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be be INVESTOR INVESTOR BÖRSE EXPRESS NR. 3160/14 Schwerpunkt Börse Wien: Die Latte liegt hoch - für 2015 rechnen die Analysten mit einem Gewinnanstieg von rund 90 Prozent auf 6,73 Milliarden Euro. Wer die Gewinne liefern soll und welche Aktien derzeit am meisten versprechen. Foto: APA/EPA/ENNIO LEANZA 6727 Millionen Euro

be INVESTOR 14

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be INVESTOR 14 - das Wochenmagazin des Börse Express

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bebe INVESTORINVESTORBÖRSE EXPRESS

NR. 3160/14

Schwerpunkt Börse Wien: Die Latte liegt hoch - für 2015 rechnen die Analysten mit einem Gewinnanstieg von rund 90 Prozentauf 6,73 Milliarden Euro.Wer die Gewinne liefern soll und welche Aktien derzeit am meisten versprechen. Foto: APA/EPA/ENNIO LEANZA

6727Millionen Euro

BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX

Die Republik Österreich wird heuer um rund 2 Milli-arden Euro weniger neue Bundesanleihen ausgebenals im Jahr 2013. Inklusive der für kommenden

Dienstag angesetzten Aufstockung einer Anleihe um 880Millionen Euro wird das diesjährige Emissionsvolumen 20,6Milliarden Euro betragen. Im Vorjahr waren es 22,5 Milliar-den Euro. Ursprünglich geplant war heuer die Ausgabe von22 bis 26 Milliarden Euro.Im laufenden Jahr konnte Österreich auch von den stetig

sinkenden Zinsen auf den Kapitalmärkten profitieren. Be-trug die akzeptierte Durchschnittsrendite für eine Bundes-anleihe mit zehnjähriger Restlaufzeit zu Jahresbeginn noch2,17 Prozent, sank sie bis November auf 0,99 Prozent, dentiefsten jemals erreichten Wert. Mehr unter �

http://goo.gl/oyNpXg

Republik schränkt dieSchuldenaufnahme ein

EINSCHRÄNKUNG

DieÖsterreichische Nationalbank geht in ihrer vorlie-genden Prognose von einemWachstum der österrei-chischenWirtschaft im Jahr 2014 von nur mehr 0,4%

aus. Auch für das Jahr 2015 geben die verfügbaren Vorlauf-indikatoren aktuell keine klaren Hinweise auf eine nen-nenswerte Konjunkturbelebung. Das Wachstum wird daherauch nächstes Jahr nur geringfügig stärker ausfallen (+0,7%).Damit geht die seit 2012 anhaltende Phase schwachenWachstums in ihr viertes Jahr.Erst für 2016 erwartet die OeNB eine Beschleunigung des

Wirtschaftswachstums auf 1,6%. Gegenüber der Prognosevom Juni mussten die Wachstumsaussichten deutlich nachunten revidiert werden. Für die Jahre 2014 und 2015 wirdein um jeweils rund einen Prozentpunkt niedrigeres Wachs-tum erwartet. Für das Jahr 2016 beträgt die Abwärtsrevisioneinen halben Prozentpunkt.Die Arbeitslosigkeit steigt 2015 in Folge des schwachen

Wachstums auf 5,3% an. Die Inflationsrate wird sich aufdem aktuellen Niveau von rund 1,5% einpendeln. Mehrunter � http://goo.gl/nRq8Zr

OeNB erwartet erst für2016 Wachstum von 1,6%

WIRTSCHAFTSWACHSTUM

»Analysen des Tages.Heute stehen die Aktienvon RHI, ams, AT&S,Wie-

nerberger und Zumtobel imFokus der Analysten. Mehrunter �http://goo.gl/WBzKo7

»Frauenthal suchtneuen Vorstand. Bei derFrauenthal Holding gibt es

Veränderungen im Vorstand:Hans-Peter Moser scheidet perEnde des Jahres aus dem Vor-stand der Holding aus und wirdsich auf den Bereich Sanitärg-roßhandel konzentrieren. DerAufsichtsrat der Gesellschaftentsendet den Aufsichtsratsvor-sitzenden, HannesWinkler, vorü-bergehend in den Vorstand derGesellschaft. Er wurde bis zurNeubesetzung der zweiten Vor-standsposition, vom 01.01.2015bis 30.9.2015 gemäß § 90 Abs 2AktG in den Vorstand der Gesell-schaft delegiert und dort be-stellt. Der Vorstand derFrauenthal Holding AG bestehtnunmehr aus HannesWinklerund Martin Sailer. Mehr unter� http://goo.gl/7jDcta

»Immofinanz legtGrundstein für Polen-Shopping-Center. Am 3.

Dezember wurde in Stalowa

Wola der Baustart des zweitenImmofinanz Vivo! Shopping Cen-ters offiziell zelebriert. Rund 60Gäste waren anwesend, darun-ter Vertreter der Stadt, des De-velopment-Partners ActeeumGroup, des Generalunterneh-mers Erbud und zahlreiche inte-ressierte Journalisten (lokalerTV-Sender inklusive). Mehrunter � http://goo.gl/O13I4v

Ȇbernahmekommis-sion segnet Nachbes-serung ab. Airports

Group Europe, eine indirekteTochtergesellschaft von IFM Glo-bal Infrastructure Fund hat am 7.November ein freiwilliges öffent-liches Angebot für den Erwerbeiner Minderheitsbeteiligungzwischen 20% und 29,9% an dieAktionäre der FlughafenWienAG zu einem Preis von 80 Europro Aktie veröffentlicht. DieÜbernahmekommission hat nundie Verbesserung des Angebotsgenehmigt. Mehr unter �http://goo.gl/EqcFdd

»UBM baut in Graz -rege Nachfrage. UBMforciert in Österreich das

Wohnungsgeschäft und errichtetgemeinsam mit einem lokalenPartner in der Kahngasse in Graz46 Eigentumswohnungen. DieArbeiten haben gestern miteiner Spatenstichfeier begon-nen. Fertigstellungstermin istFrühjahr 2016. Die Nachfrageübertrifft alle Erwartungen, dadas Projekt Wohnen im Grünenmit hervorragender Infrastrukturverbindet. Schon vor Baubeginnhaben 60 Prozent der Wohnun-gen neue Eigentümer gefunden.Mehr unter �http://goo.gl/xzzIX1

Meldungenin KürzeDie wichtigsten Meldungenzu Börse, Unternehmen, Kon-junktur und von der Zunftder Analysten.

Die News des Tages von ... (einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

BÖRSE EXPRESS: Sie liegen mit Ihrem Fonds in einer YTD-Betrach-tung ungefähr drei Prozentpunkte besser als der ATX.Womit haben Siedas geschafft?GÜNTHER SCHMITT: Sehr einfach ausgedrückt war es heuerdie Übergewichtung von Nebenwerten und die Untergewich-tung der großen Aktien

Und wo haben Sie trotzdem so ein bisserl daneben gegriffen?Ich habe zum Beispiel eine Position in Kapsch TrafficCom,

die ist 50 Prozent im Minus …

… was halten Sie derzeit vonKapsch?Ist schwierig einzuschätzen.

Man glaubte, dass Maut einTrend ist, auf den die ganzeWeltaufspringen wird. Auch weil esein einfaches Einnahmensystem

für den Staat ist. Aber es ist nicht sicher, welche Technologiesich durchsetzen wird. Und bei solchen Auftragsvergabenscheint leider auch eine Menge Korruption im Spiel zu sein.

Heißt, Sie haben sich von der Position getrennt?Sich auf diesem Niveau zu verabschieden macht auch kei-

nen Sinn mehr.Ein Fehler war übrigens auch die Post nicht gehabt zu

haben. Die ist mir aber schon länger etwas sportlich bewertet– hätte man aber trotzdem haben sollen.

Wenn Sie sagen sportlich bewertet, hätte man aber haben sollen. Wiewählen Sie Ihre Portfolio-Unternehmen aus?Wir haben uns den Value-Stempel aufgedrückt, suchen

nach unterbewerteten Aktien und rechnen damit, dass sichdiese Unterbewertung im Lauf der Zeit auflöst.

Unterbewertung definiert sich wie? Anhand von KGV…Es ist immer die Kombination mehrerer Kennzahlen. Und

es muss auch das Geschäftsmodell stimmen. Sonst läuft manin die Gefahr eines Value-Traps, dass eine Aktie zwar günstigaussieht, dies aber auch einen Grund hat, etwa weil das Ge-schäftsmodell nicht mehr stimmt. Dann kann die Aktie auchnoch viel, viel billiger werden.

Das bedingt dann aber viele persönliche Gespräche mit den Unterneh-men…Klar. Aber ich bin seit zehn Jahren im Geschäft, da kennt

man sich. Und die Zahl der österreichischen Unternehmen istauch überschaubar. Die 40/50 relevanten Unternehmen kannman relativ genau kennen.

