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Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr ist zwar schon ein paar Wochen alt, trotzdem möchte ich es nicht versäumen, Ihnen allen noch ein frohes und vor allem ge- sundes Jahr 2010 zu wünschen! Dieses Jahr hält viele Herausfor- derungen für uns bereit. Zwar liegt der öffentliche Focus zurzeit auf der Arbeit der Berliner Kolle- gen, doch stehen auch in Hessen in den wichtigen Feldern der Schul- und Integrationspolitik not- wendige Entscheidungen an. Natürlich wirft auch die nächstes Jahr stattfindende Kommunalwahl ihre Schatten voraus. Die Land- tagsfraktion trifft hier die notwen- digen Vorbereitungen. Dabei spielt natürlich die Finanzsitua- tion des Landes und der Kommu- nen eine besondere Rolle. Hier gilt es, einen fairen Ausgleich zu finden. Daneben führt die Fraktion ab diesem Jahr regelmäßig öffentli- che Foren mit Experten zu wich- tigen aktuellen Themen durch. Wir starten am 5. Februar mit dem Thema „Liberale Koordina- ten für die frühkindliche Bildung“. Neben Experten aus Schule und Kindergarten wird Kultusministe- rin Dorothea Henzler, die ihre Vor- stellungen zu diesem Themenbe- reich vorstellen wird, teilnehmen. Ihr Florian Rentsch FDP-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag Liberales aus der FDP-Landtagsfraktion Seite 1 Editorial Jahresbilanz 2009 Seite 2 Veranstaltungen Kinderschutzambulanz Aus- und Weiterbildungsmesse Liberale Frauen Februar 2010 www.fdp-hessen.de Das Jahr 2009 war ein sehr erfolgreiches Superwahljahr für die FDP Hessen. Die BILD-Zeitung und Emnid haben sogar die FDP zum Gewinner des Jahres gekürt. In dem Artikel bezeichnet mich Meinungs- forscher Klaus-Peter Schöppner als Politiker des Jahres 2009. Ich soll fast im Alleingang die Bundestagswahl 2009 entschieden haben. Ich möchte da Herrn Schöppner widersprechen: Das haben wir hessische Liberale als Team geschafft. Das ist unsere gemeinsame Leis- tung. Neue Rekorde in der Sonntagsfrage bekamen wir als Partei erst, als wir alle den ständigen Koalitionsangeboten der selbst- ernannten, designierten SPD-Ministerpräsiden- tin Andrea Ypsilanti widerstanden haben. Wir haben Wort gehalten gegenüber dem platten Machthunger der SPD. Schöppner hat recht, wenn er sagt, dass für uns hessische Liberale Vertrauen und Glaubwürdigkeit vor allem kommt. Das haben die Wähler belohnt. Mit 16,2 Prozent erreichten wir Liberale das beste Land- tagswahl-Ergebnis seit über 50 Jahren. Bei der Europawahl erzielten wir zum ersten Mal ein zweistelliges Ergebnis mit 12,6 Prozent. Genauso wie bei der Europawahl, legte die hes- sische FDP auch bei der Bundestagswahl rund 5 Prozent zu und kam auf 16,6 Prozent. Nach diesen tollen Wahlergebnissen sorgen wir für eine erfolgreiche Politik in der hessischen Lan- desregierung, in Europa und in der Bundes- regierung. Motto: ,Wort gehalten – Liberal gestalten’. Aber die Stimmen- und Mitglieder- zuwächse können weiter gehen. Dazu müssen wir weiter Glaubwürdigkeit beweisen. Auf den verschiedenen Ebenen sind hessi- sche Abgeordnete nun in verantwortungsvollen Positionen vertreten. Neben den drei Ministern in Hessen ist der Europaabgeordnete, Dr. Wolf Klinz, nun Vorsitzender des neu eingerichteten EU-Sonderausschusses zur Untersuchung der Finanz-, Wirtschafts- und Sozialkrise geworden. Im Deutschen Bundestag sind jetzt drei FDP- Politiker mehr aus Hessen vertreten, insgesamt sind es nun acht MdB. Wir freuen uns, dass Dr. Heinrich Leonhard Kolb stellvertretender Vor- sitzender der FDP-Bundestagsfraktion gewor- den ist und Mitglied des Bundespräsidiums. Dr. Hermann Otto Solms hat weiter das heraus- gehobene Amt des Bundestagsvizepräsidenten inne. Hans-Joachim Otto arbeitet in der neuen Bundesregierung als Parlamentarischer Staats- sekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Mechthild Dyckmans ist nun Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Als Vorsitzender des Vorstands der Friedrich-Nau- mann-Stiftung tritt Dr. Wolfgang Gerhardt wei- terhin weltweit aktiv für Freiheit ein. In Hessen arbeiteten wir mit der CDU in einer erfolgreichen und gut funktionierenden Regierungskoalition zusammen. Das sehen auch Medienberichterstatter so. Es hat selten einen so reibungslos verlaufenden Start eines Schuljahres gegeben wie in diesem Sommer mit Kultusministerin Dorothea Henzler. Unsere Parteifreundin macht Tempo beim Thema Selbstständige Schulen. Im Bereich Wirtschaft kommen wir dem dringend nötigen Ausbau des Frankfurter Flughafens immer näher. Wirt- schaftsminister Dieter Posch stellt den Finanz- platz Frankfurt immer besser auf und beschleu- nigt den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im gesamten Bundesland. Im Bereich Integration sorgen wir für einen Paradigmenwechsel und stellen Hessen für Europa immer besser auf. Wir halten Wort mit dem neuen Nichtraucher- schutzgesetz und dem liberalsten Polizeigesetz, das unser Bundesland je hatte. Durch die Wahlergebnisse haben wir uns in Hessen vergrößert. Wir sind von einem kleinen zu einem mittelständischen Unternehmen ge- worden. Das führt dazu, dass wir auch die FDP Hessen organisatorisch den neuen Gegeben- heiten anpassen müssen. Daher haben wir auf dem Landesparteitag in Wetzlar auch das Prä- sidium der Partei erweitert. Unsere Landes- geschäftsstelle mit Oliver Braun an der Spitze ist nicht nur umgezogen, sie ist auch schlag- kräftiger geworden. Unsere frühere Landesvor- sitzende und Staatsministerin a. D. Ruth Wag- ner ist nun unsere Ehrenvorsitzende. Wir hessische Liberale werden uns weiter aktiv in die Weiterentwicklung der Partei ein- bringen. Jetzt muss auf der einen Seite die inhaltliche Umsetzung des Koalitionsvertrags durch die Bundespartei erfolgen. Es geht auf der anderen Seite aber auch um eine neue pro- grammatische Ausrichtung. Nach den ‚Freibur- ger Thesen’ und den ‚Wiesbadener Grundsätzen’ muss die Programmatik nun weiterentwickelt werden. Daher haben wir aus Hessen heraus ein neues Grundsatzprogramm für die gesamte Partei vorgeschlagen. Dabei kommt es darauf an, dass ‚FDP pur’ in der Regierungsverantwor- tung nicht verloren geht und wir das liberale Programm im Hinblick auf zukünftige Belange neu schreiben. Jörg-Uwe Hahn, Landesvorsitzender der FDP Hessen im Hessischen Landtag Seite 3 Bundesverdienstkreuz Schulen im Landkreis 53. Landeskongress der Jungen Liberalen Neuzugang in der Landesgeschäftsstelle Veranstaltungen Inhalt Hessen-FDP kann sehr stolz auf Teamleistung sein Jahresbilanz 2009

