34 TCS-Delegiertenversammlung

In Solothurn hielt der nationale ClubRück- und Ausblick.

38 Bruno Ehrlers SchlussbilanzDer scheidende TCS-Generaldirektorim letzten Interview.

46 NachgefragtNiklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister.

41 TCS-Dienstleistungen45 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Inhalt

Verkehrsstau auf Entenart

5.Juli 2012 | touring 12 | Fokus 5

›Manch einer entscheidet sich dafür, denWeg ins Ferienparadies über kurvige Pass-strassen zu bewältigen, anstatt durch ei-nen schmucklosen Tunnel zu fahren. Wäh-rend der Fahrer die abwechslungsreicheLandschaft geniesst und sich den Heraus-forderungen der Strasse stellt, leiden seineMitfahrer – die Reisekrankheit hat sie er-griffen. Laut Marcel Gärtner, Leiter der Ab-teilung Erwachsenen-Audiologie und Neu-ro-Otologie am Kantonsspital Luzern, sindfünf bis zehn Prozent der Menschen sehrempfindlich, fünf bis 15 Prozent relativ unempfindlich und der Rest ist «normal»anfällig gegenüber dem Auftreten der Rei-sekrankheit. Jugendliche bis etwa zum 12.Lebensjahr sind häufiger von der Reise-krankheit betroffen. «Wieso Teenager mehrdarunter leiden, weiss man nicht. Fakt istaber dass die ganz kleinen Kinder, bis etwazum zweiten Lebensjahr, nicht unter derReisekrankheit leiden. Das hat damit zutun, dass das Gleichgewichtsorgan vonKleinkindern noch nicht vollständig aus -gereift ist», erläutert der Arzt weiter.

Im Auto oder im Bus | Es kommt nichtdarauf an, in was für einem Gefährt mandie Reise unternimmt. Ob man nun im Autositzt, eine längere Busreise macht, im Nei-gezug Richtung Ferienort reist, im Flug-zeug sitzt oder eine Schiffsüberfahrt unter-nimmt, die Reisekrankheit kann jeden befallen und überall auftreten. «Es gibt jedoch die Faustregel, dass je grösser dasGefährt ist, desto unempfindlicher ist derPassagier gegenüber der Reisekrankheit»,erläutert Gärtner weiter. Die Symptomesind bekannt: «Frühe Anzeichen einer Rei-sekrankheit sind Blässe, Ruhelosigkeit,Herzrasen, Schwindelgefühl und kalterSchweiss. Später kommen Übelkeit und Er-brechen hinzu.» Es werde allgemein ange-nommen, dass die Reisekrankheit, in derFachsprache Kinetose genannt, durch wi-dersprüchliche Informationen zu Lage undBewegung des Körpers ausgelöst wird. DieTheorie des sensorischen Konflikts wurde1971 von den britischen WissenschaftlernJ.T.Reason und J.J.Brand aufgestellt. Werbeispielsweise im Fonds eines Autos sitzt

Wenn Kopf undKörper uneins sindFast jeder kennt die Übelkeit, die einem beim Reisen befallen kann. Woran liegt es, und mit welchen Mittelnkann die lange Reise im Auto, Zug, Flugzeug oder Schifferträglicher gemacht werden?

Kinder sind häufiger von derReisekrankheit betroffen.

Die Folgen sind Schwindel undim schlimmsten Fall Übelkeit.

Fortsetzung auf Seite 7

und durch das Seitenfenster blickt, demwird durch den Sehsinn eine Bewegung ansGehirn vermittelt. Das Gleichgewichtsor-gan im Innenohr des Passagiers und dessenKörpergefühl vermitteln aber eine ruhendePosition ans Hirn. Dies führt zum sensori-schen Konflikt und damit zu ersten Anzei-chen der Reisekrankheit. Was kann derFahrer aber unternehmen, damit seine Pas-sagiere die Reise gut überstehen?

Ruppige Fahrweise vermeiden | Natür-lich muss die Reise im eigenen Auto im Vor-feld gut vorbereitet werden. Genügend Pau-sen, um sich die Beine zu vertreten und fri-sche Luft zu schnappen, sollten eingeplantwerden. Bei leichten Fällen von Kinetosehilft es, wenn ein Fenster geöffnet wird undso frische Luft einströmen kann. Der Fahrersollte abruptes Bremsen, eine ruppigeFahrweise oder häufige Seitenwechsel aufder Autobahn vermeiden, um die Reise fürseine Passagiere erträglicher zu machen.Der Arzt des Luzerner Kantonsspitals weistauch daraufhin, dass Reisende mit einerAnfälligkeit für die Kinetose das Lesen vonStrassenkarten, Zeitschriften oder Büchernwährend der Fahrt vermeiden sollten.«Sehr hilfreich ist es, wenn man im Auto,Bus oder Zug in Fahrtrichtung sitzt. VieleGeplagte unterstützt es, wenn sie anstattaus dem Seitenfenster zur Frontscheibe hinausblicken. So sind Auge, Gleichge-wichtssinn und Körpergefühl koordiniertund geben keine widersprüchlichen Infor-mationen ans Hirn weiter», gibt Gärtner zubedenken.

Reisende sollten ausserdem nicht mit lee-rem Magen ins Fahrzeug steigen. Am Vor-abend der Reise kann man leicht verdauli-che, warme Mahlzeiten mit wenig Ballast-stoffen zu sich nehmen. Während der Reiseist es von Vorteil, seinen Magen zu beschäf-tigen. Auch hier gilt es, leicht verdaulicheNahrungsmittel zu sich zu nehmen. ZumBeispiel in Form von Zwieback, Salzbrezelnoder fettarmen Biscuits. «Vor oder währendder Reise sollte man zum Beispiel auchnicht rauchen und keinen Alkohol zu sich

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4 Fokus | touring 12 | 5.Juli 2012

5.Juli 2012 | touring 12 | Fokus 5

›Manch einer entscheidet sich dafür, denWeg ins Ferienparadies über kurvige Pass-strassen zu bewältigen, anstatt durch ei-nen schmucklosen Tunnel zu fahren. Wäh-rend der Fahrer die abwechslungsreicheLandschaft geniesst und sich den Heraus-forderungen der Strasse stellt, leiden seineMitfahrer – die Reisekrankheit hat sie er-griffen. Laut Marcel Gärtner, Leiter der Ab-teilung Erwachsenen-Audiologie und Neu-ro-Otologie am Kantonsspital Luzern, sindfünf bis zehn Prozent der Menschen sehrempfindlich, fünf bis 15 Prozent relativ unempfindlich und der Rest ist «normal»anfällig gegenüber dem Auftreten der Rei-sekrankheit. Jugendliche bis etwa zum 12.Lebensjahr sind häufiger von der Reise-krankheit betroffen. «Wieso Teenager mehrdarunter leiden, weiss man nicht. Fakt istaber dass die ganz kleinen Kinder, bis etwazum zweiten Lebensjahr, nicht unter derReisekrankheit leiden. Das hat damit zutun, dass das Gleichgewichtsorgan vonKleinkindern noch nicht vollständig aus -gereift ist», erläutert der Arzt weiter.

Im Auto oder im Bus | Es kommt nichtdarauf an, in was für einem Gefährt mandie Reise unternimmt. Ob man nun im Autositzt, eine längere Busreise macht, im Nei-gezug Richtung Ferienort reist, im Flug-zeug sitzt oder eine Schiffsüberfahrt unter-nimmt, die Reisekrankheit kann jeden befallen und überall auftreten. «Es gibt jedoch die Faustregel, dass je grösser dasGefährt ist, desto unempfindlicher ist derPassagier gegenüber der Reisekrankheit»,erläutert Gärtner weiter. Die Symptomesind bekannt: «Frühe Anzeichen einer Rei-sekrankheit sind Blässe, Ruhelosigkeit,Herzrasen, Schwindelgefühl und kalterSchweiss. Später kommen Übelkeit und Er-brechen hinzu.» Es werde allgemein ange-nommen, dass die Reisekrankheit, in derFachsprache Kinetose genannt, durch wi-dersprüchliche Informationen zu Lage undBewegung des Körpers ausgelöst wird. DieTheorie des sensorischen Konflikts wurde1971 von den britischen WissenschaftlernJ.T.Reason und J.J.Brand aufgestellt. Werbeispielsweise im Fonds eines Autos sitzt

Wenn Kopf undKörper uneins sindFast jeder kennt die Übelkeit, die einem beim Reisen befallen kann. Woran liegt es, und mit welchen Mittelnkann die lange Reise im Auto, Zug, Flugzeug oder Schifferträglicher gemacht werden?

Kinder sind häufiger von derReisekrankheit betroffen.

Die Folgen sind Schwindel undim schlimmsten Fall Übelkeit.

Fortsetzung auf Seite 7

und durch das Seitenfenster blickt, demwird durch den Sehsinn eine Bewegung ansGehirn vermittelt. Das Gleichgewichtsor-gan im Innenohr des Passagiers und dessenKörpergefühl vermitteln aber eine ruhendePosition ans Hirn. Dies führt zum sensori-schen Konflikt und damit zu ersten Anzei-chen der Reisekrankheit. Was kann derFahrer aber unternehmen, damit seine Pas-sagiere die Reise gut überstehen?

Ruppige Fahrweise vermeiden | Natür-lich muss die Reise im eigenen Auto im Vor-feld gut vorbereitet werden. Genügend Pau-sen, um sich die Beine zu vertreten und fri-sche Luft zu schnappen, sollten eingeplantwerden. Bei leichten Fällen von Kinetosehilft es, wenn ein Fenster geöffnet wird undso frische Luft einströmen kann. Der Fahrersollte abruptes Bremsen, eine ruppigeFahrweise oder häufige Seitenwechsel aufder Autobahn vermeiden, um die Reise fürseine Passagiere erträglicher zu machen.Der Arzt des Luzerner Kantonsspitals weistauch daraufhin, dass Reisende mit einerAnfälligkeit für die Kinetose das Lesen vonStrassenkarten, Zeitschriften oder Büchernwährend der Fahrt vermeiden sollten.«Sehr hilfreich ist es, wenn man im Auto,Bus oder Zug in Fahrtrichtung sitzt. VieleGeplagte unterstützt es, wenn sie anstattaus dem Seitenfenster zur Frontscheibe hinausblicken. So sind Auge, Gleichge-wichtssinn und Körpergefühl koordiniertund geben keine widersprüchlichen Infor-mationen ans Hirn weiter», gibt Gärtner zubedenken.

Reisende sollten ausserdem nicht mit lee-rem Magen ins Fahrzeug steigen. Am Vor-abend der Reise kann man leicht verdauli-che, warme Mahlzeiten mit wenig Ballast-stoffen zu sich nehmen. Während der Reiseist es von Vorteil, seinen Magen zu beschäf-tigen. Auch hier gilt es, leicht verdaulicheNahrungsmittel zu sich zu nehmen. ZumBeispiel in Form von Zwieback, Salzbrezelnoder fettarmen Biscuits. «Vor oder währendder Reise sollte man zum Beispiel auchnicht rauchen und keinen Alkohol zu sich

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Bergjuwel im Engadin

Cresta Palace Hotel, Celerina

Touring Special Sommergültig bis 14.10.2012:– 3 Übernachtungen inkl. reichhaltigem

Frühstücksbuffet– 1 Cresta-Überraschung auf dem Zimmer– 1 Abendessen im «Grand Restaurant»

mit Auswahl-Menu– 1 vom Hotel zur Verfügung gestelltes

Picknick-Körbli mit kulinarischen Highlights– wahlweise 1 Verwöhn-Massage oder 1 Ein-

tritt in den Hochseilgarten Pontresina– Eintritt zum Panoramahallenbad mit

Sonnen-Liegewiese sowie dem Cresta Palace SPA

– freie Fahrt auf Bergbahnen und öffentlichemVerkehr im gesamten Oberengadin

– Hotel-Mountainbikes kostenfrei– hoteleigene Tennisplätze kostenfrei

Preis p.P. Sommer:im «Standard» Doppel- oder Einzel-Zimmer CHF 449.– (statt 585.–)im «Superior» Doppel- oder Einzel-ZimmerCHF 524.– (anstatt 760.–)

Touring Special Winter8.-21.12.2012, 7.-20.1.2013, 3.-7.2.2013, 11.-28.3.2013, 3.-7.4.2013:– 3 Übernachtungen inkl. reichhaltigem

Frühstücksbuffet– Abendessen im «Grand Restaurant»

mit Auswahl-Menu und 1 Flasche Wein– 2-Tagesskipass für das Oberengadin inklusive– 1 wohltuende Massage mit warmen,

duftenden Ölen – kostenfreier Eintritt zum Eisplatz

gegenüber dem Hotel– Eintritt zum Cresta Palace SPA mit

Sauna, Dampfbädern, Wärmeliegen und Relax bereich sowie zum Panorama -hallenbad

Preis p.P. Winter:im «Standard» Doppel- oder Einzel-ZimmerCHF 565.– (statt 695.–)im «Superior» Doppel- oder Einzel-ZimmerCHF 700.– (statt 877.–)

Zusatzleistungen inklusive:– Kein Einzelzimmeraufpreis– Verführerisches Kuchenbuffet am

Nachmittag inklusive– SPA-quipped: flauschiger Bademantel und

Badetasche inkl. Handtuch und Slipper– Morgendliches «Workout» mit Body

Balance, Wassergymnastik oder Stretching– Queues und Kugel inklusive: Billiard im

Cresta Club kostenfrei– CHF 50.– Wellness-Plus-Gutschein für die

Einlösung in einem unserer Partnerhotels– Zwergli-Club: Das Spielparadies ist für die

Kleinsten das Grösste! Kinderbetreuung mit Spiel und Spass für Hotelgäste vonMontag – Freitag inklusive

– Kostenfreie Aussenparkplätze direkt am Hotel

– Service, Mehrwertsteuer und Kurtaxe

Für Informationen und Reservationen:Private Selection Hotels, Tel: 041 368 10 05,[email protected]

Willkommen im Oberengadin – dem Tal wo Berge, Seen und das ein-zigartige Licht eine spektakuläre Naturkulisse von eindrücklicherSchönheit offenbaren. Eisige Gletscher, Ausblicke auf den «Festsaalder Alpen» mit seinen Drei- und Viertausendern oder die EngadinerSeen, die sich im Tal silbern erstrecken – gewaltige Natur wohin dasAuge reicht. Das Netz von über 580 km Wanderwegen ist ein Traumfür jeden Wanderer im Sommer – oder im Herbst, wenn der «IndianSummer» die Lärchenwälder entflammt. Wenn der Schnee das Ober-engadin in eine glitzernd weisse Traumlandschaft verwandelt, er-wacht das Schneesportparadies. In den vier grossen, vielseitigenSkigebieten Corviglia/Piz Nair, Corvatsch, Diavolezza/Lagalb undZuoz sowie fünf weiteren kleinen und feinen Gebieten stehen Winter-sportlern insgesamt 350 km traumhafte Pisten zur Verfügung.

Sommer oder Winter im Engadin sind wie zwei verschiedene Traum-welten. Immer gleich charmant bleibt aber das majestätische CrestaPalace Hotel in St. Moritz-Celerina: Es vermittelt Engadiner Lebens-freude und Energie zu jeder Jahreszeit. Hier ist herzliche, wahreGastfreundschaft Tradition. Kulinarische Höhenflüge und edle Mate-rialien in legerer Ambiance überzeugen. Im ausserordentlichen Ambiente des modernen SPA, geprägt vom Luxus der Ruhe und vielRaum ist der Alltag schnell vergessen. Ferien im Cresta Palace Hotelhaben Erholungsgarantie!

5.Juli 2012 | touring 12 | Fokus 7

Fortsetzung von Seite 5

nehmen. Das hilft die Reisekrankheit zumildern», sagt Gärtner.

Spaziergang an Deck | Manch eine Fe -riendestination ist nur mit einer Fähre zuerreichen. Sobald es möglich ist, das Autozu verlassen, sollten sich die Reisenden anDeck die Füsse vertreten. Um sich den Be-wegungen der Fähre anzupassen, fixiertman einfach einen Punkt am Horizont. «BeiSchiffsreisen hilft es auch, sich möglichstnahe beim Schwerpunkt des Gefährtes auf-zuhalten. Also in der Mitte des Schiffes undnicht am Bug oder Heck. Auch hier gilt dieFaustregel, je grösser das Schiff ist, destobesser kann man der Reisekrankheit entge-genwirken», erklärt Marcel Gärtner weiter.Die Seekrankheit ist jedoch die ausgepräg-teste Form der Kinetose, und wer schon ein-mal darunter gelitten hat, der weiss, dasssie kaum mit Hausmitteln zu bekämpfenist. Das Gleichgewichtsorgan und das Kör-pergefühl vermitteln durch das Rollen desSchiffes und die Vorwärtsbewegung eineräumliche Bewegung ans Hirn. Das Auge je-doch sieht nichts anderes als den Horizont,an dem keine Bewegung erkennbar ist.

In Flugzeugen reagiert der Körper ähn-lich wie auf dem Schiff. Auch ein Flugzeugkann in der Luft eine seitliche Rollbewe-gung machen, die das Innenohr und dasKörpergefühl als Bewegung wahrnimmt.

Das Auge jedoch vermittelt dem Passagierauch hier eine statische Ruheposition, dader Fluggast beim Blick aus dem Fensterkeine sichtbare Bewegung erkennt. «BeimReservieren der Sitzplätze sollte man daherden Fensterplatz meiden und eher denGangplatz bevorzugen. Gut sind auch Plät-ze, die nahe des Schwerpunktes liegen. Alsoetwa in Höhe der Tragflächen», erklärtMarcel Gärtner.

Wem aber all diese altbekannten Tippsnichts helfen, der sollte den Gang in dieApotheke nicht scheuen. «Jedoch sollteman bei der Einnahme von MedikamentenVorsicht walten lassen. Leider kommt esbei vielen Medikamenten als Nebenwir-kung zu ausgeprägter Müdigkeit», sagt

Gärtner. Da es individuelle Unterschiedebei den Nebenwirkungen gebe, empfiehlt essich vorgängig einen Therapieversuch zumachen um zu sehen, wie man auf das Me-dikament reagiert. «Man sollte auch daraufachten, was man nach der Ankunft macht.Schwimmen zu gehen oder gleich nach derAnkunft einen Tauchgang zu unternehmen,ist nicht empfehlenswert», warnt Gärtner.

Wer aber den Fahrer auf halber Streckenicht hinter dem Steuer ablösen will oderam Reiseziel eine mehrstündige Sitzung vorsich hat, der kann sich mit Medikamentenhelfen. So können die Ferien schon kurznach der Abreise beginnen, ohne dass sichder Reisende allzu stark quälen muss.‹

Sandra Kyburz

Empfindliche Personen sollten während eines Fluges am Gang sitzen, am besten auf der Höhe der Tragflächen des Flugzeugs.

Reisekrankheit bei Tieren

Die Ursachen und Symptome der Reisekrankheit bei Tieren sind ähnlichderjenigen des Menschen. Hunde beispielsweise werden unruhig, spei-cheln stark und übergeben sich schliesslich. «Ich rate Tierbesitzern, Hunde am Abend vor der Abreise nur wenig zu füttern», erklärt Hugo Immoos, Tierarzt Unterkulm (AG). Am Tag der Abreise sollte man ihnennur etwas Wasser verabreichen und sie erst am Reiseziel wieder füttern.Während der Reise sollte ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehenund etwa alle zwei Stunden ein Zwischenhalt eingelegt werden. «Beischwerwiegenden Fällen kann die Reisekrankheit auch medikamentösangegangen werden», erklärt Immoos. Bei Reisen ins Ausland muss mansich über die Ein-und Ausfuhrbestimmungen informieren. Die nötigen Dokumente werden von Tierärzten ausgestellt. sk

5.Juli 2012 | touring 12 | Fokus 7

Fortsetzung von Seite 5

nehmen. Das hilft die Reisekrankheit zumildern», sagt Gärtner.

Spaziergang an Deck | Manch eine Fe -riendestination ist nur mit einer Fähre zuerreichen. Sobald es möglich ist, das Autozu verlassen, sollten sich die Reisenden anDeck die Füsse vertreten. Um sich den Be-wegungen der Fähre anzupassen, fixiertman einfach einen Punkt am Horizont. «BeiSchiffsreisen hilft es auch, sich möglichstnahe beim Schwerpunkt des Gefährtes auf-zuhalten. Also in der Mitte des Schiffes undnicht am Bug oder Heck. Auch hier gilt dieFaustregel, je grösser das Schiff ist, destobesser kann man der Reisekrankheit entge-genwirken», erklärt Marcel Gärtner weiter.Die Seekrankheit ist jedoch die ausgepräg-teste Form der Kinetose, und wer schon ein-mal darunter gelitten hat, der weiss, dasssie kaum mit Hausmitteln zu bekämpfenist. Das Gleichgewichtsorgan und das Kör-pergefühl vermitteln durch das Rollen desSchiffes und die Vorwärtsbewegung eineräumliche Bewegung ans Hirn. Das Auge je-doch sieht nichts anderes als den Horizont,an dem keine Bewegung erkennbar ist.

In Flugzeugen reagiert der Körper ähn-lich wie auf dem Schiff. Auch ein Flugzeugkann in der Luft eine seitliche Rollbewe-gung machen, die das Innenohr und dasKörpergefühl als Bewegung wahrnimmt.

Das Auge jedoch vermittelt dem Passagierauch hier eine statische Ruheposition, dader Fluggast beim Blick aus dem Fensterkeine sichtbare Bewegung erkennt. «BeimReservieren der Sitzplätze sollte man daherden Fensterplatz meiden und eher denGangplatz bevorzugen. Gut sind auch Plät-ze, die nahe des Schwerpunktes liegen. Alsoetwa in Höhe der Tragflächen», erklärtMarcel Gärtner.

Wem aber all diese altbekannten Tippsnichts helfen, der sollte den Gang in dieApotheke nicht scheuen. «Jedoch sollteman bei der Einnahme von MedikamentenVorsicht walten lassen. Leider kommt esbei vielen Medikamenten als Nebenwir-kung zu ausgeprägter Müdigkeit», sagt

Gärtner. Da es individuelle Unterschiedebei den Nebenwirkungen gebe, empfiehlt essich vorgängig einen Therapieversuch zumachen um zu sehen, wie man auf das Me-dikament reagiert. «Man sollte auch daraufachten, was man nach der Ankunft macht.Schwimmen zu gehen oder gleich nach derAnkunft einen Tauchgang zu unternehmen,ist nicht empfehlenswert», warnt Gärtner.

Wer aber den Fahrer auf halber Streckenicht hinter dem Steuer ablösen will oderam Reiseziel eine mehrstündige Sitzung vorsich hat, der kann sich mit Medikamentenhelfen. So können die Ferien schon kurznach der Abreise beginnen, ohne dass sichder Reisende allzu stark quälen muss.‹

Sandra Kyburz

Empfindliche Personen sollten während eines Fluges am Gang sitzen, am besten auf der Höhe der Tragflächen des Flugzeugs.

Reisekrankheit bei Tieren

Die Ursachen und Symptome der Reisekrankheit bei Tieren sind ähnlichderjenigen des Menschen. Hunde beispielsweise werden unruhig, spei-cheln stark und übergeben sich schliesslich. «Ich rate Tierbesitzern, Hunde am Abend vor der Abreise nur wenig zu füttern», erklärt Hugo Immoos, Tierarzt Unterkulm (AG). Am Tag der Abreise sollte man ihnennur etwas Wasser verabreichen und sie erst am Reiseziel wieder füttern.Während der Reise sollte ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehenund etwa alle zwei Stunden ein Zwischenhalt eingelegt werden. «Beischwerwiegenden Fällen kann die Reisekrankheit auch medikamentösangegangen werden», erklärt Immoos. Bei Reisen ins Ausland muss mansich über die Ein-und Ausfuhrbestimmungen informieren. Die nötigen Dokumente werden von Tierärzten ausgestellt. sk

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Autofahrer sind dafür verantwortlich,dass ihr Fahrzeug immer betriebssicherist. Dazu gehört auch, dass genügendBenzin oder Diesel im Tank ist. Kürzlichhat das Bundesgericht eine Busse von300 Fr. gegen einen Autofahrer bestä-tigt, der auf der Autobahn A3 bei Eikenmangels Benzin stehengeblieben war.Die Situation war nicht ganz ungefähr-lich, weil der Pannenstreifen wegen einer Baustelle aufgehoben war. LautBundesgericht (Urteil 6B_1099/2009)gehört zur Unterhaltspflicht des Fahr-zeuges auch, für ausreichend Treibstoffbesorgt zu sein.

Wer auf der Autobahn unterwegs ist,infolge Benzinmangels stehen bleibtund damit für andere Verkehrsteilneh-mer eine Gefahr darstellt, muss zusätz-lich mit einem Ausweisentzug rechnen.Dies wäre beinahe einem Motorrad-fahrer zum Verhängnis geworden. DerMann war auf der Autobahn A1 unter-wegs, als ihm auf dem Berner Felsenau-Viadukt das Benzin ausging. Dort hat esdrei Fahrstreifen, aber keinen Pannen-streifen. Der Lenker stiess den Töff amRand der rechten Fahrspur bis zurnächsten Ausfahrt. Er wurde mit 200 Fr.gebüsst; das Strassenverkehrsamt ent-zog ihm den Ausweis für einen Monat.

