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BÖRSE EXPRESS be INVESTOR NR. 3213/25 Schwerpunkt Immobilien-Aktien. Deutliche Bewertungsabschläge bei den österreichischen Immobilien-Aktien locken internationale Investoren - die Übernahmewelle erfasst nun auch den österreichischen Markt. Foto: APA/EPA/JAVIER ETXEZARRETA WELLE Die Übernahme- )5(,7$* )(%58$5

be INVESTOR 25

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be INVESTOR 25 - das Wochenmagazin des Börse Express

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Page 1: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

be INVESTORNR. 3213/25

Schwerpunkt Immobilien-Aktien. Deutliche Bewertungsabschläge bei den österreichischen Immobilien-Aktien lockeninternationale Investoren - die Übernahmewelle erfasst nun auch den österreichischen Markt. Foto: APA/EPA/JAVIER ETXEZARRETA

WELLEDie Übernahme-

FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX

»Andritz mit Forderungkonfrontiert. Andritz istin Rumänien mit einer Ga-

rantieforderung über 8 Mio.Euro seitens des insolventenKraftwerksbetreibers Hidroe-lectrica konfrontiert. Mehrunter � http://goo.gl/lelSn3

»Alejandro Plater wirdTelekom-COO. AmericaMovil schickt den argenti-

nischen Manager Alejandro Pla-ter in den Vorstand der TelekomAustria. Plater soll als „geheimerCEO“ Vorstandschef HannesAmetsreiter auf die Fingerschauen. Technik-Vorstand Gün-ther Ottendorfer geht. Mehrunter � http://goo.gl/ztMzZa

»Analysen des Tages.Heute stehen die Aktienvon Buwog, Kapsch, Zum-

tobel, Wienerberger, voestal-pine, RHI, Österreichische Post,Immofinanz, Erste Group, con-wert, Andritz und Amag imFokus der Analysten. Mehrunter � http://goo.gl/jYq0gJ

»Last news - RHI mitvorläufigen Zahlen.Wie erwartet - etwas we-

niger Gewinn. Mehr unter �http://goo.gl/oACJti

Meldungenin KürzeDie wichtigsten Meldungenzu Börse, Unternehmen, Kon-junktur und von der Zunftder Analysten.

Österreichs Wirtschaft ist Ende vorigen Jahres nichtvom Fleck gekommen. Gegenüber dem Vorquartallegte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 4. Quartal

zum zweiten Mal in Folge nicht zu, rutschte aber auchnicht, wie von manchen befürchtet, ins Minus. Das bestä-tigte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Freitag.Im Jahresabstand schrumpfte die heimische Wirtschafts-

leistung im 4. Quartal real um 0,2 Prozent - bei der Schnell-schätzung Ende Jänner war das Wifo noch von lediglich 0,1Prozent Rückgang ausgegangen. Allerdings wurde der BIP-Anstieg des 3. Quartals im Vergleich zum Jahr davor von 0,2auf 0,4 Prozent nach oben gesetzt.Für das Gesamtjahr 2014 bekräftigte das Wifo das schon

vor einem Monat errechnete Wachstum von 0,3 Prozent,unter Berücksichtigung der Zahl der Arbeitstage ergab sichein geringfügig höherer Anstieg von 0,4 Prozent.Das gesamtwirtschaftliche Konjunkturbild für 2014 habe

sich gegenüber Ende Jänner nicht wesentlich verändert, er-klärte das Wifo am Freitag in einer Aussendung. Im 1. und2. Vierteljahr war die heimische Wirtschaft um je 0,1 Pro-zent gegenüber dem jeweiligen Vorquartal expandiert, nachjeweils 0,2 Prozent Zuwachs im 3. und 4. Vierteljahr 2013.Die leichte Verstärkung der außenwirtschaftlichen Im-

pulse gegen Jahresende 2014 fiel laut Wifo zu gering aus,um der Schwäche der Binnennachfrage bei Investitionenund Privatkonsum entgegenzuwirken. Mehr unter �

http://goo.gl/sl6Maa <

Österreichs Wirtschaftkommt nicht vom Fleck

WIFO

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 lag der Ge-samtumsatz von Hirsch Servo unter dem Vorjahresniveau.Die Ergebnisentwicklung verlief in beiden Geschäftsfel-

dern zufriedenstellend, heißt es. Das Geschäftsfeld EPS-Ver-arbeitung verzeichnete aufgrund von Mengenrückgängeneinen leichten Umsatzrückgang. Auch imGeschäftsfeld Tech-nologie sank der Umsatz gegenüber dem ersten Vorjahres-halbjahr leicht. Gesamt konnten im BerichtszeitraumUmsatzerlöse in Höhe von 41,9 Mio. Euro (Vorjahr: 44,1 Mio.Euro) erwirtschaftet werden. Das EBIT erhöhte sich – berei-nigt um die Versicherungsentschädigung in Höhe von 1,5Mio. Euro aufgrund des Brandschadens im Vergleichszeit-raum des Vorjahres – deutlich um 0,5 Mio. auf 0,6 Mio Euro.Das Ergebnis vor Steuern (EGT) betrug -0,18 Mio. (Vorjahr: -0,93 Mio. Euro bereinigt bzw. 0,57 Mio. Euro inkl. Versiche-rungsentschädigung). Das Periodenergebnis belief sich auf-0,58 Mio. Euro (VJ: -0,92 Mio. Euro bereinigt bzw. 0,58 Mio.Euro inkl. Vers.).Mehr unter � http://goo.gl/JeKiWp <

Besserer Ertrag beiweniger Umsatz

HIRSCH SERVO

Österreichs Wirtschaft kommt nicht vom Fleck Foto: apa

Die News des Tages von ... (einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag

2FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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AKTIEN WIEN

Ausblick gibt es eigentlichkeinen: „Die gestiegenenmakroökonomischen

Unsicherheiten sowie die hoheVolatilität der Rohstoffmärkteund des Aluminiumpreises las-sen zum jetzigen Zeitpunkteine präzise Vorhersage für dasGeschäftsjahr 2015 noch nichtzu“, verlautbart Amag-CEO Hel-mut Wieser. Schließt aber an,positiv gestimmt zu sein. Wasnachvollziehbar ist: „Zum Jah-resende schloss der Alumini-umpreis bei 1859 USD/t und lagdamit um 2,7% über dem Preisper Jahresultimo 2013“, heißt esim Jahresbericht. Womit sichvielleicht zumindest eine Stabi-lisierung abzeichnet. YTD liegendie Preise im Schnitt 4,2 Pro-zent über demVorjahresniveau.Das mit einer höheren Erzeu-gungskapazität: „...erhöht sich

nun unsere Gesamtkapazität im Segment Walzen auf bis zu225.000 Tonnen. Das ist das Resultat des Projekts „Amag2014“, steht dazu im Bericht. Das Ende der Fahnenstangesieht CEOWieser damit aber nicht erreicht.Womit es das Pro-jekt „Amag 2020“ gibt: „... werden wir nun unsere Produkti-onskapazität im Segment Walzen auf mehr als 300.000Tonnen steigern“, so die Planung. Das neue Kaltwalzwerk soll2017 den Betrieb aufnehmen. Soweit, eigentlich wenig Neuesbei den heutigen Amag-Zahlen - mehr zur Amag siehehttp://goo.gl/8AEqNp -, eine für viele Seiten Überraschunggab’s trotzdem: „Nachdem wir das Standorterweiterungspro-jekt „AMAG 2014“ im budgetierten Kostenrahmen abge-schlossen und zusätzliche Liquidität durch das erfolgreiche

Bestandsoptimierungspro-gramm freigesetzt haben (Anm.Die Metallbestände konnten2014 trotz der gestiegenen Pro-duktionsmenge im Vergleich zu2013 um 20% verringert wer-den), möchten wir nun unsereAktionäre und Aktionärinnen ineinemhöheren Ausmaß amUn-ternehmenserfolg beteiligenund schlagen deshalb derHauptversammlung am 16.April 2015 eine Dividende inHöhe von 1,20 Euro je Aktie(Vorjahr: 0,60 Euro) vor.“ Ana-lysten (siehe Tabelle) hatten ei-gentlich mit einer an sichunveränderten Ausschüttunggerechnet.

Erste Group. Vorläufige 2014er-Zahlen der Erste Group, dieein bisserl besser als erwartet waren. „Für 2015 werden einKreditwachstum im niedrigen einstelligen Bereich und sig-nifikant rückläufige Risikokosten erwartet. Die Bankenab-gaben werden auf voraussichtlich 360 Mio. Euro steigen“,heißt es im Ausblick von CEO Andreas Treichl (Anm. etwa150 Mio. mehr als 2014). „Das Betriebsergebnis dürfte immittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein“,heißt es auch. Mehr zur Erste Group unterhttp://goo.gl/9v6vl4.Und: Es wird eine um immaterielle Vermögenswerte be-

reinigte Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von 8 bis 10 Pro-zent in 2015 erwartet. Auf Basis des Werts von Ende 2014wären das zwischen 670 und 840 Millionen Euro. Das End-ergebnis sollte dabei am oberen Ende der angegeben Band-breite liegen. Denn 820 Millionen haben derzeit Analystenauf ihren Researchnotes im Schnitt stehen ... >gill<

Erste Group muss am oberen Ende ihrer Bandbreitelanden - die Amag scheint auf Wachstum getrimmt

BERICHTSSAISON-NACHBETRACHTUNG

„Insgesamt sindwir ... angesichtsder verbessertenMargensituation... und der zu er-wartenden Men-gensteigerung ...positiv für ...2015 gestimmt.“Helmut Wieser, CEO

AUSBLICK 1

„Das Betriebser-gebnis dürfte immittlereneinstelligenProzentbereichrückläufig sein“Andreas Treichl, CEO

AUSBLICK 2

2013 2014e 2014

Umsatz 786,4 799,5 823,0

EBITDA 122,8 113,8 114,7

EBIT 72,4 60,2 59,0

Überschuss 56,0 52,6 59,2

Gewinn/Aktie 1,59 1,47 1,68

Div/Aktie 0,60 0,58 1,20

Amag 2014 - Soll und Ist

Quelle: Amag Quelle: APA

Quelle: Bloomberg, BE, Erste Group, Amag in Mio. Euro

2013 2014e 2014

Umsatz 6995 6674 6878

Erg. v. St. 378,4 -897,5 -803,2

Überschuss 60,3 -1508 -1442

Gewinn/Aktie -0,34 -3,51 -3,35

Div/Aktie 0,20 0,00 0,00

Erste Group 2014 - Soll und vorläufiges Ist

3FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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FX

Bezüglich der Frankenkredite, die im Jänner aufgrundvon Stop-Loss-Limits zu einem ungewollt niedrigenEuro/Franken-Kurs konvertiert wurden, schlagen Ban-

ken den Kreditnehmern eine Rückabwicklung vor. Bei derVerbraucherschlichtung sind außerdem Angebote der Ban-ken eingegangen, den Kreditnehmern die Differenz zwi-schen dem Konvertierungskurs und dem aktuellen Kurs zuersetzen. Und schon droht der nächste Streitfall.

Negativ.Der 1-Monats Schweizer Franken (CHF)-Libor beträgtaktuell - 0,8740 Prozent, derjenige für drei Monate - 0,8480Prozent. Negativzinsen in der Schweiz könnte es weiterhingeben. Wie eine Reuters-Umfrage zeigt, erwarten 28 von 30Volkswirten bei der geldpolitischen Lagebeurteilung derSchweizer Notenbank am 19. März keine Änderung des Libor-Zielbandes von - 1,25 bis - 0,25 Prozent.

Anpassung. DerCHF-Libor gilt beiFrankenkrediten alsIndikator für die va-riablen Sollzinsen. Dakönnte zum Beispieleine Klausel in den

Vertragskonditionen lauten: Bei Ausnützung in Fremdwäh-rung sind die Sollzinsen an den 3-Monats-Libor gebunden, zu-züglich eines Aufschlages von 0,7 Prozent usw. Angepasstwird immer zu Beginn des nächsten Quartals. Würde mansich nach dieser Formel halten, ergäbe das also ab April Soll-zinsen im Minus-Bereich.

Einseitig. Negative Sollzinsen bedeuten für Kreditnehmer,dass sie Zinsen erhalten statt zahlen sollten. Die Banken neh-men das nicht so einfach hin. In den letztenWochen flatterteso manchem Schuldner ein Brief ins Haus, der über verän-derte Indikatoren der im Kreditvertrag vereinbarten Zinsen-anpassungsklausel informierte. Da hieß es beispielsweise:

Wird der Sollzinssatz rechnerisch negativ, bringen wir nichtdiesen, sondern - aufgrund unserer Rechtsauffassung, dass beiKreditverträgen prinzipiell nicht der Kreditgeber, sondern derKreditnehmer Zinsen zu zahlen hat - einen Sollzinssatz vonNull (0,00001 Prozent) zur Anwendung. Und weiter: Der Kre-ditnehmer erhält also auch dann, wenn der negative Indika-tor rein rechnerisch den Aufschlag übersteigt, jedenfalls keineZinszahlung von der Bank.

Konsumentenschutz. Der VKI prangert das Vorgehen derBanken an. „Nach § 6 Abs 1 Z 5 KSchG ist für eine Änderungvon Zinsen Voraussetzung, dass das zweiseitig gestaltet ist.Ich kann nicht eine Zinsanpassungsklausel gestalten, indem ich nur zugunsten der Bank eine Untergrenze einziehe.Zweiseitig wäre das Einziehen einer Unter- aber auch einerObergrenze.”, sagt VKI-Chefjurist Peter Kolba.

Verbandsklage. Vor kurzem wurde eine exemplarische Ver-bandsklage gegen die Bank Austria wegen der Ablehnung vonNegativzinsen beim Handelsgericht Wien eingebracht. Wei-tere Klagen gegen Raiffeisenbanken, die die bestehenden Zins-anpassungsklauseln einseitig auch noch durchErklärungsfiktionen (Schweigen ist Zustimmung) zu ändernsuchen, sind in Vorbereitung.

Vorgehen. Kolba rät den betroffenen Kreditnehmern, jeden-falls zeitnah auf die Briefe der Banken zu antworten, dassmanmit dieser Auslegung der Zinsanpassungsklausel nicht ein-verstanden sei. (Fortsetzung folgt in Teil 4) <

Negativzinsen - diese gelten nur für bestimmte Sparer in derSchweiz, aber nicht für heimische Frankenkreditnehmer. Foto: EPA/APA

Negativzinsen: Schuldnerprofitieren - noch nicht

FRANKENKREDITE (TEIL 3)

Christa Grünberg [email protected]

Kaum ist die erste Aufregung um die ge-scheiterten Stop-Loss-Aufträge fast wiedervorbei, kommt schon die nächste Prüfungauf heimische Frankenkreditnehmer zu - dieSache mit den Minuszinsen.

