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Euro-Raststättentest 63 Anlagen in ganz Europa wurden getestet 10 Hoch oben an der Grenze Von Passhotels geht ein besonderer Charme aus 32 Zukunft Dreizylinder Downsizing-Aggregate werden salonfähig 18 Wettbewerb: Professionelles Schminkset für verführerische Augen 53 21. Juni 2012 touring 11 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für Mobilität Sicherheitskontrollen an Flughäfen Entspannt bis zum Gate 4 Neue Technologien im C-Segment Aufstand der Kompakten 14–25 Neuer TCS-Kurs «Moto Road» Korrekt in die Kurven liegen 44

Touring 11 / 2012 deutsch

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 21. Juni 2012 // TCS Touring Club der Schweiz

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Euro-Raststättentest63 Anlagen in ganz Europawurden getestet 10

Hoch oben an der GrenzeVon Passhotels geht ein besonderer Charme aus 32

Zukunft DreizylinderDownsizing-Aggregate werden salonfähig 18

Wettbewerb: Professionelles Schminkset für verführerische Augen 53

21.Juni 2012 touring 11www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Sicherheitskontrollen an Flughäfen

Entspannt bis zum Gate 4Neue Technologien im C-Segment

Aufstand der Kompakten 14–25

Neuer TCS-Kurs «Moto Road»

Korrekt in dieKurven liegen 44

21.Juni 2012 | touring 11 | Editorial und Inhalt 3

Die Unfallstatistiken zeigen klar, dassfür Motorradfahrende das Unfallrisikoauf der Strasse rund 20 mal höher istals etwa für Insassen von Personenwa-gen. Laut bfu spielen bei Unfällen dieLenker selbst sowie andere Verkehrs-teilnehmer wie Autofahrer bei den häu-figen Kollisionen eine zentrale Rolle.Beispielsweise nehmen PW-Lenkendedie Motorräder oft zu spät wahr. Die Untersuchungen haben auch gezeigt,dass ein defensiver Fahrstil sowie einemotorradgerechte Infrastruktur viel zur Sicherheit der Töfffahrer beitragen.Kurz gesagt, braucht es für sicheresTöfffahren mehr Aufmerksamkeit, Anti-zipation und Anpassungsfähigkeit alsanderswo. Und genau an diesem Punktsetzen die auf Motos abgestimmtenFahrtrainings des TCS an.

Im Frühling durfte ich beim Kurs «Moto Road» im FahrtrainingszentrumStockental selbst erfahren, wie lehr-reich, praxisbezogen und kompetentdiese Kurse sind (siehe Reportage in der aktuellen Ausgabe). Und zu meinem Erstaunen war die Mehrheit der Kurs-teilnehmer Wiederholungstäter, die je-des Jahr vor der Töffsaison einen dervielen Motorradkursen absolvieren. Dasist beeindruckend, klug und nachah-menswert.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Kluge Töfffahrerschützen und bilden sich weiter

TitelbildFotograf: Philippe Riedi

Fokus 4 Zankapfel Handgepäck

Die Kontrollen an Flughäfen sind ärgerlich, dienen aber der Sicherheit.

Mensch und Mobilität 9 Nun doch keine Helmtragpflicht

Die Eidg. Räte haben Via Sicura durchberaten und entschieden.

10 Raststätten im Euro-TestDie sechs Schweizer Raststätten

müssen den Vergleich nicht scheuen.

Kompaktwagen Spezial14 Beliebte Golf-Klasse

Die Kompaktklasse erfährt dieses Jahreine technische Revolution.

18 Die Dreizylinder der ZukunftDownsizing-Aggregate bilden die

Zukunft der Benziner.22 Mehr Auto, weniger UFO

Der 9.Honda Civic bleibt futuristisch,ist aber einvernehmlicher geworden.

Fahrberichte und Neuheiten17 Audi A319 Renault Megane27 Citroën Aircross 27 Mazda CX-5

Reisen mit Übernachtungen werden im Inland zu 62,8% mit dem Auto zurückgelegt, auf Platz 2 folgt die Bahn mit 29,2%. Bei Reisen ins Ausland mit Übernachtungen spieltdas Flugzeug eine fast so grosse Rolle wie das Auto. In- und Auslandreisen zusammen -gerechnet, hat das Auto mit 50,3% klar die Nase vorn, gefolgt von Flugzeug und Bahn.

Gra

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)

Freizeit und Reisen32 Hochgelegene Hotels

Rund um Passhotels ranken sich spannende Geschichten.37 Natur pur im Prättigau

Traditionelles Handwerk und die Natur prägen das Prättigau.

39 Für Entdeckungswillige Kunstschätze und köstliche Küche inder pulsierenden Metropole Neapel.

Club und Mitglied44 Sicher in die Kurven

Der neue TCS-Kurs Moto Road orientiert sich an der Praxis.

47 Vorbereitet zur MotorfahrzeugkontrolleDer TCS gibt Tipps, damit teureÜberraschungen ausbleiben.

54 NachgefragtSusi Genevay, Psychologin und

Psychotherapeutin

49 TCS-Dienstleistungen53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

62,8

0,6

29,2

2,35,2

41,1 40,7

11,8

4,0 2,3

50,3

23,6

19,2

3,33,5

AUTO FLUGZEUG EISENBAHN REISECAR ÜBRIGEZA GULFOTUA

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%60IERNHABNESIEGUEZ EGIRBÜRACES

Inland

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Inland Ausland Ausland

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Inhalt

Reisen mit Übernachtungen: Auto dominant

21.Juni 2012 | touring 11 | Editorial und Inhalt 3

Die Unfallstatistiken zeigen klar, dassfür Motorradfahrende das Unfallrisikoauf der Strasse rund 20 mal höher istals etwa für Insassen von Personenwa-gen. Laut bfu spielen bei Unfällen dieLenker selbst sowie andere Verkehrs-teilnehmer wie Autofahrer bei den häu-figen Kollisionen eine zentrale Rolle.Beispielsweise nehmen PW-Lenkendedie Motorräder oft zu spät wahr. Die Untersuchungen haben auch gezeigt,dass ein defensiver Fahrstil sowie einemotorradgerechte Infrastruktur viel zur Sicherheit der Töfffahrer beitragen.Kurz gesagt, braucht es für sicheresTöfffahren mehr Aufmerksamkeit, Anti-zipation und Anpassungsfähigkeit alsanderswo. Und genau an diesem Punktsetzen die auf Motos abgestimmtenFahrtrainings des TCS an.

Im Frühling durfte ich beim Kurs «Moto Road» im FahrtrainingszentrumStockental selbst erfahren, wie lehr-reich, praxisbezogen und kompetentdiese Kurse sind (siehe Reportage in der aktuellen Ausgabe). Und zu meinem Erstaunen war die Mehrheit der Kurs-teilnehmer Wiederholungstäter, die je-des Jahr vor der Töffsaison einen dervielen Motorradkursen absolvieren. Dasist beeindruckend, klug und nachah-menswert.

Felix Maurhofer, Chefredaktor

Kluge Töfffahrerschützen und bilden sich weiter

TitelbildFotograf: Philippe Riedi

Fokus 4 Zankapfel Handgepäck

Die Kontrollen an Flughäfen sind ärgerlich, dienen aber der Sicherheit.

Mensch und Mobilität 9 Nun doch keine Helmtragpflicht

Die Eidg. Räte haben Via Sicura durchberaten und entschieden.

10 Raststätten im Euro-TestDie sechs Schweizer Raststätten

müssen den Vergleich nicht scheuen.

Kompaktwagen Spezial14 Beliebte Golf-Klasse

Die Kompaktklasse erfährt dieses Jahreine technische Revolution.

18 Die Dreizylinder der ZukunftDownsizing-Aggregate bilden die

Zukunft der Benziner.22 Mehr Auto, weniger UFO

Der 9.Honda Civic bleibt futuristisch,ist aber einvernehmlicher geworden.

Fahrberichte und Neuheiten17 Audi A319 Renault Megane27 Citroën Aircross 27 Mazda CX-5

Reisen mit Übernachtungen werden im Inland zu 62,8% mit dem Auto zurückgelegt, auf Platz 2 folgt die Bahn mit 29,2%. Bei Reisen ins Ausland mit Übernachtungen spieltdas Flugzeug eine fast so grosse Rolle wie das Auto. In- und Auslandreisen zusammen -gerechnet, hat das Auto mit 50,3% klar die Nase vorn, gefolgt von Flugzeug und Bahn.

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Freizeit und Reisen32 Hochgelegene Hotels

Rund um Passhotels ranken sich spannende Geschichten.37 Natur pur im Prättigau

Traditionelles Handwerk und die Natur prägen das Prättigau.

39 Für Entdeckungswillige Kunstschätze und köstliche Küche inder pulsierenden Metropole Neapel.

Club und Mitglied44 Sicher in die Kurven

Der neue TCS-Kurs Moto Road orientiert sich an der Praxis.

47 Vorbereitet zur MotorfahrzeugkontrolleDer TCS gibt Tipps, damit teureÜberraschungen ausbleiben.

54 NachgefragtSusi Genevay, Psychologin und Psychotherapeutin

49 TCS-Dienstleistungen53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

62,8

0,6

29,2

2,35,2

41,1 40,7

11,8

4,0 2,3

50,3

23,6

19,2

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AUTO FLUGZEUG EISENBAHN REISECAR ÜBRIGEZA GULFOTUA

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Inland

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Inhalt

Reisen mit Übernachtungen: Auto dominant

21.Juni 2012 | touring 11 | Fokus 5

Uhren und Schlüssel besser im geschlossenen Handgepäck durch die

Sicherheitskontrolle mitführen.

So wirds gemacht: Aufs Handgepäck kommt dieJacke und ab gehts durch den Scanner.

Gruppenschaltern angemeldet, damit wirauch die notwendigen Platzverhältnisseund Infrastrukturen zur Verfügung stellenkönnen», betont Roger Scheuch.

Die «Cuss Automaten» | Heute stehenan den meisten Flughäfen Maschinen, imFachjargon locker «Cuss Automaten» ge-heissen, an denen die Passagiere selber ein-checken können. Das verursacht auch, undnicht nur bei älteren Reisenden, Kummer-falten. Andrea Ulbrych: «Es ist ja allesgenau beschrieben. Und es sind auchimmer helfende Hände von Swissport- Mitarbeitenden zur Stelle, sollten Problemeauftauchen. «Wenn wir den Passagierenzeigen, was man an diesen Maschinen allesmachen kann, etwa Sitzplatzänderungenvornehmen oder Gepäcketiketten ausdru-cken, dann gehen diese das nächste Mal

positiver an diese Geräte heran», erzähltRoger Scheuch. Das Einchecken von Haus-tieren, meist Hunden und Katzen, wirdnach Urs Zumstein an separaten Schalternvorgenommen. Katzen und kleine Hundekönnen in speziellen Vorrichtungen in dieKabine mitgenommen werden. Anmeldungbei der Reservation. Grosse Hunde wieetwa ein Bernhardiner, fliegen in speziel-len, geheizten Abteilungen im Bauch derMaschine mit.

Viele Passagiere, die ein Flugzeug bestei-gen, enervieren sich wegen Mitreisenden,die mehrere und erst noch zu grosse Hand-gepäckstücke mit sich in die Flugzeugeschleppen. Urs Zumstein, seit mehr als 40Jahren am Flughafen im Einsatz, lächeltmilde beim Stichwort Handgepäck. Die

Fortsetzung auf Seite 7

4 Fokus | touring 11 | 21.Juni 2012

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›Oft leicht nervös schreiten Passagierevom Bahnhof oder Parkhaus kommend inden Flughafen Zürich. Mit einem Blick re-gistrieren sie die Warteschlange in derCheck-in-Halle. Hoppla, Hochbetrieb. Daswird wohl ein bisschen länger dauern heu-te, bis jeder seine Siebensachen aufgegebenhat. Die Check-in-Prozesse werden deswe-gen weder geändert noch gelockert. AmFlughafen Zürich erledigt die Bodenabfer-tigung zu gut 70% die Firma Swissport.Dienststellenleiter Urs Zumstein erzählt,dass Swissport international aufgestellt istund diesen Job an 179 Flughäfen in 36 Ländern auf fünf Kontinenten erledigt. Dieweltweit 35000 Angestellten haben 2011 einen Umsatz von 1,7 Mrd. Fr. erzielt. Aufdem Flughafen Zürich wurden im vergan-genen Jahr von Swissport 19,9 Mio. Passa-giere auf total 99000 Flügen von 40 Flug -gesellschaften mit 8,1 Mio. Gepäckstückenabgefertigt.

Damit jedes dieser 8,1 Mio. Gepäckstückeschnell verarbeitet werden kann, könnenPassagiere wesentlich zu einem reibungs-losen Ablauf beitragen. Wenn sie etwanicht erst am Schalter einen Kugelschreiber

Handgepäck ist einbegehrtes ObjektKoffer und Handgepäck werden beim Einchecken auf Flug-häfen strengen Kontrollen unterzogen. Das kann nerven,dient aber der Sicherheit. Passagiere können selber vielbeitragen, damit sie die Kontrollen effizient passieren.

verlangen und seelenruhig ihre Adresseschreiben und an den Koffer hängen. Sinnmacht es auch vor jedem Abflug – so banalsich das auch liest – zu prüfen, ob bei Passoder Identitätskarte das Gültigkeitsdatumnicht abgelaufen ist. Dasselbe bei Visa fürdie entsprechenden Länder. Und in die Do-minikanische Republik brauchts halt mehrals eine Identitätskarte.

Autopneus und Sägen | Was an denSchaltern an förmigen, unförmigen oderungewöhnlichen Gepäckstücken aufgege-ben werden will, ist erstaunlich. Andrea Ul-brych und Roger Scheuch von Swissportkönnen dazu unzählige Anekdoten erzäh-len: «Früher kamen schon mal Passagieremit Autoreifen und Sägen anmarschiert.»Das war noch zur Zeit, als Gastarbeiter mitZieldestination Pristina von den Bussen aufdas Flugzeug umgestiegen sind. «Da warenaber auch Kühlschränke und Fernseherdabei.» Golfsäcke und Kinderwagen sind da schon Alltag, ergänzt Roger Scheuchschmunzelnd. Was passiert, wenn ein Sym-phonieorchester mit all seinen Instrumen-ten einchecken will? «Die sind an den

Roger Scheuch rät Passagieren genau zuschauen, ob Pass/ID noch gültig sind.

Andrea Ulbrych hilft an einer Maschine zum Selber-Einchecken, im Jargon auch«Cuss Automaten» genannt, damit beim nächsten Mal alles bestens funktioniert.

21.Juni 2012 | touring 11 | Fokus 5

Uhren und Schlüssel besser im geschlossenen Handgepäck durch die

Sicherheitskontrolle mitführen.

So wirds gemacht: Aufs Handgepäck kommt dieJacke und ab gehts durch den Scanner.

Gruppenschaltern angemeldet, damit wirauch die notwendigen Platzverhältnisseund Infrastrukturen zur Verfügung stellenkönnen», betont Roger Scheuch.

Die «Cuss Automaten» | Heute stehenan den meisten Flughäfen Maschinen, imFachjargon locker «Cuss Automaten» ge-heissen, an denen die Passagiere selber ein-checken können. Das verursacht auch, undnicht nur bei älteren Reisenden, Kummer-falten. Andrea Ulbrych: «Es ist ja allesgenau beschrieben. Und es sind auchimmer helfende Hände von Swissport- Mitarbeitenden zur Stelle, sollten Problemeauftauchen. «Wenn wir den Passagierenzeigen, was man an diesen Maschinen allesmachen kann, etwa Sitzplatzänderungenvornehmen oder Gepäcketiketten ausdru-cken, dann gehen diese das nächste Mal

positiver an diese Geräte heran», erzähltRoger Scheuch. Das Einchecken von Haus-tieren, meist Hunden und Katzen, wirdnach Urs Zumstein an separaten Schalternvorgenommen. Katzen und kleine Hundekönnen in speziellen Vorrichtungen in dieKabine mitgenommen werden. Anmeldungbei der Reservation. Grosse Hunde wieetwa ein Bernhardiner, fliegen in speziel-len, geheizten Abteilungen im Bauch derMaschine mit.

Viele Passagiere, die ein Flugzeug bestei-gen, enervieren sich wegen Mitreisenden,die mehrere und erst noch zu grosse Hand-gepäckstücke mit sich in die Flugzeugeschleppen. Urs Zumstein, seit mehr als 40Jahren am Flughafen im Einsatz, lächeltmilde beim Stichwort Handgepäck. Die

Fortsetzung auf Seite 7

21.Juni 2012 | touring 11 | Fokus 7

sche oder dem Rucksack zu versorgen. Wer zu zweit reist, kannauch alle Wertgegenstände zusammenlegen und dann geht dieerste Person «leer» durch die Sicherheitskontrolle. Die zweitePerson kann den gesamten Ablauf beobachten und umgekehrt.

Werner Benz, Chef Mediendienst der Kantonspolizei Zürich,unterstreicht, dass 2011 auf dem Flughafen Zürich 403 Gepäck-diebstähle zur Anzeige gebracht wurden. Das ist bei 24 MillionenPassagieren, die den Flughafen jährlich frequentieren, eine er-freulich tiefe Quote. Trotzdem rät Benz konsequent, «immer einAuge auf das Handgepäck zu halten». Bü

Wer in ein Flugzeug einsteigen will, muss vorher durch die Sicher-heitskontrolle. Augenrollend den Sinn dieser Kontrollen bezüglichzu grosser Mengen mitgeführten Wassers oder zu grosser TubenSonnencremen zu hinterfragen, bringt gar nichts. Effizienter pas-siert der Fluggast die Sicherheitskontrolle, wenn er sich an dieVorschriften hält und das Sackmesser und die Toilettenartikel imKoffer und nicht im Rucksack verstaut. Scheint logisch, trotzdembeschlagnahmen die Sicherheitsbeauftragten täglich 500 bis800 Kilo nicht erlaubte Materialien, grösstenteils Flüssigkeiten. Der «Touring» hat Fritz Marti, Chef Flughafen-Kontrollabteilungder Kantonspolizei Zürich, auf einen heiklen Vorgang bei der Sicherheitskontrolle angesprochen, der sich täglich abspielenkann: Passagier XY kommt zur Sicherheitskontrolle, legt seinepersönlichen Gegenstände wie Portemonnaie, Handy, Schlüsselund Uhr in einen dort bereitstehenden Transportbehälter. Diesenlegt er aufs Förderband und marschiert durch den türgrossen De-tektor. Es beginnt zu piepsen, der Passagier XY wird abgetastet.Anschliessend begibt er sich zum Förderband und sucht seineUtensilien. Er stellt fest, dass seine Uhr fehlt. Passagier XY gehtdavon aus, dass diese von einem Mitpassagier eingepackt wurdeund meldet dies den anwesenden Polizisten. Was passiert jetzt?

«Das wichtigste ist, dass der Passagier den Vorfall sofort mel-det», betont Fritz Marti, ein Mann mit langjähriger Erfahrung. Inden allermeisten Fällen, komme nämlich der vermeintlich abhan-den gekommene Gegenstand wieder zum Vorschein, weil er vomBesitzer in der Eile «verlegt» worden ist. Ist dies nicht der Fall,wird nach Marti die Polizei eingeschaltet. Der Ablaufprozess wirdrekonstruiert, wobei auch die Videoüberwachung einbezogenwird. Dass es gar nicht so weit kommt, empfiehlt Marti jedem Pas-sagier, seine Wertsachen wie Uhr und Portemonnaie nicht offenin die Transportbehälter zu legen, sondern diese in der Handta-

Nebst der persönlichen Kontrolle wird das Handgepäck durchleuchtetund geprüft, ob keine unerlaubten Gegenstände mitgeführt werden.

Fortsetzung von Seite 5

Damen und Herren von Swissport machenPassagiere mit zuviel Handgepäck beimCheck-in im Namen der Fluggesellschaftendarauf aufmerksam, dass sie diese Teile wieKoffer aufgeben müssen. Das kann dannschon zu wortreichen Dialogen führen.

Auch Transitflughafen | Urs Zumsteinweist darauf hin, dass der Flughafen Zürichauch ein beliebter Transitflughafen ist.Und dass halt viele Passagiere gar nicht inZürich einchecken. Beispiel: ein Passagierkommt in der Economy-Klasse von einemTransatlantikflug in einer grossen Maschi-ne in Zürich an. Drei Stunden später fliegter in einer kleineren Maschine weiter nachStuttgart. Genau mit dem zuviel an Hand-gepäckstücken, die auf dem Transatlantik-flug mitgeführt wurden, weil mehr Ablage -fläche vorhanden ist, inklusive dem Ruck-sack und dem Laptop. In der kleineren Maschine gibt es dann Platzprobleme.«Wenn zuviele Transitpassagiere zuvielHandgepäck mitbringen, müssen wir dasdiesen Kunden abnehmen», betont Zum-stein. Dieses Handgepäck wird etikettiert,

im Computer vermerkt und im Laderaumverstaut. Nach Zumstein müssten diesePassagiere für das abgenommene Gepäcknoch bezahlen, weil es ja Übergepäck ist.Das ist aus Zeitgründen öfters nicht mög-lich, weil Passagiere sonst ihren Fliegerverpassen. «Da müssen wir hin und wiederbeide Augen zudrücken», so der erfahreneLogistiker. An Transitflughäfen bleibt auchimmer wieder Gepäck hängen. Der Flugha-fen Zürich gilt aber als Musterknabe, jeden-falls im Verhältnis zu London Heathrow.

Der Gepäcktransport ist auch eine Ge-schichte von Schnittstellen. Haben die Bo-dencrews von Swissport das Gepäck vonden grossen Flugzeugen in die kleinerenumgeladen, ist ihr Job erledigt. Jetzt sinddie FlugbegleiterInnen zuständig, wenn eswegen zuviel Handgepäck Diskussionengibt. «Eine sensitive Angelegenheit, weilder Sicherheitsaspekt Vorrang hat», weissZumstein. Diskussionen ums Handgepäcksind seit Jahren ein Dauerbrenner, «eineschnelle Lösung ist zurzeit nicht abseh-bar».‹ Christian Bützberger

Touring-Infowww.swissport.com, www.flughafen-zuerich.ch,www.swiss.com/web/de/services/baggage.

Die teure Uhr und das Geld nicht offen zeigen

Allein auf dem Flughafen Zürich star-ten/landen jährlich 24 Millionen Passa-giere. Da die Sicherheit absolut zuRecht oberste Priorität geniesst, ent-stehen bei Hochbetrieb an den neural-gischen Stellen wie Check-in und Si-cherheitskontrolle kürzere oder länge-re Schlangen. Dass das Pendel eherRichtung schärferer Sicherheitskon-trollen ausschlägt, ist keine verwegenePrognose. Der testweise Einsatz vonGanzkörperscannern lässt grüssen.

Häufig enervieren sich Passagiereüber die im Namen der Sicherheit erlas-senen Vorschriften. Das ist so sinn- wienutzlos. Zielführender ist da schon dasLesen von Gepäck- und Zollvorschrif-ten. Wer sich zudem von der Ankunft imFlughafen bis zum Einstieg ins Flugzeugauf die verschiedenen Prozesse vorbe-reitet, diese konzentriert dafür emoti-onslos absolviert, fliegt entspannter.

KommentarChristian Bützberger

21.Juni 2012 | touring 11 | Fokus 7

sche oder dem Rucksack zu versorgen. Wer zu zweit reist, kannauch alle Wertgegenstände zusammenlegen und dann geht dieerste Person «leer» durch die Sicherheitskontrolle. Die zweitePerson kann den gesamten Ablauf beobachten und umgekehrt.

Werner Benz, Chef Mediendienst der Kantonspolizei Zürich,unterstreicht, dass 2011 auf dem Flughafen Zürich 403 Gepäck-diebstähle zur Anzeige gebracht wurden. Das ist bei 24 MillionenPassagieren, die den Flughafen jährlich frequentieren, eine er-freulich tiefe Quote. Trotzdem rät Benz konsequent, «immer einAuge auf das Handgepäck zu halten». Bü

Wer in ein Flugzeug einsteigen will, muss vorher durch die Sicher-heitskontrolle. Augenrollend den Sinn dieser Kontrollen bezüglichzu grosser Mengen mitgeführten Wassers oder zu grosser TubenSonnencremen zu hinterfragen, bringt gar nichts. Effizienter pas-siert der Fluggast die Sicherheitskontrolle, wenn er sich an dieVorschriften hält und das Sackmesser und die Toilettenartikel imKoffer und nicht im Rucksack verstaut. Scheint logisch, trotzdembeschlagnahmen die Sicherheitsbeauftragten täglich 500 bis800 Kilo nicht erlaubte Materialien, grösstenteils Flüssigkeiten. Der «Touring» hat Fritz Marti, Chef Flughafen-Kontrollabteilungder Kantonspolizei Zürich, auf einen heiklen Vorgang bei der Sicherheitskontrolle angesprochen, der sich täglich abspielenkann: Passagier XY kommt zur Sicherheitskontrolle, legt seinepersönlichen Gegenstände wie Portemonnaie, Handy, Schlüsselund Uhr in einen dort bereitstehenden Transportbehälter. Diesenlegt er aufs Förderband und marschiert durch den türgrossen De-tektor. Es beginnt zu piepsen, der Passagier XY wird abgetastet.Anschliessend begibt er sich zum Förderband und sucht seineUtensilien. Er stellt fest, dass seine Uhr fehlt. Passagier XY gehtdavon aus, dass diese von einem Mitpassagier eingepackt wurdeund meldet dies den anwesenden Polizisten. Was passiert jetzt?

«Das wichtigste ist, dass der Passagier den Vorfall sofort mel-det», betont Fritz Marti, ein Mann mit langjähriger Erfahrung. Inden allermeisten Fällen, komme nämlich der vermeintlich abhan-den gekommene Gegenstand wieder zum Vorschein, weil er vomBesitzer in der Eile «verlegt» worden ist. Ist dies nicht der Fall,wird nach Marti die Polizei eingeschaltet. Der Ablaufprozess wirdrekonstruiert, wobei auch die Videoüberwachung einbezogenwird. Dass es gar nicht so weit kommt, empfiehlt Marti jedem Pas-sagier, seine Wertsachen wie Uhr und Portemonnaie nicht offenin die Transportbehälter zu legen, sondern diese in der Handta-

Nebst der persönlichen Kontrolle wird das Handgepäck durchleuchtetund geprüft, ob keine unerlaubten Gegenstände mitgeführt werden.

Fortsetzung von Seite 5

Damen und Herren von Swissport machenPassagiere mit zuviel Handgepäck beimCheck-in im Namen der Fluggesellschaftendarauf aufmerksam, dass sie diese Teile wieKoffer aufgeben müssen. Das kann dannschon zu wortreichen Dialogen führen.

Auch Transitflughafen | Urs Zumsteinweist darauf hin, dass der Flughafen Zürichauch ein beliebter Transitflughafen ist.Und dass halt viele Passagiere gar nicht inZürich einchecken. Beispiel: ein Passagierkommt in der Economy-Klasse von einemTransatlantikflug in einer grossen Maschi-ne in Zürich an. Drei Stunden später fliegter in einer kleineren Maschine weiter nachStuttgart. Genau mit dem zuviel an Hand-gepäckstücken, die auf dem Transatlantik-flug mitgeführt wurden, weil mehr Ablage -fläche vorhanden ist, inklusive dem Ruck-sack und dem Laptop. In der kleineren Maschine gibt es dann Platzprobleme.«Wenn zuviele Transitpassagiere zuvielHandgepäck mitbringen, müssen wir dasdiesen Kunden abnehmen», betont Zum-stein. Dieses Handgepäck wird etikettiert,

im Computer vermerkt und im Laderaumverstaut. Nach Zumstein müssten diesePassagiere für das abgenommene Gepäcknoch bezahlen, weil es ja Übergepäck ist.Das ist aus Zeitgründen öfters nicht mög-lich, weil Passagiere sonst ihren Fliegerverpassen. «Da müssen wir hin und wiederbeide Augen zudrücken», so der erfahreneLogistiker. An Transitflughäfen bleibt auchimmer wieder Gepäck hängen. Der Flugha-fen Zürich gilt aber als Musterknabe, jeden-falls im Verhältnis zu London Heathrow.

