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Themen: Schwarz-Gelb verhindert Entgeltgleichheit, Gratulation, Herr Gauck!, Lischka begrüßt ACTA-Aussetzung, Gegen Abgeordnetenbestechung, Lischka macht Praktikum im Pflegeheim
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Lischkas
Berliner Depesche
26. März 2012, III/2012
Joachim Gauck ist mit großer Mehr-heit in der Bundesversammlung zu unserem neuen Bundespräsidenten gewählt worden. Er wird unserem Land gut tun. Ich bin mir sicher: Die-ser Bundespräsident hat viel zu sa-gen! Nicht nur zum Thema Freiheit, sondern auch zu den brennenden Themen unserer Zeit, angefangen von der sozialen Gerechtigkeit, über Rechtsextremismus, Integration, die Zukunft Europas, bis hin zur Politik- und Parteienverdrossenheit vieler Menschen. Was Gauck von vielen Anderen unterscheidet, ist seine einzigartige Lebenserfahrung, eine beeindruckende Biografi e und eine daraus erwachsende beson-dere Glaubwürdigkeit. Ich habe die Hoffnung, dass er aufgrund seiner Persönlichkeit wesentliche Impulse für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft setzen und Menschen zusammenführen kann.
Berlin
Platz der Republik 111011 BerlinTelefon: 030 227 – 71909 / 71908Fax: 030 227 – 76908 [email protected]/in: Nicolas Geiger Ceren Sentürk Sarah Schulze
Wahlkreisbüro Magdeburg:
Bürgelstraße 139104 MagdeburgTelefon: 0391 - 50965475Fax: 0391 - 50965476
Wahlkreisbüro Wittenberg:
Collegienstraße 59a06886 WittenbergTelefon: 03491-613820Fax: [email protected]: Dennis Hippler, Christian Hausmann
V.i.S.d.P. Burkhard Lischka
www.burkhard-lischka.de
Schwarz-Gelb verhindert Entgeltgleichheit
Keine Gerechtigkeit für FrauenAm vergangenen Freitag, den 23. März war der dies-jährige „Equal Pay Day“. Das ist genau jener Tag, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssen, um auf den Vor-jahreslohn ihrer männlichen Kollegen zu kommen. „Der Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen liegt konstant bei beschämenden 23 Prozent. Es hat sich in den vergangenen Jahren nichts bewegt für die Frauen in un-serem Land. Das ist nicht länger hinnehmbar,“ kritisiert der Bundestagsabgeordnete Burkhard Lischka. Deshalb hat die SPD-Bundestags-fraktion in der vergangenen Woche einen Antrag zur Ent-geltgleichheit von Frauen und Männern eingebracht. Dieser wurde jedoch mit der Mehrheit von Schwarz-Gelb abgelehnt. „Wir brauchen endlich gesetzliche Regelun-gen, damit die Geschlech-terdiskriminierung bei den Arbeitsentgelten zukünftig der Vergangenheit angehört. Die Regierungskoalitionen verschließen die Augen vor der Realität der Arbeitswelt. Ohne konkrete Instrumente ändert sich aber nichts,“ ist Lischka über die Ablehnung erbost. Das Gesetz hätte da-für gesorgt, dass Unterneh-men geschlechtergerechte Entgeltstrukturen schaffen müssen. Die derzeitige Lü-cke zu schließen sei eine Frage der Gerechtigkeit und beziehe sich auf alle berufl i-chen Ebenen, von der Füh-rungsetage bis zur prekären
Beschäftigung. Vor allem im Niedriglohnbereich sei-en Frauen überproportional vertreten, auch mit der Folge von Altersarmut. „Die Frau-
en in unserem Land wissen nun jedenfalls, was sie von Schwarz Gelb zu halten ha-ben“, so Lischka abschlie-ßend.