„Ich kann nicht eineZinsanpassungsklauselgestalten und nurzugunsten der Bank eineUntergrenze einziehen.”

4FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BELOG VON BE24.AT

Seit Mitte Oktober 2014 legte der Kurs der Daimler-Aktie um nahezu 50 Prozent von 57 auf 85 Euro zu.Neben dem positiven Marktumfeld beflügelten vor

allem die hervorragenden Geschäftszahlen für das Jahr2014, die Erhöhung der Dividende, sowie die nach wie vorrosigen Zukunftsaussichten den Kurs des DAX-Schwerge-wichtes Daimler. Für Anleger, die der Daimler-Aktie auchim nächsten Jahr zumindest einen stabilen Kursverlaufprognostizieren, könnte die Veranlagung in kurz laufen-den Aktienanleihen mit leicht unterschiedlichen Funkti-onsweisen interessant sein.

8,5% Zinsen ohne Schutz.Wer von einem moderatenKursanstieg der Daimler-Aktie im Verlauf des nächsten

Jahres ausgeht, könnte die In-vestition in die Anleihe mit8,5-prozentigem Jahreskuponsetzen. Wenn die Daimler-Aktie am 25. Februar 2016 aufoder oberhalb des am 26. Feb-ruar 2015 ermittelten Start-wertes (85,55 Euro) notiert,wird die Anleihe, ISIN:AT0000A1CJG2, mit ihremAusgabepreis von 100 Prozentplus dem Zinskupon in Höhevon 8,5 Prozent zurückbe-

zahlt. Notiert die Aktie am Laufzeitende der Anleihe un-terhalb des Startwertes, wird die Tilgung der Anleihemittels der Lieferung einer am 26. Febraur 2015 ermittel-ten Anzahl von Daimler-Aktien (1000 Euro Nennbetrag ge-teilt durch 85,55 Euro = 11,69 Stück) erfolgen.

7% Zinsen mit 20% Schutz. Auch bei der 7% Protect Ak-tienanleihe auf die Daimler-Aktie, ISIN: AT0000A1CJH0,wird der Zinskupon am Laufzeitende unabhängig vom

Kursverlauf der Aktie an die Anleger ausgeschüttet. Fallsder Aktienkurs innerhalb des Beobachtungszeitraumes(26. Februar 2015 bis 25. Februar 2016) immer oberhalbder bei 80 Prozent des Startwertes liegenden Barriere ver-bleibt, wird die Anleihe am Laufzeitende mit ihrem Ausga-bepreis von 100 Prozent getilgt. Fällt der Aktienkurswährend des Beobachtungszeitraumes unter die Barriere,dann wird die Anleihe am Laufzeitende - außer, die Daim-

ler-Aktie notiert dann wiederoberhalb des Startwertes -mittels der Aktienlieferunggetilgt.

5% Zinsen mit 20% Schutz.Die 5% Protect Pro Aktienan-leihe auf die Daimler-Aktie,

ISIN: AT0000A1CJJ6, wird dann mit ihrem Ausgabepreiszurückbezahlt, wenn die Aktie am Bewertungstag (25. Feb-ruar 16) auf oder oberhalb der bei 80 Prozent des Startwer-tes angebrachten Barriere notiert. Andernfalls erfolgt auchdie Tilgung dieser Anleihe mittels der Aktienzuteilung.Alle drei Anleihen können derzeit ab einem Anlagebetragvon 3000 Euro in einer Stückelung von 1000 Euro mit100,5 Prozent gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit: Diese Aktienanleihen bieten An-legern mit unterschiedlichen Risikobereitschaften - unterder Voraussetzung eines halbwegs stabilen Kursverlaufsder Daimler-Aktie - Chancen auf Brutto-Jahresrenditen von5 bis 8,5 Prozent. <

„Für Anleger, dieder DaimlerAktie auch imnächsten Jahrzumindest einenstabilenKursverlaufprognostizieren...“

Daimler-Anleihen mitbis zu 8,5 Prozent Zinsenpro Jahr

VON WALTER KOZUBEKZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Die Daimler-Aktie dient bei sämtlichen Aktienanleihen alsBasiswert. Foto:dpa

„ ... könnte dieVeranlagung inkurz laufendeAktienanleiheninteressant sein.“

5FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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Auch an ruhigen Passagen kannman Freude haben.

*Der endgültige Wert wird am Festlegungstag (09.03.2015) nach billigem Ermessen der Berechnungsstelle unter Berücksichtigung der Marktentwicklung bis zum Festlegungstag innerhalb der Bandbreite festgelegt und bekannt gemacht.

Dieses Produkt bietet keinen Kapitalschutz. Anleger tragen das Risiko des Geldverlustes bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten (Emittentenrisiko). Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in das Produkt verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebots-bedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist und beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten wird.

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6FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 7: be INVESTOR 25

Als ob’s geplant gewesen wäre: DieseWoche beschäftigten uns hierImmobilienwerte öfter als üblich - und auf den weiteren Seiten gibt’snoch viel mehr über heimische Immo-Aktien. Hier stellten wir zuWochenbeginn, Julia Kozielski, die neue IR-Chefin von UBM vor -http://goo.gl/c2guPp. Die S Immo reihte in sich Tags darauf in dieRiege jener ein, die mit vorläufigen Zahlen vorab an die Öffentlich-keit gehen - mit einer positiven Gewinnüberraschung -http://goo.gl/T3dh5N. Kapsch TrafficCom drängte sich zur Woche-

mitte in die Immoberichterstattung hinein; wieder Quartalszahlen -als wirklich berauschend würde diese aber wahrscheinlich niemandbezeichnen - http://goo.gl/rVV9UQ. Tags darauf war die WienerBörse Schuld am Thema: Frankfurt Roadshow - ‘Small Caps on theRoad’ genannt - mit Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Ro-senbauer, S Immo und Warimpex - http://goo.gl/GBJAST.Kleiner Themenwechsel, vom Beton- zum schwarzen Gold. HältBrent sein aktuelles Niveau von knapp 61,2 US-Dollar je Barrel, hät-ten wir mit 15,5 Prozent das größte Monatsplus seit Mai 2009 (nachsieben Verlustmonaten - ausgehend von noch mehr als 110 Dollar).Damals (2009) ging es knapp 30 Prozent (auf 65 US-Dollar je Barrel)nach oben. <

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Von Anfang bis zum Endegibt’s nur Gold

7FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

Undplötzlich war Feuer am Dach: Als die Tageszeitung“Die Presse” am Mittwoch dieser Woche berichtete,dass Boris Mints, der russische Großaktionär der CA

Immo, seine Finger auch nach der Immofinanz ausstreckt,dauerte es nicht lange bis die CA Immo via ad Hoc-Mittei-lung bestätigte: „Aufgrund der jüngsten Presse-Spekulatio-nen bestätigen CA Immobilien Anlagen AG und O1 GroupLimited, dass sie derzeit eine Minderheitsbeteiligung an Im-mofinanz AG evaluieren ...“, hieß es in der ebenso knappen,wie vielsagenden Aussendung (siehe hier:http://bit.ly/1zl3iMk). Befeuert von dieser Bestätigung schossdie Aktie der Immofinanz in die Höhe und beendet den Han-delstag mit einem Plus von mehr als neun Prozent.Dass Interesse der CA Immo an der Immofinanz ist bei

POKER

Die Übernahme-Welle hat nun auchden Wiener Markt erreichtHarald Fercher [email protected]

Billiges Geld treibt die Preise bei deutschenImmobilien AGs. Österreichs Immo-Unter-nehmen sind im Vergleich dazu noch güns-tig zu haben und wecken nicht zuletztdeshalb Begehrlichkeiten.

Bei Österreichs Immo-Aktien ist der Übernahme-Poker eröff-net. Keiner lässt sich in die Karten blicken. Foto: Thomas Lamatsch

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 5 1 1

Konsensrating3: 4,14

Kurs/Kursziel in Euro: 4,43 4,84

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 143,3 142,1 127,6

Netto Einkünfte1 98,7 75,9 57,2

EPS1 0,26 0,20 0,14

Div./Aktie1,2 0,21 0,24 0,27

Atrium* (Marktkapitalisierung: 1,66 Mrd. Euro)

Die größten AktionäreChaim Katzmann Apollo Glob. Norges Bank

Anteile4 55,09% 13,86% 2,03%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; *an der Wiener Börse notiert ein Zertifikat, 1: standardisierteBloombergdaten, diese können auf Grund verschiedener Berechnungsmethodiken von den berichteteten Zahlenabweichen; 2: vierteljährliche Dividenden wurden zusammengerechnet (Prognose = nächste Ouartals-Div. x 4); 3:von 1 bis 5, je höher desto besser; 4 Datenquelle: Bloomberg PHDC

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 5 2 0

Konsensrating3: 4,29

Kurs/Kursziel in Euro: 19,31 18,88

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2013 2014 2015e

Betriebsertrag1 n.v. n.v 175,5

Netto Einkünfte1 n.v. n.v. 87,8

EPS1 n.v. n.v. 1,00

Div./Aktie2 - 0,69 0,70

BUWOG* (Marktkapitalisierung: 1,92 Mrd. Euro)

Die größten AktionäreImmofinanz Erste Asset M. Black Rock

Anteile4 49,00% 1,64% 1,39%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; * ungerades Geschäftsjahr endet jeweils per 30.04. d. J.,: 1: norma-lerweise standardisierte Bloombergdaten, diese können auf Grund verschiedener Berechnungsmethodiken von denberichteteten Zahlen abweichen; n.v. keine standardisierten Zahlen vorhanden bzw. Daten nicht verwendbar. 2:2014 Nennwertzurückzahlung; 3: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4: Bloomberg PHDC

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

weitem nicht der erste Schachzug im großen Übernahme-Poker rund um die in Wien notierten Immobilien-AG’s,denn die Analysten der Erste Group bereits im Septemberdes Vorjahres prophezeit haben (siehe dazu auch Interviewmit der Erste Analystin Martina Valenta in dieser Ausgabedes be INVESTOR). In Gang gesetzt wurde das Übernahme-Karussell, das die österreichische Immobilienszene durch-einanderwirbelt und für steigende Kurse sorgt (siehe ChartIATX), durch die im Vorjahr 2014 bekanntgewordene Ab-sicht der UniCredit-Tochter Bank Austria, ihren Anteil an derCA Immo zu verkaufen. Just Eduard Zehetner, Vorstandschefder jetzt ins Visier geratenen Immofinanz, meinte schon imSommer 2014: „Was CA Immo hat, passt gut zu uns“, undbestätigte damit, dass der größte Immobilien-Konzern Öster-reichs Interesse an einem Einstieg beim Konkurrenten habe.Dass letztlich der russische Investor Boris Mints mit seinerO1 Group zum Zug gekommen ist, bestätigt, dass Öster-reichs Immobilien AG’s auch international Aufmerksamkeitauf sich ziehen.

Günstige Bewertung lockt. Der Grund liegt nicht zuletztan der - im Vergleich - günstigen Bewertung der heimischenImmo-AG’s, die in punkto Kurs-Buchwert deutlich unterhalbdes Niveaus ihrer internationalen Pendants notieren (sieheGrafik rechts). Angelockt von einer günstigen Einstiegs-chance und angetrieben von historisch billigen Refinanzie-rungsmöglichkeiten, hat auch die Deutsche Wohnen ihrenBlick auf den Wiener Markt gelenkt und ein Angebot fürconwert abgegeben. Ein Angebot, das beim conwert-Groß-aktionär, der Hans Peter Haselsteiner Stiftung, bereits aufWiderhall gestoßen ist. Ob die Deutsche Wohnen die ange-peilten 51 Prozent erhält, wird letztlich wohl eine Frage des

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 5 3 1

Konsensrating3: 3,67

Kurs/Kursziel in Euro: 17,63 19,08

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 231,3 232,2 163,9

Netto Einkünfte1 55,9 48,3 88,8

EPS1 0,64 0,55 0,84

Div./Aktie1,2 0,38 0,40 0,43

CA Immo (Marktkapitalisierung: 1,74 Mrd. Euro)

Die größten AktionäreO1 Norges Bank Erste Asset M.

Anteile4 26,00% 2,89% 2,71%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr ; 1: standardisierte Bloombergdaten, diese können auf Grund ver-schiedener Berechnungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen; 2: 2013 u. 2014 Nennwertzurück-zahlung; 3: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4 Datenquelle: Unternehmensangaben bzw. Bloomberg PHDC

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 2 3 4

Konsensrating3: 2,56

Kurs/Kursziel in Euro: 12,17 11,99

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 -170,2 22,7 112,6

Netto Einkünfte1 -167,8 7,5 -8,3

EPS1 -2,06 0,18 -0,08

Div./Aktie1,2 0,15 0,10 0,10

conwert (Marktkapitalisierung: 1,04 Mrd. Euro)

Die größten AktionäreDeutsche Wohnen Earnest P. Barclays

Anteile4 25,02 (+6,21)% 5,00% 5,00%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; 1: standardisierte Bloombergdaten, diese können auf Grund ver-schiedener Berechnungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen; 2: 2013 u. 2014 Nennwertzurück-zahlung; 3: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4 Datenquelle: für Deutsche Wohnen Aktien (+Optionen)Unternehmensangaben bzw. Bloomberg PHDC

Kurs-Buchwerte im internationalen Vergleich

Österreichs Immobilien AG’s hinken international bei denKurs-Buchwerten nach. Quelle: Erste Group Research

9FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

Preises sein. Für manche Analysten und so manchen Aktio-när sind die gebotenen 11,50 Euro jedenfalls zu wenig,zumal Aufschläge auf den NAV bei internationalen Über-nahmen durchaus im Bereich des Möglichen sind.