Eine gegen den Ausweisentzug erho-bene Beschwerde hat das Bundesge-richt kürzlich gutgeheissen (1C_476/2011). Entgegen der Auffassung derBerner Entzugsbehörden und des Bun-desamtes für Strassen hat der Töfffah-rer nur eine geringe Gefahr für andereVerkehrsteilnehmer geschaffen, da sichder Vorfall auf einer übersichtlichenStrecke mit Tempo 60 km/h ereignethatte. Die herannahenden Lenker hät-ten den Mann mit dem Motorrad pro-blemlos überholen können. Der Vorfallstellt laut dem Urteil aus Lausanne des-halb nur eine leichte Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz dar– anstelle eines Ausweisentzuges kas-sierte der Töfffahrer eine Verwarnung.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Benzinpanne aufder Autobahn kann teuer werden

›«Weit verbreitet ist der Glaube, ein Aus-baustopp bei der Infrastruktur fuhre auto-matisch zu weniger Strassenverkehr. DasResultat sind ständig anwachsende Stau-stunden, die primär auf Verkehrsuberlas-tung zuruckzufuhren sind.» Dies sagte Ru-dolf Zumbühl, Generaldirektor ad interimdes TCS, welcher turnusgemäss als Präsi-dent des Verbands des Strassenverkehrszurücktrat, an der 67. ordentlichen Mitglie-derversammlung von Strasse Schweiz.

Mehr Transparenz | Zugunsten derSchiene sei mit der Vorlage Fabi (Finanzie-rung und Ausbau Bahninfrastruktur), diesich bereits in der politischen Beratung be-finde, eine jährliche Summe von gut funfMia. Fr. vorgesehen. Fur die Strasse hinge-gen sei derzeit noch keine gleichwertigePlanung und Finanzierung vorhanden.Dies, obwohl auch bei der Strasse ein Fi-nanzierungsbedarf von total uber vier Mia.Fr. pro Jahr bestehe. Umso erfreuter habeder Verband zur Kenntnis genommen, dassder Nationalrat die Motion «StrategischesEntwicklungsprogramm Strasseninfrastruk-tur» diskussions- und oppositionslos gut-geheissen habe (vgl. letzte Ausgabe). Es be-darf laut Rudolf Zumbühl nicht nur eines –

wie mit Fabi bereits geplanten – Bahninfra-strukturfonds, sondern auch eines Strassen-infrastrukturfonds. Dies einerseits, um dieFinanzströme der beiden Verkehrsträger zu entflechten sowie Kostentransparenzherzustellen, und anderseits, um fur die Finanzierung der Strasseninfrastruktur dielängst erforderliche Sicherheit, Planbarkeitund Flexibilität zu gewährleisten. Die Ver-sammlung verabschiedete eine entspre-chende Resolution.

Segen für Bundeskasse | Im letztenJahr machten laut Zumbühl allein die demBund zur Verfugung stehenden Strassen-und Autosteuern nahezu 9,9 Mia. Fr. aus,was rund einem Sechstel der gesamten Fis-kaleinnahmen der Eidgenossenschaft ent-sprach. Die zugegebenermassen negativenAuswirkungen des motorisierten Strassen-verkehrs auf die Gesellschaft und die Umwelt wurden und werden laut RudolfZumbuhl laufend verringert. So hatten derTreibstoffverbrauch und damit auch derCO2-Ausstoss, die Luftschadstoff- undLarmemissionen der Fahrzeuge sowie dieim Strassenverkehr getoteten und schwerverletzten Personen bis heute markant re-duziert werden konnen.‹ pd/hwm

Die Strasse nichtlinks liegen lassenRudolf Zumbühl, Präsident des Verbands des Strassen-verkehrs (Strasse Schweiz), verlangt gleich lange Spiessefür Strasse und Bahn. Eine Resolution unterstreicht dies.

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Nicht nur für die Bahn, sondern auch für die Strasse wäre ein Infrastrukturfonds die Lösung.

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Herbstliche Flusskreuzfahrten Rhein – Mosel mit der luxuriösen MS Elegant Lady****+

Basel – Cochem – Trier und v.v.

1. Tag Basel Individuelle Anreise nach Basel. Ein­schiffung ab 16 Uhr. 2. Tag Basel – Breisach Vormittags Ausflug nach Mulhouse mit Besuch des Automuseums. Anschlies­send freie Zeit. Am Mittag «Leinen los».3. Tag Breisach – Strasbourg Tagesausflug ins Elsass inkl. Lunchpaket. Besuch von Colmar und der Euro­pametropole Strasbourg mit berühmten Münster.4. Tag Mannheim Schifffahrt nach Mannheim. Am Nachmittag Ausflug nach Heidelberg, eine der schönsten Städte Deutschlands.5. Tag Rüdesheim – Koblenz Fahrt mit dem Winzer­express und Besuch von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett. Schifffahrt entlang dem «Romanti­schen Rhein» (UNESCO­Weltkulturerbe). Lernen Sie Koblenz bei einem abendlichen Bummel auf eigene Faust kennen.6. Tag Koblenz – Cochem Schifffahrt auf der Mo­sel bis Cochem. Sie besichtigen am Nachmittag eine Weinkellerei und degustieren den Moselwein. 7. Tag Cochem – Bernkastel Am Nachmittag trifft das Schiff in Bernkastel ein. Unternehmen Sie ei­nen Stadtbummel durch den hübschen Winzerort mit den schönen Fachwerkhäusern. 8. Tag Trier – Schweiz Ausschiffung und Rückreise per Bahn in die Schweiz.Programmänderungen vorbehalten.

Trier – BaselGleiche Reise in umgekehrter Reihenfolge.

Basel – Köln – Amsterdam

1. Tag Basel Individuelle Anreise nach Basel. Ein­schiffung ab 15 Uhr. 2. Tag Basel – Breisach Am Vormittag Ausflug nach Mulhouse mit Besuch des Automuseums. Anschlies­send freie Zeit. Am Mittag «Leinen los». 3. Tag Breisach – Strasbourg Tagesausflug ins El­sass inkl. Lunchpaket. Besuch von Colmar und der Europametropole Strasbourg mit dem berühmten Münster und weitere Sehenswürdigkeiten. 4. Tag Strasbourg – Worms – Rüdesheim Schiff­fahrt bis Worms. Ausflug über Oppenheim zur Gu­tenbergstadt Mainz. Der Ausflug endet in Rüdes­heim. Am Abend ist der Besuch der berühmten Dros­selgasse ein Muss.5. Tag Rüdesheim – Koblenz Fahrt mit dem Winzer­express und Besuch von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett in Rüdesheim. Schifffahrt entlang dem «Romantischen Rhein» (UNESCO­Weltkulturer­be). Erkunden Sie Koblenz am «Deutschen Eck» am Abend auf eigene Faust.6. Tag Koblenz – Köln Schifffahrt auf dem Rhein bis Köln. Stadtrundgang durch die deutsche Medien­hochburg mit Besichtigung des berühmten Doms.7. Tag Amsterdam Ankunft am Mittag. Lernen Sie am Nachmittag die schöne Stadt während einer Grachtenfahrt kennen.8. Tag Amsterdam – Schweiz Ausschiffung und Rückreise per Bahn in die Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten.

Burg Stolzenfels in Koblenz 2-Bettkabine, Oberdeck

Reisedaten 201203.09. – 10.09. Basel – Trier10.09. – 17.09. Trier – Basel17.09. – 24.09. Basel – Amsterdam

MS Elegant Lady****+

In 64 Kabinen finden max. 128 Personen Platz. Die geräumigen Kabinen sind mit zwei getrennten Wand­klappbetten (tagsüber zwei kleine Sofas), Dusche/WC, regulierbarer Klimaanlage, TV mit Video, Radio, Minisafe und Telefon ausgestattet. Während des Es­sens im Restaurant geniessen Sie dank Videokame­ra und grossem Bildschirm die vorbeiziehende Land­schaft. Zur Bordausstattung gehören Rezeption, Bib­liothek, Salon mit Bar, Sonnendeck mit Sky Lounge sowie Fitnessmöglichkeiten. Lift und Treppenlift vorhanden. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).

Leistungen• Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord• Getränke zu den Mahlzeiten inklusive

(Wein, Bier, Wasser, Cola und Orangensaft)• Bahnfahrt 2. Klasse ab/bis CH­Wohnort,

Basis ½­Tax­Abo inkl. ICE­Zuschläge und Platz reservationen

• Alle Ausflüge inklusive• Transfer Bahnhof – Schiff – Bahnhof• Schleusen­ und Hafengebühren• Bordreiseleitung• Musik­/Unterhaltungsprogramm im Salon

Nicht inbegriffen: Versicherungen, übrige Getränke, Trinkgelder, Zuschlag ohne ½­Tax­Abo/GA 2. Kl. Fr. 68.–/ 1. Kl. Fr. 98.–, Treibstoffzuschlag ca. Fr. 5.– p.P./Tag (wird kurz vor Abreise erhoben, falls der Ölpreis über dem Stand Juli 2011 liegt), Auftragspauschale Fr. 35.– pro Auftrag (entfällt bei Buchung über www.thurgautravel.ch)

Preise pro Person in Fr.2­Bettkabine Hauptdeck hinten 1590.–2­Bettkabine Hauptdeck 1690.–2­Bettkabine Oberdeck 1890.–Zuschlag zur Alleinbenutzung auf AnfrageZuschlag Bahnfahrt 1. Klasse 110.–Annullations­/Extrarückreiseversicherung 66.–

8 Tage ab Fr. 1590.– p.P.(HD hinten, VP, alle Ausflüge inkl., Bahnfahrt)

All inclusive• Alle Ausflüge• Getränke zu den Mahlzeiten• An-/Rückreise ab/bis CH-Wohnort

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Autofahrer sind dafür verantwortlich,dass ihr Fahrzeug immer betriebssicherist. Dazu gehört auch, dass genügendBenzin oder Diesel im Tank ist. Kürzlichhat das Bundesgericht eine Busse von300 Fr. gegen einen Autofahrer bestä-tigt, der auf der Autobahn A3 bei Eikenmangels Benzin stehengeblieben war.Die Situation war nicht ganz ungefähr-lich, weil der Pannenstreifen wegen einer Baustelle aufgehoben war. LautBundesgericht (Urteil 6B_1099/2009)gehört zur Unterhaltspflicht des Fahr-zeuges auch, für ausreichend Treibstoffbesorgt zu sein.

Wer auf der Autobahn unterwegs ist,infolge Benzinmangels stehen bleibtund damit für andere Verkehrsteilneh-mer eine Gefahr darstellt, muss zusätz-lich mit einem Ausweisentzug rechnen.Dies wäre beinahe einem Motorrad-fahrer zum Verhängnis geworden. DerMann war auf der Autobahn A1 unter-wegs, als ihm auf dem Berner Felsenau-Viadukt das Benzin ausging. Dort hat esdrei Fahrstreifen, aber keinen Pannen-streifen. Der Lenker stiess den Töff amRand der rechten Fahrspur bis zurnächsten Ausfahrt. Er wurde mit 200 Fr.gebüsst; das Strassenverkehrsamt ent-zog ihm den Ausweis für einen Monat.

Eine gegen den Ausweisentzug erho-bene Beschwerde hat das Bundesge-richt kürzlich gutgeheissen (1C_476/2011). Entgegen der Auffassung derBerner Entzugsbehörden und des Bun-desamtes für Strassen hat der Töfffah-rer nur eine geringe Gefahr für andereVerkehrsteilnehmer geschaffen, da sichder Vorfall auf einer übersichtlichenStrecke mit Tempo 60 km/h ereignethatte. Die herannahenden Lenker hät-ten den Mann mit dem Motorrad pro-blemlos überholen können. Der Vorfallstellt laut dem Urteil aus Lausanne des-halb nur eine leichte Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz dar– anstelle eines Ausweisentzuges kas-sierte der Töfffahrer eine Verwarnung.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Benzinpanne aufder Autobahn kann teuer werden

›«Weit verbreitet ist der Glaube, ein Aus-baustopp bei der Infrastruktur fuhre auto-matisch zu weniger Strassenverkehr. DasResultat sind ständig anwachsende Stau-stunden, die primär auf Verkehrsuberlas-tung zuruckzufuhren sind.» Dies sagte Ru-dolf Zumbühl, Generaldirektor ad interimdes TCS, welcher turnusgemäss als Präsi-dent des Verbands des Strassenverkehrszurücktrat, an der 67. ordentlichen Mitglie-derversammlung von Strasse Schweiz.

Mehr Transparenz | Zugunsten derSchiene sei mit der Vorlage Fabi (Finanzie-rung und Ausbau Bahninfrastruktur), diesich bereits in der politischen Beratung be-finde, eine jährliche Summe von gut funfMia. Fr. vorgesehen. Fur die Strasse hinge-gen sei derzeit noch keine gleichwertigePlanung und Finanzierung vorhanden.Dies, obwohl auch bei der Strasse ein Fi-nanzierungsbedarf von total uber vier Mia.Fr. pro Jahr bestehe. Umso erfreuter habeder Verband zur Kenntnis genommen, dassder Nationalrat die Motion «StrategischesEntwicklungsprogramm Strasseninfrastruk-tur» diskussions- und oppositionslos gut-geheissen habe (vgl. letzte Ausgabe). Es be-darf laut Rudolf Zumbühl nicht nur eines –

wie mit Fabi bereits geplanten – Bahninfra-strukturfonds, sondern auch eines Strassen-infrastrukturfonds. Dies einerseits, um dieFinanzströme der beiden Verkehrsträger zu entflechten sowie Kostentransparenzherzustellen, und anderseits, um fur die Finanzierung der Strasseninfrastruktur dielängst erforderliche Sicherheit, Planbarkeitund Flexibilität zu gewährleisten. Die Ver-sammlung verabschiedete eine entspre-chende Resolution.

Segen für Bundeskasse | Im letztenJahr machten laut Zumbühl allein die demBund zur Verfugung stehenden Strassen-und Autosteuern nahezu 9,9 Mia. Fr. aus,was rund einem Sechstel der gesamten Fis-kaleinnahmen der Eidgenossenschaft ent-sprach. Die zugegebenermassen negativenAuswirkungen des motorisierten Strassen-verkehrs auf die Gesellschaft und die Umwelt wurden und werden laut RudolfZumbuhl laufend verringert. So hatten derTreibstoffverbrauch und damit auch derCO2-Ausstoss, die Luftschadstoff- undLarmemissionen der Fahrzeuge sowie dieim Strassenverkehr getoteten und schwerverletzten Personen bis heute markant re-duziert werden konnen.‹ pd/hwm

Die Strasse nichtlinks liegen lassenRudolf Zumbühl, Präsident des Verbands des Strassen-verkehrs (Strasse Schweiz), verlangt gleich lange Spiessefür Strasse und Bahn. Eine Resolution unterstreicht dies.

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Nicht nur für die Bahn, sondern auch für die Strasse wäre ein Infrastrukturfonds die Lösung.

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 11

Lastwagen langsam mit kleinen Geschwin-digkeitsdifferenzen und verstopfen die lin-ke Spur auf der Autobahn, weshalb dasÜberholverbot für Lastwagen jetzt auf weiteren 500 Kilometern in der Schweiz gel-ten soll. «Das mache ich auch», gibt Andyunumwunden zu. Er überhole aber andereLastwagen nur dann, «wenn es Sinn macht».«Wenn ich fünf Kilometer schneller bin,überhole ich.» Das sei doch eine kurze Zeit-spanne, die er auf der linken Spur fahre:«Ist der Lastwagenfahrer, den ich überhole,fair und geht nicht noch auf das Gaspedal,ist das kein Problem.» Es gehe ja darum,dass der Verkehr flüssig ablaufe, und des-halb wolle er nicht nahe hinter einem ande-ren Lastwagen her fahren, der knapp lang-samer unterwegs sei als er. Die Autofahrerseien zunehmend toleranter, stellt Andyfest: «Sie machen Platz, geben Zeichen, dassich raus kann.»

Spiessrutenfahrt | Die Fahrt führt überFreiburg nach Lausanne. Andy Gerber akti-viert das Navigationsgerät, um die Baustel-le, wo er die Türen abliefern muss, zu fin-den. Auf einmal steht er mit seinem Gefährtvor einer anderen Baustelle und wird aufeine Umfahrung gewiesen. Obwohl er denAnhänger auf einem dafür vorgesehenenParkplatz zurück gelassen hat, kann er denMotorwagen kaum noch durch die engenStrassen lenken. Nur seine Fahrkunst er-möglicht es ihm, den Weg zur gesuchtenBaustelle eines Wohnhauses in einem Quar-tier zu finden. Er muss parkieren. Zwangs-läufig müssen die anderen Fahrzeuge aufdas Trottoir ausweichen. Später verstopftein Kehrichtwagen die schmale Quartier-strasse. Zu den prekären Gegebenheitenkommt noch hinzu, dass die Baustelle ver-waist ist und Andy zunächst die Palettenmit den Türen allein abladen und vor dieBaustelle hinstellen muss.

Weiter gilt es, in der Region Lausanne inmehreren Verteilerzentren Kosmetika, Le-bensmittel sowie Medikamente abzuladenund die Kunden unterzeichnen zu lassen.Später ruft ein Mitarbeiter der Zentrale anund bittet Andy, beim Bahnhof LausanneMaterial abzuholen und dann woandersabzuliefern. Auf der Fahrt zurück gibtsnochmals einen Anruf und einen Auftrag.Jeder Chauffeur und jede Chauffeuse seiständig via GPS im Dispositionssystem derFirma zu verfolgen. Man sehe jederzeit, wieviel Zeit er wo zum Ab- und Beladen desLastwagens benötigte. Der Gesprächstonder Mitarbeiter der Zentrale via Funk istherzlich und kollegial: «Wir sind ein Team»,meint Andy, deshalb gefalle es ihm beiPlanzer, das tröste über vieles seines Be-rufs hinweg.‹ Kurt Venner

Begegnung mit einem anderen wichtigen Träger des schweizerischen Verkehrssystems.

Anhänger abkoppeln und Bürokratie gehören zum Alltag eines Lastwagenchauffeurs.

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Die Fahrerkabine ist für Andy Gerber ein zweites Zuhause.

10 Mensch und Mobilität | touring 12 | 5.Juli 2012

›An diesem Morgen um sechs Uhr war esnoch kühl und finster vor der Lastwagen-tankstelle der Planzer Transport AG im solothurnischen Härkingen, als wir AndyGerber mit seinem riesigen Mercedes-Las-ter mit Anhänger treffen. Routinemässigbereitet er sich im Cockpit auf die TourRichtung Lausanne vor: Navigationsgeräteinstellen, Kundenstandorte studieren wieauch Zufahrten, Telefonnummern, Adres-sen, Wetter und Verkehr checken, das sindseine ersten Aufgaben vor dem Start.

Ein harter Job | Während der Fahrt ha-ben wir Zeit, uns mit «Ändu», wie er von sei-nen Kollegen genannt wird, zu unterhalten.Der 36-jährige Sohn einer Bauernfamilie inSchmitten ist fast zwei Meter gross undkräftig. Er kennt das Metier seit 15 Jahrenals Chauffeur bei Planzer, ein Routinier aufder Strasse, auch beim Auf- und Abladen.Privat ist Gerber liiert und ein leiden-schaftlicher Sammler von Modellen land-wirtschaftlicher Fahrzeuge wie Traktorenund Mähdrescher. Täglich steht er vonneun bis zu zwölf Arbeitsstunden im Ein-satz. Die Präsenzzeit sei gesetzlich auf 15Stunden limitiert. «Klar, Überzeit mussman kompensieren.» Auf die Frage, ob denndiese Arbeit nicht Stress mit sich bringe,nehme doch der Verkehr ständig zu, beigleichzeitigem Zeitdruck, sagt Andy spon-tan: «Ich nehme jeden Tag wie er kommt,ich mache das Beste daraus.» Spass habe erimmer noch an dieser Arbeit: «Es war schonimmer mein Wunsch, Lastwagen zu fahren.Das ist sozusagen mein Traumberuf. Ich sehe abends, was ich getan habe.»

Elefantenrennen | Was meint der Profizum Thema Elefantenrennen? Zum Ärgervieler Verkehrsteilnehmer überholen sich

«Ich mache dasBeste daraus»Einen Tag begleitete der «Touring» LastwagenchauffeurAndy Gerber auf seiner anspruchsvollen Tour in dieWestschweiz, in Fahrzeugkolonnen auf der Autobahnund durch enge Strassen und Baustellen.

Berufschauffeur Andy Gerber bereitete die Tour vor – wie ein Pilot vor dem Start.

Blick aus der Kabine zeigt Gefahren: Der Sicherheitsabstand wird von vielen nicht eingehalten.

Der tote Winkel

Auf allen vier Seiten eines Lasters be-stehen sogenannte tote Winkel. «Hiersieht der Fahrer auch im Rückspiegelnicht wer oder was sich in diesem Win-kel befindet», sagt der vom «Touring»begleitete Berufschauffeur Andy Ger-ber. Auto-, Velo- und Motorradfahreroder auch Fussgänger seien gefährdet,ohne es zu wissen. Gerber demonstrier-te kürzlich Kindern einer Schulklasse,wie gefährlich das Problem des totenWinkels ist. Er habe 15 Kinder einerSchulklasse zur Demonstration in ei-nem gewissen Winkel vor das Fahrzeuggestellt, so dass die Kleinen von derFahrerkabine nicht zu sehen waren. ve

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 11

Lastwagen langsam mit kleinen Geschwin-digkeitsdifferenzen und verstopfen die lin-ke Spur auf der Autobahn, weshalb dasÜberholverbot für Lastwagen jetzt auf weiteren 500 Kilometern in der Schweiz gel-ten soll. «Das mache ich auch», gibt Andyunumwunden zu. Er überhole aber andereLastwagen nur dann, «wenn es Sinn macht».«Wenn ich fünf Kilometer schneller bin,überhole ich.» Das sei doch eine kurze Zeit-spanne, die er auf der linken Spur fahre:«Ist der Lastwagenfahrer, den ich überhole,fair und geht nicht noch auf das Gaspedal,ist das kein Problem.» Es gehe ja darum,dass der Verkehr flüssig ablaufe, und des-halb wolle er nicht nahe hinter einem ande-ren Lastwagen her fahren, der knapp lang-samer unterwegs sei als er. Die Autofahrerseien zunehmend toleranter, stellt Andyfest: «Sie machen Platz, geben Zeichen, dassich raus kann.»

Spiessrutenfahrt | Die Fahrt führt überFreiburg nach Lausanne. Andy Gerber akti-viert das Navigationsgerät, um die Baustel-le, wo er die Türen abliefern muss, zu fin-den. Auf einmal steht er mit seinem Gefährtvor einer anderen Baustelle und wird aufeine Umfahrung gewiesen. Obwohl er denAnhänger auf einem dafür vorgesehenenParkplatz zurück gelassen hat, kann er denMotorwagen kaum noch durch die engenStrassen lenken. Nur seine Fahrkunst er-möglicht es ihm, den Weg zur gesuchtenBaustelle eines Wohnhauses in einem Quar-tier zu finden. Er muss parkieren. Zwangs-läufig müssen die anderen Fahrzeuge aufdas Trottoir ausweichen. Später verstopftein Kehrichtwagen die schmale Quartier-strasse. Zu den prekären Gegebenheitenkommt noch hinzu, dass die Baustelle ver-waist ist und Andy zunächst die Palettenmit den Türen allein abladen und vor dieBaustelle hinstellen muss.

Weiter gilt es, in der Region Lausanne inmehreren Verteilerzentren Kosmetika, Le-bensmittel sowie Medikamente abzuladenund die Kunden unterzeichnen zu lassen.Später ruft ein Mitarbeiter der Zentrale anund bittet Andy, beim Bahnhof LausanneMaterial abzuholen und dann woandersabzuliefern. Auf der Fahrt zurück gibtsnochmals einen Anruf und einen Auftrag.Jeder Chauffeur und jede Chauffeuse seiständig via GPS im Dispositionssystem derFirma zu verfolgen. Man sehe jederzeit, wieviel Zeit er wo zum Ab- und Beladen desLastwagens benötigte. Der Gesprächstonder Mitarbeiter der Zentrale via Funk istherzlich und kollegial: «Wir sind ein Team»,meint Andy, deshalb gefalle es ihm beiPlanzer, das tröste über vieles seines Be-rufs hinweg.‹ Kurt Venner

Begegnung mit einem anderen wichtigen Träger des schweizerischen Verkehrssystems.

Anhänger abkoppeln und Bürokratie gehören zum Alltag eines Lastwagenchauffeurs.

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Die Fahrerkabine ist für Andy Gerber ein zweites Zuhause.

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 13

Reklame

› In ganz Europa spriessen fixe Verleihsta-tionen mit Velos aus dem Boden. Vielerortssind solche Systeme längst Alltag. Erstmalsnahmen deshalb 17 europäische Partner-clubs und der TCS im Rahmen von Euro-Test 40 derartige öffentliche Fahrrad-Ver-leihsysteme unter die Lupe. Und das natür-lich auch in der Schweiz, die diesbezüglichnoch ziemlich im Rückstand liegt. Immer-hin schneiden die Systeme von Lausanneund Biel «gut» ab, jenes von Lugano ist«ausreichend».

Die Systeme in den getesteten Städtensind sehr verschieden, der Zweck ist aberimmer der selbe: Möglichst unkompliziertsollen robust-bequeme Velos in Städtenausgeliehen und womöglich gar andernortsretourniert werden können. Erstes Fazit derTester: «Betriebsmodelle und Standardsmüssen sich erst noch bewähren.» Und Olivier Caspar von der Abteilung Verkehrs -sicherheit des TCS, welcher den Test be-gleitete, zieht folgende Bilanz: «Wir sindauch in der Schweiz auf dem richtigen Weg,aber alles braucht seine Zeit.»

Grosse Spannweite | Gross ist die An -gebotspalette in den analysierten Städten:Das zeigt allein schon ein Blick auf die An-zahl der Stationen, an denen man die Räderentnehmen kann. Sie reicht von einer einzi-gen im portugiesischen Aveiro bis zu 1751in Paris. Einen Rekord hält die französischeHauptstadt auch bei der Anzahl der Räder:23900 stehen hier zur Verfügung. Die Di-mensionen werden deutlich, wenn man denZweitgrössten im Vergleich dagegenstellt:

London mit 558 Stationen und 9200 Fahr-rädern.