02 2012 Hessen Depesche

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02 2012 Hessen Depesche

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Page 1: 02 2012 Hessen Depesche

Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr ist zwar schon ein paarWochen alt, trotzdem möchte iches nicht versäumen, Ihnen allennoch ein frohes und vor allem ge-sundes Jahr 2010 zu wünschen!Dieses Jahr hält viele Herausfor-derungen für uns bereit. Zwarliegt der öffentliche Focus zurzeitauf der Arbeit der Berliner Kolle-gen, doch stehen auch in Hessenin den wichtigen Feldern derSchul- und Integrationspolitik not-wendige Entscheidungen an.Natürlich wirft auch die nächstesJahr stattfindende Kommunalwahlihre Schatten voraus. Die Land-tagsfraktion trifft hier die notwen-digen Vorbereitungen. Dabeispielt natürlich die Finanzsitua-tion des Landes und der Kommu-nen eine besondere Rolle. Hiergilt es, einen fairen Ausgleich zufinden.Daneben führt die Fraktion abdiesem Jahr regelmäßig öffentli-che Foren mit Experten zu wich-tigen aktuellen Themen durch.Wir starten am 5. Februar mitdem Thema „Liberale Koordina-ten für die frühkindliche Bildung“.Neben Experten aus Schule undKindergarten wird Kultusministe-rin Dorothea Henzler, die ihre Vor-stellungen zu diesem Themenbe-reich vorstellen wird, teilnehmen.