Konsolidierungswelle in Europa. Indizien dafür, dass dereuropäische Immobiliensektor vor einer Konsolidierungs-welle steht, gibt es zahlreiche. Eine Konsolidierung, die auchund vor allem von deutschen börsenotierten Firmen wie derDeutschen Annington, die im Dezember ein Angebot fürden kleineren Konkurrenten Gagfah abgegeben hat, ange-trieben wird. Erst kürzlich wurde bekannt, dass rund 94%der Gagfah-Aktionäre dem Angebot zugestimmt haben,womit der Weg zu einem neuen Immo-Riesen mit an die350.000 Wohnungen im Portfolio frei ist. Wie schnell sichdas Karussell derzeit dreht zeigt ein anderer Deal, der eben-falls erst vor kurzem für Furore sorgte. In einer Analyse vom3. Dezember des Vorjahres meinten die Experten von BaaderHelvea, die sich mit Verve auch dem österreichischen Im-mobilien-Aktien widmen, dass es wohl zu weiteren Über-nahmen in Deutschland kommen werde und erklärtenexplizit, dass sie die Deutsche Westgrund für ein potenziel-les Ziel halten. Etwas mehr als zwei Monate später hat sichdie Prophezeiung auch schon bewahrheitet. AmMontag derVorwoche wurde bekannt, dass Adler Real Estate die RivalinWestgrund übernehmen will. Das Offert, das aus Cash undAktien bestehen soll, dürfte insgesamt etwa 370 Mio. Euroschwer sein. Alles zusammengerechnet, bekommen dieWestgrund-Anteilseigner 5 Euro je Aktie - eine Prämie vonetwa 20 Prozent auf den Durchschnittskurs der letzten dreiMonate. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 75 Prozent.Gut die Hälfte der Anteile habe sich Adler bereits gesichert,

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Empfehlungen 4 6 2

Konsensrating3: 3,33

Kurs/Kursziel in Euro: 2,64 2,63

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2013 2014 2015e

Betriebsertrag1 354,5 316,2 345,3

Netto Einkünfte1 111,1 178,1 83,1

EPS1 0,11 0,18 0,02

Div./Aktie1,2 0,15 - 0,15

Immofinanz (Marktkapitalisierung: 2,95 Mrd. Euro)

Die größten AktionäreImmofinanz JPMorgan Fries G.

Anteile4 10,10% 6,19% 5,82%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; * ungerades Geschäftsjahr endet jeweils am 30.04. d. J., 1: zwecksbesserer Vergleichbarkeit zwischen Ergebnissen und Prognose und wurden standardisierte Bloombergdaten ausge-wählt. Diese können auf Grund verschiedener Berechnungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen;2: `13 Nennwertzurückzahlung, ‘14 Spinoff der Buwog 3: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4: Bloomberg PHDC

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Empfehlungen 3 1 2

Konsensrating3: 3,17

Kurs/Kursziel in Euro: 8,48 8,50

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 17,0 30,1 93,8

Netto Einkünfte1 24,4 27,3 28,5

EPS1 0,36 0,41 0,45

Div./Aktie1,2 0,15 0,20 0,21

S Immo (Marktkapitalisierung: 567,5 Mio. Euro)

Die größten AktionäreVIG Erste Group Erste Asset M.

Anteile4 10,00% 10,00% 7,57%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; 1: zwecks besserer Vergleichbarkeit zwischen Ergebnissen undPrognose und wurden standardisierte Bloombergdaten ausgewählt. Diese können auf Grund verschiedener Berech-nungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen; 2: 2013 und 2014 Nennwertzurückzahlung; 3: von 1 bis5, je höher desto besser; 4: Bloomberg PHDC

Kurs/NAV-Werte im Vergleich

Deutsche Aktien im Vergleich NAV deutlich höher bewertet.

10FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 11: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

hieß es. Etliche Großaktionäre hätten zugesagt, das Ange-bot anzunehmen. Bis zur Jahresmitte soll die Transaktionabgeschlossen haben.

Manche warnen vor einer Immo-Bubble. Die aktuelleÜbernahmewelle heizt auch die Preise an und sorgt für stei-gende Kurse. Vor allem bei deutschen Wohnungsimmobi-lien-Firmen sind die Bewertungen schon deutlich hochgeklettert (siehe dazu Grafik der Erste Analysten zu denKurs-Buchwerten im internationalen Vergleich). MancheMarktbeobachter warnen bereits vor einem möglichen Im-mobilien-Bubble, speziell in Deutschland. Angesichts des Be-wertungsabschlages den die österreichischen Immo-AG’s zuverzeichnen haben, scheint der Markt hierzulande abernoch nicht so weit. Allerdings haben auch in Österreich dieKurse der Immo-AGs deutlich angezogen, wie die Perfor-mance des IATX zeigt, der sich mittlerweile wieder auf sei-nen Stand von vor sieben Jahren hochgearbeitet hat (sieheChart rechts). Von seinem Allzeithoch im Oktober 2007 beifast 400 Punkten ist der IATX allerdings noch ein gutes Stückweit entfernt.Sei es wie es ist, angesichts der Niedrigstzinsen, die uns im

Euro-Raum wohl noch einige Zeit erhalten bleiben werden,wird die krampfhafte Suche nach halbwegs guten Renditenauch weiterhin ein ständiger Marktbegleiter bleiben und fürsomanchen weiteren Kursanstieg sorgen; auch und vor allembei den Immobilien-Aktien. Vorsicht ist allerdings dennochangebracht, wie Erfahrung, die die letzte Finanzkrise mit sichgebracht hat, zeigt. War es doch just die Blase bei US-Immo-bilien, die letztlich im weltweiten Crash endete.<

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Empfehlungen 2 1 0

Konsensrating3: 4,33

Kurs/Kursziel in Euro: 34,90 40,00

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 8,4 17,9 36,2

Netto Einkünfte1,2 12,9 12,9 13,0 (20)

EPS1,2 2,15 2,14 2,17 (3,33)

Div./Aktie1,2 0,55 0,62 0,80 (1,25)

UBM* (Marktkapitalisierung: 209,7 Mio. Euro)

Die größten AktionäreOrtner/Strauss-G. Renaissance Const.

Anteile4 55,50 (57,74)% 5,15%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; 1 und 2: zwecks besserer Vergleichbarkeit zwischen Ergebnissenund Prognose wurden standardisierte Bloombergdaten ausgewählt. Diese können auf Grund verschiedener Be-rechnungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen. Die UBM hat am 24.2. vorläufige Zahlen für 2014vorgelegt, die pro-forma auch das Ergebnis der erst im Februar 2015 mit UBM verschmolzenen PIAG Immobilien AGbeinhalten. Demnach lag das EBIT 2014 bei 43 Mio. Euro, das Netto-Jahresergebnis (pro forma) bei 20 Mio und dasEPS bei 3,33 Euro. Die Dividende soll auf 1,25 angehoben werden. Auf Grund der besseren Vergleichbarkeit wurdendie Bloombergprognosen dennoch in der Tabelle wiedergegeben.3: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4: Unterneh-mensangaben, Beteiligungsmeldung vom 24.02.2015, (inkl. Optionen)

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Empfehlungen 1 1 1

Konsensrating2: 3,00

Kurs/Kursziel in Euro: 0,93 2,20

Das sagen die Analysten

in Mio. Euro bzw. in Euro

2012 2013 2014e

Betriebsertrag1 10,0 -0,8 3,3

Netto Einkünfte1 8,0 2,6 -10,9

EPS1 0,15 0,05 -0,20

Div./Aktie1 - -- 0,00

Warimpex (Marktkapitalisierung: 50,3 Mio. Euro)

Die größten AktionäreFolian G. Jurkowitsch F. Amber & Bocca PS

Anteile3 14% 14% je 11%Quelle: Bloomberg, Stand 26.02.2015,18.00 Uhr; 1: zwecks besserer Vergleichbarkeit zwischen Ergebnissen undPrognose wurden standardisierte Bloombergdaten ausgewählt. Diese können auf Grund verschiedener Berech-nungsmethodiken von den berichteteten Zahlen abweichen; 2: von 1 bis 5, je höher desto besser; 4: BloombergPHDC, PS = Privatstiftung

IATX: 2008 bis 2015

Back to the Roots: IATX wieder auf 2008er Höhe - der Ein-bruch ist überwunden. Quelle: Bloomberg; Pokerbilder - Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

11FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

BÖRSE EXPRESS: Frau Valenta, die Erste Group Analysten habenbereits im Herbst vergangenen Jahres darauf hingewiesen, dass es imösterreichischen Immobiliensektor bzw. bei den börsenotierten Immo-bilienunternehmen zu vermehrten M&A-Aktivitäten kommen könnte.Worin war dies begründet?MARTINA VALENTA: Im Herbst notierten die österrei-

chischen Immobilienaktien im Durchschnitt zu einem Ab-schlag vom Buchwert von 30%, während die europäischenPeers bereits zum oder über Buchwert gehandelt wurden.Im Niedrigzinsumfeld mit Rekordspreads zwischen Staats-

anleiherenditen und Immobi-lienrenditen hat dieAssetklasse zudem weiter anAttraktivität gewonnen. DieKonsolidierung hat zu diesemZeitpunkt auch am deutschenWohnimmobiliensektor be-reits voll eingesetzt und dieBuchwertaufschläge sind wei-ter gestiegen. Immobilienun-ternehmen unter Buchwertwürden also früher oder spä-ter in den Fokus von Finanz-investoren oder Strategenrücken.

Ist eine verstärkte M&A-Tätigkeitim Immobilienbereich auch inter-national (Europa) feststellbar?

Wenn ja, welche Gründe könnte es dafür geben? Spielt unter an-derem die günstige Refinanzierung eine Rolle?Ja, das Niedrigzinsumfeld, Notierungen über NAV, die Grö-

ßenvorteile in der Portfolioverwaltung sowie die Finanzie-

rung haben M&A-Aktivitäten in Europa sicher befeuert. Be-sonders die deutschenWohnimmobilienunternehmen habenihre Portfolios in den letzten zwei Jahren durch Übernahmendeutlich ausgebaut. Vorreiter ist die Dt. Annington die ihrPortfolio innerhalb von zwei Jahren nahezu verdoppelt hat.Aber auch imGewerbeimmobiliensektor gibt es Beispiele wieden Zusammenschluss des französischen Shopping CenterSpezialisten Klepierre mit Corio zur Nr. 2 hinter Unibail.

Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung bei den österreichischen Im-mobilien-AGs (Wechsel des Großaktionärs bei der CA Immo, Angebotfür conwert, eventuelles Angebot für Immofinanz)? Wer könnte ausIhrer Sicht noch in das Visier von strategischen und/oder Finanzin-vestoren geraten, warum?Bewertungen unter dem Buchwert machen österrei-

chische Immobilienunternehmen sowohl für Strategen, wiebei conwert der Fall, als auch Finanzinvestoren wie bei CAImmo interessant. Angebote von Mitbewerbern zielen aufPortfoliovergrößerung, Kostensynergien und natürlich aucheinen „Lucky Buy“-Effekt beim Kauf unter Buchwert ab. Fi-nanzinvestoren suchen unterbewertete Assets mit steigen-den Ertragsaussichten und Dividenden. conwert, CA Immound zuletzt Immofinanz sind bereits in M&A-Aktivitäten in-volviert. Bei der Buwog will die Immofinanz ja mittelfristigaussteigen, um sich als reiner Gewerbespieler zu positio-nieren. Nur die S Immo ist bis jetzt noch nicht ins Spiel ge-kommen.

Im Fall weiterer Übernahmeversuche, was wären aus Ihrer Sicht

INTERVIEW

Bewertungen unter Buchwertmachen Austro-Immos interessant

Erste Group-Analystin Martina Valenta: GünstigeFinanzierung als Treiber für M&A. Foto: beigestellt

Harald Fercher [email protected]

Die Analysten der Erste Group bewiesen be-reits im September letzten Jahres ein feinesGespür, als sie meinten, dass es bei denImmo-AGs zu Übernahmen kommen wird.Analystin Martina Valenta erklärt im Inter-view, wie es dazu kam und was Investorenjetzt erwarten dürfen.

„Bewertungenunter dem Buch-wert machenösterreichischeImmobilienun-ternehmensowohl fürStrategen, wiebei conwert derFall, als auch Fi-nanzinvestorenwie bei CA Immointeressant.“

12FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT IMMOBILIEN-AKTIEN

"faire" Angebotspreise für Immobilien-AGs? Woran sollten sich be-stehende Investoren orientieren (NAV, ...)? Wo befinden sich interna-tional die Preise?Angebotspreise sollten sich an den NAVs orientieren, die ja

die aktuelle Bewertung des Eigenkapitalanteils widerspie-geln, und deren Bewertung am Kapitalmarkt. Internationalgeht die Tendenz bei der Bewertung von Immobilienaktienklar Richtung Prämie zum NAV. Besonders krass sieht mandas bei den deutschen Wohnimmobilien, die bei rund 60%Aufschlag notieren, was die verzweifelte Suche von Investo-ren nach sicherer Rendite zeigt.

Welche Empfehlungen zu österreichischen Immobilien-AG'S mit wel-chen Kurszielen gibt es derzeit in Ihrem Haus?Uns gefällt eine S Immo (Kaufen, Kursziel 9 Euro) trotz des

jüngsten Kursanstieges sehr gut. Wir erwarten in den kom-menden Jahren steigende Erträge gestützt durch sinkendeFinanzierungskosten und somit steigende Dividenden. Aucheine Immofinanz (Kaufen, 2,5 Euro) mit Abschlägen von 40%

zum NAV ist langfristig inte-ressant trotz erwarteter sin-kender Mieteinnahmen ausdem größten Markt Russland.Kurzfristig steht jetzt aber dasgeplante Angebot der CAImmo im Vordergrund. Wirerwarten uns eine Nachbesse-rung der zunächst genannten2,51 Euro um hier erfolgreicheinen Minderheitenanteil auf-zubauen. Die CA Immo (Ak-kumulieren, Kursziel 20,4Euro) überraschte mit ihremgeplanten gemeinsamen Of-fert mit O1 für die Immofi-nanz. Auf der anderen Seite

will das Unternehmen nach erfolgreicher Portfoliobereini-gung und Schuldenabbau wieder auf einenWachstumskursumschwenken und die tiefe Bewertung macht die Immofi-

nanz zu einem attraktiven Ziel. Die Buwog (Akkumulieren,Kursziel 21 Euro) haben wir nach einem erfolgreichen 1.Börsenjahr mit Kursanstieg von mehr als einem Drittel zueiner Bewertung leicht über NAV von Kaufen auf Akkumu-lieren zurückgenommen. Bei der conwert (Halten, Kursziel13 Euro) erwarten wir eine Nachbesserung des Angebots, dauns ein Abschlag von 25% zu hoch erscheint. Als aktuellnoch kleiner Wert, gefällt uns auch die UBM Development(Kaufen, Kursziel 35 Euro), die als Entwickler vom aktuellstarken Immobilienumfeld auf den Kernmärkten Deutsch-land, Österreich, Polen und Tschechien profitiert.