Ihr Fonds ist zwar besser als der ATX und der Durchschnitt der Öster-reich-Aktienfonds, trotzdem im Minus. Welches Gefühl überwiegt dabei Ihnen?Natürlich ist es eine unbefriedigende Situation; der Kunde

wollte mit Aktien ja Geld verdienen, und nicht besser als derIndex sein.

Bei unserem letzten Gespräch sagten Sie, FACC nicht gezeichnet zu

GÜNTHER SCHMITT

„Sonst läuft man indie Gefahr eines Value-Traps“

Günther Schmitt hält große Stücke von/auf CA Immobilien -weiters von ... Foto: beigestellt

Robert Gillinger [email protected]

Günther Schmitt, Manager des RaiffeisenÖsterreich Aktienfonds, fürchtet, dass dasThema Ukraine die Wiener Börse noch län-ger begleiten wird - begleitet von entspre-chender Skepsis bei den ausländischenInvestoren.

„Dann kann dieAktie auch nochviel, viel billigerwerden.“

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

haben und auf günstigere Kurse zu warten. Die gab und gibt es – habenSie schon zugegriffen oder warten Sie noch immer?Ich bin mittlerweile investiert und habe nach dem Kurs-

rutsch im Rahmen der Veröf-fentlichung der letztenQuartalszahlen gekauft.

Welche Themen werden Ihrer Mei-nung nach das Anlagejahr 2015 be-stimmen?Sicher Makrothemen, wie

kommen wir in Europa in eineRezession …

...rechnen Sie damit?Es sieht danach aus.Dann werden uns geopolitische Konflikte begleiten, ge-

rade für Österreich ein Thema mit Russland und derUkraine.Natürlich bleibt auch der Ölpreis ein Thema. Und die Er-

holung in den USA.

Dann bleibt wohl speziell für den österreichischen Markt die Ukrainedas beherrschende Thema?Ja. Alle ausländischen Investoren mit denen ich spreche

sagen, solange das Thema nicht gelöst ist, steigen wir nichtein. Und das Thema wird nicht kurzfristig verschwinden –das sehe ich als Hemmschuh für den österreichischenMarkt.Ausländische Investoren haben überall Angst einzusteigen,wo Russland oder Ukraine drauf steht.

Heißt, für den Gesamtmarkt sind Sie nicht sonderlich optimistisch?Aus Bewertungsgründen bin ich optimistisch. Denn seit ich

Fondsmanager bin, war der Markt noch nie so günstig be-wertet. Als Value-Investor sage ich, das muss einmal wiederkommen. Aus Momentum-Sicht ist es aber schwierig. Dennnur mit inländischen Investoren wird der österreichischeMarkt nicht funktionieren, man braucht die Ausländer. Diezu überzeugen, wieder in Österreich zu investieren, daskönnte dauern – vielleicht in ein, zwei Jahren, wenn derUkraine-Konflikt ein wenig eingeschlafen ist …

Ich hörte auch etwas von Rezessions-Gefahr. Heißt das bei Ihrer Port-folioaufstellung mit Blickrichtung auf kommendes Jahr, dass Sie zy-klische Branchen eher untergewichten? Wie stellen Sie sich auf?Branchen sindmir als Value-Investor an sich egal, mich in-

teressiert das Einzelunternehmen. Aber ja, ich bin ein bis-serl vorsichtig, ein wenig defensiv. Und suche Unternehmenvon denen ich glaube, dass diese bei einem möglichen wirt-schaftlichen Abschwung nicht so betroffen wären. Ich baueetwa eine Position in der Telekom Austria auf, die ich imheurigen Jahr gar nicht hatte. Und habe die Banken unter-gewichtet, die in einem rezessiven Umfeld auch nicht blen-

„An sich bin ichein Fan desVerbund, da dieAssets einenatürlicheMarkteintritts-barrieredarstellen.“

dend verdienen würden.Defensiv heißt auch eine hohe Cashquote zu haben?Ich bin immer zu 100 Prozent investiert. Denn ich bin der

Meinung, dass der Kunde einen Aktienfonds gekauft hatund daher Aktien und kein Cash in seiner Asset Allokationwollte.

Bei der Telekom sind Sie im Aufbau, die Banken sind untergewichtet,die Post war gut gepreist, wo liegen ihre derzeitigen Übergewich-tungen?AT&S als Wette darauf, dass das neue Werk ab 2016 satte

Gewinne liefert. Die Aktie notiert derzeit mit einem KGVvon etwa acht und Analysten rechnen mit einer Gewinn-verdoppelung durch das neue Werk. Dann wären wir beivier – da gäbe es einen sehr großen Hebel nach oben.Lenzing habe ich hoch gewichtet, da dort ein sehr gutes

Kosteneinsparungsprogramm läuft und es so aussieht, alsob die Viskose-Preise ihren Boden gefunden haben. Daswäre ein Super-Hebel.Wienerberger macht zwar momentan keinen besonders

hohen Gewinn – aber das bei einer Kapazitätsauslastungvon 60 Prozent. Heißt, wenn es irgendwann einmal an-springt und wir auf eine Auslastung von 70/75 Prozent kom-men – dann gibt es einen Gewinnsprung.Do&Co und Porr sind ebenfalls hoch gewichtet.

Sie erwähnten zuvor die defensive Ausrichtung, das Thema Immobi-lien kam aber nicht vor …Sind aber sehr stark gewichtet. CA Immobilien etwa ist

überhaupt die größte Fondsposition …

…werden Sie das Übernahmeangebot annehmen?Ja – 18,50 ist ein gutes Angebot.Weiters habe ich Immofinanz und S Immo stark gewich-

tet.

Immofinanz, obwohl Sie fürchten, dass uns das Russland-Thema nochlänger begleitet?Die Immofinanz ist einfach extrem günstig bewertet. Und

solange der Konsum in Moskau nicht völlig einbricht unddie Shopbetreiber die Mieten der Immofinanz nicht mehrbezahlen können, scheint es ein halbwegs sicheres Ge-schäftmodell zu sein.

Zu den defensivenWerten zählten zumindest früher auch einmal Ver-sorger wie der Verbund. Nun spaltet sich gerade E.ON auf, um auf dieEnergiewende zu reagieren. Was ist da vom Verbund zu halten?An sich bin ich ein Fan des Unternehmens, da die Assets

eine natürliche Markteintrittsbarriere darstellen. Es kannnicht noch jemand daneben Wasserkraftwerke hinstellen.Kurzfristig könnte aber sein, sollten wir in eine Rezessiongehen, dass die Strompreise nochmals nachgeben – dannbraucht man die Aktie wahrscheinlich weniger. <

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BÖRSE EXPRESS

CROSSOVER

Ein Teil der Erfolgsstory ist die Performance, präsentiertMarkus Ploner, Geschäftsführer der Spängler IQAM In-vest, stolz die Entwicklung der intern gemanagten

Fonds seiner Gruppe, die auch volumensmäßig ein Wachs-tum verzeichnet: Seit 2007 sind die Assets im Fondsgeschäftum 50 Prozent auf knapp über sechs Mrd. Euro gestiegen,der Anteil des Eigenmanagements wurde dabei von einemauf 45 Prozent erhöht. Immerhin zehn von diesen 13 interngemanagten Publikumsfonds befinden sich, year-to-date, imersten oder zweiten Quartil, wiederum sieben von den zehnim ersten Quartil. Letztere zählen damit also zu den 25 Pro-zent besten Fonds in einer von Morningstar definiertenPeergroup. Der Fokus beim Management liegt dabei aufquantitativem Research. „Wir sind keine Trendfolger son-dern managen auf Basis von wissenschaftlich fundiertenModellen. Alles, was international in der wissenschaftlichenForschung zur Verfügung steht, wird von uns analysiert,backgetestet und überprüft - auch auf seine sinnvolle Um-setzbarkeit in der Praxis. Wenn letzteres zutrifft, wird es fürdie Kunden verwendet.”, erklärt Ploner die Arbeitsweise.Die Tatsache, dass erst im Juli ein neuer Emerging Markets

