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Themen sind die Halbzeitbilanz der Bundesregierung, Europa und Besuche im Deutschen Bundestag
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Lischkas
Berliner Depesche04. November 2011 XI/2011
die Hälfte der 17. Legislatur-
periode ist absolviert – und
die Bilanz von Schwarz-Gelb
erschreckend ernüchternd. In
einer Zeit, in der wir politische
Führungsstärke und Kompetenz
mehr denn je brauchen, haben
wir die schwächste Regierung
seit Bestehen der Bundesrepu-
blik überhaupt.
Bei den Koalitionären herrscht
Uneinigkeit auf allen Ebenen,
was in der Folge zu einer gefähr-
lichen Entscheidungsschwäche
führt. Diese können wir uns
nicht leisten. Als stärkste Wirt-
schaftsmacht im Euro-Raum
erwarten unsere Partner kon-
sequentes Handeln – aber von
deutscher Seite kommt nichts.
Ich sehe den verbleibenden
zwei Jahren dieser Regierung
mit großer Sorge entgegen!
Berlin
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 227 – 71909 / 71908
Fax: 030 227 – 76908
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V.i.S.d.P. Burkhard Lischka
www.burkhard-lischka.de
Halbzeitbilanz der Bundesregierung
Burkhard Lischka fordert: „Aufhören!“Bereits seit zwei Jahren
amtiert die schwarz-gelbe
Bundesregierung – die
Hälfte der Legislaturperiode
ist damit vorbei. Der Mag-
deburger Bundestagsabge-
ordnete Burkhard Lischka
zieht eine ernüchternde
Bilanz: „Was hat uns die-
se Bundesregierung denn
außer innerkoalitionärem
Gezänk gebracht? Ich er-
innere mich an nicht eine
nachhaltig sinnvolle poli-
tische Entscheidung, die
zum Wohle unseres Landes
getroffen worden ist.“
Lischka nennt ein konkre-
tes Beispiel, das aus seiner
Sicht sinnbildlich für das
Auftreten und den Zustand
der Regierungskoalition
steht: „Nachdem wir bereits
zu Beginn der Legislatur
dank FDP’scher Klientelpo-
litik eine Steuersenkung für
Hoteliers miterleben durften,
knüpfen Schäuble, Rösler
und Co. derzeit schon wie-
der daran an, über unrealis-
tische Steuererleichterun-
gen zu diskutieren. Es ist
schlicht unehrlich, aber vor
allem unverantwortlich künf-
tigen Generationen gegen-
über, Steuergeschenke zu
versprechen, die auf Pump
finanziert werden sollen.“
Aber nicht nur das The-
ma Steuern steht beispiel-
haft für das völlig verfehl-
te Regierungshandeln der
vergangenen zwei Jahre.
Lischka verweist auf das
Auftreten im Zuge der
Atomdebatte: „Leider hat
erst das verheerende Ato-
munglück in Japan dazu
geführt, dass Schwarz-Gelb
die von ihnen kurz zuvor be-
schlossene Laufzeitverlän-
gerung für Atomkraftwerke,
die in hohem Maße verant-
wortungslos war, korrigiert
hat. Es ist an Dreistigkeit
kaum zu überbieten, sich
dann hinzustellen und zu
behaupten, man habe eine
Revolution in der Energie-
politik erreicht!“
Als zuständigen Sprecher
der SPD-Fraktion bewegt
Lischka insbesondere auch
die Untätigkeit der Regie-
rung in der Rechtspolitik.
Seiner Meinung nach hat die
verantwortliche Bundesjus-
tizministerin Leutheusser-
Schnarrenberger bereits
jetzt einen Offenbarungseid
geleistet, denn: „Der An-
kündigung, bis zur Hälfte
der Legislatur konkrete Er-
gebnisse beispielsweise im
Bereich des Urheberrechts
zu liefern, sind keine Taten
gefolgt. Gleiches gilt für die
Sicherungsverwahrung, für
die wir nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts
dringend eine Novellierung
brauchen.“
Nun verbleiben jedoch noch
zwei weitere Jahre, in denen
die Bundesrepublik von der
schwarz-gelben Koalition re-
giert wird. Lischka befürch-
tet zwei weitere verlorene
Jahre für Deutschland: „Ich
kann mir nicht vorstellen,
dass wir noch irgendetwas
Konstruktives von dieser
Koalition erwarten können.
Die tiefen Gräben innerhalb
der Regierung, aber vor al-
lem die mangelnde Kompe-
tenz der verantwortlichen
Politiker lässt nichts Gutes
mehr erwarten. Daher kann
ich an die Bundesregierung
nur appellieren: Haben Sie
ein Einsehen und hören Sie
einfach auf!“
Union und FDP haben zur Halbzeit eine erschreckende Bi-
lanz aufzuweisen. So ist Schwarz Gelb ein Zukunftsrisiko
für die nächsten zwei Jahre.