Der Gepäcktransport ist auch eine Ge-schichte von Schnittstellen. Haben die Bo-dencrews von Swissport das Gepäck vonden grossen Flugzeugen in die kleinerenumgeladen, ist ihr Job erledigt. Jetzt sinddie FlugbegleiterInnen zuständig, wenn eswegen zuviel Handgepäck Diskussionengibt. «Eine sensitive Angelegenheit, weilder Sicherheitsaspekt Vorrang hat», weissZumstein. Diskussionen ums Handgepäcksind seit Jahren ein Dauerbrenner, «eineschnelle Lösung ist zurzeit nicht abseh-bar».‹ Christian Bützberger

Touring-Infowww.swissport.com, www.flughafen-zuerich.ch,www.swiss.com/web/de/services/baggage.

Die teure Uhr und das Geld nicht offen zeigen

Allein auf dem Flughafen Zürich star-ten/landen jährlich 24 Millionen Passa-giere. Da die Sicherheit absolut zuRecht oberste Priorität geniesst, ent-stehen bei Hochbetrieb an den neural-gischen Stellen wie Check-in und Si-cherheitskontrolle kürzere oder länge-re Schlangen. Dass das Pendel eherRichtung schärferer Sicherheitskon-trollen ausschlägt, ist keine verwegenePrognose. Der testweise Einsatz vonGanzkörperscannern lässt grüssen.

Häufig enervieren sich Passagiereüber die im Namen der Sicherheit erlas-senen Vorschriften. Das ist so sinn- wienutzlos. Zielführender ist da schon dasLesen von Gepäck- und Zollvorschrif-ten. Wer sich zudem von der Ankunft imFlughafen bis zum Einstieg ins Flugzeugauf die verschiedenen Prozesse vorbe-reitet, diese konzentriert dafür emoti-onslos absolviert, fliegt entspannter.

KommentarChristian Bützberger

21.Juni 2012 | touring 11 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Viele Autolenker glauben, in Notfallsi-tuationen dürfe man aufs Gaspedal drü-cken und schneller als erlaubt fahren.Dies ist nur bedingt richtig. Es gibt zwarSituationen, bei denen ganz ausnahms-weise ein Überschreiten der signalisier-ten Geschwindigkeit gerechtfertigt ist.Meist liegt jedoch keine sogenannteNotstandssituation vor und Temposün-der können nicht auf Gnade hoffen.

Kürzlich hat das Bundesgericht einenTierarzt wegen grober Verletzung vonVerkehrsregeln verurteilt, obschon die-ser die massive Geschwindigkeitsüber-schreitung (75 km/h statt der erlaub-ten 50 km/h) auf dem Weg zu einer Kuh mit einer akuten Euterentzündungbegangen hatte. Das Bundesgerichtmacht in seinem Urteil (6B_7/2010)klar, dass eine massive Tempoüber-schreitung nur in einer Notstandssitua-tion gerechtfertigt sein kann, wenn esmit andern Worten um den Schutz vonhochwertigen Rechtsgütern wie Leib,Leben und Gesundheit von Menschengeht. Bloss um ein erkranktes Tierrasch behandeln zu können, darf nichtdie Sicherheit im Strassenverkehr unddas Leben von andern Verkehrsteilneh-mern aufs Spiel gesetzt werden. KeineNotstandssituation liegt laut Bundes-gericht auch vor, wenn ein Lenker an

einer schweren Durchfallerkrankung lei-det und rast, weil er schnell eine Toiletteaufsuchen will (1C_4/2007).

Keine Rechtsfolgen zu gewärtigenhatte demgegenüber jener Lenker, dernotfallmässig einen schwer erkranktenNachbarn ins Unispital Zürich fuhr unddabei doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war. Der Nachbar war plötz-lich von unerträglichen Kopfschmerzenbefallen worden und wimmernd und mit schmerzverzehrtem Gesicht in derWohnung herumgerannt. Ein Arzt war inkurzer Zeit nicht aufzutreiben. Hier bil-ligte das Gericht dem Lenker eine Not-standssituation zu und sprach ihn vonSchuld und Strafe frei (BGE 106 IV 1).

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Tempoexzesse sind ganz selten gerechtfertigt

› In der vergangenen Session wurde im National- und Ständerat das überreifeHandlungsprogramm für mehr Sicherheitim Strassenverkehr, Via Sicura, behandelt.Überreif deshalb, weil bereits im Jahre2000 der politische Prozess für Massnah-men zur Senkung der Unfallzahl auf denStrassen begonnen hatte. Zahlreiche davonwaren heftig umstritten und wurden ausdem Programm gekippt. Nach einem Hinund Her zwischen den beiden Kammernwurde nun auch die Einführung einesHelmtrag-Obligatoriums bei Kindern unter14 Jahren fallengelassen; unter Sechsjähri-ge dürfen hingegen ohne Begleitung nichtauf Hauptstrassen unterwegs sein. Abge-segnet wurde auch die Praxis, wonachkünftig bei der Feststellung von alkoholi-sierten Fahrzeuglenkern die Atemluftkon-trolle genügt. Die viel aufwändigere Blut-kontrolle soll grundsätzlich nur bei Ver-dacht auf Drogen vorgenommen werden.Laut Thomas Rohrbach vom Bundesamtfür Strassen dürften die Massnahmen vo-raussichtlich Mitte 2013 in Kraft treten.

Teurere Vignette | Im Nationalrat ent-schieden wurde über die Erhöhung desPreises für die Autobahnvignette: Im Ge-

gensatz zum Bundesrat, der künftig 100 Fr.für eine Jahresvignette hätte verlangenwollen, entschied sich die Grosse Kammerfür 70 Fr. Das Wort hat nun der Ständerat.

Auslegeordnung | Unter der Bundeshaus-kuppel gibt schon lange die Finanzierungvon Strasse und Schiene zu reden, wobei die Gefahr besteht, dass die Strassenkassenoch mehr geschröpft werden soll. Damitdas Parlament über Bahn- und Strassenin-frastruktur fair beraten kann, hiess der Na-tionalrat eine Motion der Verkehrskommis-sion gut. Danach muss die Landesregierungeine Vorlage für ein strategisches Entwick-lungsprogramm Strasseninfrastruktur aus-arbeiten. Dieses soll aufzeigen, welche Aus-bauprojekte bis 2030 anstehen und wie die-se finanziert werden sollen; dies gilt auchfür Hauptstrassen. Nur wenn eine solcheVorlage auch für die Strassen vorliegt, kanndas Parlament seriös über ein bestehendesEntwicklungsprogramm Bahninfrastruk-tur und dessen Kosten befinden.

«Der Strassenverkehr finanziert bereitsheute neben seinen eigenen Aufgaben zu ei-nem Grossteil den Schienenverkehr sowiedie Bundeskasse», wurde im Nationalratkritisch bemerkt.‹ hwm

Via Sicura: wenigerist manchmal mehrDas Bundesparlament beschloss in der letzten SessionMassnahmen für mehr Verkehrssicherheit. Eingereicht wurde auch eine Motion wegen der Strasseninfrastruktur.

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Nach langer Diskussion: Kinder bis 14 müssen auf dem Velo nun doch keinen Helm tragen.

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O R I E N TE X P R E S S

Do 5.7. Ligabue

Fr 6.7. Billy Idol/Status Quo

Sa 7.7. Gotthard

Mi 11.7. Lenny Kravitz

Do 12.7. Elton John & Band

Fr 13.7. Herbert Grönemeyer

Sa 14.7. Laura Pausini

So 15.7. Unheilig

Piazza Grande Locarno20.30 Uhr

Marlon RoudetteSpecial Guest

Lila BungalowSupport Act

Sunrise AvenueSpecial Guest

LovebugsSpecial Guest

Trombone Shorty &Orleans Avenue

Special Guest

Pino DanieleSpecial Guest

präsentiert

WIN!5 x 2 TICKETS Billy Idol/Status QuoE-Mail an: [email protected] am 28.06.12. Vermerk:«Moon and Stars Touring»

WettbewerbOrient Express:

2 x 2 Orient ExpressPackages

Lenny KravitzE-Mail an: [email protected]

bis am 28.06.12. Vermerk:«Moon and Stars Orient Express»

Ins_GoodNews_MoonStars_Touring_Verlosung_208x290_de.indd 1 07.06.2012 08:11:11

21.Juni 2012 | touring 11 | Mensch und Mobilität 9

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Viele Autolenker glauben, in Notfallsi-tuationen dürfe man aufs Gaspedal drü-cken und schneller als erlaubt fahren.Dies ist nur bedingt richtig. Es gibt zwarSituationen, bei denen ganz ausnahms-weise ein Überschreiten der signalisier-ten Geschwindigkeit gerechtfertigt ist.Meist liegt jedoch keine sogenannteNotstandssituation vor und Temposün-der können nicht auf Gnade hoffen.

Kürzlich hat das Bundesgericht einenTierarzt wegen grober Verletzung vonVerkehrsregeln verurteilt, obschon die-ser die massive Geschwindigkeitsüber-schreitung (75 km/h statt der erlaub-ten 50 km/h) auf dem Weg zu einer Kuh mit einer akuten Euterentzündungbegangen hatte. Das Bundesgerichtmacht in seinem Urteil (6B_7/2010)klar, dass eine massive Tempoüber-schreitung nur in einer Notstandssitua-tion gerechtfertigt sein kann, wenn esmit andern Worten um den Schutz vonhochwertigen Rechtsgütern wie Leib,Leben und Gesundheit von Menschengeht. Bloss um ein erkranktes Tierrasch behandeln zu können, darf nichtdie Sicherheit im Strassenverkehr unddas Leben von andern Verkehrsteilneh-mern aufs Spiel gesetzt werden. KeineNotstandssituation liegt laut Bundes-gericht auch vor, wenn ein Lenker an

einer schweren Durchfallerkrankung lei-det und rast, weil er schnell eine Toiletteaufsuchen will (1C_4/2007).

Keine Rechtsfolgen zu gewärtigenhatte demgegenüber jener Lenker, dernotfallmässig einen schwer erkranktenNachbarn ins Unispital Zürich fuhr unddabei doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war. Der Nachbar war plötz-lich von unerträglichen Kopfschmerzenbefallen worden und wimmernd und mit schmerzverzehrtem Gesicht in derWohnung herumgerannt. Ein Arzt war inkurzer Zeit nicht aufzutreiben. Hier bil-ligte das Gericht dem Lenker eine Not-standssituation zu und sprach ihn vonSchuld und Strafe frei (BGE 106 IV 1).

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Tempoexzesse sind ganz selten gerechtfertigt

› In der vergangenen Session wurde im National- und Ständerat das überreifeHandlungsprogramm für mehr Sicherheitim Strassenverkehr, Via Sicura, behandelt.Überreif deshalb, weil bereits im Jahre2000 der politische Prozess für Massnah-men zur Senkung der Unfallzahl auf denStrassen begonnen hatte. Zahlreiche davonwaren heftig umstritten und wurden ausdem Programm gekippt. Nach einem Hinund Her zwischen den beiden Kammernwurde nun auch die Einführung einesHelmtrag-Obligatoriums bei Kindern unter14 Jahren fallengelassen; unter Sechsjähri-ge dürfen hingegen ohne Begleitung nichtauf Hauptstrassen unterwegs sein. Abge-segnet wurde auch die Praxis, wonachkünftig bei der Feststellung von alkoholi-sierten Fahrzeuglenkern die Atemluftkon-trolle genügt. Die viel aufwändigere Blut-kontrolle soll grundsätzlich nur bei Ver-dacht auf Drogen vorgenommen werden.Laut Thomas Rohrbach vom Bundesamtfür Strassen dürften die Massnahmen vo-raussichtlich Mitte 2013 in Kraft treten.

Teurere Vignette | Im Nationalrat ent-schieden wurde über die Erhöhung desPreises für die Autobahnvignette: Im Ge-

gensatz zum Bundesrat, der künftig 100 Fr.für eine Jahresvignette hätte verlangenwollen, entschied sich die Grosse Kammerfür 70 Fr. Das Wort hat nun der Ständerat.

Auslegeordnung | Unter der Bundeshaus-kuppel gibt schon lange die Finanzierungvon Strasse und Schiene zu reden, wobei die Gefahr besteht, dass die Strassenkassenoch mehr geschröpft werden soll. Damitdas Parlament über Bahn- und Strassenin-frastruktur fair beraten kann, hiess der Na-tionalrat eine Motion der Verkehrskommis-sion gut. Danach muss die Landesregierungeine Vorlage für ein strategisches Entwick-lungsprogramm Strasseninfrastruktur aus-arbeiten. Dieses soll aufzeigen, welche Aus-bauprojekte bis 2030 anstehen und wie die-se finanziert werden sollen; dies gilt auchfür Hauptstrassen. Nur wenn eine solcheVorlage auch für die Strassen vorliegt, kanndas Parlament seriös über ein bestehendesEntwicklungsprogramm Bahninfrastruk-tur und dessen Kosten befinden.

«Der Strassenverkehr finanziert bereitsheute neben seinen eigenen Aufgaben zu ei-nem Grossteil den Schienenverkehr sowiedie Bundeskasse», wurde im Nationalratkritisch bemerkt.‹ hwm

Via Sicura: wenigerist manchmal mehrDas Bundesparlament beschloss in der letzten SessionMassnahmen für mehr Verkehrssicherheit. Eingereicht wurde auch eine Motion wegen der Strasseninfrastruktur.

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Nach langer Diskussion: Kinder bis 14 müssen auf dem Velo nun doch keinen Helm tragen.

21.Juni 2012 | touring 11 | Mensch und Mobilität 11

Bild

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Zusammen mit den Raststätten Tienen inBelgien, El Toro und Montserrat in Spanienund Rokycany in Tschechien bildet Rumain Serbien das negative Schlusslicht desRaststättentest. Dazwischen gesellen sichdie Resultate der Raststätten in Belgien,Deutschland, Frankreich, Italien, Luxem-bourg und den Niederlanden. Erwähnens-wert: In Deutschland werden die Kosten fürden Toilettenbesuch nicht vollständig amKonsum angerechnet. In den Niederlandenstellen die Schranken vor den Toiletten fürRollstuhlfahrer ein fast unüberwindbaresHinderniss dar und in Italien, Frankreichund Luxembourg stellten die Tester vielMittelmass, dafür wenig Kinderfreundlich-keit und hohes Preisniveau fest.

Klare Forderungen | Auch wenn das Er-gebnis des diesjährigen Rastanlagen-Testerfreulich ausfällt, gibt es doch überallnoch Optimierungsmöglichkeiten: Die mar-kierten Fusswege sollten entlang der Park-plätze aus Sicherheitsgründen an der Front-seite der Autos angelegt werden. Übergängesollten ebenfalls markiert werden. Für Familien wichtig sind separate Babywi-ckelräume und vom Verkehr abgegrenzteKinderspielplätze im Aussenbereich sowieSpielecken im Haus. Rollstuhlfahrer brau-chen problemlose Zugänge zu sämtlichenEinrichtungen. Die Nutzung der Toiletten

sollte kostenneutral sein und die Preise inShops und Restaurants müssten nicht sig-nifikant höher sein als sonst in der Region.Ausserdem sollten die Shops Hygienearti-kel anbieten. So könnten aus grauen, durch-schnittlichen Raststätten, gute und sogarsehr gute werden.‹ nr

Touring-Infowww.reisen-tcs.ch/raststaetten

So wurde getestet

Jede Raststätte wurde zwei Mal vonzwei verschiedenen Testpersonen unterdie Lupe genommen. Grundlagen desTests waren die Bedürfnisse einer vier-köpfigen Familie mit Kleinkind. NebstMittagessen, Toilettenbesuch inklusiveWickeln des Kleinkindes, wurde auchdie Verfügbarkeit und die Preise von be-stimmten Produkte für die Weiterreiseim Shop untersucht. Die vollständigeCheckliste enthielt die Kategorien Ver-kehrsgestaltung, Aussenanlage/Zugang,Service, Gastronomie, Shop, Familien-freundlichkeit, Sanitäranlagen, Hygie-ne und Preise. Daraus ergaben sich fünf Noten «sehr gut», «gut», «ausrei-chend», «mangelhaft» und «sehr man-gelhaft». nr

Grauholz Nord Die Raststätte an der A1Zürich–Bern, zwischen Schönbühl undWankdorf, punktete mit ihrer Aussenan-lage und der guten, wenn auch sehr teu-ren, Küche. Bis auf den fehlenden sepa-raten Baby-Wickelraum zeigt sich Grau-holz Nord sehr familienfreundlich. DieVorfahrten sind eindeutig beschildertund die Übergänge für die Fussgängersind klar markiert. Die Sanitäranlagen sind neu, modern und sauber.Das umfangreiche Warenangebot im Shop ist erstaunlich günstig, dafür sind aber die Menüs im Restaurant teuer. Bavois Die Raststätte an der A1 Bern–Genf, zwischen Chavornayund La Sarraz ist die einzige, die 2007 bereits getestet wurde. DieFamilienfreundlichkeit und die hohen Preise wurden damals schonbemängelt. Der Kinderspielplatz ist immer noch schlecht vom Ver-kehr abgegrenzt. Auch hat die Anlage keinen separaten Wickelraum.Das Gesamtresultat ist aber besser als vor fünf Jahren. Es liegt vorallem an den guten Resultaten für Sanitäranlagen und Hygiene. Würenlos Die an der A1 Bern–Zürich zwischen Wettingen-Ost undSpreitenbach gelegene Anlage zeigt sich familienfreundlich, der Kin-

derspielplatz ist sicher vom Verkehr abgegrenzt. Der Baby-Wickelraumist mit Papier, Feuchttüchern und Desinfektionsmittel ausgestattet.Für gestresste Mütter gibts einen Massagesessel. Am Angebot imShop war bis auf die hohen Preise nichts auszusetzen. FehlendeFusswege und Übergänge für Fussgänger sind die Hauptkritikpunkte.Leider hat es nur wenige Mülleimer auf dem Parkplatz.

Note «gut» für die sechs Schweizer RaststättenPratteln Süd Die Sanitäranlagen der Raststätte haben schon besse-re Zeiten erlebt; ansonsten ist die Anlage in gutem Zustand. Der Bus-Parkplatz ist überdacht und in der Nähe des Gebäudes. Leider fehltein Kinderspielplatz im Aussenbereich, dafür hat es einen separatenBaby-Wickelraum und eine Spielecke. Die Anlage hat ein separatesBehinderten-WC. Leider nicht vorhanden sind sichere Fusswege fürFussgänger, die Übergänge sind aber markiert. Das Essen ist teueraber schmackhaft. Luzern-Neuenkirch Ost Die Raststätte an der A2 Luzern–Bern zwischen Rothenburg und Sempach bekam Abzug wegen schlechterHygienewerten auf den Toiletten, nur mässig schmackhaften aberteuren Menüs in der Küche und wegen der nicht bedarfsgerechtenBehinderten-Toilette. Positiv bewerteten die Testpersonen die ein-deutig beschilderten Verkehrswege, den attraktiven und sicheren Kinderspielplatz, die Kinderspielecke, den Baby-Wickelraum, unddas umfangreiche Warenangebot im Shop.Bellinzona Nord Die Raststätte an der A2 Basel–Chiasso zwischenBellinzona Nord und Bellinzona Centro ist sehr familienfreundlich:

Der Kinderspielplatz und die Kinderspie-lecke sind sicher abgegrenzt und attrak-tiv. Im Baby-Wickelraum sind Windelnund Papier zu finden. Die Hygienewerteauf den Toiletten waren gut, die Sanitär-anlagen sind sauber aber zum Teil ver -altet. Im Restaurant war der Fussbodenbeim ersten Test teilweise etwas schmut-zig, das Essen ist teuer. nr

Raststätte Grauholz Nord

Raststätte Bellinzona Nord

10 Mensch und Mobilität | touring 11 | 21.Juni 2012

›Zwar fielen dieses Jahr die Bewertungender 65 Raststätten positiver aus als in frü-heren Tests. Doch auch nach 12 Jahren Autobahnraststättentests müssen sich dieTestpersonen immer wieder mit den glei-chen Mängeln rumschlagen: Hohe Preise inRestaurants und Shops, Gefahr für Fuss-gänger wegen fehlenden Fusswegen ent-lang der Parkplätze sowie Barrieren fürRollstuhlfahrer und mangelnde Familien-freundlichkeit waren die häufigsten Grün-de für eine schlechte Bewertung. Das Ge-samtresultat des diesjährigen Tests kannsich aber sehen lassen: 33 Mal schnitten dieRaststätten mit «gut», 27 Mal mit «ausrei-chend» ab. Ein «sehr gut» und ein «sehrmangelhaft» wurde nicht vergeben. Nurfünf der 65 getesteten Raststätten schnit-ten mit «mangelhaft» ab.

Testsieger aus Österreich | Testsiegerdieses Jahr war die Raststätte Wörtherseean der A2 Villach–Wien in Österreich. Derattraktive Kinderspielplatz im Aussenbe-reich ist sicher vom Verkehr abgegrenzt. Ei-ne Kinderspielecke und ein Massagestuhl,sowie Billard und Kaminecke ermöglichenErholungspausen. Die Toiletten inklusiveseparater Behinderten-Toilette sind optischund hygienisch einwandfrei. Der Babywi-ckelraum ist mit Papierrolle, Heizstrahlerund Desinfektionsmittel ausgestattet. DerShop ist gut sortiert, das Personal war sehrfreundlich und das Essen hat den Testper-sonen gut geschmeckt. Nur das hohe Preis-niveau und fehlende Fusswege verhinderteneine noch bessere Bewertung. Die weiterensechs Raststätten aus Österreich erreich-ten ebenfalls die Note «gut».

Damit haben die Ösis und die Schweiz et-was gemeinsam: Auch die sechs SchweizerRaststätten schnitten alle mit «gut» ab. Ei-ne negative Gemeinsamkeit von Österreichund der Schweiz ist aber das hohe Preis-niveau in den Shops und Restaurants derRaststätten. Dafür zeigten sich die Testper-sonen in beiden Länder sehr beeindrucktvon der Kulinarik: Was die Tester in densechs Raststätten in der Schweiz nämlicham meisten überzeugt hat, war das gastro-nomische Angebot. Die grosse Auswahl an

appetitlich angerichteten, schmackhaftenGerichten wurde fünf Mal mit «sehr gut»bewertet, einmalig im europäischen Ver-gleich. Die Schweiz konnte ausserdem mitihren modernen, hygienisch sauberen undblitzblanken Sanitären Anlagen punkten.Auch gefallen hat den Testpersonen dasbreite Sortiment der Shops in den Rast-stätten. Bei der Familienfreundlichkeit be-steht aber noch Verbesserungspotential.Die Raststätten Luzern-Neuenkirch Ost ander A2 Luzern–Basel und Würenlos an derA1 Bern–Zürich schafften es in der Gesamt-wertung unter die ersten zehn der insge-samt 65 getesteten Raststätten. Wie dierestlichen Schweizer Raststätten im Detailabgeschnitten haben, ist im Kastentext aufder rechten Seite ersichtlich.

Auch auf der Gewinnerseite des diesjäh-rigen Eurotests stehen Kroatien und Slowe-nien. Alle drei getesteten Anlagen in Kroa-tien erreichten die Endnote «gut». Überzeugthaben tiefe Preise, barrierefreie Zugängefür Behinderte sowie sehr gute Hygiene-werte. Nur die Sicherheit der Fussgängerim Aussenbereich liess etwas zu wünschenübrig. Nachbar Slowenien war mit zweiRaststätten im Test vertreten, beide schnit-ten ebenfalls mit «gut» ab. Nach Österreich,der Schweiz und Kroatien endet hier dieListe der Länder, deren Anlagen alle mit«gut» abschnitten.

Verlierer ist Serbien | Der Verlierer des12. Raststättentests kommt aus Serbien:Die Raststätte an der A1 Belgrad–Zagrebzwischen Pecinci und Ruma musste bei derVerkehrsgestaltung, der Familienfreund-lichkeit und den Sanitäranlagen ein glattes«sehr mangelhaft» hinnehmen. Die Exper-ten vermissten in Ruma eine Kinderspiel-ecke, einen Baby-Wickeltisch und Kinder-stühle im Restaurant. Die Raststätte botweder einen Behinderten-Parkplatz nocheine Behinderten-Toilette. Krönung desGanzen waren stinkende und schmutzigeToiletten sowie unfreundliches Personal.Die zweite serbische Anlage im Test, Ru-menka I, hat aber mit einem «gut» abge-schlossen. Positiv schlugen die niedrigenPreise zu Buche.

Lob für das Essen,Kritik für die PreiseNoch nie haben im Euro-Raststättentest so viele Raststättenein positives Testresultat erreicht. Auch die Schweiz schnittsechs Mal mit «gut» ab. Kritik gab es für fehlende Fusswegeund hohe Preise für die Verpflegung.

Appetitlich angerichtete Sandwiches in Pratteln Süd:Testurteil «sehr gut» für die Gastronomie.

Fussgängerübergänge sind wichtig für eine sichereVerkehrsgestaltung: Note «sehr gut» für Bavois.

Attraktive Kinderspielecke: Note «sehr gut» für dieFamilienfreundlichkeit in der Raststätte Würenlos.

21.Juni 2012 | touring 11 | Mensch und Mobilität 11

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Zusammen mit den Raststätten Tienen inBelgien, El Toro und Montserrat in Spanienund Rokycany in Tschechien bildet Rumain Serbien das negative Schlusslicht desRaststättentest. Dazwischen gesellen sichdie Resultate der Raststätten in Belgien,Deutschland, Frankreich, Italien, Luxem-bourg und den Niederlanden. Erwähnens-wert: In Deutschland werden die Kosten fürden Toilettenbesuch nicht vollständig amKonsum angerechnet. In den Niederlandenstellen die Schranken vor den Toiletten fürRollstuhlfahrer ein fast unüberwindbaresHinderniss dar und in Italien, Frankreichund Luxembourg stellten die Tester vielMittelmass, dafür wenig Kinderfreundlich-keit und hohes Preisniveau fest.

