3
Bericht: Chemische Analyse anorganischer Stoffe. 63 75 und 95% liegen, ohne die Extinktion wesentlich zu beeinflussen. Unter diesen Verh/~ltnissen sind demnach quantitative Ti-BestimmungenmSglieh. Dagegen tritt bei niedrigen S~urekonzentrationen eine langsame Entf/~rbung ein. Auch in 72~oiger PercMors/iure und 37~oiger Salzsaure bfldet sich der Komplex aus. Wenn eine Mischung yon 60~o konz. Schwefels/~ure und 40% konz. Perchlors/~ure verwendet wird,/~ndert sieh die purpurne F/~rbung schnell zu einer Rotfi~rbung mit doppelter St/~rke, die dann in einen blaBgelben Farbton umsehl/~gt. In konz. schwefelsaurer LSsung bewirken VV, CrVI, NbV sehr groBe Fehler bei der Ti-Bestimmung, Ta wirkt weniger st6rend, F- stSrt erst in 50faehem UbersehuB. H. Pomp. Die Tapierchromatographische Trennung yon Titan, Zirkonium und Thorium ermSgliehen GY. ,4L~XSSu und Z. NAGu 1 dadurch, dab sie als L5sungsmittel ein Gemisch yon Alkohol, Wasser und Salzs/~ure in versehiedenen Verh/~ltnissen ver- wenden. Da die Elemente stets neben Eisen vorkommen, wurden die Versuche immer in Gegenwart der 20 fachen Menge Eisen durchgef/ihrt. Die auf Filtrierpapier Maeherey-Nagel Nr. 62 erzeugten Chromatogramme werden bei 60--70~ ge- trocknet. Die Titanflecke werden durch Besprfihen mit einer 0,2% igen alkoholischen MorinlSsung nach dem Trocknen rot, das Papier wird blaggelb. Die dem Thorium entsprechenden Flecke mit gleicher LSsung zeigen im UV-Licht Fluorescenz. Zum Entwiekeln der Zirkonfleeke wird das Chromatogramm mit 0,1~o iger alkoholischer AlizarinlSsung bespriiht, 5 rain fiber konz. Ammoniak ged/~mpft und bei 60---70~ C getrocknet. Die Zirkonflecke erscheinen auf blaBgelbem Untergrund violett. -- Zur Trennung des Titans eignet sich ein Gemisch yon 20 ml konz. Salzs~ure und 80 ml Alkohol. 0,01/~g Ti/0,1 ml ist noch nachweisbar Die Trennung des Zirkons gelingt mit einem Gemisch yon 20 ml konz. Salzs~ure, 75 ml Alkohol und 5 ml Wasser. ~achweisbar ist 0,1/~g Zr/0,1 ml. Thorium kann mit einem Gemisch von 20 ml konz. Salzs/~ure, 79 ml Alkohol und 1 ml Wasser abgetrennt werden. 0,25 ~g Th/0,1 ml sind noch nachweisbar. Die Chromatogramme sind aueh zur halb- quantRativen Bestimmung mit einer Genanigkeit yon =~= 200/0 geeignet. J. PLI~K. Die Bestimmung yon Monochloramin, I~H2C1, ist nach J. KLEINBERG, M. TECOTZKY u n d L. F. AUDRIET~[ 2 anf 8pektrophotometrlshem Were m6glich. Das Absorptionsspektrum yon Monoehloramin ist durch ein scharfes Absorptions- maximum bei 2430 1 gekennzeichnet. Bei dieser Wellenli~nge betr~gt die mole- kulare Extinktion 450--460. Anderungen des pa-Wertes zwischen pn 9 und 11 beeinflussen die Absorptionsverh/~ltnisse nicht. ])as BEE~sche Gesetz gilt in dem gesamten yon den Verf. untersuehten Bereich (0 bis 300 10 -5 Mol NH2C1/Liter). Hydrazinhydrat, Hydroxylaminsulfat, NaNO 3 und NaNO 2 zeigen bei 2430i keinerlei Absorption. 65 bis 310 10-5 molare LSsungen yon I~H~CIzersetzen sich in 6 Tagen zu etwa 30~o. Die spektrophotometrisch bestimmten Werte stimmen mit den jodometrisch festgestellten Gehalten gut iiberein. A. KURTENAOKER. Itydrazin. Fi~r die spektrophotometrische JBestimmung von Hydrazin in verdiinnten L6sungen empfiehlt J. P. RILEY3 alas Pikrylchloridver/ahren yon L. M. KVL~E]~G und A. L. ~ERKESOV4in etwas abge/inderter Form. Die Abi~nderungen bestehen hauptsi~ehlich darin, dab bei alien Operationen nur in kiinstlichem Lieht gearbeitet wird und dal3 die unbest~ndige Pikrylchloridl6sung in Alkohol dureh eine solche in 1 Magyar K6miai Foly6irat 60, 206--209 (1954) [Ungarisch] (mit dtsch. Zus.- fass.). Univ. Debrecen (Ungarn). 2 Analyt. Chemistry 26, 1388--1389 (1954). Univ. Urbana, Ill. (USA). 3 Analyst (London) 79, 76--81 (1954). Univ. Liverpool (England). 4 ~. anal. Chim. 6, 364 (1951); vgl. diese Z. 136, 439 (1952).