Warum wir Europa brauchenDie Europäische Integration war
die Antwort auf zwei Weltkrie-
ge, sie hat Frieden, Freiheit und
Demokratie gebracht. Heute be-
fi ndet sich die EU in einer Situ-
ation, die es seit ihrer Gründung
so noch nie gab. In Folge der
Wirtschaftskrise stehen einige
Mitgliedsstaaten am Rande der
Zahlungsunfähigkeit. Doch die
Krise könne auch eine Chance
sein, meint der SPD-Politiker
Burkhard Lischka.
Lischka verweist auf das fahrläs-
sige Verhalten der Regierungs-
koalition: „Die Bundesregierung
hat mit antieuropäischen Res-
sentiments in der Bevölkerung
gespielt. Durch populistische
Attacken hat man Misstrauen
geschürt und damit die Krise
selbst entfacht. Diese Ignoranz
ist mehr als unvernünftig, es gibt
keine überzeugende Alternative
zu Europa!“
Der Euro ist wesentlicher Faktor
deutscher Exporterfolge. Nicht
seine Schwäche, sondern die
Verschuldung und mangelnde
Wettbewerbsfähigkeit einzelner
Mitgliedsstaaten ist Schuld an
der Krise. Die Rettung des Euros
mag teuer sein, aber unabding-
bar. Ein Auseinanderbrechen der
Währungsunion können wir uns
nicht leisten!
Zur Gewährleistung der Stabi-
lität in der Eurozone bedarf es
weitergehender Anstrengungen,
insbesondere einer stärkeren Ko-
ordinierung
der Wirt-
s c h a f t s -
p o l i t i k .
Lischka: „Fi-
nanzmärkte
und Banken
müssen ih-
ren Beitrag
zur Bewälti-
gung der Kri-
se leisten, bei-
spielsweise durch die Einführung
einer Finanztransaktionssteuer
zur Eindämmung von Spekulatio-
nen. Eine wirksame Banken- und
Finanzmarktregulierung ist zwin-
gend. Eurobonds, also konditio-
nierte Gemeinschaftsanleihen,
können Teil einer Lösung der Kri-
se sein.“
„Unsere Antwort auf die Krise
muss mehr Europa sein. Das eu-
ropäische Projekt braucht eine
neue politische Grundlage, die
gerade auch im Sozialen liegen
muss. Solidarität ist keine ökono-
mische Rechengröße.“, so Burk-
hard Lischka. (Bild: Europäische
Union).
Burkhard Lischka, Magdeburger SPD-Bundestagsabgeord-
neter, ist stolz, seit seiner Wahl im Jahre 2009 bereits mehr
als 2500 Besucher in Berlin begrüßt zu haben: „Dies zeigt mir,
dass es ein reges Interesse an den bundespolitischen Prozes-
sen und Strukturen in unserer Bevölkerung gibt. Eine gene-
relle Politikverdrossenheit kann ich persönlich nicht erkennen.
Gleichzeitig ist es für mich eine schöne Bestätigung meines
politischen Engagements, wenn dieses durch die vielen Besu-
chergruppen und das dadurch zum Ausdruck gebrachte Inter-
esse honoriert wird.“
Die Gäste, die in der Regel neben einer ausführlichen Führung
durch den Bundestag auch die Möglichkeit zu einem Gespräch
mit dem Abgeordneten erhalten sowie eine Plenardebatte auf
der Besuchertribüne verfolgen können, setzen sich aus den
unterschiedlichsten Bereichen zusammen: „Wir haben Schü-
lergruppen, Volkshochschulgruppen, Heimat- und Sportverei-
ne oder auch Kultur- und Behindertenverbände, die zu einem
Besuch nach Berlin kommen.“
Lischka macht es Spaß, Gäste aus so vielen verschiedenen
Bereichen nach Berlin einzuladen und sie über den politischen
Alltag zu informieren: „Daher lade ich alle Interessierten ein,
sich in meinem Berliner oder auch im Wahlkreisbüro zu mel-
den, wenn der Wunsch nach einem Besuch des Deutschen
Bundestages besteht.“
Großes Interesse an Besuchen des Deutschen Bundestages
Besuch aus Zerbst im Deutschen Bundestag am 29. Septem-
ber 2010.
Die Teilnehmer der ersten Ehrenamtsfahrt am 18. und 19.
März 2010.
Schülerinnen und Schüler aus der „J G. Herder“ Sekundarschu-
le aus Calbe waren am 12. Mai zu Besuch im Bundestag.
Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe der
Ernst-Wille-Sekundarschule in Magdeburg.