Klare Forderungen | Auch wenn das Er-gebnis des diesjährigen Rastanlagen-Testerfreulich ausfällt, gibt es doch überallnoch Optimierungsmöglichkeiten: Die mar-kierten Fusswege sollten entlang der Park-plätze aus Sicherheitsgründen an der Front-seite der Autos angelegt werden. Übergängesollten ebenfalls markiert werden. Für Familien wichtig sind separate Babywi-ckelräume und vom Verkehr abgegrenzteKinderspielplätze im Aussenbereich sowieSpielecken im Haus. Rollstuhlfahrer brau-chen problemlose Zugänge zu sämtlichenEinrichtungen. Die Nutzung der Toiletten

sollte kostenneutral sein und die Preise inShops und Restaurants müssten nicht sig-nifikant höher sein als sonst in der Region.Ausserdem sollten die Shops Hygienearti-kel anbieten. So könnten aus grauen, durch-schnittlichen Raststätten, gute und sogarsehr gute werden.‹ nr

Touring-Infowww.reisen-tcs.ch/raststaetten

So wurde getestet

Jede Raststätte wurde zwei Mal vonzwei verschiedenen Testpersonen unterdie Lupe genommen. Grundlagen desTests waren die Bedürfnisse einer vier-köpfigen Familie mit Kleinkind. NebstMittagessen, Toilettenbesuch inklusiveWickeln des Kleinkindes, wurde auchdie Verfügbarkeit und die Preise von be-stimmten Produkte für die Weiterreiseim Shop untersucht. Die vollständigeCheckliste enthielt die Kategorien Ver-kehrsgestaltung, Aussenanlage/Zugang,Service, Gastronomie, Shop, Familien-freundlichkeit, Sanitäranlagen, Hygie-ne und Preise. Daraus ergaben sich fünf Noten «sehr gut», «gut», «ausrei-chend», «mangelhaft» und «sehr man-gelhaft». nr

Grauholz Nord Die Raststätte an der A1Zürich–Bern, zwischen Schönbühl undWankdorf, punktete mit ihrer Aussenan-lage und der guten, wenn auch sehr teu-ren, Küche. Bis auf den fehlenden sepa-raten Baby-Wickelraum zeigt sich Grau-holz Nord sehr familienfreundlich. DieVorfahrten sind eindeutig beschildertund die Übergänge für die Fussgängersind klar markiert. Die Sanitäranlagen sind neu, modern und sauber.Das umfangreiche Warenangebot im Shop ist erstaunlich günstig, dafür sind aber die Menüs im Restaurant teuer. Bavois Die Raststätte an der A1 Bern–Genf, zwischen Chavornayund La Sarraz ist die einzige, die 2007 bereits getestet wurde. DieFamilienfreundlichkeit und die hohen Preise wurden damals schonbemängelt. Der Kinderspielplatz ist immer noch schlecht vom Ver-kehr abgegrenzt. Auch hat die Anlage keinen separaten Wickelraum.Das Gesamtresultat ist aber besser als vor fünf Jahren. Es liegt vorallem an den guten Resultaten für Sanitäranlagen und Hygiene. Würenlos Die an der A1 Bern–Zürich zwischen Wettingen-Ost undSpreitenbach gelegene Anlage zeigt sich familienfreundlich, der Kin-derspielplatz ist sicher vom Verkehr abgegrenzt. Der Baby-Wickelraumist mit Papier, Feuchttüchern und Desinfektionsmittel ausgestattet.Für gestresste Mütter gibts einen Massagesessel. Am Angebot imShop war bis auf die hohen Preise nichts auszusetzen. FehlendeFusswege und Übergänge für Fussgänger sind die Hauptkritikpunkte.Leider hat es nur wenige Mülleimer auf dem Parkplatz.

Note «gut» für die sechs Schweizer RaststättenPratteln Süd Die Sanitäranlagen der Raststätte haben schon besse-re Zeiten erlebt; ansonsten ist die Anlage in gutem Zustand. Der Bus-Parkplatz ist überdacht und in der Nähe des Gebäudes. Leider fehltein Kinderspielplatz im Aussenbereich, dafür hat es einen separatenBaby-Wickelraum und eine Spielecke. Die Anlage hat ein separatesBehinderten-WC. Leider nicht vorhanden sind sichere Fusswege fürFussgänger, die Übergänge sind aber markiert. Das Essen ist teueraber schmackhaft. Luzern-Neuenkirch Ost Die Raststätte an der A2 Luzern–Bern zwischen Rothenburg und Sempach bekam Abzug wegen schlechterHygienewerten auf den Toiletten, nur mässig schmackhaften aberteuren Menüs in der Küche und wegen der nicht bedarfsgerechtenBehinderten-Toilette. Positiv bewerteten die Testpersonen die ein-deutig beschilderten Verkehrswege, den attraktiven und sicheren Kinderspielplatz, die Kinderspielecke, den Baby-Wickelraum, unddas umfangreiche Warenangebot im Shop.Bellinzona Nord Die Raststätte an der A2 Basel–Chiasso zwischenBellinzona Nord und Bellinzona Centro ist sehr familienfreundlich:

Der Kinderspielplatz und die Kinderspie-lecke sind sicher abgegrenzt und attrak-tiv. Im Baby-Wickelraum sind Windelnund Papier zu finden. Die Hygienewerteauf den Toiletten waren gut, die Sanitär-anlagen sind sauber aber zum Teil ver -altet. Im Restaurant war der Fussbodenbeim ersten Test teilweise etwas schmut-zig, das Essen ist teuer. nr

Raststätte Grauholz Nord

Raststätte Bellinzona Nord

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 15

Die Kompakten Audi A3 und VW Golf VII sinddie ersten Modelle, welche die neue Technik mitmodularen Plattformen (Modularer Querbau-kasten, MQB) der Volkswagen-Gruppe verwen-den. Diese quer verlaufene Rationalisierung,welche die Konzeption und Konstruktion vonAutos beschleunigt, wird bis 2016 bei mehr als40 Modellen der beiden Marken sowie von Seatund Skoda angewendet. Der MQB macht denAufbau von Fahrzeugen flexibel bezüglich Rad-stand, Breite, Radabmessungen und verschie-dene Abstände der Pedalerie. Der Austauschvon Autokomponenten erstreckt sich vonKleinwagen bis zu grossen Limousinen. Trotzunterschiedlicher Spurweiten und Radständenkönnten theoretisch alle Modelle auf der glei-chen Produktionslinie montiert werden.

MQB oder der Tanz der Plattformen

Die modulare Konstruktion erlaubt es mehr als 40 Autos in identische Elemente zu teilen.

Das modulare System erstreckt sich auchauf die Motoren. Die Familie der Benziner wirdsich von 60 bis 150 PS erstrecken, inklusiveVersion mit Zylinderabschaltung. Die Flexibili-tät der Fabrikation erlaubt es, auch künftigeElektro- und Hybridmodelle zu integrieren.

Mit der Zeit wird der MQB sowohl Grossse -rien- als auch Nischenmodellen zu gute kom-men. Das Konzept wird für die Verminderungvon Gewicht und Verbrauch entscheidend sein.Ein anderer grosser Vorteil der modularen Kon-struktion wird die verstärkte Verbreitung vonFahrerassistenzsystemen in den unteren Seg-menten sein. Mit der Entwicklung dieser neuenStrategie möchte die VW-Gruppe die Herstel-lungsdauer um 30% und die Kosten um 20%senken. Die Konkurrenz ist gewarnt. MOH

Berichten scheint Volkswagen das Designnicht revolutionieren zu wollen, welcheszwar unspektakulär, aber bei Europas Au-tomobilisten immer gut angekommen ist.Die Revolution findet im Innern statt, wirddoch der Golf auf dem neuen modularenQuerbaukasten (MQB) basieren – wie dergrösste Teil der Modelle der Volkswagen-Gruppe (siehe Interview). Diese Technolo-gie wird erstmals im Audi A3 angewandt,dessen Gewicht um 80 kg reduziert werden

Bild

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vg

Subaru Impreza – bewährt mit Allradantrieb.

konnte (siehe Vorstellung). Der A3 erhältEnde Sommer Konkurrenz durch den VolvoV40, der seinen Kombi-Stil aufgibt und sichden klassischen Kompakten annähert. Sehrtraditionell dagegen ist das Design des fürParis angekündigte Skoda Rapid, der denEinstieg der tschechischen Marke in dasSegment festigen wird. Seine Karosserie er-innert an die 3-Volumen-Modelle und istbezeichnend für den stärker werdendenEinfluss aufstrebender Märkte wie China

und Indien. Dies obwohl in Europa ein Mo-dell mit Hecktüre gefragt wäre.

Spitzentechnologie | Nach dem Vorbilddes V40, mit Fahrassistenzsystem undFussgänger-Airbag, bemühen sich alleKompakten, in der Spitzentechnologie mit-zuziehen. Künftig stehen deshalb Antikol-lisionsradar und adaptive Geschwindig-keitsregelung sowie Infotainmentsystemeauf dem Programm. Dessen Bedienung er-folgt beim Audi A3 über einen Touchscreen.

Eines der wichtigsten Argumente für dieKompaktklasse ist sicherlich deren Zurück-haltung beim Ausstoss, vor allem erreichtdank Downsizing. Der Renault Megane hatseine CO2-Emissionen auf 90 g/km ge-drückt, während der Ford Focus neu aufden Drei-Zylinder-Benziner zählen kann.Breit einführen will die VW-Gruppe einenBenzinmotor, der über Zylinderabschal-tung verfügt. Dass sparsamer Verbrauchdas Fahrvergnügen bei den Kompaktennicht ausschliesst, zeigen der Focus FT undder Astra OPC, die mit 250 bzw. 280 PS anden Start gehen.‹ Marc-Olivier Herren

Der Volvo V40 als Erster mit Fussgänger-Airbag.

14 Kompaktwagen Spezial | touring 11 | 21.Juni 2012

›Wie schon ihr Name sagt, stechen Kom-paktfahrzeuge durch stadttaugliche Ab-messungen hervor. Mit einer Gesamtlängezwischen 4,20 und 4,50 Metern sind dieseFahrzeuge wie geschaffen für europäischeStrassen. Es überrascht deshalb nicht, dasssich das C-Segment fast einen Fünftel allerVerkäufe auf dem Alten Kontinent gesicherthat; dazu kommt der wachsende Erfolg der44 und der gute Absatz der Kompaktvans.Herausgefordert durch eine immer erbit-tertere Konkurrenz gehen Automobilana-

lysten davon aus, dass diese Fahrzeugkate-gorie bis 2014 um sieben Prozent wachsenwird und damit die grandiose Zahl von 2,4Millionen verkaufter Einheiten erreicht.

Auch die Schweizer zeigen eine starke Zu-neigung für die Kompakten. Hierzulandenimmt der VW Golf seit Jahren den erstenRang ein – letztes Jahr wurden 12700 Ein-heiten verkauft – und hat die vom OpelAstra und dem Renault Megane angeführteVerfolgergruppe weit abgehängt. Die wach-sende Beliebtheit hat auch mit den Straf-

steuern für jene Fahrzeuge zu tun, die zu-viel CO2 ausstossen. Doch ziehen sie auchProfit aus der Tatsache, dass immer mehrAutomobilisten sich von Wagen mit über-mässigen Abmessungen abwenden. DieseTatsache ausnutzend, machen die Kompak-ten nun einen technologischen Sprung nachvorn. Dieser wird ihnen erlauben, sich mitgrossräumigen Automobilen zu messen.

Eine Vielzahl an Neuheiten | Zu diesengünstigen Rahmenbedingungen kommt ei-ne massive Angebotserweiterung. Diese be-gann mit der Lancierung des Honda Civicder 9. Generation (siehe Test) und des Hy-undai i30. Gemeinsam mit dem bauähnli-chen, diesen Herbst erwarteten Kia Cee’dwird der ehrgeizige Koreaner mit gereifterQualität dazu beitragen, das Kompaktseg-ment weiter zu verstärken. Zu den sicherenWerten diesen Sommer dürfte auch derSubaru Impreza gehören, der für Boxer-Motoren und Allradantrieb berühmt ist.

Aber die wirklich grosse Neuheit ist derVW Golf, der diesen Herbst am Pariser Autosalon vorgestellt wird. Gemäss ersten

2012: Das Jahr der KompaktwagenDie Romanze zwischen europäischen Automobilisten undKompaktwagen bekommt neuen Aufschwung. Das strategischwichtige Segment, seinerzeit mit dem Golf eingeführt, erfährt dieses Jahr eine technologische Erneuerung.

Die 2-Volumen-LimousineSkoda Rapid wird praktischidentisch sein mit diesemShow-Car Mission L.

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 15

Die Kompakten Audi A3 und VW Golf VII sinddie ersten Modelle, welche die neue Technik mitmodularen Plattformen (Modularer Querbau-kasten, MQB) der Volkswagen-Gruppe verwen-den. Diese quer verlaufene Rationalisierung,welche die Konzeption und Konstruktion vonAutos beschleunigt, wird bis 2016 bei mehr als40 Modellen der beiden Marken sowie von Seatund Skoda angewendet. Der MQB macht denAufbau von Fahrzeugen flexibel bezüglich Rad-stand, Breite, Radabmessungen und verschie-dene Abstände der Pedalerie. Der Austauschvon Autokomponenten erstreckt sich vonKleinwagen bis zu grossen Limousinen. Trotzunterschiedlicher Spurweiten und Radständenkönnten theoretisch alle Modelle auf der glei-chen Produktionslinie montiert werden.

MQB oder der Tanz der Plattformen

Die modulare Konstruktion erlaubt es mehr als 40 Autos in identische Elemente zu teilen.

Das modulare System erstreckt sich auchauf die Motoren. Die Familie der Benziner wirdsich von 60 bis 150 PS erstrecken, inklusiveVersion mit Zylinderabschaltung. Die Flexibili-tät der Fabrikation erlaubt es, auch künftigeElektro- und Hybridmodelle zu integrieren.

Mit der Zeit wird der MQB sowohl Grossse -rien- als auch Nischenmodellen zu gute kom-men. Das Konzept wird für die Verminderungvon Gewicht und Verbrauch entscheidend sein.Ein anderer grosser Vorteil der modularen Kon-struktion wird die verstärkte Verbreitung vonFahrerassistenzsystemen in den unteren Seg-menten sein. Mit der Entwicklung dieser neuenStrategie möchte die VW-Gruppe die Herstel-lungsdauer um 30% und die Kosten um 20%senken. Die Konkurrenz ist gewarnt. MOH

Berichten scheint Volkswagen das Designnicht revolutionieren zu wollen, welcheszwar unspektakulär, aber bei Europas Au-tomobilisten immer gut angekommen ist.Die Revolution findet im Innern statt, wirddoch der Golf auf dem neuen modularenQuerbaukasten (MQB) basieren – wie dergrösste Teil der Modelle der Volkswagen-Gruppe (siehe Interview). Diese Technolo-gie wird erstmals im Audi A3 angewandt,dessen Gewicht um 80 kg reduziert werden

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Subaru Impreza – bewährt mit Allradantrieb.

konnte (siehe Vorstellung). Der A3 erhältEnde Sommer Konkurrenz durch den VolvoV40, der seinen Kombi-Stil aufgibt und sichden klassischen Kompakten annähert. Sehrtraditionell dagegen ist das Design des fürParis angekündigte Skoda Rapid, der denEinstieg der tschechischen Marke in dasSegment festigen wird. Seine Karosserie er-innert an die 3-Volumen-Modelle und istbezeichnend für den stärker werdendenEinfluss aufstrebender Märkte wie China

und Indien. Dies obwohl in Europa ein Mo-dell mit Hecktüre gefragt wäre.

Spitzentechnologie | Nach dem Vorbilddes V40, mit Fahrassistenzsystem undFussgänger-Airbag, bemühen sich alleKompakten, in der Spitzentechnologie mit-zuziehen. Künftig stehen deshalb Antikol-lisionsradar und adaptive Geschwindig-keitsregelung sowie Infotainmentsystemeauf dem Programm. Dessen Bedienung er-folgt beim Audi A3 über einen Touchscreen.

Eines der wichtigsten Argumente für dieKompaktklasse ist sicherlich deren Zurück-haltung beim Ausstoss, vor allem erreichtdank Downsizing. Der Renault Megane hatseine CO2-Emissionen auf 90 g/km ge-drückt, während der Ford Focus neu aufden Drei-Zylinder-Benziner zählen kann.Breit einführen will die VW-Gruppe einenBenzinmotor, der über Zylinderabschal-tung verfügt. Dass sparsamer Verbrauchdas Fahrvergnügen bei den Kompaktennicht ausschliesst, zeigen der Focus FT undder Astra OPC, die mit 250 bzw. 280 PS anden Start gehen.‹ Marc-Olivier Herren

Der Volvo V40 als Erster mit Fussgänger-Airbag.

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 17

›Obwohl die dritte Auflage dem bisherigenAudi A3 zum Verwechseln ähnlich sieht,hat sich dieser Urvater der Premium-Kom-paktwagen sehr stark gewandelt. Dies be-ginnt bei der subtil gestylten Karosserie.Die Feinheit dient bei diesem Modell, daspunkto Hochwertigkeit die Referenz desSegments bleiben will, als roter Faden.Schlicht und mit edlen Materialien bezo-gen, ist das Armaturenbrett ein Beispiel anErgonomie. Ein ultraflacher und versenk-barer Multifunktions-Bildschirm unter-streicht das gemütliche Ambiente. Designund Hightech in einem.

Wie den Vorgänger gibt es den neuen Au-di A3 zuerst nur als Dreitürer. Der Zugangzum Fond wird durch 2 cm mehr Radstand

verbessert, bleibt aber knapp. Wer sich da-ran stört, muss bis nächstes Jahr auf denFünftürer warten. Der hübsch verkleidetekubische Kofferraum ist klassenüblich.

Das aufwändig konstruierte Fahrwerkdes leichter gewordenen A3 ist ein überzeu-gender Kompromiss. Der satt auf der Stras-se liegende kompakte Audi ist in Kurven zugleich gutmütig und agil. Als echt moder-nes Auto gelingt es ihm, Fahrspass zu ver-mitteln, ohne dass der hohe Abrollkomfortdarunter leidet. Das Ganze lässt sich nochdurch ein fünffach verstellbares Dämpfer-system oder den alle Traktionsproblemeeliminierenden Allradantrieb optimieren.Die Preise bleiben praktisch unverändert,aber bei solchen Optionen und der gebote-

nen Ausstattungsvielfalt sind gegen obenkaum Grenzen gesetzt.

Von Vernunft geprägt sind die Motoren,was deutliche Verbrauchsreduktionen ver-spricht. Am 140 PS starken TFSI-Vierzylin-der (4,9 l/100 km) werden bei geringer Be-lastung zwei Zylinder abgeschaltet. Diesesspäter eingeführte Aggregat ist weich unddurchzugsstark, hat aber Charakter. Sym-bolisch für den Audi A3, mit seinen Assis-tenz- und Infotainment-Systemen, die bisherder Oberklasse vorbehalten waren.‹ MOH

Technik: 3 Türen, 5 Plätze; Länge: 4,24 m; Koffer-raum: 365 l Motoren: Benziner 122/180 PS, Diesel105/150 PS; Verbrauch: ab 3,8 l/100 km, 99 g/kmCO2 Preis: 31400 Fr. (1.4 TFSI 122 PS) bis 40350 Fr.(1.8 TFSI quattro); Auslieferung ab September.

Eine sanfte RevolutionAuf den ersten Blick ändert am Audi A3 kaum etwas. Der Schein trügt: Der edleKompaktwagen wurde in jeder Hinsicht verfeinert und wirkt ungemein homogen.

Bild

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vg

Knappe Überhänge und fein gezeichnete Linien zeichnen den Audi A3 aus. Das Hightech-Modell kommt auch mit LED-Scheinwerfern.

Ein seltenes Phänomen verdient Erwäh-nung: Für den A3 gibt Audi in der Basisver-sion 1175 kg an, was gemäss den Techni-kern des Hauses dem Gewicht des erstenModells von 1996 entspricht. Hat man alsodie chronische Gewichtszunahme in denGriff bekommen? Im Endeffekt brachte dieAbmagerungskur laut Audi bis zu 80 kg.Diese positive Bilanz wurde durch die kon-sequente Jagd auf überflüssige Pfunde amganzen Auto erreicht. Neben der Karosse-rie nahmen sich die Erbauer auch den me-

Audi hat systematisch Übergewicht abgebautchanischen Komponenten und der Innen-ausstattung an. Die grösste Einsparung,nämlich 25 kg, brachte die Verwendungvon dünner gepresstem, aber hochfestemStahlblech für die Fahrgastzelle. Dazukommen Aluminiumblech für Motorhaubeund Kotflügel (–9 kg) sowie ein aus Leicht-metall gegossener Motorblock (–15 kg).Weitere Massnahmen wie Airbaggehäuseaus Plastik oder eine Aluminiumhalterungfür das Multifunktions-Display (–640 g) gehörten auch zur drastischen Diät. MOH

Allein der Motorblock wurdeum 15 kg leichter.

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 17

›Obwohl die dritte Auflage dem bisherigenAudi A3 zum Verwechseln ähnlich sieht,hat sich dieser Urvater der Premium-Kom-paktwagen sehr stark gewandelt. Dies be-ginnt bei der subtil gestylten Karosserie.Die Feinheit dient bei diesem Modell, daspunkto Hochwertigkeit die Referenz desSegments bleiben will, als roter Faden.Schlicht und mit edlen Materialien bezo-gen, ist das Armaturenbrett ein Beispiel anErgonomie. Ein ultraflacher und versenk-barer Multifunktions-Bildschirm unter-streicht das gemütliche Ambiente. Designund Hightech in einem.

Wie den Vorgänger gibt es den neuen Au-di A3 zuerst nur als Dreitürer. Der Zugangzum Fond wird durch 2 cm mehr Radstand

verbessert, bleibt aber knapp. Wer sich da-ran stört, muss bis nächstes Jahr auf denFünftürer warten. Der hübsch verkleidetekubische Kofferraum ist klassenüblich.

Das aufwändig konstruierte Fahrwerkdes leichter gewordenen A3 ist ein überzeu-gender Kompromiss. Der satt auf der Stras-se liegende kompakte Audi ist in Kurven zugleich gutmütig und agil. Als echt moder-nes Auto gelingt es ihm, Fahrspass zu ver-mitteln, ohne dass der hohe Abrollkomfortdarunter leidet. Das Ganze lässt sich nochdurch ein fünffach verstellbares Dämpfer-system oder den alle Traktionsproblemeeliminierenden Allradantrieb optimieren.Die Preise bleiben praktisch unverändert,aber bei solchen Optionen und der gebote-

nen Ausstattungsvielfalt sind gegen obenkaum Grenzen gesetzt.

Von Vernunft geprägt sind die Motoren,was deutliche Verbrauchsreduktionen ver-spricht. Am 140 PS starken TFSI-Vierzylin-der (4,9 l/100 km) werden bei geringer Be-lastung zwei Zylinder abgeschaltet. Diesesspäter eingeführte Aggregat ist weich unddurchzugsstark, hat aber Charakter. Sym-bolisch für den Audi A3, mit seinen Assis-tenz- und Infotainment-Systemen, die bisherder Oberklasse vorbehalten waren.‹ MOH

Technik: 3 Türen, 5 Plätze; Länge: 4,24 m; Koffer-raum: 365 l Motoren: Benziner 122/180 PS, Diesel105/150 PS; Verbrauch: ab 3,8 l/100 km, 99 g/kmCO2 Preis: 31400 Fr. (1.4 TFSI 122 PS) bis 40350 Fr.(1.8 TFSI quattro); Auslieferung ab September.

Eine sanfte RevolutionAuf den ersten Blick ändert am Audi A3 kaum etwas. Der Schein trügt: Der edleKompaktwagen wurde in jeder Hinsicht verfeinert und wirkt ungemein homogen.

Bild

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vg

Knappe Überhänge und fein gezeichnete Linien zeichnen den Audi A3 aus. Das Hightech-Modell kommt auch mit LED-Scheinwerfern.

Ein seltenes Phänomen verdient Erwäh-nung: Für den A3 gibt Audi in der Basisver-sion 1175 kg an, was gemäss den Techni-kern des Hauses dem Gewicht des erstenModells von 1996 entspricht. Hat man alsodie chronische Gewichtszunahme in denGriff bekommen? Im Endeffekt brachte dieAbmagerungskur laut Audi bis zu 80 kg.Diese positive Bilanz wurde durch die kon-sequente Jagd auf überflüssige Pfunde amganzen Auto erreicht. Neben der Karosse-rie nahmen sich die Erbauer auch den me-

Audi hat systematisch Übergewicht abgebautchanischen Komponenten und der Innen-ausstattung an. Die grösste Einsparung,nämlich 25 kg, brachte die Verwendungvon dünner gepresstem, aber hochfestemStahlblech für die Fahrgastzelle. Dazukommen Aluminiumblech für Motorhaubeund Kotflügel (–9 kg) sowie ein aus Leicht-metall gegossener Motorblock (–15 kg).Weitere Massnahmen wie Airbaggehäuseaus Plastik oder eine Aluminiumhalterungfür das Multifunktions-Display (–640 g) gehörten auch zur drastischen Diät. MOH

Allein der Motorblock wurdeum 15 kg leichter.

Genügsam: der Kombi Renault Megane 1.5 dCi stösst nur 90 g/km CO2 aus.

Taschendiesel mitZen-ErleuchtungRenault Megane 1.5 dCi Auch Diesel-motoren begeistern sich fürs Down -sizing. In diesem Sinne wurde der 1,5-l-Turbodiesel von Renault überarbeitet.Massnahmen wie die Verbesserung desWirkungsgrades und des Ansprechver-halten des Turbo sowie präzisere Ein-spritzdüsen führen beim Megane Kombizu einem Rekord-Gesamtverbrauch von3,5 l/100 km und auf 90 g/km be-schränkte CO2-Emissionen.

Soviel zur Theorie. Im Alltag stieg derDurchschnitt auf 5,6 l/100 km. Ein hüb-sches Resultat, auch weil der kleinvolu-mige Motor sanft läuft und sich beimGeräusch zurückhält. Mit einer Leis-tung von 110 PS ist Sportlichkeit keinThema, aber der Durchzug ist kräftig.Auch auf der Autobahn, wo er seinenRhythmus auch an leichten Steigungenhalten kann. Dies trotz verlängertenGetriebeübersetzungen. Letztlich lässtder Megane Kombi ein nicht unange-nehmes Gefühl aufkommen: Eine ent-spannte, aber keineswegs phlegmati-sche Fahrweise. MOH

Vorteile: Minimal bei Verbrauch undCO2, Reichweite, angenehmer Motor, In-nenraumgestaltung, Platzangebot hin-ten, grosser Kofferraum Nachteile:Lange Getriebeabstufung, Variabilitätdes Kofferraums veraltet, einge-schränkte Sicht nach hinten.

Technik: Kompakter Kombi; 5 Plätze; Länge:4,57 m; Kofferraum: 486–1600 l; 1,5-l-Turbo-diesel, 110 PS, 240 Nm bei 1750u/min; 6-Gang-Schaltgetriebe; 0–100 km/h in 12,4 sTestverbrauch: 5,6 l/100 km, Reichweite:1071 km Preis: ab Fr. 31300.– (1.5 dCi 110Grandtour).

Verbrauch in der Praxis Städtisch Ausserstädt. Gesamt l/100 km l/100 km l/100 km

TCS-Zyklus 8,7 5,0 6,3Norm 7,1 4,4 5,4

Der nach dem TCS-Praxiszyklus auf demPrüfstand gemessene Gesamtverbrauchdes Ford Focus 1.0 SCTi fiel mit 6,3 l/100 km um 0,9 l höher aus als der eben-falls vom TCS ermittelte Wert der euro-päischen Norm. Der Importeur gibt alsGesamtverbrauch 5,1 l/100 km an. ImVergleich zur offiziellen Normmessungist der TCS-Zyklus so ausgelegt, dass ereher dem von einem Automobilisten imAlltag erzielten Verbrauch entspricht.Im vorliegenden Fall wurde das Gewichtdes getesteten Fahrzeugs mit 1470 kgeingesetzt. Bei der Klimaanlage wurdedie Temperatur auf 3°C weniger als jene im Testlokal eingestellt. Die Ab-blendung war nicht eingeschaltet, dennder Focus verfügt über Tagfahrlicht. DieAudioanlage war in Betrieb. tg

Um zu überprüfen, ob diese neue Techno-logie ihre Versprechen hält, hat das techni-sche Zentrum des TCS den Ford Fokus inder Kombiversion 1.0 SCTi Ecoboost unterdie Lupe genommen. Wie der frühere 1600erVierzylinder-Saugmotor gibt der Einliter-Dreizylinder mit Turbolader 125 PS ab (vgl. Tabelle). Die spezifische Literleistungist also viel höher (92 gegenüber 57 kW/l).Überdies hat das aufgeladene Aggregat er-heblich mehr Drehmoment bei tiefen Dreh-zahlen. All das zum gleichen Preis.