Ihr

Florian RentschFDP-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag

Liberales aus der FDP-Landtagsfraktion

Seite 1

Editorial

Jahresbilanz 2009

Seite 2

Veranstaltungen

Kinderschutzambulanz

Aus- und Weiterbildungsmesse

Liberale Frauen

Februar 2010

www.fdp-hessen.de

Das Jahr 2009 war ein sehr erfolgreichesSuperwahljahr für die FDP Hessen. DieBILD-Zeitung und Emnid haben sogar dieFDP zum Gewinner des Jahres gekürt.

In dem Artikel bezeichnet mich Meinungs-forscher Klaus-Peter Schöppner als Politikerdes Jahres 2009. Ich soll fast im Alleingang dieBundestagswahl 2009 entschieden haben. Ichmöchte da Herrn Schöppner widersprechen:Das haben wir hessische Liberale als Teamgeschafft. Das ist unsere gemeinsame Leis-tung. Neue Rekorde in der Sonntagsfragebekamen wir als Partei erst, als wir alle denständigen Koalitionsangeboten der selbst-ernannten, designierten SPD-Ministerpräsiden-tin Andrea Ypsilanti widerstanden haben. Wirhaben Wort gehalten gegenüber dem plattenMachthunger der SPD. Schöppner hat recht,wenn er sagt, dass für uns hessische LiberaleVertrauen und Glaubwürdigkeit vor allemkommt.

Das haben die Wähler belohnt. Mit 16,2Prozent erreichten wir Liberale das beste Land-tagswahl-Ergebnis seit über 50 Jahren. Bei derEuropawahl erzielten wir zum ersten Mal einzweistelliges Ergebnis mit 12,6 Prozent.Genauso wie bei der Europawahl, legte die hes-sische FDP auch bei der Bundestagswahl rund5 Prozent zu und kam auf 16,6 Prozent. Nachdiesen tollen Wahlergebnissen sorgen wir füreine erfolgreiche Politik in der hessischen Lan-desregierung, in Europa und in der Bundes-regierung. Motto: ,Wort gehalten – Liberalgestalten’. Aber die Stimmen- und Mitglieder-zuwächse können weiter gehen. Dazu müssenwir weiter Glaubwürdigkeit beweisen.

Auf den verschiedenen Ebenen sind hessi-sche Abgeordnete nun in verantwortungsvollenPositionen vertreten. Neben den drei Ministern

in Hessen ist der Europaabgeordnete, Dr. WolfKlinz, nun Vorsitzender des neu eingerichtetenEU-Sonderausschusses zur Untersuchung derFinanz-, Wirtschafts- und Sozialkrise geworden.Im Deutschen Bundestag sind jetzt drei FDP-Politiker mehr aus Hessen vertreten, insgesamtsind es nun acht MdB. Wir freuen uns, dass Dr.Heinrich Leonhard Kolb stellvertretender Vor-sitzender der FDP-Bundestagsfraktion gewor-den ist und Mitglied des Bundespräsidiums. Dr. Hermann Otto Solms hat weiter das heraus-gehobene Amt des Bundestagsvizepräsidenteninne. Hans-Joachim Otto arbeitet in der neuenBundesregierung als Parlamentarischer Staats-sekretär beim Bundesminister für Wirtschaftund Technologie. Mechthild Dyckmans ist nunDrogenbeauftragte der Bundesregierung. AlsVorsitzender des Vorstands der Friedrich-Nau-mann-Stiftung tritt Dr. Wolfgang Gerhardt wei-terhin weltweit aktiv für Freiheit ein.