Bond Fonds in lokaler Währung aufgelegt wurde, hat auchmit den von Spängler IQAM Invest skizzierten Szenarien fürdie zukünftige Asset Allocation zu tun: eines davon heißtEmerging Markets (EM) Comeback. „Vielleicht greifen end-lich die Reformen, die doch zumindest punktuell in den EM

angegangen worden sind, wie etwa in Indien. Auch dieWechselkurse zum Dollar haben sich günstig für die EM ent-wickelt. Vielleicht entsteht dadurch wieder die optimisti-sche Stimmung gegenüber dieser Region wie vor derFinanzkrise.”, erläutert Josef Zechner, Universitätsprofessorund Mitglied der wissenschaftlichen Leitung, dieses aktuelljedoch nur mit zehn Prozent Wahrscheinlichkeit gewichteteSzenario.Mit 65 Prozent am wahrscheinlichsten erscheint Zechner -

und da geht Spängler IQAM Invest konform mit vielen ande-ren Asset Managern - dagegen das Szenario „Bipolare Welt”:„Das ist imWesentlichen eine Fortsetzung dessen, was wirin den letzten Wochen und Monaten beobachten. Dass esnämlich nur zwei ökonomische Regionen in der Welt gibt,die signifikant positives Wachstum aufweisen, das sich auch2015 fortsetzen wird: nämlich die USA und China.”, wobei

für beide gelte, dassdie massiv gesunke-nen Rohstoffpreisedieses Wachstumnoch zusätzlich be-schleunigen aberdadurch die Inflati-

onsraten vielleicht sogar fallenkönnten. „Wir erwarten dahernirgends Zinserhöhungenaußer in den USA und zwarmoderate in den nächsten Mo-naten. Das heißt, der Dollarwird also an Wert gewinnen -mit wichtigen Implikationenfür unsere Asset Allocation: Un-sere Präferenzen in der AssetKlasse Anleihen sind solche im

Nicht-Euro-Bereich, vor allem US-Anleihen aber auch EM-An-leihen, die teilweise zum Dollar mitmarschieren.” (WeitereSzenarien, Asset Allocation-Empfehlungen und Details zumMarktausblick 2015 in Teil 2)

Spängler IQAM Invest: Bipo-lare Welt - wahrscheinlichs-tes Szenario 2015 (Teil 1)

Zins Express web 2.0 newsletterjeden Mittwoch

VON CHRISTA GRÜ[email protected]

http://www.boerse-express.com/nl

web 2.0 newsletterjeden FreitagZertifikate Express

„...es gibt nur zweiRegionen in der Welt,die signifikant positivesWachstum aufweisen:USA und China.”

NEWS FÜR ANLEGER

Weitere Fondsanalysen undTrends finden Sie auf� www.foonds.com

BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

Heiko Geiger ist erfreut: „Eine tolle Überraschung zurAdventszeit und so kurz vor Nikolaus“, erklärt er ineiner ersten Reaktion gegenüber dem Börse Express.

Dabei lagen die Argumente ja durchaus bei Vontobel. „Vorkurzem habe ich in der Zeitung gelesen "Dividenden sinddie neuen Zinsen". Im derzeitigen Tiefzinsumfeld und ers-ten Negativzinsen bei deutschen Banken sind Dividenden-aktien als Anlagealternative in aller Munde. Von daherglaube ich, haben wir die richtige Idee zum richtigen Zeit-punkt gebracht.“

Gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt. Um als Zerti-fikat des Monats ausgezeichnet zu werden, musste sich dasVontobel-Produkt gegen sieben Konkurrenten beweisen.Wir haben gefragt, für wen sich das Dividenden-Zertifikateignet. „Anleger, die gezielt in dividendenstarke Aktien ausEuropa investieren wollen, und das gleichzeitig mit geringerSchwankungsintensität, sind bei diesem Produkt richtig auf-gehoben. Da der Anleger ein Partizipations-Zertifikat kauft,trägt er das volle Kursrisiko. Er muss also schon eine gewisseAktien- und Risikoaffinität mitbringen.“ So fasst es HeikoGeiger zusammen.Grundsätzlich investieren Anleger nämlich in ein Zertifi-

kat ohne Laufzeitbegrenzung. Das Highlight stellt naturge-mäß der Index dar.

Der Index. Der Solactive European High Dividend Low VolaIndex umfasst die nach ihrem durchschnittlichen und nach-haltigen Dividendenwachstum größten Unternehmen inEuropa mit der geringsten Volatilität. Durch einen mehr-stufigen Selektionsprozess müssen die folgenden Auswahl-kriterien erfüllt sein:

1) Gewinn je Aktie muss in den letzten zwölf Monaten po-sitiv sein2) Kein negatives jährliches Dividendenwachstum in den

letzten 5 Jahren3) überdurchschnittlich hohe erwartete Dividendenren-

dite4) höchstes durchschnittliches Dividendenwachstum der

letzten 5 JahreAus dieser Auswahl werden dann die 20 Aktien mit der

geringsten Volatilität ausgewählt. Die Zusammensetzungdes Index wird jährlich überarbeitet. Dafür fällt auch eineManagementgebühr an.

Das Konzept kommt an. Für Vontobel ist es zwar erfreu-lich, das Zertifikat des Monats zu stellen. Schließlich ent-scheiden aber die Anleger, ob ein Produkt zum Erfolg wird.Und so scheint es - wie Heiko Geiger erklärt - zu sein: „Wirhaben erstaunlich viele Anfragen von Anlegern an der Hot-line. Das Interesse an Dividendenstrategien ist offensicht-lich sehr groß.“

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000VZ7HDL4. DieZeichnungsfrist läuft noch bis zum 5. Dezember 2014. DerNominalbetrag liegt bei 100 Euro, hinzu kommt ein Ausga-beaufschlag in Höhe von 1,5 Euro. Die Managementgebührliegt bei 1,2 Prozent jährlich. Das Listing erfolgt in Stuttgart(Freiverkehr) und Frankfurt (Freiverkehr). <

Heiko Geiger ist erfreut. Das Zertifikat des Monats kommtauch bei den Anleger sehr gut an. Foto: Börse Express

Hohe Dividendenals Trumpf

DAS ZERTIFIKAT DES MONATS NOVEMBER

Michael J. Plos [email protected]

Noch bis heute können Anleger das Zertif-kat des Monats November 2014 zeichnen.Es handelt sich um das open-end Zertifikatvon Vontobel auf den Solactive EuropeanHigh Dividend Low Volatility Index.

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Mit dem Absturz des Ölpreises geriet auch derKurs der OMV-Aktie deutlich unter Druck. Vorsechs Monaten notierte die Aktie des österrei-

chischen Mineralölkonzerns noch deutlich oberhalb der30-Euro-Marke. Nachdem der Aktienkurs vor Kurzemeinen langjährigen Tiefststand im Bereich von 22,21Euro verzeichnete, konnte er sich kurz danach wiederleicht erholen.Da die Mehrheit der Rohstoffexperten von weiteren

Kursrückgängen des Ölpreises ausgeht, erscheint auchdas Abwärtspotenzial der OMV-Aktie noch nicht ausge-reizt zu sein. Auch die von den Aktienexperten herabge-setzten Kursziele und die damit einhergehendenHerabstufungen sprechen derzeit nicht gerade für ein

Direktinvestment in dieAktie.Für risikofreudige Anleger

mit der Einschätzung, dasssich der Kursverfall derOMV-Aktie trotz der negati-ven Expertenmeinungen innächster Zeit nicht im un-verminderten Tempo fort-setzen wird, könnte dieneue 4% Aktienanleihe2014-2018 der HVB für eineVeranlagung infrage kom-men.

4% Zinszahlung und 30% Sicherheitspuffer. DerSchlusskurs der OMV-Aktie des 15.12.14 wird als Basis-preis für die Anleihe, die in einer Mindeststückelungvon 1000 Euro emittiert wird, fixiert. Wenn die OMV-Aktie dann bei 23 Euro notiert, so wird sich ein Nomi-nalwert von 1000 Euro auf (1000:23)=43,47826 Aktienbeziehen. Unabhängig vom Kursverlauf der Aktie wirdnach jedem Laufzeitjahr, erstmals am 17.12.15, ein Zins-

kupon in Höhe von 4 Prozent pro Jahr an die Inhaberder Anleihe ausbezahlt.Die Barriere der Anleihe wird sich bei 70 Prozent des

Startwertes befinden. Da für diese Barriere ausschließ-lich der am 10.12.18 ermittelte Schlusskurs der OMV-Aktie relevant ist, können Anleger demzwischenzeitlichen Kursverlauf der Aktie gelassen entge-gen sehen. Hauptsache ist, dass der Schlusskurs derOMV-Aktie an diesem Tag auf oder oberhalb der 70 Pro-zent-Barriere gebildet wird. In diesem Fall wird die An-leihe mit 100 Prozent des Ausgabepreises zurückbezahlt.Notiert die OMV-Aktie dann hingegen unterhalb der Bar-riere, wird die Tilgung der Anleihe durch die Lieferungvon 43 OMV-Aktien erfolgen. Der Aktienbruchteil von0,47826 Aktien wird in bar abgegolten.Die HVB-Aktienanleihe auf die OMV-Aktie, fällig am

17.12.18, ISIN: DE000HVB1S36, kann noch bis 15.12.14in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plusein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit: Diese Aktienanleihe wird dannfür eine Bruttojahresrendite von 4 Prozent sorgen, wennsich die OMV-Aktie in vier Jahren nicht mit mindestens30 Prozent im Vergleich zum am 15.12.14 aktuellenSchlusskurs im Minus befindet. <

„Dieses Zertifikatwirft die Brutto-Maximalrenditevon 4% pro Jahrab, wenn derAktienkurs derOMV Ende 2018nicht mehr als 30verloren hat.“

OMV-Anleihe mit vier malvier Prozent an Zinsen

VON WALTER KOZUBEK,HERAUSGEBER ZERTIFIKATEREPORT & BELOGGER AUF BE24.AT

Am 10. Dezember 2018 entscheidet sich, ob alles gut gingund es im Schnitt 4% Rendite pro Jahr gab... Foto: apa

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Die zwei bemerkenswertesten Entwicklungen inden vergangenen Wochen waren der fallende Öl-preis und die zusätzlichen expansiven Signale

bzw. Aktionen von wichtigen Zentralbanken. Insoweitder Verfall des Ölpreises auf ein zu kräftig gestiegenesAngebot zurückgeführt werden kann, ist das positiv fürdie Weltwirtschaft. Die Wirkung ist die gleiche wie eineSteuersenkung für einen bestimmten Bereich.