Nun haben manche Aktien die eben genannten Kursziele bereits über-schritten (Immofinanz), bzw notie-ren nur mehr knapp darunter. Kannman in nächster Zeit von ihrer Seitemit Updates zu diesen Aktien rech-nen?Natürlich, unsere Kursziele

beruhen ja auf Berechnungs-modellen und beinhalten kei-nen Übernahmeaufschlag, wieetwa bei der Immofinanz.Auch die UBM hat erst kürzlichihre vorläufigen Zahlen vorgelegt, auf deren Basis wir un-sere Bewertung aktualisieren werden.

Danke für das Interview.

„Angebotspreisesollten sich anden NAVs orien-tieren. ... Interna-tional geht dieTendenz bei derBewertung vonImmobilienak-tien klarRichtung Prämiezum NAV. “

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13FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 14: be INVESTOR 25

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14FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 15: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE

Köln zeigt’s vor: MitImmobilien Rendite undReserven erwirtschaften

DAS WICHTIGSTE DER LETZTEN BÖRSENWOCHE

Quelle: Bloomberg Änderung (%)Top-Werte 1 Woche YTD

S Immo 13,8 S Immo 23,7

conwert 10,0 conwert 21,9

Buwog 3,6 Warimpex 17,7

Immofinanz 2,5 CA Immobilien 16,4

CA Immobilien 1,7 Immofinanz 11,9

Warimpex 1,3 Buwog 10,2

... zum Vergleich

IATX 4,8 19,0

ATX 2,1 13,5

Prime lG (Dt.) 1,5 19,9

BEUREAL (in Euro) 1,3 18,2

EuroStoxx50 1,3 10,9

Kein gutes Haar lässt Crash-Prophet Marc Faber - He-rausgeber des Gloom, Boom & Doom Report - an derPolitik der Notenbanken. Diese stürzen seiner Mei-

nung nach die Welt ins Verderben. Der Meister der klarenWorte vergleicht Notenbankchef Draghi mit einem unvor-

sichtigem Busfahrer:Dieser setzt in halsbre-cherischer Fahrt denvollbesetzten Bus inden Graben, und lässtsich dann feiern, weiler drei Fahrgäste ret-ten kann. 80 sind abergestorben. „Ich kaufeImmobilien-Aktien“ isteine der Antworten Fa-

bers auf das aktuelle Anlageumfeld – siehehttp://goo.gl/DbWKLI.Immobilien ist auch ein wesentlicher Posten im Vermö-

gen der Kirche. Diesfalls des Bistums Köln. Denn dieseslegte dieser Tage sein Vermögen erstmals offen. Das Er-gebnis: Mit Immobilien und Wertpapieren kommt Kölnauf ein Vermögen von mehr als drei Milliarden Euro – ka-tholisch/konservativ gerechnet – siehehttp://goo.gl/eMrEbh. Ein Großteil davon entfällt auf Wert-papiere und Immobilien. „Mit der Bilanzvorlage lösen wirunser Versprechen umfassender Transparenz der Finanzenein“, sagte Generalvikar Stefan Heße. Die Bilanz wurde üb-rigens von KPMG testiert.

Mit einem Euro in der Bilanz Foto: dpa/A2902 Achim Scheidemann

15FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE

Immobilienanlagen stehen mit 612 Millionen Euro in derBilanz. Dazu gehören Schulen, Kirchen und Tagungshäu-ser. Die sich dort aber kaum zeigen: Viele Kirchengebäudewurden etwa mit einem symbolischen Euro bewertet -auch der Kölner Dom. Es gibt aber auch 277 Wohn- undGeschäftsimmobilien in der Bilanz. Dazu kommen 17 Un-ternehmen, an denen Köln beteiligt ist. Der größten Posten

sind zwei Immobilien-unternehmen: Die Aa-chener Siedlungs- undWohnungsgesellschaft,die insgesamt 25.000Wohnungen verwaltet,sowie die Rheinwoh-nungsbau GmbH mitgut 6000 Wohnungen.Im Bericht heißt esbeim Punkt Beteili-

gungserträge: „Relevante wirtschaftliche Ergebnisbeiträgeentstehen nur in den beiden Wohnungsbaugesellschaf-ten.“Der größte Vermögensposten ist ein 2,35 Milliarden Euro

schweres Wertpapierdepot, das über eine eigene kleineFondsgesellschaft mit mehreren Spezialfonds gemanagtwird. Der Großteil des Geldes ist in festverzinslichen Pa-pieren wie Staatsanleihen investiert, Immobilienfonds ma-chen rund 16 Prozent aus, Aktien etwa zwölf Prozent.

Die heimischen News der Woche. conwert feilt nachdem angekündigten Übernahmeangebot der DeutscheWohnen an seiner Reaktion. Auf einer Verwaltungsratsit-zung hat das Kontrollgremium beschlossen, Rechtsan-wälte, Wirtschaftsprüfer und eine Investmentbank zumandatieren, sagte conwert-Chef Clemens Schneider zuReuters.Mit deren Hilfe will sich der Verwaltungsrat eine Mei-

nung zu dem milliardenschweren Angebot bilden. „Es gibthier verschiedene Möglichkeiten, wenn man ein Übernah-meangebot bekommt“, so Schneider. „Entweder manmöchte den Stand-alone-Charakter bewahren, das heißt -man bekämpft dieses Angebot, um alleine zu bleiben.“ Da-rüber hinaus könne die Gesellschaft auf Basis einer unab-hängigen Meinung Vor- und Nachteile des Offertsabwägen. „Oder man macht ein Alternativszenario miteinem weißen Ritter oder man geht in eine Dissense-Stra-tegie - dass man hergeht und schaut, dieses Angebot zuverbessern“, sagte Schneider. Ein solcher ‘weißer Ritter’ -also ein alternativer Bieter - sei bisher nicht auf das con-wert-Management zugekommen - http://goo.gl/qlRXVX.Dazu zuvor: Die conwert Immobilien Invest SE teilt mit,

dass die Deutsche Wohnen AG am 16. Februar 2015 die Zu-rechnung von Stimmrechtsanteilen in Höhe von mehr als30 Prozent an conwert bekannt gegeben hat.

Immoaktien im Vergleich (YTD-Ertrag in % - blau(rot ist die Wochenperformancer))

16FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE

http://goo.gl/YxcDMz.Und zu Beginn der ganze Causa stand in der Woche

zuvor: Deutsche Wohnen bietet 11,5 Euro je conwert-Aktie- http://goo.gl/cOvCHs.

Immofinanz. „In Rumänien tut sich momentan einiges",schreibt Stella Julia Hatzl, Corporate Communications.„Nicht umsonst zählt das Land auch zu jenen Kernmärk-ten, in denen wir in den kommenden Jahren einen Schwer-punkt unserer Entwicklungstätigkeit legen wollen. Sokonnten wir für den Iride Business Park in den letzten Wo-chen Mietverträge über fast 11.000 m² abschließen“ -http://goo.gl/CDSdwa

Causa Buwog. In der Causa des Korruptionsverdachts imRahmen der Buwog-Privatisierung kann das Justizministe-rium den Anklage-Entwurf noch nicht prüfen. Durch einenFehler des Straflandesgerichts Wien - es wurde auf eineVerdächtigen-Ladung vergessen - ist noch nicht rechts-kräftig entschieden. Das Gericht orte aber ähnlich wie dieStaatsanwaltschaft eine ‘qualifizierte Verdachtslage’ -http://goo.gl/Q29kTM.

UBM. Die Verschmelzung der PIAG Immobilien AG mit derUBM ist mit dem Eintrag ins Firmenbuch abgeschlossen.Die PIAG-Aktien wur-den im Verhältnis von10 zu 3,701098 inUBM-Aktien getauscht.In der nächsten Haupt-versammlung soll derFirmenwortlaut in‘UBM DevelopmentAG’ geändert werden.Größter Aktionär der

UBM Development istdas Syndikat Ortner-Strauss, das auch die Mehrheit amBaukonzern Porr hält. Der Streubesitz wurde auf über 40Prozent erhöht. Vom UBM-Vorstand wird für heuer eineKapitalerhöhung in Aussicht gestellt -http://goo.gl/HZOuK0.

Buwog. „Die Erreichung des NAV-Niveaus in nur neun Mo-naten macht uns sehr stolz und ist eine Bestätigung fürdie Arbeit aller in der Buwog Group“, sagt CEO Daniel

Name ISIN Perf. 1Mo Perf. YTD Kostenquote AA*

EII PROP WORLD INVEST EX-US IE0030794618 5,77 11,18 1,62 3,00

PRIVATE BAN M PROM RE EST-A AT0000A07YH5 4,54 10,57 - 5,00

DWS SACHWERTE-INC DE000DWS0W32 2,34 5,42 1,41 5,00

UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC LU0574507207 0,54 4,43 1,98 2,00

UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR DE0009772681 0,00 4,31 0,94 5,00

RP GLOBAL REAL ESTATE DE000A0KEYG6 1,64 2,75 2,49 5,00

SEMPERREAL ESTATE - A AT0000622980 0,33 0,65 - 3,00

IMMOFONDS 1 AT0000632195 0,23 0,41 - 3,25

WESTINVEST INTERSELECT DE0009801423 0,28 0,39 0,57 5,50

REAL INVEST AUSTRIA-A AT0000634357 0,18 0,18 - 3,00

REAL INVEST EUROPE AT0000A04KN9 -0,09 -0,09 - 3,50

REAL INVEST E 2006-A AT0000A001N3 -0,08 -0,10 - 3,50

RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A AT0000633409 -0,21 -0,16 1,19 3,50

UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN DE0009772616 -0,29 -0,29 0,93 -

CS EUROREAL-A EUR DE0009805002 -0,35 -0,59 0,80 5,00

AXA IMMOSELECT DE0009846451 -2,26 -3,59 0,62 5,00

Immobilienfonds im Vergleich (YTD-Performance) in Prozent; Quelle: Bloomberg (Stand 22. Februar

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17FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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Riedl. „Seit Börsengang im April 2014 arbeiten wir daraufhin, durch positive Unternehmensentwicklung und trans-parente Kommunikation den Abschlag auf den EPRA-NAVje Aktie zu überwinden. Mit einer Dividendenrendite vonaktuell rund 3,7% bleibt die Buwog-Aktie auch auf aktuel-lem Niveau eine attraktive Anlagemöglichkeit. Die hoheGenerierung von freien Mitteln aus dem operativen Ge-schäft („Recurring FFO“) basierend aus dem voll integrier-ten Geschäftsmodell mit den drei Säulen AssetManagement, Property Sales und Property Developmentermöglicht zudem signifikantes weiteres Wachstum desUnternehmens“, so Riedl - http://goo.gl/ngQBis.

Die Buwog Group hatden Sprung in die Fi-nalrunde für die Ver-gabe des„ImmobilienmanagerAward“, des renom-miertesten deutschenImmobilienpreises, ge-schafft. Das Unterneh-men ist damit einer

von drei Kandidaten in der Hauptkategorie „Management“.Nominiert wurde die Buwog für ihre Managementleistun-gen rund um den Spin-Off von der früheren Muttergesell-schaft Immofinanz AG und den nachfolgenden Börsengangsowie für den Kauf des DGAG-Portfolios mit 18.000 Be-standseinheiten in Nordwestdeutschland und der Integra-tion der Management-Plattform der DGAG mit 300Mitarbeitern - http://goo.gl/Ztp2Ji.Die Buwog Group hat mit dem Bau des Wohnquartiers

„Uferkrone“ in Berlin-Köpenick begonnen. Die Fertigstel-lung des ersten Bauabschnitts ist für Frühjahr 2016 ge-plant. Nördlich der Altstadt entsteht ein Ensemble ausUfer- und Stadtvillen mit abwechslungsreicher Architek-tur und Außenraumgestaltung. In vier Bauabschnitten ent-stehen insgesamt zwölf Gebäude mit 198 Wohneinheitenund 170 PKW-Stellplätzen sowie großzügige Grünflächenund ein Spielplatz - http://goo.gl/TFHIe7.

Bank Austria. Die Bank-Austria-Mutter UniCredit will inden nächsten zwei Jahren eigene Immobilien für einenGesamtwert von 2,5 Milliarden Euro verkaufen. Zu denangebotenen Objekten zählen Büros, Bankenfilialen,Geschäfte und Wohnungen in Österreich, Deutschlandund Italien, berichtete der für die Immobilienbranchezuständige Manager Paolo Gencarelli -http://goo.gl/qcJRzN. >gill<

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18FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BELOG VON BE24.AT

Die Verzweiflung muss schon gewaltig sein. Heer-scharen von Vermögensverwaltern, Portfolioma-nagern, Finanzchefs und Budgetverantwortliche

von Wertpapierhäusern wissen bald nicht mehr weiter.Die so sicheren Bonds liefern keine Renditen mehr. ImGegenteil, man muss bereits über die fast gesamte Lauf-zeitenlandschaft etwas drauflegen damit man sein Geldwenigstens nominell wieder zurückbekommt. Irrwitzigaber wahr, es gibt bereits Privatkredite zu Minuszinsen.Zwar in Norwegen und da nur in einer besonderen Kon-

stellation, aber so etwasgab‘s vorher noch nie. DieZeiten haben sich gewan-delt, und mit ihnen drehensich langsam aber dochauch die Blickmuster unddie Risikoakzeptanz gegen-über Aktien. Sobald diegeopolitischen Risiken nurgeringfügig in den Hinter-grund treten, manifestie-

ren sich mittlerweile die Renditenöte sofort undautomatisch. Ewig gesprochen, unzählige Male verwor-fen, jetzt kommen die Dividendeninvestments.Die Reise ist verständlich, können doch so viele Inves-

toren mit den herkömmlichen Instrumenten ihre Er-tragserwartung, die auch so oft eigene interne Kosten zufinanzieren hat, einfach nicht mehr decken. Und so be-ginnt man an den zuvor so aktiv verteidigten Regularienzu feilen. Das Ziel ist klar, die offensichtliche Chance zunutzen, bei gering riskanten Aktien mittels Dividendeden leeren Topf zu füllen. Doch dieser Weg ist steinig:Regularien sind nun mal exakt definiert. Sie zu umge-hen daher nicht möglich. Man kann daneben Ersatzin-vestments tätigen, oder man schafft sich neue interneInterpretationen oder man bindet seine Kunden in denProzess mit ein und agiert damit quasi auf Kunden-wunsch. Eigentlich egal, Hauptsache man kommt ins In-vestieren. Das Fenster schließt sich nämlich langsam jemehr auf diesen Zug aufspringen. Immer mehr Aktienbeginnen sich wie Anleihen zu verhalten.Die Anreizmuster sind klar: hohe Dividendenrendite,

abgesichertes Geschäftsmodell, liquide Aktiengattung.Solche Werte werden immer mehr und immer einseiti-

ger gekauft. Man will nicht handeln, man will siehaben. Nahezu lineare Kursverläufe sind die Folge. Undder Zug läuft weiter, denn wer heutzutage in Dividen-den investiert, wird mit einem vielfachen Return gegen-über den Bondmärkten belohnt. Wer daher aus Sichteines Bondinvestors einsteigt, der hat noch viel Raumnach Oben.Doch mittlerweile gilt die Bond-Perspektive nicht mehr

allein für Dividendenwerte. Immobilienaktien die unterdem Inneren Wert notieren erfahren mittlerweile diegleiche Behandlung. Sie werden so lange gekauft so langedieser Wert, sofern er glaubwürdig errechnet wurde,nicht im Kurs erreicht wurde. Manchen Investoren istdies mittlerweile zu langwierig, sie kaufen gleich großePakete wenn nicht gleich die ganze Firma. Wer alles hatbraucht auch keine Angst vor einem Kursrückgang zu

haben. Für alle jene die nurbereit sind alles zu kaufen,ob schnell oder ob langsamspielt keine Rolle, gilt dasGleiche.In einem globalen Um-

feld das durch gewaltigeBondkäufe der Notenban-ken, schmerzhaften undeinseitigen Regularien undder Fehlannahme Anleihenwären grundsätzlich sichergeprägt ist, sind die letztenJahre durch immer tiefereRenditen an den Bond-märkten beeinflusst. Jetztsind wir bereits negativund wohl auch am Endeder Glaubwürdigkeit dieserInvestments angelangt. <