Sparsamkeit bestätigt | Die Werksan-gabe von 5,1 l/100 km ist für ein Kombi die-ser Grösse extrem bescheiden, und prompterhielt er denn auch bei der EnergieEtikettedie Bestnote A. Der auf dem TCS-Prüfstandin Emmen nachgemessene Normzyklus er-gab 5,4 l, also nur eine geringfügige Abwei-chung von den Werten des Herstellers. Er-wartungsgemäss fällt der Verbrauch in derPraxis höher aus, aber während unseresTests über eine Strecke von 900 km begnüg-te sich der Focus 1.0 SCTi im Durchschnittmit 6,2 l/100 km. Ein gutes Resultat für ei-nen beinahe 1,5 Tonnen schweren Kombi-wagen. Zum Vergleich: Beim KleinwagenFiesta mit dem alten 1,6-Liter-Sauger hat-ten wir einen durchschnittlichen Testver-brauch von 7,2 l registriert. Der Technolo-giesprung ist also deutlich sichtbar. Bei un-serer Praxis-Normrunde über 100 km kamder Fokus gar auf nur 5,2 Liter.

Die Sparsamkeit wird also bestätigt, aberwie steht es um den Fahrspass? Die bisherbei Stadtflitzern zum Einsatz gekommenenDreizylinder sind zwar sympathisch, Soundund Vibrationen wirken aber aufdringlich.Nichts von all dem beim 1.0 SCTi, das auf-geladene Triebwerk ist wirklich diskret.Bei geringen Drehzahlen hört man es kaum,

und Vibrationen sind praktisch nicht spür-bar. Dies ändert sich mit steigenden Tou-renzahlen, wird aber nie störend. Vielmehrerhält der Motor dadurch einen eigenstän-digen Charakter. Dank 170 Nm Drehmo-ment bei 1500u/min – mit Overboost sind essogar 200 Nm – spricht er «unten heraus»kräftig an, was zu seiner Sparsamkeit bei-trägt. Sein Temperament ist nicht sport-lich, aber ausreichend (0 bis 100 km/h in11,5 s). Beim Ford Focus 1.0 SCTi Kombi bilden also Sparsamkeit, Laufkultur unddas qualitativ hochwertige Fahrwerk einenausgezeichneten Mix.‹ MOH/TCS MoBe

Das Innere des Downsizing-TrendsettersBei einem hubraumkleinen Motor wie dem Einliter-Dreizylinder des Ford Focus verbessern die geringereninneren Reibungsverluste den Wirkungsgrad. Um dieverbrauchsintensive Warmlaufphase zu verkürzen, unterbricht ein in der Zylinderwand angebrachter zu-sätzlicher Thermostat den Kühlmittel-Kreislauf. Ist dieTemperatur auf 70°C angestiegen, gibt dieser Thermo-stat den Kreislauf wieder frei, der nun vom normalenThermostat geregelt wird. Überdies ist der Auspuffkol-lektor in den Zylinderkopf integriert, was eine schnelle-re Erwärmung des Motors ermöglicht. Um die Reibung

weiter zu verringern, hat das Triebwerk einen im Ölbadlaufenden Zahnriemen. Die extrem langhubige Auslegung

erlaubt tiefe Drehzahlen und dient damit der Sparsamkeit.Das hubraumbedingte geringe Drehmoment wird durch den

Turbolader ausgeglichen. In Zukunft wird dieser Dreizylinderauch in den Minivans B-Max und C-Max eingesetzt. tg

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 19

Vergleich Fahrzeuge Ford Focus Ford Focus VW Golf Opel Astra Renault Mégane Kombi 1.0 SCTi Kombi 1.6 Ti-VCT Kombi 1.4 TSI Kombi 1.4 Turbo Kombi 1.4 TCe 130 Titanium Titanium Comfortline Cosmo Dynamique

Preis (Fr.)4 32475.– 32475.– 33400.– 34400.– 31700.–Hubraum (cm3) 999 1596 1390 1364 1397Leistung (kW/PS) 92/125 92/125 90/122 88/120 96/131Hubraumleistung (kW/l) 92 57 65 64 68Max. Drehmoment (Nm/min) 170/1500 159/4000 200/1500 200/1850 190/2250Gesamtverbrauch3 (l/100 km) 5,11 A2 5,91 C2 6,51 D2 6,11 B2 6,31 D2

CO2-Ausstoss (g/km) 114 135 151 144 145

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Gesamtverbrauch 80/1268/EWG 4 Preise für Ford Focus 1.6 Ti-VCT, Stand 2/2012

Die Dreizylinderversion des Ford Focus 1.0 SCTi Kombi ist ausgesprochen genügsam, bietet aber überraschend viel Fahrvergnügen.

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H›Die verschärften Grenzwerte punkto CO2-Ausstoss führen im Bereich der Motoren zutiefgreifenden Veränderungen. Das Patent-rezept der Hersteller heisst Downsizing. Esgeht darum, ohne Leistungseinbusse denHubraum zu reduzieren. Der mit Hilfe eines

zusätzlichen Turboladers realisierte Zau-bertrick ist an sich nicht neu, die Techno-logie wurde schon Ende der Siebzigerjahreverwendet. Im Gegensatz zu den heutigenBestrebungen ging es damals darum, einemMotor mehr Leistung zu entlocken, wie bei-

spielsweise im Daihatsu Charade GTti von1987, dessen aufgeladener Dreizylinder 74 kW abgab. Heute dient das Downsizingprimär der Verringerung des Treibstoffver-brauchs. Das neue Verfahren wurde 2006beim VW Golf GT 1.4 TSI eingeführt, dessenhubraumkleines Triebwerk zugleich von ei-nem Kompressor und einem Turbo beatmetwurde. Seither sind etliche Hersteller die-sem Beispiel gefolgt, und dies in den ver-schiedensten Hubraumkategorien. In die-sem Jahr macht Ford als erste Marke einenweiteren Schritt, indem man im Kompakt-wagensegment (Golf-Klasse) Varianten miteinem Dreizylinder von bloss einem LiterHubraum einführt. Weitere Konstrukteurewerden folgen, angefangen bei Peugeot,dessen Kleinwagen 208 im Sommer mit ei-nem Dreizylinder auf den Markt kommt.

VielversprechendeDreizylinderFrüher trieben Dreizylinder ungehobelte Kleinstwagen an,heute bilden sie als Downsizing-Aggregate die Zukunft derBenziner. Überzeugendes Debüt im Ford Focus 1.0 SCTi.

18 Kompaktwagen Spezial | touring 11 | 21.Juni 2012

Genügsam: der Kombi Renault Megane 1.5 dCi stösst nur 90 g/km CO2 aus.

Taschendiesel mitZen-ErleuchtungRenault Megane 1.5 dCi Auch Diesel-motoren begeistern sich fürs Down -sizing. In diesem Sinne wurde der 1,5-l-Turbodiesel von Renault überarbeitet.Massnahmen wie die Verbesserung desWirkungsgrades und des Ansprechver-halten des Turbo sowie präzisere Ein-spritzdüsen führen beim Megane Kombizu einem Rekord-Gesamtverbrauch von3,5 l/100 km und auf 90 g/km be-schränkte CO2-Emissionen.

Soviel zur Theorie. Im Alltag stieg derDurchschnitt auf 5,6 l/100 km. Ein hüb-sches Resultat, auch weil der kleinvolu-mige Motor sanft läuft und sich beimGeräusch zurückhält. Mit einer Leis-tung von 110 PS ist Sportlichkeit keinThema, aber der Durchzug ist kräftig.Auch auf der Autobahn, wo er seinenRhythmus auch an leichten Steigungenhalten kann. Dies trotz verlängertenGetriebeübersetzungen. Letztlich lässtder Megane Kombi ein nicht unange-nehmes Gefühl aufkommen: Eine ent-spannte, aber keineswegs phlegmati-sche Fahrweise. MOH

Vorteile: Minimal bei Verbrauch undCO2, Reichweite, angenehmer Motor, In-nenraumgestaltung, Platzangebot hin-ten, grosser Kofferraum Nachteile:Lange Getriebeabstufung, Variabilitätdes Kofferraums veraltet, einge-schränkte Sicht nach hinten.

Technik: Kompakter Kombi; 5 Plätze; Länge:4,57 m; Kofferraum: 486–1600 l; 1,5-l-Turbo-diesel, 110 PS, 240 Nm bei 1750u/min; 6-Gang-Schaltgetriebe; 0–100 km/h in 12,4 sTestverbrauch: 5,6 l/100 km, Reichweite:1071 km Preis: ab Fr. 31300.– (1.5 dCi 110Grandtour).

Verbrauch in der Praxis Städtisch Ausserstädt. Gesamt l/100 km l/100 km l/100 km

TCS-Zyklus 8,7 5,0 6,3Norm 7,1 4,4 5,4

Der nach dem TCS-Praxiszyklus auf demPrüfstand gemessene Gesamtverbrauchdes Ford Focus 1.0 SCTi fiel mit 6,3 l/100 km um 0,9 l höher aus als der eben-falls vom TCS ermittelte Wert der euro-päischen Norm. Der Importeur gibt alsGesamtverbrauch 5,1 l/100 km an. ImVergleich zur offiziellen Normmessungist der TCS-Zyklus so ausgelegt, dass ereher dem von einem Automobilisten imAlltag erzielten Verbrauch entspricht.Im vorliegenden Fall wurde das Gewichtdes getesteten Fahrzeugs mit 1470 kgeingesetzt. Bei der Klimaanlage wurdedie Temperatur auf 3°C weniger als jene im Testlokal eingestellt. Die Ab-blendung war nicht eingeschaltet, dennder Focus verfügt über Tagfahrlicht. DieAudioanlage war in Betrieb. tg

Um zu überprüfen, ob diese neue Techno-logie ihre Versprechen hält, hat das techni-sche Zentrum des TCS den Ford Fokus inder Kombiversion 1.0 SCTi Ecoboost unterdie Lupe genommen. Wie der frühere 1600erVierzylinder-Saugmotor gibt der Einliter-Dreizylinder mit Turbolader 125 PS ab (vgl. Tabelle). Die spezifische Literleistungist also viel höher (92 gegenüber 57 kW/l).Überdies hat das aufgeladene Aggregat er-heblich mehr Drehmoment bei tiefen Dreh-zahlen. All das zum gleichen Preis.

Sparsamkeit bestätigt | Die Werksan-gabe von 5,1 l/100 km ist für ein Kombi die-ser Grösse extrem bescheiden, und prompterhielt er denn auch bei der EnergieEtikettedie Bestnote A. Der auf dem TCS-Prüfstandin Emmen nachgemessene Normzyklus er-gab 5,4 l, also nur eine geringfügige Abwei-chung von den Werten des Herstellers. Er-wartungsgemäss fällt der Verbrauch in derPraxis höher aus, aber während unseresTests über eine Strecke von 900 km begnüg-te sich der Focus 1.0 SCTi im Durchschnittmit 6,2 l/100 km. Ein gutes Resultat für ei-nen beinahe 1,5 Tonnen schweren Kombi-wagen. Zum Vergleich: Beim KleinwagenFiesta mit dem alten 1,6-Liter-Sauger hat-ten wir einen durchschnittlichen Testver-brauch von 7,2 l registriert. Der Technolo-giesprung ist also deutlich sichtbar. Bei un-serer Praxis-Normrunde über 100 km kamder Fokus gar auf nur 5,2 Liter.

Die Sparsamkeit wird also bestätigt, aberwie steht es um den Fahrspass? Die bisherbei Stadtflitzern zum Einsatz gekommenenDreizylinder sind zwar sympathisch, Soundund Vibrationen wirken aber aufdringlich.Nichts von all dem beim 1.0 SCTi, das auf-geladene Triebwerk ist wirklich diskret.Bei geringen Drehzahlen hört man es kaum,

und Vibrationen sind praktisch nicht spür-bar. Dies ändert sich mit steigenden Tou-renzahlen, wird aber nie störend. Vielmehrerhält der Motor dadurch einen eigenstän-digen Charakter. Dank 170 Nm Drehmo-ment bei 1500u/min – mit Overboost sind essogar 200 Nm – spricht er «unten heraus»kräftig an, was zu seiner Sparsamkeit bei-trägt. Sein Temperament ist nicht sport-lich, aber ausreichend (0 bis 100 km/h in11,5 s). Beim Ford Focus 1.0 SCTi Kombi bilden also Sparsamkeit, Laufkultur unddas qualitativ hochwertige Fahrwerk einenausgezeichneten Mix.‹ MOH/TCS MoBe

Das Innere des Downsizing-TrendsettersBei einem hubraumkleinen Motor wie dem Einliter-Dreizylinder des Ford Focus verbessern die geringereninneren Reibungsverluste den Wirkungsgrad. Um dieverbrauchsintensive Warmlaufphase zu verkürzen, unterbricht ein in der Zylinderwand angebrachter zu-sätzlicher Thermostat den Kühlmittel-Kreislauf. Ist dieTemperatur auf 70°C angestiegen, gibt dieser Thermo-stat den Kreislauf wieder frei, der nun vom normalenThermostat geregelt wird. Überdies ist der Auspuffkol-lektor in den Zylinderkopf integriert, was eine schnelle-re Erwärmung des Motors ermöglicht. Um die Reibung

weiter zu verringern, hat das Triebwerk einen im Ölbadlaufenden Zahnriemen. Die extrem langhubige Auslegung

erlaubt tiefe Drehzahlen und dient damit der Sparsamkeit.Das hubraumbedingte geringe Drehmoment wird durch den

Turbolader ausgeglichen. In Zukunft wird dieser Dreizylinderauch in den Minivans B-Max und C-Max eingesetzt. tg

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 19

* Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Die Tickets können nicht umgetauscht und nicht bar ausbezahlt werden. Die Tickets werden nach dem Zufallsprinzip zugeteilt, das Datum kann nicht gewählt oder getauscht werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnen Sie mitGewinnen Sie mit

Die Tickets sind für folgende Vorstellungen:20 x 2 Sonntag, 15.07.2012, 18:00 Uhr10 x 2 Montag, 16.07.2012, 21:30 Uhr10 x 2 Dienstag, 17.07.2012, 21:30 Uhr10 x 2 Mittwoch, 18.07.2012, 21:30 Uhr20 x 2 Donnerstag, 19.07.2012, 17:30 Uhr20 x 2 Freitag, 20.07.2012, 17:30 Uhr20 x 2 Samstag, 21.07.2012, 17:30 Uhr

Die Tickets werden nach demZufallsprinzip zugeteilt.

110 x 2 Tickets zu gewinnen!

«Touring» und

Basel Tattoo verlosen

110 2 Tickets für das

Basel Tattoo 2012.

Wählen Sie 0901590 996 (CHF 1.–/Anruf vom

Festnetz) oder schicken Sie ein SMS mit Kenn-

wort «Tattoo» an 9988 (CHF 1.–/SMS) und

schon nehmen Sie an der Verlosung teil.

Teilnahme per Post karte an:

Touring-Wettbewerb, «Tattoo»,

Postfach, 8099 Zürich.

Teilnahmeschluss:

6.7.2012*

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 23

Das Design des Honda Civic der 9.Generation ist einvernehmlicher geworden, deswegen aber nicht weniger dynamisch. Wie die flacher geneigte Motorhaube.

Praktisch sind die Instrumente auf zwei Ebenen.

TCS-Vergleich Honda Civic Alfa Romeo Peugeot 308 VW Golf 2.2i-DTEC Giulietta 2.0 2.0 HDI 2.0 TDI Executive JTDM Progression Allure BMT Comfort

Preis (Fr.) 36200.– 35750.– 36800.– 38850.–Hubraum (cm3) 2199 1956 1997 1968Leistung (kW/PS) 110/150 103/140 110/150 103/140Max. Drehmoment (Nm/min) 350/2000 350/1750 340/2000 320/1750Verbrauch (l/100 km) 4,5 A2 4,51 A2 5,11 B2 4,31 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 705 706 697

Betriebskosten (Fr./km)3 –.73 –.72 –.73 –.73Wartungskosten4 11333 11113 11113 11113

Test «Tou ring» 11/2012 18/20105 18/20076 1/2009X

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Alfa Romeo 1.4 T 6 Peugeot 1.6 THP 7 VW Golf 2.0 TDI

22 Kompaktwagen Spezial | touring 11 | 21.Juni 2012

Das Platzangebot hinten ist angemessen.

Fortsetzung auf Seite 25

+–KurzbilanzStarker Diesel mit kleinem Verbrauch,grosszügige Ausstattung, neuartigeAssistenzsysteme (Option), grosserKofferraum, ausgeklügelte Variabili-tät, gutes Langstreckenauto, gutesPreis-/Leistungsverhältnis.

Motor bei tiefen Drehzahlen brummig,sehr lange Abstufung der oberenGänge, eingeschränkte Sicht nach hin-ten, beträchtliches Gewicht, Kopffrei-heit hinten (Schiebedach), Bedienungder Tankklappe schlecht angebracht.

›Die abgesenkte Linie und die abgeflachteFront verleihen dem 9. Civic wieder ein ir-discheres Aussehen, das sich eindeutig vonden interstellaren Neigungen des Vorgän-gers abhebt. Dennoch bleibt die Familien-ähnlichkeit offensichtlich. Honda wollteden Kompakten nicht von Grund auf über-arbeiten. Alles in allem ist es eher eine Evo-lution als eine Revolution. Unter Berück-sichtigung der verkleinerten Abmessungen(4,30 m) bietet er immer noch ein ausge-zeichnetes Platzangebot und die Variabili-tät bleibt in diesem Segment unvergleich-lich. Im Fahrverhalten vermisst man etwasdie Sportlichkeit des Civic, dessen Tempe-rament vor allem auf seinem energischenDiesel beruht. Neuheiten sind bei den Fahr-hilfen zu finden, bietet er doch adaptivenGeschwindigkeitsregler und ein Antikolli-sionsradar, allerdings gegen 3000 Fr. Auf-preis.

Platz für Konsens | Die um 2 cm abge-senkte Karosserie wirkt dynamischer. DerKühlergrill ist auch klassischer, im Gegen-satz zu den aus dem Heck herausragendenRücklichtblöcken. Geschmackssache. Derwiedererlangte Konformismus macht sichvor allem beim Armaturenbrett bemerkbar,dessen Rundungen futuristisch bleiben.Wie vorher kann der Fahrer von Anzeigenauf zwei Ebenen profitieren. Die grosse di-gitale Geschwindigkeitsanzeige liegt übereiner ganzen Batterie von analogen Anzei-gen. Sie sind gut angeordnet und perfektablesbar, wenn es nicht zu hell ist. Denndann wird der neben den Instrumenten liegende Kontrollbildschirm unlesbar. Manmuss sich auch mit den kleinen Tasten desNavigationssystems (2700 Fr.) abfinden.

Der mit passenden Kunststoffen ausge-kleidete Civic sorgt beim Platzangebot fürEinstimmigkeit. Die gut geformten Leder-sitze mit Ziernähten überzeugen sowohldurch Seitenhalt und angenehm straffePolsterung. Die weit öffnenden Hintertüren

erlauben bequemen Zugang zur Sitzbank,die den Beinen bemerkenswert viel Platzbietet. Die Höhe unter dem Dach wird durchdas Glasschiebedach der Version Executiveetwas eingeschränkt. Der etwas erhöht un-tergebrachte Passagier in der Mitte hat da-mit keinen Grund zum Feiern.

Der Kofferraum bietet Platz im Überfluss.Dank der speziellen Tankanordnung ist derLaderaum mit niedrigem Boden einer derausgeklügeltsten in der Kategorie. Das giltauch für die Variabilität. Nebst dem einfa-chen Abklappen der Sitzbank, was für einegrosse ebene Fläche sorgt, bietet der Civiceine zweite Konfiguration: Es genügt, dieSitzfläche der Bank aufzustellen, um diehinteren Plätze in ein hohes und voluminö-ses Staufach zu verwandeln.

Qualitäten als Reisewagen | Der Civicder 9.Generation zeigt auch gute Anlagenals Reisewagen. Ausser dem gutturalen Ak-zent des Diesels bei tiefen Drehzahlen,herrscht auf der Autobahn Ruhe, währenddie weicher gewordene Federung als ein-

Irdische Werte für die 9.AuflageNach der Raumschiff-Episode läutet der 9. Honda Civic dieRückkehr zur Erde ein. Er ist geräumig und die gelungeneVariabilität bleibt. Test der Version 2.2i-DTEC Executive.

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21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 23

Das Design des Honda Civic der 9.Generation ist einvernehmlicher geworden, deswegen aber nicht weniger dynamisch. Wie die flacher geneigte Motorhaube.

Praktisch sind die Instrumente auf zwei Ebenen.

TCS-Vergleich Honda Civic Alfa Romeo Peugeot 308 VW Golf 2.2i-DTEC Giulietta 2.0 2.0 HDI 2.0 TDI Executive JTDM Progression Allure BMT Comfort

Preis (Fr.) 36200.– 35750.– 36800.– 38850.–Hubraum (cm3) 2199 1956 1997 1968Leistung (kW/PS) 110/150 103/140 110/150 103/140Max. Drehmoment (Nm/min) 350/2000 350/1750 340/2000 320/1750Verbrauch (l/100 km) 4,5 A2 4,51 A2 5,11 B2 4,31 A2

Innenlärm bei 120 km/h (dBA) 70 705 706 697

Betriebskosten (Fr./km)3 –.73 –.72 –.73 –.73Wartungskosten4 11333 11113 11113 11113

Test «Tou ring» 11/2012 18/20105 18/20076 1/2009X

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15000 km/Jahr4 Gesamtkosten auf 180000 km bei 15000 km/Jahr 5 Alfa Romeo 1.4 T 6 Peugeot 1.6 THP 7 VW Golf 2.0 TDI

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Bestellcoupon (bitte vollständig und in Blockschrift ausfüllen) Einsendeschluss: 30. September 2012

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21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 25

nehmend und angemessen progressiv er-weist. So können lange Reisen angenehmzurückgelegt werden. Mit Rücksicht aufden Treibstoffverbrauch muss man sichmit einer in den oberen Gängen sehr langenGetriebeübersetzung abfinden. Ein kleinesÜbel, denn der auf 150 PS gebrachte Dieselist sehr lebhaft. Schon ab tiefsten Drehzah-len liefert er kräftigen Durchzug und drehtschon fast sportlich hoch. Die Beschleuni-gung ist beachtlich.

Die Fahreigenschaften mit dem eher aufKomfort angelegten Fahrwerk sind pro-blemlos, aber ohne ausgeprägte Dynamik.Sehr vernünftig ist das Ganze, auch wennes an einen GTI hätte grenzen können. Dieneue Lenkung mit elektrischer Unterstüt-zung dürfte etwas mehr Strassengefühl

vermitteln, die leichtgängige Schaltungkönnte auch präziser sein.

Mit Drücken der Eco-Tast bremst manden Elan des Motors etwas ein. Dreht mandazu noch die Klimaanlage herunter, opti-miert das nicht unwesentlich den Durst desDiesels: Mit der fein arbeitenden Start-Stopp-Automatik mausert sich der Civicmit einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 l/100 km dann zu einer Ausgeburt anSparsamkeit.

Das insgesamt vernünftiger gewordeneAuto geniesst den Vorteil einer sehr gutenAusstattung. Fast alle Versionen sind miteiner Rückfahrkamera ausgerüstet. Auchdas dezent eingreifende Kollisionsradarverdient positive Erwähnung. Alles in al-lem passt der preislich gut positionierteHonda Civic in die heutige Zeit.‹

Marc-Olivier Herren

Fortsetzung von Seite 22

Honda Civic 2.2i-DTEC Executive: DetailübersichtINNENRAUM 11112 Das immer noch futuris-tische Design ist einvernehmlicher geworden,wie auch der Innenraum und die gut ablesbarenInstrumente auf zwei Ebenen. Fortschritte gibtes bei der edlen Anmutung. Gutes Platzangebothinten, aber durch das Schiebedach wenigerKopffreiheit. Grosser Kofferraum, clevere Varia-bilität mit der Möglichkeit die Bank aufzustellen.

KOMFORT 11113 Weiche und progressive Federung, ausser auf kleinen Unebenheiten (Nie-derquerschnittsreifen). Verbesserte Geräusch-dämmung und komfortable, gut konturierte Sit-ze sorgen auf Langstrecken für Komfort.

AUSSTATTUNG 11111 Ab der Basisversionist die Ausstattung üppig (automatische Klima-

anlage, Tempomat, Rückfahrkamera, usw.). Inder Version Executive kommen Lederpolster, Panoramadach, Rückfahrsensoren usw. hinzu.

FAHRLEISTUNG 11112 Der 150 PS Dieselsorgt für gute Beschleunigung und viel Durch-zug. Mit Eco-Assistent und Start-Stopp-Systemsind tiefe Verbrauchswerte möglich.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Eher gesetztals rassig, ist das Fahrwerk auf Sicherheit undKomfort ausgelegt. Problemloses Verhalten oh-ne ausgeprägte Dynamik. Die Lenkung dürftemehr Rückmeldung vermitteln.

SICHERHEIT 11111 Die Sicherheitsausrüs-tung kann durch Antikollisionsradar und adapti-ven Tempomaten ergänzt werden. Gute Bremsen.

Die aufgestellte Rückbank sorgt für mehr Laderaum. Der kubische Kofferraum steht nichtzurück. Der Durchbruch im unteren Teil der verglasten Heckklappe ist grösser geworden.

Technische Daten

TESTFAHRZEUGHonda Civic 2.2i-DTEC Executive; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 36200.– (wie getestet: Fr. 41900.–)Varianten: 1.8i, 142 PS (Fr. 27900.–) bis2.2i-DTEC, 150 PS (Fr. 36200.–) Optionen: Metallik-Lackierung (Fr. 650.–),Navigationsgerät (Fr. 2700.–), adaptiverTempomat und Antikollisions-Radar (Fr. 3000.–)Garantien: 3 Jahre/100000 km Werk, 3 Mobilität; 12 Jahr Rostschutz (Auflagen) Importeur: Honda Automobile (Schweiz) AG,1242 Satigny, www.honda.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4-Zylinder-Turbodiesel, 150 PS;Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1555 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1910 kg, Anhängelast 1500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung: (0–100 km/h): 8,6 sElastizität:60–100 km/h (4.Gang) 7,7 s80–120 km/h (4.Gang) 7,4 sWendekreis: 11,8 mInnengeräusch:

60 km/h: 61 dB (A) 11133

120 km/h: 70 dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 35,7 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

20000/12 0,7 102.–40000/24 2,2 319.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 30,4 6943.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

15000 73 595.– 323.–30000 50 595.– 546.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Honda-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 182.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 5,6 3,9 4,5Werk 5,2 3,9 4,4CO2-Emissionen: 118 g/kmCO2-Durchschnitt CH: 159 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11113

5,3 l/100 km Reichweite 943 km

Tankinhalt: 50 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 145cm, hinten 146cm Kofferraum: 467–1342 Liter Reifen: 245/45R17, min. 205/55R16

101cm

14

4cm

89–111cm

90cm

64–89cm

Radstand 260cm Länge 430cm (Breite 177cm)

21.Juni 2012 | touring 11 | Kompaktwagen Spezial 25

nehmend und angemessen progressiv er-weist. So können lange Reisen angenehmzurückgelegt werden. Mit Rücksicht aufden Treibstoffverbrauch muss man sichmit einer in den oberen Gängen sehr langenGetriebeübersetzung abfinden. Ein kleinesÜbel, denn der auf 150 PS gebrachte Dieselist sehr lebhaft. Schon ab tiefsten Drehzah-len liefert er kräftigen Durchzug und drehtschon fast sportlich hoch. Die Beschleuni-gung ist beachtlich.

Die Fahreigenschaften mit dem eher aufKomfort angelegten Fahrwerk sind pro-blemlos, aber ohne ausgeprägte Dynamik.Sehr vernünftig ist das Ganze, auch wennes an einen GTI hätte grenzen können. Dieneue Lenkung mit elektrischer Unterstüt-zung dürfte etwas mehr Strassengefühl

vermitteln, die leichtgängige Schaltungkönnte auch präziser sein.

Mit Drücken der Eco-Tast bremst manden Elan des Motors etwas ein. Dreht mandazu noch die Klimaanlage herunter, opti-miert das nicht unwesentlich den Durst desDiesels: Mit der fein arbeitenden Start-Stopp-Automatik mausert sich der Civicmit einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 l/100 km dann zu einer Ausgeburt anSparsamkeit.