Paris, Lyon | Trotzdem hat es Paris, dasinternational durchaus als beispielhaftgilt, mit der Wertung gut nur auf den zwei-ten Platz des europäischen Vergleichs ge-schafft. Geschlagen wurde es von einerkleineren französischen Stadt: Lyon hat dieNase vorn und konnte das einzige «sehrgut» im Feld für sich verbuchen: 343 Sta -

tionen mit 4000 Rädern, ganzjährig rundum die Uhr für jedermann auch spontanverfügbar, mit dem öffentlichen Verkehrverknüpft, die Registrierung bequem und kostenlos, die Aus-/Rückgabe vollständigautomatisiert und an jeder beliebigen Sta-tion möglich, mehrsprachige Informatio-nen auf vielfältige Weise abrufbar – daskommt dem Idealbild eines Rad-To-Go-Systems schon ziemlich nahe. Die drei letz-ten Plätze belegen alles Städte in Holland(Utrecht, Amsterdam, Den Haag).

Zwischen dem Ersten mit dem einzigen«sehr gut» und den drei sehr «mangelhaf-ten» auf den letzten Plätzen liegen Welten.In Noten ausgedrückt: 23 Mal die Wertung«gut», elf Mal «ausreichend» und zwei Mal«mangelhaft». Die Mehrzahl der Verleihsys-teme im Vergleich ist auch für den Touris-ten durchaus gut zu nutzen. 60% der Betrei-ber haben ihr Angebot über die ganze Stadtausgedehnt, etwas mehr als ein Drittel be-schränkt sich auf die jeweilige Innenstadt.

Die drei Schweizer Städte | Wie ein-gangs erwähnt, lassen sich die Resultateder Schweizer Städte sehen: Biel mit 40 Sta-tionen und 250 Leihrädern sowie Lausannemit 22 Stationen und 280 Velos wurde im Test mit «gut» taxiert. Lugano mit nursechs Stationen und 68 Leihrädern kommtimmerhin auf ein «ausreichend». Bei allenFahrrädern in den getesteten SchweizerStädten wurde bemängelt, dass die Velosohne Federung ausgerüstet sind.‹ hwm

Touring-InfoDetails zum Test: www.test.tcs.ch.

Stadt Lyon hat die Nase vornVelo-Verleihstationen boomen: Ein erster TCS-Test mit 17 Partnerclubs in 18 Ländernzeigt Stärken und Schwächen auf. Die drei Schweizer Städte liegen im Mittelfeld.

Vorab geeignet für kurze Einsätze

Die Preise sind für eine kurze Nutzung der Räder günstiger, füreine längere hingegen teurer. Der Anreiz, die Räder nur für kur-ze Wege zu nutzen, wird oftmals durch Freiminuten, das heisstkostenlose (erste) 30 oder sogar 60 Minuten, verstärkt. Einerlängeren Nutzung wird hingegen gerne durch maximale Nut-zungsdauern ein Riegel vorgeschoben. Oder durch unverhält-nismässig teure Stundensätze sanktioniert. Rein rechnerischwürde ein Leihrad für 24 Stunden zum Beispiel in Turin mit saf-tigen 138 Euro zu Buche schlagen. Eine erfreuliche Ausnahmebilden die Angebote in Amsterdam, Den Haag und Utrecht.Dort bezahlt der Nutzer zehn Euro für die einmalige Registrie-rung, danach kann er das Leihrad für eine Gebühr von drei Eurobis zu 24 Stunden lang fahren. Der Tarifdschungel ist für denNutzer schwer zu durchschauen – und auf den Internetseitender Anbieter oft unverständlich dargestellt. tg

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In Lugano gibts auch Velo-Verleihstationen, aberim Moment erst deren sechs.

Gewinnseite & Tipps 6/2012

Gewinnen Sie 4 Übernachtungen für 2 Personen im prächtig am Lago Maggiore gelegenen TCS-Hotel Bellavista. Wert CHF 1’008.–

So geht es: Sudoku lösen. Wenn Sie die roten Felder ge-löst haben, SMS mit tm11 und den 3 Zahlen an 543 (CHF 1.50/SMS) schicken. Die Gewin-ner werden unter den richtigen Einsendungenverlost. Es wird keine Korrespondenz geführt.

Teilnahmeschluss ist der 20. Juli 2012.

Am Sonnenhang in Vira Gambarogno liegt das Bellavista über dem Lago Maggiore.Mit der richtigen Lösung des Sudoku kön-nen Sie einen unvergesslichen Aufenthalt für zwei Personen in unserer Sonnenstube Tessin gewinnen. Auf der Terrasse des Bellavista in Vira Gambarogno entspannen Sie sich zu Zweit und geniessen die einmalige Aussicht auf See und Tessiner Landschaft. Sie tauchen in das kühlende Nass des Swimming Pools in der Parkanlage mit altem Baumbestand.

Verwöhnt werden Sie an der Grotto-Bar (Bild oben) und im Panorama-Restaurant. Kurz, Sie erholen sich mit einem Aufenthalt von vier Übernachtungen in einmaliger Umgebung im Zweitbettzimmer mit 16 m2

und jeglichem Komfort, inklusive Früh-stücksbu� et, Service, Taxen und MwSt.

Preissponsor: www.hotelbellavista.ch

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touring lesen und gewinnen 1 Smartphone Nokia N9 64 GB im Wert von Franken 635.–

Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist auch per Post möglich. Schicken Sie die jeweilige Lösung an: touring mobile, touring Verlag, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern. Teilnahmeberechtigt sind alle Lese-rinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe der «touring mobile»-Gewinnseite & Tipps werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Schicken Sie ein SMS mit tm12 x oder xx (x = Seitenzahl) an 543 (CHF 1.50/SMS). Mit etwas Glück gewinnen Sie das Smart-phone Nokia N9.

Teilnahmeschluss ist der 20. Juli 2012.

In dieser Zeitung � nden Sie einen Artikel über Velo-Verleihstationen. Auf welcher Seite?

futurezone.at schreibt zum Nokia N9: «Das Design unterscheidet sich stark genug von an-deren Smartphones: Das Gehäuse besteht aus einem gefrästen Polycarbonat-Block, oder an-ders ausgedrückt: hochwertigem Kunststoff. Es ist massiv, verbiegt sich nicht und knarrt nicht und fühlt sich durch die leicht raue Oberfl äche nicht nur gut an, sondern liegt auch rutschfest in den Händen. Obwohl das Display 3,9 Zoll misst, wiegt es 135 Gramm und ist 12,1 mm dick.» Natürlich hat das N9 alle wichtigen Features, die ein gutes Smartphone auszeichnen: 8 Megapixel-Kamera mit LED-Blitz, Musik-Player, Touchscreen usw.

Teilnahmeschluss ist der 20. Juli 2012.und jeglichem Komfort, inklusive Früh-stücksbu� et, Service, Taxen und MwSt.

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futurezone.at schreibt zum Nokia N9: «Das Design unterscheidet sich stark genug von an-deren Smartphones: Das Gehäuse besteht aus einem gefrästen Polycarbonat-Block, oder an-ders ausgedrückt: hochwertigem Kunststoff. Es ist massiv, verbiegt sich nicht und knarrt nicht und fühlt sich durch die leicht raue Oberfl äche nicht nur gut an, sondern liegt auch rutschfest

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5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 13

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› In ganz Europa spriessen fixe Verleihsta-tionen mit Velos aus dem Boden. Vielerortssind solche Systeme längst Alltag. Erstmalsnahmen deshalb 17 europäische Partner-clubs und der TCS im Rahmen von Euro-Test 40 derartige öffentliche Fahrrad-Ver-leihsysteme unter die Lupe. Und das natür-lich auch in der Schweiz, die diesbezüglichnoch ziemlich im Rückstand liegt. Immer-hin schneiden die Systeme von Lausanneund Biel «gut» ab, jenes von Lugano ist«ausreichend».

Die Systeme in den getesteten Städtensind sehr verschieden, der Zweck ist aberimmer der selbe: Möglichst unkompliziertsollen robust-bequeme Velos in Städtenausgeliehen und womöglich gar andernortsretourniert werden können. Erstes Fazit derTester: «Betriebsmodelle und Standardsmüssen sich erst noch bewähren.» Und Olivier Caspar von der Abteilung Verkehrs -sicherheit des TCS, welcher den Test be-gleitete, zieht folgende Bilanz: «Wir sindauch in der Schweiz auf dem richtigen Weg,aber alles braucht seine Zeit.»

Grosse Spannweite | Gross ist die An -gebotspalette in den analysierten Städten:Das zeigt allein schon ein Blick auf die An-zahl der Stationen, an denen man die Räderentnehmen kann. Sie reicht von einer einzi-gen im portugiesischen Aveiro bis zu 1751in Paris. Einen Rekord hält die französischeHauptstadt auch bei der Anzahl der Räder:23900 stehen hier zur Verfügung. Die Di-mensionen werden deutlich, wenn man denZweitgrössten im Vergleich dagegenstellt:

London mit 558 Stationen und 9200 Fahr-rädern.

Paris, Lyon | Trotzdem hat es Paris, dasinternational durchaus als beispielhaftgilt, mit der Wertung gut nur auf den zwei-ten Platz des europäischen Vergleichs ge-schafft. Geschlagen wurde es von einerkleineren französischen Stadt: Lyon hat dieNase vorn und konnte das einzige «sehrgut» im Feld für sich verbuchen: 343 Sta -

tionen mit 4000 Rädern, ganzjährig rundum die Uhr für jedermann auch spontanverfügbar, mit dem öffentlichen Verkehrverknüpft, die Registrierung bequem und kostenlos, die Aus-/Rückgabe vollständigautomatisiert und an jeder beliebigen Sta-tion möglich, mehrsprachige Informatio-nen auf vielfältige Weise abrufbar – daskommt dem Idealbild eines Rad-To-Go-Systems schon ziemlich nahe. Die drei letz-ten Plätze belegen alles Städte in Holland(Utrecht, Amsterdam, Den Haag).

Zwischen dem Ersten mit dem einzigen«sehr gut» und den drei sehr «mangelhaf-ten» auf den letzten Plätzen liegen Welten.In Noten ausgedrückt: 23 Mal die Wertung«gut», elf Mal «ausreichend» und zwei Mal«mangelhaft». Die Mehrzahl der Verleihsys-teme im Vergleich ist auch für den Touris-ten durchaus gut zu nutzen. 60% der Betrei-ber haben ihr Angebot über die ganze Stadtausgedehnt, etwas mehr als ein Drittel be-schränkt sich auf die jeweilige Innenstadt.

Die drei Schweizer Städte | Wie ein-gangs erwähnt, lassen sich die Resultateder Schweizer Städte sehen: Biel mit 40 Sta-tionen und 250 Leihrädern sowie Lausannemit 22 Stationen und 280 Velos wurde im Test mit «gut» taxiert. Lugano mit nursechs Stationen und 68 Leihrädern kommtimmerhin auf ein «ausreichend». Bei allenFahrrädern in den getesteten SchweizerStädten wurde bemängelt, dass die Velosohne Federung ausgerüstet sind.‹ hwm

Touring-InfoDetails zum Test: www.test.tcs.ch.

Stadt Lyon hat die Nase vornVelo-Verleihstationen boomen: Ein erster TCS-Test mit 17 Partnerclubs in 18 Ländernzeigt Stärken und Schwächen auf. Die drei Schweizer Städte liegen im Mittelfeld.

Vorab geeignet für kurze Einsätze

Die Preise sind für eine kurze Nutzung der Räder günstiger, füreine längere hingegen teurer. Der Anreiz, die Räder nur für kur-ze Wege zu nutzen, wird oftmals durch Freiminuten, das heisstkostenlose (erste) 30 oder sogar 60 Minuten, verstärkt. Einerlängeren Nutzung wird hingegen gerne durch maximale Nut-zungsdauern ein Riegel vorgeschoben. Oder durch unverhält-nismässig teure Stundensätze sanktioniert. Rein rechnerischwürde ein Leihrad für 24 Stunden zum Beispiel in Turin mit saf-tigen 138 Euro zu Buche schlagen. Eine erfreuliche Ausnahmebilden die Angebote in Amsterdam, Den Haag und Utrecht.Dort bezahlt der Nutzer zehn Euro für die einmalige Registrie-rung, danach kann er das Leihrad für eine Gebühr von drei Eurobis zu 24 Stunden lang fahren. Der Tarifdschungel ist für denNutzer schwer zu durchschauen – und auf den Internetseitender Anbieter oft unverständlich dargestellt. tg

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In Lugano gibts auch Velo-Verleihstationen, aberim Moment erst deren sechs.

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Mieten in den Ferien mit Tücken

› Speziell in Auslandferien ist das Mieten von Autos, Rollernoder Töffs beliebt. Wer möchte etwa im Mittelmeerraum nichtnoch die nähere oder weitere Umgebung eines Badeortes ent-decken, statt nur auf dem Liegestuhl zu dösen? Bei den Autosist bekannt, dass man am wenigsten Probleme hat, wenn manvor Reiseantritt bei internationalen Autovermietern bucht unddamit bei Problemen gut abgedeckt ist (ist Ihr ETI-Schutzbriefnoch gültig?). Aber manche Feriengäste entscheiden spontanvor Ort, ein Fahrzeug zu mieten. Und genau hier ist Vorsicht am Platz. Besonders bei lokalen Vermietern entpuppen sichSchnäppchen oft als riskante Lockvogelangebote.

Deshalb ist es unabdingbar, bei der Unterzeichnung desMietvertrages sich nicht mit beschwichtigenden Worten desAngestellten abspeisen zu lassen. Das beginnt bei den Versi-cherungskonditionen: Hier ist es gerade im Ausland sinnvoll,auf einer Vollkaskoversicherung unter Ausschluss des Selbst-behalts zu beharren. Der Aufpreis lohnt sich alleweil. Wichtigist bei der Fahrzeugübernahme, dass der Zustand des rollendenUntersatzes genau protokolliert wird. Ohnehin ist es ratsam,vor Vertragsabschluss das Auto oder den Roller etwas genauerunter die Lupe zu nehmen. Schmuddeliger Zustand, abgefahre-ne Pneus sind ein Indiz dafür, dass man einen anderen Vermie-ter suchen sollte.

Benzin-Fallen | Besonders ärgerlich sind oft auch die Rege-lungen punkto Treibstoff: Wenn möglich sollte man darauf be-harren, dass man das Auto oder den Töff mit vollem Tank über-nimmt und abgibt. Bei allen anderen Regelungen profitierendie Verleiher oft unverschämt. Dazu gehört auch die Praxis,dass die erste Betankung teuer bezahlt, dafür das Auto mit leeremTank abgegeben werden soll. Wer als Autofahrer erstmals aufeinen Roller steigt, sollte sehr vorsichtig sein. Besonders ge-fährlich sind Naturstrassen. Und: Helm auf trotz Hitze! ‹ hwm

Touring-InfoMitglieder profitieren bei Avis, Hertz und Sunny Cars von Rabatten.

Auch bei Rollermieten im Ausland gilt: Kleingedrucktes im Auge behalten.

Der Ausleih von Autos oder Rollern ist besonders im Ausland beliebt. Vorsicht istaber nicht nur auf den Strassen am Platz.

Rek

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Die Geburtsstunde der schweizerischen Autobahnen: Spatenstich A1 Lausanne–Genf 1959.

›Ohne Strasse keine funktionierende Wirt-schaft und damit kein Wohlstand. An die-ser Tatsache kommt niemand vorbei. Seitjeher weiss man, dass der VerkehrsträgerStrasse für die Volkswirtschaft von zen-traler Bedeutung ist. Er ermöglicht, Men-schen, Güter, Energie und Informationenrascher und über grössere Distanzen zu befördern. Das war auch der Grund, um einleistungsfähiges Nationalstrassennetz aufdie Beine zu stellen.

1960 haben die Eidgenössischen Räte die Strassenverbindungen von nationalerBedeutung festgelegt. Dieser Bundesbe-schluss über das Nationalstrassennetz de-finiert im Wesentlichen das Strassennetz,das wir umgangssprachlich als Autobah-nen bezeichnen und im Endausbau gegen1900 Kilometer umfassen soll. Kernelemen-te des Netzbeschlusses sind attraktive Ver-bindungen zwischen den Wirtschaftszen-tren unseres Landes und die Anbindungdieser Wirtschaftszentren an das ausländi-sche Hochleistungsstrassennetz.

Die Ausgangslage | Zur Finanzierungzog man drei Fünftel der Mineralölsteuerund den gesamten Mineralölsteuerzuschlagheran sowie ab 1985 den Ertrag aus der Autobahnvignette. Das war eine eigentlicheZweckbindung. Hinzu kamen die Beiträgeder Kantone je nach ihrer Finanzkraft; imDurchschnitt betrug der Anteil des Bundes87%. Im Zuge des neuen Finanzausgleichs(NFA) gingen die Nationalstrassen ab 2008ins Eigentum des Bundes über, der damitauch für die Finanzierung aufkommt. ImRückblick darf man heute anerkennen,dass sich die Gesamtplanung des schweize-rischen Hochleistungsstrassennetzes von1960 sowie der Finanzierungsschlüssel mitder damit verbundenen Zweckbindung be-währt haben. Die Strassengelder kamen derStrasse zugute.

1985 trat das Umweltgesetz in Kraft, 1989 die Umweltverträglichkeitsprüfung.Das Waldsterben machte in den 80er Jah-ren die Runde. Neue, möglichst umwelt-schonende Linienführungen der zu bauen-den Nationalstrassen wurden notwendigund verzögerten die Ausführung. 1990 wur-den die Stopp-dem-Beton-Initiative abge-lehnt und ebenso die Kleeblattinitiative.Bei Annahme der Beton-Initiative hätte derUmfang des Nationalstrassennetzes denStand vom 30. April 1986 nicht überschrei-ten dürfen. Neue Strassen hätten nur noch

gebaut werden dürfen, wenn bestehendeaufgehoben worden wären. Die Walensee-Autobahn zwischen Weesen und Flums bei-spielsweise, die 1987 in Betrieb genommenwurde, hätte vermutlich sogar abgerissenwerden müssen. Zudem verlangten die Ini-tianten den Verzicht auf den Bau der A1Yverdon–Murten, der A4 Wettswil–Knonauund der A5 Biel–Solothurn.

10% weniger für Strasse | Mit der An-nahme des Verfassungsartikels über Treib-stoffzölle durch Volk und Stände am 6. Juli1958 flossen 40% in die allgemeine Bundes-kasse. 60% mussten für Strassenzweckeverwendet werden. Da aber im Laufe derZeit die Einnahmen die Ausgaben übertra-fen und der Bundesvorschuss zurückbe-zahlt werden konnte, entschied man sichfür eine neue Verwendung der Zölle. 1983beschlossen Volk und Stände, dass künftig

nur noch 50 statt 60% der Einnahmen fürStrassenzwecke verwendet werden und 50statt 40% der Bundeskasse zukommen soll-ten. Gleichzeitig wurden Strassengeldernicht mehr nur für Strassenzwecke verwen-det, sondern die Grenze wurde aufgestos-sen und der Rahmen erweitert (Box). DieRückkehr zur ursprünglichen Verteilung60:40 der Mineralölsteuererträge ist übri-gens vom Nationalrat in der Märzsessionangenommen worden (parlamentarischeInitiative Robert Schmid). Der Ständeratbefindet im Herbst darüber, wobei dieChancen im «Stöckli» eher schlecht stehen.

Die 90er Jahre waren dann die Zeiten desBahnausbaus: Neat Lötschberg/Gotthardund Neubaustrecke Mattstetten–Rothristum Beispiele zu nennen. Die Strasse wurdeetwas ins Abseits befördert, aber die vonihr generierten Gelder waren (und sind)hoch willkommen.‹ tg/hwm

Strassengelder abgezwacktZu Beginn des Nationalstrassenbaus kamen die Gelder der Autofahrenden der Strassezugute. Dann entdeckten andere Interessenten die Geldquelle. Teil 1 einer kleinen Serie.

Der Griff in die Strassenkasse begann früh

Seit 1983 kommen Gelder aus der Strassenkasse nicht mehr nur derStrasse zugut, sondern werden auch u.a. eingesetzt für: Niveau-Über-gänge, Über- und Unterführungen, die mithelfen, Schiene und Strasse zu trennen; kombinierter Verkehr von Gütern, Massnahmen für den Um-welt- und Landschaftsschutz sowie für den Schutz vor Naturgewalten.Bahnhofparkanlagen, die das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr erleichtern, wurden unterstützt. Diese Bestimmung wurde 1995 wiederrückgängig gemacht. Der Autoverlad wurde gefördert/verbilligt. tg

5.Juli 2012 | touring 12 | Mensch und Mobilität 15

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Mieten in den Ferien mit Tücken

› Speziell in Auslandferien ist das Mieten von Autos, Rollernoder Töffs beliebt. Wer möchte etwa im Mittelmeerraum nichtnoch die nähere oder weitere Umgebung eines Badeortes ent-decken, statt nur auf dem Liegestuhl zu dösen? Bei den Autosist bekannt, dass man am wenigsten Probleme hat, wenn manvor Reiseantritt bei internationalen Autovermietern bucht unddamit bei Problemen gut abgedeckt ist (ist Ihr ETI-Schutzbriefnoch gültig?). Aber manche Feriengäste entscheiden spontanvor Ort, ein Fahrzeug zu mieten. Und genau hier ist Vorsicht am Platz. Besonders bei lokalen Vermietern entpuppen sichSchnäppchen oft als riskante Lockvogelangebote.

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5.Juli 2012 | touring 12 | Test und Technik 19

Dynamische Linienführung, extrem flache Frontscheibe und langgezogene Scheinwerfer machen den Hyundai i30 zu einem sehr attraktiven Kompaktwagen.

Das optionale Panorama-Glasdach lässt die Sonne reinscheinen.

TCS-Vergleich Hyundai i30 Citroën DS4 Mazda 3 VW Golf 1.6 CRDi 1.6 HDi 1.6 CD 1.6 TDI Premium So Chic Exclusive Comfortline

Preis (Fr.) 31990.– 35450.– 31560.– 36150.–Hubraum (cm3) 1582 1560 1560 1598Leistung (kW/PS) 94/125 82/112 85/115 77/105Max. Drehmoment (Nm/min) 260/1900 270/1750 270/1750 250/1500Verbrauch (l/100 km) 4,6 A2 4,51 A2 4,31 A2 4,11 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 695 706 697

Betriebskosten (Fr./km)3 –.64 –.72 –.68 –.68Wartungskosten4 11111 11133 11333 11111

Test «Tou ring» 12/2012 1/20115 11/20096 1/20097

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Citroën C4 2.0 HDi 6 Mazda 3 2.2 CD Sport 7 VW Golf 2.0 TDI

18 Test und Technik | touring 12 | 5.Juli 2012

Hochwertige Materialien im Cockpit.

Fortsetzung auf Seite 21

+–KurzbilanzPreis-/Leistungsverhältnis, reichhaltigeKomfortausstattung, schönes Leder-Interieur, gute Platzverhältnisse, gros-ser Kofferraum, angemessener Ver-brauch, eigenständiges Design, Garan-tieleistungen, Multimedia-Anbindung.

Träger und wenig spritziger Motor, lan-ge Getriebeabstufung, Sicht nach hin-ten und Seite eingeschränkt, kernigerMotor bei Kaltstart, hohe Ladekante,etwas kurze Sitzflächen bei den Vor-dersitzen.

› Er war der eigentliche Star dieser EM:Hyundai setzte seine zweite Auflage des i30vor und nach den Fussballspielen vor demFernsehpublikum gekonnt in Szene. Zuvorwurde der Kompakte unverhofft Protago-nist in einem vielgesehenen Youtube-Film,in welchem Martin Winterkorn, Chef derVW-Gruppe, sich den bereits legendärenSatz «Da scheppert nix» entlocken liess. Derin Tschechien hergestellte zweite i30 istwirklich sehr gelungen: Nicht nur die solideund vom VW-Chef gelobte Lenkradverstel-lung des Koreaners ist top, auch am Preis-/Leistungsverhältnis des Hyundai i30 könn-ten sich die Wolfsburger eine Scheibe ab-schneiden. Die Premium-Ausstattung desKompaktwagens entspricht dem Standardder gehobenen Mittelklasse. Einziger Wer-mutstropfen: Die Kombination von etwasträgem Motor, langer Getriebeabstufungund hohem Gewicht schmälert das Tempe-rament des Kompakten massgeblich. Trotz-dem: Der Golf-Gegner meint es ernst undrückt ihm mit schickem Design, hochwer-tigem Interieur und grosszügigen Platz-verhältnissen so nahe auf den Pelz wie niezuvor.

Fliessende Optik | Die Linienführunglässt den i30 sehr dynamisch wirken. DieSeitenlinie wölbt sich rund über den vor-deren Radkasten, um dann seitlich nachoben verlaufend mit dem Schwung derRückleuchten zu verschmelzen. Die extremflache Frontscheibe unterstützt diese flies-sende Dynamik zusätzlich. Vorne dominie-ren die langgezogenen Scheinwerfer, dasboomerang-förmige Tagfahrlicht sowie derKühlergrill aus poliertem Chrom der Pre-mium-Ausführung. Das Heck des Kompak-ten erinnert etwas an die italienischeGiulietta von Alfa Romeo: sehr sexy.