„Ewiggesprochen,unzählige Maleverworfen, jetztkommen dieDividenden-investments.“

„Immobilienak-tien, die unterdem InnerenWert notieren,erfahren mittler-weile die gleicheBehandlung. Siewerden so langegekauft so langedieser Wert,sofern erglaubwürdigerrechnet wurde,nicht im Kurserreicht wurde.“

VON WOLFGANG MATEJKAMATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Meine Aktie istmeine Anleihe

Foto: APA

19FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

H A N D S O N S U C C E S S

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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20FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN

Wieder einmal schlägtder IFRS-Teufel zu.Diesmal bei der EVN.

Diverse Änderungen bei denVorschriften bewirkten soetwa, dass die EVN im Q12013/14 nun einen Umsatz von554,2 Millionen Euro aufweist,bisher waren es 731,1 Millio-nen. Das zieht sich bis hinunterin den Überschuss, der vonanno dazumals 69,0 Millionenauf nun 44,0 Millionenschmolz - siehe Seite 24http://goo.gl/SxKEu4. Stellt sichfür die Bewertung der heutigenQ1-Zahlen die Frage, ob dieseIFRS-Änderungen bei den Ana-lystenschätzungen entspre-chend eingepreist waren. Dennes macht einen Unterschied, obich von 0,25 (wie jetzt) oder

0,36 Euro (wie bisher) für meine Gewinnerwartung von 0,43Euro als Ausgangsbasis habe - und dann 0,41 erreicht wer-den. Fix bleibt dafür der bisherige Ergebnisausblick auf daslaufende Geschäftsjahr. CEO Peter Layr strebt weiter ein Kon-zernergebnis in 2014/15 an, das über jenem aus 2012/13liegt. Womit sich dann wieder die Frage nach der IFRS-Basisstellt ... Mehr zur EVN gibt’s unter http://goo.gl/7pyxZl.

Valneva. Vorläufige Zahlen gab es heute auch von Valneva.Das damit Teil 1 seiner eigenen Zielvorgabe erreichte -wenn auch nicht überzeugend. Zwischen 40 und 45 Millio-nen Euro wurden an Umsatz für 2014 in Aussicht gestellt,42,4 Millionen wurden es. Teil 2 der eigenen Vorgabe ist,dass das EBIT besser als das kombinierte aus Intercell undVivalis in 2013 sein soll. Das dann vor allem durch Syner-

gien aus dem Merger, die mitbis zu sechs Millionen Euro an-gegeben werden. EBIT-Zahlengibt’s aber erst am 20. März.Mehr zu Valneva gibt’s unterhttp://goo.gl/JoMPOA.

Wienerberger. Das Baustoff-unternehmen lieferte, wie zuerwarten war, nach den ohne-hin bereits bekannten vorläu-figen Zahlen nichts wirklichNeues nach. Es sind auch Sollund Ist (siehe Tabelle) schwerzu vergleichen, da von Analys-tenseite auf die vorläufigenZahlen (nebst der ‘Gewinnwar-nung’ wegen ao Abschreibun-gen) zwischenzeitlich nur teilweise regiert wurde - bei derEBIT-Prognose etwa überhaupt nicht. Nicht hat (natürlich)auch CEO Heimo Scheuch am jüngsten Ausblick gedreht:„Wir werden unseren Wachstumskurs weiter fortsetzen.Für das Gesamtjahr streben wir daher ein Konzern-EBITDAvon 350 Mio. Euro an. Insgesamt gehe ich von einem stabi-len bis leicht positiven Marktumfeld in Europa und Wachs-tum in den USA aus“. Mehr zu Wienerberger gibt’s unterhttp://goo.gl/MgvLSg. >gill<

Bei der EVN verschwinden viele Millionen imIFRS-Dschungel, Valneva und Wienerberger passen

BERICHTSSAISON-NACHBETRACHTUNG

„Das Konzerner-gebnis 2014/15wird wiederüber demNiveau desJahres 2012/13erwartet.“Peter Layr, CEO

BESTÄTIGUNG 1

„Streben einKonzern-EBITDAvon 350 Mio.Euro an.“Heimo Scheuch, CEO

BESTÄTIGUNG 2

Quelle: Bloomberg, BE, EVN in Mio. Euro

Q1 ‘13/14 Q1 ‘14/15e Q1 ‘14/15

Umsatz 554,2 541 599,9

EBITDA 139,6 146,0 184,8

Gew. v. St. 60,7 108,0 96,8

Überschuss 44,0 87,8 73,1

Gewinn/Aktie 0,25 0,43 0,41

EVN Q1 - Soll und Ist

Quelle: APA Quelle: BE

Quelle: Bloomberg, BE, Valneva in Mio. Euro

Quelle: Bloomberg, BE,Wienerberger in Mio. Euro

2013 2014e 2014

Umsatz 43,7 44,4 42,4

EBITDA -20,4 -9,5 -7,4

EBIT -20,9 -20,3 -

Überschuss -24,1 -25,1 -

Gewinn/Aktie - -0,39 -

Valneva 2014 - Soll und vorläufiges Ist

2013 2014e 2014

Umsatz 2663 2826 2835

EBITDA 267 317 317

EBIT 64,7 103 -107,4

Überschuss -40,5 -178 -170

Gewinn/Aktie -0,34 -1,50 -1,74

Wienerberger 2014 - Soll und Ist

21FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

BRANCHE

Die Kurse beginnenProfis anzulocken - OMVeilt der Branche voran

ÖL

DenHöhenflug und das große Interesse von bzw. anImmobilienaktien erklären Analysten und Fonds-manager nicht zuletzt mit der dort noch vorhande-

nen Rendite auf das eingesetzte Kapital in Form vonDividenden; was Anleihen grosso modo nicht mehr bieten.Als weniger solide gelten gemeinhin Öl-Aktien. Doch mitdem Kurssturz des Ölpreises, dem sich die Branchenaktienanschlossen, erhöhte sich auch die zu erwartende Divi-dendenrendite - trotz zwischenzeitlicher Kürzungen derSchätzungen. Das ruft nun offenbar verstärkt professio-nelle Private-Equity-Investoren aus dem USA auf den Plan:Diese wollen das für sie nun günstige Preisniveau nutzen,um günstig einzukaufen. Einem CNN-Bericht zufolge sam-meln derzeit zahlreiche Investmenthäuser Geld ein, um inder Ölindustrie auf Schnäppchenjagd zu gehen. Blackstonewird als Beispiel genannt - mit einem neuen Vier-Milliar-den-Euro-Fonds.Bei der OMV wurde zuletzt jedenfalls bereits wieder zu-

gegriffen. Die Aktie liegt YTD rund 15 Prozent im Plus. Dasentspricht der ATX-Entwicklung, ist aber doppelt so gutwie die europäische Branche. Diese liegt damit auch amSchluss der gesamteuropäischen Branchenentwicklung.Denn so ganz wird dem Frieden an der Ölpreisfront nochnicht getraut. Nach der mehr als Halbierung seit letztenSommer legte Brent zwar zuletzt binnen weniger Tagerund 20 Prozent auf knapp 60 US-Dollar zu. Dies nach Mel-dungen, dass das Ölpreistief dem US-Ölschieferboom mas-siv zusetzt und damit gerechnet wird, dass sich dasaktuelle Ölüberangebot in einen Nachfrageüberhang ver-wandelt. Und ja, die Zahl der weltweiten Rigs / Bohrlöcherist im Jänner um mehr als sieben Prozent auf 3309 gefal-

OMV im Peergroupvergleich (gerankt nach Kurs/Buch-wert - in blau die Dividendenrendite) (Quelle: Bloomberg/BE)

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 6 8 9

Konsensrating*: 2,83

Kursziel 23,18 Euro Kurspotenzial -9%

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Das sagen die Analysten zu OMVKaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 2 9 1

Konsensrating*: 3,08

Kursziel 57,97 Euro Kurspotenzial -3%

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Das sagen die Analysten zu SBO

Kaufen Halten Verkaufen

Empfehlungen 3 5 3

Konsensrating*: 3,00

Kursziel 12,86 Euro Kurspotenzial 21%

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Das sagen die Analysten zu CAT oil

22FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

BRANCHE

Weltweites Erdölangebot seit 2000 (in 1000 Barrel)(Quelle: Bloomberg/BE 3x)

SBO und CAT oil im Peergroupvergleich (gerankt nachKurs/Buchwert - in blau die Dividendenrendite)

Anzahl der Rigs weltweit seit 2000

len. Langfristig betrachtet (siehe Chart) wäre das aber ersteine kleine Delle nach unten. Beim Angebot merkte mandavon jedenfalls noch nichts. Dieses stieg im Jänner von94,3 auf 94,6 Mio. Barrel pro Tag (siehe Chart).Im Vergleich ist die OMV trotz der zuletzt überdurch-

schnittlichen Entwicklung beim Kurs/Buchwert noch immerdeutlich günstiger bewertet als die Peergroup. Auch bei derDividendenrendite kann die Aktie mittlerweile mithalten.Eher bei den teureren Werten finden sich Österreichs Öl-feldzulieferer CAT oil und SBO (siehe Grafik). Potenzialgeben Analysten dabei einzig CAT oil (siehe Tabellen) >gill<

23FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 25: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

PRIMÄRMARKT

Laut einer aktuellen Studie von EY ist der europäischeMarkt für alternative Finanzierungen über Online-Platt-formen, also Crowdfunding oder Peer-to-Peer-Kredite, im

letzten Jahr um 144 Prozent auf fast 3 Mrd. Euro gewachsen.Die von EY in Zusammenarbeit mit dem „Cambridge Centrefor Alternative Finance“ durchgeführte Studie beinhaltet dieDaten von 16 Ländern und 255 Online-Plattformen in Europa.Die Erhebung deckt 85 bis 90 Prozent des europäischenMark-tes ab. AuchÖsterreichwurde berücksichtigt. Aber wie in denmeisten europäischen Venture Capital- und Private Equity-Sta-tistiken belegt Österreich auch hier einen der hinterstenPlätze. Georg von Pföstl, Geschäftsführer Financial ServicesAdvisory bei EY Österreich: „In Österreich sind alternative Fi-nanzierungsformen abseits von Einzelfällenmomentan nichtmehr als ein kleiner Nischenmarkt. Österreich hinkt im in-ternationalen Vergleich hinterher und das wird sich in abseh-barer Zeit auch nicht ändern.“ Insgesamt wurden im

vergangenen Jahr in Österreich 3,6Mio. Euro an Kapital lukriert.Damit haben die Österreicher proKopf nur 0,4 Euro zur Verfügunggestellt. Zum Vergleich: Der euro-päische Schnitt liegt bei 5,1 Euro.

UK als Vorreiter. Online wir of-fline ist Großbritannien dergrößte Markt für Alternative Fi-nanzierungsformen in Europa.Dort wurden alleine 2014 rund2,34 Mrd. Euro – und damit 80Prozent des europäischen Ge-samtvolumens – lukriert. Mit gro-ßem Abstand folgen Frankreich

(154 Mio. Euro), Deutschland (140 Mio. Euro), Schweden (107Mio. Euro) und die Niederlande (78 Mio. Euro). Pro Kopfhaben die Bürger des Vereinigten Königreichs im letztenJahr durchschnittlich 36 Euro – und damit mehr als das Dop-pelte der zweitplatzierten Esten (16,7 Euro) – über Online-

Plattformen investiert. Zieht man das Vereinigte Königreichab, ist der Markt für alternative Finanzierungen immerhinvon 338 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 620 Mio. Euro gewach-sen. Das entspricht einem Anstieg von durchschnittlich 115Prozent über die letzten drei Jahre. Der große Vorsprung desVereinigten Königreichs erklärt sich auch durch die Anzahlan Online-Plattformen: Im UK gibt es davon 65 und damitfast doppelt so viele wie im zweitplatzierten Spanien (34).Knapp dahinter folgt Frankreich (33) auf dem dritten Rang.