Das insgesamt vernünftiger gewordeneAuto geniesst den Vorteil einer sehr gutenAusstattung. Fast alle Versionen sind miteiner Rückfahrkamera ausgerüstet. Auchdas dezent eingreifende Kollisionsradarverdient positive Erwähnung. Alles in al-lem passt der preislich gut positionierteHonda Civic in die heutige Zeit.‹

Marc-Olivier Herren

Fortsetzung von Seite 22

Honda Civic 2.2i-DTEC Executive: DetailübersichtINNENRAUM 11112 Das immer noch futuris-tische Design ist einvernehmlicher geworden,wie auch der Innenraum und die gut ablesbarenInstrumente auf zwei Ebenen. Fortschritte gibtes bei der edlen Anmutung. Gutes Platzangebothinten, aber durch das Schiebedach wenigerKopffreiheit. Grosser Kofferraum, clevere Varia-bilität mit der Möglichkeit die Bank aufzustellen.

KOMFORT 11113 Weiche und progressive Federung, ausser auf kleinen Unebenheiten (Nie-derquerschnittsreifen). Verbesserte Geräusch-dämmung und komfortable, gut konturierte Sit-ze sorgen auf Langstrecken für Komfort.

AUSSTATTUNG 11111 Ab der Basisversionist die Ausstattung üppig (automatische Klima-

anlage, Tempomat, Rückfahrkamera, usw.). Inder Version Executive kommen Lederpolster, Panoramadach, Rückfahrsensoren usw. hinzu.

FAHRLEISTUNG 11112 Der 150 PS Dieselsorgt für gute Beschleunigung und viel Durch-zug. Mit Eco-Assistent und Start-Stopp-Systemsind tiefe Verbrauchswerte möglich.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Eher gesetztals rassig, ist das Fahrwerk auf Sicherheit undKomfort ausgelegt. Problemloses Verhalten oh-ne ausgeprägte Dynamik. Die Lenkung dürftemehr Rückmeldung vermitteln.

SICHERHEIT 11111 Die Sicherheitsausrüs-tung kann durch Antikollisionsradar und adapti-ven Tempomaten ergänzt werden. Gute Bremsen.

Die aufgestellte Rückbank sorgt für mehr Laderaum. Der kubische Kofferraum steht nichtzurück. Der Durchbruch im unteren Teil der verglasten Heckklappe ist grösser geworden.

Technische Daten

TESTFAHRZEUGHonda Civic 2.2i-DTEC Executive; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 36200.– (wie getestet: Fr. 41900.–)Varianten: 1.8i, 142 PS (Fr. 27900.–) bis2.2i-DTEC, 150 PS (Fr. 36200.–) Optionen: Metallik-Lackierung (Fr. 650.–),Navigationsgerät (Fr. 2700.–), adaptiverTempomat und Antikollisions-Radar (Fr. 3000.–)Garantien: 3 Jahre/100000 km Werk, 3 Mobilität; 12 Jahr Rostschutz (Auflagen) Importeur: Honda Automobile (Schweiz) AG,1242 Satigny, www.honda.ch

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONENMotor: 4-Zylinder-Turbodiesel, 150 PS;Frontantrieb, 6-Gang-GetriebeGewichte: 1555 kg (wie getestet), zulässigesGesamtgewicht 1910 kg, Anhängelast 1500 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIKBeschleunigung: (0–100 km/h): 8,6 sElastizität:60–100 km/h (4.Gang) 7,7 s80–120 km/h (4.Gang) 7,4 sWendekreis: 11,8 mInnengeräusch:

60 km/h: 61 dB (A) 11133

120 km/h: 70 dB (A) 11113

SICHERHEITBremsweg (100–0 km/h): 35,7 m 11111

Übersicht 11133

Ausstattung 11111

KOSTEN SERVICEWartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

20000/12 0,7 102.–40000/24 2,2 319.–Gesamtkosten für Wartung auf 180000 km:15000 km/Jahr 30,4 6943.–

BETRIEBSKOSTENkm/Jahr Rp./km Fr./Monat feste variable

15000 73 595.– 323.–30000 50 595.– 546.–Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS),Honda-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 182.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND(80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 5,6 3,9 4,5Werk 5,2 3,9 4,4CO2-Emissionen: 118 g/kmCO2-Durchschnitt CH: 159 g/kmEnergieEtikette (A–G): A

TESTVERBRAUCH 11113

5,3 l/100 km Reichweite 943 km

Tankinhalt: 50 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

Innenbreite: vorne 145cm, hinten 146cm Kofferraum: 467–1342 Liter Reifen: 245/45R17, min. 205/55R16

101cm

14

4cm

89–111cm

90cm

64–89cm

Radstand 260cm Länge 430cm (Breite 177cm)

21.Juni 2012 | touring 11 | Test und Technik 27

Das Citroën typische Design des Aircross belebt die Klasse der kompaktenSUV. Die seitlichen LED-Leuchten erinnern an den Kleinwagen DS3.

›Angesichts seiner reduzierten Höhe neigt man dazu, diesenkompakten 44 eher als Crossover, denn als SUV einzustufen.Der Aircross basiert zwar auf dem ASX, zeigt mit seinen musku-lös geschwungenen Linien aber unverkennbare Designzüge vonCitroën. Das Mitsubishi-Armaturenbrett wurde mit wertigenBezügen und Chromumrandungen veredelt. Das schafft ein Am-biente, das sich definitiv an der Oberklasse orientiert. Die hin-teren Passagiere erfreuen sich an Platz im Überfluss auf derSitzbank. Die Kapazität des leicht zugänglichen Kofferraumsliegt etwas unterhalb des Klassenschnitts, ist aber angemessen.

Trotz einer ziemlich straffen Fahrwerksabstimmung und ei-nem durchschnittlichen Geräuschpegel zeigt der Aircross aufder Autobahn gute Eigenschaften. Auf kurvigen Strecken ist dasFahrverhalten dieses Fahrzeugs mit langem Radstand ausgewo-gen, aber nicht bissig. Die Lenkung bietet gute Rückmeldung.Ein Vorteil dieses SUV ist der 42-Modus, welcher einen positi-ven Einfluss auf den Verbrauch hat. In der automatischen Ab-stimmung wählt die elektronische Steuerung den Antriebsmo-dus selbst und sorgt für gute Traktion. Was den 1,8-l-Diesel mitDownsizing betrifft, so läuft er relativ sanft, aber seine Getrie-beabstufung trägt nicht dazu bei, die Lässigkeit zu erhalten. Beilangsamer Fahrt findet sich der Aircross daher oft in der Situa-tion vor dem Ansprechen des Turbos. Man tröstet sich mit derüppigen Ausstattung, vor allem in der Version Exclusive.‹ MOH

Vorteile: Styling, gepflegtes Interieur, Platzangebot hinten, voll -ständige Ausstattung, bescheidener Verbrauch (zuschaltbarer 44)Nachteile: Durchzug und Beschleunigung träge, Schalldämmung ver-besserungsfähig, Sicht nach hinten, schlechter Radioempfang.

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,34 m; Kofferraum: 442 l; 1,8-l-Turbodiesel,150 PS, 300 Nm bei 2000 U/min; 6-Ganggetriebe, zuschaltbarer Allradantrieb;0–100 km/h in 12,3 s; Anhängelast: 1400 kg Testverbrauch: 7,3 l/100 km,Reichweite: 821 km Preis: Fr. 43200.– (1.8 HDi 4WD Exclusive).

Ein Technik-Paketin edlem Design

›Dem gut aussehenden, kompakten SUV kommt die Ehre zu, dasKonzept Skyactive (reduziertes Gewicht, sparsame Motoren) ein-zuführen. Ein gut verpacktes Technik-Paket in edlem Design undnobler Anmutung. Der Fahrer profitiert von intuitiv bedienba-ren Schaltern wie bei der Premiumkonkurrenz. Mit dem Unter-schied, das die getestete Ausführung Revolution serienmässigwertvolle Fahrhilfen wie ein Antikollisionssystem bei niedrigenGeschwindigkeiten, einen toter Winkel-Assistent und einenSpurwechselwarner enthält. Letzterer verfügt aber über einenschrille Ton, den man bei normaler Fahrt lieber ausschaltet.

Die hinteren Plätze dieses Familien-44 erweisen sich als sehrgeräumig. Die gleiche Fülle gibt es im raffiniert variierbaren Kof-ferraum. Hebel erlauben das individuelle Umklappen der dreiElemente der Sitzbank. Die Geräuschdämmung ist wirksam unddie Federung angenehm. Genug um den CX-5 zu einem perfektenReisewagen zu machen. Der 2-l-Benziner hat hingegen schon ander kleinsten Steigung Mühe. Das liegt vor allem an der sehr langen Getriebeübersetzung und am Mangel an Kraft. Denn auchwenn die Technik mit hoher Verdichtung (14:1) in der Stadt fürgutes Ansprechen sorgt, fehlt es beim Hochdrehen an Power.Schade, denn die Schaltung mit kurzen Wegen, die Lenkung mitguter Rückmeldung und das Fahrwerk zeigen ausgezeichneteAnlagen zum schnell fahren. So beschränkt man sich darauf,sanft zu fahren und so von der versprochenen Sparsamkeit dessehr gelungenen CX-5 zu profitieren.‹ MOH

Vorteile: Ausgewogener Reisewagen, schöne Anmutung, Platzange-bot, Volumen und Variabilität des Kofferraums, reichhaltige Ausstat-tung, Assistenzsysteme Nachteile: Lahmer Durchzug, mittelmässigeFahrleistungen, Sicht nach hinten, Vibrationen der Rückspiegel.

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,54 m; Kofferraum: 463 l; 2-l-Benziner, 160PS, 208 Nm bei 4000 U/min; 6-Ganggetriebe, permanenter Allradantrieb; 0–100 km/h in 10,5 s; Anhängelast: 1800 kg Testverbrauch: 8,6 l/100 km,Reichweite: 674 km Preis: Fr. 41300.– (2.0 AWD Revolution).

Der SUV Mazda CX-5 führt eine neue Front ein, die zum Schwärmen verleiten soll. Die auf die Türen gepfropten Rückspiegel vibrieren.

Der Mazda CX-5 ist ein guter Reisewagen und hat ein ebenso variables wie geräumigesInterieur sowie starke Assistenzsysteme.

Ein Abkömmlingmit AusstrahlungVom Mitsubishi ASX abgeleitet, weist der Citroën Aircross Stil, Persönlichkeit und einesehr gepflegte Interieurgestaltung auf.

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Was ein Zapfenstreich noch sein kann

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21.Juni 2012 | touring 11 | Test und Technik 27

Das Citroën typische Design des Aircross belebt die Klasse der kompaktenSUV. Die seitlichen LED-Leuchten erinnern an den Kleinwagen DS3.

›Angesichts seiner reduzierten Höhe neigt man dazu, diesenkompakten 44 eher als Crossover, denn als SUV einzustufen.Der Aircross basiert zwar auf dem ASX, zeigt mit seinen musku-lös geschwungenen Linien aber unverkennbare Designzüge vonCitroën. Das Mitsubishi-Armaturenbrett wurde mit wertigenBezügen und Chromumrandungen veredelt. Das schafft ein Am-biente, das sich definitiv an der Oberklasse orientiert. Die hin-teren Passagiere erfreuen sich an Platz im Überfluss auf derSitzbank. Die Kapazität des leicht zugänglichen Kofferraumsliegt etwas unterhalb des Klassenschnitts, ist aber angemessen.

Trotz einer ziemlich straffen Fahrwerksabstimmung und ei-nem durchschnittlichen Geräuschpegel zeigt der Aircross aufder Autobahn gute Eigenschaften. Auf kurvigen Strecken ist dasFahrverhalten dieses Fahrzeugs mit langem Radstand ausgewo-gen, aber nicht bissig. Die Lenkung bietet gute Rückmeldung.Ein Vorteil dieses SUV ist der 42-Modus, welcher einen positi-ven Einfluss auf den Verbrauch hat. In der automatischen Ab-stimmung wählt die elektronische Steuerung den Antriebsmo-dus selbst und sorgt für gute Traktion. Was den 1,8-l-Diesel mitDownsizing betrifft, so läuft er relativ sanft, aber seine Getrie-beabstufung trägt nicht dazu bei, die Lässigkeit zu erhalten. Beilangsamer Fahrt findet sich der Aircross daher oft in der Situa-tion vor dem Ansprechen des Turbos. Man tröstet sich mit derüppigen Ausstattung, vor allem in der Version Exclusive.‹ MOH

Vorteile: Styling, gepflegtes Interieur, Platzangebot hinten, voll -ständige Ausstattung, bescheidener Verbrauch (zuschaltbarer 44)Nachteile: Durchzug und Beschleunigung träge, Schalldämmung ver-besserungsfähig, Sicht nach hinten, schlechter Radioempfang.

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,34 m; Kofferraum: 442 l; 1,8-l-Turbodiesel,150 PS, 300 Nm bei 2000 U/min; 6-Ganggetriebe, zuschaltbarer Allradantrieb;0–100 km/h in 12,3 s; Anhängelast: 1400 kg Testverbrauch: 7,3 l/100 km,Reichweite: 821 km Preis: Fr. 43200.– (1.8 HDi 4WD Exclusive).

Ein Technik-Paketin edlem Design

›Dem gut aussehenden, kompakten SUV kommt die Ehre zu, dasKonzept Skyactive (reduziertes Gewicht, sparsame Motoren) ein-zuführen. Ein gut verpacktes Technik-Paket in edlem Design undnobler Anmutung. Der Fahrer profitiert von intuitiv bedienba-ren Schaltern wie bei der Premiumkonkurrenz. Mit dem Unter-schied, das die getestete Ausführung Revolution serienmässigwertvolle Fahrhilfen wie ein Antikollisionssystem bei niedrigenGeschwindigkeiten, einen toter Winkel-Assistent und einenSpurwechselwarner enthält. Letzterer verfügt aber über einenschrille Ton, den man bei normaler Fahrt lieber ausschaltet.

Die hinteren Plätze dieses Familien-44 erweisen sich als sehrgeräumig. Die gleiche Fülle gibt es im raffiniert variierbaren Kof-ferraum. Hebel erlauben das individuelle Umklappen der dreiElemente der Sitzbank. Die Geräuschdämmung ist wirksam unddie Federung angenehm. Genug um den CX-5 zu einem perfektenReisewagen zu machen. Der 2-l-Benziner hat hingegen schon ander kleinsten Steigung Mühe. Das liegt vor allem an der sehr langen Getriebeübersetzung und am Mangel an Kraft. Denn auchwenn die Technik mit hoher Verdichtung (14:1) in der Stadt fürgutes Ansprechen sorgt, fehlt es beim Hochdrehen an Power.Schade, denn die Schaltung mit kurzen Wegen, die Lenkung mitguter Rückmeldung und das Fahrwerk zeigen ausgezeichneteAnlagen zum schnell fahren. So beschränkt man sich darauf,sanft zu fahren und so von der versprochenen Sparsamkeit dessehr gelungenen CX-5 zu profitieren.‹ MOH

Vorteile: Ausgewogener Reisewagen, schöne Anmutung, Platzange-bot, Volumen und Variabilität des Kofferraums, reichhaltige Ausstat-tung, Assistenzsysteme Nachteile: Lahmer Durchzug, mittelmässigeFahrleistungen, Sicht nach hinten, Vibrationen der Rückspiegel.

Technik: SUV; 5 Plätze; Länge: 4,54 m; Kofferraum: 463 l; 2-l-Benziner, 160PS, 208 Nm bei 4000 U/min; 6-Ganggetriebe, permanenter Allradantrieb; 0–100 km/h in 10,5 s; Anhängelast: 1800 kg Testverbrauch: 8,6 l/100 km,Reichweite: 674 km Preis: Fr. 41300.– (2.0 AWD Revolution).

Der SUV Mazda CX-5 führt eine neue Front ein, die zum Schwärmen verleiten soll. Die auf die Türen gepfropten Rückspiegel vibrieren.

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Kategorie 4: CHF 63.20 statt 79.00

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Ferien in Italien

Adria

Insel Elba

Oberitalienische Seen

21.Juni 2012 | touring 11 | Freizeit und Reisen 33

Simplon: Der StockalperturmLaut dem Schweizer Heimatschutz ist es eines der 100 schönstenHotels der Schweiz. Und das ist noch nicht alles, für «Geo Saison»gehört es sogar zu den 90 besten Hotels Europas; beim Publi-kums-Award «Best of Swiss Gastro» erhielt es schon zweimal eineAuszeichnung. Die Rede ist vom Stockalperturm in Gondo, derzwischen 1666 und 1684 von Kaspar von Stockalper errichtetwurde. In Gondo, an der Grenze zu Italien auf der Simplon-Pass-strasse, wurde dieses damals als Warenlager und Herberge die-nende Gebäude im Jahr 2007 zum Hotel mit Restaurant um-gebaut. Die solide Steinstruktur des Hauses wurde dabei nichtverändert. In einigen Sälen des Hotels zeugt eine Ausstellung vom«Goldrausch», der Gondo gegen Ende des 19. Jahrhunderts er-griff. Noch heute kann man sich vom Goldfieber anstecken las-sen. Es werden geführte Trekkings zu den alten Goldminen mitGoldwaschkurs im Fluss angeboten. Unzählig sind natürlich dieWanderwege in dieser Region, wie zum Beispiel der Stockalper-weg, der in einer dreitägigen Tour über den Simplonpass vonGondo nach Brig führt. Und der Klettersteig Gabi-Sempione, miteiner Länge von 750 Metern und einer Höhendifferenz von 250Metern, wartet auf die Kletterfans. ac

zeit betreiben vier Chorherren der Augusti-ner-Kongregation das Hospiz ganzjährig,unterstützt von bezahltem Personal, vonFreiwilligen und von Zivildienst Leisten-den. Touristen, die den Pass motorisiert be-zwingen, steht das Hotel auf der anderenStrassenseite als Unterkunft zur Verfü-gung. Das Hotel ist ebenfalls im Besitz derChorherren, wird aber von einer Pächteringeführt. Wohnt der Gast in einem Zimmerauf der Südseite, schweift sein Blick ausdem Fenster auf die italienische Seite mitder Statue des Heiligen Bernhard.

300 Jahre Barry | Die zweifellos grössteAttraktion auf dem Grossen St.Bernhardsind die Bernhardiner Hunde, die 300 Jahrelang durch die Chorherren gezüchtet wur-den. Der berühmteste Bernhardiner, der le-

gendäre Barry, lebte von 1800 bis 1812 aufdem Hospiz und soll über 40 Menschen dasLeben gerettet haben. «Darum gibt es aufdem Hospiz immer einen Hund namensBarry», verrät Anja Ebener von der Fonda-tion Barry.

Im Sommer zieht etwa die Hälfte derBernhardiner von der Zuchtstätte in Marti-gny in die Zwinger auf die Passhöhe desGrossen St. Bernhards. Wenn TierpflegerinCécile Loye kleine Kunststücke und Tricksmit ihren Schützlingen zum Besten gibt,sind ihnen die «Jöhs» und «Ohs» von Grossund Klein sicher. Zum Höhepunkt des Auf-enthalts auf der Passhöhe gehört der ein-einhalbstündige Spaziergang (1. Juli bis 9.September 2012) mit den Bernhardinern, zuhaben für 48 Fr. in einer Gruppe von höchs-tens zehn Personen.‹ Peter Widmer

Hospiz Grosser St. Bernhard: 30 Fr. im Schlafsaal (12 Betten) inkl. Frühstück, 43 Fr. mit Frühstück imZimmer mit 3 bis 4 Betten. Passhotel Grosser St.Bernhard: 27 Einzel-, Doppel-, Drei- und Vierbett-zimmer; 61 Fr. pro Person im Doppelzimmer inkl. Früh-stück. Weitere Infos: www.gsbernard.net, www.hotel-hospice.ch, www.fondation-barry.ch, www.verbier-st-bernard.ch, www.wallis.ch, www.viafrancigena.ch.

Hotel Stockalperturm, Gondo: DZ ab 150 Fr., Massenlager mit 20 Betten ab 45 Fr., Zimmer mit 4 Betten ab 270 Fr.; Frühstück inklusive.Gold-Package: DZ, 3-Gänge-Menü und Exkursion für 150 Fr./Person.Infos und Reservierungen: Tel. 0279792550, www.stockalperturm.ch.B

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pic

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Auf die Passhöhe des Grossen St.Bernhardgelangen längst nicht mehr nur Pilger, welche

die Aussicht gegen Italien geniessen.

32 Freizeit und Reisen | touring 11 | 21.Juni 2012

Grosser St.Bernhard:Mit Blick nach Italien›Viele kennen vom Grossen St.Bernhardbloss den Tunnel, wenn sie auf der Durch-reise ins Piemont sind. Dabei lohnt sich einAbstecher auf den 2472 Meter hohen Pass,der auf der Via Francigena liegt, dem Pil-gerweg, der Canterbury in England überFrankreich und die Schweiz mit Rom ver-bindet. Auf der Passhöhe hat der Wandererdie Wahl zwischen zwei Übernachtungs-möglichkeiten auf Schweizer Seite: DasHospiz der Augustiner-Chorherren oderdas Hôtel du Col du Grand-St-Bernard.

Pilger-Herberge | Im Jahr 1050 gründeteBernhard, Erzdiakon von Aosta, auf der

Passhotels erzählenspannende GeschichtenJahrhundertelang übten Passhotels wichtige soziale wie wirtschaftliche Funktionen aus. Ausden meist einfachen Nachtlagern sind beliebte,teils gar luxuriös renovierte Hotels für Velo-, Töff- und Autofahrer geworden.

Passhöhe das Hospiz als unentgeltlichenZufluchtsort für die Reisenden, die sichhier von den Strapazen der Passüberque-rung erholen konnten. Bot das Hospiz frü-her diesen Reisenden unentgeltlich Ob-dach, so ist eine Übernachtung heute nichtmehr gratis, aber immer noch sehr günstig.«Geblieben ist bis heute, wozu der HeiligeBernhard Anstoss gab: Ein Ort der Begeg-nung, des Gebets, der Einkehr, des Teilens»,sagt Prior José Mittaz. Noch heute ist es so,dass das Hospiz vor allem Gästen vorbehal-ten ist, die zu Fuss anreisen, «mittlerweilenauch den Velofahrern», ergänzt Prior Mit-taz. Wie wird kontrolliert, ob jemand zuFuss, per Velo oder Auto anreist? «Es istnicht unsere Aufgabe zu kontrollieren, son-dern Gäste zu empfangen», sagt Prior JoséMittaz dezidiert. «Obwohl wir uns geogra-

Die Bernhardiner Hunde gehören auf den GrossenSt.Bernhard wie der Eiffelturm zu Paris.

phisch an der Grenze zu Italien befinden,kennen wir im Hospiz keine Schranken. Bei uns sind alle willkommen, ungeachtetihrer Religion und der Nationalität.» Zur-

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Simplon: Der StockalperturmLaut dem Schweizer Heimatschutz ist es eines der 100 schönstenHotels der Schweiz. Und das ist noch nicht alles, für «Geo Saison»gehört es sogar zu den 90 besten Hotels Europas; beim Publi-kums-Award «Best of Swiss Gastro» erhielt es schon zweimal eineAuszeichnung. Die Rede ist vom Stockalperturm in Gondo, derzwischen 1666 und 1684 von Kaspar von Stockalper errichtetwurde. In Gondo, an der Grenze zu Italien auf der Simplon-Pass-strasse, wurde dieses damals als Warenlager und Herberge die-nende Gebäude im Jahr 2007 zum Hotel mit Restaurant um-gebaut. Die solide Steinstruktur des Hauses wurde dabei nichtverändert. In einigen Sälen des Hotels zeugt eine Ausstellung vom«Goldrausch», der Gondo gegen Ende des 19. Jahrhunderts er-griff. Noch heute kann man sich vom Goldfieber anstecken las-sen. Es werden geführte Trekkings zu den alten Goldminen mitGoldwaschkurs im Fluss angeboten. Unzählig sind natürlich dieWanderwege in dieser Region, wie zum Beispiel der Stockalper-weg, der in einer dreitägigen Tour über den Simplonpass vonGondo nach Brig führt. Und der Klettersteig Gabi-Sempione, miteiner Länge von 750 Metern und einer Höhendifferenz von 250Metern, wartet auf die Kletterfans. ac

zeit betreiben vier Chorherren der Augusti-ner-Kongregation das Hospiz ganzjährig,unterstützt von bezahltem Personal, vonFreiwilligen und von Zivildienst Leisten-den. Touristen, die den Pass motorisiert be-zwingen, steht das Hotel auf der anderenStrassenseite als Unterkunft zur Verfü-gung. Das Hotel ist ebenfalls im Besitz derChorherren, wird aber von einer Pächteringeführt. Wohnt der Gast in einem Zimmerauf der Südseite, schweift sein Blick ausdem Fenster auf die italienische Seite mitder Statue des Heiligen Bernhard.

300 Jahre Barry | Die zweifellos grössteAttraktion auf dem Grossen St.Bernhardsind die Bernhardiner Hunde, die 300 Jahrelang durch die Chorherren gezüchtet wur-den. Der berühmteste Bernhardiner, der le-

gendäre Barry, lebte von 1800 bis 1812 aufdem Hospiz und soll über 40 Menschen dasLeben gerettet haben. «Darum gibt es aufdem Hospiz immer einen Hund namensBarry», verrät Anja Ebener von der Fonda-tion Barry.

Im Sommer zieht etwa die Hälfte derBernhardiner von der Zuchtstätte in Marti-gny in die Zwinger auf die Passhöhe desGrossen St. Bernhards. Wenn TierpflegerinCécile Loye kleine Kunststücke und Tricksmit ihren Schützlingen zum Besten gibt,sind ihnen die «Jöhs» und «Ohs» von Grossund Klein sicher. Zum Höhepunkt des Auf-enthalts auf der Passhöhe gehört der ein-einhalbstündige Spaziergang (1. Juli bis 9.September 2012) mit den Bernhardinern, zuhaben für 48 Fr. in einer Gruppe von höchs-tens zehn Personen.‹ Peter Widmer

Hospiz Grosser St. Bernhard: 30 Fr. im Schlafsaal (12 Betten) inkl. Frühstück, 43 Fr. mit Frühstück imZimmer mit 3 bis 4 Betten. Passhotel Grosser St.Bernhard: 27 Einzel-, Doppel-, Drei- und Vierbett-zimmer; 61 Fr. pro Person im Doppelzimmer inkl. Früh-stück. Weitere Infos: www.gsbernard.net, www.hotel-hospice.ch, www.fondation-barry.ch, www.verbier-st-bernard.ch, www.wallis.ch, www.viafrancigena.ch.

Hotel Stockalperturm, Gondo: DZ ab 150 Fr., Massenlager mit 20 Betten ab 45 Fr., Zimmer mit 4 Betten ab 270 Fr.; Frühstück inklusive.Gold-Package: DZ, 3-Gänge-Menü und Exkursion für 150 Fr./Person.Infos und Reservierungen: Tel. 0279792550, www.stockalperturm.ch.B

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Auf die Passhöhe des Grossen St.Bernhardgelangen längst nicht mehr nur Pilger, welche

die Aussicht gegen Italien geniessen.