Die Sektor-Rotation vonEnergieproduzenten zu denKonsumenten hat bereits ein-gesetzt. Gleichermaßen kön-nen die erdölimportierendenLänder wie zB Türkei oder In-dien profitieren. Dagegen istder negative Effekt in denerdölexportierenden Ländernuneinheitlich. Denn immer-

hin können in einigen Ländern die staatlichen Subven-tionen für niedrige Ölpreise gesenkt werden.Naturgemäß leidet die Kreditwürdigkeit der Energiefir-

men. Das ist einer der Gründe für den Anstieg des Ren-dite-Aufschlags für Anleihen von US-Unternehmen mitniedriger Kreditwürdigkeit. Last but not least wird dieohnehin bereits sehr tiefe globale Inflation weiter zu-rückgehen. Die in den Märkten eingepreiste Inflation istbereits deutlich gefallen.

Auf die gesunkene Inflation und die enttäuschendenWirtschaftsindikatoren haben die Zentralbanken rea-giert. Der neue Leitspruch der EZB lautet: „We will dowhat we must to raise inflation and inflation expectati-ons as fast as possible.” (Wir werden alle Hebel in Bewe-gung setzen um die Inflation zu erhöhen) Zudem hat dieZentralbank in Japan das Wertpapier-Kaufprogrammmerklich ausgeweitet und die Zentralbank in China dieLeitzinsen gesenkt. Im Vereinigen Königreich hat dieBank of England die Inflationsprojektionen gesenkt. Beider US-amerikanischen Zentralbank ist die Wahrschein-lichkeit gestiegen, dass sie die Projektionen für den Leit-zinssatz (= niedrigere Leitzinsanhebungen) senken wird.Der fallende Ölpreis verstärkt den Druck für sinkende

Inflationsraten und damit für expansive Maßnahmenseitens der Zentralbanken. Das ist positiv für zinssensi-tive Wertpapierklassen sowie für das Kreditrisiko außer-halb vom Energiesektor. Damit im Zusammenhangdrängt sich die Frage auf, ob der positive Effekt auf denKonsum den negativen Trend im Fertigungssektor (fal-lende Einkaufsmanagerindizes) kompensieren könnenwird. <

Mehr von Gerhard Winter unter http://goo.gl/NldnkF

„Die Sektor-Rotation vonEnergie-produzenten zuden Konsumen-ten hat bereitseingesetzt.“

Öl und Zentralbanken -Ursache und Wirkung

VON GERHARD WINZERCHEFVOLKSWIRT DER ERSTE SPARINVEST & BELOGGER AUFBE24.AT

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STUDIE

Im Rahmen der Deloitte European Tax Survey 2014wurden Finanzdirektoren von 814 Unternehmen aus29 Ländern zu den größten steuerlichen Herausforde-

rungen und Vorteilen für den Standort befragt. Europa-weit ist knapp die Hälfte der Befragten überzeugt, dasssich ein einfacheres Steuersystem positiv auf die Wettbe-werbsfähigkeit eines Standorts auswirkt, in Österreichsogar die große Mehrheit (74,1%).Im Jahr 2013 veröffentlichte die OECD den Base Erosion

and Profit Shifting (BEPS) Action Plan, um Steuervermei-dung entgegenzuwirken. 48,1 % der Befragten gehendavon aus, dass der BEPS Action Plan zu erhöhten Com-pliance-Kosten und zu aufwändigerer Dokumentationführen wird. Wurden bereits Aktionen in Zusammenhangmit BEPS gesetzt, so fanden diese bei der Hälfte der be-

fragten Steuerexpertenim Bereich Verrech-nungspreisdokumenta-tion statt. HerbertKovar, Partner im Be-reich Tax bei DeloitteÖsterreich, begrüßt diegroßen Änderungsvor-haben der OECD, dieumfassende Strategienfür Länder erarbeitet,die von Base Erosionand Profit Shifting be-

troffen sind: „Die Ände-rungsvorhaben der OECD werden die Rechtssicherheiterhöhen, überhastete nationale Alleingänge – wie inÖsterreich bereits geschehen – werden aber das Gegenteilbewirken.“

Steuerstandort Österreich weiterhin unter Druck. Einehöhere steuerliche Planungssicherheit halten 40,7% derbefragten Manager in Österreich für wettbewerbsför-dernd, in Europa sind 48% dieser Meinung. Laut Kovar isthohe steuerliche Planungssicherheit einer der wichtigs-ten Faktoren eines erfolgreichen Wirtschaftsstandorts.„Da es in Österreich in den letzten Jahren zu einer Flutvon Gesetzesänderungen kam, ist unser Land im interna-tionalen Vergleich nicht mehr optimal positioniert. Dasbestätigte auch der im Vorjahr zum ersten Mal publizierteDeloitte.Radar deutlich.“ 30% der Befragten schätzen dieRechtsunsicherheit in Steuersachen in Österreich alshoch ein und führen sie großteils auf die Schwächen desösterreichischen Ruling-Systems sowie auf die häufigen

Gesetzesänderungen zurück. Bei der Frage, welche klei-nen Wirtschaftsräume aus steuerlicher Sicht vorteilhaftsind, schnitt Österreich wesentlich schlechter ab als Län-der wie beispielsweise die Schweiz. „Unternehmer brau-chen klare Planungssicherheit in Steuerfragen. Das isteine Grundrahmenbedingung bei der Auswahl eines Un-ternehmensstandorts. Somit besteht für Österreich dieChance, durch schnellere und unkompliziertere Erledi-gung von Rulings den Wirtschaftsstandort zu stärken“, soKovar.

Wofür Steuerexperten die meiste Zeit aufwenden. Wasdie Deloitte-Studie auch belegt: Die Finanzexperten müs-sen Teamworker sein, denn an der Spitze des Zeitauf-wands (70%) bei allen Befragten liegt die Zusammenarbeitmit anderen Abteilungen innerhalb des Unternehmens.Auf Platz 2 (65%) rangiert das allgemeine Tagesgeschäftzur Leitung der Unternehmensabteilung. Bei den Befrag-ten in Österreich verhält es sich mit 63% bzw. 70% genauumgekehrt. Auffällig bei den österreichischen Ergebnis-sen ist, dass 55,6% der Teilnehmer das Thema Verrech-nungspreise als Zeitfaktor nennen. <

Zur Studie geht’s unter http://goo.gl/4C1IaI. <

Die Rechtsunsicherheit inÖsterreich ist ein Thema

STEUER

Lohnsteuern steigen stärker als Bruttobezüge (Quelle: APA)

Herbert Kovar Foto: Artemis

Wieder liegt eine Woche hinter uns. Eine, die im Zeichen dergestrigen EZB-Sitzung stand, die den ATX schlussendlich mehroder weniger auf der Stelle treten ließ - mit leicht rotemVorzei-chen. Auf Einzeltitelebene gab es da schonwesentlichmehr Be-wegung. Was sich die Woche hierbei abgespielt hat - das gibt’snach Börseschluss auf http://goo.gl/9zBbSu.Wir hatten an dieser Stelle dieWoche über einen (nicht geplan-ten) Immobilienschwerpunkt: Ausgangsbasis war das AngebotderDeutschenAnnington fürGagfah - undwarumconwert undBuwogandemHypenicht in vollemUmfang teilnehmen - siehe

http://goo.gl/4UWrTz. Der Dienstag gehörte der neuen ATX-Be-obachtungsliste und welche Schlüsse daraus auf die künftigeATX-Zusammensetzung zu ziehen sind - wiederwar eine Immo-aktie Teil davon - siehe http://goo.gl/wEcKq3. Und weiter ging’smit Immobilien.Denndie bereits erwähnteBuwogerklommeinRekordhoch - undder IATXeinNachlehmanhoch - da ist derATXnoch rund ein Viertel davon entfernt - siehehttp://goo.gl/wXYAn2. Ähnlich ging es am Donnerstag weiter -einBlick auf denBauwurdegeworfen,wo sichnunwirklichundendlich die Trendwende zum Besseren gezeigt haben soll - Wie-nerberger (habenwiruns angesehen), StrabagundPorrwürden’sdanken ... - siehe http://goo.gl/dArLgS <