WeiteresWachstum vorprogrammiert. Der positive Trendsollte sich fortsetzen: Für 2015 rechnen die Studienautorenmit einem Anstieg des Gesamtvolumens auf über siebenMilliarden Euro. Pföstl: „Alternative Finanzierungsformenverzeichnen in einigen Ländern Europas spektakuläreWachstumsraten. Allerdings müssen diese vor dem Hinter-grund des niedrigen Ausgangslevels betrachtet werden. DasGesamtvolumen ist immer noch gering und wird es trotzdes erwarteten Anstiegs in vielen Ländern Europas auch inden kommenden Jahren bleiben.“ Er ergänzt: Alternative Fi-nanzierungsmodelle können klassische Bankkredite nichtersetzen, aber unter den richtigen Rahmenbedingungensinnvoll ergänzen, vor allem für Start-up-Unternehmen oderKMUs. Hierfür braucht es eine ausgewogene Balance zwi-schen unbürokratischem Investitionsspielraum und ausrei-chendem Schutz für die Anleger.“

Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sieunter http://www.boerse-express.com/venture

Alternative Finanzierung europaweit auf dem Vormarsch –Österreich hinkt noch hinterher. Grafik: APA

Crowdinvesting & Co:Österreich hinkt imEuropa-Vergleich nach

VENTURE CAPITAL

Christine Petzwinkler [email protected]

Der heimische Crowdinvesting-Markt wächstzwar, aber nicht so stark wie in anderen eu-ropäischen Ländern, so das Ergebnis einer ak-tuellen EY-Studie.

„Alternative Fi-nanzierungs-modellekönnen klassi-sche Bankkre-dite nichtersetzen, aberunter den rich-tigen Rahmen-bedingungenergänzen.“

Crowdfunding in Europa: 3 Mrd. Euro in 2014

25FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 26: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

GRAFIK

Die Prämieneinnahmen der österreichischen Versi-cherungswirtschaft stiegen 2014 laut vorläufigenZahlen um 3,3 Prozent auf 17,1 Mrd. Euro. Heuer soll

das Wachstum aber nur mehr „schaumgebremst“ ausfallen.Für 2015 wird in einer ersten Prognose mit einem schwä-cheren Zuwachs von 0,6 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro ge-rechnet. Die Versicherungsleistungen stiegen 2014 um 9,9Prozent auf 14,2 Mrd. Euro. Diese Zahlen präsentierte derVersicherungsverband (VVO) am Donnerstag.Im Vorjahr hat die Versicherungswirtschaft pro Minute

27.000 Euro ausgezahlt, so VVO-Generalsekretär Louis Nor-man-Audenhove in einem Pressegespräch. Insgesamt hat dieBranche auch 2014 in einemwirtschaftlich schwierigen Um-feld gute Ergebnisse erwirtschaftet.Den größten Anstieg bei den Prämieneinnahmen gab es in

der Lebensversicherung mit einem Plus von 3,9 Prozent auf6,8 Mrd. Euro. Das Prämienplus kam im Vorjahr aus den Ein-malerlägen, die um 41,7 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro kletter-ten. Die laufenden Prämien sanken dagegen um 3,9 Prozentauf 5,2 Mrd. Euro. Bei der staatlich geförderten Zukunfts-vorsorge betrugen die Prämieneinnahmen rund 1 Mrd. Euroaus rund 1,5 Millionen Verträgen. Für heuer rechnet dieBranche in der Lebensversicherung insgesamt mit einemPrämienrückgang um 2,0 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro. DieAuszahlungen stiegen im Vorjahr um 12,1 Prozent auf 7,1Mrd. Euro. Der Hauptanteil entfällt laut Norman-Audenhoveauf planmäßig ablaufende Verträge.

Die Prämieneinnahmen in der privaten Krankenversi-cherung legten um 3,3 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zu. Fürheuer wird ein Anstieg um 3,2 Prozent erwartet. Die Leis-tungen erhöhten sich 2014 um 3,4 Prozent auf 1,2 Mrd.Euro. In der Schaden/Unfallversicherung stiegen die Prämi-eneinnahmen um 2,8 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro, für heuerwird ein Zuwachs um 2 Prozent auf 8,7 Mrd. Euro erwartet.Die Versicherungsleistungen wuchsen im Vorjahr um 8,7Prozent auf 5,9 Mrd. Euro. <ag>

BRANCHE

2015 bleibt das Wachstum bei denVersicherungen eher flau

Die österreichische Versicherungsbrancheerzielte 2014 ein Plus bei den Prämienein-nahmen von 3,3%. Verantwortlich dafürwaren unter anderem Sondereffekte beiden Lebensversicherungen.

Krankenversicherung birgt im Jahr 2015 das größteWachstumspotenzial Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Österreichs Versicherungsbranche

26FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 27: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Ziemlich genau vor 15 Jahren hat die Technologie-Börse Nasdaq ihren Rekord bei knapp über 5000Punkten erreicht, dann kam der tränenreiche Ab-

sturz. Heute, fast auf den Tag 15 Jahre nach diesem histori-schen Tag, nähert sie sich wieder dem alten Hoch. Grundgenug, die Nasdaq von heute mit der des Jahres 2000 ein

wenig zu vergleichen.Da wäre zunächst einmal das

Kurs-Gewinn-Verhältnis der Nas-daq zu nennen. Es liegt heutebei 30, was beileibe keinSchnäppchen darstellt, aber we-sentlich vernünftiger ist als die150, die im März 2000 zu Buchestanden. Tech-Aktien sind alsoderzeit nicht billig, aber weitweg von der alten Euphorie, wasals gutes Zeichen gesehen wer-den kann.

Während der Absturz der Nasdaq von den luftigenHöhen in etwas mehr als einem Jahr vonstatten ging, dau-erte die Erholung die restlichen 14 Jahre und verlief damitviel gradueller. Fairerweise muss man dazusagen, dassKursstürze immer viel schneller gehen als die folgende Er-

holung, aber im Falle der Nasdaq war die Regenerations-zeit schon ungewöhnlich lang. In diesen Jahren der Hei-lung hat der Index übrigens auch die Lehman-Pleite desJahres 2008 überstanden. Er hat sich also letztlich auch ineinem sehr schwierigen Umfeld bewährt.Die 5 größten Werte der Nasdaq im Jahr 2000 hießen

Microsoft, Cisco, Intel, Oracle und Sun Microsystems. MitAusnahme des letztgenannten Unternehmens, das 2010von Oracle übernommen wurde, sind die anderen allenoch da. Auch das spricht eigentlich für die Langlebigkeitder US-Technologiewerte. Man muss aber sagen, dass dieNasdaq des Jahres 2000 viel stärker vom Thema ‘Hard-und Software’ getrieben war, als das heute der Fall ist.Heute heißen die Top 5 Apple, Microsoft, Google, Amazonund Facebook. Sie haben deutlich mehr Service-Charakterund sie wenden sich an Verbraucher, die zunehmend mo-bile Endgeräte benutzen. Außerdem hat die Biotechnolo-gie in den letzten Jahren immer mehr Raum gewonnen,unter den 15 größten Nasdaq-Werten sind heute 4 BiotechAktien.Zusammenfassend kann man sagen, dass der Absturz

der Nasdaq im Frühling 2000 wohl ein historischer war,den die meisten, die ihn erlebt haben, nicht so schnellvergessen werden. Dennoch haben viele große US-Tech-Werte den Sturm damals (und auch einige danach) über-standen, was ein großes Qualitätsmerkmal darstellt. DieInvestoren verlangen heute von Tech-Aktien wesentlichmehr in Bezug auf Gewinne und Geschäftsmodell, was si-cherlich positiv zu bewerten ist. Punktuelle Übertreibun-gen gibt es an der Börse immer wieder, eine mit damalsvergleichbare Situation sehen wir aber derzeit weder beiTechnologie noch bei einer anderen Branche.<

Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen

„Die Investorenverlangenheute vonTech-Aktienwesentlichmehr in Bezugauf Gewinneund Geschäfts-modell.“

15 Jahre nach dem Absturz- die Nasdaq ist wieder da

VON MONIKA ROSENVICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATEBANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

SPORTSTUFF VON CHRISTIAN FRÜHWALDREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Jetzt ist es also fix: Dominic Thiem wird in der kom-menden Woche in der ersten Davis-Cup-Runde derEuropa/Afrika-Zone I gegen Schweden für Österreich

nicht auf dem Platz stehen. Neo-ÖTV-Kapitän Stefan Kou-bek zeigte im LAOLA1-Interview Verständnis für die heimi-sche Nummer eins.Aufgrund des verpatzten Saisonstarts mit der Virus-Er-

krankung in der Vorbereitung will der Bresnik-Schützlingvor den wichtigen ATP-1000-Turnieren in Indian Wells undMiami lieber die noch bitter nötigen Trainings-Einheitennachholen. Wirklich übelnehmen kann man es Thiem na-

türlich nicht. Spieler-Absagen gehören zum Davis Cup wiedie Erdbeeren zu Wimbledon.Titelverteidiger Schweiz muss heuer in der ersten Runde

beispielsweise ohne den Superstars Roger Federer undStan Wawrinka auskommen. Zudem ist der Termin wirk-lich alles andere als günstig. Andreas Haider-Maurer spieltinnerhalb von vier Wochen auf Sand (Rio), Hartplatz (Aca-pulco), Halle (Örebro/Schweden) und Hartplatz (IndianWells) – zwei Interkontinental-Flüge inklusive.Jürgen Melzer muss in Indian Wells sogar in der Qualifi-

kation antreten und infolge dessen schon am Dienstagnach dem Davis-Cup-Wochenende im kalifornischen Mil-lionärs-Städtchen um den Hauptbewerb kämpfen. <

Mehr gibt’s unter http://goo.gl/9ziKZn

Davis Cup ist keineSelbstverständlichkeit

27FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

Page 28: be INVESTOR 25

BÖRSE EXPRESS

GASTKOMMENTAR

Viele Anlegerinnen und Anleger können sich nichterklären, warum die Steuer, die von der Ausschüt-tung des Fonds abgezogen wird, mehr als 25% aus-

machen kann. Eine typische Frage in diesemZusammenhang lautet dann: „Ich habe 500 Euro als Aus-schüttung bekommen und davon wurden 200 Euro anSteuer abgezogen. Das kann nicht stimmen, denn dassind ja 40 % und die Kapitalertragssteuer beträgt ja nur25%!“So oder so ähnlich erleben es Anlegerinnen und Anle-

ger, wenn sie auf die Abrechnung der Ausschüttungihrer Fondsanteile blicken. Hier eine kurze Erklärung,warum diese Darstellung stimmt und inwieweit ein Zu-sammenhang zwischen der Ausschüttung und der abge-

führten Steuer besteht.

Es besteht kein direkterZusammenhang zwischenAusschüttung und Steuer!Anhand Grafik 1 wird dar-gestellt, wann die Steuerbei einem Fonds entstehtund wann die Ausschüttungerfolgt. Die schwarze Liniezeigt exemplarische denKursverlauf eines Anleihe-

fonds. Während des laufenden Fonds-Rechnungsjahresgibt es diverse Ereignisse wie z. B. Zins-(Kupon-)erträgeoder es werden Kursgewinne beim Verkauf von Anleihenrealisiert. Jedes dieser Ereignisse das zu einem Ertragführt, löst grundsätzlich eine Steuerpflicht aus. DieSumme aller Steuern (abzüglich möglicher Verlustvor-träge) ist mit der nächsten Ausschüttung abzuführen.Die Steuerpflicht errechnet sich daher aus allen Erträ-gen, die im abgelaufenen Rechnungsjahr angefallensind.Nach Ende des Rechnungsjahres erfolgt dann die Aus-

schüttung. Die Höhe dieser Ausschüttung (brutto) wirdvon der Kapitalanlagegesellschaft festgelegt. Im Zuge derAusschüttung wird gleichzeitig die Steuer abgezogen –die Anlegerinnen und Anleger erhalten die sogenannteNetto-Ausschüttung gutgeschrieben.Erkenntnis: Die Steuer bezieht sich auf die Erträge

(insb. Zinserträge, realisierte Kursgewinne) im Fonds, dieHöhe der Ausschüttung folgt einem Beschluss der Fonds-gesellschaft. Somit besteht zwischen Ausschüttung und

Steuern kein unmittelbarer Zusammenhang.

FFüürr EExxppeerrtteenn -- WWiiee sseettzztt ssiicchh ddiiee SStteeuueerr zzuussaammmmeenn??Wie oben erwähnt gibt es mehrere Arten von Erträgen,die eine Steuer auslösen. Dies sind:- Ordentliche Erträge: Das sind Erträge aus Zinszahlun-gen bzw. aus Dividendenzahlungen. Zinserträge sind mit25 % zu besteuern. Inländische Dividenden (für diesen

Fonds nicht relevant) kommen schon mit 25 % Vorweg-besteuerung in den jeweiligen Fonds, bei ausländischeDividenden werden bereits bezahlte Quellensteuern an-gerechnet (max. bis zu 15 %).- Außerordentliche Erträge: Dies sind Erträge aus reali-sierten Kursgewinnen z.B. wenn eine Anleihe zu einemhöheren Kurs verkauft als gekauft wurde. Mindestens 60% dieser Erträge (abzüglich möglicher realisierter Ver-luste) sind mit 25 % zu versteuern.Erkenntnis: Erträge, die in einem Fonds im Rech-

nungsjahr anfallen, sind wie oben dargestellt zu versteu-ern – eventuelle Verluste bzw. Verlustvorträge werdengegengerechnet. Diese Steuer wird mit der nächstenAusschüttung abgeführt. Ob die Fondsanteile aus Sichtder Anlegerin bzw. des Anlegers Alt- oder Neubeständesind, ist dabei nicht relevant.

„Warum es keinen direktenZusammenhangzwischen abgeführtenSteuern undFondsausschüt-tung gibt.“

Ausschüttung und Steuernbei Investmentfonds

VON JOHANN GRIENER,ERSTE [email protected]

Grafik 1 Quelle: EAM

Grafik 2 Quelle: EAM

28FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

GASTKOMMENTAR

Johann Griener ist seit01.01.2001 in der ERSTE-SPAR-INVEST im Bereich „Sales Re-tail“ tätig. In dieser Funktionbetreut er v.a. die Sparkassenin Österreich mit aktuellemSchwerpunkt auf Oberöster-reich. Der Aufgabenbereichumfasst die Servicierung, Schu-lung, Aus- und Weiterbildungder Sparkassen Mitarbeiter, dieim Wertpapier-Bereich tätigsind. Dies bedeutet Erstellungund Abhalten von Präsentatio-nen in den lokalen Institutenund in der ESPA mit demZweck den Absatz von Fondsder ERSTE-SPARINVEST, Ring-turm und Erste Immobilien KAGzu fördern. Weiters unterstützter die Sparkassen (österreich-weit) bei der Eigenveranlagung(Nostro Geschäft). Zusätzlichwerden von ihm auch zahlrei-che Publikationen für den inter-nen und externen Gebrauchentwickelt. Das „1x1 der Invest-mentfonds“, das von ihm er-

stellt wurde, liegt in allen Filia-len der Erste Bank und derSparkassen als Basislektüreund Einführung in die Funkti-onsweise von Investmentfondsfür Kunden auf.