Im Cockpit des Kompakten fühlt man sichfast wie ein König. Hochwertige Materia-lien, elegante Mittelkonsole und schöneChromleisten sowie ein ergonomisches Ar-

maturenbrett lassen keine Wünsche offen.Dem Fahrer stehen zahlreiche kleinere undgrössere Ablagefächer zur Verfügung. Dasoptionale Panorama-Glasdach lässt aufWunsch Luft und Sonne rein. Der Bord-computer ist intuitiv aufgebaut und die Primärinstrumente stellen alle wichtigenFahrzeuginformationen in den Blick desFahrers. Das Multimedia-System ist zeitge-mäss. Abgerundet wird das Innenleben desKoreaners durch einen grosszügigen Kof-ferraum von 378 Liter. Bei abgeklapptenRückenlehnen entsteht ein grosser, flacherLadeboden mit zusätzlichen, seitlichenStaufächern. Verzurrösen und Gepäcknetzgehören zur Serienausstattung. Leider istdie Top-Tether-Verankerung, wie beimKlassengegner Golf, an der Innenseite desKofferraums platziert. Unpraktisch.

Wenig spritzig | Der Testverbrauch desi30 von 5,8 l/100 km ist guter Klassendurch-schnitt, aber er setzt keine neuen Mass-stäbe. Der 1,6-l-Turbodiesel verschafftdem Kompaktwagen angemessene Fahr-

Ein attraktiverneuer MitspielerDer Hyundai i30 geht mit schöner Optik, gutem Preis und gepflegtem Interieur auf Kundenfang. Nur die Fahrleistungensind etwas träge. Test des 1.6 CRDi Premium.

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Dynamische Linienführung, extrem flache Frontscheibe und langgezogene Scheinwerfer machen den Hyundai i30 zu einem sehr attraktiven Kompaktwagen.

Das optionale Panorama-Glasdach lässt die Sonne reinscheinen.

TCS-Vergleich Hyundai i30 Citroën DS4 Mazda 3 VW Golf 1.6 CRDi 1.6 HDi 1.6 CD 1.6 TDI Premium So Chic Exclusive Comfortline

Preis (Fr.) 31990.– 35450.– 31560.– 36150.–Hubraum (cm3) 1582 1560 1560 1598Leistung (kW/PS) 94/125 82/112 85/115 77/105Max. Drehmoment (Nm/min) 260/1900 270/1750 270/1750 250/1500Verbrauch (l/100 km) 4,6 A2 4,51 A2 4,31 A2 4,11 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 695 706 697

Betriebskosten (Fr./km)3 –.64 –.72 –.68 –.68Wartungskosten4 11111 11133 11333 11111

Test «Tou ring» 12/2012 1/20115 11/20096 1/20097

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Citroën C4 2.0 HDi 6 Mazda 3 2.2 CD Sport 7 VW Golf 2.0 TDI

5.Juli 2012 | touring 12 | Test und Technik 21

leistungen, lässt den Fahrer aber nicht vorFreude jubeln. Für ein Turbo-Triebwerkder neusten Generation fehlen die Spritzig-keit und der ausreichende Durchzug. Grün-de dafür liegen im hohen Gewicht des Fahr-zeugs und den sehr lang ausgelegten Gän-gen. Wenn auch ohne Fahrdynamik, bietetder i30 seinen Insassen ein gutmütigesFahrverhalten. Er bleibt satt in der Spurund untersteuert nur wenig. Die Lenkungverfügt über drei Einstellungsmodi. ImNormalmodus ist die Lenkung am ange-nehmsten, im Sportmodus ist die Rückmel-dung am stärksten.

Auch im Bereich Komfort bleibt der i30gutmütig. Die Federung ist schluckfreudig,die Ledersitze sind vielseitig verstellbarund langstreckentauglich. Die Serienmäs-

sige Komfortausrüstung ist überdurch-schnittlich reichhaltig. Der kernige Turbo-diesel macht sich beim Kaltstart lautstarkbemerkbar, ist auf der Autobahn aber un-aufdringlich.

Gute Garantieleistungen | Der Hyundaii30 verfügt nebst sieben Airbags serien-mässig über Xenon- und Kurvenlicht. ImBremstest erreichte er ein «sehr gut» undseine Sicherheitsausrüstung ist umfang-reich. Abzug gibts wegen der schlechtenÜbersicht nach hinten. Besonderes Lob er-halten ausserdem die Garantie- und Ser-viceleistungen welche Hyundai fünf Jahreab Kaufdatum bereitstellt. Mit dem i30 istden Koreaner ein besonderer Coup gelun-gen. Autokäufer dürfen sich über einenneuen, starken Mitspieler in der «Golfklas-se» freuen.‹ Nadia Rambaldi

Fortsetzung von Seite 18

Hyundai i30 1.6 CRDi Premium: DetailübersichtINNENRAUM 11112 Die Lederausstattung ist serienmässig und in diesem Preissegment ungewöhnlich und daher top. Das Platzangebotist vorne und hinten grosszügig. Überzeugendist auch das grosse Kofferraumvolumen und derflache Ladeboden mit seitlichen Staufächern,der bei abgeklappten Rücklehnen entsteht.

KOMFORT 11113 Die Federung ist komfor -tabel und schluckfreudig. Die elektrisch ver -stellbaren Ledersitze sind langstreckentauglich.Auch in der Ergonomie hat Hyundai Fortschrittegemacht. Der Turbodiesel klingt kernig, ist aberauf der Autobahn unaufdringlich.

AUSSTATTUNG 11111 Die serienmässigeKomfortausrüstung ist sehr reichhaltig. Die

Testausführung Premium entspricht fast demStandard der gehobenen Mittelklasse.

FAHRLEISTUNG 11123 Leider fehlt dem 1,6-Liter-Turbodiesel die Spritzigkeit und dersatte Durchzug. Ursache sind die sehr lang aus-gelegten Gänge und das hohe Gewicht von 1,5 t.Insgesamt reichen die Fahrleistungen aber völligaus, positiv ist der Verbrauch.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Der i30 bie-tet ein gutmütiges Fahrverhalten aber ohne aus-geprägte Fahrdynamik. Für die Lenkung gibt esdrei Einstellmöglichkeiten.

SICHERHEIT 11111 Die Sicherheitsausrüs-tung ist top, der i30 erreichte Bestnoten imCrashtest. Kurvenlicht ist Serie, gute Bremsen.

Die Mittelkonsole kommt dank Chromleisten sehr edel daher, fast schon wie in der gehobenenMittelklasse. Der i30 ist ein wahres Raumwunder, der Kofferraum fasst bis zu 1316 Liter.

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Technische Daten

TESTFAHRZEUGHyundai i30 1.6 CRDi Premium; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 31990.– (wie getestet: Fr. 37160.–)Varianten: 1.4 Comfort (Fr. 18 990.–) bis 1.6 GDi Premium (Fr. 29990.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 690.–),Navigationssystem mit Rückfahrkamera undPanorama-Glasschiebedach (Fr. 2700.–)Garantien: 5 Jahre Werk, 5 Jahre Mobilität,3 Jahre Lack; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: Hyundai Suisse, Brandbach-strasse 6, 8305 Dietlikon, www.hyundai.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4-Zylinder Diesel 1,6 Turbo, 128 PS;Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1515 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1920 kg, Anhängelast 1500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 10,8 sElastizität:60–100 km/h (4.Gang) 8,2 s80–120 km/h (4.Gang) 9,0 sWendekreis: 11,2 mInnengeräusch:

60 km/h: 60 dB (A) 11113

120 km/h: 70dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 37 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30000/24 1,6 232.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 9,6 2171.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

15000 64 546.– 257.–30000 42 546.– 513.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Hyundai-Händler von Fr. 90.– bis Fr. 176.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 5,9 3,8 4,6Werk 5,2 3,8 4,3CO2-Emissionen: 122 g/kmCO2-Durchschnitt CH: 159 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11133

5,8 l/100 km Reichweite 914 km

Tankinhalt: 53 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 148cm, hinten 148cm Kofferraum: 378–1316 Liter Reifen: 225/45R17, min. 195/65R15

103cm

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7cm

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�89–111cm

95cm

� 62–87cm

Radstand 265cm� �Länge 430cm (Breite 178cm)

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5.Juli 2012 | touring 12 | Test und Technik 21

leistungen, lässt den Fahrer aber nicht vorFreude jubeln. Für ein Turbo-Triebwerkder neusten Generation fehlen die Spritzig-keit und der ausreichende Durchzug. Grün-de dafür liegen im hohen Gewicht des Fahr-zeugs und den sehr lang ausgelegten Gän-gen. Wenn auch ohne Fahrdynamik, bietetder i30 seinen Insassen ein gutmütigesFahrverhalten. Er bleibt satt in der Spurund untersteuert nur wenig. Die Lenkungverfügt über drei Einstellungsmodi. ImNormalmodus ist die Lenkung am ange-nehmsten, im Sportmodus ist die Rückmel-dung am stärksten.

Auch im Bereich Komfort bleibt der i30gutmütig. Die Federung ist schluckfreudig,die Ledersitze sind vielseitig verstellbarund langstreckentauglich. Die Serienmäs-

sige Komfortausrüstung ist überdurch-schnittlich reichhaltig. Der kernige Turbo-diesel macht sich beim Kaltstart lautstarkbemerkbar, ist auf der Autobahn aber un-aufdringlich.

Gute Garantieleistungen | Der Hyundaii30 verfügt nebst sieben Airbags serien-mässig über Xenon- und Kurvenlicht. ImBremstest erreichte er ein «sehr gut» undseine Sicherheitsausrüstung ist umfang-reich. Abzug gibts wegen der schlechtenÜbersicht nach hinten. Besonderes Lob er-halten ausserdem die Garantie- und Ser-viceleistungen welche Hyundai fünf Jahreab Kaufdatum bereitstellt. Mit dem i30 istden Koreaner ein besonderer Coup gelun-gen. Autokäufer dürfen sich über einenneuen, starken Mitspieler in der «Golfklas-se» freuen.‹ Nadia Rambaldi

Fortsetzung von Seite 18

Hyundai i30 1.6 CRDi Premium: DetailübersichtINNENRAUM 11112 Die Lederausstattung ist serienmässig und in diesem Preissegment ungewöhnlich und daher top. Das Platzangebotist vorne und hinten grosszügig. Überzeugendist auch das grosse Kofferraumvolumen und derflache Ladeboden mit seitlichen Staufächern,der bei abgeklappten Rücklehnen entsteht.

KOMFORT 11113 Die Federung ist komfor -tabel und schluckfreudig. Die elektrisch ver -stellbaren Ledersitze sind langstreckentauglich.Auch in der Ergonomie hat Hyundai Fortschrittegemacht. Der Turbodiesel klingt kernig, ist aberauf der Autobahn unaufdringlich.

AUSSTATTUNG 11111 Die serienmässigeKomfortausrüstung ist sehr reichhaltig. Die

Testausführung Premium entspricht fast demStandard der gehobenen Mittelklasse.

FAHRLEISTUNG 11123 Leider fehlt dem 1,6-Liter-Turbodiesel die Spritzigkeit und dersatte Durchzug. Ursache sind die sehr lang aus-gelegten Gänge und das hohe Gewicht von 1,5 t.Insgesamt reichen die Fahrleistungen aber völligaus, positiv ist der Verbrauch.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Der i30 bie-tet ein gutmütiges Fahrverhalten aber ohne aus-geprägte Fahrdynamik. Für die Lenkung gibt esdrei Einstellmöglichkeiten.

SICHERHEIT 11111 Die Sicherheitsausrüs-tung ist top, der i30 erreichte Bestnoten imCrashtest. Kurvenlicht ist Serie, gute Bremsen.

Die Mittelkonsole kommt dank Chromleisten sehr edel daher, fast schon wie in der gehobenenMittelklasse. Der i30 ist ein wahres Raumwunder, der Kofferraum fasst bis zu 1316 Liter.

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Technische Daten

TESTFAHRZEUGHyundai i30 1.6 CRDi Premium; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 31990.– (wie getestet: Fr. 37160.–)Varianten: 1.4 Comfort (Fr. 18 990.–) bis 1.6 GDi Premium (Fr. 29990.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 690.–),Navigationssystem mit Rückfahrkamera undPanorama-Glasschiebedach (Fr. 2700.–)Garantien: 5 Jahre Werk, 5 Jahre Mobilität,3 Jahre Lack; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen)Importeur: Hyundai Suisse, Brandbach-strasse 6, 8305 Dietlikon, www.hyundai.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4-Zylinder Diesel 1,6 Turbo, 128 PS;Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1515 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1920 kg, Anhängelast 1500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung (0–100 km/h): 10,8 sElastizität:60–100 km/h (4.Gang) 8,2 s80–120 km/h (4.Gang) 9,0 sWendekreis: 11,2 mInnengeräusch:

60 km/h: 60 dB (A) 11113

120 km/h: 70dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 37 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

30000/24 1,6 232.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 9,6 2171.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

15000 64 546.– 257.–30000 42 546.– 513.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Hyundai-Händler von Fr. 90.– bis Fr. 176.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 5,9 3,8 4,6Werk 5,2 3,8 4,3CO2-Emissionen: 122 g/kmCO2-Durchschnitt CH: 159 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11133

5,8 l/100 km Reichweite 914 km

Tankinhalt: 53 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 148cm, hinten 148cm Kofferraum: 378–1316 Liter Reifen: 225/45R17, min. 195/65R15

103cm

14

7cm

��

�89–111cm

95cm

� 62–87cm

Radstand 265cm� �Länge 430cm (Breite 178cm)

� �

5.Juli 2012 | touring 12 | Test und Technik 23

Der SUV 4008 zeigt typische Peugeot-Züge,darunter den schwebenden Kühlergrill.

Bild

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vg

›Volvo blättert die Seite bei den Limousi-nen und Kombis S40/V50 radikal um undbegibt sich ins Segment der Premium-Kom-pakten. Mit dem Audi A3 im Visier verwan-delt sich der Volvo V40 in einen Fünftürermit Heckklappe, der etwas an einen Shoo-tingbrake erinnert. Sein gestrecktes Designwird durch ein keilförmiges Heck betontund verleiht ihm eine starke und ästheti-sche Persönlichkeit.

Das gut aussehende Modell schreibt aus-serdem eine neue Episode in der Sicher-heitsgeschichte von Volvo, indem es alserstes einen Fussgängerairbag einführt.Das grosse aufblasbare Kissen ist serien-mässig und tritt aus der Motorhaube her-vor, um einen Teil der Windschutzscheibezu bedecken. Damit wird das Verletzungs-risiko eines angefahrenen Fussgängers ver-kleinert. Hinzu kommt ein bis 50 km/h ak-tives Antikollisionssystem. Für 2500 Fran-ken bietet Volvo ein Sicherheitspaket an,das unter anderem Fussgängererkennung,adaptive Geschwindigkeitsregelung, Ver-kehrszeichenerkennung und Fahrzeuger-kennung bei Rückwärtsfahren umfasst.

Dieser Hang zu Sicherheit passt gut zumInterieur das den Stempel des skandinavi-schen Designs trägt und wo man eine Ge-

Kompakt bis ins letzte Detail

staltung findet, die eher modern als gemüt-lich ist. Bemerkenswert auch das Flüssig-kristall-Kombiinstrument das die Wahlzwischen drei Schriftbildern lässt. Gefallenhat auch der ausgezeichnete Komfort derSitze, weniger der eingeschränkte Zugangund das durchschnittliche Platzangebotder Sitzbank. Der kubische Kofferraumliegt in der Norm und ist mit einem zwei-stufigen Boden ausgerüstet.

Der V40 wird in der Basisversion D2 voneinem ultra-sparsamen, aber etwas lahmen1,6 l angetrieben. Verführerischer ist derauf 2 l gebrachte 5-Zylinder D4, der durchsein Drehmoment, seine Geschmeidigkeitund seinen Klang gefällt. Die 1,6-l-Benzinermit Downsizing sollen sehr genügsam sein.Das bleibt zu überprüfen. Genau wie dieKraft des 2,5 l mit 254 PS, der für Ende Jahrerwartet wird. Der angemessen ausgestat-tete Kompakte bietet auch Smartphone-Applikationen, die es erlauben, den Treib-stoffstand abzufragen oder einen Dieb-stahlversuch zu melden.‹ MOH

Technik: 5 Türen, 5 Plätze; Länge: 4,37 m; Koffer-raum: 335 l; Motoren: Benziner 150/180/254 PS,Diesel 115/150/177 PS; Verbrauch: ab 3,6 l/100 km,94 g/km CO2 Preise: 34950 Fr. (D2 115 PS) bis 46150 Fr. (D4 177 PS); lieferbar ab September.

Elegant und kräftig verfügt der Volvo V40 über starke Schultern, die vom P1800 inspiriert sind.

Beim Volvo V40 führt die Kulturrevolution zu einem echten Premium-Kompakten. Als Zugabe gibt es eindurchgestyltes Aussehen und eine Fülle von Fahrhilfen.

Gekonnte ModellpflegeMercedes-Benz GLK Der von den Chinesenglühend verehrte kompakte SUV von Merce-des hat eine Glückssträhne. Ein kleines Face-lift, das vor allem LED-Lichter und ein über-arbeitetes Ambiente im Interieur umfasst,verleiht ihm Chic. Der GLK erbt ein ganzesArsenal von Fahrhilfen, darunter Rundum-Kameras. Die grosse Motorenpalette um-fasst sechs Diesel (143 bis 265 PS) und einenBenziner (306 PS), die alle mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe verbunden werdenkönnen. Bemerkenswert ist der niedrige Ver-brauch des Modells 250 Bluetec 4Matic (6,1 l/100 km) trotz beachtlichen 204 PS.

Fahrspass ohne AbgaseSmart fortwo electric drive Die dritte Generation des Elektro-Smart hat eineReichweite von 145 km und eine besserePerformance als seine Vorgänger. Der neueund 55-kW starke Elektromotor beschleunigtin 11,5 s stufenlos von 0 auf 100 km/h, dieHöchstgeschwindigkeit beträgt 125 km/h.Das neue Vertriebsmodell «sale&care» machtden Einstieg in die Elektromobilität interes-sant, da die Batterie auch nur gemietet werden kann. Erhältlich ab Juli, die Preisestarten ab 24500 Fr., plus monatliche Bat-teriemiete 99 Fr. – www.touring.ch.

Der vom Mitsubishi ASX abgeleitetePeugeot 4008 ist identisch mit sei-nem Pendant Citroën Aircross. Der4�4 mit Crossover Anwandlungenverfügt aber über echtes Styling.Ansonsten ist er eine genaue Kopiedes Aircross (siehe Touring 11). Angetrieben von Dieseln mit 1,6 l(115 PS) und 1,8 l (150 PS) wird der4008 nur in der Version Allure ver-trieben. Xenon-Scheinwerfer, LED-Leuchten, schlüsselloser Start und18”-Alufelgen sind serienmässig.Die Preise dieses Autos, das seineArtgenossen 3008 Hybrid4 und 508RXH, nicht allzu sehr in den Schat-ten stellen will, liegen zwischen41000 und 43200 Fr. MOH

Der gleicheSUV in Grün

22 Test und Technik | touring 12 | 5.Juli 2012

›Logischerweise ist ein üppiger Oberklas-se-Kombi das perfekte Fahrzeug, um mitder Familie lange Ferienreisen zu unter-nehmen. Allerdings wird diese Binsen-wahrheit durch die in anderen Kategorienerzielten Fortschritte in Frage gestellt.Nachfolgend ein Rundgang.

Kleinwagen und Kompakte | Für alle,die sich damit abfinden können, stunden-lang eng zusammengepfercht zu reisen, tut

es auch ein Kleinwagen (208, Polo usw.).Das früher hohe Innengeräusch wurde beineuen Modellen deutlich gedämmt. Aller-dings muss man sich beim Gepäck ein-schränken, denn das Kofferraumvolumenist mit rund 300 l bescheiden. Ein Geheim-tipp sind Stadtflitzer im Kombiformat oder Mikrovans, deren Laderaum bis 500 lschluckt. Kompaktwagen (Golf, Astra usw.)stehen heute dank technischen Neuerungeneiner luxuriösen Limousine punkto Ge-

räuschkomfort nur noch wenig nach. Aufder Rücksitzbank finden drei Passagiererecht komfortabel Platz, der Gepäckraumbleibt aber knapp (ca. 350 l), ausser bei denerheblich geräumigeren Kombiversionen.Als Dieselvarianten trumpfen die Kompak-ten analog zu Vertretern höherer Segmentemit Reichweiten von etwa 1000 km auf.

Familienkombis | Die etwas aus der Modegekommenen Mittelklasseautos (Mondeo,Passat usw.) glänzen mit Langstreckenqua-litäten. Sie bieten hohen Akustikkomfortund Bewegungsfreiheit auf den hinterenSitzen. Im Heck der Kombis stehen bis 600 lfür Utensilien zur Verfügung. Im Vergleichzur Oberklasse mangelt es diesen Modellenmit ihrem günstigen Preis/Leistungs-Ver-hältnis heute bloss noch an Image.

Minivans | Die kompakten Typen (Scenic,Zafira usw.) bleiben die Referenz hinsicht-lich Platzangebot und bieten zugleich vielKomfort. Dank ihrer kompakten Aussen-masse sind auch enge Strandparkings keinProblem. Die grossen Vans hingegen sindzwar fantastische Reisewagen für die gan-ze Familie, auf kleinen Strässchen im Mit-telmeerraum sind sie aber sehr unhandlich.Die trendigen Offroader schliesslich bietenpunkto Geräumigkeit und Gepäckvolumenoft enttäuschend wenig. Man hat die Wahlzwischen Schein und Wirklichkeit.‹ MOH

Für Ferienreisen geeignetMit welchem Familienauto ist man für die sommerliche Reise am besten gerüstet? In den Ferien werden der Komfort an Bord und der Kofferraum zu wichtigen Kriterien.

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In einem Kompaktvan wie dem Lodgy haben fünf Passagiere und eine Menge Gepäck Platz.

Dacia Lodgy Ein Minivan für 12900 Fr., werbietet mehr? Genau genommen kostet der Lodgyals Siebensitzer mit Radio/CD-Gerät, ESP undden wegen der minimalen Sicht nach hinten un-entbehrlichen Parksensoren gegen 18000 Fr.,aber der Dacia bleibt ein tolles Familienauto.

Die zweifarbigen Hartplastikverkleidungendes Armaturenbretts wirken etwas rustikal, Fort-schritte sind aber in den verchromten Anzeige-numrandungen und Griffen spürbar. Die vor-deren Einzelsitze bieten zwar wenig Halt, sindaber nicht unkomfortabel. Lorbeeren verdienthingegen die mittlere Sitzbank: Sie bietet nichtnur drei Passagieren reichlich Bewegungsfrei-heit, sondern klappt mit zwei Handgriffen zu-sammen, damit sich die dritte Sitzreihe bequemerreichen lässt. Und auch da finden zwei mittel-

Warum eigentlich keinLowcost-Minivan?

grosse Erwachsene überraschend viel Platz.Die Polsterung der beiden Sitzbänke dürfte allerdings etwas weicher sein.

In der Konfiguration als Fünfplätzer, mit ver-senkter dritter Sitzreihe, fasst der Stauraumnoch verschwenderische 634 l und bietet zahl-reiche Ablagen. Im urbanen Bereich benimmt

Das Design des Dacia Lodgy ist nicht richtungs-weisend, wirkt aber dennoch recht gefällig.

sich der 82 PS-Motor manierlich, auf Autobah-nen stört der recht hohe Geräuschpegel nichtallzu stark. Die Fahrleistungen sind ausrei-chend, stossen aber bei voller Zuladung oder anPässen an ihre Grenzen. In Kurven verhält sichder Lodgy mit seinem langen Radstand ausge-sprochen stabil. Gute Noten verdient auch diepräzise und gefühlvolle hydraulische Servolen-kung. Ein Minivan zum Kampfpreis. MOH

Vorteile: 7 Plätze zum Discount-Preis, giganti-scher Fahrgast- und Laderaum, sichere Stras-senlage, korrekter Komfort, Fortschritte beimFinish Nachteile: beschränkte Ausstattung undOptionen, Sicht nach hinten, wenig Tempera-ment, geringe Variabilität.

Technik: Minivan; 5–7 Plätze; Länge: 4,50 m; Koffer-raum: 827 l; 1,6-l-Benziner, 82 PS, 134 Nm bei 2800U/min; 5-Gang-Schaltgetriebe, 0 bis 100 km/h in14,5 s Testverbrauch: 8.0 l/100 km, Reichweite: 625 km Preis: 15600 Fr. (1.6 Lauréate 7 P.).

5.Juli 2012 | touring 12 | Test und Technik 23

Der SUV 4008 zeigt typische Peugeot-Züge,darunter den schwebenden Kühlergrill.

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›Volvo blättert die Seite bei den Limousi-nen und Kombis S40/V50 radikal um undbegibt sich ins Segment der Premium-Kom-pakten. Mit dem Audi A3 im Visier verwan-delt sich der Volvo V40 in einen Fünftürermit Heckklappe, der etwas an einen Shoo-tingbrake erinnert. Sein gestrecktes Designwird durch ein keilförmiges Heck betontund verleiht ihm eine starke und ästheti-sche Persönlichkeit.

Das gut aussehende Modell schreibt aus-serdem eine neue Episode in der Sicher-heitsgeschichte von Volvo, indem es alserstes einen Fussgängerairbag einführt.Das grosse aufblasbare Kissen ist serien-mässig und tritt aus der Motorhaube her-vor, um einen Teil der Windschutzscheibezu bedecken. Damit wird das Verletzungs-risiko eines angefahrenen Fussgängers ver-kleinert. Hinzu kommt ein bis 50 km/h ak-tives Antikollisionssystem. Für 2500 Fran-ken bietet Volvo ein Sicherheitspaket an,das unter anderem Fussgängererkennung,adaptive Geschwindigkeitsregelung, Ver-kehrszeichenerkennung und Fahrzeuger-kennung bei Rückwärtsfahren umfasst.