Hydrazin

  • Upload
    g-denk

  • View
    225

  • Download
    5

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Hydrazin

Bericht: Chemische Analyse anorganischer Stoffe. 63

75 und 95% liegen, ohne die Extinktion wesentlich zu beeinflussen. Unter diesen Verh/~ltnissen sind demnach quantitative Ti-Bestimmungen mSglieh. Dagegen tritt bei niedrigen S~urekonzentrationen eine langsame Entf/~rbung ein. Auch in 72~oiger PercMors/iure und 37~oiger Salzsaure bfldet sich der Komplex aus. Wenn eine Mischung yon 60~o konz. Schwefels/~ure und 40% konz. Perchlors/~ure verwendet wird,/~ndert sieh die purpurne F/~rbung schnell zu einer Rotfi~rbung mit doppelter St/~rke, die dann in einen blaBgelben Farbton umsehl/~gt. In konz. schwefelsaurer LSsung bewirken VV, CrVI, NbV sehr groBe Fehler bei der Ti-Bestimmung, Ta wirkt weniger st6rend, F - stSrt erst in 50faehem UbersehuB. H. Pomp.

Die Tapierchromatographische Trennung yon Titan, Zirkonium und Thorium ermSgliehen GY. ,4L~XSSu und Z. NAGu 1 dadurch, dab sie als L5sungsmittel ein Gemisch yon Alkohol, Wasser und Salzs/~ure in versehiedenen Verh/~ltnissen ver- wenden. Da die Elemente stets neben Eisen vorkommen, wurden die Versuche immer in Gegenwart der 20 fachen Menge Eisen durchgef/ihrt. Die auf Filtrierpapier Maeherey-Nagel Nr. 62 erzeugten Chromatogramme werden bei 60--70~ ge- trocknet. Die Titanflecke werden durch Besprfihen mit einer 0,2% igen alkoholischen MorinlSsung nach dem Trocknen rot, das Papier wird blaggelb. Die dem Thorium entsprechenden Flecke mit gleicher LSsung zeigen im UV-Licht Fluorescenz. Zum Entwiekeln der Zirkonfleeke wird das Chromatogramm mit 0,1~o iger alkoholischer AlizarinlSsung bespriiht, 5 rain fiber konz. Ammoniak ged/~mpft und bei 60---70 ~ C getrocknet. Die Zirkonflecke erscheinen auf blaBgelbem Untergrund violett. - - Zur Trennung des Titans eignet sich ein Gemisch yon 20 ml konz. Salzs~ure und 80 ml Alkohol. 0,01/~g Ti/0,1 ml ist noch nachweisbar Die Trennung des Zirkons gelingt mit einem Gemisch yon 20 ml konz. Salzs~ure, 75 ml Alkohol und 5 ml Wasser. ~achweisbar ist 0,1/~g Zr/0,1 ml. Thorium kann mit einem Gemisch von 20 ml konz. Salzs/~ure, 79 ml Alkohol und 1 ml Wasser abgetrennt werden. 0,25 ~g Th/0,1 ml sind noch nachweisbar. Die Chromatogramme sind aueh zur halb- quantRativen Bestimmung mit einer Genanigkeit yon =~= 200/0 geeignet.