21.Juni 2012 | touring 11 | Freizeit und Reisen 35

Wo Albert Einstein nächtigteAuf dem Splügenpass (2113 m ü. M.), welcher die Grenze zwi-schen der Schweiz und Italien bildet und höchster Punkt derStrasse nach Chiavenna (I) ist, gibts zwar kein Hotel. Im gleich-namigen Dorf Splügen am Fuss des Passes steht das geschichts-trächtige Hotel Bodenhaus: 1722 erbaut, beherbergte es einstgrosse Persönlichkeiten. Im Gästebuch haben sich nicht nur Albert Einstein eingetragen, sondern etwa auch der englischeMaler William Turner, der Dichter Conrad Ferdinand Meyer oderauch der Philosoph Friedrich Nietzsche. Mit der Eröffnung derA13 hat der Splügenpass zwar seine wichtige Bedeutung verlorenund Splügen ist heute vorab ein Durchgangsort. So sind 80% derBodenhaus-Gäste auf der Durchreise von Norden nach Südenoder umgekehrt. 20% sind Stammgäste und verbringen mehrereNächte im mit viel Liebe vom Besitzer-Ehepaar Willibald und Angela Löschl-Burkhardt auf Vordermann gebrachten Hotel. ImJahr 2000 kauften sie das Hotel, das viel Cachet hat. Wer mehrereTage absteigt und sich verwöhnen lässt, verbringt meist Wander-ferien. Die Region Via Mala mit der berühmten Schlucht lässt sichprächtig erwandern. Im Winter ist Skisport angesagt. hwm

Hotel Bodenhaus, Splügen: Doppelzimmer 89 Fr./Person, Einzelzimmer 99 Fr.,Dependence 54 Fr., Kinder bis 5 Jahre gratis, dann Rabatte. Gruppen/Seminareauf Anfrage. Küche: Variationsreich, auch mit lokalen Spezialitäten. Halbpensi-on: Viergang-Abendmenü 41 Fr. Reservation: Tel. 0816509090. Internet:www.hotel-bodenhaus.ch. Weitere Infos: www.viamala.ch.

Zuoberst auf der SchulterErreicht man nach einer langen, kurvigen Fahrt endlich die Pass-höhe auf 2149 m ü. M., ist die Aussicht in das Val Müstair einfachüberwältigend. Diesen Eindruck hatte auch Oswald Mettier, alser 1932 die Idee hatte, auf der Ofenpasshöhe eine kleine Gaststät-te zu bauen. 1935 wurde das Passhotel Süsom Givè eingeweihtund blieb stets in Familienbesitz. Seit 16 Jahren ist nun der Urenkelvon Oswald Mettier, Peider Andri Toutsch, Patron im Süsom Gi-vè, was auf Romanisch «Zuoberst auf der Schulter« heisst. DerOfenpass führt von Zernez im Engadin ins Val Müstair und vondort in den Südtiroler Vinschgau. Die Strasse wird auch im Win-ter geräumt, weil sie von Schweizer Seite die einzige Verbindungins Val Müstair darstellt. Doch im Winter ist das Hotel geschlos-sen. Dies, weil die Gästeschar des Süsom Givè vornehmlich ausWanderern, Bikern und Durchreisenden besteht. Der National-park bietet eine bezaubernde Kulisse für viele Freizeitaktivitäten.Die Zimmer des Süsom Givè sind sauber und zweckmässig. AuchBiker sind willkommen, wie das Motorrad auf dem Dach schonvon weitem signalisiert. Im Sommer schmeisst der Patron aufdem Vorplatz neben dem Kiosk den Grill an. nr

Passhotel Süsom Givè, Ofenpass: Doppel-, Vierer- und Einzelzimmer, Massen -lager mit Kajütenbetten Preise: Zimmer und Frühstück 73 Fr., Lager und Früh-stück 38 Fr. Küche: Regional und währschaft Infos und Reservationen: www.ofenpass.ch, Tel. 0818585182, [email protected] Spezialangebote: Das Touris-musbüro in Samnaun bietet mehrtägige Wanderausflüge an. Tel. 0818685858.

Beidseits der GrenzeAn der Bar des Hotels Franco-Suisse ist eine plaudernde Gruppe von Freun-den versammelt. Eigentlich nichts Besonderes… Nur, dass sich die einender Gäste in der Schweiz, die anderen in Frankreich befinden. Wenn sie amEnde des Abends ihr Zimmer aufsuchen, wechseln sie mit der siebten Trep-penstufe erneut das Land. Bevor sie zu Bett gehen, überqueren sie mehrmalsdie Grenze, indem sie sich zwischen Bett, Sessel, Schrank und Bad hin undher bewegen. Das Hotel Franco-Suisse liegt nämlich mitten auf der Grenze.Die eine Hälfte der Räume befindet sich in Frankreich, die andere in derSchweiz. Diese weltweite Einzigartigkeit zieht zahlreiche Neugierige, For-scher, Ethnologen oder Journalisten an, wie neulich ein japanisches Fern-sehteam, das dem Hotel eine Reportage widmete. Die Besucher sind aberauch vom Chalet-Flair, dem berglerischen Charme, der familiären Atmos-phäre sowie der guten Küche und den gemütlichen Zimmern angetan; dieprivilegierte Lage im Herzen der weiten Juraebenen ist zudem bestens fürSpaziergänge geeignet. Action-Liebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kos-ten: In Les Rousses (F) erwarten sie Canyoning, Höhlenabenteuer, Hydro-speed sowie die zweitgrösste Burg Frankreichs. Der absolute Hit jedoch ist,mit dem Kopf in der Schweiz und den Füssen in Frankreich zu schlafen! jop

Hotel Franco-Suisse, 1265 La Cure Preise: Einzelzimmer, 59 Euro pro Nacht; Doppelzimmer, 69 Euro pro Nacht Essen: regionale Küche.Tipp: Poulet de Bresse Infos und Reservationen: Tel. 0223601396,www.arbezie-hotel.com, [email protected].

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Wo Albert Einstein nächtigteAuf dem Splügenpass (2113 m ü. M.), welcher die Grenze zwi-schen der Schweiz und Italien bildet und höchster Punkt derStrasse nach Chiavenna (I) ist, gibts zwar kein Hotel. Im gleich-namigen Dorf Splügen am Fuss des Passes steht das geschichts-trächtige Hotel Bodenhaus: 1722 erbaut, beherbergte es einstgrosse Persönlichkeiten. Im Gästebuch haben sich nicht nur Albert Einstein eingetragen, sondern etwa auch der englischeMaler William Turner, der Dichter Conrad Ferdinand Meyer oderauch der Philosoph Friedrich Nietzsche. Mit der Eröffnung derA13 hat der Splügenpass zwar seine wichtige Bedeutung verlorenund Splügen ist heute vorab ein Durchgangsort. So sind 80% derBodenhaus-Gäste auf der Durchreise von Norden nach Südenoder umgekehrt. 20% sind Stammgäste und verbringen mehrereNächte im mit viel Liebe vom Besitzer-Ehepaar Willibald und Angela Löschl-Burkhardt auf Vordermann gebrachten Hotel. ImJahr 2000 kauften sie das Hotel, das viel Cachet hat. Wer mehrereTage absteigt und sich verwöhnen lässt, verbringt meist Wander-ferien. Die Region Via Mala mit der berühmten Schlucht lässt sichprächtig erwandern. Im Winter ist Skisport angesagt. hwm

Hotel Bodenhaus, Splügen: Doppelzimmer 89 Fr./Person, Einzelzimmer 99 Fr.,Dependence 54 Fr., Kinder bis 5 Jahre gratis, dann Rabatte. Gruppen/Seminareauf Anfrage. Küche: Variationsreich, auch mit lokalen Spezialitäten. Halbpensi-on: Viergang-Abendmenü 41 Fr. Reservation: Tel. 0816509090. Internet:www.hotel-bodenhaus.ch. Weitere Infos: www.viamala.ch.

Zuoberst auf der SchulterErreicht man nach einer langen, kurvigen Fahrt endlich die Pass-höhe auf 2149 m ü. M., ist die Aussicht in das Val Müstair einfachüberwältigend. Diesen Eindruck hatte auch Oswald Mettier, alser 1932 die Idee hatte, auf der Ofenpasshöhe eine kleine Gaststät-te zu bauen. 1935 wurde das Passhotel Süsom Givè eingeweihtund blieb stets in Familienbesitz. Seit 16 Jahren ist nun der Urenkelvon Oswald Mettier, Peider Andri Toutsch, Patron im Süsom Gi-vè, was auf Romanisch «Zuoberst auf der Schulter« heisst. DerOfenpass führt von Zernez im Engadin ins Val Müstair und vondort in den Südtiroler Vinschgau. Die Strasse wird auch im Win-ter geräumt, weil sie von Schweizer Seite die einzige Verbindungins Val Müstair darstellt. Doch im Winter ist das Hotel geschlos-sen. Dies, weil die Gästeschar des Süsom Givè vornehmlich ausWanderern, Bikern und Durchreisenden besteht. Der National-park bietet eine bezaubernde Kulisse für viele Freizeitaktivitäten.Die Zimmer des Süsom Givè sind sauber und zweckmässig. AuchBiker sind willkommen, wie das Motorrad auf dem Dach schonvon weitem signalisiert. Im Sommer schmeisst der Patron aufdem Vorplatz neben dem Kiosk den Grill an. nr

Passhotel Süsom Givè, Ofenpass: Doppel-, Vierer- und Einzelzimmer, Massen -lager mit Kajütenbetten Preise: Zimmer und Frühstück 73 Fr., Lager und Früh-stück 38 Fr. Küche: Regional und währschaft Infos und Reservationen: www.ofenpass.ch, Tel. 0818585182, [email protected] Spezialangebote: Das Touris-musbüro in Samnaun bietet mehrtägige Wanderausflüge an. Tel. 0818685858.

Beidseits der GrenzeAn der Bar des Hotels Franco-Suisse ist eine plaudernde Gruppe von Freun-den versammelt. Eigentlich nichts Besonderes… Nur, dass sich die einender Gäste in der Schweiz, die anderen in Frankreich befinden. Wenn sie amEnde des Abends ihr Zimmer aufsuchen, wechseln sie mit der siebten Trep-penstufe erneut das Land. Bevor sie zu Bett gehen, überqueren sie mehrmalsdie Grenze, indem sie sich zwischen Bett, Sessel, Schrank und Bad hin undher bewegen. Das Hotel Franco-Suisse liegt nämlich mitten auf der Grenze.Die eine Hälfte der Räume befindet sich in Frankreich, die andere in derSchweiz. Diese weltweite Einzigartigkeit zieht zahlreiche Neugierige, For-scher, Ethnologen oder Journalisten an, wie neulich ein japanisches Fern-sehteam, das dem Hotel eine Reportage widmete. Die Besucher sind aberauch vom Chalet-Flair, dem berglerischen Charme, der familiären Atmos-phäre sowie der guten Küche und den gemütlichen Zimmern angetan; dieprivilegierte Lage im Herzen der weiten Juraebenen ist zudem bestens fürSpaziergänge geeignet. Action-Liebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kos-ten: In Les Rousses (F) erwarten sie Canyoning, Höhlenabenteuer, Hydro-speed sowie die zweitgrösste Burg Frankreichs. Der absolute Hit jedoch ist,mit dem Kopf in der Schweiz und den Füssen in Frankreich zu schlafen! jop

Hotel Franco-Suisse, 1265 La Cure Preise: Einzelzimmer, 59 Euro pro Nacht; Doppelzimmer, 69 Euro pro Nacht Essen: regionale Küche.Tipp: Poulet de Bresse Infos und Reservationen: Tel. 0223601396,www.arbezie-hotel.com, [email protected].

21.Juni 2012 | touring 11 | Freizeit und Reisen 37

Mit den Schulferien beginnen auch diesommerlichen Ferienwellen. Alljährlichwiederholt sich die Frage, wieviel Bar-geld und in welcher Form das mitge-nommen werden soll? Nun, Bargeld ist immer noch das ZahlungsmittelNummer 1. Aus Sicherheitsgründen isttrotzdem abzuraten, hohe Beträge mit-zuführen. Zudem kennen viele LänderWechselkursbestimmungen, die das Ein-führen grösseren Mengen Bargeld unterStrafe stellen.

Sicherer reist auf jeden Fall, wer mitwenig Bargeld unterwegs ist. Die SwissBankers Prepaid Services AG, ein inter-national ausgerichtetes Dienstleistungs-unternehmen der Schweizer Banken,hat deshalb die Travel-Cash-Karte ge-schaffen. Diese Prepaid-Karte hat nachThomas Beck von der Infostelle für Reisegeld gegenüber Bargeld drei we-sentliche Vorteile:

Mit der Travel-Cash-Karte könnenReisende weltweit rund um die Uhran mehr als 1,5 Millionen Bancoma-ten mit einem Maestro-Symbol Geldin der Lokalwährung beziehen. Inmehr als 13 Millionen Geschäftenkann zudem mit der Prepaid-Kartebezahlt werden.

Eine Travel-Cash-Karte kann beimehr als 160 Bankfilialen bestelltwerden. Bei Postfinance bestellenKonteninhaber die Karte auch übersE-Banking. An SBB-Change-Schal-tern nehmen Kunden die Karten so-fort mit. Karten müssen immer dortaufgeladen werden, wo man sie bezo-gen hat. Das Aufladen kostet eine Gebühr von 1% der aufgeladenenSumme – eine Jahresgebühr entfällt.

Ein Bargeldbezug im Ausland kostetje nach Kartenwährung 4 €, 5 $ oder5 Fr. Beim Geldbezug am Bancoma-ten entsteht bei der Travel-Cash-Kar-te wie auch bei den Maestro-Kartender Banken keine Verbindung zumBankkonto. Bei einem Diebstahl derTravel-Cash-Karte wird diese welt-weit kostenlos ersetzt, inklusive demRestguthaben. Kompliment. Bü

www.swissbankers.ch.

Das Reisegeld besser schützen

Reisetipps

›Neben seiner charakteristischen Land-schaft verfügt das Prättigau über ein be-deutendes kulturelles, historisches und ar-chitektonisches Gut. Für die Entdeckungder zahlreichen Schätze ist ein Ausflug un-ter der Leitung eines mit den Besonderhei-ten des Prättigaus vertrauten Kulturver-mittlers wärmstens zu empfehlen.

Ein erster Kulturausflug folgt unter derkundigen Leitung von Chlasi Salzberger aufden malerischen Wanderwegen, die ober-halb von Pany verlaufen. Wie kaum einZweiter versteht er es, die althergebrachtenTraditionen der Bergbauern zu erläutern.Am Boden sitzend demonstriert er an-schaulich, wie früher das Heu ins Tal hi-nuntergebracht wurde. Dann ergreift er dieSense und zeigt vor, wie die Bauern jedenMorgen zwischen 4 und 6 Uhr ihre Feldergemäht haben. «Früher wurde alles vonHand gemacht, und Stress hatte man kei-nen. Heute geht alles maschinell und iststressig», meint er spitzbübisch. Und dannerinnert er sich an seine Kindheit, als er je-den Sommer «z’Alp» ging: «Mit 10 Jahrenfür eine ganze Herde verantwortlich zusein, ist eine prägende Erfahrung». NebenChlasi Salzbergers farbenfrohen Ausfüh-rungen geniessen die Teilnehmer am Mit-

tag ein schmackhaftes Picknick mit Würs-ten, Käse und Wein aus der Region.

Per Elektrovelo | Für den zweiten Kultur-ausflug geht’s per Elektrovelo dem FlussLandquart entlang. Kurz nach Klosterskönnen die Teilnehmer zunächst die nachdem verheerenden Hochwasser von 2005ausgeführten Arbeiten zur Verbreiterungdes Flussbettes betrachten. Weiter in Rich-tung Küblis zeigt sich die 70 Meter hoheund 500 Meter lange Sunniberg-Brücke –ein architektonisches Meisterwerk, dassich perfekt in die Landschaft einfügt.Dann empfängt uns Marco Walli, begnade-ter Holzschnitzer, der sich auch über dieRegion hinaus einen Namen gemacht hat.«Ich stelle gerade ein Stück fertig, das meinKunde seinen Geschäftspartnern in Indienschenken will», verrät er. Schiers ist dieletzte Etappe dieses kulturellen Ausflugs,von dem wir nicht nur den Eindruck vonschönen Landschaften, sondern auch nütz-liche Informationen über den Alltag derhiesigen Bevölkerung mitnehmen.‹ jop

Touring-InfoInfos zu den Ausflügen «Stella und Roba» und «Wilde Wasser überbrücken» gibt’s bei PrättigauTourismus: Tel. 0813251111, www.praettigau.info

Das Prättigau in seiner ganzen PrachtDas bündnerische Prättigau lädt zu originellen Ausflügenein, auf denen es architektonische Schätze, traditionellesLeben und regionale Kultur zu entdecken gibt.

Bild

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Per E-Bike ist es am schönsten.

Chlasi Salzberger erklärt die Traditionen der Bergbauern.

Ligurien

SCHWARZWALD

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Mit den Schulferien beginnen auch diesommerlichen Ferienwellen. Alljährlichwiederholt sich die Frage, wieviel Bar-geld und in welcher Form das mitge-nommen werden soll? Nun, Bargeld ist immer noch das ZahlungsmittelNummer 1. Aus Sicherheitsgründen isttrotzdem abzuraten, hohe Beträge mit-zuführen. Zudem kennen viele LänderWechselkursbestimmungen, die das Ein-führen grösseren Mengen Bargeld unterStrafe stellen.

Sicherer reist auf jeden Fall, wer mitwenig Bargeld unterwegs ist. Die SwissBankers Prepaid Services AG, ein inter-national ausgerichtetes Dienstleistungs-unternehmen der Schweizer Banken,hat deshalb die Travel-Cash-Karte ge-schaffen. Diese Prepaid-Karte hat nachThomas Beck von der Infostelle für Reisegeld gegenüber Bargeld drei we-sentliche Vorteile:

Mit der Travel-Cash-Karte könnenReisende weltweit rund um die Uhran mehr als 1,5 Millionen Bancoma-ten mit einem Maestro-Symbol Geldin der Lokalwährung beziehen. Inmehr als 13 Millionen Geschäftenkann zudem mit der Prepaid-Kartebezahlt werden.

Eine Travel-Cash-Karte kann beimehr als 160 Bankfilialen bestelltwerden. Bei Postfinance bestellenKonteninhaber die Karte auch übersE-Banking. An SBB-Change-Schal-tern nehmen Kunden die Karten so-fort mit. Karten müssen immer dortaufgeladen werden, wo man sie bezo-gen hat. Das Aufladen kostet eine Gebühr von 1% der aufgeladenenSumme – eine Jahresgebühr entfällt.

Ein Bargeldbezug im Ausland kostetje nach Kartenwährung 4 €, 5 $ oder5 Fr. Beim Geldbezug am Bancoma-ten entsteht bei der Travel-Cash-Kar-te wie auch bei den Maestro-Kartender Banken keine Verbindung zumBankkonto. Bei einem Diebstahl derTravel-Cash-Karte wird diese welt-weit kostenlos ersetzt, inklusive demRestguthaben. Kompliment. Bü

www.swissbankers.ch.

Das Reisegeld besser schützen

Reisetipps

›Neben seiner charakteristischen Land-schaft verfügt das Prättigau über ein be-deutendes kulturelles, historisches und ar-chitektonisches Gut. Für die Entdeckungder zahlreichen Schätze ist ein Ausflug un-ter der Leitung eines mit den Besonderhei-ten des Prättigaus vertrauten Kulturver-mittlers wärmstens zu empfehlen.

Ein erster Kulturausflug folgt unter derkundigen Leitung von Chlasi Salzberger aufden malerischen Wanderwegen, die ober-halb von Pany verlaufen. Wie kaum einZweiter versteht er es, die althergebrachtenTraditionen der Bergbauern zu erläutern.Am Boden sitzend demonstriert er an-schaulich, wie früher das Heu ins Tal hi-nuntergebracht wurde. Dann ergreift er dieSense und zeigt vor, wie die Bauern jedenMorgen zwischen 4 und 6 Uhr ihre Feldergemäht haben. «Früher wurde alles vonHand gemacht, und Stress hatte man kei-nen. Heute geht alles maschinell und iststressig», meint er spitzbübisch. Und dannerinnert er sich an seine Kindheit, als er je-den Sommer «z’Alp» ging: «Mit 10 Jahrenfür eine ganze Herde verantwortlich zusein, ist eine prägende Erfahrung». NebenChlasi Salzbergers farbenfrohen Ausfüh-rungen geniessen die Teilnehmer am Mit-

tag ein schmackhaftes Picknick mit Würs-ten, Käse und Wein aus der Region.

Per Elektrovelo | Für den zweiten Kultur-ausflug geht’s per Elektrovelo dem FlussLandquart entlang. Kurz nach Klosterskönnen die Teilnehmer zunächst die nachdem verheerenden Hochwasser von 2005ausgeführten Arbeiten zur Verbreiterungdes Flussbettes betrachten. Weiter in Rich-tung Küblis zeigt sich die 70 Meter hoheund 500 Meter lange Sunniberg-Brücke –ein architektonisches Meisterwerk, dassich perfekt in die Landschaft einfügt.Dann empfängt uns Marco Walli, begnade-ter Holzschnitzer, der sich auch über dieRegion hinaus einen Namen gemacht hat.«Ich stelle gerade ein Stück fertig, das meinKunde seinen Geschäftspartnern in Indienschenken will», verrät er. Schiers ist dieletzte Etappe dieses kulturellen Ausflugs,von dem wir nicht nur den Eindruck vonschönen Landschaften, sondern auch nütz-liche Informationen über den Alltag derhiesigen Bevölkerung mitnehmen.‹ jop

Touring-InfoInfos zu den Ausflügen «Stella und Roba» und «Wilde Wasser überbrücken» gibt’s bei PrättigauTourismus: Tel. 0813251111, www.praettigau.info

Das Prättigau in seiner ganzen PrachtDas bündnerische Prättigau lädt zu originellen Ausflügenein, auf denen es architektonische Schätze, traditionellesLeben und regionale Kultur zu entdecken gibt.

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Per E-Bike ist es am schönsten.

Chlasi Salzberger erklärt die Traditionen der Bergbauern.

21.Juni 2012 | touring 11 | Freizeit und Reisen 39

Bäderkultur stärkenWalliser Thermalbadeorte Die fünf bekann-ten Thermalbadeorte Brigerbad, Leukerbad,Ovronnaz, Saillon und Val d’Illiez haben sichzusammengeschlossen, um der Baderkulturmehr Gehor zu verschaffen. In den nächstenzwei Jahren investieren die Baderorte mehrals 100 Millionen Franken in die Entwicklungihrer Infrastrukturen um der traditionellenBäderkultur neuen Schwung zu verleihen.

Die schönsten BäderNeue Broschüre Auf 108 reich bebildertenSeiten lassen sich 51 Bäder aus allen Regio-nen der Schweiz erkunden. Neben bekanntenHöhepunkten der Badekultur in der Schweizfinden sich zahlreiche versteckte Perlen, die es landauf landab zu entdecken gilt. Die durchgängig zweisprachige Publikation(D und F) des Schweizer Heimatschutz kann unter www.heimatschutz.ch/shop bestelltwerden. Der Preis beträgt 16 Fr. (für Heimat-schutz-Mitglieder 8 Fr.).

Touristen fahren zu Olivenernten wie zuden Traubenernten in den Weingebieten.

Geschütteltund gerütteltWährend der Ernte bietet sich inden Olivenhainen vor dem mittel -alterlichen Städtchen Spoleto in Um-brien – ein Besuch lohnt sich – einbesonderes Schauspiel. In den zweiletzten Monaten des Jahres werdendort die Olivenbäume maschinellgeschüttelt und gerüttelt. Die Früch-te fallen in ausgelegte Netze undwerden innert kurzer Zeit zum be-gehrten «Extra Vergine» gepresst.Bis zu zehn Kilo Oliven werden füreinen Liter verarbeitet. 25 Prozentdes «flüssigen Goldes» in dieSchweiz stammt aus dem italie -nischen Traditionshaus Monini. Be-reits vor Jahren vergab der «Kassen-sturz» dem Produkt mit 18 Punktendie Bestnote. Soviel zur Qualität.Zefferino Monini leitet das Famili-enunternehmen seit 1991 und über-wacht das beliebte Qualitätspro-dukt minuziös – www.monini.com,www.bellaumbria.net/Spoleto. sme

›Die einen lieben, die andern fürchten diepulsierende Metropole zu Füssen des Ve-suvs. Gewiss gehört die süditalienischeStadt nicht zu den eleganten und renom-mierten Ferienorten am Mittelmeer. Zu lautund chaotisch, behaupten die Gegner, be-vor sie in klimatisierten Reisebussen wei-ter an die Amalfitanische Küste gondeln,wo alles gesittet touristisch zugeht.

So «gehört» Napoli Entdeckungswilligen,die den wahren Werten der Stadt auf dieSpur kommen wollen. Die Vielzahl kultur-historischer Schätze – vom Museum vonCapodimonte mit seiner königlichen Por-zellansammlung bis zum Teatro San Carlo,wo einst Caruso sang – ist beeindruckend,die Altstadt mit ihrem Labyrinth an Gassenfaszinierend. Und blicken Besucher gegenAbend vom Villenviertel Vomero hinüberzum Vesuv, glänzen Stadt und Meer fastgülden.

Für Individualisten | Doch das wahreGold von Napoli sind seine Menschen. Ein-heimische wie Ciro Muscariello, der in derAltstadt ein kleines Hotel eröffnet und diewenigen Zimmer stilvoll renoviert hat. Weildas «Pignatelli» keinen Speisesaal hat, er-halten die Gäste ihr Frühstück auf ihr Zimmer gebracht. Oder Leute wie Patrizio

Sorbillo, Spross einer einheimischen Gross -familie. Seine Mini-Pizzeria ist mit nur vier Holztischen und Neonlicht bestückt,aber für Patrizios «Margherita» aus demHolzofen stehen die Einheimischen gerneSchlange. Auch Schaffer wie Giuseppe Ce-sari beeindrucken; inmitten von Kitsch-Shops an der Krippengasse San GregorioArmeno restauriert er in seiner Werkstattin aller Ruhe himmlische Gestalten.

«Arrangiarsi» | «Sich arrangieren» nenntman das; darin sind die Neapolitaner Meis-ter. Aus allem das Beste machen – auch inder Küche! Wer kann delikater Mozzarelladi Bufala widerstehen, Pizza und Pasta, dienach Sonne, Süden und frischen Kräuternriechen oder Fisch in allen Variationen.

Apropos Fisch: Ein Must für Neapel-Be-sucher ist eine Fahrt abends nach Mare-chiaro; gemäss einem Volkslied sollen sichan diesem romantischen Ort gar die Fischelieben, wenn der Mond aufgeht. Wenn daskein Versprechen ist!‹ Beatrice Käser

Touring-InfoL’Oro di Napoli, Gourmet-Reise von Kuoni cultimo.Zu buchen in allen Kuoni-Filialen, Telefon 0442774999, www.cultimo.ch, 5.–9. September, Preis pro Person: 1890 Fr.

Menschen sind das«Gold» von NeapelDie süditalienische Stadt Neapel lockt mit dem Vesuv, mitKunstschätzen und köstlicher Küche. Für die wahre Italianitàaber sorgen seine Menschen, das «Gold» von Neapel.

Typische Mini-Kioske werden gerne frequentiert, nicht nur wenn man etwas vergessen hat.

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SÜDTIROL

21.Juni 2012 | touring 11 | Freizeit und Reisen 39

Bäderkultur stärkenWalliser Thermalbadeorte Die fünf bekann-ten Thermalbadeorte Brigerbad, Leukerbad,Ovronnaz, Saillon und Val d’Illiez haben sichzusammengeschlossen, um der Baderkulturmehr Gehor zu verschaffen. In den nächstenzwei Jahren investieren die Baderorte mehrals 100 Millionen Franken in die Entwicklungihrer Infrastrukturen um der traditionellenBäderkultur neuen Schwung zu verleihen.

Die schönsten BäderNeue Broschüre Auf 108 reich bebildertenSeiten lassen sich 51 Bäder aus allen Regio-nen der Schweiz erkunden. Neben bekanntenHöhepunkten der Badekultur in der Schweizfinden sich zahlreiche versteckte Perlen, die es landauf landab zu entdecken gilt. Die durchgängig zweisprachige Publikation(D und F) des Schweizer Heimatschutz kann unter www.heimatschutz.ch/shop bestelltwerden. Der Preis beträgt 16 Fr. (für Heimat-schutz-Mitglieder 8 Fr.).