Dieser Hang zu Sicherheit passt gut zumInterieur das den Stempel des skandinavi-schen Designs trägt und wo man eine Ge-

Kompakt bis ins letzte Detail

staltung findet, die eher modern als gemüt-lich ist. Bemerkenswert auch das Flüssig-kristall-Kombiinstrument das die Wahlzwischen drei Schriftbildern lässt. Gefallenhat auch der ausgezeichnete Komfort derSitze, weniger der eingeschränkte Zugangund das durchschnittliche Platzangebotder Sitzbank. Der kubische Kofferraumliegt in der Norm und ist mit einem zwei-stufigen Boden ausgerüstet.

Der V40 wird in der Basisversion D2 voneinem ultra-sparsamen, aber etwas lahmen1,6 l angetrieben. Verführerischer ist derauf 2 l gebrachte 5-Zylinder D4, der durchsein Drehmoment, seine Geschmeidigkeitund seinen Klang gefällt. Die 1,6-l-Benzinermit Downsizing sollen sehr genügsam sein.Das bleibt zu überprüfen. Genau wie dieKraft des 2,5 l mit 254 PS, der für Ende Jahrerwartet wird. Der angemessen ausgestat-tete Kompakte bietet auch Smartphone-Applikationen, die es erlauben, den Treib-stoffstand abzufragen oder einen Dieb-stahlversuch zu melden.‹ MOH

Technik: 5 Türen, 5 Plätze; Länge: 4,37 m; Koffer-raum: 335 l; Motoren: Benziner 150/180/254 PS,Diesel 115/150/177 PS; Verbrauch: ab 3,6 l/100 km,94 g/km CO2 Preise: 34950 Fr. (D2 115 PS) bis 46150 Fr. (D4 177 PS); lieferbar ab September.

Elegant und kräftig verfügt der Volvo V40 über starke Schultern, die vom P1800 inspiriert sind.

Beim Volvo V40 führt die Kulturrevolution zu einem echten Premium-Kompakten. Als Zugabe gibt es eindurchgestyltes Aussehen und eine Fülle von Fahrhilfen.

Gekonnte ModellpflegeMercedes-Benz GLK Der von den Chinesenglühend verehrte kompakte SUV von Merce-des hat eine Glückssträhne. Ein kleines Face-lift, das vor allem LED-Lichter und ein über-arbeitetes Ambiente im Interieur umfasst,verleiht ihm Chic. Der GLK erbt ein ganzesArsenal von Fahrhilfen, darunter Rundum-Kameras. Die grosse Motorenpalette um-fasst sechs Diesel (143 bis 265 PS) und einenBenziner (306 PS), die alle mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe verbunden werdenkönnen. Bemerkenswert ist der niedrige Ver-brauch des Modells 250 Bluetec 4Matic (6,1 l/100 km) trotz beachtlichen 204 PS.

Fahrspass ohne AbgaseSmart fortwo electric drive Die dritte Generation des Elektro-Smart hat eineReichweite von 145 km und eine besserePerformance als seine Vorgänger. Der neueund 55-kW starke Elektromotor beschleunigtin 11,5 s stufenlos von 0 auf 100 km/h, dieHöchstgeschwindigkeit beträgt 125 km/h.Das neue Vertriebsmodell «sale&care» machtden Einstieg in die Elektromobilität interes-sant, da die Batterie auch nur gemietet werden kann. Erhältlich ab Juli, die Preisestarten ab 24500 Fr., plus monatliche Bat-teriemiete 99 Fr. – www.touring.ch.

Der vom Mitsubishi ASX abgeleitetePeugeot 4008 ist identisch mit sei-nem Pendant Citroën Aircross. Der4�4 mit Crossover Anwandlungenverfügt aber über echtes Styling.Ansonsten ist er eine genaue Kopiedes Aircross (siehe Touring 11). Angetrieben von Dieseln mit 1,6 l(115 PS) und 1,8 l (150 PS) wird der4008 nur in der Version Allure ver-trieben. Xenon-Scheinwerfer, LED-Leuchten, schlüsselloser Start und18”-Alufelgen sind serienmässig.Die Preise dieses Autos, das seineArtgenossen 3008 Hybrid4 und 508RXH, nicht allzu sehr in den Schat-ten stellen will, liegen zwischen41000 und 43200 Fr. MOH

Der gleicheSUV in Grün

5.Juli 2012 | touring 12 | Freizeit und Reisen 25

«Alles ist Energie»Menschen suchen Kraft in der Natur. Dabei gibt es unzählige Orte, wo Menschen stärkere Energie wahrnehmen, sich wohler fühlen als anderswo. Kraftorte. Was Kraftorte ausmachen sagt die Religionswissenschafterin Andrea Fischbacher.

»Kraftorte können Wasserfälle oder starkeBäume sein, an Kraftorten stehen vielfachKirchen und Kapellen. Sind Kraftorte grundsätzlich religiöse Plätze?Andrea Fischbacher*: Kräftige Plätze wur-den von den Menschen über Jahrhundertefür ihre Kulte genutzt. Die Religiosität hatmit der Art der Nutzung zu tun. Danebengibt es viele unbekannt gebliebene Kraft -orte, die zu entdecken sich lohnen.

Orte der Kraft sind Zonen mit erhöhter natürlicher Energie, sagt Blanche Merz, die weltbekannte Geobiologin und ersteKraft orteforscherin der Schweiz. StimmenSie dem zu, wie lautet Ihre Definition?Die Energie muss erhöht, die Energiequali-tät aufbauend sein. Diese Faktoren sindelementare Faktoren eines Kraftortes. Spü-re ich die Schwingungen, diese aufbauendeKraft, fühle ich mich wohl an diesem Ort.

Kraftorte gibt es überall auf der Welt. Diese lassen sich auch mit einem Biometerin Boviseinheiten messen. Ist diese Methodewissenschaftlich anerkannt? Gibt es heutefeinere Messmethoden?Die Messmethode ist wissenschaftlich nichtanerkannt. Erdenergien schwingen auf einermetaphysischen Ebene. Messgeräte funk -tionieren auf der physikalischen Ebene undkönnen Erdenergien nicht erfassen. Lebewe-sen – Menschen, Tiere, Pflanzen – reagierenauf diese Energien. Sie nehmen sie wahr,aber der Biometer nimmt sie nicht wahr.

Verändern sich diese Boviseinheiten? Ja natürlich. Alles ist ja im Fluss. Die Energien fliessen, deshalb ändern auch dieBoviseinheiten. Die Boviseinheit ist keinmessbarer Wert, sondern ein Beobach-tungswert.

Die Bodenbeschaffenheit entscheidet, ob Orte Energien aufbauen oder abgeben. Sie erkennen solche Orte sofort. Wie kommeich zu diesem Wissen?Beobachten, lernen und spüren. Das ist dertypische grenzwissenschaftliche Ansatz.Und genau dieses Wahrnehmen kann mannicht verwissenschaftlichen.

Kraftorte sind Energiefelder, man muss dasspüren, das hat viel mit Gefühlen und Emotionen zu tun. Es gibt solche die mehr

und solche die weniger spüren. Ist das aucheine frage der persönlichen Sensibilität?Ja, das ist so.

Braucht man Stille, um Kraftorte richtigoder stärker wahrzunehmen?Natürlich. Lässt man sich auf einen Ort ein,kann es einem gelingen, sich selbst oder derAnderswelt näher zu kommen. Ruhe undStille sind dabei vorteilhafter als Lärm.

Was haben Kraftorte mit Esoterik zu tun?Nichts. Kraftorteforschung ist eine grenz-wissenschaftliche Forschung, die geistes-wissenschaftlich angelegt ist. Sie arbeitetmit Beobachtung, Wahrnehmung und siesystematisiert diese nach wissenschaftli-chen Kriterien.

Was entgegnen Sie Menschen, die Gesprächeüber Kraftorte despektierlich als okkultisti-sches Geschwafel abtun?Ich freue mich darüber, dass die Menschenkritikfähig sind. Der grenzwissenschaftli-che Bereich lässt Scharlatanerie zu. Mansoll auch nicht einfach alles glauben.

Ist ein Rebberg auch ein Kraftort?Ist die Energie dort erhöht und die Energie-qualität aufbauend, dann ja, sonst nein.

Wie sind Kraftorte weltweit mit diesen vorwiegend aufbauenden Energien durch all die Jahrhunderte genutzt worden?Die vorchristlichen Menschen nutzten sol-che Orte für ihre Kulte. In der Regel warendies ja Fruchtbarkeitskulte. Die Menschennutzten auch immer dieselben Orte. Aberdie Kulthandlungen veränderten sich ent-sprechend dem Bewusstsein der Gesell-schaft.

Und nach der Geburt Christi?Es wurden weiterhin dieselben Orte ge-nutzt – mit den veränderten Kulthandlun-gen. Deshalb stehen alte Kirchen an genauden Orten, die Jahrhunderte vorher schonKultplätze waren.«

Interview: Christian Bützberger

* Dr. Andrea Fischbacher, die Religionswissen-schafterin und Biografin von Blanche Merz, der Grande Dame der Geobiologie und Pionierin der Schweizer Kraftorteforschung, leitet seit 2004die Forschungsstelle Kraftorte Schweiz(www.kraftorte.ch) in Oetwil an der Limmat.

«Energetische Kompa ti bilitätist auch die Ausgangslage,ob Menschen sich gegenseitig anziehen.»

Andrea Fischbacher

Parade 2012

Basel Tattoo Parade

Route: Münsterplatz - Freie Strasse - Marktplatz - Mittlere Brücke - Clarastrasse - Claramatte

Samstag, 21. Juli 2012, Start 14.00 Uhr

www.baseltattoo.ch

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Hauptsponsoren Partner

5.Juli 2012 | touring 12 | Freizeit und Reisen 25

«Alles ist Energie»Menschen suchen Kraft in der Natur. Dabei gibt es unzählige Orte, wo Menschen stärkere Energie wahrnehmen, sich wohler fühlen als anderswo. Kraftorte. Was Kraftorte ausmachen sagt die Religionswissenschafterin Andrea Fischbacher.

»Kraftorte können Wasserfälle oder starkeBäume sein, an Kraftorten stehen vielfachKirchen und Kapellen. Sind Kraftorte grundsätzlich religiöse Plätze?Andrea Fischbacher*: Kräftige Plätze wur-den von den Menschen über Jahrhundertefür ihre Kulte genutzt. Die Religiosität hatmit der Art der Nutzung zu tun. Danebengibt es viele unbekannt gebliebene Kraft -orte, die zu entdecken sich lohnen.

Orte der Kraft sind Zonen mit erhöhter natürlicher Energie, sagt Blanche Merz, die weltbekannte Geobiologin und ersteKraft orteforscherin der Schweiz. StimmenSie dem zu, wie lautet Ihre Definition?Die Energie muss erhöht, die Energiequali-tät aufbauend sein. Diese Faktoren sindelementare Faktoren eines Kraftortes. Spü-re ich die Schwingungen, diese aufbauendeKraft, fühle ich mich wohl an diesem Ort.

Kraftorte gibt es überall auf der Welt. Diese lassen sich auch mit einem Biometerin Boviseinheiten messen. Ist diese Methodewissenschaftlich anerkannt? Gibt es heutefeinere Messmethoden?Die Messmethode ist wissenschaftlich nichtanerkannt. Erdenergien schwingen auf einermetaphysischen Ebene. Messgeräte funk -tionieren auf der physikalischen Ebene undkönnen Erdenergien nicht erfassen. Lebewe-sen – Menschen, Tiere, Pflanzen – reagierenauf diese Energien. Sie nehmen sie wahr,aber der Biometer nimmt sie nicht wahr.

Verändern sich diese Boviseinheiten? Ja natürlich. Alles ist ja im Fluss. Die Energien fliessen, deshalb ändern auch dieBoviseinheiten. Die Boviseinheit ist keinmessbarer Wert, sondern ein Beobach-tungswert.

Die Bodenbeschaffenheit entscheidet, ob Orte Energien aufbauen oder abgeben. Sie erkennen solche Orte sofort. Wie kommeich zu diesem Wissen?Beobachten, lernen und spüren. Das ist dertypische grenzwissenschaftliche Ansatz.Und genau dieses Wahrnehmen kann mannicht verwissenschaftlichen.

Kraftorte sind Energiefelder, man muss dasspüren, das hat viel mit Gefühlen und Emotionen zu tun. Es gibt solche die mehr

und solche die weniger spüren. Ist das aucheine frage der persönlichen Sensibilität?Ja, das ist so.

Braucht man Stille, um Kraftorte richtigoder stärker wahrzunehmen?Natürlich. Lässt man sich auf einen Ort ein,kann es einem gelingen, sich selbst oder derAnderswelt näher zu kommen. Ruhe undStille sind dabei vorteilhafter als Lärm.

Was haben Kraftorte mit Esoterik zu tun?Nichts. Kraftorteforschung ist eine grenz-wissenschaftliche Forschung, die geistes-wissenschaftlich angelegt ist. Sie arbeitetmit Beobachtung, Wahrnehmung und siesystematisiert diese nach wissenschaftli-chen Kriterien.

Was entgegnen Sie Menschen, die Gesprächeüber Kraftorte despektierlich als okkultisti-sches Geschwafel abtun?Ich freue mich darüber, dass die Menschenkritikfähig sind. Der grenzwissenschaftli-che Bereich lässt Scharlatanerie zu. Mansoll auch nicht einfach alles glauben.

Ist ein Rebberg auch ein Kraftort?Ist die Energie dort erhöht und die Energie-qualität aufbauend, dann ja, sonst nein.

Wie sind Kraftorte weltweit mit diesen vorwiegend aufbauenden Energien durch all die Jahrhunderte genutzt worden?Die vorchristlichen Menschen nutzten sol-che Orte für ihre Kulte. In der Regel warendies ja Fruchtbarkeitskulte. Die Menschennutzten auch immer dieselben Orte. Aberdie Kulthandlungen veränderten sich ent-sprechend dem Bewusstsein der Gesell-schaft.

Und nach der Geburt Christi?Es wurden weiterhin dieselben Orte ge-nutzt – mit den veränderten Kulthandlun-gen. Deshalb stehen alte Kirchen an genauden Orten, die Jahrhunderte vorher schonKultplätze waren.«

Interview: Christian Bützberger

* Dr. Andrea Fischbacher, die Religionswissen-schafterin und Biografin von Blanche Merz, der Grande Dame der Geobiologie und Pionierin der Schweizer Kraftorteforschung, leitet seit 2004die Forschungsstelle Kraftorte Schweiz(www.kraftorte.ch) in Oetwil an der Limmat.

«Energetische Kompa ti bilitätist auch die Ausgangslage,ob Menschen sich gegenseitig anziehen.»

Andrea Fischbacher

5.Juli 2012 | touring 12 | Freizeit und Reisen 27

viseinheiten beträgt; ebenso viele Bovisein-heiten sind dort, wo das Taufbecken einge-lassen ist. In der Altarapsis verdoppelt sichdie Energie auf 18000 Boviseinheiten.

Nur unweit vom Baptisterium befindetsich eine weitere «Quelle» der Lebensener-gie, und zwar in der imposanten Renais-sancekirche Santa Croce (ebenfalls in RivaSan Vitale). Der «Kraftort» liegt exakt in derMitte des kreisförmigen Bodens, genau un-ter der wunderschönen, mit Fresken bemal-ten Tambourkuppel. Hier beträgt die Strah-lung aus dem Untergrund gute 20000 Bo-viseinheiten. ac

Besuchszeiten: Das Baptisterium kann das ganzeJahr über, die Kirche Santa Croce hingegen von Märzbis Oktober besucht werden, beide von 8 bis 17 Uhr.Informationen: Verkehrsverein des Mendrisiotto (Ente Turistico del Mendrisiotto), Tel. 0916413050;www.mendrisiottotourism.ch; www.rivasanvitale.ch.

In Riva San Vitale beiden EnergiequellenIm Tessin gibt es einen Ort, wo im Umkreisvon knapp 200 Metern zwei nahe beieinan-der liegende Punkte Lebensenergie aus-strahlen. Es ist kein Zufall, dass sie zu Plät-zen des Kultus gehören, die von Spirituali-tät durchdrungen sind. Die Rede ist vommalerischen Örtchen Riva San Vitale amUfer des Lago di Lugano. Hier wurde um500 n. Chr. ein Baptisterium erbaut, dasheute das älteste, gesamthaft erhaltenechristliche Bauwerk der Schweiz ist.

Wie dem Buch «Orte der Kraft» vonBlanche Merz zu entnehmen ist, bilden unterirdisch verlaufende Wasseradern un-ter dem Sakralbau Kreuzungspunkte. Dortstrahlt die Erde Energie aus, die 9000 Bo-

Ein Stein, der Frieden stiftet Auf dem Chasseron (VD), der höchsten Jurakette nach dem MontTendre, geniesst man eine atemberaubende Aussicht auf die Alpen von Titlis bis Salève. Der Ort ist dafür bekannt, dass vonihm tellurische Kräfte, also unsichtbare Erdströme, von starkerIntensität ausgehen, vergleichbar mit den Werten, die unterdem Sarkophag der Kathedrale Aix-la-Chapelle gemessen wur-den. Rund hundert Meter vom Gipfelrestaurant entfernt befin-det sich ein Granitfindling mit dem Namen «Pierre de la Paix»,in den die Symbole der Weltreligionen gehauen sind. Es heisst,man soll die Handflächen langsam dicht an seiner Oberflächeentlangbewegen und sich dann gegen Norden ausrichten, dieAugen schliessen und der Energie des Ortes gewahr werden.Wärme und Wohlgefühl soll sich nun einstellen, ja sogar «Krib-beln, Herzklopfen oder eine Wahrnehmung intensiver Farben».Egal, wenn man – wie ich – gar nichts spürt: Die Schönheit desOrtes entschädigt für alles. Die Wanderung auf den Juragipfel,der einen Ausblick auf eine schöne Landschaft gewährt, lohntsich in jedem Fall. Liebhabern von tellurischen Phänomenen seider «Sentier des énergies» empfohlen, auf dem man in rund zweiStunden von Sainte-Croix zum Friedensstein gelangt. Und nichtvergessen: Auch ein stärkender Imbiss im Restaurant Chasse-ron kann eine wohltuende Wirkung haben. jop

Standorte: Die Pierre de la Paix befindet nicht weit vom Chasseron-Gipfel (VD),gleich unterhalb des Restaurants. Erreichbar zu Fuss: Ab Sainte-Croix (2 Std.),Les Cluds (1 Std.) oder ab Parkplatz (30 Min.).

Leben im Kloster Mariastein«Alle Fremden, die kommen, sollen wie Christus aufgenommenwerden.» Diesen Satz hält der Heilige Benedikt in seiner Klos-terregel fest. Und diesem Grundsatz leben die zurzeit 25 Bene-diktinermönche im solothurnischen Kloster Mariastein nach.Der Besucher wird von Gästepater Kilian Karrer herzlich emp-fangen und in die Gepflogenheiten des Klosterlebens eingeführt.Pater Kilian ist seit zwei Jahren «Hotelmanager» des Klosters.«Zu uns kommen religiös interessierte Gruppen, Jugendgrup-pen, Malkurse, Kaderseminare, aber auch Einzelpersonen, wel-che die Stille suchen», erzählt Pater Kilian. Die Gäste bleiben oftmehrere Wochen, viele an Wochenenden. Die Teilnahme an denGottesdiensten ist freiwillig; bis zu siebenmal täglich kann derGast an Werktagen an den Gebeten und Eucharistiefeiern teil-nehmen. Männliche Einzelgäste essen mit den Mönchen im Kon-ventrefektorium, dies schweigend. Ein Pater liest während denMahlzeiten aus einem Buch oder aus der Zeitung vor – bei mei-nem Besuch ist es der Prior, der Stellvertreter des Abtes –, «nichtzwingend religiöse Themen», ergänzt Abt Peter von Sury, derdem Kloster seit 2008 vorsteht, «die gemeinsamen Mahlzeitenhaben einen hohen Stellenwert bei uns.» wi

Adresse: Benediktinerkloster Mariastein, 4115 Mariastein SO, Tel. 0617351111, [email protected] Infos: Total 15 Einzel- und 4 Doppel-zimmer mit Dusche/WC, 3 Tagungsräume; www.kloster-mariastein.ch (weitereKlöster: Klosterführer, 2009, Neuauflage, Matthias-Grünewald-Verlag). Preise:Einzelzimmer mit Vollpension 85 Fr. pro Tag, weitere Preise auf Anfrage.B

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26 Freizeit und Reisen | touring 12 | 5.Juli 2012

In der Stille Kraft tankenDer im Alltag geforderte Mensch sucht Rückzugsmöglichkeiten, um seine Batterienwieder aufladen zu können. Kraftorte mit starken Energiefeldern sind ideale Gelegenheiten dafür. Aber nicht nur, eine Auszeit in einfach ausgestatteten Berghüttenoder in einem Medical-Wellness-Resort sind beliebte Alternativen dazu.

draussen im Brunnen oder am vorbeirau-schenden Bach. Wer aktiv sein will, kannWandern oder den lokalen Bauern über dieSchultern schauen.

Das Weidhaus «Yeti» steht etwas ausser-halb von Wengen und bietet eine sagenhaf-te Aussicht über das Berner Hochgebirge.Die Hütten «Alp Schneit» und die «Kirsch-baumhütte» liegen abgeschieden oberhalbvon Zweilütschinen. Und die Alphütte Grin-delwald befindet sich oberhalb des Glet-scherdorfes. Bei den beiden letzten Hüttenist ein beheizbarer Badebottich für die al-pine Wellness installiert. Die Hütten kön-nen jeweils eine Woche oder in speziellenFällen nur übers Wochenende gemietetwerden. Sie bieten Platz für zwei bis dreiPersonen. fm

Adresse: Beat «Yeti» Hutmacher, Postfach 427, 3800 Interlaken, 0793111447, [email protected] Infos und Reservation: www.yeti.ch Preise:Hütte pro Woche ab Fr. 880.–.

Rückzug auf die einsame AlpWie ein Murmeltier im Winter kann mansich in einer der vier Alphütten von BeatHutmacher zurückziehen. Die teils über 100Jahre alten Hütten liegen malerisch gele-gen zwischen Wengen und Grindelwald.Und das Besondere ist, sie wurden weit-gehend in ihrem ursprünglichen Zustandbelassen und sind einfach eingerichtet. Fürden Ausbau und die Einrichtungen wurdennur einheimische Materialien verwendet.Es gibt keine Ablenkung wie TV oder Inter-net. Ideal also, um sich ein paar Tage der alltäglichen Informationsflut zu entzie-hen und nichts als die Natur auf sich wir-ken zu lassen. Unter dem Motto «Zurück zur Einfachheit» wird in den Hütten mitHolz gefeuert und als Lichtquellen dienenPetrollampen. Fliessendes Wasser gibt es

mit Bergen, Bächen und Wäldern liegt auf1044 m ü. M. das Traditionshotel Hubertus.Ein Hotel wie eine Wundertüte, das einespezielle Atmosphäre ausstrahlt und mitder Natur verwachsen zu sein scheint.

Das Hubertus ist ein Viersterne-Haus, wo man Geist und Körper ausbalancierenkann. Das Design im wohl dosierten Alp-

Yoga und mehr im Hotel HubertusDas Balderschwangertal im Oberallgäu (D)bietet eine sanfte Landschaft, die wie ge-schaffen ist, um aus dem Alltag Tempo zunehmen. Mitten in dieser lieblichen Gegend

hüttenstil ist sehr ansprechend und gefälltsofort. Im und um das Hotel sind verschie-dene Kraftorte aufgestellt, an denen Ener-gie getankt werden kann. Der neu umge-baute Spabereich bietet Barfussparcours,Saunen, Aussenpool sowie Massage- undRuheräume – alles, was zur Entspannungdient. Wer noch mehr herunterfahrenmöchte, kann eine der zahlreichen Behand-lungen von Ayurverda bis zum Rückenpro-gramm auswählen. Während der ganzenWoche steht ein Aktivprogramm mit Yoga,Sinneswanderungen oder Tai Chi zur Ver-fügung. Besonders beliebt sind die Auszeit-wochen, wo die Entschleunigung mit allseinen Facetten im Vordergrund steht.

Auch kulinarisch kommen die Gäste aufihre Kosten. Die Köche kochen ausschliess-lich mit frischen Produkten aus der Region.Viel Wert wird auf die Ernährungsprinzi-pien von «Slow Food» gelegt, Wohlfühl-Kulinarik eben. fm

Adresse: Hubertus Alpin Lodge&Spa, Dorf 5, D-87538 Balderschwang Infos und Reservation:www.hotel-hubertus.de, +4983289200 Preise: Dop-pelzimmer Klassik ab Fr. 167.– bis Suiten ab Fr. 239.–.

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viseinheiten beträgt; ebenso viele Bovisein-heiten sind dort, wo das Taufbecken einge-lassen ist. In der Altarapsis verdoppelt sichdie Energie auf 18000 Boviseinheiten.

Nur unweit vom Baptisterium befindetsich eine weitere «Quelle» der Lebensener-gie, und zwar in der imposanten Renais-sancekirche Santa Croce (ebenfalls in RivaSan Vitale). Der «Kraftort» liegt exakt in derMitte des kreisförmigen Bodens, genau un-ter der wunderschönen, mit Fresken bemal-ten Tambourkuppel. Hier beträgt die Strah-lung aus dem Untergrund gute 20000 Bo-viseinheiten. ac

Besuchszeiten: Das Baptisterium kann das ganzeJahr über, die Kirche Santa Croce hingegen von Märzbis Oktober besucht werden, beide von 8 bis 17 Uhr.Informationen: Verkehrsverein des Mendrisiotto (Ente Turistico del Mendrisiotto), Tel. 0916413050;www.mendrisiottotourism.ch; www.rivasanvitale.ch.

In Riva San Vitale beiden EnergiequellenIm Tessin gibt es einen Ort, wo im Umkreisvon knapp 200 Metern zwei nahe beieinan-der liegende Punkte Lebensenergie aus-strahlen. Es ist kein Zufall, dass sie zu Plät-zen des Kultus gehören, die von Spirituali-tät durchdrungen sind. Die Rede ist vommalerischen Örtchen Riva San Vitale amUfer des Lago di Lugano. Hier wurde um500 n. Chr. ein Baptisterium erbaut, dasheute das älteste, gesamthaft erhaltenechristliche Bauwerk der Schweiz ist.