In Hessen arbeiteten wir mit der CDU ineiner erfolgreichen und gut funktionierendenRegierungskoalition zusammen. Das sehenauch Medienberichterstatter so. Es hat selteneinen so reibungslos verlaufenden Start einesSchuljahres gegeben wie in diesem Sommermit Kultusministerin Dorothea Henzler. UnsereParteifreundin macht Tempo beim ThemaSelbstständige Schulen. Im Bereich Wirtschaftkommen wir dem dringend nötigen Ausbau desFrankfurter Flughafens immer näher. Wirt-schaftsminister Dieter Posch stellt den Finanz-platz Frankfurt immer besser auf und beschleu-nigt den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur imgesamten Bundesland. Im Bereich Integrationsorgen wir für einen Paradigmenwechsel undstellen Hessen für Europa immer besser auf.Wir halten Wort mit dem neuen Nichtraucher-schutzgesetz und dem liberalsten Polizeigesetz,das unser Bundesland je hatte.

Durch die Wahlergebnisse haben wir uns inHessen vergrößert. Wir sind von einem kleinenzu einem mittelständischen Unternehmen ge-worden. Das führt dazu, dass wir auch die FDPHessen organisatorisch den neuen Gegeben-heiten anpassen müssen. Daher haben wir aufdem Landesparteitag in Wetzlar auch das Prä-sidium der Partei erweitert. Unsere Landes-geschäftsstelle mit Oliver Braun an der Spitzeist nicht nur umgezogen, sie ist auch schlag-kräftiger geworden. Unsere frühere Landesvor-sitzende und Staatsministerin a. D. Ruth Wag-ner ist nun unsere Ehrenvorsitzende.

Wir hessische Liberale werden uns weiteraktiv in die Weiterentwicklung der Partei ein-bringen. Jetzt muss auf der einen Seite dieinhaltliche Umsetzung des Koalitionsvertragsdurch die Bundespartei erfolgen. Es geht aufder anderen Seite aber auch um eine neue pro-grammatische Ausrichtung. Nach den ‚Freibur-ger Thesen’ und den ‚Wiesbadener Grundsätzen’muss die Programmatik nun weiterentwickeltwerden. Daher haben wir aus Hessen herausein neues Grundsatzprogramm für die gesamtePartei vorgeschlagen. Dabei kommt es daraufan, dass ‚FDP pur’ in der Regierungsverantwor-tung nicht verloren geht und wir das liberaleProgramm im Hinblick auf zukünftige Belangeneu schreiben. W

Jörg-Uwe Hahn, Landesvorsitzender

der FDP Hessen

im Hessischen Landtag

Seite 3

Bundesverdienstkreuz

Schulen im Landkreis

53. Landeskongress der Jungen Liberalen

Neuzugang in der Landesgeschäftsstelle

Veranstaltungen

Inhalt

Hessen-FDP kann sehr stolz auf Teamleistung sein

Jahresbilanz 2009

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Veranstaltungen2010

Grund für den sozialpolitischen Sprecher derhessischen FDP-Landtagsfraktion, MdL René Rock,sich mit diesem Thema auseinanderzusetzenund sich vor Ort in Kassel zu informieren.

Die medizinische Untersuchung und Diagnos-tik missbrauchter und misshandelter Kinder ist inDeutschland – anders als in der Schweiz undÖsterreich – ein Stiefkind der Wissenschaft. Beibundesweit 330 Kinderkliniken gibt es gerade ein-mal 17 Kinderschutzambulanzen. In den deutsch-sprachigen Nachbarländern verfügt fast jede Kin-derklinik über entsprechende Anlaufstellen. ImKasseler Raum ist Dr. Hermann für ein Einzugsge-biet von 360.000 Menschen zuständig – nebenseiner Aufgabe als Oberarzt der Kinderklinik.

Fast 1400 Fälle, zumeist von sexuellemMissbrauch, untersuchte der Mediziner in denvergangenen Jahren. „Jährlich sind es rund 50Fälle von Missbrauch, 25 Fälle körperlicherMisshandlung und 30 Fälle kindergynäkologi-scher Untersuchungen“, listet der Mediziner auf,der auch Autor des bislang einzigen Fachbuchszu diesem Themenbereich ist. Wichtig – nebender kindergerechten Art der Untersuchung – seivor allen Dingen die Vernetzung aller maßgeb-licher Stellen: Jugendämter, Rechtsmediziner,Staatsanwälte, Kinderschutzbund, Beratungs-stellen und Polizei müssen Hand in Hand zusam-menarbeiten, um die Versorgung der Kindersicherzustellen.