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Marktwert Cash Gesamtwert Performance seit Start ATXPrime seit BE-Start

62.681,34, 11.019,07 73.700,41 +637,00% +70,74%

DEPOTAUSRICHTUNG: SPEKULATIV. KEINESFALLS EIN ERSATZ FUR INDIVIDUELLE,ANLEGER- UND OBJEKTGERECHTE BERATUNG. START MUSTERDEPOT: 4. 4. 2002

MARKTKONSTELLATION VON ROBERT [email protected]

Immobilien-Monolog

BÖRSE EXPRESS

beigestellt(3),dpa

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Wennnur der Ölpreis nicht wär - diesen Stoßseufzerhaben heuer wohl zahlreiche OMV-Anleger zu-mindest einmal gen Himmel gesandt. Tatsächlich

drängt sich die OMV jedesmal in die Liste der Topverliereram Wiener Markt, wenn der Ölpreis gen Süden sinkt. So

auch zuletzt, als die Opec be-schloss, dass sie ihre Förder-quoten vorerst nicht senkenwird und den Preis für dasschwarze Gold einmal mehr inden Keller rasseln ließ. Allein,die Aktie der OMV ist mittler-weile so tief gesunken, dass siemit einem Kurs-Buch-Wert von0,60 nach der RBI und der Im-mofinanz der günstigste Wertunter den von uns untersuch-ten 41 Wiener Aktien ist. Was

das geschätzte KGV für 2015 betrifft ist die OMV ohnehin derderzeit günstigste Wiener Wert (siehe Tabelle auf der nächs-ten Seite). Auch was die erwartete Dividendenrendite betrifftreiht sich die OMV unter den Top-Werten ein (siehe dazuauch das Dividenden-Update in diesem be Investor bzw. Ta-belle weiter unten). Trotz dieser Spitzenplätze in den ein-zelnen Kategorien reicht es für den Öl-Titel, der mittlerweileals einer der günstigsten Öl-Werte weltweit gilt, nicht fürPlatz 1 in unserem Beauty-Contest. Den holt sich nämlichder oberösterreichische Autozulieferer Polytec mit einemVorsprung von 2,43 Punkten. Platz 3 in unserem Schön-heitswettbewerb geht gleichfalls an ein oberösterreichischesUnternehmen: FACC, erst seit heuer an der Börse, glänztunter anderem mit einem sehr guten Analysten-Rating undeinem hohem (theoretischen) Kurspotenzial (mehr zu denKriterien bzw. zur Vergabe der Punkte finden Sie ebenfallsauf der nächsten Seite). Eine Überraschung liefert der Im-

AKTIEN-CHECK

Wiener Aktien im Beauty-Contest -Polytec, OMV und FACC gewinnen

UNTER DER LUPE

Polytec, OMV und FACC blühen derzeit am schönsten - zu-mindest in unserem Aktien-Test. Foto (oben): Messe Tulln; (links (APA/dpa)

Harald Fercher [email protected]

Der Aufwind kann kommen, meinen dieAnalysten der Erste Bank. Sie rechnen für2015 mit einem ATX Jahresschluss von 2550Punkten. Wir haben uns angesehen, welcheWiener Titel aus Value-Sicht attraktiv sind.

mobilien-Titel Atrium European Real Estate, der sich aufPlatz 4 schiebt, gefolgt vom Feuerfest-Konzern RHI. Unterden ‘üblichen Verdächtigen’ der ersten zehn des Rankingsfindet sich mit der Immofinanz ein zweiter Immobilientitel,der vor allem auch mit einer deutlich über dem Schnitt lie-genden Dividendenrendite (e) punkten kann. Apropos Im-mofinanz: Diese Aktie findet sich auch auf derEmpfehlungsliste der Erste-Analysten, die gestern in ihremMarktausblick meinten, dass Wien im Jahr 2015 deutlichesPotenzial hat. Siehe hier: http://bit.ly/1CIM5Ev <

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Name Punkte Rating Div-Rendite (e)1 Potenzial1 Schuld/EK2 Kap.-Rendite3 Kurs/Buch KGV’15e Perf. YTD4 Kurs5

Polytec 7,43 4,67 3,85 38,67 5,99 21,21 1,05 8,02 -3,81 6,49

OMV 9,86 3,48 5,67 28,12 32,71 10,88 0,60 7,26 -34,98 22,25

FACC 11,57 4,67 2,24 33,05 67,04 10,19 N.A. 8,98 N.A. 7,14

Atrium 13,43 4,14 5,79 18,27 20,49 4,72 0,69 12,46 -0,45 4,14

RHI 13,71 3,86 3,99 22,28 90,16 23,26 1,52 7,82 -16,49 18,81

C-Quadrat Invest. 13,86 5,00 8,67 12,53 -52,19 13,30 3,76 14,79 44,96 32,88

UNIQA 14,14 3,29 5,03 19,72 -8,63 -0,71 0,80 7,43 -11,95 8,19

AT&S 14,86 4,40 2,33 17,20 38,72 8,76 0,75 11,52 26,00 8,96

EVN 14,86 4,25 4,10 17,59 61,92 6,04 0,71 11,82 -9,71 10,38

Immofinanz 15,29 3,83 6,24 25,26 90,73 3,69 0,56 11,57 -12,23 2,38

Semperit 15,57 3,50 2,88 23,28 -29,28 13,71 1,56 12,24 -5,13 34,07

Agrana 16,43 3,00 5,00 11,11 32,86 12,94 0,91 10,92 -16,47 72,00

Mayr-Melnhof 16,86 4,10 2,87 13,34 -1,45 11,59 1,55 12,89 -6,76 83,82

Andritz 17,29 4,60 2,29 11,91 -92,01 20,13 4,70 16,09 -3,26 44,68

voestalpine 17,29 4,22 3,04 8,47 59,92 8,33 1,20 9,78 -2,52 34,11

Raiffeisen Bank Int. 18,14 3,69 0,37 30,70 125,17 5,63 0,50 7,87 -34,46 15,80

SBO 18,43 3,42 2,53 21,18 2,22 19,15 2,27 14,13 -23,19 61,89

Porr 19,00 4,71 2,26 29,37 89,75 -1,09 1,56 9,59 95,56 48,35

BUWOG* 19,86 4,43 4,38 10,62 N.A. 4,60 N.A. 17,07 N.A. 15,82

S Immo 20,14 4,00 3,33 11,20 203,26 4,90 0,77 12,40 15,90 6,25

Vienna Insurance Group 20,71 3,22 3,52 0,31 32,87 7,07 0,99 11,29 7,84 38,88

Strabag 20,71 3,20 2,68 5,03 11,20 4,16 0,75 12,14 -12,43 18,81

Do&Co 21,00 4,22 1,42 9,70 -5,76 14,70 3,15 15,94 58,82 59,25

Zumtobel 21,43 3,92 1,68 23,60 48,05 1,42 2,11 10,71 39,82 15,62

Kapsch TrafficCom 21,57 3,67 1,45 21,53 32,68 4,00 1,38 11,83 -47,21 20,90

AMAG 22,00 3,29 2,20 6,28 13,98 14,33 1,53 15,65 19,93 26,35

UBM 22,29 3,00 3,27 -2,00 224,23 7,95 0,89 7,85 58,51 24,49

Öst. Post 23,14 2,77 4,96 -6,79 -31,94 17,56 4,09 16,75 14,97 39,70

CA Immobilien 24,14 3,78 2,68 6,59 57,77 3,28 0,82 18,38 24,22 15,86

Warimpex 25,00 3,25 0,00 123,35 453,69 6,86 0,63 N.A. -47,34 0,99

Flughafen Wien 26,29 4,08 2,16 -3,63 54,87 6,96 1,75 17,23 29,51 78,86

Rosenbauer Int. 26,57 3,00 1,98 1,64 102,28 20,73 2,89 12,46 24,66 73,30

Valneva 26,71 3,67 0,00 64,48 27,91 -27,76 1,92 N.A. 17,15 4,65

Lenzing 26,86 2,67 2,23 -9,31 44,22 17,32 1,36 17,75 33,64 54,03

Palfinger 27,29 2,63 1,87 6,18 79,43 12,04 1,53 13,82 -35,70 18,37

Erste Group Bank 27,71 3,42 0,00 7,34 242,19 -1,43 0,92 11,15 -13,17 21,24

Verbund 29,57 2,90 1,66 -7,03 65,92 9,91 1,22 29,46 5,06 16,35

Wolford 30,29 3,00 1,48 -6,36 25,62 -1,86 1,34 32,46 11,42 20,29

Wienerberger 31,14 2,86 1,13 2,54 67,28 -1,82 0,74 33,83 -0,35 11,22

conwert Immobilien 31,86 2,20 1,48 7,91 140,39 -4,11 0,79 24,46 5,67 9,73

Telekom Austria 32,43 2,95 0,83 12,34 278,94 -0,58 2,11 16,42 12,89 5,74

Quelle: Bloomberg; Stand 04.12.2014, 1: Angaben in % (Anmerkung zur Dividendenrendite: Die Daten in dieser Tabelle stammen vom Donnerstag und divergieren deshalb leicht zu den Daten im Dicvidenden-Update, das Sie ebenfalls

in dieser Ausgabe finden) ; 2: Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 3: Return on Equity im Schnitt der vergangenen 3 Jahre in %, * bei der BUWOG nur 2 Jahre, 4: Performance der Aktie seit Jahresbeginn in %, 5: in Euro