Equal Pay Day-Aktion vor dem Brandenburger Tor. Die SPD will gleichen Lohn für gleiche Arbeit! Foto: spdfraktion.de
Burkhard Lischka gratulierte Joachim Gauck nach dessen Wahl zum elften Bundespräsidenten. Von der Antrittsrede des neuen Staatsoberhauptes zeigte sich Lischka begeis-tert: „Ich bin mir sicher: Dieser Bundespräsident hat viel zu sagen!“ Foto: privat
„Gratulation, Herr Gauck!“
https://www.zukunftsdialog.spdfraktion.de
Veranstaltungen
Freitag, 30.03. 17.30 Uhr: Podiumsdiskussion der Reihe „Bundestagsfraktion vor Ort“ zum Thema „Demografi scher Wandel“ mit Burkhard Lischka, Franz Müntefering, Waltraud Wolff, Holger Hövelmann, Kay Senius u. Dr. Eberhard Jütt-ner, Mehrgenerationenhaus
BBFZ Dessau-Roßlau
Mittwoch, 18.04. 19.00 Uhr:
„Rechtspolitische Gespräche“ von Ronald Brachmann und Burkhard Lischka zum The-ma „Sicherungsverwahrung“, Elbelandhaus Magdeburg
Donnerstag, 19.04. 18.00 Uhr:
FES-Veranstaltung „Wieviel Lobbyismus verträgt die Poli-tik?“ u.a. mit Burkhard Lisch-ka, Georg-Friedrich-Händel-
Halle in Halle
Dienstag, 08.05. 19.00 Uhr:
Talkrunde „Lischka trifft …!“ Dr. Reiner Haseloff und Jens Bullerjahn, In den Höfen der
regiocom GmbH, Marienstr.
1, 39112 Magdeburg
Mittwoch, 23.05. 18.00 Uhr: Talkrunde „Lischka trifft …!“ Frank-Walter Steinmeier, Gartenhaus am Le Frog im
Stadtpark Magdeburg
Gegen AbgeordnetenbestechungSkandale der Vorteilsnahme beschädigen alle politisch Ver-antwortlichen. Bislang ist al-lerdings nur der Stimmenkauf und -verkauf bei Wahlen und Abstimmungen strafbar. Das verstößt nicht nur gegen inter-nationale Übereinkommen des Europarats und der Vereinten Nationen, sondern auch gegen die Rechtsprechung des Bun-desgerichtshofs. „Deshalb habe ich in diesem Monat zusammen mit meiner Fraktion einen Ge-setzentwurf in den Bundestag eingebracht, mit dem die Be-stechung von Abgeordneten bekämpft werden soll“, erläutert Burkhard Lischka. „Er sieht vor, Volksvertreterinnen und Volks-vertreter zu bestrafen, wenn sie sich bei der Wahrnehmung ihres Mandats in einer bestimmten Weise schmieren lassen.“ Dem-nach drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe, auch für denjeni-
gen, der den Vorteil gewähre. Mehr als 150 Staaten weltweit hätten eine entsprechende Re-gelung hinbekommen, nur „wir in Deutschland diskutieren seit über neun Jahren und kriegen nichts auf die Reihe“, kritisierte Lischka im Parlament. „Es ist ein Skandal, dass die Bestechung von Abgeordneten bei uns im-mer noch weitgehend strafl os
ist“, rügte Lischka die beharrli-
che Verweigerungsstrategie von
Union und FDP. Eine Rechts-
ordnung, die es unterlasse, ihre
Rechtserzeuger vor solchen
Angriffen zu sichern, verliere
auf Dauer an Legitimation. „Sie
können diesen Gesetzentwurf
ablehnen und sich dann weiter
im Nichtstun üben“, sagte Lisch-
ka an die Koalition gerichtet.