Auf die Zuständigkeit der Jugendämter, dieimmer mehr Verantwortung übernehmen müss-ten, machte Rock im Rahmen seines Besuchsder Kasseler Kinderschutzambulanz aufmerk-sam. Gleichzeitig bot er dem Mediziner dieUnterstützung der hessischen FDP-Fraktion fürseine Arbeit an. Rock und Dr. Hermann verab-redeten, in Sinne der Kinder weiter zusammen-zuarbeiten und den Kontakt auszubauen.

Besondere Bedeutung, so René Rock und Dr.Bernd Hermann, kommen bei diesem Thema derBeratung und Fortbildung zu. „Die Diagnose vonmultiplen Knochenbrüchen oder aber die gynäko-logische Untersuchung von Kindergarten-Kindernerfordern Spezialisten. Deren Ausbildung mussgefördert und ausgebaut werden.“ Es habe sichin den vergangenen Jahren zwar viel getan, aberes gebe keinen Grund, jetzt inne zu halten. W

Seit zehn Jahren beschäftigt sich der Oberarzt der Kasseler Kinderklinik, Dr. Bernd Her-mann, wissenschaftlich mit einem der dunkelsten Themen in unserem Land. Er betreibtmehr oder weniger ehrenamtlich eine Kinderschutzambulanz, in der misshandelte odermissbrauchte Kinder ärztlich versorgt werden.

René Rock besucht Kinderschutzambulanz

Medizinisch versorgt

Ein Vielzahl Jugendlicher zwischen 15 und18 Jahren drängte sich in den Räumlich-keiten des Beruflichen SchulzentrumsOdenwald (BSO) in Michelstadt, um sichüber Angebote und Möglichkeiten zumBerufseinstieg zu informieren.

An der 7. Odenwälder Aus- und Weiterbil-dungsmesse waren über siebzig Unternehmenmit ihren Ständen vertreten, um über Ausbil-dungsmöglichkeiten und Praktikaplätze zu infor-mieren. Für die Schülerinnen und Schüler ergabsich so die Möglichkeit, mit „Leuten aus derPraxis“ über Optionen und Chancen nach derSchule zu sprechen und sich gezielt über ein-zelne Firmen und Berufsfelder kundig zumachen.

„Es geht vor allem darum, dass die Schülerhier den Erstkontakt zu einem Betrieb finden,gezielte Gespräche mit Lehrlingen und Ausbil-dern führen, im Idealfall sogar schon einen Prak-tikumsplatz bekommen“, sagte Peter Schug, Lei-ter des Beruflichen Schulzentrums. Die Chan-cen dafür seien gar nicht mal schlecht, da vieleFirmen noch Ausbildungsplätze frei hätten unddiese auch schon für das Jahr 2010 anbietenwürden. Nicht nur die Schulnoten, sondern auchsicheres Auftreten und das Interesse an demBeruf seien wichtig und erhöhen natürlich dieChancen, stellte Wilhelm Reuscher fest.

Bei einem Rundgang mit Landrat DietrichKübler (ÜWG) und dem Schulleiter konnte sichder Landtagsabgeordnete Wilhelm Reuschervon der Qualität der Berufsausbildung am BSOund dem effektiven Einsatz moderner Unter-richtsmethoden überzeugen.

Gefragt war auch der Berufswahlpass, inden sich die Schülerinnen und Schüler Stempelder Firmen eintragen ließen, was bei späterenBewerbungen ein frühzeitiges Interesse undEngagement für den Berufseinstieg dokumen-tiert. Insgesamt nahmen 2150 Schülerinnenund Schüler an der Messe teil und hatten amEnde ein „deutlich besseres Bild von ihrerZukunft“, so waren sich alle einig. W

Aus- und Weiterbildungsmesse

So geht’sweiter!