Wiener Aktien im Beauty-Contest

Um das Ranking zu erstellen wurde ein mehrstufiger Prozess ange-wendet. Zuerst wurden die Aktien des Wiener Börse Index ge-screent im Hinblick auf die Anzahl der Analysten, die die Aktiendurchleuchten. Alle Aktien, die von keinem Analysten untersuchtwerden, wurden aus der Wertung genommen, da es von Ihnenkeine Schätzungen und Ratings gibt. Hernach wurden die Aktiennach ihrem Analysten-Rating gereiht, dann erfolgte die Punktever-teilung: 1 für das höchste, 2 für das zweithöchste Rating, etc. Das

Gleiche taten wir bei den restlichen sechs Kriterien (Dividendene-rendite bis Kurs-Umsatz-Verhältnis), zählten dann die Punkte zu-sammen und teilten die Anzahl durch 7. Die so ermittelte Zahlergibt dann den Gesamtpunktestand in der untenstehenden Ta-belle. Natürlich ist unser Ranking nur eine Anregung zum Auspro-bieren. Investmentstile sind verschieden, deshalb können Sie dasgleiche System auch um andere Kennzahlen ergänzen oder ein-zelne Kriterien austauschen.

ZUR METHODIK

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Abgerechnet wird zum Schluss: Doch schon jetzt stehtfest, dass 2014 ein annus horribilis für die Gewinnsi-tuation der Firmen an derWiener Börse wird. Um satte

27,6% wird der Gesamtgewinn jener 42 börsenotierten Unter-nehmen von denen es Gewinnschätzungen gibt (37 ATXPrime-Firmen - ohne Frauenthal - und vier aus demWBI) im heurigenJahr wohl einbrechen. Mag sein, dass es noch die eine oder an-dere Überraschung gibt, doch grosso modo wird sich an derGesamtsituation bezüglich der Nettogewinne wohl nicht vieländern, denn die Prognosen der Analysten sollten so knappvor Jahresschluss schon einigermaßen genau sein (siehe Ta-belle nächste Seite). Dass der Einbruch so deutlich ausfallenwird, liegt vor allem an den beiden großen Banken Erste

Group und RBI, die im heurigenJahrmit hohen Abschreibungennegativ überraschten. Rechnetman die erwarteten Verluste derbeiden Geldinstitute heraus, sowäre sich heuer sogar ein klei-nes Gewinnplus von 1,74% aus-gegangen. Die prozentuellhöchsten Gewinnanstiege im

heurigen Jahr werden Andritz (+218%) und der VIG (+82,4%)zugeschrieben.Was unter anderem an Sondereffekten bei denBeiden im Jahr 2013 liegt. Andere wie z.B. Kapsch TrafficComsollten wieder in die Gewinnzone vorrücken.Mag sein, dass es noch etwas früh ist, doch wenn die Prog-

nosen der Analysten für 2015 auch nur halbwegs halten, sodürfen sich Wiens Anleger im nächsten Jahr auf eine Ge-winnexplosion einstellen. Um satte 88 Prozent auf dann 6,73Milliarden Euro soll der summierte Nettogewinn der 41 durch-leuchteten Unternehmen steigen. Zur Ehrenrettung der bei-den Banken sei gesagt, dass diese erwartete Gewinnexplosionzu einem großen Teil von ihnen erwirtschaftet werden soll.Insgesamt 1,4Milliarden Euro an Nettogewinn sollen RBI und

Erste Group im Jahr 2015 zum summierten Gesamtgewinnbeisteuern - so nicht wieder die Abschreibungskeule zuschlägt.Zuzutrauen ist das Plus den Banken jedenfalls: Denn im Jahr2010, als Lehman zwar schon vorbei - die Eurokrise rund umdas griechische Schuldendesaster aber gerade amAusbrechenwar, schrieben die beiden einen summierten Gewinn vonmehr als 2,1 Milliarden Euro.Doch wie gesagt: Abgerechnet wird zum Schluss.<

Harald Fercher [email protected]

2014 bleibt wohl ein annus horribilis - nichtnurwas die Performance desMarktes auf Jah-ressicht angeht, sondern auch was die Ge-winnsituation betrifft. Ohne Banken wärendie Gewinne aber gar nicht eingebrochen.

GEWINNAUSBLICK 2014-2015

Banken präg(t)en 2014 - im nächstenJahr wird Gewinnexplosion erwartet

2014 macht skeptisch, doch wenn die Erwartungen, haltenkönnte 2015 eine Gewinnlawine eintreten. Foto: dpa/Boris Roessler

ATX-Entwicklung Dezember 2009 bis 2014

2011 verzeichnete ATX sein bisheriges Nach-Lehman-Hoch.

GEWINNANSTIEG

88,1 %soll der summierte Gewinnvon 41 börsenotierten Fir-men 2015 ansteigen.

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Agrana 3.043,4 2.618,0 2.657,3 262,4 197,0 208,5 108,0 87,4 96,0