J. PLI~K.

Die Bestimmung yon Monochloramin, I~H2C1, ist nach J. KLEINBERG, M. TECOTZKY und L. F. AUDRIET~[ 2 anf 8pektrophotometrlshem Were m6glich. Das Absorptionsspektrum yon Monoehloramin ist durch ein scharfes Absorptions- maximum bei 2430 1 gekennzeichnet. Bei dieser Wellenli~nge betr~gt die mole- kulare Extinktion 450--460. Anderungen des pa-Wertes zwischen pn 9 und 11 beeinflussen die Absorptionsverh/~ltnisse nicht. ])as BEE~sche Gesetz gilt in dem gesamten yon den Verf. untersuehten Bereich (0 bis 300 �9 10 -5 Mol NH2C1/Liter ). Hydrazinhydrat, Hydroxylaminsulfat, NaNO 3 und NaNO 2 zeigen bei 2430 i keinerlei Absorption. 65 bis 310 �9 10 -5 molare LSsungen yon I~H~CI zersetzen sich in 6 Tagen zu etwa 30~o. Die spektrophotometrisch bestimmten Werte stimmen mit den jodometrisch festgestellten Gehalten gut iiberein. A. KURTENAOKER.

Itydrazin. Fi~r die spektrophotometrische JBestimmung von Hydrazin in verdiinnten L6sungen empfiehlt J. P. RILEY 3 alas Pikrylchloridver/ahren yon L. M. KVL~E]~G und A. L. ~ERKESOV4 in etwas abge/inderter Form. Die Abi~nderungen bestehen hauptsi~ehlich darin, dab bei alien Operationen nur in kiinstlichem Lieht gearbeitet wird und dal3 die unbest~ndige Pikrylchloridl6sung in Alkohol dureh eine solche in

1 Magyar K6miai Foly6irat 60, 206--209 (1954) [Ungarisch] (mit dtsch. Zus.- fass.). Univ. Debrecen (Ungarn).

2 Analyt. Chemistry 26, 1388--1389 (1954). Univ. Urbana, Ill. (USA). 3 Analyst (London) 79, 76--81 (1954). Univ. Liverpool (England). 4 ~. anal. Chim. 6, 364 (1951); vgl. diese Z. 136, 439 (1952).

Page 2: Hydrazin

64 Bericht: Chemische Analyse anorganiseher Stoffe.

Chloroform ersetzt wird. Dadurch gelingt es, die nach R ~ Y etwa =t= 20% betragen- den Fehler der Originalmethode bei der Bestimmung yon 0,5--30 #g/ml Hydrazin auf 0,2--1% herabzusetzen. Nur'bei den ideinsten Gehalten erreieht der Fehler 4,0 bzw. 5,5%. Hydroxylamingehalte yon 0,0001% zeigen keinen EinfluB, 0,001 und 0,005% erniedrigen die optische Diehte um 5,1 bzw. 9,9%. Eine Reihe anorgani- scher Salze i n 0,1%iger LSsung, wit NaC1, Nab73, KCI, NHdCI, 1VfgC12 �9 6tt20, CaCI~ �9 6H20, BaCI~ �9 2H~O, ZnSO a �9 7H~O, CdCI~ �9 6H~O und MnCl~ �9 6H20 emit- drigen die optische Dichte um 10--40%, w~hrend (NHa)~SO a und KNO a nur 2,0 bzw. 2,5% ausmachen und K2SO a keine Herabsetzung verursacht. - - Aus]~hrung. 2,5 ml der hydrazinhaltigen ProbelSsung werden mit verdiinnter Salzs~ure oder Natronlauge aufeinen pH-Wert zwischen 3,3 und 5 eingestellt und im 25 ml-Mel]kolben mit 1 ml 2%iger PikrylehloridlSsung (0,5 g PikrylchIorid in 15 ml CHC1 a 15sen, in einem troekenen 25 ml-Mel3kolben filtrieren und mit CHC1 a aufffillen) verse~zt, gut durehgeszhiittelt und 40 see stehengelassen. Nun ffigt man 5 ml 0,05%ige Kalinm- aeetatlSsung in ~thylalkohol zu, mischt gut dutch und ffillt mit absolutem ~thyl- alkohol bis zur Marke aus Die Messung wird bei 494 m# (oder bei 530 m#, wenn geringe Hydrazinkonzentrationen, besonders in Gegenwart yon Hydroxylamin bestimmt werden sollen) gege n einen Blindansatz mit 2,5 ml H~O durehgeftihrt. Die Eiehkurve steUt man mit HydrazintestlSsung unter den gleiehen Bedingungen auf. Von 0,5--12 ttg Hydrazin/ml wird in 10 mm-Kiivetteu gemessen. Bei Bestimmung yon 0,04--1,6 ttg/ml arbeitet man zweekm~Big in 75 mm-Kfivetten bei 530 m#.