W Stammtisch der FDPKV Schwalm-Eder pp Gasthaus SemmlerPaul-Frankfurth-Straße,Morschen-Altmorschenpp 4. Februar, 19.30 Uhr

W FDP Stammtisch Wiesbaden-Erbenheim pp Treffpunkt: Gaststätte II Camino, Im Oberfeld 7pp 9. Februar, 19.30 Uhr

W KV Waldeck-Frankenberg pp Gaststätte Kohlberg, Vöhl-Herzhausenpp 12. Februar, 19 Uhr

W Heringsessen der FDP KV Main-Taunus,Ortsverband EppsteinMit Patrick Meinhardt MdB,bildungspolitischer Sprecherder FDP Bundestagsfraktion pp Bürgerhaus EppsteinRossertstrasse 21a pp 17. Februar, 19 Uhr

W Heringsessen der FDPKV FrankfurtMit Hans-Christian Mick,Landtagsabgeordneter imHessischen Landtag pp Clubhaus TGS Vorwärts,Rebstöcker Weg 17(Wir bitten „wegen der He-ringe“ um verbindliche Anmel-dung in der Geschäftsstelle:Telefon 069 – 59 09 55 oder [email protected]) pp Kostenbeitrag ca. € 10,– pp 17. Februar, 19 Uhr

W Heringsessen der FDPKV Groß-GerauMit Dr. Rudolf Kriszeleit,Staatssekretär für Justiz und Integrationpp Restaurant „Zum Erker“,Treburpp 17. Februar, 19.30 Uhr

W Heringsessen der FDPKV GießenOrtsverband GießenMit Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP Fraktionim Hessischen Landtagpp Bürgerhaus Kleinlindenpp 17. Februar, 20 Uhr

W Liberaler Jour Fixe derFDP KV FrankfurtMit Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP Fraktionim Hessischen Landtagpp Weinkeller Fidelio, Bockenheimer Landstr. 1– 3pp 16. März, 19.30 Uhr

Dr. Bernd Hermann, René Rock und eine Puppe, die denKindern die Angst vor der Untersuchung nehmen soll.

Im Dezember vergangenen Jahres gab eseinen Wechsel an der Spitze der LiberalenFrauen Hessen. Zur neuen Vorsitzenden istdie stellvertretende Kreisvorsitzende derWiesbadener FDP Brigitte Pöpel ohne Ge-genstimme und bei nur zwei Enthaltungengewählt worden.

Für die überzeugte Liberale ist es gleichzeitigein Sprung in die Landespolitik, denn qua Amtsitzt die Vorsitzende der Liberalen Frauen auchim 20-köpfigen Vorstand der Hessen-FDP.

Brigitte Pöpel ist 42 Jahre alt, Diplom-Kauf-frau, selbstständige Steuerberaterin, Ehefrauund Mutter zweier Söhne (Florian, 9 Jahre undMaximilian, 7 Jahre).

Was sie am politischen Geschäft reizt?„Interessanten Menschen zu begegnen, mittenim Leben zu sein, und etwas bewegen zu kön-nen“. Und wie sieht für Pöpel der ideale Politikeraus? „Der perfekte Politiker, egal welcher Cou-leur, muss authentisch, im Sinne von glaubwür-dig, sein, aber auch den nötigen Schuss Durch-setzungswillen haben.“

Als Chefin der Liberalen Frauen sieht sichBrigitte Pöpel doch nicht als Frauenpolitikerin:„Das ist ein Begriff, der sich eigentlich überholthat“, aber: „Die spezielle Sichtweise von Frauenist besonders wichtig, gerade in der Sozial- undder Bildungspolitik.“ Letztere ist für BrigittePöpel „überhaupt das Schlüsselwort“ für diegegenwärtige und künftige Gesellschaftsent-wicklung. Vor allem in der Schulbetreuung siehtsie dringenden Handlungsbedarf: „Zwischendrei und sechs Jahren ist die Betreuung weitge-hend okay, aber davor und danach muss vielmehr passieren.“ Ganz Liberale plädiert siedenn leidenschaftlich für Schulvielfalt und mehrEntscheidungskompetenzen für die Schulenselbst. W

Neue Landesvorsitzende

Liberale Frauen

v. l.n. r.: Landrat Dietrich Kübler, Wilhelm Reuscher,Schulleiter Peter Schug

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HessenDepesche|Februar 2010

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Bundesverdienstkreuz für Michael Denzin

Laudator war Jörg-Uwe Hahn,der in seiner Funktion als stellver-tretender Ministerpräsident undMinister der Justiz, für Integrationund Europa, seinem langjährigenpolitischen Weggefährten denOrden stellvertretend für den Bun-despräsidenten überreichte.