Wie dem Buch «Orte der Kraft» vonBlanche Merz zu entnehmen ist, bilden unterirdisch verlaufende Wasseradern un-ter dem Sakralbau Kreuzungspunkte. Dortstrahlt die Erde Energie aus, die 9000 Bo-

Ein Stein, der Frieden stiftet Auf dem Chasseron (VD), der höchsten Jurakette nach dem MontTendre, geniesst man eine atemberaubende Aussicht auf die Alpen von Titlis bis Salève. Der Ort ist dafür bekannt, dass vonihm tellurische Kräfte, also unsichtbare Erdströme, von starkerIntensität ausgehen, vergleichbar mit den Werten, die unterdem Sarkophag der Kathedrale Aix-la-Chapelle gemessen wur-den. Rund hundert Meter vom Gipfelrestaurant entfernt befin-det sich ein Granitfindling mit dem Namen «Pierre de la Paix»,in den die Symbole der Weltreligionen gehauen sind. Es heisst,man soll die Handflächen langsam dicht an seiner Oberflächeentlangbewegen und sich dann gegen Norden ausrichten, dieAugen schliessen und der Energie des Ortes gewahr werden.Wärme und Wohlgefühl soll sich nun einstellen, ja sogar «Krib-beln, Herzklopfen oder eine Wahrnehmung intensiver Farben».Egal, wenn man – wie ich – gar nichts spürt: Die Schönheit desOrtes entschädigt für alles. Die Wanderung auf den Juragipfel,der einen Ausblick auf eine schöne Landschaft gewährt, lohntsich in jedem Fall. Liebhabern von tellurischen Phänomenen seider «Sentier des énergies» empfohlen, auf dem man in rund zweiStunden von Sainte-Croix zum Friedensstein gelangt. Und nichtvergessen: Auch ein stärkender Imbiss im Restaurant Chasse-ron kann eine wohltuende Wirkung haben. jop

Standorte: Die Pierre de la Paix befindet nicht weit vom Chasseron-Gipfel (VD),gleich unterhalb des Restaurants. Erreichbar zu Fuss: Ab Sainte-Croix (2 Std.),Les Cluds (1 Std.) oder ab Parkplatz (30 Min.).

Leben im Kloster Mariastein«Alle Fremden, die kommen, sollen wie Christus aufgenommenwerden.» Diesen Satz hält der Heilige Benedikt in seiner Klos-terregel fest. Und diesem Grundsatz leben die zurzeit 25 Bene-diktinermönche im solothurnischen Kloster Mariastein nach.Der Besucher wird von Gästepater Kilian Karrer herzlich emp-fangen und in die Gepflogenheiten des Klosterlebens eingeführt.Pater Kilian ist seit zwei Jahren «Hotelmanager» des Klosters.«Zu uns kommen religiös interessierte Gruppen, Jugendgrup-pen, Malkurse, Kaderseminare, aber auch Einzelpersonen, wel-che die Stille suchen», erzählt Pater Kilian. Die Gäste bleiben oftmehrere Wochen, viele an Wochenenden. Die Teilnahme an denGottesdiensten ist freiwillig; bis zu siebenmal täglich kann derGast an Werktagen an den Gebeten und Eucharistiefeiern teil-nehmen. Männliche Einzelgäste essen mit den Mönchen im Kon-ventrefektorium, dies schweigend. Ein Pater liest während denMahlzeiten aus einem Buch oder aus der Zeitung vor – bei mei-nem Besuch ist es der Prior, der Stellvertreter des Abtes –, «nichtzwingend religiöse Themen», ergänzt Abt Peter von Sury, derdem Kloster seit 2008 vorsteht, «die gemeinsamen Mahlzeitenhaben einen hohen Stellenwert bei uns.» wi

Adresse: Benediktinerkloster Mariastein, 4115 Mariastein SO, Tel. 0617351111, [email protected] Infos: Total 15 Einzel- und 4 Doppel-zimmer mit Dusche/WC, 3 Tagungsräume; www.kloster-mariastein.ch (weitereKlöster: Klosterführer, 2009, Neuauflage, Matthias-Grünewald-Verlag). Preise:Einzelzimmer mit Vollpension 85 Fr. pro Tag, weitere Preise auf Anfrage.B

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Bonfol

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Gut zu wissen Kanton Jura: 70450 Einwohner, Haupt-stadt Delsberg.Unterkünfte: Das «Hôtel de la gare» inPruntrut (siehe Bild) bietet Zimmer für50 Fr., ohne Frühstück. Doppelzimmerfür 115 Fr. (WC auf der Etage) sowie ein komplett ausgestattetes Zimmerfür 130 Fr. Günstige Unterkünfte auf Campingplätzen oder Bauernhöfen –auf www.juratourisme.ch.Gastronomie: Das Restaurant «LaPoste» in Epauvillers serviert Spezia -

litäten vom Tête de Moine (0324613508, www.lapostechezmarie.ch). DasLandgut Domaine de Bellelay (BernerJura) bietet Degustationen an undzeichnet die Geschichte des seit 800Jahren hergestellten TraditionskäsesTête de Moine nach (0324840316,www.domaine-bellelay.ch).Aussergewöhnlich: Im Frühling und im Herbst bietet Jura Escapades in LeNoirmont Trottinett-Ausflüge mit ein-oder zweiköpfigen Husky-Gespannen an (0329531600, www.jura-escapades.ch). Im Wald oberhalb des Dorfes Beur-

nevésin befindet sich der GrenzsteinTrois Puissances, der einst die Grenzenzwischen Frankreich, Deutschland undder Schweiz bezeichnete und die Sym-bole der Lilie, des Berner Bären, des Bi-schofstabs sowie ein F (Frankreich) undein D (Deutschland) trägt. Beim Kreiselvor der Tankstelle dem Wanderweg -weiser «Borne des trois puissances»folgen.Pruntrut: Ein Besuch der fürstbischöf-lichen Altstadt und ihrer Schätze ausder Zeit des Bischofs von Basel solltenicht fehlen.

Vom Sackmesserund NaturreservatWer das Abenteuer liebt, liegt im Jura genau richtig.Ob beim Besuch des Messerherstellers Wenger oderinmitten der herrlichen Weiher des Naturreservatsvon Bonfol – an Überraschungen mangelt es nicht.

Das «Hôtel de la gare» in Pruntrutbietet komfortable Zimmer zu günstigen Preisen an.

Stille Träumerei zwischen WeihernVerlassen wir für einmal die jurassischen Tourismus-HochburgenSainte-Ursanne oder Saignelégier, um über Bonfol in die Ajoie zu ge-langen. Die abseits der grossen Touristenzentren gelegene Region be-sitzt ein Naturreservat, das hinsichtlich Studium und Schutz zahlrei-cher Tier- und Pflanzenarten von nationaler Bedeutung ist und vielein Europa seltene Pflanzen beheimatet. Vor allem aber gibt es mehre-re, über Wanderwege miteinander verbundene Weiher. Inmitten einerüppigen Natur bewundert der Wanderer das Lichtspiel des Himmelsim Wasser und lauscht den «Unterhaltungen» von Molchen, Fröschenund Enten. Man spürt, dass sich die Tiere in dieser vor menschlicherPräsenz weitgehend bewahrten Umgebung wohl fühlen. Der Ausfluggibt neue Energie und vermittelt ein angenehmes Gefühl der Einsam-keit. Ab dem Bahnhof in Bonfol 500 m der Kantonsstrasse in RichtungVendlincourt bis zum Wegweiser «Etangs» (Weiher) folgen. jop

Faszinierende TaschenmesserNach der Schokolade, den Uhren und dem Fondue ist das Taschen-messer diejenige Schweizer Erfindung, welche stark zum guten Rufder Schweiz beigetragen hat. Ideal, denn in Delsberg befindet sich derMesserhersteller Wenger, der von Montag bis Freitag gratis rund ein-stündige Betriebsführungen für Gruppen von sechs bis 15 Personenanbietet (Voranmeldung nötig). Besucher erhalten Einblick in die Pro-duktionsschritte dieses kleinen technischen Wunders, vom Zuschnei-den des Stahls bis zur finalen Qualitätskontrolle. Nur ein langer undkomplexer Prozess kann eine lebenslang stabile und zugleich biegsa-me Klinge garantieren. Aus Gründen der Vertraulichkeit ist das Foto-grafieren, ausser an ausgewählten Orten, strikte untersagt. Und werweiss, vielleicht weckt der Besuch ja Lust, ein «Giant Knife» mit 87Werkzeugen und 141 Funktionen für 1200 Fr. zu kaufen? Wenger AG,route de Bâle 63, Telefon 0324213900, www.wenger.ch. jop Führung durch Carolina Laville beim Messerhersteller Wenger.

Nachhaltige Momente inmitten der ruhigen Weiher von Bonfol.

Mit TCS Reisen begleiten Sie den Rhein auf seiner letzten Etappe von Köln durch die Niederlande bis ins Rhein-Delta an der Nordseeküste. Geniessen Sie das Kreuzen zwischen den Segelbooten im Ijsselmeer und die Kultur in den charmanten Städten.

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Gut zu wissen Kanton Jura: 70450 Einwohner, Haupt-stadt Delsberg.Unterkünfte: Das «Hôtel de la gare» inPruntrut (siehe Bild) bietet Zimmer für50 Fr., ohne Frühstück. Doppelzimmerfür 115 Fr. (WC auf der Etage) sowie ein komplett ausgestattetes Zimmerfür 130 Fr. Günstige Unterkünfte auf Campingplätzen oder Bauernhöfen –auf www.juratourisme.ch.Gastronomie: Das Restaurant «LaPoste» in Epauvillers serviert Spezia -

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30 Freizeit und Reisen | touring 12 | 5.Juli 2012

te oder zur medizinischen Behandlung vonAngehörigen beitragen. Dies ist nicht un-problematisch: Oft verdienen Kinder durchdie Gäste mehr als ihre Eltern. Das bringtdas soziale Gefüge durcheinander. Da dieArbeitstage der Kinder in der Regel langsind, erhalten sie wenig Anregungen zurkörperlichen, geistigen und sozialen Ent-wicklung; Zeit zum entspannenden Spielenbleibt kaum. Beim häufigen Kontakt mitTouristen ist zudem das Risiko von sexuel-lem Missbrauch erhöht. Zudem wird dieschulische Ausbildung der Kinder vernach-lässigt; sie bleiben Analphabeten. Mädchenkönnen als Ehefrauen in totale materielleAbhängigkeit von ihren Männern geraten.

Wer als Reisender die Situation von Kindern in Tourismusregionen verbessernwill, sollte weniger auf Direktspenden set-zen. Weit wirkungsvoller sind gemäss demRat von Entwicklungsexperten Überwei-sungen an anerkannte Kinderhilfsorgani-sationen.‹ Adrian Zeller

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Im Ferienparadies arbeiten auch Kinder In den vielen Tourismuszentren sind oftKinder an der Arbeit. Einige gespendeteMünzen verbessern ihr Schicksal selten.

›«Hallo Mister, Foto! Foto!», ruft eineSchar fröhlich lachender Kinder den Tou-risten zu. Längst haben kleine Amateur-fotomodelle entdeckt, dass ihr Lachen dieHerzen und die Geldbeutel der Besucheröffnen. Kinder verdienen in Ferienregionenauch als Schuhputzer, Souvenirverkäuferund Hilfskellner ein paar Pesos, Rupienoder Bath.

Profis helfen besser | Gemäss einer Un-tersuchung der Internationalen Arbeitsor-ganisation ILO sind weltweit zwischen 13und 19 Millionen Kinder und Jugendlicheim Tourismus und seinem Umfeld erwerbs-tätig. In der Tourismusindustrie sind rund15 Prozent der Arbeitskräfte minderjährig.Mit ihren Einkünften müssen viele von ih-nen zur Aufbesserung der Familieneinkünf-

Kinderarbeit ist ein weltweites Übel, leider auchim Tourismus, aber praktisch nicht auszumerzen.

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Hommage an Audrey H.Sie eroberte Hollywood mit ihrem unschuldigen Gesicht undihrer mädchenhaften Gestalt und war in rund dreissig Fil-men zu sehen. Ob in «Roman Holidays» (1953), «My Fair Lady»(1964) oder «Bloodline» (1979) – stets spielte die Film-IkoneAudrey Hepburn eine fragile Frau, die ihre extreme Sensibi-lität hinter einer gleichmütigen Fassade und einer Gardero-be verbarg, die grossen Modemachern hätte das Wasser rei-chen können. Auf der Suche nach Ruhe zog sie sich 1966 nachTolochenaz (VD) bei Morges zurück, wo sie bis zu ihrem Todim Jahr 1993 lebte. Hier am Genfersee fand sie Frieden undeine ruhige Umgebung. Zwei Ausstellungen in Morges zeich-nen nun Audrey Hepburns Leben als Hollywoodstar, Unicef-Botschafterin und einfache Bürgerin des kleinen Waadtlän-der Städtchens nach. In der Fondation Forel gibt es sogar einen bewegenden Dokumentarfilm zu sehen, in dem Einhei-mische von Morges, welche die Schauspielerin gekannt haben, zu Wort kommen. Ladenbesitzer, Weinhändler, Buch-händler oder Apotheker – sie alle haben sie als einfache Frauin Erinnerung, die, wenn sie von Fotografen belagert wurde,manchmal darum bat, sich durch die Hintertür davon ma-chen zu dürfen. Und die Faszination hält an. Noch heuteschmücken Unbekannte ihr Grab auf dem Friedhof von Tolochenaz, Fernsehteams aus aller Welt reisen an. Ausstel-lung «Hommage à Audrey Hepburn», Musée Forel, Grand-Rue 54, 1110 Morges, bis 25. November; Ausstellung «Grosplan sur une femme d’exception», Fondation Bolle, rueLouis-de-Savoie 73–75, 1110 Morges, bis 25. August –www.foraudrey-morges.ch, www.morges-tourisme.ch. jop

5. Juli 2012 | touring 12 | Publireportage

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5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 35

Die Band Combi Combo untermalte im Festzelt das kulinarische Stelldichein der grossen TCS-Familie.

Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz, mit Christine Hofer.

Das Solothurner OK der DV: vl Georges Heri, GerhardRoth, Nikolina Basic, René Ingold, Präsident Fritz Arni.

Zwei Patrouillen-Fahrzeuge standen beim Eingang zumVersammlungslokal beim Konzertsaal Spalier.

Peter Goetschi vor seinem wichtigen Auftritt.

Toni Eder (mit Gattin Jeanine) ist Vizedes Bundesamtes für Verkehr.

Die neue TCS-Direktorin Sandra Herren und Reto Cavegn,Geschäftsführer des TCS Zürich.

Schnappschüsse rund um die DV

Claude Gay-Crosier (mit Gattin Irma) ist neues TCS-Ehrenmitglied.

Etienne Membrez (l), ehemals TCS-Generaldirektor, Jean-François Ottesen.

Ein Teil der Zürcher Delegation und Zugewandte: vl Beat und Silv Aebi,Roger Schober (TCS), Thierry Burkart (AG), Susanne Ballauf, Jörg Vogler.

der Schaffung eines Strasseninfrastruktur-fonds hin. Zentralpräsident Peter Goetschiversprach, dass sich der TCS bei der Ver-kehrspolitik weiterhin zugunsten seinerMitglieder ins Zeug legen werde. Aber er tuedies pragmatisch und intelligent. Es dürfenicht sein, dass Querfinanzierungen derBahn durch die Strasse immer weiter aus-gebaut würden, womöglich auf schleichen-dem Weg. «Auch wenn eine gewisse Solida-rität in der Verkehrsfinanzierung immernotwendig sein wird, darf diese nicht miss-braucht werden», sagte Peter Goetschi.Deshalb redete auch er für gleich langeSpiesse in der Finanzierung der Verkehrs-infrastruktur. Neben dem Bahninfrastruk-turfonds müsse deshalb ein Strasseninfra-strukturfonds geschaffen werden.

Vergessene Fakten | In die selbe Kerbehieb auch Vizepräsident Thierry Burkart,gleichzeitig Präsident des Politischen Aus-schusses und Präsident der Sektion Aargaudes TCS. Eigentlich belaufe sich der Inves-titionsbedarf der Strasse auf 4 Mia. Fr. proJahr; heute stünden aber nur 600 Mio. Fr.zur Verfügung. Burkart («Der TCS ist der

Lobbyist einer vernünftigen Mobilität»)wies auch darauf hin, dass sich 80% des öffentlichen Verkehrs ebenfalls auf den

Strassen abwickle. Nicht begeistert zeigteer sich über die Argumentation, weshalbdie Autobahnvignette teurer werden soll.Wenn es nur darum gehe, damit den Besitz-wechsel von 376 km Autobahn von den Kan-tonen zum Bund zu finanzieren, dann habeer damit Mühe. In seiner politischen Tourd’Horizon redete Burkart auch dem Bau ei-ner zweiten Gotthard-Strassentunnelröhredas Wort. Mit der jetzt vom Bundesparla-ment verabschiedeten Vorlage für eine Ver-besserung der Sicherheit auf der Strasse(Via Sicura) seien die wesentlichen Anlie-gen der Raserinitiative erfüllt, meinte derPräsident des Politischen Ausschusses desschweizerischen TCS ausserdem.

Ehrungen, Mutationen | Neu in den Ver-waltungsrat zieht Eric Collomb (FR); dieserSitz war seit der Wahl von Peter Goetschizum TCS-Zentralpräsidenten vakant ge-blieben. Markus Reichmuth (SZ, für KoniSchuler) und Urs Wüthrich (Biel-Seeland)sind ebenfalls neu im TCS-Führungsorgan.Letzterer ersetzt Claude Gay-Crosier, derfür seine Verdienste beim TCS zum Ehren-mitglied ernannt wurde.‹ hwm

34 Club und Mitglied | touring 12 | 5.Juli 2012

Frischer Wind beim TCSDie Delegiertenversammlung des Touring Club Schweiz (TCS) in Solothurn standganz im Zeichen des guten Geschäftsgangs und des Aufbruchs in die Zukunft. Gefordert wurde mehrfach die Schaffung eines Strasseninfrastrukturfonds.

›Erstmals in seiner Eigenschaft als neuerZentralpräsident leitete Peter Goetschi eineordentliche Delegiertenversammlung desTouring Club Schweiz (TCS). Diese war vonder Solothurner Sektion perfekt organisiertworden. Der statutarische Teil ging im his-torischen Konzertsaal der Ambassadoren-stadt über die Bühne. «Nicht nur die FarbeGelb ist frisch und dynamisch, nein, auchder gesamte Wind, der im TCS im Gleich-schritt mit ihr weht», sagte Peter Goetschiin seinem Begrüssungsreferat vor den De-legierten und zahlreichen Gästen. Der TCSbefinde sich heute auf einer frischen unddynamischen Schiene, «und dies in einergesunden Form».

Zukunft hat begonnen | Der TCS habeeine über hundertjährige Tradition und seiseither seiner Rechtsform – derjenigen desVereins – treu geblieben. Das sei richtig,«wir sind ein unseren Mitgliedern dienen-der Club und werden dies auch bleiben».Aber Goetschi bemerkte dazu im selben

Atemzug: «Auch ein traditionsreicher Ver-ein darf mit der Zeit gehen und sich weiterentwickeln», konstatierte der neue Zentral-präsident. Die neue Organisationsstruktursei ein erster Schritt in ein verbessertes undim Besonderen verstärktes Zusammenspielvon Zentralverband und Sektionen «und einverstärktes gegenseitiges Vertrauen».

Ehrlers letzter Auftritt | Dass es beimTCS vorwärts geht, zeigte GeneraldirektorBruno Ehrler in seinem Rück- und Ausblickzum Geschäftsjahr (mehr dazu auf Seite 37). Er tat dies zum letzten Mal vor den De-legierten, denn nach 6½ Jahren verlässt erden Club (vgl. Interview auf Folgeseiten).Ehrler verwies auf das beste wirtschaftli-che Ergebnis der letzten Jahre. Doch demTCS wehe ein rauer Wind entgegen und esbedürfe grösserer Anstrengungen, die Anzahlder Mitglieder von derzeit 1,6 Mio. haltenzu können. Mit Stolz erwähnte der schei-dende Generaldirektor zahlreiche Innova-tionen; dazu gehört der Internetauftritt des

TCS: «Jeder zehnte Schweizer besucht mo-natlich die Homepage des Clubs», erklärteEhrler. Für sein grosses Engagement dank-te ihm Zentralpräsident Peter Goetschiherzlich mit einem Geschenk, und die Dele-gierten aus allen Sektionen spendeten gros-sen Applaus. Goetschi verwies danach aufden glücklichen Umstand, dass sich daslangjährige Mitglied der Geschäftsleitung,Rudolf Zumbühl, bereit erklärt habe, inte-rimistisch das Amt des Generaldirektors zu übernehmen. Ohne Diskussion hiess dieVersammlung die positive Jahresrechnunggut und entlastete die Organe.

Ruf nach einem Fonds | Traditionsge-mäss nimmt die Verkehrspolitik auch ander TCS-Delegiertenversammlung einen ge-wichtigen Stellenwert ein. Dies war auch inSolothurn der Fall. Den Reigen dazu eröff-neten eingangs der Versammlung der Solo-thurner Kantonsratspräsident ChristianImark und speziell Ständerat Pirmin Bi-schof. Letzterer wies auf die Notwendigkeit

Die TCS-Delegierten nahmen im historischen Konzertsaal von Solothurn ihre demokratischen Rechte wahr.

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5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 35

Die Band Combi Combo untermalte im Festzelt das kulinarische Stelldichein der grossen TCS-Familie.

Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz, mit Christine Hofer.

Das Solothurner OK der DV: vl Georges Heri, GerhardRoth, Nikolina Basic, René Ingold, Präsident Fritz Arni.

Zwei Patrouillen-Fahrzeuge standen beim Eingang zumVersammlungslokal beim Konzertsaal Spalier.

Peter Goetschi vor seinem wichtigen Auftritt.

Toni Eder (mit Gattin Jeanine) ist Vizedes Bundesamtes für Verkehr.

Die neue TCS-Direktorin Sandra Herren und Reto Cavegn,Geschäftsführer des TCS Zürich.

Schnappschüsse rund um die DV

Claude Gay-Crosier (mit Gattin Irma) ist neues TCS-Ehrenmitglied.

Etienne Membrez (l), ehemals TCS-Generaldirektor, Jean-François Ottesen.

Ein Teil der Zürcher Delegation und Zugewandte: vl Beat und Silv Aebi,Roger Schober (TCS), Thierry Burkart (AG), Susanne Ballauf, Jörg Vogler.

der Schaffung eines Strasseninfrastruktur-fonds hin. Zentralpräsident Peter Goetschiversprach, dass sich der TCS bei der Ver-kehrspolitik weiterhin zugunsten seinerMitglieder ins Zeug legen werde. Aber er tuedies pragmatisch und intelligent. Es dürfenicht sein, dass Querfinanzierungen derBahn durch die Strasse immer weiter aus-gebaut würden, womöglich auf schleichen-dem Weg. «Auch wenn eine gewisse Solida-rität in der Verkehrsfinanzierung immernotwendig sein wird, darf diese nicht miss-braucht werden», sagte Peter Goetschi.Deshalb redete auch er für gleich langeSpiesse in der Finanzierung der Verkehrs-infrastruktur. Neben dem Bahninfrastruk-turfonds müsse deshalb ein Strasseninfra-strukturfonds geschaffen werden.

Vergessene Fakten | In die selbe Kerbehieb auch Vizepräsident Thierry Burkart,gleichzeitig Präsident des Politischen Aus-schusses und Präsident der Sektion Aargaudes TCS. Eigentlich belaufe sich der Inves-titionsbedarf der Strasse auf 4 Mia. Fr. proJahr; heute stünden aber nur 600 Mio. Fr.zur Verfügung. Burkart («Der TCS ist der

Lobbyist einer vernünftigen Mobilität»)wies auch darauf hin, dass sich 80% des öffentlichen Verkehrs ebenfalls auf den

Strassen abwickle. Nicht begeistert zeigteer sich über die Argumentation, weshalbdie Autobahnvignette teurer werden soll.Wenn es nur darum gehe, damit den Besitz-wechsel von 376 km Autobahn von den Kan-tonen zum Bund zu finanzieren, dann habeer damit Mühe. In seiner politischen Tourd’Horizon redete Burkart auch dem Bau ei-ner zweiten Gotthard-Strassentunnelröhredas Wort. Mit der jetzt vom Bundesparla-ment verabschiedeten Vorlage für eine Ver-besserung der Sicherheit auf der Strasse(Via Sicura) seien die wesentlichen Anlie-gen der Raserinitiative erfüllt, meinte derPräsident des Politischen Ausschusses desschweizerischen TCS ausserdem.

Ehrungen, Mutationen | Neu in den Ver-waltungsrat zieht Eric Collomb (FR); dieserSitz war seit der Wahl von Peter Goetschizum TCS-Zentralpräsidenten vakant ge-blieben. Markus Reichmuth (SZ, für KoniSchuler) und Urs Wüthrich (Biel-Seeland)sind ebenfalls neu im TCS-Führungsorgan.Letzterer ersetzt Claude Gay-Crosier, derfür seine Verdienste beim TCS zum Ehren-mitglied ernannt wurde.‹ hwm

5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 37

›Drei Schwerpunkte sind in der Clubtätig-keit 2011 auszumachen: die neue MarkeTCS, die Lancierung der TCS Ambulanceund die internationale Auszeichnung fürdie Kreditkarte TCS MasterCard (siehe Kasten).