Touristen fahren zu Olivenernten wie zuden Traubenernten in den Weingebieten.

Geschütteltund gerütteltWährend der Ernte bietet sich inden Olivenhainen vor dem mittel -alterlichen Städtchen Spoleto in Um-brien – ein Besuch lohnt sich – einbesonderes Schauspiel. In den zweiletzten Monaten des Jahres werdendort die Olivenbäume maschinellgeschüttelt und gerüttelt. Die Früch-te fallen in ausgelegte Netze undwerden innert kurzer Zeit zum be-gehrten «Extra Vergine» gepresst.Bis zu zehn Kilo Oliven werden füreinen Liter verarbeitet. 25 Prozentdes «flüssigen Goldes» in dieSchweiz stammt aus dem italie -nischen Traditionshaus Monini. Be-reits vor Jahren vergab der «Kassen-sturz» dem Produkt mit 18 Punktendie Bestnote. Soviel zur Qualität.Zefferino Monini leitet das Famili-enunternehmen seit 1991 und über-wacht das beliebte Qualitätspro-dukt minuziös – www.monini.com,www.bellaumbria.net/Spoleto. sme

›Die einen lieben, die andern fürchten diepulsierende Metropole zu Füssen des Ve-suvs. Gewiss gehört die süditalienischeStadt nicht zu den eleganten und renom-mierten Ferienorten am Mittelmeer. Zu lautund chaotisch, behaupten die Gegner, be-vor sie in klimatisierten Reisebussen wei-ter an die Amalfitanische Küste gondeln,wo alles gesittet touristisch zugeht.

So «gehört» Napoli Entdeckungswilligen,die den wahren Werten der Stadt auf dieSpur kommen wollen. Die Vielzahl kultur-historischer Schätze – vom Museum vonCapodimonte mit seiner königlichen Por-zellansammlung bis zum Teatro San Carlo,wo einst Caruso sang – ist beeindruckend,die Altstadt mit ihrem Labyrinth an Gassenfaszinierend. Und blicken Besucher gegenAbend vom Villenviertel Vomero hinüberzum Vesuv, glänzen Stadt und Meer fastgülden.

Für Individualisten | Doch das wahreGold von Napoli sind seine Menschen. Ein-heimische wie Ciro Muscariello, der in derAltstadt ein kleines Hotel eröffnet und diewenigen Zimmer stilvoll renoviert hat. Weildas «Pignatelli» keinen Speisesaal hat, er-halten die Gäste ihr Frühstück auf ihr Zimmer gebracht. Oder Leute wie Patrizio

Sorbillo, Spross einer einheimischen Gross -familie. Seine Mini-Pizzeria ist mit nur vier Holztischen und Neonlicht bestückt,aber für Patrizios «Margherita» aus demHolzofen stehen die Einheimischen gerneSchlange. Auch Schaffer wie Giuseppe Ce-sari beeindrucken; inmitten von Kitsch-Shops an der Krippengasse San GregorioArmeno restauriert er in seiner Werkstattin aller Ruhe himmlische Gestalten.

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Apropos Fisch: Ein Must für Neapel-Be-sucher ist eine Fahrt abends nach Mare-chiaro; gemäss einem Volkslied sollen sichan diesem romantischen Ort gar die Fischelieben, wenn der Mond aufgeht. Wenn daskein Versprechen ist!‹ Beatrice Käser

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Menschen sind das«Gold» von NeapelDie süditalienische Stadt Neapel lockt mit dem Vesuv, mitKunstschätzen und köstlicher Küche. Für die wahre Italianitàaber sorgen seine Menschen, das «Gold» von Neapel.

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Nächste Ausgabe05.07.201202.08.201216.08.2012

Inseratenschluss25.06.201223.07.201206.08.2012

21. Juni 2012 | touring 11 | Publireportage

Atmosphäre pur, leichter Luxus im alpenländischen Stil.Tauchen Sie ein in eine einzigarti-ge Naturregion, in der sich eine gigantische Bergwelt, glasklare Seen und unberührte Wälder mit vielfältigen Sport- und Freizeitakti-vitäten, internationalem Kulturan-gebot und viel Tradition begegnen. Das Boutique-Hotel Zugspitze mit 4-Sterne-Superior bietet Ihnen Lu-xus, Behaglichkeit und stilvolle Gemütlichkeit, Wohnkultur im Landhausstil, bodenständige Fri-scheküche und vor allem einen

Ankommen und zuhause sein…SPA-Bereich, in dem man den Wellnesstag so richtig geniessen kann. Eine entspannte Basis um bei Sport und Spass die Natur zu geniessen, oder um sich ganz in unserem Verwöhn- und SPA Ange-bot zu regenerieren.

Bekannt sind wir für unsere ausge-zeichnete Küche mit regionalen und saisonalen Spezialitäten und mit dem Credo von «slow food» ist es uns ein Anliegen, Sie mit hoch-wertigen heimischen Produkten zu verwöhnen.

Hotel Zugspitze ****SuperiorKlammstrasse 1982467 Garmisch-Patenkirchen,Bayern, DeutschlandTel. +49 (0)88 21-90 10Fax +49 (0)88 21-90 13 [email protected]

Das besondere wollen… nur für mich• 5 Übernachtungen im Zimmer

der gebuchten Kategorie• grosses Zugspitze Vital-Früh-

stücksbuffet• 2x Geniesser Menü in der Josef

Naus Stub’n• 1x Moorpackung und

1x Rückenmassage• 1x Fussreflexzonenmassage• 1x Heudampfbad in der Soft-

packliege• 1x entspannendes Bierbad und

relaxen in unserem HeustadlPreis pro Person im Doppelzim-mer ab € 515,–

Im Bergland erleben Sie Ferien der ganz besonderen Art. Persönlich betreut von der Familie Stock mit vielen Highlights.

Geniessen Sie:• Die Vital-Gourmetküche auf

höchstem Niveau• Wellness in Perfektion (1600 m²)• Massagen, Bäder & Beauty-

anwendungen• Panoramahallenbad, Outdoor-

Solepool, Saunen• Professionelle Kinderbetreuung

für Kinder von 0 bis 14 Jahren in der Playarena

• Kinder bis 12 Jahre wohnen kostenlos

• Geführte Wander- und Biketouren

Familienferien im Zillertal/Tirol

Bergland – Romantik & Spa ****PLUSFamilie StockMadseit 690 – Wellnessplatz 1A-6294 Hintertux/Zillertal/Tirol(1 Stunde von Innsbruck entfernt)Tel. +43 (0)[email protected]

• Bikeverleih im Haus• Hauseigenes Wandertaxi• Sonnenaufgangswanderung mit

Gipfelfrühstück• Bergfrühstück in freier Natur am

Wildbach• Zumba für Erwachsene, Kids

& Teens

21. Juni 2012 | touring 11 | Publireportage

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Bekannt sind wir für unsere ausge-zeichnete Küche mit regionalen und saisonalen Spezialitäten und mit dem Credo von «slow food» ist es uns ein Anliegen, Sie mit hoch-wertigen heimischen Produkten zu verwöhnen.

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Gipfelfrühstück• Bergfrühstück in freier Natur am

Wildbach• Zumba für Erwachsene, Kids

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Ferien in Österreich

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21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 45

Der Instruktor filmt mit der Helmkamera jede Bewegung des Kursteilnehmers.

Die letzten Tipps auf der Teststrecke.

bei der zweiten Videofahrt korrigiert wer-den konnten.

Vor dem Mittag stand noch ein weiteresThema an. Anhand von praxisbezogenen Si-tuationen wurden die Themen Sichtbarkeitund toter Winkel angeschaut. Fazite da-raus: Abstand zum vorderen Fahrzeug ein-halten ist einerseits wegen der eigenenÜbersicht und der Sichtbarkeit im Rück-spiegel sowie wegen des Bremsweges ent-scheidend. Anhand eines Fallbeispiels warerschreckend, wie spät ein Auto bei einerKreuzung die Motorräder sieht. Die Analyseder Teilnehmer zeigte, dass ein Automobi-list den herannahenden Töfffahrer wäh-rend drei Sekunden nicht wahrnimmt undder Motolenker somit bloss drei SekundenZeit hat, auf ein herausfahrendes Auto zureagieren. Da wurde klar, dass unterwegsnicht nur an sich, sondern auch an andereVerkehrsteilnehmer zu denken ist.

Theorie und viel Praxis | Die Fahrten in der Region Thun–Schwarzenburg habeneines klar gezeigt: Gefährliche Situationengibt es immer und überall. So wenn etwaein Hund vor die Räder rennt, Kies auf derStrasse liegt oder ein Traktor unverhofftrückwärts aus einer Einfahrt auf dieStrasse fährt. Um Unfälle zu vermeiden giltes, erkennen, vermeiden, bewältigen. Na-türlich bilden dabei das fahrerische Kön-nen, die Konzentration und Aufmerk-samkeit die Basis. Laut Andreas Hofstettersollte man immer ein Lächeln im Gesichthaben, sprich sich nicht überfordern. Müdeaber um viele Erfahrungen und Tipps rei-cher, verabschiedeten sich die Kursteilneh-mer in die anstehende Töffsaison.‹

Felix Maurhofer

Touring-InfoInformationen zu den Moto-Kursen: www.tcs.ch > Kurse.

Vielfältige Moto-Kurse

Test & Training TCS bietet in den sechsFahrtrainings- und Sicherheitszentrensowie übers ganze Jahr Kurse für Mo-torrad- und Rollerfahrer an. Eine Aus-wahl des Angebots: Moto Basis, MotoAufbau, Moto Road und Moto Sport inLignières. Die Kurse Moto Basis, Aufbauund Road werden vom Fonds für Ver-kehrssicherheit mit 100.– bis zu 200.–Fr. unterstützt. Für Scooter bietet derTCS spezielle Kurse an. Ziel aller Kurseist, dass die Lenkerinnen und Lenker ihre eigenen Grenzen und die ihrer Ma-schinen kennen lernen. Für Motorrad-fahrer, die gerne einmal ohne Gegen-verkehr schnell unterwegs sein wollen,hat der TCS Rennkurse auf Rennstre-cken im Ausland im Programm. fm

«Ich bin zum sechsten Mal aneinem Motorrad-Kurs des TCSund lerne jedes mal etwas dazu. Die neuen Erkenntnissesind für mich eine gute Basisfür den Saisonstart.»

Marino Sansoni aus Maikirch

Sicherheit durch vorausschauendes Fahren. Videoanalysen decken Fahrfehler gnadenlos auf.

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44 Club und Mitglied | touring 11 | 21.Juni 2012

Der neue TCS-Kurs Moto Road orientiert sich an der Praxis. Mittels Videoanalysen können die Teilnehmer ihr Fahrverhalten verbessern. Ein lehrreicher Kurs zur Steigerung der persönlichen Sicherheit.

Mit einem Lächelndurch die Kurven

lungstäter waren. Sie beginnen die neueTöffsaison nicht, ohne einen TCS-Motor-radkurs besucht zu haben. Weil es Ziel desKurses ist, die persönliche Sicherheit zu er-höhen, wurden diverse Verkehrssituationenmit Gefahrenpotential aufskizziert, analy-siert und besprochen. Es gehe immer da-rum, so Instruktor Reto Kobel, dass jederTöfffahrer die Sicherheits- und Vorsichts-abläufe konsequent eintrainiere, seine Sin-ne schärfe und vorausschauend unterwegssei.

Da Motorradfahrer lieber Wind im Ge-sicht als Theorielektionen haben, kam dasWarmup auf der Trainingsstrecke des Ver-kehrssicherheitszentrums Stockental gera-de recht. Einer um den anderen schlängeltesich um die Hindernisse, übte das Lang-samfahren, feilte an der Kurventechnik,verbesserte Blicktechnik wie Haltung. Im-mer wieder pickten sich die Instruktorendie eine oder den anderen heraus und gabendie nötigen Tipps. Selbst erfahrene Motor-radfahrer konnten da und dort noch einigesdazulernen.

Nun konnte die erste Videofahrt zwi-schen Stockental, Thun und Amsoldingenbeginnen. Bei dieser Fahrt legten die In-struktoren ihr Augenmerk in erster Linieauf das Fahrverhalten im Verkehr. So etwadas Einspuren und Abbiegen, das Beachtender Verkehrsregeln oder Fahren im Kreisel.Die anschliessende Analyse deckte einigeMängel auf, welche dann am Nachmittag

›Zwischen Wattenwil und Riggisberg reihtsich eine Kurve an die andere. Eine idealeMotorradstrecke, die sich bestens für einFahrtraining eignet. Heute ist keineswegsfreies Fahren angesagt, denn im Nackensitzt der Fahrinstruktor Andreas Hofstettermit der Helmkamera. Er filmt jede Bewe-gung und deckt falsche Fahrlinien gnaden-los auf. Wer mit dem Moto sicher unter-wegs sein will, muss auf Einiges achtenund immer aufmerksam sein. Jede Fahrerinund jeder Fahrer kommt während der rundzweistündigen Fahrt am Nachmittag an dieReihe. Es braucht viel Konzentration, umdie Kurven richtig und sicher an- und aus-zufahren, auf alles was sich auf und nebender Strasse bewegt und eine Gefahr seinkönnte zu achten und dabei noch Fahrspasszu haben.

Gnadenlose Analyse | Eine Stunde spä-ter im Theorieraum des Verkehrssicher-heitszentrums Stockental. Gespannt war-ten die sieben Kursteilnehmer auf die Vi-deoanalyse. Während draussen die warmgefahrenen Reifen langsam abkühlen setztHofstetter zur konstruktiven und gemein-samen Kritik an. «Schau, hier beim Abbie-gen hast du nicht konsequent eingespurt,was zu Kollisionen führen kann und denkedaran, auf schmalen Strassen eher rechtszu fahren», kommentiert der Instruktor ei-ne Videosequenz. Bei beinahe jedem gibt esda und dort Verbesserungspotenzial undbei jedem wächst die Erkenntnis, dass Ler-nen ein Leben lang dauert. Da Videos nichtlügen, ist die Analyse aber lehr- und hilf-reich, um die eigene Sicherheit auf derStrasse zu erhöhen. So müssen die Kurven-linien sauber ausgefahren werden, mögli-che Gefahren frühzeitig erkannt und mitentsprechenden Massnahmen wie Bremsenoder Ausweichen vermieden werden.

Theorie und viel Praxis | Der neue TCS-Kurs Moto Road begann mit einer kleinenTheorielektion, welche die InstruktorenAndreas Hofstetter und Reto Kobel lockeraber seriös rüberbrachten. Während derVorstellungsrunde stellte sich heraus, dassdie meisten der Kursteilnehmer Wiederho-

«Es war für mich sehr lehrreich, da ich mein Augeschulen und auf der Strassetrainieren konnte, wie Gefahren frühzeitig zu erkennen sind.»

Heidi Schuwey aus Jaun

«Dank der Videoanalyseweiss ich nun, wie ich dieKurven fahre und was ichverbessern kann. Der Kursist für mich eine primaStandortbestimmung.»

Irene Burri aus Schwarzenburg

Trainieren der Blick- und Kurventechnik.

21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 45

Der Instruktor filmt mit der Helmkamera jede Bewegung des Kursteilnehmers.

Die letzten Tipps auf der Teststrecke.

bei der zweiten Videofahrt korrigiert wer-den konnten.

Vor dem Mittag stand noch ein weiteresThema an. Anhand von praxisbezogenen Si-tuationen wurden die Themen Sichtbarkeitund toter Winkel angeschaut. Fazite da-raus: Abstand zum vorderen Fahrzeug ein-halten ist einerseits wegen der eigenenÜbersicht und der Sichtbarkeit im Rück-spiegel sowie wegen des Bremsweges ent-scheidend. Anhand eines Fallbeispiels warerschreckend, wie spät ein Auto bei einerKreuzung die Motorräder sieht. Die Analyseder Teilnehmer zeigte, dass ein Automobi-list den herannahenden Töfffahrer wäh-rend drei Sekunden nicht wahrnimmt undder Motolenker somit bloss drei SekundenZeit hat, auf ein herausfahrendes Auto zureagieren. Da wurde klar, dass unterwegsnicht nur an sich, sondern auch an andereVerkehrsteilnehmer zu denken ist.

Theorie und viel Praxis | Die Fahrten in der Region Thun–Schwarzenburg habeneines klar gezeigt: Gefährliche Situationengibt es immer und überall. So wenn etwaein Hund vor die Räder rennt, Kies auf derStrasse liegt oder ein Traktor unverhofftrückwärts aus einer Einfahrt auf dieStrasse fährt. Um Unfälle zu vermeiden giltes, erkennen, vermeiden, bewältigen. Na-türlich bilden dabei das fahrerische Kön-nen, die Konzentration und Aufmerk-samkeit die Basis. Laut Andreas Hofstettersollte man immer ein Lächeln im Gesichthaben, sprich sich nicht überfordern. Müdeaber um viele Erfahrungen und Tipps rei-cher, verabschiedeten sich die Kursteilneh-mer in die anstehende Töffsaison.‹

Felix Maurhofer

Touring-InfoInformationen zu den Moto-Kursen: www.tcs.ch > Kurse.

Vielfältige Moto-Kurse

Test & Training TCS bietet in den sechsFahrtrainings- und Sicherheitszentrensowie übers ganze Jahr Kurse für Mo-torrad- und Rollerfahrer an. Eine Aus-wahl des Angebots: Moto Basis, MotoAufbau, Moto Road und Moto Sport inLignières. Die Kurse Moto Basis, Aufbauund Road werden vom Fonds für Ver-kehrssicherheit mit 100.– bis zu 200.–Fr. unterstützt. Für Scooter bietet derTCS spezielle Kurse an. Ziel aller Kurseist, dass die Lenkerinnen und Lenker ihre eigenen Grenzen und die ihrer Ma-schinen kennen lernen. Für Motorrad-fahrer, die gerne einmal ohne Gegen-verkehr schnell unterwegs sein wollen,hat der TCS Rennkurse auf Rennstre-cken im Ausland im Programm. fm

«Ich bin zum sechsten Mal aneinem Motorrad-Kurs des TCSund lerne jedes mal etwas dazu. Die neuen Erkenntnissesind für mich eine gute Basisfür den Saisonstart.»

Marino Sansoni aus Maikirch

Sicherheit durch vorausschauendes Fahren. Videoanalysen decken Fahrfehler gnadenlos auf.

TCS für alle Fälle

21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 47

Kulanz wegenBlindenhundAuf den TCS ist Verlass. Dies bestätigtein Mitglied, welches den ETI Schutz-brief gelöst hat. «Ich bin seit meinerGeburt blind und ein Blindenhund be-gleitet mich überall hin», erzählt dasMitglied. «Einen Tag vor meiner Abrei-se erkrankte mein Blindenhund schwerund der Tierarzt riet mir ab, die nächs-ten drei Tage zu verreisen, da der Hundvor Ort gepflegt werden müsse. Nichtnur, dass ich ohne ihn nicht hätte ver-reisen wollen, aber ohne meinen Lieb-ling hätte ich die Reise ohnehin nichtmachen können, weil er eben in jederSituation mein Führer ist», fährt dieblinde Person weiter.

So annullierte sie ihre Reise und liessdem TCS das Zeugnis des Tierarzteszukommen, ebenso weitere Begrün-dungen. Es bat den TCS um Rücker-stattung der Annullationskosten desReisebüros, welches diese in Rechnungstellte. Im Fall einer schweren Krank-heit eines Anspruchsberechtigten odereiner ihm nahestehenden Person siehtder ETI Schutzbrief Leistungen vor. Alsnahestehend gelten der Inhaber desETI Schutzbriefs, Personen, die zu-sammen mit ihm im selben Haushaltwohnen, minderjährige Eingeladene,welche im familiären Rahmen mit aufder Reise sind, aber sonst nicht in derFamilie wohnen.

Der erwähnte Hund ist zwar keinePerson und kann deshalb im PrinzipLeistungen des ETI Schutzbriefs nichtin Anspruch nehmen. Da es sich abereben um einen Blindenhund handelte,auf welche die betroffene Person ange-wiesen ist, erbrachte der ETI Schutz-brief in diesem Spezialfall aus Kulanz-erwägungen dennoch Leistungen. Undso wurden die Annullationskosten desblinden Inhabers des ETI Schutzbriefeszurückerstattet. tg

›Das Strassenverkehrsamt bietet zur Wa-genvorführung auf: Am Tag X wird mansich zur MFK begeben, um das Fahrzeugamtlich kontrollieren zu lassen. Um sicher-zugehen, dass das Auto die Prüfung beste-hen wird, ist es ratsam, den PW vorgängigdurch den Mechaniker des Vertrauens prü-fen zu lassen. Aber welche Angaben sollman dem Garagisten machen, damit er denWagen nicht derart in Stand stellt, dass erals «neuwertig» durchgeht und die Rech-nung entsprechend gesalzen ausfällt?

«Klare Anweisungen geben», lautet dieDevise. Wurde der Service regelmässig aus-geführt und handelt es sich um den erstenVorführtermin nach der Inverkehrsset-zung – nach vier Jahren – ist das Vorgehenunproblematisch: Fahrzeug unten undoben gründlich reinigen (evtl. auch den Mo-tor), Scheinwerfer, Bremsen, Lenkung undAufhängungen kontrollieren. Bei einemMittelklassewagen kostet dies etwa 300 Fr.Fürs Reinigen sollte man mit weiteren 150Fr. rechnen. Die Preisliste des Garagistenanzuschauen ist sicher zu empfehlen.

Schriftlicher Kostenvoranschlag | Beiälteren Fahrzeugen, vor allem jenen, die al-le zwei Jahre vorgeführt werden müssen,

Gut vorbereitet für die MFKWas ist zu tun, bevor man sein Auto beim kantonalenStrassenverkehrsamt vorführt? Mit den Tipps des TCSkönnen kostspielige Überraschungen vermieden werden.

Vortest in den Technischen Zentren des TCS, um allfällige Mängel zu bestätigen.

Ch

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lohnt es sich, vor dem Ausführen allfälligerReparaturen die Kosten für die Instandstel-lung mit dem Fahrzeugwert zu vergleichen.Dies sollte man insbesondere in Betrachtziehen, wenn das Auto Rost- oder Karosse-rieschäden aufweist. Ein schriftlicher Kos-tenvoranschlag des Garagisten kann hierbei der Entscheidungsfindung von Nutzensein. Übersteigen die Instandstellungskos-ten den Restwert des Fahrzeuges, lohntsich der Aufwand nicht.

Zuerst zum TCS | Will man aber überden Zustand seines Autos genau Bescheidwissen, empfehlen wir den MFK-Vortest ineinem der Technischen Zentren des TCS.Dort erhält man eine ausführliche Liste mitallen von den TCS-Experten vorgefundenenMängeln. Diese Mängelliste händigt mandem Garagisten aus und die auszuführen-den Reparaturen sind somit klar. DiesesVorgehen mag etwas zeitaufwändiger er-scheinen, es lohnt sich aber in jedem Fall!‹

ac

Touring-InfoDiverse nützliche Ratschläge, um sich auf die MFKvorzubereiten, sowie die Adressen und Dienstleis-tungen der Technischen Zentren des TCS sind unterwww.tcs.ch, Rubrik Auto&Mobilität > TechnischeZentren, abrufbar.

In dieser Rubrik werden in loser Folge konkrete Fälle aufgezeigt, in welchen derTCS Mitgliedern effizient unter die Armegriff. Aus Datenschutzgründen wurden die Ereignisse und Personen verfremdet.

TCS für alle Fälle

21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 47

Kulanz wegenBlindenhundAuf den TCS ist Verlass. Dies bestätigtein Mitglied, welches den ETI Schutz-brief gelöst hat. «Ich bin seit meinerGeburt blind und ein Blindenhund be-gleitet mich überall hin», erzählt dasMitglied. «Einen Tag vor meiner Abrei-se erkrankte mein Blindenhund schwerund der Tierarzt riet mir ab, die nächs-ten drei Tage zu verreisen, da der Hundvor Ort gepflegt werden müsse. Nichtnur, dass ich ohne ihn nicht hätte ver-reisen wollen, aber ohne meinen Lieb-ling hätte ich die Reise ohnehin nichtmachen können, weil er eben in jederSituation mein Führer ist», fährt dieblinde Person weiter.

So annullierte sie ihre Reise und liessdem TCS das Zeugnis des Tierarzteszukommen, ebenso weitere Begrün-dungen. Es bat den TCS um Rücker-stattung der Annullationskosten desReisebüros, welches diese in Rechnungstellte. Im Fall einer schweren Krank-heit eines Anspruchsberechtigten odereiner ihm nahestehenden Person siehtder ETI Schutzbrief Leistungen vor. Alsnahestehend gelten der Inhaber desETI Schutzbriefs, Personen, die zu-sammen mit ihm im selben Haushaltwohnen, minderjährige Eingeladene,welche im familiären Rahmen mit aufder Reise sind, aber sonst nicht in derFamilie wohnen.

Der erwähnte Hund ist zwar keinePerson und kann deshalb im PrinzipLeistungen des ETI Schutzbriefs nichtin Anspruch nehmen. Da es sich abereben um einen Blindenhund handelte,auf welche die betroffene Person ange-wiesen ist, erbrachte der ETI Schutz-brief in diesem Spezialfall aus Kulanz-erwägungen dennoch Leistungen. Undso wurden die Annullationskosten desblinden Inhabers des ETI Schutzbriefeszurückerstattet. tg

›Das Strassenverkehrsamt bietet zur Wa-genvorführung auf: Am Tag X wird mansich zur MFK begeben, um das Fahrzeugamtlich kontrollieren zu lassen. Um sicher-zugehen, dass das Auto die Prüfung beste-hen wird, ist es ratsam, den PW vorgängigdurch den Mechaniker des Vertrauens prü-fen zu lassen. Aber welche Angaben sollman dem Garagisten machen, damit er denWagen nicht derart in Stand stellt, dass erals «neuwertig» durchgeht und die Rech-nung entsprechend gesalzen ausfällt?

«Klare Anweisungen geben», lautet dieDevise. Wurde der Service regelmässig aus-geführt und handelt es sich um den erstenVorführtermin nach der Inverkehrsset-zung – nach vier Jahren – ist das Vorgehenunproblematisch: Fahrzeug unten undoben gründlich reinigen (evtl. auch den Mo-tor), Scheinwerfer, Bremsen, Lenkung undAufhängungen kontrollieren. Bei einemMittelklassewagen kostet dies etwa 300 Fr.Fürs Reinigen sollte man mit weiteren 150Fr. rechnen. Die Preisliste des Garagistenanzuschauen ist sicher zu empfehlen.

Schriftlicher Kostenvoranschlag | Beiälteren Fahrzeugen, vor allem jenen, die al-le zwei Jahre vorgeführt werden müssen,

Gut vorbereitet für die MFKWas ist zu tun, bevor man sein Auto beim kantonalenStrassenverkehrsamt vorführt? Mit den Tipps des TCSkönnen kostspielige Überraschungen vermieden werden.

Vortest in den Technischen Zentren des TCS, um allfällige Mängel zu bestätigen.

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lohnt es sich, vor dem Ausführen allfälligerReparaturen die Kosten für die Instandstel-lung mit dem Fahrzeugwert zu vergleichen.Dies sollte man insbesondere in Betrachtziehen, wenn das Auto Rost- oder Karosse-rieschäden aufweist. Ein schriftlicher Kos-tenvoranschlag des Garagisten kann hierbei der Entscheidungsfindung von Nutzensein. Übersteigen die Instandstellungskos-ten den Restwert des Fahrzeuges, lohntsich der Aufwand nicht.