H. POHL. 1)ie Bestimmung yon Ammoniak neben Hydrazin erfolgt meist dureh Destillation

mit Alkali nach Oxydation des Hydrazins. Von den Substanzen, die ttydrazin zu St~ckst0ff oxydieren, wtu'den Jodsgure, Brom und Alkalipermanganat yon W. PUGE ufid W. K. I-1EYNS 1 n~her untersucht. Alle drei oxydieren schnell und vollst~ndig, so dal3 dann eine einwandfreie Destillation des Ammoniaks mSglieh ist. 1. Jods5ure. Zur LSsung, die Ammonium- und ttydrazinsalze enthglt, wird soviel SaLsi~ure gegeben, dab sie daran etwa 3,5 n ist. Dann versetzt man mit Kalinmjodat bis zum Verschwinden der braunen Jodfarbe, gibt SnCl~ zu, bis die zun~ehst wieder braun gewordene LSsung entfarbt ist, macht alkalisch und destilliert. 2. Brom. Die saute L5sung wird mit Brom oder Bromwasser bis zur deutlichen Farbung versetzt, das fibersehi!ssige Brom entweder weggekoeht oder mit einem geringen ~JberschuB yon SnClu reduziert, dann macht man alkalisch und destilliert. 3. Alkalipermanganat. Die Probe wird in der Destillationsapparatur erst alkalisch gemacht und dann sofor~ mit einem ~J-berschuB yon PermanganatlSsung versetzt. Die Destillation kann gleich anschlie~end vorgenommen werden, da die Oxydation augenblieklich verli~uft.

J. E. I)~ VRIES und E. ST. CLAIR GAN~Z ~ nehmen die Bestimmung yon Ammonia~ in Hydrazin vor, indem sie ttydrazin mit Jodat zu Stiekstoff oxydieren. Um das nach der Gleichung N~H~ + -~ JO~- -[- H~O + -~ C1- : N~ ~ JC1 ~- 4tt~0 ent- stehende JC1 und das iiberschfissige KJ0~ zu entfernen, wird Na~SOa zugegeben und anschliel~end mit Luft das iiberschfissige Sehwefeldioxyd herausgespiilt. Die Probe, die etwa 10 mg Nil a enthalten soil, wird in 25 ml12 n Salzs~ure eingetragen und mit Wasser auf 70 ml verdfinnt. Dann tit~iert man mit ungef~hr 0,1 n KJOa-LSsung, bis die LSsung fiber dunkelbraun hellgelb geworden ist, gibt 2 Tropfen einer 0,2%igen wgBrigen LSsung yon Amaranth als Indicgtor hinzu und titriert bis zum Verschwin- den der rosa Farbe. Werden dabei mehr als 40 ml KJO~-LSsung verbraueht, so sind nochmals 5 ml 12 n Salzs~ure zuzugeben; die K0nzentration daran mul~ am Ende

Analyst (London) 78, 177--179 (1953). Univ. Kapstadt (Siid-Afrika). Analyt. Chemistry 25, 973--974'~(19~:~). U. S. Naval Ordnance Test Star.,

China Lake, Calif.

Page 3: Hydrazin

Bericht: Chemisehe Analyse anorganischer Stoffe. 65

der Titration etwa 3 ~ 5 n sein. Die L5sung wird nun dureh festes Natriumsulfit entf/~rbt und ansehlief~end wird mit Luft, die mit verdfinnter Salzsi~ure gewasehen wird, das Sehwefeldioxyd verfliichtigt. Man ffihrt die LSsung in einen Kjeldahl- Kolben fiber, gibt 50 ml 10 n Natronlauge hinzu, destilliert in 20 ml 0,1 n S~ure und ti tr iert mit 0,05 n Natronlauge gegen Methylrot znriiek. Die Fehler betragen etwa 0,5%. Durch Guanidine werden St6rungen verursaeht. G. DENK.