Im Rahmen des Leistungsausbaus fürMitglieder kommt der Lancierung der TCSAmbulance im November eine ganz beson-dere Bedeutung zu. Dank diesem neuen Angebot haben die 700000 Inhaber des ETI-Schutzbriefes nun einen einzigen An-sprechpartner für sanitarische Rückfüh-rungen. Seit dem 1. Januar 2011 können allewährend einer Reise Erkrankten oder Ver-unfallten mit einem ETI-Schutzbrief aufdie Spezialisten von ETI Med, dem medizi-nischen Dienst der Personenassistance,zählen. Im letzten Jahr wurden 2616 Pa-tienten betreut. In 776 Fällen erfolgte eineRepatriierung mittels Ambulanzjet, Linien-flug, Helikopter oder Ambulanzfahrzeug.

ETI im Aufwind | Sämtliche Zahlen bestä-tigen, dass die ETI-Schutzbriefinhaber dieneuen Leistungsangebote schätzen. DerVerkauf von ETI-Produkten zeichnete sich2011 denn auch durch ein Wachstum von1,2% aus. Insgesamt wurden 1026262 ETI-Produkte (ETI Europa, Deckung Welt, Hei-lungskostenversicherung) erworben.

Von den weiteren Tätigkeitsbereichen istder Schweizer Branchenführer TCS Cam-ping speziell zu erwähnen, der trotz un-günstiger Witterungsverhältnisse und demschwachen Euro einen Umsatz von 16,7Mio. erreichen konnte (nur 1,8% weniger als2010). Die beiden TCS-Hotels Schloss Ragaz

und Bellavista konnten ihre Auslastung auf71,2% erhöhen (69,7% im Vorjahr).

Stets effizient | Auch 2011 war die Nach-frage nach den Dienstleistungen der Pa-trouille TCS wie immer hoch. In der Ein-satzzentrale in Schönbühl wurden 500000Anrufe beantwortet, die zu 280000 Einsät-zen der 220 TCS-Patrouilleure führten. In86% der Fälle konnten die «gelben Engel»die Schäden vor Ort beheben, so dass dieClubmitglieder mit ihrem Fahrzeug weiter-fahren konnten. Diese Effizienz brauchtkeine Konkurrenz zu fürchten.

Ein weiteres Standbein des TCS, dieRechtsschutzversicherung Assista TCS, er-reichte ebenfalls ausgezeichnete Ergebnis-se. Ihr Portfeuille umfasst über 346000Verkehrsrechtsschutz- und 152000 Privat-rechtsschutzpolicen. In der Zwischenzeitwurde die Assista TCS Partnerin der Grou-

pe Mutuel Versicherungen und entwickelteein neues Rechtsschutzmodul für die Bas-ler Versicherungen.

Die TCS Tochtergesellschaft Test & Trai-ning TCS AG (T&T) führte im Jahr 2011über 1200 Zweiphasenkurse durch, die vonmehr als 13300 Neulenkern besucht wur-den. Im Mai eröffnete T&T in Derendingen(SO) zudem das sechste Verkehrssicher-heitszentrum.

Die Delegierten sanktionierten den vonGeneraldirektor Bruno Ehrler erläutertenJahresbericht und von Finanzchef SergeBurgener vorgestellten Finanzbericht. DerTCS habe im Berichtsjahr ein ausgezeich-netes wirtschaftliches Ergebnis erzielt,sagte Ehrler. Er wies auf eine technischeNeuerung hin, die bald aufgeschaltet wird:die geolokale Pannenhilfe bei Smartpho-nes, welche die Ortung der Mitglieder imFalle einer Panne ermöglicht.‹ ac/hwm

Wieder ein erfolgreiches JahrAuch der Abschluss des Geschäftsjahres 2011 – das letzte unter Bruno EhrlersLeitung – ist positiv. Ein Nettoumsatz von fast 350 Mio. Fr. bei einem konsolidiertenErgebnis von 16,6 Mio. Fr. Dazu gehört die TCS Ambulance als Aushängeschild.

An

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Prämierte Kreditkarte

Mit der Herausgabe der neuen TCSMasterCard lancierte das Geschäftsfeld«Financial Services» in Zusammen-arbeit mit der Finanzgesellschaft GEMoney Bank einen Coup. Nur wenige Monate später, im Dezember, wurde dieTCS-Kreditkarte in Paris vom französi-schen Internetportal «Publi-news» als«innovativste Kreditkarte Europas imBereich Services International» ausge-zeichnet. Damit erhielt zum ersten Maleine Schweizer Kreditkarte eine so an-gesehene Auszeichnung. ac TCS-Finanzchef Serge Burgener präsentierte in Solothurn mit Stolz den Finanzbericht.

Ferien in Italien

Adria

Ferien in Österreich

Oberitalienische Seen

SCHWARZWALD

SÜDTIROL

5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 37

›Drei Schwerpunkte sind in der Clubtätig-keit 2011 auszumachen: die neue MarkeTCS, die Lancierung der TCS Ambulanceund die internationale Auszeichnung fürdie Kreditkarte TCS MasterCard (siehe Kasten).

Im Rahmen des Leistungsausbaus fürMitglieder kommt der Lancierung der TCSAmbulance im November eine ganz beson-dere Bedeutung zu. Dank diesem neuen Angebot haben die 700000 Inhaber des ETI-Schutzbriefes nun einen einzigen An-sprechpartner für sanitarische Rückfüh-rungen. Seit dem 1. Januar 2011 können allewährend einer Reise Erkrankten oder Ver-unfallten mit einem ETI-Schutzbrief aufdie Spezialisten von ETI Med, dem medizi-nischen Dienst der Personenassistance,zählen. Im letzten Jahr wurden 2616 Pa-tienten betreut. In 776 Fällen erfolgte eineRepatriierung mittels Ambulanzjet, Linien-flug, Helikopter oder Ambulanzfahrzeug.

ETI im Aufwind | Sämtliche Zahlen bestä-tigen, dass die ETI-Schutzbriefinhaber dieneuen Leistungsangebote schätzen. DerVerkauf von ETI-Produkten zeichnete sich2011 denn auch durch ein Wachstum von1,2% aus. Insgesamt wurden 1026262 ETI-Produkte (ETI Europa, Deckung Welt, Hei-lungskostenversicherung) erworben.

Von den weiteren Tätigkeitsbereichen istder Schweizer Branchenführer TCS Cam-ping speziell zu erwähnen, der trotz un-günstiger Witterungsverhältnisse und demschwachen Euro einen Umsatz von 16,7Mio. erreichen konnte (nur 1,8% weniger als2010). Die beiden TCS-Hotels Schloss Ragaz

und Bellavista konnten ihre Auslastung auf71,2% erhöhen (69,7% im Vorjahr).

Stets effizient | Auch 2011 war die Nach-frage nach den Dienstleistungen der Pa-trouille TCS wie immer hoch. In der Ein-satzzentrale in Schönbühl wurden 500000Anrufe beantwortet, die zu 280000 Einsät-zen der 220 TCS-Patrouilleure führten. In86% der Fälle konnten die «gelben Engel»die Schäden vor Ort beheben, so dass dieClubmitglieder mit ihrem Fahrzeug weiter-fahren konnten. Diese Effizienz brauchtkeine Konkurrenz zu fürchten.

Ein weiteres Standbein des TCS, dieRechtsschutzversicherung Assista TCS, er-reichte ebenfalls ausgezeichnete Ergebnis-se. Ihr Portfeuille umfasst über 346000Verkehrsrechtsschutz- und 152000 Privat-rechtsschutzpolicen. In der Zwischenzeitwurde die Assista TCS Partnerin der Grou-

pe Mutuel Versicherungen und entwickelteein neues Rechtsschutzmodul für die Bas-ler Versicherungen.

Die TCS Tochtergesellschaft Test & Trai-ning TCS AG (T&T) führte im Jahr 2011über 1200 Zweiphasenkurse durch, die vonmehr als 13300 Neulenkern besucht wur-den. Im Mai eröffnete T&T in Derendingen(SO) zudem das sechste Verkehrssicher-heitszentrum.

Die Delegierten sanktionierten den vonGeneraldirektor Bruno Ehrler erläutertenJahresbericht und von Finanzchef SergeBurgener vorgestellten Finanzbericht. DerTCS habe im Berichtsjahr ein ausgezeich-netes wirtschaftliches Ergebnis erzielt,sagte Ehrler. Er wies auf eine technischeNeuerung hin, die bald aufgeschaltet wird:die geolokale Pannenhilfe bei Smartpho-nes, welche die Ortung der Mitglieder imFalle einer Panne ermöglicht.‹ ac/hwm

Wieder ein erfolgreiches JahrAuch der Abschluss des Geschäftsjahres 2011 – das letzte unter Bruno EhrlersLeitung – ist positiv. Ein Nettoumsatz von fast 350 Mio. Fr. bei einem konsolidiertenErgebnis von 16,6 Mio. Fr. Dazu gehört die TCS Ambulance als Aushängeschild.

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Prämierte Kreditkarte

Mit der Herausgabe der neuen TCSMasterCard lancierte das Geschäftsfeld«Financial Services» in Zusammen-arbeit mit der Finanzgesellschaft GEMoney Bank einen Coup. Nur wenige Monate später, im Dezember, wurde dieTCS-Kreditkarte in Paris vom französi-schen Internetportal «Publi-news» als«innovativste Kreditkarte Europas imBereich Services International» ausge-zeichnet. Damit erhielt zum ersten Maleine Schweizer Kreditkarte eine so an-gesehene Auszeichnung. ac TCS-Finanzchef Serge Burgener präsentierte in Solothurn mit Stolz den Finanzbericht.

5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 39

Bruno Ehrler: «Die Reise in eine erfolgreiche Zukunft des TCS hat begonnen.»

Haben auch die Mitarbeitenden vom frischenWind profitiert?Ich bin mir bewusst, dass die Veränderun-gen der letzten Jahre den Mitarbeitendenviel abverlangt haben. Auf der anderen Sei-te können sie sich in spannenden Projektenauch einbringen und sich weiter entwi-ckeln. Zu einem guten Arbeitsklima trägtauch eine moderne Infrastruktur bei. Mitder Erneuerung der Telefonanlagen undPC-Arbeitsstationen haben wir an allenStandorten, also in Vernier, Schönbühl,Bern, Emmen und Volketswil, unseren An-gestellten effiziente Kommunikationsmit-tel zur Verfügung gestellt.

Auch beim Prozess-Management wirdmit Hochdruck an der Erneuerung des TCSgearbeitet. So trägt die Systematisierungvon Abläufen dazu bei, die Qualität und die Effizienz zu verbessern. Bei der TCS-Assista-Rechtsschutzversicherung sowie

dem ETI-Schutzbrief wurden die Prozesseder Schadenerledigung optimiert.

Auch punkto IT setzt man zu einem Quantensprung an. Worum geht es genau?Ein ambitiöses und zugleich innovativesProjekt ist die Einführung eines neuen Kun-denbeziehungssystems «CRM», das sukzes-sive implementiert wird. Modernste IT-Lö-sungen stellen sicher, dass unsere Mitar-beitenden heute beim Anruf eines Mitgliedsauf ein elektronisches Kundendossier zu-

rückgreifen können. Der Vorteil liegt aufder Hand: Indem wir unsere Mitglieder bes-ser kennen, sind wir auch in der Lage, siebesser zu bedienen.

Ich bin ausserdem stolz darauf, dass diePatrouille TCS, der führende Pannenhelferder Schweiz, am 17. April dieses Jahres mitder Einführung des elektronischen Pannen-reports ein neues Zeitalter eingeläutet hat.Die Einführung dieses neuen Tools erleich-tert die administrative Abwicklung derPannenfälle wesentlich. Ein neues flexiblesArbeitszeitmodell hilft uns zudem, die Ein-sätze der Patrouilleure besser auf das Pan-nenaufkommen auszurichten. Die Folge ist,dass wir mehr Mitgliedern mit den eigenenMitarbeitenden helfen können.

Wie steht der Touring Club Schweiz heute da?Aufgrund der eingeleiteten Modernisie-rungsschritte und der damit verbundenenVerbesserung der Finanzsituation ist derTCS in der Lage, die Herausforderungen derZukunft erfolgreich zu meistern. Die Mass-nahmen sind auf klare Zielsetzungen aus-gerichtet: Erstens mehr Sichtbarkeit, alsonoch bessere Wahrnehmung des TCS in derÖffentlichkeit, zweitens zeitgemässe undflexible Systeme zur Mitgliederbetreuung,die es erlauben, noch stärker auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnenMitgliedes einzugehen und drittens einelaufende Anpassung des Dienstleistungs-Portefeuilles an die sich kontinuierlichwandelnden Bedürfnisse der Mitgliederund damit häufigere positive Kontakte zwi-schen dem Club und seinen Mitgliedern.

Und was wünschen Sie dem TCS, den Sie nun verlassen?Die Weichen sind gestellt, die Reise in eineerfolgreiche Zukunft des TCS hat begonnen– ich wünsche dem TCS viel Kraft und Mutbei der Umsetzung.« Interview: tg

Zur PersonEnde Juni verliess Generaldirektor Bruno Ehrler (44)den TCS, den er während gut 61⁄2 Jahren leitete. Unter seiner Führung wurden neue Dienstleistungenlanciert sowie zeitgemässe Management-Instrumenteeingeführt. Ausserdem wurden mit Kostensenkungen,Strukturanpassungen und wichtigen Modernisie-rungsschritten die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und finanziell gesunde Zukunft des TCSgeschaffen.

«Zu einem modernen Arbeitsklima trägt auch eine moderne Infrastruktur bei.»

38 Club und Mitglied | touring 12 | 5.Juli 2012

»Was bewog sie, vor sechseinhalb Jahrendie Mobiliar zu verlassen und die Führungdes TCS zu übernehmen?Bruno Ehrler: Als Leiter Privatkunden derMobiliar hatte ich ausgiebig Erfahrung mitLeistungen wie der Pannenhilfe, Reisever-sicherung, Rechtsschutz und Autoversiche-rung. In der Versicherungsbranche sprachman mit Respekt vom TCS, der in den er-wähnten Bereichen als starker Player er-folgreich agiert. Dessen gutes Image undhohe Reputation haben mich bewogen, dieKommandobrücke des TCS zu übernehmen.Ich empfand dies als überaus reizvolle undspannende Herausforderung.

Welches waren die ersten Aufgaben, die Sieangepackt haben? Im Bewusstsein, dass im Mobilitätsmarktein rauer Wind wehte, der auch vor demTouring Club Schweiz nicht Halt machte,suchte ich nach Mitteln und Wegen, um diePosition des grössten Mobilitätsanbietersder Schweiz zu stärken. Bei meinem Amts-antritt traf ich auf einen national veranker-ten, erfolgreichen Club, der zwar über eingesundes Selbstvertrauen, aber nicht übereine zukunftsweisende Unternehmensstra-tegie verfügte. Nach eingehender Analyseder Stärken und Schwächen des Clubs habeich mit der Geschäftsleitung und in engerZusammenarbeit mit dem Verwaltungsrateine Vorwärtsstrategie in die Wege geleitet.

Worin sahen Sie die grösste Heraus forderung?Aus ökonomischer Sicht löste die sehr brei-te Dienstleistungspalette des TCS zuweilenein gewisses Stirnrunzeln aus. Eine ver-stärkte Ausrichtung auf die Kerngeschäfteschien mir daher sinnvoll. Als zuweilenrecht komplex empfand ich die Entschei-dungswege, die zwar für einen föderalis-tisch strukturierten Verein wie den TCS ty-pisch sind, es einem aber erschweren, dasSteuer – wenn nötig – rasch herumzureis-sen. Meine grösste Herausforderung be-stand primär darin, angesichts des härter

gewordenen Umfelds den TCS wettbewerbs-fähiger zu gestalten und folglich eine Kurs-korrektur vorzunehmen, um den TCS aufden Markt auszurichten, ohne dabei denCharakter der «Non-Profit-Organisation»TCS in Frage zu stellen. Dazu musste derHebel gleichzeitig bei den Leistungen, denProzessen, den Strukturen, den Arbeitsin-strumenten und den Managementmetho-den angesetzt werden.

Haben Sie die gesteckten Ziele erreicht, welche Bilanz ziehen Sie?Zunächst muss gesagt werden, dass allesErreichte nur durch den motivierten Ein-satz aller beteiligten Mitarbeitenden zu

Stande gekommen ist. Ich denke da etwa anden Aufbau des effizienten Kundenkontakt-Centers, wo heute gut ausgebildete Profismit modernen Arbeitsinstrumenten auf die unterschiedlichsten Mitgliederanliegeneingehen können. Gleichzeitig wurde dieMarkenpolitik überarbeitet und ein neuerInternetauftritt realisiert.

Ein Meilenstein wurde im Bereich der Assistance gelegt…… ja, auch auf dem Gebiet der Personen-As-sistance entwickelte sich der TCS weiter.Auf der Basis des 2010 aufgebauten medi-zinischen Teams «ETI-Med» hat sich derTCS in der medizinischen Assistance eman-zipiert. Die Beteiligung an der Alpine AirAmbulance (AAA) ermöglicht dem TCS zu-dem, für Rückführungen aus dem Auslandauf Helikopter- und Ambulanzfahrzeuge inden TCS-Farben zurückzugreifen. Damit

können wir den ETI-Schutzbrief-Inhabernbei Unfall oder Krankheit eine lückenloseund professionelle Betreuung aus einerHand anbieten.

Wo haben Sie sonst noch wichtige Pflöckeeingeschlagen?Innovativ ist der TCS auch auf dem Gebietder Finanzdienstleistungen. So bietet erseit letztem Sommer in Zusammenarbeitmit der GE Money Bank neue MasterCard-Kreditkarten an. Im Bereich der Aus- undWeiterbildung haben wir unsere Ziele er-reicht und verfügen heute über ein flächen-deckendes Netz an Verkehrssicherheitszen-tren, auch für die Zweiphasenausbildung.Daneben wurde eine Vielzahl von Massnah-men zu Kostensenkungen realisiert. Die freigewordenen Mittel kann der TCS nun ein-setzen, um innovative Leistungen für seineMitglieder zu entwickeln.

«Spannende undreizvolle Aufgabe»Bruno Ehrler, seit 2005 Generaldirektor des TCS, hat denClub Ende Juni verlassen. Der «Touring» sprach mit ihmüber die Umsetzung einer neuen Strategie, Erfolge, Heraus-forderungen, Meilensteine und seine Wünsche für den Club.

«Eine verstärkte Ausrichtung auf die Kerngeschäfte erschien mir sinnvoll.»

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5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 39

Bruno Ehrler: «Die Reise in eine erfolgreiche Zukunft des TCS hat begonnen.»

Haben auch die Mitarbeitenden vom frischenWind profitiert?Ich bin mir bewusst, dass die Veränderun-gen der letzten Jahre den Mitarbeitendenviel abverlangt haben. Auf der anderen Sei-te können sie sich in spannenden Projektenauch einbringen und sich weiter entwi-ckeln. Zu einem guten Arbeitsklima trägtauch eine moderne Infrastruktur bei. Mitder Erneuerung der Telefonanlagen undPC-Arbeitsstationen haben wir an allenStandorten, also in Vernier, Schönbühl,Bern, Emmen und Volketswil, unseren An-gestellten effiziente Kommunikationsmit-tel zur Verfügung gestellt.

Auch beim Prozess-Management wirdmit Hochdruck an der Erneuerung des TCSgearbeitet. So trägt die Systematisierungvon Abläufen dazu bei, die Qualität und die Effizienz zu verbessern. Bei der TCS-Assista-Rechtsschutzversicherung sowie

dem ETI-Schutzbrief wurden die Prozesseder Schadenerledigung optimiert.

Auch punkto IT setzt man zu einem Quantensprung an. Worum geht es genau?Ein ambitiöses und zugleich innovativesProjekt ist die Einführung eines neuen Kun-denbeziehungssystems «CRM», das sukzes-sive implementiert wird. Modernste IT-Lö-sungen stellen sicher, dass unsere Mitar-beitenden heute beim Anruf eines Mitgliedsauf ein elektronisches Kundendossier zu-

rückgreifen können. Der Vorteil liegt aufder Hand: Indem wir unsere Mitglieder bes-ser kennen, sind wir auch in der Lage, siebesser zu bedienen.

Ich bin ausserdem stolz darauf, dass diePatrouille TCS, der führende Pannenhelferder Schweiz, am 17. April dieses Jahres mitder Einführung des elektronischen Pannen-reports ein neues Zeitalter eingeläutet hat.Die Einführung dieses neuen Tools erleich-tert die administrative Abwicklung derPannenfälle wesentlich. Ein neues flexiblesArbeitszeitmodell hilft uns zudem, die Ein-sätze der Patrouilleure besser auf das Pan-nenaufkommen auszurichten. Die Folge ist,dass wir mehr Mitgliedern mit den eigenenMitarbeitenden helfen können.

Wie steht der Touring Club Schweiz heute da?Aufgrund der eingeleiteten Modernisie-rungsschritte und der damit verbundenenVerbesserung der Finanzsituation ist derTCS in der Lage, die Herausforderungen derZukunft erfolgreich zu meistern. Die Mass-nahmen sind auf klare Zielsetzungen aus-gerichtet: Erstens mehr Sichtbarkeit, alsonoch bessere Wahrnehmung des TCS in derÖffentlichkeit, zweitens zeitgemässe undflexible Systeme zur Mitgliederbetreuung,die es erlauben, noch stärker auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnenMitgliedes einzugehen und drittens einelaufende Anpassung des Dienstleistungs-Portefeuilles an die sich kontinuierlichwandelnden Bedürfnisse der Mitgliederund damit häufigere positive Kontakte zwi-schen dem Club und seinen Mitgliedern.

Und was wünschen Sie dem TCS, den Sie nun verlassen?Die Weichen sind gestellt, die Reise in eineerfolgreiche Zukunft des TCS hat begonnen– ich wünsche dem TCS viel Kraft und Mutbei der Umsetzung.« Interview: tg

Zur PersonEnde Juni verliess Generaldirektor Bruno Ehrler (44)den TCS, den er während gut 61⁄2 Jahren leitete. Unter seiner Führung wurden neue Dienstleistungenlanciert sowie zeitgemässe Management-Instrumenteeingeführt. Ausserdem wurden mit Kostensenkungen,Strukturanpassungen und wichtigen Modernisie-rungsschritten die Voraussetzungen für eine erfolgreiche und finanziell gesunde Zukunft des TCSgeschaffen.

«Zu einem modernen Arbeitsklima trägt auch eine moderne Infrastruktur bei.»