„Aber spätestens 2013, unter
der neuen rot-grünen Bundesre-
gierung, werden wir das regeln,
und zwar sofort und ohne Wenn
und Aber.“
Praxis für Politik:
Lischka macht Praktikum im Pfl egeheim
Pünktlich um 6.00 Uhr trat
der Bundestagsabgeordnete
Burkhard Lischka im Wohn-
bereich „Otto von Guericke“
des „VITANAS-Senioren-Cen-
trums „Elbblick“ in Magdeburg
seinen Dienst an. Dort beteilig-
te er sich mit einem eintägigen
Praktikum an der Aktion „Pra-
xis für Politik“ des Bundesver-
bandes der Dienstleistungs-
wirtschaft, in deren Rahmen
Bundestagsabgeordnete Ein-
richtungen der Jugend- oder
Altenhilfe besuchen.
Tatkräftig unterstützte Burk-
hard Lischka die Pfl egekräfte
bei ihrer Arbeit und erhielt so
einen Einblick in die Arbeits-
prozesse auf einer Pfl ege-
station. Die Seniorinnen und
Senioren waren nicht ein-
geweiht, dass der Praktikant
sonst im Bundestag sitzt.
„Sonst wäre die Situation
nicht mehr echt gewesen,“
so Burkhard Lischka. In das
einheitlich rote Pfl eger-Outfi t
gekleidet half er mit beim
Wecken der Bewohner, bei
der Frühstücksvorbereitung,
beim Verbandswechsel und
beim Blutdruck messen, so
dass die Frühschicht im Nu
verging.
Nach seinem Dienst nutzten
die Mitarbeiter der Senioren-
einrichtung die Möglichkeit,
Burkhard Lischka verschiede-
ne Probleme im Pfl egealltag
zu schildern. Oftmals fehle die
Zeit, die für die Dokumenta-
tion aufgewendet wird, für die
Betreuung der älteren Bewoh-
ner. „Solche Praktikumstage
sind für mich immer sehr lehr-
reich. Bei der nächsten Gele-
genheit bin ich deshalb gern
wieder dabei“, so Lischkas
Fazit. Foto: privat
Lischka begrüßt ACTA-AussetzungDas Anti-Counterfeiting Trade Ag-
reement (ACTA) erhitzt derzeit die
Gemüter. Es sieht vor, einen inter-
nationalen Regelungsmechanis-
mus gegen Produkt- und Marken-
piraterie zu schaffen, um effi zienter
gegen Urheberrechtsverletzungen
vorgehen zu können. Vor dem Hin-
tergrund der anhaltenden Proteste
begrüßt der Bundestagsabgeord-
nete Burkhard Lischka den Ent-
schluss der Bundesregierung, das
ACTA-Abkommen vorerst nicht zu
ratifi zieren: „Ich halte diesen Ent-
schluss für richtig und letztendlich
auch unausweichlich. Der Ver-
handlungsprozess zu ACTA war in
höchstem Maße intransparent und
es wurden entscheidende Akteure
nicht mit einbezogen.“
Die am meisten genannten Punk-
te beziehen sich auf Regeln im
Bereich des Urheberrechtsschut-
zes im Internet. Befürchtet wer-
den insbesondere Einschränkun-
gen bei der Informationsfreiheit
– Lischka dazu: „Die geäußerte
Kritik halte ich im Kern für durch-
aus nachvollziehbar, da ACTA
eine Vielzahl unkonkreter und
schwammiger Formulierungen
enthält, bei denen niemand weiß,
was sich dahinter verbirgt. ACTA
darf auf keinen Fall dazu führen,
dass wir Produkt- und Markenpi-
raterie im Internet künftig durch
den Einsatz von Internetsperren
begegnen.“
Burkhard Lischka plädiert dafür,
die Prüfung der Rechtmäßigkeit
des Abkommens durch ein Gut-
achten des Europäischen Ge-
richtshofes abzuwarten: „Zudem
ist es absolut notwendig, einen
neuen Dialog auf europäischer
Ebene anzustoßen, der alle re-
levanten Akteure und Interessen-
gruppen einbezieht. Hier sehe ich
neben der Kommission vor allem
das Europäische Parlament in
der Verantwortung. Vereinbarun-
gen von solch großer Tragweite
dürfen nicht in Hinterzimmerver-
handlungen getroffen werden.“