AMAG 786,4 799,7 940,3 120,8 113,8 136,8 56,0 50,2 58,8

Andritz 5.710,8 5.878,4 6.194,3 259,2 456,5 531,0 66,6 211,9 276,5

Atrium 269,1 254,5 276,7 149,1 162,3 170,0 75,9 98,4 126,3

AT&S 589,9 597,2 612,6 131,0 127,1 126,3 38,2 33,3 30,4

BUWOG 163,7 192,4 214,6 k.A. 162,2 174,4 -1,0 79,0 103,6

CA Immobilien 409,8 239,1 239,9 239,1 148,7 149,0 48,3 60,7 88,0

conwert 433,5 316,5 308,4 23,7 107,9 113,0 7,5 9,0 35,0

C-Quadrat 69,3 76,2 69,5 9,1 12,6 6,9 9,4 14,6 10,4

Do&Co 636,1 751,0 840,7 68,0 76,4 88,4 26,1 35,9 35,5

Erste Group1 10.473,9 6.443,5 6.715,8 374,3 -676,4 1.412,7 61,0 -730,1 841,1

EVN 2.755,0 2.530,6 2.638,4 457,6 430,2 460,2 114,7 171,3 155,5

FACC 547,4 583,4 635,6 60,0 65,3 83,6 28,9 26,1 36,7

Flughafen Wien 622,0 640,0 661,6 246,3 253,6 264,1 73,3 86,0 96,0

Immofinanz 695,8 619,6 638,1 320,7 421,2 428,0 178,1 185,2 226,4

Kapsch TrafficCom 487,0 475,5 496,3 36,9 47,9 64,6 -4,3 12,8 23,3

Lenzing 1.859,0 1.838,6 1.952,6 184,2 203,9 257,7 50,1 47,7 85,2

Mayr-Melnhof 1.999,4 2.082,4 2.153,6 243,8 265,8 282,3 122,3 120,9 129,6

OMV 42.414,7 39.448,6 38.474,6 4.969,5 4.406,3 4.860,6 1.162,4 967,7 1.039,3

Öst.Post 2.366,8 2.372,9 2.402,2 343,5 293,6 302,9 123,2 150,2 160,9

Palfinger 980,7 1.025,9 1.084,6 92,5 99,4 117,0 44,0 38,3 49,4

Polytec 476,6 483,0 575,7 36,5 36,1 44,1 14,3 14,3 17,9

Porr 2.694,2 3.099,2 3.157,0 105,7 152,2 166,0 52,8 54,7 71,6

RBI1 9.003,6 5.261,4 5.351,9 834,7 216,7 865,2 557,3 -86,8 569,1

RHI 1.754,7 1.724,0 1.777,8 294,1 203,2 222,0 62,6 78,0 95,4

Rosenbauer 737,9 768,3 815,0 56,8 61,4 74,1 26,3 30,0 39,8

S Immo 147,6 214,0 212,6 42,1 96,5 98,5 27,3 28,9 33,3

SBO 458,6 478,5 508,5 152,0 140,4 152,3 60,8 64,1 70,4

Semperit 906,3 925,9 988,7 131,4 134,0 141,0 54,6 52,8 57,5

Strabag 12.475,7 12.723,0 13.079,0 772,5 701,3 742,5 113,6 135,8 157,0

Telekom Austria 4.184,0 4.022,1 4.044,0 1.287,6 1.281,8 1.309,9 86,6 10,0 205,9

UBM 217,2 248,0 253,0 33,1 k.A. k.A. 12,9 16,0 18,7

Uniqa1 5.786,1 5.964,0 6.132,0 305,6 380,4 458,6 283,4 281,0 339,2

Valneva 30,5 44,4 54,9 -11,8 -9,5 2,2 -24,1 -26,3 -14,6

Verbund 3.181,6 2.827,7 2.746,4 1.633,4 796,9 826,5 579,9 154,8 191,6

VIG1 9.870,5 9.397,0 9.651,4 355,1 574,3 615,6 234,8 428,3 459,8

voestalpine 11.228,0 11.173,5 11.615,4 1.401,5 1.467,0 1.567,0 448,1 539,3 605,0

Warimpex 81,3 59,0 60,8 9,0 12,2 13,5 2,6 -8,6 1,7

Wienerberger 2.662,9 2.809,5 2.972,8 253,2 314,5 347,1 -38,9 14,1 39,3

Wolford 155,9 158,5 165,0 7,7 15,8 13,8 -2,8 2,8 3,1

Zumtobel 1.246,8 1.283,1 1.337,2 99,1 118,8 149,3 -5,0 35,9 61,7Quelle: Bloomberg, Stand 03.12.2014; Rundungsdifferenzen möglich; 1. EBITDA ist EBT

Wiener Börse: Gewinnausblick (Angaben in Mio. Euro)Name Umsatz EBITDA Überschuss

2013 2014 (e) 2015 (e) 2013 2014 (e) 2015 (e) 2013 2014 (e) 2015 (e)

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Die Überraschung des Jahres ist bis dato die Aktie desBaukonzerns Porr. Der Titel, der lediglich im markt-breitesten Wiener Index (WBI) enthalten ist, hat im bis-

herigen Jahresverlauf allen anderen Wiener Aktien die Showgestohlen. Mit einem Jahresplus von mehr als 83 Prozentschickt sich die Porr-Aktie an, das Rennen um den Titel desBestperformers an der Wiener Börse heuer für sich entschei-den. Der Herausforderer Nummer 1, die Aktie des CaterersDo&Co, bringt es aktuell auf ein Plus von mehr als 58%, ge-folgt von Zumtobel (+37,09%), die gleichzeitig als Top-Favoritauf den Jahressieg im Leitindex ATX gilt (siehe Tabelle rechts).

Bleibt die Frage, welche Aktien aus Sicht der Analysten dasmeiste Potenzial haben? Geht es nach der Differenz von Kurs-ziel zu aktuellem Kurs so liegt derzeit Warimpex unumstrittenauf Platz 1. Auf Sicht von 12 Monaten spuckt die Bloomberg-Datenbank derzeit ein Kursziel von 2,20 Euro aus. Nach AdamRiese lockt damit ein theoretisches Potenzial von mehr als120% (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Platz 2 hält aktu-ell Valneva, vor der - eh schon wissen - Porr, der die Analystennoch ein Potenzial von weiteren 38,37% zutrauen. Auch wasdas Rating betrifft hat sich die Bau-Aktie einen Platz an derSonne ergattert: Mit einem Analysten-Empfehlungskonsensvon 4,71 schlägt Porr selbst die beiden bestgerateten Aktienaus dem ATXPrime (Polytec und FACC), die derzeit ein Ratingvon 4,67 aufweisen, aus dem Rennen.

Noch einmal zurück zur Warimpex bzw. ihrem aktuellenRating: Dieses hat sich im Jahresverlauf doch deutlich ver-schlechtert. Es fiel von 3,75 auf 3,25 Punkte - ein Minus von0,50. Im Unterschied dazu haben sich etwa die Ratings vonWolford und der OMV deutlich verbessert. Erstere war zu Jah-resbeginn noch klar auf der Verkaufsseite zu finden (Rating 2)und ist jetzt mit einem „3er“ aus Sicht der Analysten zumin-dest eine Halteposition. Die OMV wiederum lag zu Jahresbe-ginn noch auf der Verkaufsseite und hat seither eineVerbesserung von 0,87 auf 3,48 Punkte erfahren. <

Harald Fercher [email protected]

Der Dezember hat es in sich, gilt er doch - sta-tistisch betrachtet - als der Monat mit der bes-ten Performance im Jahr. 39 Wiener Aktienim Potenzial-Check - wo die Analysten nochChancen wittern.

ANALYSTEN-CHECK

Bereit für die Rally (?) - Das aktuellePotenzial der Wiener Aktien

Miss Austria ‘14 wurde im Juli gekürt - Sieger des Rennensan der Wiener Börse fehlt noch. Foto: APA/VIENNAPRESS/ANDREAS TISCHLER

Name Performance aktuellerYTD in % Kurs

1. Porr 83,32 45,21

2. Do&Co 58,71 58,80

3. Zumtobel 37,09 15,47

4. Lenzing 29,65 54,79

5. Flughafen Wien 29,31 78,82

6. AT&S 26,00 9,03

7. Rosenbauer International 24,54 74,00

8. AMAG 22,21 26,50

9. CA Immobilien 21,08 15,70

10. S Immo 15,31 6,13

11.Valneva 12,98 4,66

12. Wolford 11,97 20,39

13. Österreichische Post 11,72 38,90

14.Vienna Insurance Group 10,43 39,29

15. Telekom Austria 9,34 5,64

16.Verbund 5,19 16,30

17. conwert 4,51 9,83

18. Atrium -1,08 4,15

19.Semperit -1,88 35,10

20. Polytec -2,71 6,60

Börse Wien: Das Rennen um den Jahressieg

BÖRSE EXPRESS

ANALYST-WATCH

Name Potenzial Kursziel1 Kursziel Veränder. Rat.1 akt. Rating1,2 Rating2 Rating2 Anzahl akt. Kurs Perform.in % Ende 2013 seit Jahresbeginn 31.12.2013 vor 1 Monat Analysten in Euro YTD

Warimpex 124,49 2,20 N.A. -0,50 3,25 3,75 3,25 4 0,98 -48,40

Valneva 64,59 7,67 N.A. 0,17 3,67 3,50 3,40 6 4,66 12,98

Porr 38,37 62,55 N.A. -0,29 4,71 5,00 4,71 7 45,21 83,32

Polytec 36,34 9,00 N.A. -0,33 4,67 5,00 4,67 3 6,60 -2,71

FACC 31,25 9,50 N.A. - 4,67 N.A. 4,67 6 7,24 N.A.

Uniqa 27,77 10,80 N.A. -0,21 3,29 3,50 3,57 7 8,45 -9,69

RBI 27,47 20,65 24,90 0,65 3,69 3,04 3,62 29 16,20 -33,93

Immofinanz 25,69 2,98 2,65 0,17 3,83 3,67 3,83 12 2,37 -13,11

Zumtobel 24,47 19,25 12,00 0,53 3,92 3,39 3,92 12 15,47 37,09

OMV 22,32 28,50 35,00 0,87 3,48 2,61 3,44 23 23,30 -34,26

RHI 21,69 23,00 26,00 0,26 3,86 3,60 3,86 7 18,90 -16,96

Kapsch TrafficCom 20,95 25,40 N.A. -0,13 3,67 3,80 3,33 6 21,00 -50,40

Semperit 19,66 42,00 38,00 0,07 3,50 3,43 3,75 8 35,10 -1,88

SBO 19,05 75,00 85,40 -0,01 3,42 3,43 3,42 12 63,00 -23,05

Atrium 18,07 4,90 N.A. -0,06 4,14 4,20 4,14 7 4,15 -1,08

AT&S 16,25 10,50 9,00 0,26 4,40 4,14 4,33 10 9,03 26,00

EVN 14,45 12,00 11,80 0,57 4,00 3,43 3,88 8 10,49 -9,67

Telekom Austria 14,21 6,44 5,34 0,47 2,95 2,48 2,95 21 5,64 9,34

Andritz 14,16 50,00 50,00 0,87 4,60 3,73 4,60 15 43,80 -4,56

BUWOG 13,56 17,50 N.A. - 4,43 N.A. 4,43 7 15,41 N.A.