Seine Karriere begann er imJahr 1988 als Mitarbeiter amSchalter in einer lokalen Spar-kasse. Dort lernte er das Bank-geschäft vom Sparbuch überden Kredit bis zum Veranla-gungsgeschäft. Nach einigenJahren in der Sparkasse ent-schied er sich für ein weiterfüh-rendes Studium an derWirtschaftsuniversität Wien.Dabei lag der Schwerpunkt aufden Bereichen „Banken“ und„Wertpapiere“. Nach dem Ab-schluss des Studiums (Magi-ster) blieb er demSparkassensektor treu und istseither in der ERSTE-SPARIN-VEST beschäftigt.

ÜBER DEN AUTOR

SPORTSTUFF VON PETER RIETZLERCHEFREDAKTEUR WWW.LAOLA1.AT

Ein leidiges Fußball-Thema sollte bald endgültigvom Tisch sein. Die umstrittene WM 2022 im klei-nen Wüstenstaat Katar wird nun aller Voraussicht

nach doch nicht in der brütenden Sommerhitze ausge-tragen, sondern im November und Dezember gespieltwerden. Die finale Entscheidung trifft das Exekutiv-Ko-mitee des Weltverbandes FIFA am 19./20. März. Dann wird auch festgelegt, ob das Endspiel tatsächlich

am Tag vor dem Heiligen Abend stattfindet, oder dieEndrunde mit den 32 Teams und 64 Spielen verkürztwird und quasi eine Woche vor Weihnachten beendetwird. Frei nach dem Motto: Advent, Advent der Fußballrennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dannsteht der Weltmeister vor der Tür. Die Anhänger desIslam im Emirat an der Ostküste der arabischen Halbin-

sel am Persischen Golf wird das wenig kratzen. Beiihnen sind Weihnachten-Feierlichkeiten ähnlich beliebt,wie FIFA-Präsident Joseph S. Blatter bei den Fans rundum den Erdball. Die logische Entscheidung, wenn schon in Katar ge-

spielt werden soll, dann zumindest im Winter, wirdnicht überall goutiert. Der enge Spielplan der europäi-schen Top-Ligen wird gehörig über den Haufen gewor-den und so wettert etwa Premier-League-Boss RichardScudamor in England: „Das ist enttäuschend und einefalsche Entscheidung. Wir sind von der UEFA im Stichgelassen worden.“ In Österreich wird sich die Aufregung über die Verle-

gung der WM in Grenzen halten. 2022 bietet sich hierzu-lande somit die einmalige Chance, in denSommermonaten durchzuspielen. Angesichts unseresKlimas eine vernünftige Alternative, da die Spiele beiwinterlichen Bedingungen im Februar, November undDezember ohnehin grenzwertig bzw. publikumsfeind-lich sind. <

Advent, Advent, der Fußball rennt

SStteeuueerr uunndd AAuusssscchhüüttttuunngg aannhhaanndd eeiinneess BBeeiissppiieellss.. AlsBeispiel um die Ausschüttung und die Steuer zu erklärenwählen wir den ESPA BOND COMBIRENT, der per 01. Feb-ruar 2015 ausgeschüttet hatDie Steuer setzt sich wie folgt zusammen (siehe Tabelle

2): In Summe ergibt sich daraus: Alle steuerpflichtigen Er-träge, die im Beobachtungszeitraum in diesem Fonds an-gefallen sind, wurden mit 25% versteuert. Allerdingswurden nicht alle Erträge ausgeschüttet. Daher ergibt sicheine (auf den ersten Blick) hohe Steuerbelastung bezogenauf die Ausschüttung von 45 Prozent. Aber wie gesagt: DieAusschüttung und die Steuer hängen nicht zusammen.Fazit: Die Ausschüttung ist für viele Anlegerinnen und

Anleger ein wichtiges Kriterium für ein Investment. InZeiten niedriger Zinsen sinken auch die Ausschüttungenvon Fonds. Steuern können dennoch anfallen und müssenzum Zeitpunkt der Ausschüttung abgeführt werden. DieHöhe der Steuer hängt immer mehr von den außerordent-lichen Erträgen ab. Ob es allerdings in jedem Jahr außer-ordentliche Erträge (= realisierte Kursgewinne) gibt, istfraglich. Es können auch realisierte Kursverluste anfallen,welche die Steuerbasis wieder schmälern könnten. <

Nachzulesen unter http://goo.gl/Yvz6D9

29FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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ROHSTOFFE

Der Zinnpreis notiert aktuell bei 17.942 US-Dollar jeTonne. Mitte Februar war er erstmals seit August 2012wieder unter die Marke von 18.000 US-Dollar gefallen.

Seit Jahresbeginn ergibt dasmittlerweile einen Rückgang von7,4 Prozent, bereits im letzten Jahr schlug sich bei Zinn einVerlust von 13 Prozent zu Buche. Erholung ist derzeit nochkeine in Sicht, aber vielleicht greifen bald kürzlich getroffeneMaßnahmen.

Indonesien. Der niedrige Zinnpreis trifft vor allem die indo-nesischen Produzenten. Indonesien ist nach China der welt-weit zweitgrößte Zinnproduzent und der größte Exporteurmit einemAnteil von rund einemDrittel an den globalen Aus-fuhren. Das Land hat in den letzten Jahren imer wieder dafürgesorgt, dass sich Angebot und Nachfrage am globalen Zinn-markt in etwa die Waage hielten.

Verluste. Nach dem Preisrutsch ist ein Großteil der Produ-zenten bei den aktuellen Preisen nicht mehr profitabel, denn

gemäß frühe-ren Angabendes Verbandsder indonesi-schen Zinnex-p o r t e u r e

belaufen sich die durchschnittlichen Produktionskosten in In-donesien auf 22.000 USD je Tonne.

Maßnahmen. Unter dem Vorsitz des Gouverneurs der Pro-vinz Bangka Belitung, die für rund 90 Prozent der indonesi-schen Zinnproduktion steht, haben sich daher 19 Schmelzengetroffen, um einen vorübergehenden Stopp der Zinnausfuh-ren zu diskutieren. Sie stehen für eine kumulierte Produkti-onskapazität von jährlich rund 30.000 Tonnen. Zunächstsollen die Zinnexporte für drei Monate auf monatlich 2000Tonnen begrenzt werden. Das wäre weniger als ein Drittel dermonatlichen Ausfuhren im letzten Jahr.

Ziel. Abhängig von der Nachfrage soll die Exportquote jedenMonat überprüft werden. Die Schmelzen wollen damit errei-chen, dass die Zinnpreise wieder steigen. Der Verband strebtzunächst einen Preis von 19.500 US-Dollar je Tonne an.

PT Timah. Ursprünglich war ein Exportmoratoriumwie 2011angedacht gewesen, scheiterte aber vor allem amWiderstandvon PT Timah, dem größten indonesischen Zinnproduzenten.Das Unternehmen selbst hatte kurz zuvor überraschend an-gekündigt, wegen der niedrigen Preise vorerst kein Zinnmehrzu verkaufen - weder mittels längerfristigen Verträgen nocham Kassa-Markt. Allerdings sollen die bestehenden langfristi-gen Vertragsverpflichtungen erfüllt werden.

Meinung. Die Produktion von PT Timah wird weiterlaufen,glaubt zumindest Eugen Weinberg von der Commerzbank.Daher könnte dies zu einemAufbau von Lagerbeständen füh-ren, mit der Gefahr, dass dieses Material zu einem späterenZeitpunkt auf den Markt kommt.

Prognose. Wenn die selbst auferlegte Exportbegrenzung inIndonesien erfolgreich ist, sollte auch das vom InternationalTin Research Institute (ITRI) für 2015 erwartete Angebotsdefi-zit von 5000 bis 10.000 Tonnen höher ausfallen. „In diesemFalle rechnen wir mit deutlich höheren Zinnpreisen im Jah-resverlauf und erwarten Ende 2015 einen Preis von 20.500USD je Tonne. In einemmöglichen Scheitern der Begrenzungbesteht jedoch auch das größte Risiko für unsere Prognose.”,so Weinberg. <

2014 wies der Zinnmarkt einen Angebotsüberhang auf, Indone-sien will dies heuer verhindern. Foto: PT Timah

Zinn: Die Preise fallen,Indonesien greift ein

METALLE

Christa Grünberg [email protected]

Immerwieder, wenn der Zinnpreis weit nachunten rutscht, setzen die indonesischenZinnproduzenten Schritte, um die Talfahrt zustoppen. So auch diesmal. Was die Maßnah-men bringen könnten.

„In einemmöglichenScheitern der Begrenzungbesteht jedoch das größteRisiko für unsere Prognose.”

30FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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FX CROSS

Ergilt als Rohstoffwährung, der kanadische Dollar oderLoonie. Parallel zum fallenden Ölpreis in der zweitenHälfte des Vorjahres stieg der US-Dollar zum Loonie am

30. Jänner 2015 auf fast 1,28 an, sein höchstes Niveau seit2009. Seither ist dasWährungspaar US-Dollar/Loonie sehr vo-latil und bewegt sich in einem Kanal zwischen 1,24 und 1,26.

Zinssenkung. Am 21. Jänner erfolgte die erste Überra-schung. Die Währungshüter der kanadischen Notenbankkappten den Schlüsselzins von 1,0 auf 0,75 Prozent. Sie woll-

ten damit dieWirtschaft vor ne-gativen Folgen desniedrigen Ölprei-ses schützen. Die-ser werde sich„eindeutig negativ

auf die kanadische Wirtschaft 2015 und in den folgendenJahren” auswirken. Die Bank of Canada (BoC) senkte ihreWachstumsprognose für das laufende Jahr auf 2,1 von bis-her 2,4 Prozent. Die Inflation im ersten Quartal sahen dieNotenbanker nur noch bei 0,5 Prozent, bisher hatten sie 1,6Prozent veranschlagt.

Abwärts. Die Analysten von Nomura erwarteten nach derLeitzinssenkung, dass die BoC in den kommenden Monatenweitere Zinssenkungen vornimmt, möglicherweise folge dienächste schon im März. Die Ölpreisschätzung der BoC von60 Dollar je Barrel ist nach Meinung von Nomura etwas op-timistisch. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass die Ex-porte außerhalb des Energiesektors stagnierten.

Arbeitsmarkt. Die nächste Überraschung währte nur kurz.Der kanadische Arbeitsmarktbericht für Januar war zu-nächst positiv vom Loonie aufgenommen worden. Weil derkanadische Beschäftigungsaufbau aber gleichzeitig mit demUS-amerikanischen veröffentlicht worden war und sich da-

gegen nur mittelmäßig ausnahm, befand sich der kanadi-sche Dollar bald wieder auf dem Rückzug.

Poloz. Vorgestern kam es zur bisher letzten Überraschung.Notenbankchef Stephen Poloz hatte es erneut geschafft, dieMärkte zu bewegen und zwar mit der Aussage, dass die über-raschende Zinssenkung im Jänner eine Versicherung gegenAbwärtsrisiken aufgrund des gefallenen Ölpreises gewesensei. Die Zentralbank habe sich damit Zeit erkauft, um ab-warten zu können, wie die Wirtschaft reagiere.

Volatilität. Seine Äußerungen legten laut den Devisenex-perten der Commerzbank nahe, dass man im Abwertungs-wettlauf der Notenbanken womöglich eine feinereUnterscheidung vornehmen sollte: Zwischen den Zentral-banken, die gezielt versuchen, über eine lockerere Geldpo-litik ihre hartnäckig niedrige Inflation wiederzubeleben,und denen rohstoffabhängiger Länder wie Kanada, Norwe-gen und Australien, die mit Zinssenkungen die Auswirkun-gen niedriger Rohstoffpreise auf die Konjunktur abzufedernversuchten. Letztere dürften ihre Zinsentscheidungen zu-nehmend datenabhängig fällen, glauben die Commerzbank-Experten und sehen volatilere Zeiten beim Loonie auf sichzukommen.

Prognose. „Wir sind an dieses neue Umfeld einfach nichtgewöhnt”, meint Shaun Osborne von der Toronto-DominionBank und glaubt, dass Poloz den Meetings der BoC stärkeresRisiko einimpfen will. „Das macht es schwierig, die Risikender Geldpolitik der Bank of Canada einzuschätzen, auf jedenFall, was das Meeting nächste Woche anbelangt”, skizziertOsborne die für Analysten und ihre Prognosen anbrechen-den schwierigen Zeiten. <

Rohstoffwährungenwie der kanadischeDollar sind stark vomÖlpreis abhängig - so auch die Notenbankpolitik. Foto: APA/Helmut Fohringer

Loonie zeigt sich volatil,Bank of Canada sei Dank?

USD/CDN

Christa Grünberg [email protected]

Das derzeit Auffallendste am kanadischenDollar ist seine Volatilität. NotenbankchefStephen Poloz überrascht Analysten undMarktteilnehmer mit widersprüchlichenAussagen. Prognosen sind schwierig.

„Das macht es schwierig,die Risiken derGeldpolitik der BoCeinzuschätzen.”

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H A N D S O N S U C C E S S

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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32FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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ZERTIFIKATE

Die Bayern LB erkärt in der Produktinformation: „Un-abhängig von der Kursentwicklung des Basiswerts er-folgt eine feste jährliche Verzinsung von 2,5 Prozent

des Nennbetrags. Die Höhe der Rückzahlung der Anleihe istabhängig vom Kursverlauf des Basiswerts während der Lauf-zeit.“ Als Basiswert dient der Euro Stoxx 50 Preisindex.

Die Barriere. Die Anleihe ist mit einer Barriere von 59 Pro-zent des Startkurses (Schlusskurs vom 25. März 2015) aus-gestattet. Der Kursverlauf des Basiswerts wird über diegesamte Laufzeit beobachtet. „Kursverluste des Basiswertsvon bis zu 41 Prozent gegenüber dem Startkurs während derLaufzeit haben keinen Einfluss auf die Rückzahlung am Lauf-zeitende“, so die Bayern LB. Stärkere Rücksetzer wirken sichaber umso deutlich aus (siehe auch Grafik)Abhängig vom Kursverlauf des Basiswerts ergeben sich für

die Rückzahlung am Laufzeitende mehrere Szenarien.