Zur quantitativen Bestimmung yon Stickstoffmonoxyd und Distickstoffoxyd (Stickoxydu]) in einem Gasgemisch empfehlen E. L. S ~ R und A. POZEFSKY 1 die Anwendung der Ultrarotspektrometrie ~. NO ist durch ein scharfes Absorptions- maximum bei 1908 em -1, N~O dureh das ebenfalls scharfe Maximum bei 1275 cm -1 gekennzeichnet. Die Absorption yon NO bei 1275 em -1 ist Null, das gleiche gilt ffir die N20-Absorption bei 1908 cm -1. Die Messungen erfolgen ira Perkin-Elmer- Spektrometer, Modell 12A. Die Gasproben passieren vor der Messung ein mit Asearit beschiektes Rohr, um stSrende Beimengungen yon CO S nnd NO~ zu ent- fernen. Kohlenmonoxyd, Stiekstoff und Wasserstoff stSren nicht. Die Auswertung der MeBergebnisse erfolgt an Hand der Eichkurven ffir die beiden Gase; die Kurven sind keine Geraden. Die durchschnittlichen Fehler betragen bei der Bestimmung yon NO etwa i 0,8~o, bei der Bestimmung yon N~O etwa ~ 1,0%.

A. KVRWE~CAC~E~.

Um Gemische aus weiilem Phosphor, Phosphoroxychlorid und Phosphortri- chlorid zu analysieren, hydrolysieren R. A. KEELEd, C. J . ANDERSON und D. SAT~IA~A 3 mit Wasser und trennen den verbleibenden Phosphor durch Extraktion mit Benzol yon den Hydrolyseprodukten phosphorige S/~ure und Phesphorsi~ure. Die phosphorige S/iure wird jodometriseh bestimmt. Naeh Oxydation mit Salpeter- und ~berehlors/~ure wird dana in einem anderen Tell die Gesamtmenge an Phos- phor ermittelt. Aus der Differenz ergibt sieh die Menge des ursprfinglich 5wertigen Phosphors. Stat t tier Gesamtphosphors/~urebestimmung kann aueh die dureh Itydrolyse entstandene Sauremenge titriert werden. - - Aus/~hrung. 3--5 g der Probe werden mit 200 ml Wasser 15 rain hydrolysiert. Dann schfittelt man 1 min mit 75 m] Benzol, bringt die LSsung in einen Seheidetriehter, spfilt 2real mit 20 m] Wasser und 20 ml Benzol naeh und schiittelt 2 ruin. Die w~13rige Phase wird nach dem Ablassen noeh 2real mit 50 ml Benzol ausgeschfittelt und dann in einen 500 ml- Metkolben gebracht. Die vereinigten Benzolextrakte werden 2mal mit 20 ml Wasser extrahiert und die wgl3rigen Antefle in don MeBkolben gegeben. - - Zur Bestimmung des weil]en Phosphors wird der Benzolextrakt 15 rain mit 50 mI einer 25%igen KupfernitratlSsung geschfittelt. Enth~lt die Probe mehr als 40 mg P, dann wird nur ein entsprechender aliquoter Tell verwendet. Man dampft das Benzol ab, gibt naeh dem Abkiihlen 5 ml konz. Salpeters/~ure hinzu, erhitzt 5 rain, kiihlt wieder ab und erhitzt mit 5 ml Salpeters/~ure und 10 ml 70%iger Uber- chlors~ure bis weil~e Nebel entweichen. Nun versetzt man mit 150 ml Wasser, 15 g NHtNOa und 10 ml Uberchlorsi~ure, erhitzt zum Sieden und gibt unter Riihren 20 ml der F~llunglSsung hinzu, die im Liter 100 g Molybd/~ns/~ure und 100 g Citronens/iure enth/ilt. Man 1/~Bt 2- -3 rain kochen, filtriert nach weiteren 5 rain, w/~scht mit einer 1~o igen KNOa-LSsung , schl~mmt den Niederschlag in 100--150 ml Wasser auf und titriert mit n Natronlauge bis der Rfiekstand gelSst ist, wobei ein l~berschuB yon etwa 5 ml hinzugegeben wird, d e r m i t n Sehwefels/~ure gegen

1 Analyt. Chemistry 26, 1079--1080 (1954). Gulf Res. and Development Co., Pittsburgh, Pa. (USA).

2 Vgl. aueh H. KIENITZ, Cbim. analytique 84, 83 (1952); vgl. diese Z. 138, 455 (1953).

3 Analyt. Chemistry 26, 933--934 (1954). Vitro Corp. America, West Orange, N.J.

z. anal. Chem. Bd. 145. 5