5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 41

Vielbesuchtes TCS-Portal

Ein Grosserfolg:www.tcs.chDie TCS-Homepage ist eine der meistbe-suchten Internetseiten in der Schweiz imMobilitätsbereich. Mit monatlich 700000Besuchern und drei Millionen Aufrufenstellt www.tcs.ch eine vielgeschätzte un-entgeltliche Informationsquelle dar. Ammeisten werden folgende Rubriken ange-klickt: die Verkehrslage (200000 Besucherpro Monat), die Mobilitätsberatung, dievom Club ausgeführten Produktetests imAutosektor, die Aktivitäten der lokalenSektionen sowie die Angebotsseiten desTCS, wie etwa Fahrkurse. Das Portal, dassich seit Mai im neuen grafischen Outfitpräsentiert, ist mit den neusten Techni-ken und Funktionen ausgestattet. tg

Sorgenfrei ans Paleo FestivalVom 17. bis 22. Juli geht das grösste Openair-Festival der Schweiz, das Paleo Festivalin Nyon, mit mehr als 210 Konzerten und Spektakeln über die Bühne. Rund 230000Zuschauer werden zu diesem Musik-Event erwartet, der zu den bedeutendstenEuropas zählt. Einige der unvermeidbaren, lästigen Kehrseiten dabei: die endlosenStaus auf der Autobahn A1 und die Müdigkeit nach dem Konzert, welche die Konzen-tration am Steuer beeinträchtigen. Damit die Festival-Besucher das Spektakel in vol-len Zügen geniessen und ohne Risiko nach Hause zurückkehren können, organisierendie welschen TCS-Sektionen Bustransporte von den Kantonen Wallis, Freiburg, Neu-enburg und Jura aus sowie ab Avenches, Payerne und Yverdon. Das Ticket kostet fürTCS-Mitglieder bis 25 Jahre nur 19 Fr. (29 Fr. Nicht-Mitglieder), 29 Fr. ab 26 Jahren(39 Fr. Nicht-Mitglieder). Anmeldungen übers Internet unter www.paleo-tcs.ch. jop

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TCS-Kontaktstellen

Reiseartikel und persönliche BeratungBevor die Ferienreise beginnt, lohnt essich, bei einer TCS-Kontaktstelle vorbei-zuschauen. Hier geben kompetente Mit-arbeitende Auskunft über Angebote undLeistungen des TCS, zum Beispiel eine Variante des ETI-Schutzbriefs als Reise-versicherung. Nebst verschiedenem Auto-zubehör können zudem Produkte fürsAusland gekauft werden, so etwa dieösterreichische Autobahn-Vignette, dieSchadstoffplakette für deutsche Städteoder die «Viacard», mit der die Gebührenauf italienischen Autobahnen bezahltwerden. Eine Liste mit allen TCS-Kontakt-stellen findet sich unter www.tcs.ch > DerClub > In meiner Region. ac

TCS-Dienst leis tun genTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

TCS Mit glied schaft www.tcs.ch

Mo to ri siert (Au to mo bi lis ten je nach Sek ti onund Mo tor rad fah rer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-mo to ri siert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofah rer (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) Fr. 37.–Ju nio ren (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) je nach Sek ti onCamper (Nur für mo to ri sier te oder nicht-motorisierte TCS-Mit glie der) Fr. 55.–

(Cam ping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

TCS ETI Schutzbrief www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-mo to ri siert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-mo to ri siert «Einzelp.» Fr. 65.–Er wei te rung Welt «Familie» Fr. 88.–Er wei te rung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Hei lungs kos ten Europa Fr. 32.–Hei lungs kos ten ausserhalb Europa Fr. 45.–

TCS Firmenkarte www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Ver kehrs-Rechts schutz ab Fr.111.–

TCS Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

TCS Rechtsschutz www.assista.ch

Rechts schutz ver si che rungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.–/«Familie» Fr. 96.–Privat (für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 245.–/«Einzelp.» Fr. 225.–Privat (für Mitglieder mit Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 215.–/«Einzelp.» Fr. 192.–Gebäude Fr. 60.–

TCS Autoversicherungwww.tcs-autoversicherung.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfall versicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.assistancetcs.ch

TCS Ve lo As sis tanceBei stands leis tun gen und Kas ko-De ckungs-Va ri an te bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kas ko-De ckungs-Va ri an ten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*bis Fr. 7500.– Fr. 172.–*TCS Mo to As sis tance (Pan nen hil fe und Bei stands leis tun gen) Fr. 41.–*Für Mo tor rä der in der Schweiz und im Aus land*Preis für TCS-Mit glied

TCS Kreditkarten

TCS MasterCard Gold Fr.100.–TCS MasterCard Fr. 50.–TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–TCS MasterCard COOLDOWN CLUB Fr. 0.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Infor ma -tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH), De-rendingen (SO) und Stockental (BE) und Fahr -trainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE)und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

TCS Rei sen 0844 888 333TCS Campingwww.campingtcs.ch 058 827 25 20TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15Rad und Freizeit www.rad.tcs.ch

5.Juli 2012 | touring 12 | Club und Mitglied 41

Vielbesuchtes TCS-Portal

Ein Grosserfolg:www.tcs.chDie TCS-Homepage ist eine der meistbe-suchten Internetseiten in der Schweiz imMobilitätsbereich. Mit monatlich 700000Besuchern und drei Millionen Aufrufenstellt www.tcs.ch eine vielgeschätzte un-entgeltliche Informationsquelle dar. Ammeisten werden folgende Rubriken ange-klickt: die Verkehrslage (200000 Besucherpro Monat), die Mobilitätsberatung, dievom Club ausgeführten Produktetests imAutosektor, die Aktivitäten der lokalenSektionen sowie die Angebotsseiten desTCS, wie etwa Fahrkurse. Das Portal, dassich seit Mai im neuen grafischen Outfitpräsentiert, ist mit den neusten Techni-ken und Funktionen ausgestattet. tg

Sorgenfrei ans Paleo FestivalVom 17. bis 22. Juli geht das grösste Openair-Festival der Schweiz, das Paleo Festivalin Nyon, mit mehr als 210 Konzerten und Spektakeln über die Bühne. Rund 230000Zuschauer werden zu diesem Musik-Event erwartet, der zu den bedeutendstenEuropas zählt. Einige der unvermeidbaren, lästigen Kehrseiten dabei: die endlosenStaus auf der Autobahn A1 und die Müdigkeit nach dem Konzert, welche die Konzen-tration am Steuer beeinträchtigen. Damit die Festival-Besucher das Spektakel in vol-len Zügen geniessen und ohne Risiko nach Hause zurückkehren können, organisierendie welschen TCS-Sektionen Bustransporte von den Kantonen Wallis, Freiburg, Neu-enburg und Jura aus sowie ab Avenches, Payerne und Yverdon. Das Ticket kostet fürTCS-Mitglieder bis 25 Jahre nur 19 Fr. (29 Fr. Nicht-Mitglieder), 29 Fr. ab 26 Jahren(39 Fr. Nicht-Mitglieder). Anmeldungen übers Internet unter www.paleo-tcs.ch. jop

mw

TCS-Kontaktstellen

Reiseartikel und persönliche BeratungBevor die Ferienreise beginnt, lohnt essich, bei einer TCS-Kontaktstelle vorbei-zuschauen. Hier geben kompetente Mit-arbeitende Auskunft über Angebote undLeistungen des TCS, zum Beispiel eine Variante des ETI-Schutzbriefs als Reise-versicherung. Nebst verschiedenem Auto-zubehör können zudem Produkte fürsAusland gekauft werden, so etwa dieösterreichische Autobahn-Vignette, dieSchadstoffplakette für deutsche Städteoder die «Viacard», mit der die Gebührenauf italienischen Autobahnen bezahltwerden. Eine Liste mit allen TCS-Kontakt-stellen findet sich unter www.tcs.ch > DerClub > In meiner Region. ac

TCS-Dienst leis tun genTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

TCS Mit glied schaft www.tcs.ch

Mo to ri siert (Au to mo bi lis ten je nach Sek ti onund Mo tor rad fah rer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-mo to ri siert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofah rer (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) Fr. 37.–Ju nio ren (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) je nach Sek ti onCamper (Nur für mo to ri sier te oder nicht-motorisierte TCS-Mit glie der) Fr. 55.–

(Cam ping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

TCS ETI Schutzbrief www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-mo to ri siert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-mo to ri siert «Einzelp.» Fr. 65.–Er wei te rung Welt «Familie» Fr. 88.–Er wei te rung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Hei lungs kos ten Europa Fr. 32.–Hei lungs kos ten ausserhalb Europa Fr. 45.–

TCS Firmenkarte www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Ver kehrs-Rechts schutz ab Fr.111.–

TCS Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

TCS Rechtsschutz www.assista.ch

Rechts schutz ver si che rungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.–/«Familie» Fr. 96.–Privat (für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 245.–/«Einzelp.» Fr. 225.–Privat (für Mitglieder mit Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 215.–/«Einzelp.» Fr. 192.–Gebäude Fr. 60.–

TCS Autoversicherungwww.tcs-autoversicherung.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfall versicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.assistancetcs.ch

TCS Ve lo As sis tanceBei stands leis tun gen und Kas ko-De ckungs-Va ri an te bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kas ko-De ckungs-Va ri an ten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*bis Fr. 7500.– Fr. 172.–*TCS Mo to As sis tance (Pan nen hil fe und Bei stands leis tun gen) Fr. 41.–*Für Mo tor rä der in der Schweiz und im Aus land*Preis für TCS-Mit glied

TCS Kreditkarten

TCS MasterCard Gold Fr.100.–TCS MasterCard Fr. 50.–TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–TCS MasterCard COOLDOWN CLUB Fr. 0.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Infor ma -tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH), De-rendingen (SO) und Stockental (BE) und Fahr -trainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE)und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

TCS Rei sen 0844 888 333TCS Campingwww.campingtcs.ch 058 827 25 20TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15Rad und Freizeit www.rad.tcs.ch

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 058 827 50 25, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 058 827 35 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8344 Bäretswil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

Schweizer Fahnen mit LED Lichtern

Einsendeschluss: 27. September 2012Lieferung solange VorratBestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Versandkosten:

Stk. LED CH-Wimpelkette 10 Wimpel 20 x 30 cm Fr. 118.80/Stk. statt Fr. 198.–/Stk. (Art.-Nr. 90111.00) + Versandkosten Fr. 9.50 Stk. LED CH-Fahne 50 x 50 cm Fr. 58.80/Stk. statt Fr. 98.–/Stk. (Art.-Nr. 90112.00) + Versandkosten Fr. 9.50 Stk. LED CH-Fahne 100 x 100 cm Fr. 118.80/Stk. statt Fr. 198.–/Stk. (Art.-Nr. 90113.00) + Versandkosten Fr. 14.50

Touring-Leser-Angebot

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DerHinguckerbeiIhrer1.August-Party

LED CH-Wimpelkette 10 Wimpel 20 x 30 cm, 50 cm Abstand, mit 150 weissen und roten LED (pro Flagge 15 LED).

LED CH-Fahne Grösse: 100 x 100 cm, mit 60 weissen und roten LED.

LED CH-Fahne Grösse: 50 x 50 cm, mit 44 weissen und roten LED.

• Im Garten oder Wintergarten, auf der Terrasse oder Dachterrasse, im Sauna- oder Fitnessbereich• 120 Sprudeldüsen sorgen für eine entspannende Erholung• Sie sitzen bequem auf dem gepolsterten Poolboden – keine harten, vorgeformten Sitze,

keine Ecken und Kanten• In 5 Minuten betriebsbereit (nur noch mit Wasser befüllen), der Aufbau ist kinderleicht,

Sie brauchen kein zusätzliches Werkzeug• Kein Festeinbau, keine Installation• Dank der integrierten Heizung (bis 40°) ist MSpa-Whirlpool auch ideal für den Aussenbereich geeignet• Integriertes Elektronikbauteil mit folgenden Funktionen: Massagegebläse, Filterpumpe und Heizelement• Durch den umlaufenden Reissverschluss lässt sich dieser Whirlpool lückenlos verschliessen,

Insekten und sonstige Verunreinigungen gelangen so nicht ins Poolwasser• Mit dem mitgelieferte Zahlenschloss lässt sich der MSpa-Whirlpool kindersicher abschliessen

Technische Daten Aussenmasse: 204 x 70 cm, Gewicht (leer): 38 kg, Gewicht (gefüllt): 1’238 kg, Wasservolumen: 1’200 l, Kabellänge: 4,5 m, Stomverbrauch: 1’580 Watt (Heizung), 720 Watt (Sprudelfunktion)

Lieferumfang Pool inklusive Heiz- und Sprudelmodul, im Kabel integrierter FI-Überspannungsschutz, Luftdruckmesser, 2 Filterpatronen, DVD (d + f), Schlauchset, Reparaturset, Sprudelbad-Abdeckung inkl. Zahlenschloss und Bedienungsanleitung

Ausbreiten Aufblasen Fertig

Entspannen Sie im eigenen Whirlpool Sprudelndes Badevergnügen für den Innen- und Aussenbereich

MSpa der einzige transportable Whirlpool mit dem Schweizer Sicherheitszertifi kat S+

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Frachtkosten Fr. 75.– (Auslieferung per Camion):

Stk. MSpa-Whirlpool Fr. 990.–/Stk. statt Fr. 1’650.–/Stk. (Art.-Nr. 90077.01) Set Komfort-Set (2 Nackenstützen und 1 Getränkehalter) Fr. 95.40/Set statt Fr. 159.–/Set (Art.-Nr. 90077.03) Set Ersatz Wasserfi lter (4er Set) Fr. 41.40/Set statt Fr. 69.–/Set (Art.-Nr. 90077.02) Set BAYROL Wasserpfl egemittelset Fr. 198.–/Set statt Fr. 215.–/Set (Art.-Nr. 90077.10)

Einsendeschluss: 27. September 2012Lieferung solange Vorrat

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 058 827 50 25, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 058 827 35 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8344 Bäretswil per Camion in die Schweiz und nach Liechtenstein.

Innendurchmesser von 160 cm = Sprudelvergnügen für 4 ErwachseneMinuten

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Zubehör zum MSpa-Whirlpool

BAYROL Wasserpfl egemittelsetBei regelmässigem Einsatz von Wasserpfl egemitteln bleibt Ihr Badewasser klar und algenfrei. Alle wichtigen Pfl egemittel für den sorgenfreien Start des MSpa-Whirlpools sind im BAYROL-Wasserpfl egemittelset inbegriffen. Gleich zusammen mit dem Pool bestellen!

KomfortsetBestehend aus 2 Kopfstützen und 1 Getränkehalter

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DerHinguckerbeiIhrer1.August-Party

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LED CH-Fahne Grösse: 50 x 50 cm, mit 44 weissen und roten LED.

5.Juli 2012 | touring 12 | Leserseite 45

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Mül ler (hwm, stv.Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv.Chef re dak to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Pe ter Wid mer (wi). Lay out: An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl, Ma thi asWys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Karin Graniello (D), Mi che la Fer ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen(Chef re dak ti on). Kor re spon den z ad res se: Re dak ti on Tou ring, Maul beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 0588273500, Fax 0588275025. E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz, Post fach 820, 1214 Ver nier (GE). Auf la ge: Deut scheAus ga be: 828010, To tal auf la ge: 1325035. Ver lag/Me di en mar ke ting: Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031387 2116, Fax 0313872100. Her stel lung: St.Gal lerTag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an ne S.A. Ad ress än derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS- Zen tral sitz, Post fach 820, 1214 Ver nier, Tel. 0844888111, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring» er scheint 20-mal jähr lich. Für un ver lang te Ma nu skrip-te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

AutobahnImmer wieder fällt mir auf, dass Leute aufAutobahnen die linke oder mittlere Spur be-nutzen, ohne zu überholen. Da wird auf teil-weise freier Bahn über etliche Kilometer dielinke Spur blockiert, ohne dass diese Men-schen das merken. Ein Blick in den Rück-spiegel würde da schon helfen, um die Ko-lonne hinter sich zu sehen… Auch dies hatetwas mit der ständig geforderten Rück-sicht zu tun, denn Rücksicht heisst nichtnur, mal auf den Vortritt zu verzichten,sondern andere auch nicht zu behindern.

Gerrit Wulff (@)

Auf engen Kernfahrbahnen rechts fahren«Touring» 10/2012

Die Aussage «auf breiten Strassen könnenKernfahrbahnen sinnvoll sein und Radfah-rern mehr Sicherheit geben…» mag stim-men solange der Verkehr fliesst. Da abersehr viele Autofahrer dauernd auf demRadstreifen fahren, ist man als Velofahrerbei stockendem Verkehr gezwungen, ent-weder zwischen den Abgaswolken mitzuzo-ckeln oder gar zu stehen oder aber auf dasTrottoir auszuweichen, was selbstver-ständlich gebüsst würde.

Marietta Rehmann (@)

ZebrastreifenIch wohne in Winterthur und habe einen«Zweitwohnsitz» in Interlaken. Ich wunde-re mich, mit wie wenig Zebrastreifen Inter-laken auskommt. Das ist für mich ein gutesBeispiel, dass der Verkehr besser läuft mit wenig Regelung, trotz Massen von in-ternationalen Fussgängern und auch der rollende Verkehr trägt internationale Kon-

Leserbriefe

Bild

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Pro

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In die ser Ru brik gilt: Je kür zer der Le ser brief, des togrös ser die Chan ce für den Ab druck. Die Re dak ti onbe hält sich Kürz un gen vor und führt keine Korres -pondenz. Zu schrif ten sind auch via E-Mail (tou [email protected]) mög lich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Wettbewerb

Bringen Sie Frabe in Ihren Alltag Das besondere an den UCS-Uhren ist,dass sie von Personen, die in einem beruflichen Wiedereingliederungs-Pro-gramm integriert sind, zusammenge-stellt werden. Die Swiss-Made-Quarz-Uhren sind aus Aluminium angefertigtund mit einem Kautschuk-Armbandversehen. Zudem sind sie bis zu 30 Me-ter wasserdicht und bringen garantiertFarbe und Pep in Ihren Alltag. Wir ver-losen vier trendige Uhren im Wert von je 161 Fr. (Farbe nach Wahl).

Preis spon sor: Norkom production SA,Montfaucon, www.ucsshop.com

Die Fra gen: 1. Wie heisst der Lastwagenchauffeur,

den wir einen Tag lang begleiteten?2. Welcher berühmte Messerhersteller

befindet sich in Delsberg?3. Wo fand die letzte TCS-Delegierten-

versammlung statt?

Ant wor ten kön nen per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden(Absender nicht vergessen).

Wett be werb 10/2012: Der glückliche Ge-winner des Suzuki SIXteen 125 ist Paul Kochaus Toffen.

Teil nah me be din gun gen: Zur Teil nah me am«Tou ring»-Wett be werb ist je der mann zu -ge las sen. Aus ge nom men sind al le TCS-Mit -arbei ter und de ren Fa mi li en an ge hö ri ge. Die Ge win ner wer den schrift lich be nach rich tigt.Die Prei se werden nicht bar aus be zahlt. Überden Wett be werb wird kei ne Kor re spon denzge führt. Der Rechts weg ist aus ge schlos sen.

Re dak ti on Tou ring, Le ser wett be werb,Post fach, 3024 Bern, SMS «Touring»plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)oder www.touring.chEinsendeschluss: 29.Juli 2012

trollschilder. Eine solche Harmonie habeich noch nirgends gesehen.

Charlotte Eschler (@)

Via Sicura«Touring» 11/2012

Manchmal ist es für Laien nicht ganz leicht,den Sinn von Massnahmen zur Verkehrssi-cherheit zu verstehen.

Johann Georg Hasler (@)

Eigentlich brauchts wirklich keine Helm-pflicht, «bloss» etwas mehr Eigenverant-wortung, Vernunft und den gesunden Men-schenverstand. Helme sind auf den Köpfenvon Kindern und Erwachsenen im Stras-senverkehr das Beste, neben Vor-, Rück-,Nachsicht und Aufmerksamkeit. Ohne Hel-me lasse ich meine Kinder weder Trottinett,noch Velo oder Likeabike fahren. Es muss janicht sein, dass sie sich fehlerhaft verhal-ten, einen Unfall verursachen und sich da-bei verletzen. Es kann sehr gut sein, dasssie auf dem Trottoir von einem Passantenoder Jogger geschubst oder umgestossenwerden, wegen eines Hundes erschrecken,stürzen und sich dabei unverschuldet ver-letzen. Jeder ist selber für sich und sein Le-ben verantwortlich, wir Eltern zudem fürdas Leben unserer Kinder. Jeder muss sel-ber wissen und entscheiden, wie er sein Le-ben schützen will und vor allem mit diesemEntscheid und möglichen Konsequenzen le-ben können. Andrea Mordasini (@)

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten:

Stk. GOURMET XXL Elektrogrill Fr. 178.80/Stk. statt Fr. 298.–/Stk. (Art.-Nr. 90131.00) Stk. Schutzhülle zu Gourmet XXL Fr. 39.–/Stk. (Art.-Nr. 90131.10)

Einsendeschluss: 27. September 2012Lieferung solange Vorrat

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 058 827 50 25, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 058 827 35 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8344 Bäretswil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

GOURMET XXLElektrogrill der Extraklasse!

Schnell einsatzbereit und einfach zu reinigen!Lust auf ein Barbecue? Oder soll es ein Festschmaus für die Grillgourmets unter Ihren Freunden werden? GOURMET GRILL XXL macht’s möglich – und zwar drinnen so gut wie draussen! Dieser echte Powergrill geht mit 2’200 Watt Leistung ans Werk. Im Nu ist die, in gerippte und fl ache Teilfl ächen unterteilte XXL-Grillplatte, mit einem Durchmesser von 55 cm, heiss und einsatzbereit. So grillieren Sie nach Lust und Laune – auch mit indirekter Hitze. Der gewölbte Deckel, mit integriertem Temperaturanzeiger, sorgt für eine wunderbare Wärme einwirkung von allen Seiten und hält die Feuchtigkeit im Grillraum. So wird das Grillgut perfekt krustig und bleibt zart. Und das alles ohne Gerüche, die Sie oder Ihre Nachbarn stören können, denn der Saft des Fleisches tropft statt auf den Grill in die spezielle Auffangschale. Die antihaftbeschichtete, abnehmbare Grillplatte kann einfach gereinigt werden.

Elektrogrill der Extraklasse!Elektrogrill der Extraklasse!Elektrogrill der Extraklasse!

Auch als Tischgrill einsetzbar

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statt Fr. 298.–/Stück

Riesige Grillfl äche: 55 cm!

Masse aussen: 57 x 107 x 67 cm(B x H x T)

2 Jahre Garantie

5.Juli 2012 | touring 12 | Leserseite 45

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Mül ler (hwm, stv.Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv.Chef re dak to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Pe ter Wid mer (wi). Lay out: An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl, Ma thi asWys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Karin Graniello (D), Mi che la Fer ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen(Chef re dak ti on). Kor re spon den z ad res se: Re dak ti on Tou ring, Maul beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 0588273500, Fax 0588275025. E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz, Post fach 820, 1214 Ver nier (GE). Auf la ge: Deut scheAus ga be: 828010, To tal auf la ge: 1325035. Ver lag/Me di en mar ke ting: Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031387 2116, Fax 0313872100. Her stel lung: St.Gal lerTag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an ne S.A. Ad ress än derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS- Zen tral sitz, Post fach 820, 1214 Ver nier, Tel. 0844888111, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring» er scheint 20-mal jähr lich. Für un ver lang te Ma nu skrip-te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

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Manchmal ist es für Laien nicht ganz leicht,den Sinn von Massnahmen zur Verkehrssi-cherheit zu verstehen.

Johann Georg Hasler (@)

Eigentlich brauchts wirklich keine Helm-pflicht, «bloss» etwas mehr Eigenverant-wortung, Vernunft und den gesunden Men-schenverstand. Helme sind auf den Köpfenvon Kindern und Erwachsenen im Stras-senverkehr das Beste, neben Vor-, Rück-,Nachsicht und Aufmerksamkeit. Ohne Hel-me lasse ich meine Kinder weder Trottinett,noch Velo oder Likeabike fahren. Es muss janicht sein, dass sie sich fehlerhaft verhal-ten, einen Unfall verursachen und sich da-bei verletzen. Es kann sehr gut sein, dasssie auf dem Trottoir von einem Passantenoder Jogger geschubst oder umgestossenwerden, wegen eines Hundes erschrecken,stürzen und sich dabei unverschuldet ver-letzen. Jeder ist selber für sich und sein Le-ben verantwortlich, wir Eltern zudem fürdas Leben unserer Kinder. Jeder muss sel-ber wissen und entscheiden, wie er sein Le-ben schützen will und vor allem mit diesemEntscheid und möglichen Konsequenzen le-ben können. Andrea Mordasini (@)

46 Nachgefragt | touring 12 | 5.Juli 2012

arbeite, also bin ich, ich arbeite mehr, alsobin ich mehr. Arbeit gehört zum Menschenund es ist schlimm, dass nicht alle Arbeithaben. Aber der Mensch ist mehr als Arbeit.

Abgeschaltet und aufgetankt wird neben der Arbeit in der Natur: Wandern, Radfahrenund Bergsteigen haben Hochkonjunktur. Wieist das zu bewerten? Bewegung ist immer gut. Es sei denn, wirbewegen uns bis zum geht nicht mehr. Dasbringts nichts, weniger ist oft mehr. Spa-ziere ich eine Viertelstunde im Wald, seheich mehr, als wenn ich zehn Kilometer in einem Affentempo und ausser Atem durchdie Gegend sprinte.

Sie haben vorhin vom ruhigen Atem gesprochen. Was hat Atmen mit Spiritualitätzu tun?Spiritualität ist ein grosses Wort. Wir den-ken dabei an etwas Hohes, Erhabenes. Undvergessen, dass es mit dem Boden zu tunhat, auf dem wir stehen und wie wir stehen.Fest geerdet, verwurzelt oder halb schwe-bend. Und wie wir atmen, kurz oberfläch-lich oder ruhig und tief. Im Wort Spiritua-lität steckt das lateinische Wort Spiritus,was soviel bedeutet wie Lebensodem,Windhauch, Atem, Geist.

Kann der Besuch von Kraftorten als spiritueller Vorgang bezeichnet werden? Ja und nein. Nein, wenn ich von Kraftort zuKraftort rase, um möglichst viel Energie zuerhaschen. Ja, wenn ich mir die Zeit nehme,am einen oder andern Kraftort zu verwei-len. Spiritualität ist nicht im Schnellver-fahren zu haben.

Heisst Ruhe suchen auch, sich selber suchen, zu sich selber finden? Und ob! In der Hetze bleibt mein besseresIch auf der Strecke. In der gelegentlichenZurückgezogenheit und Ruhe finde ichmich selbst – und die andern. Denn wer beisich ist, ist ganz anders bei der Sache undden Menschen.

Ruhe ist also eminent wichtig. Aber auch die Bewegung. Wie beweglich sind Sie?Ich halte mich an das Rezept, laufe. Wenndu nicht laufen kannst, gehe. Und wenn dunicht gehen kannst, krieche. Aber bewegedich. Auch nach einem kurzen Spaziergangist mein Geist wacher, lebendiger und krea-tiver.« Interview: Christian Bützberger

Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister, ermächtigtMenschen, ihr brachliegendes Potenzial zu nutzen und ihr Leben soweit als möglich in die eigenen Hände zu nehmen.

Luft. Das geht rasch. Guter Atem brauchtZeit und Ruhe – und er schenkt uns Ruhe.Ich kann nicht auf Vorrat atmen, sondernimmer nur jetzt. Und in diesem Jetztschenkt mir der Atem wache Präsenz.

Zur Informationsflut kommt die Arbeitswutals Stresstreiber……so ist es, wenn ich mich vor allem überdie Arbeit definiere nach dem Motto: Ich

»Der Mensch wird täglich von Informationenüberflutet. Die Erreich- und Verfügbarkeit istgrenzenlos. Was raten Sie?Niklaus Brantschen: Ich lade Menschenein, sich neben mich aufs Meditationskis-sen zu setzen und zu atmen.

Atmen tun wir immer. Was meinen Sie mit atmen genau?Wir holen Luft oder wir schnappen nach

Warum wenigermehr ist

Niklaus Brantschen: «Spiritualität ist nicht im Schnellverfahren zu haben.»

Zur PersonNiklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister, ist Begründer und langjähriger Leiter des Lassalle-Hauses und des Lassalle-Instituts in Bad Schön-brunn bei Zug. Sein neustes Buch heisst: Mehr alsalles. Denkanstösse aus Zen und Christentum. Das Werk erscheint demnächst im Kösel-Verlag,München. www.lassalle-institut.org

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5.-6.-7.-8. September 2012AVENTICUMMUSICALPARADEArena Avenches

Informationen über die Veranstaltung:www.avenches.ch/musicalparade

Stargast: Nicolas SennHackbrettvirtuose

500 Musikeraus England, Frankreich, Russland,Holland und der Schweiz

Ein «Massed Pipes and Drums»aus Schottland, Deutschland und der Schweiz

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Teilnahmeschluss:

23. 07. 2012*