Michael Denzins politischesLeitmotiv lautet „Mensch unterMenschen“. Auch deshalb ging eswährend der Feierstunde sehr per-sönlich zu. Zahlreiche Gäste undFreunde waren gekommen, um demAnlass beizuwohnen. So ließ essich auch der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Florian Rentsch,nicht nehmen, seinem ehemaligenMentor zu gratulieren. Dabei erin-nerte er an seinen gefürchtetenDiskussionsstil und seine Fähigkeit,Menschen zu motivieren.

Michael Denzin hatte währendseiner aktiven Zeit eine Vielzahlkommunal- und landespolitischerÄmter inne. Genaue Angaben fin-den Sie dazu auf der Homepagewww.fdp-hessen.de unter „Abge-ordnete seit 1946“. W

Mensch unter Menschen Gemeinsam mit dem schulpolitischen Sprecher der FDP-Landtags-

fraktion, Mario Döweling, besuchten Vertreter der FDP-Kreistags-fraktion Einrichtungen im Landkreis.

Zunächst stand in Fuldatal dasWassererlebnishaus auf dem Besu-cherprogramm, wo Bürgermeis-terin Anne Werderich neben MdLDöweling das Kreisausschussmit-glied Dr. Otger Wedekind, denFraktionsvorsitzenden Klaus DieterSänger und den schulpolitischenSprecher der KreistagsfraktionLasse Becker begrüßte. Der Leiterdes Wassererlebnishauses HerrMemmen und Fördervereinsvorsit-zender Herr Dietrich erklärten dasumfangreiche Angebot, das wäh-rend des Besuches gerade voneiner Grundschulklasse aus Roth-westen genutzt wurde.

Fast 8.000 Besucher im Jahraus Kindergärten, Schulen undauch Privatgruppen nehmen dasumfangreiche Angebot zu ökologi-schen Fragen in Anspruch. Zu denvielfältigen Wasserthemen wie Rein-heit, Lebewesen und Kläranlagenist inzwischen auch das ThemaEnergie gekommen. Die langfris-

tige Sicherung der finanziellenGrundlagen dieser Einrichtung isteine der wichtigen Fragen, die denBesuchern in dem anschließendenGespräch nahe gebracht wurden.

Auch in der Reinhardswald-schule standen die Zukunft der Ein-richtung und der Lehrerbildung alsThemen im Vordergrund. LeiterinMarianne Rüttel und Frank Sauer-land vom Amt für Lehrerbildung inFrankfurt diskutierten mit den libe-ralen Bildungspolitikern die derzei-tige Nutzung. Die Reinhardswald-schule wird auch als Tagungshausfür verschiedene Gruppen umfang-reich in Anspruch genommen. DieGesprächspartner waren sich einig,dass langfristig hier die regionaleFortbildung der Lehrer gesichertwerden und gleichzeitig eine Aka-demie der Lehrerfortbildung insLeben gerufen werden muss, die inenger Zusammenarbeit mit der UniKassel und dem dortigen Zentrumfür Lehrerbildung arbeitet. W

NutzungssicherungLiberale besuchen Schulen im Landkreis

Der Landesverband erhält Ver-stärkung: Seit Jahresbeginn istals Referent in der Landesge-schäftsstelle (LGS) René Wend-land zum Team der LGS derFDP Hessen dazugestoßen.

René Wendland (25) ist Politik-wissenschaftler, kommt aus Bay-ern, einem gleichfalls erfolgreichenLandesverband, und war dort alspersönlicher Referent des stellver-tretenden Fraktionsvorsitzenden imBayerischen Landtag, KarstenKlein, tätig. Auch bringt RenéWendland politische Erfahrungenals langjähriger Landesvorsitzenderder Jungen Liberalen in Bayern, alsFDP-Kreisvorsitzender sowie als

kommunaler Mandatsträger im KreisMiltenberg mit.

Das Aufgabengebiet von RenéWendland umfasst insbesonderedie Unterstützung bei der Vorberei-tung und Organisation der für denLandesverband Hessen bedeuten-den Kommunalwahl 2011 unddamit auch die Mitarbeit in deneingerichteten Arbeitsgemeinschaf-ten (AG) Parteiorganisation undKommunalwahl und damit die Vor-bereitung des anstehenden Wahl-kampfes.