Zuerst zum TCS | Will man aber überden Zustand seines Autos genau Bescheidwissen, empfehlen wir den MFK-Vortest ineinem der Technischen Zentren des TCS.Dort erhält man eine ausführliche Liste mitallen von den TCS-Experten vorgefundenenMängeln. Diese Mängelliste händigt mandem Garagisten aus und die auszuführen-den Reparaturen sind somit klar. DiesesVorgehen mag etwas zeitaufwändiger er-scheinen, es lohnt sich aber in jedem Fall!‹

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Touring-InfoDiverse nützliche Ratschläge, um sich auf die MFKvorzubereiten, sowie die Adressen und Dienstleis-tungen der Technischen Zentren des TCS sind unterwww.tcs.ch, Rubrik Auto&Mobilität > TechnischeZentren, abrufbar.

In dieser Rubrik werden in loser Folge konkrete Fälle aufgezeigt, in welchen derTCS Mitgliedern effizient unter die Armegriff. Aus Datenschutzgründen wurden die Ereignisse und Personen verfremdet.

21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 49

«Show your Card» auf der ganzen Welt

Zahlreiche Ermässigungen Die TCS-Mitgliederkarte ist mit einem rot-weiss-blauen Logo von «Show your Card»versehen. Wem dies nichts sagt: Es han-delt sich um ein Programm, das weltweitVorteile für TCS-Mitglieder bereithält. Esmachen die 24 europäischen Partner des TCS sowie die nordamerikanischenAutomobilclubs mit. Die Liste und die Bestimmungen, um von den Vergünsti-gungen in der Schweiz und weltweit pro-fitieren zu können, sind unter www.mit-gliedervorteile.tcs.ch abrufbar. Hier kanndie «TCS Discount Card USA Canada» abgerufen werden (www.sparen.tcs.ch >Rabatte weltweit), welche Vergünstigun-gen in den beiden Ländern gewährt. tg

26 Mercedes Bfür die AusbildungKürzlich sind im neuen Test & Training Fahrzentrum von Derendingen SO die neuenMercedes des Typs B 180 eingetroffen. Sie werden von nun an jeweils am zweitenKurstag der für den Fahrausweis obligatorischen Zwei-Phasen-Ausbildung einge-setzt. Es handelt sich dabei um 26 speziell ausgerüstete Fahrzeuge, die über Doppel-pedale (je für den Fahrzeuglenker und den Moderator/Lehrer) und Eco-Messgeräteverfügen; beides kommt in der so genannten Feedbackfahrt zum Tragen. Die neuenB-Klasse-Mercedes werden in allen sechs Schweizer TCS-Fahrtrainingszentren wert-volle Dienste leisten. Auf dem Foto übergibt Michaela Steffen von Mercedes-BenzSchweiz die 26 Fahrzeuge Markus Serafini, Direktor der Test & Training TCS AG.In-formationen zu den obligatorischen Kursen für NeulenkerInnen zur definitiven Er-langung des Führerausweises finden sich unter www.test-und-trainingtcs.ch. ac

An

dré

Sp

rin

ger

TCS Moto Assistance für Motorräder

Patrouille TCS hilftMotorradfahrernDie Patrouille TCS hilft nicht nur den Mit-gliedern im Auto, sondern auch jenen miteinem Motorrad oder Scooter. Bedingungist eine TCS-Moto-Assistance-Versiche-rung. Für nur 41 Fr. pro Jahr (48 Fr. fürNicht-Mitglieder) kann der Pannendienstauf Schweizer Strassen und im Auslandangefordert werden. Gedeckt sind auchein Rücktransport des Motorrads an denWohnort sowie die Kosten für eine vorge-zogene Heimreise oder einen verlängertenAufenthalt. Die TCS Moto Assistance be-inhaltet weitere wichtige Leistungen imAusland, so etwa die medizinisch beding-te Rückführung und den Verkehrsrechts-schutz. Infos: www.tcs.ch (Assistance). ac

TCS-Dienst leis tun genTelefon 0844888111 oder www.tcs.ch

TCS Mit glied schaft www.tcs.ch

Mo to ri siert (Au to mo bi lis ten je nach Sek ti onund Mo tor rad fah rer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-mo to ri siert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofah rer (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) Fr. 37.–Ju nio ren (mit TCS Ve lo-As sis tance Kasko 2000) je nach Sek ti onCamper (Nur für mo to ri sier te oder nicht-motorisierte TCS-Mit glie der) Fr. 55.–

(Cam ping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–)

TCS ETI Schutzbrief www.eti.ch

Europa motorisiert «Familie» Fr.103.–Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.–Europa nicht-mo to ri siert «Familie» Fr. 77.–Europa nicht-mo to ri siert «Einzelp.» Fr. 65.–Er wei te rung Welt «Familie» Fr. 88.–Er wei te rung Welt «Einzelperson» Fr. 70.–Hei lungs kos ten Europa Fr. 32.–Hei lungs kos ten ausserhalb Europa Fr. 45.–

TCS Firmenkarte www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Ver kehrs-Rechts schutz ab Fr.111.–

TCS Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

TCS Rechtsschutz www.assista.ch

Rechts schutz ver si che rungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.–/«Familie» Fr. 96.–Privat (für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 245.–/«Einzelp.» Fr. 225.–Privat (für Mitglieder mit Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 215.–/«Einzelp.» Fr. 192.–Gebäude Fr. 60.–

TCS Autoversicherungwww.tcs-autoversicherung.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfall versicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.assistancetcs.ch

TCS Ve lo As sis tanceBei stands leis tun gen und Kas ko-De ckungs-Va ri an te bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kas ko-De ckungs-Va ri an ten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*bis Fr. 7500.– Fr. 172.–*TCS Mo to As sis tance (Pan nen hil fe und Bei stands leis tun gen) Fr. 41.–*Für Mo tor rä der in der Schweiz und im Aus land*Preis für TCS-Mit glied

TCS Kreditkarten

TCS MasterCard Gold Fr.100.–TCS MasterCard Fr. 50.–TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–TCS MasterCard COOLDOWN CLUB Fr. 0.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Infor ma -tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in denVerkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU).

Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

TCS Rei sen 0844 888 333TCS Campingwww.campingtcs.ch 058 827 25 20TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15Rad und Freizeit www.rad.tcs.ch

21.Juni 2012 | touring 11 | Club und Mitglied 49

«Show your Card» auf der ganzen Welt

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26 Mercedes Bfür die AusbildungKürzlich sind im neuen Test & Training Fahrzentrum von Derendingen SO die neuenMercedes des Typs B 180 eingetroffen. Sie werden von nun an jeweils am zweitenKurstag der für den Fahrausweis obligatorischen Zwei-Phasen-Ausbildung einge-setzt. Es handelt sich dabei um 26 speziell ausgerüstete Fahrzeuge, die über Doppel-pedale (je für den Fahrzeuglenker und den Moderator/Lehrer) und Eco-Messgeräteverfügen; beides kommt in der so genannten Feedbackfahrt zum Tragen. Die neuenB-Klasse-Mercedes werden in allen sechs Schweizer TCS-Fahrtrainingszentren wert-volle Dienste leisten. Auf dem Foto übergibt Michaela Steffen von Mercedes-BenzSchweiz die 26 Fahrzeuge Markus Serafini, Direktor der Test & Training TCS AG.In-formationen zu den obligatorischen Kursen für NeulenkerInnen zur definitiven Er-langung des Führerausweises finden sich unter www.test-und-trainingtcs.ch. ac

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Patrouille TCS hilftMotorradfahrernDie Patrouille TCS hilft nicht nur den Mit-gliedern im Auto, sondern auch jenen miteinem Motorrad oder Scooter. Bedingungist eine TCS-Moto-Assistance-Versiche-rung. Für nur 41 Fr. pro Jahr (48 Fr. fürNicht-Mitglieder) kann der Pannendienstauf Schweizer Strassen und im Auslandangefordert werden. Gedeckt sind auchein Rücktransport des Motorrads an denWohnort sowie die Kosten für eine vorge-zogene Heimreise oder einen verlängertenAufenthalt. Die TCS Moto Assistance be-inhaltet weitere wichtige Leistungen imAusland, so etwa die medizinisch beding-te Rückführung und den Verkehrsrechts-schutz. Infos: www.tcs.ch (Assistance). ac

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TCS Firmenkarte www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr.134.–Ver kehrs-Rechts schutz ab Fr.111.–

TCS Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie Fr. 28.–20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

TCS Rechtsschutz www.assista.ch

Rechts schutz ver si che rungVerkehr «Einzelp.» Fr. 66.–/«Familie» Fr. 96.–Privat (für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 245.–/«Einzelp.» Fr. 225.–Privat (für Mitglieder mit Verkehrs-Rechts-schutz) «Familie» Fr. 215.–/«Einzelp.» Fr. 192.–Gebäude Fr. 60.–

TCS Autoversicherungwww.tcs-autoversicherung.ch

Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfall versicherung, Bonusschutz,Parkschadenversicherung. 0800801000

Zweirad www.assistancetcs.ch

TCS Ve lo As sis tanceBei stands leis tun gen und Kas ko-De ckungs-Va ri an te bis Fr. 2000.– Fr. 25.–*od. Kas ko-De ckungs-Va ri an ten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–*bis Fr. 7500.– Fr. 172.–*TCS Mo to As sis tance (Pan nen hil fe und Bei stands leis tun gen) Fr. 41.–*Für Mo tor rä der in der Schweiz und im Aus land*Preis für TCS-Mit glied

TCS Kreditkarten

TCS MasterCard Gold Fr.100.–TCS MasterCard Fr. 50.–TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–TCS MasterCard COOLDOWN CLUB Fr. 0.–

Infotech www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Infor ma -tionen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung.

Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch

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Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis.

Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch

TCS Rei sen 0844 888 333TCS Campingwww.campingtcs.ch 058 827 25 20TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15Rad und Freizeit www.rad.tcs.ch

30° C

60° C15° C

Touring-Leser-Angebot

35% Rabatt

NEUmiT AbNEhmbARER bRAUsE

Auch draussen schön warm duschen!Ohne Warmwasseranschluss – nur mit solar-Power• MobileDuschefürGarten,CampingoderSchrebergarten• Überalleinsetzbar,woeseinenKaltwasseranschlussgibt• WasserwirdimSockelvonderSonnebisauf60Gradaufgeheizt• ZweiStundenSonneneinstrahlung=60LiterwarmesWasser• MischreglerfürdasbequemeEinstellenderTemperaturbeimDuschen• KeinerleiEnergiekosten,aberimmerwarmesWasservorhanden• Wasserwirdpermanentaufgeheizt,mehrereDuschenproTagmöglich• ProblemlosesAufstellen,WasseranschlussmitGartenschlauch• Masse:Höhe220cm,ØFuss:59cm,Gewicht:4,5kg

sOLAR-POWER sorgtfürwarmesWasser

BestellcouponIch bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten:

Stk. Solar-DuscheFr.159.25/Stück statt Fr. 245.–/Stück (Art.-Nr. 90080.00)

Einsendeschluss: 13. September 2012LieferungsolangeVorrat

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 058 827 50 25, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 058 827 35 15 (keine telefonische Bestellannahme). Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

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Auch draussen schön warm duschen!Ohne Warmwasseranschluss – nur mit solar-Power• MobileDuschefürGarten,CampingoderSchrebergarten• Überalleinsetzbar,woeseinenKaltwasseranschlussgibt• WasserwirdimSockelvonderSonnebisauf60Gradaufgeheizt• ZweiStundenSonneneinstrahlung=60LiterwarmesWasser• MischreglerfürdasbequemeEinstellenderTemperaturbeimDuschen• KeinerleiEnergiekosten,aberimmerwarmesWasservorhanden• Wasserwirdpermanentaufgeheizt,mehrereDuschenproTagmöglich• ProblemlosesAufstellen,WasseranschlussmitGartenschlauch• Masse:Höhe220cm,ØFuss:59cm,Gewicht:4,5kg

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BestellcouponIch bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten:

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21.Juni 2012 | touring 11 | Leserseite 53

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Mül ler (hwm, stv.Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv.Chef re dak to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Pe ter Wid mer (wi). Lay out: An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl, Ma thi asWys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Karin Graniello (D), Mi che la Fer ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen(Chef re dak ti on). Kor re spon den z ad res se: Re dak ti on Tou ring, Maul beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 0588273500, Fax 0588275025. E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz, Post fach 820, 1214 Ver nier (GE). Auf la ge: Deut scheAus ga be: 828010, To tal auf la ge: 1325035. Ver lag/Me di en mar ke ting: Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031387 2116, Fax 0313872100. Her stel lung: St.Gal lerTag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an ne S.A. Ad ress än derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS- Zen tral sitz, Post fach 820, 1214 Ver nier, Tel. 0844888111, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring» er scheint 20-mal jähr lich. Für un ver lang te Ma nu skrip-te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

Wie sicher sind unsere Zebrastreifen?Es muss jedem Verkehrsteilnehmer klarsein, dass es verschiedene Bewegungs-ebenen gibt: Fahrbahnen, Fussgängerwege,Radwege etc. Jeder der sich in seiner Bewe-gungsform auf eine andere Ebene begibt,muss sich zuerst orientieren und sich ver-sichern, dass die fremde Ebene frei ist. Nunkommt das wichtigste dazu. Nämlich dieRücksichtnahme und die Akzeptanz gegen-über allen Verkehrsteilnehmern. Ob jetztmit Zebrastreifen oder ohne, mit Verkehrs-tafeln oder ohne, mit Signalanlagen oderohne. Aber mit Geduld! Das sture und nichtsehr intelligente Beharren auf das Rechtkann fatale Folgen haben. Es zeugt von Ar-roganz und was nützt diese Verhaltens-form, wenn dann etwas später auf demGrabstein steht, «ich hatte doch Recht».

Martin Zollinger (@)

Fahrzeugmiete am FlughafenAuf Portugals Flughäfen haben sich mehre-re kleine Vermieter etabliert. Diese bietendank tieferen Kosten erstaunlich günstigeTarife an. Bei einem Kostenvergleich sindaber die Vertragsbedingungen genau zustudieren. Was bei «Hertz» inbegriffen ist,bietet ein lokaler Anbieter nur gegen Auf-preis an. Dieser arbeitet mit mobilen Bürosund billigen Angestellten, die von den ver-schiedenen Autotypen wenig bis gar nichtsverstehen. Bei Übernahme und Rückgabeist das Fahrzeug gründlich zu kontrollie-ren. Als neuste Abzocke hat sich etabliert,dass die Autos nicht mehr vollgetankt über-geben werden, will heissen auch leer. Dasist besonders unangenehm, wenn man es

Leserbriefe

Bild

er z

vg

In die ser Ru brik gilt: Je kür zer der Le ser brief, des togrös ser die Chan ce für den Ab druck. Die Re dak ti onbe hält sich Kürz un gen vor und führt keine Korres -pondenz. Zu schrif ten sind auch via E-Mail (tou [email protected]) mög lich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Wettbewerb

Strahlender Teint undverführerische Augen Die Schminkprodukte Beauty High-lights von Artdeco garantieren Ihnen einen strahlenden Teint und ausdrucks-starke Augen. Bestehend aus einer Lid-schattengrundierung, einem Teint Illu-minator, einem wasserfesten Eyelinersowie einem Mascara All in One, könnenSie mit diesem professionellen Schmink-set Ihre Schönheit noch besser hervor-heben. Wir verlosen sieben BeautyHightlight-Sets im Wert von gesamthaft560 Fr.

Preis spon sor: Artdeco,www.dekora.ch

Die Fra gen: 1. Wieviele Gepäckstücke fertigte

Swissport 2011 am Züricher Flughafen ab?

2. In welchem Kanton in der Schweizbefindet sich das Prättigau?

3. Wie heisst der neue TCS-Kurs für Motorradfahrer?

Ant wor ten kön nen per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden(Absender nicht vergessen).

Wett be werb 9/2012: Die drei Nächte imHotel Golf Panorama gewann Nicola Beltra-mi, Cugnasco.

Teil nah me be din gun gen: Zur Teil nah me am«Tou ring»-Wett be werb ist je der mann zu -ge las sen. Aus ge nom men sind al le TCS-Mit -arbei ter und de ren Fa mi li en an ge hö ri ge. Die Ge win ner wer den schrift lich be nach rich tigt.Die Prei se werden nicht bar aus be zahlt. Überden Wett be werb wird kei ne Kor re spon denzge führt. Der Rechts weg ist aus ge schlos sen.

Re dak ti on Tou ring, Le ser wett be werb,Post fach, 3024 Bern, SMS «Touring»plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)oder www.touring.chEinsendeschluss: 1. Juli 2012

erst auf der Autobahn merkt. Der Füllstandwird zwar auf dem Protokoll korrekt ein-getragen, aber versuchen Sie einmal, einFahrzeug «leer» zurückzugeben. Deshalb,nur vollgetankte Fahrzeuge akzeptieren undsich nicht von Ausreden abwimmeln lassen.Weiter muss die vorgeschriebene Ausrüs-tung, in Portugal Pannendreieck und Sig-nalweste, vorhanden sein. Peter Stoller (@)

AutobahnObwohl vor jeder Autobahnauffahrt ein riesengrosses «kein Vortritt»-Schild steht,gehen die meisten Fahrer entweder davonaus, dass sie Vortritt beim Einspuren aufdie Autobahn haben oder dass sie sowiesoreingelassen werden, egal wie viel Verkehrherrscht. Da wird der Blinker gesetzt nochbevor man überhaupt in der Nähe der parallel verlaufenden Autobahn ist, nachdem Motto: «Blinker ist an, also habe ichVortritt.» Gesunder Menschenverstand undRücksicht auf andere Fahrer ist enormwichtig in dieser Situation. Cyrill Pflugi (@)

Kanton St.Gallen«Touring» 10/2012

Die Städte Arbon und Bischofszell liegenzwar in der Nähe der Grenze zum KantonSt.Gallen, aber im Kanton Thurgau. Es sindbeide Bezirkshauptorte von diesem Kantonund sind tatsächlich einen Abstecher wert.

Jakob Stauber (@)

Touring-Leser-Angebot

33% Rabatt Fr. 99.85/Set

statt Fr.149.–/Set

NEU Mit extrastarkem Gewebe

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 16.50 Versandkosten:

Stk. ROCKING CHAIR Fr. 99.85/Stk. statt Fr. 149.–/Stk. (Art.-Nr. 90013.05) Stk. Deluxe-Aufl agematte schwarz Fr. 58.80/Stk. statt Fr. 98.–/Stk. (Art.-Nr. 90013.10) Stk. Deluxe-Aufl agematte beige Fr. 58.80/Stk. statt Fr. 98.–/Stk. (Art.-Nr. 90013.13)

Einsendeschluss: 13. September 2012Lieferung solange Vorrat

Name: Vorname: E-Mail-Adresse:

Adresse: PLZ/Ort: Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer: Ort/Datum: Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 058 827 50 25, [email protected]. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 058 827 35 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.

ROCKING CHAIR Schaukelstuhl• Vermittelt das einzigartige, sanfte und entspannende Schaukelerlebnis• Rahmen aus leichtem, aber hochstabilem Aluminium• Bezug aus strapazierfähigem und wetterfestem Kunststoffgewebe• Geeignet für den Gebrauch drinnen und draussen• Grosszügige, bequeme Liegefl äche: 175 x 53,5 cm• Belastbar bis 120 kg Körpergewicht• Kein Verkratzen der Alu-Rohre oder des Untergrunds• Sicherheit inbegriffen: Stopper verhindert zu starkes Schaukeln• Bei Nichtgebrauch platzsparend auf Minimasse zusammenklappbar

Gepolsterte Deluxe-Aufl agematte zum ROCKING CHAIR (im Preis nicht inbegriffen). Macht aus jedem ROCKING CHAIR eine Designer-Indoorliege.

• Das patentierte Original

• Leichtgewicht: Nur 4,7 kg

• Aus rostfreiem Aluminium

Schaukelstuhl für drinnen und draussen Schaukelstuhl für drinnen und draussen

21.Juni 2012 | touring 11 | Leserseite 53

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W.Mül ler (hwm, stv.Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv.Chef re dak to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Pe ter Wid mer (wi). Lay out: An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl, Ma thi asWys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Karin Graniello (D), Mi che la Fer ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen(Chef re dak ti on). Kor re spon den z ad res se: Re dak ti on Tou ring, Maul beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 0588273500, Fax 0588275025. E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz, Post fach 820, 1214 Ver nier (GE). Auf la ge: Deut scheAus ga be: 828010, To tal auf la ge: 1325035. Ver lag/Me di en mar ke ting: Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031387 2116, Fax 0313872100. Her stel lung: St.Gal lerTag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an ne S.A. Ad ress än derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS- Zen tral sitz, Post fach 820, 1214 Ver nier, Tel. 0844888111, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring» er scheint 20-mal jähr lich. Für un ver lang te Ma nu skrip-te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

Wie sicher sind unsere Zebrastreifen?Es muss jedem Verkehrsteilnehmer klarsein, dass es verschiedene Bewegungs-ebenen gibt: Fahrbahnen, Fussgängerwege,Radwege etc. Jeder der sich in seiner Bewe-gungsform auf eine andere Ebene begibt,muss sich zuerst orientieren und sich ver-sichern, dass die fremde Ebene frei ist. Nunkommt das wichtigste dazu. Nämlich dieRücksichtnahme und die Akzeptanz gegen-über allen Verkehrsteilnehmern. Ob jetztmit Zebrastreifen oder ohne, mit Verkehrs-tafeln oder ohne, mit Signalanlagen oderohne. Aber mit Geduld! Das sture und nichtsehr intelligente Beharren auf das Rechtkann fatale Folgen haben. Es zeugt von Ar-roganz und was nützt diese Verhaltens-form, wenn dann etwas später auf demGrabstein steht, «ich hatte doch Recht».

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Leserbriefe

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In die ser Ru brik gilt: Je kür zer der Le ser brief, des togrös ser die Chan ce für den Ab druck. Die Re dak ti onbe hält sich Kürz un gen vor und führt keine Korres -pondenz. Zu schrif ten sind auch via E-Mail (tou [email protected]) mög lich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls inder Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

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Die Fra gen: 1. Wieviele Gepäckstücke fertigte

Swissport 2011 am Züricher Flughafen ab?

2. In welchem Kanton in der Schweizbefindet sich das Prättigau?

3. Wie heisst der neue TCS-Kurs für Motorradfahrer?

Ant wor ten kön nen per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden(Absender nicht vergessen).

Wett be werb 9/2012: Die drei Nächte imHotel Golf Panorama gewann Nicola Beltra-mi, Cugnasco.

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Re dak ti on Tou ring, Le ser wett be werb,Post fach, 3024 Bern, SMS «Touring»plus Antworten an 9988 (1.–/SMS)oder www.touring.chEinsendeschluss: 1. Juli 2012

erst auf der Autobahn merkt. Der Füllstandwird zwar auf dem Protokoll korrekt ein-getragen, aber versuchen Sie einmal, einFahrzeug «leer» zurückzugeben. Deshalb,nur vollgetankte Fahrzeuge akzeptieren undsich nicht von Ausreden abwimmeln lassen.Weiter muss die vorgeschriebene Ausrüs-tung, in Portugal Pannendreieck und Sig-nalweste, vorhanden sein. Peter Stoller (@)

AutobahnObwohl vor jeder Autobahnauffahrt ein riesengrosses «kein Vortritt»-Schild steht,gehen die meisten Fahrer entweder davonaus, dass sie Vortritt beim Einspuren aufdie Autobahn haben oder dass sie sowiesoreingelassen werden, egal wie viel Verkehrherrscht. Da wird der Blinker gesetzt nochbevor man überhaupt in der Nähe der parallel verlaufenden Autobahn ist, nachdem Motto: «Blinker ist an, also habe ichVortritt.» Gesunder Menschenverstand undRücksicht auf andere Fahrer ist enormwichtig in dieser Situation. Cyrill Pflugi (@)

Kanton St.Gallen«Touring» 10/2012

Die Städte Arbon und Bischofszell liegenzwar in der Nähe der Grenze zum KantonSt.Gallen, aber im Kanton Thurgau. Es sindbeide Bezirkshauptorte von diesem Kantonund sind tatsächlich einen Abstecher wert.

Jakob Stauber (@)

54 Nachgefragt | touring 11 | 21.Juni 2012

die Verkehrspsychologie ausgearbeitetePersönlichkeits-, Fähigkeits- und Leistungs-tests ein. Am Ende wird ein Bericht verfasstund an die Behörden weitergeleitet, dieletztlich entscheiden.

Welches sind Indizien für mangelnde Fahreignung? Probleme der Wahrnehmungsverarbeitung,der Selbstbeherrschung und Kontrolle der eigenen Handlungsimpulse, sowie derEmotionsregulation. Festzustellen ist dieSchwierigkeit, Grenzen, Regeln und Geset-ze zu akzeptieren, weil sie eine Einschrän-kung in der persönlichen Freiheit bedeuten.Die Betreffenden sind sich ihrer Problemenicht bewusst, spielen ihr Fehlverhaltenherunter und projizieren den Fehler auf die Polizei, die Behörden, ja sogar auf denGutachter.

Wie ist solchen Problemen beizukommen?Wir empfehlen die Begleitung durch einenauf Verkehrstherapie spezialisierten Psy-chotherapeuten oder einen Kurs der bfu.Ziel ist es, bei der Person das Bewusstseinfür ihre Verantwortung und ihre Problemezu wecken, ihre Motivation zur Verände-rung zu steigern und Strategien auszu -arbeiten, um die Wahrscheinlichkeit vonRückfällen zu senken.

Wie alt sind diese Personen? Bei charakterlichen Problemen sehen wirmehrheitlich junge Männer zwischen 18und 25 Jahren. Bei den Personen, welchedie Fahrprüfung dreimal nicht geschaffthaben, finden sich Männer und Frauen imAlter zwischen 20 und 60 Jahren.

Und welches sind die Gründe für ein drei -maliges Durchfallen bei der Fahrprüfung? Oft handelt es sich um Personen, die denFührerausweis so schnell wie möglich ha-ben wollen und zu wenig Praxis haben.Häufig sind es Leute mit anderem kulturel-len Hintergrund, die sich der Anforderun-gen des Schweizer Strassenverkehrs nichtbewusst sind.

Wie oft geben Sie negatives Gutachten ab?Die Anzahl der negativen Gutachten istnicht unbedeutend, betrifft aber vor allemdie nicht korrigierbaren Mehrfachauffäl -ligen, welche von Gesetzes wegen von derStrasse ferngehalten werden müssen.«

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Psychologin und Psychotherapeutin Susi Genevay (Yverdon)hat ein Institut gegründet, das verkehrspsychologische Gutachten über die Fahreignung von Autolenkern ausarbeitet.

Personen, die dreimal durch die Fahrprü-fung gefallen sind, Neulenker, deren Füh-rerausweis nach zwei Entzügen innerhalbder dreijährigen Probezeit annulliert wur-de, sowie mehrfache Wiederholungstäter.

Wie entsteht ein solches Gutachten?Nach dem Studium der Akten führt der Gutachter ein eingehendes Untersuchungs-gespräch. Je nach Fall setzt er eigens für

»Weshalb wurde Ihr Institut gegründet?Susi Genevay: Nach der Verschärfung desStrassenverkehrsgesetzes 2005 sind psy-chologische Gutachten stärker gefragt. Inder französischen Schweiz gibt es zudemnur wenige Psychologen, die auf diesem Gebiet geschult sind.

Was sind das für Personen, die sich einemsolchen Gutachten unterziehen müssen?

Autolenker kommenauf den Prüfstand

Susi Genevay leitet in Yverdon ein Institut, das Gutachten über die Fahreignung erstellt.

Zur PersonSusi Genevay ist Psychologin und Psychotherapeu-tin FSP und Leiterin des Institut d’action et de déve-loppement en psychologie du trafic ADP in Yverdon.Am ADP sind derzeit vier Psychologen beschäftigt.Susi Genevay ist bei der Schweizerischen Vereini-gung für Verkehrspsychologie (VfV) Ansprechpersonfür die französische Schweiz.

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