Die Szenarien. Notiert der Basiswert während des Beobach-tungszeitraums immer auf oder über der Barriere, erfolgt am

Rückzahlungstag die Rückzahlung der Anleihe zu 100 Pro-zent des Nennbetrags.Notiert der Basiswert während des Beobachtungszeit-

raums jedochmindestens einmal unter der Barriere, hat diesauf die Rückzahlung der Anleihe folgenden Einfluss: Zur Be-rechnung der Rückzahlung wird der Feststellungskurs desBasiswerts mit dem Startkurs verglichen. Die Rückzahlungder Anleihe erfolgt in Höhe des Nennbetrags multipliziertmit dem Verhältnis des Feststellungskurses zum Startkurs,maximal jedoch zu 100 Prozent des Nennbetrags.

Die Zielgruppe. Die Bayern LB stellt klar: „Diese Anleihe istfür Anleger geeignet, die mit einer insgesamt gleichbleiben-den, leicht steigenden oder leicht fallenden Kursentwicklungdes Basiswerts rechnen.“

Daten und Fakten.Die ISIN lautet DE000BLB29J8. Die Zeich-nungsfrist läuft noch bis zum 20. März 2015. Der Nominal-betrag liegt bei 1000 Euro, der Emissionspreis liegt bei 100Prozent. Das Listing erfolgt in Stuttgart (Freiverkehr). <

Die Kursentwicklung spielt eine entscheidende Rolle, wennes um die Rückzahlung geht. Foto: Bloomberg

Mit dem Euro Stoxx 50zu 2,5 Prozent Zinsen p.a.

2,5% EUROPA PLUS-ANLEIHE

Michael J. Plos [email protected]

Die Bayern LB bietet derzeit die „2,5%Europa Plus-Anleihe“ zur Zeichnung an. DieLaufzeit beträgt zwei Jahre. Pro Jahr kassie-ren Anleger 2,5 Prozent Zinsen. Ein Ein-bruch des Basiswerts sollte ausbleiben.

Grafik: Vier Szenarien im Vergleich Grafik: Screenshot Bayern LB

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ZERTIFIKATE

Die HSH Nordbank bringt es in der Produktinforma-tion auf den Punkt: „Bei der Nordic View Bonitäts-anleihe 4/2015 bezogen auf Fresenius handelt es sich

um eine Schuldverschreibung. Diese Schuldverschreibungist einWertpapier, bei dem Zinszahlungen, die Rückzahlungund die Laufzeit vom Nichteintritt eines Kreditereignissesin Bezug auf den Referenzschuldner (das ist die FreseniusSE & Co. KGaA) abhängen. Sofern kein Kreditereignis inBezug auf den Referenzschuldner eintritt, wird ein fester

Zins gezahlt und die Rückzah-lung erfolgt zu 100 Prozent desNennbetrages.“

Die drei Kreditereignisse. So-fern bis zum „AbschließendenBeobachtungstag“ (das ist der22. Juni 2022) eines der dreiKreditereignisse (Insolvenz,Nichtzahlung, Restrukturie-rung) in Bezug auf den Refe-

renzschuldner eintritt, entfallen ab dem Eintritt eines Kre-ditereignisses alle ausstehenden Zinszahlungen und nachFeststellung des Barausgleichsbetrages erfolgt die Rückzah-lung in Höhe des Barausgleichsbetrages.Der Barausgleichsbetrag hängt vom Marktwert der Ver-

bindlichkeiten des Referenzschuldners nach Eintritt einesKreditereignisses ab.

Die Zinsen. Anleger kassieren 2,05 Prozent pro Jahr, sofernkein Kreditereignis in Bezug auf den Referenzschuldner ein-tritt. Wenn ein Kreditereignis eintritt, endet die vorgese-hene Verzinsung der Schuldverschreibung rückwirkendzum Beginn der laufenden Zinsperiode, in der das Krediter-eignis eintritt.

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000HSH4XU4. DieZeichnungsfrist läuft noch bis zum 13. März 2015. Der No-minalbetrag liegt bei 1000 Euro (kein Ausgabeaufschlag),das entspricht gleichzeitig dem Mindestzeichnungsvolu-men. Das Listing erfolgt in Hamburg (Regulierter Markt). <

Als Basiswert dient die Aktie der Fresenius SE & Co. KGaA.Foto: Fresenius SE & Co. KGaA

Mit der Bonität vonFresenius zu 2,05 Prozent

NORDIC VIEW BONITÄTSANLEIHE

Michael J. Plos [email protected]

Die HSH Nordbank bietet derzeit die„Nordic View Bonitätsanleihe bezogen aufFresenius“ zur Zeichnung an. Die Laufzeitbeträgt sieben Jahre. Die Verzinsung liegtbei 2,05 Prozent.

VERZINSUNG

2,05%Nicht nur die Rückzahlungdes Nominalbetrags - auchdie Zinszahlung hängendavon ab, ob es während derLaufzeit zu einem der dreiKreditereignisse gekommenist.

Die verschiedenen Szenarien Foto: Screenshot HSH Nordbank

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

Apple

BASF

Deutsche Lufthansa

Volkswagen AG (Vz)

US0378331005

DE000BASF111

DE0008232125

DE0007664039

KUPONANLEIHE DIE BASISWERTE

Der Anleihe liegt ein Korb aus den vier Aktien vonApple, BASF, Deutsche Lufthansa und Volkswagen(Vz.) zugrunde. Am 2. März 2015 wird für jeden Basis-

wert der „Anfängliche Referenzpreis“ festgestellt. Ausgehendvom jeweiligen Anfänglichen Referenzpreis (das sind die vierSchlusskurse) wird für jeden Basiswert eine Barriere in Höhevon 50 Prozent des Anfänglichen Referenzpreises festgelegt.Einemögliche vorzeitige Rückzahlung, die Höhe der Rück-

zahlung am Rückzahlungstermin sowie mögliche Zinszah-lungen hängen jeweils vom Referenzpreis der Basiswerte amjeweiligen Bewertungstag bzw. am Letzten Bewertungstag ab.Ausgefallene Zinszahlungen können dabei zu einem späte-ren Zinstermin nachgeholt werden.

Vorzeitige Rückzahlung. Das Zertifikat wird am 7. März2016 zu 100 Prozent des Nennbetrags vorzeitig zurückge-zahlt, wenn der Referenzpreis aller Basiswerte am ersten Be-wertungstag (29. Februar 2016) auf oder über 85 Prozent desjeweiligen Anfänglichen Referenzpreises liegt.Andernfalls verlängert sich die Laufzeit um zumindest ein

weiteres Jahr. In diesem Fall würde eine vorzeitige Rückzah-lung zum 06. März 2017, 06. März 2018 bzw. 06. März 2019 zu100 Prozent des Nennbetrags erfolgen, sofern der Referenz-preis aller Basiswerte am dazugehörigen Bewertungstag aufoder über 85 Prozent des Anfänglichen Referenzpreises liegt.

Nach fünf Jahren ist Schluss.Notiert der Referenzpreis allerBasiswerte an keinem der Bewertungstage auf oder über85,00 Prozent des jeweiligen Anfänglichen Referenzpreises,gestaltet sich die Rückzahlung zum Laufzeitende wie folgt:- Notiert der Referenzpreis aller Basiswerte am Letzten Be-wertungstag oberhalb der Barriere, erfolgt die Rückzahlung

der Memory Express-Kuponanleihe in Höhe von 100,00 Pro-zent des Nennbetrags.

- Notiert der Referenzpreis min-destens eines Basiswerts amLetzten Bewertungstag auf oderunterhalb der Barriere, erfolgtdie Rückzahlung der MemoryExpress-Kuponanleihe in Höhedes Nennbetrags multipliziertmit dem Referenzpreis des Ba-siswerts am Letzten Bewer-tungstag, der am LetztenBewertungstag die schlechtesteWertentwicklung bezogen aufseinen Anfänglichen Referenz-preis aufweist, geteilt durchden entsprechenden Anfängli-chen Referenzpreis.

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000HLB7KR3. DieZeichnungsfrist läuft noch bis zum 27. Februar 2015. Der No-minalbetrag liegt bei 1000 Euro (Ausgabepreis. 100,5 Pro-zent). Das Listing erfolgt an der Börse Frankfurt Zertifikate(Freiverkehr). <

Die Helaba erklärt in der Produktinformation, für wen sichdas Zertifikat eignet. Foto: Bloomberg

Mit vier Blue-Chips zu8,25 Prozent pro Jahr

MEMORY EXPRESS-KUPONANLEIHE

Michael J. Plos [email protected]

Die Helaba bietet die „Memory Express-Ku-ponanleihe bezogen auf einen Aktienkorb“derzeit zur Zeichnung an. Die Laufzeit be-trägt maximal fünf Jahre. Die Verzinsungliegt bei bis zu 8,25 Prozent.

„Das Zertifikatrichtet sich anAnleger, diedavon ausgehen,dass die Kurseder Basiswertewährend derLaufzeitseitwärtstendieren odersich positiventwickeln, ...“

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

Die LBBW erklärt in der Produktinformation. „Die Ex-press-Anleihe ist ein Wertpapier, das einen festenZins p. a. unabhängig von der Kursentwicklung der

Aktie zahlt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit einer vor-zeitigen Rückzahlung abhängig vom Schlusskurs der Aktieam jeweiligen Bewertungstag.“

Und so funktioniert’s. Anhand der Grafik lässt sich einfacherkennen, wie das Zertifikat funktioniert. Schließt die Aktiean einem Bewertungstag auf oder über einem festgelegtenKurs (jeweiliges Vorzeitiges Rückzahlungslevel), wird amentsprechenden Vorzeitigen Rückzahlungstermin der Nenn-betrag zurückgezahlt. Die zu überspringenden Hürden wer-den dabei von Jahr zu Jahr niedriger. Muss im März 2016noch der Schlusskurs der RWE-Aktie vom 18. März 2015übersprungen haben, sind es im Jahr darauf nur noch 95Prozent davon.Wird die Anleihe nicht

vorzeitig zurückgezahlt,hängt die Rückzahlung amRückzahlungstermin vomReferenzpreis (das ist derSchlusskurs der Aktie am16. März 2018) ab. Liegt die-ser auf oder über der Bar-riere (70 Prozent desRWE-Schlusskurses vom 18.März 2015), wird ebenfallsder Nennbetrag zurückge-zahlt. Andernfalls werdenAktien geliefert. Deren An-zahl wird durch das Bezugs-

verhältnis bestimmt. Dieses berechnet sich aus dem Nenn-betrag geteilt durch den Startwert.

Die Zielgruppe. Die LBBW fasst in wenigen Sätzen zusam-men, für wen sich die RWE Express Anleihe eignet. „Die An-leihe richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass derSchlusskurs der Aktie am Letzten Bewertungstag auf oderüber der Barriere liegt. Anleger nehmen eine Begrenzungihres Ertrags sowie den Verzicht auf mögliche Dividendender Aktie in Kauf.“

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000LB01RE4. DieZeichnungsfrist läuft noch bis zum 18. März 2015. Der No-minalbetrag liegt bei 1000 Euro, der Emissionskurs liegt bei100 Prozent. Das Listing erfolgt in Stuttgart (RegulierterMarkt - Euwax) und Frankfurt (Freiverkehr). <

Die Aktie von RWE dient als Basiswert. Der Schlusskurs anden Bewertungstagen entscheidet. Foto: Bloomberg

Mit der RWE-Aktie zu4,5 Prozent Zinsen

EXPRESS-ANLEIHE

Michael J. Plos [email protected]

Die Landesbank Baden-Württemberg bietetderzeit die „4,5% RWE Express-Anleihe“ zurZeichnung an. Die Laufzeit erstreckt sichauf bis zu drei Jahre. Die Hürden werdendabei jährlich niedriger.

Grafik: Die Funktionsweise der 4,5% RWE Express-Anleihe

36FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDER (CLICK FOR MORE)Uhrzeit Event Freitag, 27. Februar Tatsächlich Konsens Zuletzt

38FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDERUhrzeit Event Montag, 2. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

39FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDERUhrzeit Event Montag, 2. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

40FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDERUhrzeit Event Montag, 2. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Dienstag, 3. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

41FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDERUhrzeit Event Dienstag, 3. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Mittwoch, 4. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

42FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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KALENDERUhrzeit Event Mittwoch, 4. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Donnerstag, 5. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

43FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

KALENDERUhrzeit Event Donnerstag, 5. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Freitag, 6. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

44FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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BÖRSE EXPRESS

KALENDERUhrzeit Event Freitag, 6. März Tatsächlich Konsens Zuletzt

45FREITAG, 27. FEBRUAR 2015

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AKTIEN & INDIZES

Impressum BÖRSE EXPRESS / INVESTOR EXPRESS

MEDIENEIGENTÜMER Styria Börse Express GmbH, Berggasse 7/7, 1090 WienINTERNET www.boerse-express.com PHONE 01/236 53 13EMAIL [email protected] ABO www.boerse-express.com/aboGESCHÄFTSFÜHRER Robert Gillinger (gill) LEITUNG PROJEKT- & MEDIENMANAGEMENT Michael RubenMinassian REDAKTION (Leitung) Mag. Harald Fercher (hf), Mag. Christa Grünberg (cg), Paul Chri-stian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmo-ser (cr)STÄNDIGE GASTKOMMENTATOREN Nora Engel-Kazemi, Franz Gschiegl, Walter Kozubek, WolfgangMatejka, Peter Rietzler, Monika Rosen, Alois WögerbauerTECHNISCHE LEITUNG DI Josef Chladek TECHNIK Thomas Zehetbauer CHARTS TeleTrader, Kursdatenohne GewährBEZUG Diverse Aboformen unter www.boerse-express.com/abo Gerichtsstand ist Wien.HINWEIS Fur die Richtigkeit der Inhalte kann keine Haftung übernommen werden. Die gemach-ten Angaben dienen zu Informationszwecken und sind keine Aufforderung zum Kauf/ Verkaufvon Aktien. Das gilt vor allem fur das Trading-Depot. Der Börse Express ist ausschliesslich furden persönlichen Gebrauch bestimmt, jede Weiterleitung verstösst gegen das Copyright.Nachdruck: Nur nach schriftlicher Genehmigung.VOLLSTÄNDIGES IMPRESSUM www.boerse-express.com/impressum

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Raiffeisen Bank Int. 13.19 -1.49 209554RHI 26.25 0.52 23471Schoeller-Bleckmann 59.58 0.40 10570Telekom Austria 6.27 -0.13 100119UNIQA 7.85 0.01 142475Verbund 16.88 -0.44 57334Vienna Insurance Group 39.03 0.62 15241voestalpine 34.93 -0.33 116273Wienerberger 14.05 -0.21 157213Zumtobel 23.60 2.61 31753

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46FREITAG, 27. FEBRUAR 2015