Sie erreichen Herrn Wendlandin der Geschäftsstelle telefonischunter 0611– 999 06–17 oder per Mailunter [email protected]. W

NeuzugangLandesgeschäftsstelle

v. l.n. r.: Klaus Dieter Sänger, Mario Döweling, Lasse Becker, Bürgermeisterin Anne Werderich, Marianne Rüttel und Dr. Otger Wedekind

www.fdp-hessen.de

W Flohmarkt der FDPKV Groß-Geraupp Georg-Mischlich-Platz(ohne Standgebühr)pp 20. März, 9 Uhr

W „Girls’ Day“ – auch für Jungs pp FDP-Fraktion im Hessi-schen Landtag, Wiesbadenpp 24. April, 10 –15 Uhrpp Anmeldung unter: www.girls-day.de

Veranstaltungen2010

Impressum

HerausgeberWirtschafts- und SozialpolitikVerlags GmbHHohenlohestraße 1665193 WiesbadenTelefon 06 11–999 06–14Fax 06 11–999 06–35Im Auftrag der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag

RedaktionJasmin Gruner (V.i.S.d.P.) Helene ServatySchloßplatz 1–365183 WiesbadenTelefon 06 11–35 05 76Fax 06 11–35 05 [email protected]

BildnachweisArchiv der FDP-FraktionArchiv JuLis (Seite 3, li. unten)

FotoliaDieter Deusser (Seite 2, li. unten)

e.blatt (Seite 3, li. oben)

Konzeption und GestaltungAtelier für Gestaltung, P. [email protected]

Redaktionsschluss 18. Januar 2010

Michael Denzin und Jörg-Uwe Hahn

Ende November 2009 wurde dem Liberalen Michael Denzin das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Harmonischer Wechsel nach fünf Jahren

Die wichtigsten Tagesordnungs-punkte des Kongresses waren dieNeuwahl eines Vorstandes und dieBeratung des Leitantrages zurFamilienpolitik.

Der langjährige Vorsitzende LasseBecker trat nicht mehr zur Wahl an.Der Kongress wählte Hendrik Sil-ken (24, Main-Kinzig-Kreis) mit 83Prozent zu seinem Nachfolger:

„Wir JuLis sind Lasse Beckerund seinem Vorstandsteam sehrdankbar. Die Jungen Liberalensind mit den Themenfeldern Bür-gerrechte, Wirtschaftspolitik undBildung stark für die Kommunal-wahl im Jahr 2011 aufgestellt.Nach dieser Wahl sollten mehrjunge Vertreter in den kommuna-len Parlamenten sich für die Gene-rationengerechtigkeit und die In-teressen der jungen Menscheneinsetzen“, so Silken.

Zur Unterstützung des neuenVorsitzenden wählten die Delegier-ten u. a. die Stellvertreter MonaModel für Programmatik (26,Hochtaunuskreis), Elias Knell fürPressearbeit (21, Waldeck-Fran-kenberg) und Mark Matthies fürFinanzen (23, Fulda). Als Beisitzergewählt wurden Daniel Sachs (20,Frankfurt), Marcella Matthes (26,Groß-Gerau), Kirill Steinert (26,Marburg-Biedenkopf), Max Grote-paß (22, Werra-Meißner), KonradGreilich (19, Gießen) und BettinaTrautmann (21, Main-Kinzig-Kreis).

Der Landeskongress der Jun-gen Liberalen Hessen (JuLis) hatsich inhaltlich mit dem Leitantrag„Freiheit für Familien – LiberaleFamilienpolitik im 21. Jahrhun-dert“ über ein liberales Familien-bild beschäftigt. Die JuLis fordern,dass die Politik den gesellschaftli-chen Entwicklungen Sorge trägt.Im Kern des Familienbegriffs stehtdie Übernahme von Verantwor-tung von Menschen für ihre Mit-menschen.

„Besonders müssen wir Inve-stitionen in die frühkindliche Bil-dung tätigen, denn hier wird dasFundament für eine gute Ausbil-dung gelegt“, so Silken. W

Stark aufgestellt!

Lasse Becker und Hendrik Silken

In Schauenburg bei Kassel fand im November der 53. Landes-kongress der Jungen Liberalen Hessen (JuLis) statt.

Die Landes-geschäftsstelleist umgezogen:

Hohenlohestraße 1665193 Wiesbaden

Telefon 06 11–999 06–14Fax 06 11–999 06–35

Mehr dazu in der nächsten Ausgabe!

Neue Adresse!

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