Mayr-Melnhof 12,84 95,00 90,75 0,00 4,10 4,10 4,00 10 84,19 -6,39

S Immo 12,51 6,90 N.A. -0,67 4,00 4,67 4,33 6 6,13 15,31

voestalpine 10,51 37,00 34,00 0,68 4,22 3,54 4,22 27 33,48 -2,88

CA Immobilien 9,55 17,20 14,10 -0,15 3,63 3,78 3,63 8 15,70 21,08

Do&Co 8,84 64,00 N.A. -0,22 4,22 4,44 4,63 9 58,80 58,71

Agrana 8,84 80,00 N.A. -0,50 3,00 3,50 3,00 5 73,50 -14,44

Wienerberger 6,73 11,50 9,95 0,57 2,86 2,29 2,86 14 10,78 -7,11

Erste Group Bank 6,10 22,80 26,75 -0,25 3,42 3,67 3,47 31 21,49 -15,99

Strabag 5,73 19,75 19,50 0,20 3,00 2,80 3,00 10 18,68 -12,38

AMAG 5,68 28,00 N.A. 0,06 3,29 3,22 3,29 7 26,50 22,21

conwert 5,33 10,35 10,40 -1,55 2,20 3,75 2,20 10 9,83 4,51

Palfinger 4,28 19,50 29,50 -0,26 2,63 2,89 2,63 8 18,70 -35,42

Vienna Insurance Group 1,81 40,00 38,56 0,29 3,33 3,05 3,33 18 39,29 10,43

Rosenbauer International 0,68 74,50 N.A. -1,00 3,00 4,00 3,00 4 74,00 24,54

Flughafen Wien -3,58 76,00 64,00 0,01 4,08 4,07 4,23 13 78,82 29,31

Österreichische Post -4,87 37,00 36,00 -0,52 2,77 3,29 2,88 17 38,90 11,72

Verbund -6,75 15,20 15,00 0,71 2,90 2,19 2,84 19 16,30 5,19

Wolford -6,82 19,00 19,00 1,00 3,00 2,00 3,00 2 20,39 11,97

Lenzing -10,57 49,00 N.A. -0,33 2,67 3,00 2,80 9 54,79 29,65

Quelle: Bloomberg; Stand: 02.12.2014, 10.30 Uhr ; 1: Stand jeweils 01.12.2014 Schluss; 2: Rating von 1 bis 5, je höher desto besser; nur Aktien die von 2 oder mehr Analysten untersucht werden.

Börse Wien: So viel Potenzial steckt noch in Wiener Aktien

http://www.boerse-express.com/analysen

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

DasMinus wird kleiner - das Match wird härter. Im No-vember machten die Wiener Börse-Bullen Boden gutund legten eine gute Ausgangsbasis für einen - hof-

fentlich heißen - Dezember. Sah es bis zum 20. Novembernoch so aus als würde der ATX unterhalb seines Oktober-schlusses den vorletztenMonat des Jahres beenden, so drehtesich die Stimmung an den letzten sechs Handelstagen. AmEnde blieb ein November-Plus von 3,09% - der ATX lief damitim diesjährigen November besser als im Vorjahr (siehe Ta-belle nächste Seite.Angetrieben wurde der ATX imNovember vor allem von In-

dustriewerten: So konnte sich Lenzingmit einemMonatsplusvon 17,45% in Szene setzen. Wienerberger gewann 14,51%dazu und Andritz erzielte als Nummer 3 des ATX-Rankings

ein Plus von 12,82%.Als Spielverderber er-wiesen sich RHI unddie beiden ÖlwerteSBO und OMV. Relativunauffällig verhieltsich hingegen die VIG-Aktie, die 4,29% zule-gen konnte. Allein,geht es nach der Sta-tistik, so könnte dasPapier im Dezembernoch nachlegen. Inden vergangenenzehn Jahren war imSchnitt ein Dezember-plus von 6,5% bei der

VIG drinnen (siehe hier: http://bit.ly/1HYKk6c). Wenn der ATXhält was die Statistik verspricht, so sollte es tatsächlich nochein heißer Dezember werden, gab es in 23 Jahren doch nurfünfmal ein Minus - zuletzt allerdings im Vorjahr.<

Harald Fercher [email protected]

Ende gut, alles gut. Die letzten Handelstageim November brachten die Wende: Der Leit-index ATX startet mit einem Novemberplusin den Dezember. Bisher gab es fünf Monatemit einemMinus, sechs mit einem Plus.

STATISTIK

ATX: High Noon in Wien - es bleibtspannend bis zum letzten Tag

Jahr Umsatz in Stück Performance(gerundet) Gesamtjahr in %

2014* 1.390.796.000 -10,35

2013 1.223.270.000 6,05

2012 1.343.950.000 26,94

2011 1.714.270.000 -34,87

2010 1.293.530.000 16,39

2009 1.667.860.000 42,54

2008 1.989.970.000 -61,20

2007 1.637.940.000 1,11

2006 1.269.790.000 21,72

2005 775.470.000 50,82

2004 646.370.000 57,36

2003 311.700.000 34,36

2002 217.440.000 0,85

2001 264.990.000 6,25

2000 237.790.000 -10,40

1999 358.550.000 6,87

1998 414.770.000 -13,45

1997 537.720.000 13,57

1996 111.330.000 18,80

1995 98.990.000 -9,05

1994 94.090.000 -6,52

Durchschnitt 800.026.636 7,17

Quelle: Bloomberg; Stand 31.11.2014; 2014 nur Jänner bis November

ATX: Entwicklung der Umsätze 1994 bis 2014

Wie geht’s weiter? Schaffen es die Bullen den dritten Monaten suite ein Plus zu erzielen? Foto: APA/dpa/Frank Rumpenhorst

Jahr Performance in %

1 2010 +11,39

2 2006 +9,04

3 1993 +6,79

4 2004 +6,25

5 1999 +5,41

6 2002 +5,32

7 2005 +4,97

8 1997 +4,71

9 2012 +4,31

10 2003 +3,65In den 23 Jahren seit ATX-Berechnung (1991), gabes im Dezember nur fünfmal (eine negative Per-formance).

Quelle: Bloomberg; Stand 02.12.2014;

Dezember in Wien: Top-Jahre

BÖRSE EXPRESS

ATX-STATISTIK

Jahr Performance Performance Performance Performance Performance ATX-Stand PerformanceJänner bis September Oktober November Dezember Okt. bis Dezember Jahresschluss Gesamtjahr

2014 -13,45 0,49 3,09 ? ? 2283,101 ?

2013 5,30 2,95 1,64 -3,75 0,72 2546,54 6,05

2012 10,47 4,52 5,39 4,31 14,90 2401,21 26,94

2011 -32,94 1,84 -6,90 2,42 -2,88 1891,68 -34,87

2010 1,85 4,97 -2,27 11,39 16,39 2904,47 16,39

2009 50,63 -5,82 -0,94 1,43 -5,37 2495,56 42,54

2008 -38,67 -27,82 -9,85 -2,79 -36,74 1750,83 -61,20

2007 1,43 7,61 -8,21 0,92 -0,32 4512,98 1,11

2006 5,49 5,95 -0,12 9,04 15,39 4463,47 21,72

2005 42,20 -4,59 5,90 4,97 6,06 3667,03 50,82

2004 32,21 3,39 8,35 6,25 19,02 2431,38 57,36

2003 17,55 5,12 4,89 3,65 14,30 1545,15 34,36

2002 -6,15 1,18 0,85 5,32 7,46 1150,05 0,85

2001 1,00 -4,64 8,38 1,78 5,19 1140,36 6,25

2000 -3,06 -2,63 -5,73 0,70 -7,57 1073,30 -10,40

1999 -0,39 1,23 0,55 5,41 7,29 1197,82 6,87

1998 -19,13 9,77 -1,49 -1,02 7,02 1120,77 -13,45

1997 24,87 -8,20 -5,38 4,71 -9,05 1294,94 13,57

1996 9,84 1,22 4,80 1,96 8,16 1140,19 18,80

1995 -7,36 -5,38 1,64 2,09 -1,82 959,79 -9,05

1994 11,14 -2,77 -0,22 1,64 -1,39 1055,24 -6,52

1993 28,78 12,79 -2,67 6,79 17,23 1128,78 50,97

1992 -9,93 0,37 -4,51 -1,94 -6,02 747,70 -15,35

1991 4,74 -14,85 5,99 -10,03 -18,80 883,25 -14,95Quelle: Bloomberg; Stand 31.10.2014 per Schluss; 1: Stand ATX per 31.10.2014 Schlusskurs

ATX-Performance im Langzeitvergleich: 1991 bis November 2014

http://www.be24.at

BElogs ÖsterreichsBörsetagebücher

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Österreichs Dividendenperle Nummer 1 ist wahrlicheine Überraschung - zumindest auf den ersten Blick.Handelt es sich doch um ein Unternehmen, welches

in Wien und in Frankfurt notiert ist. Halten die Analysten-schätzungen, so bringt es die Investmentfirma C-Quadrat ak-tuell auf eine Rendite von mehr als acht Prozent. Eine echtePerle unter den 39 WBI-Aktien für die es Schätzungen gibt.Tatsächlich läuft es bei C-Quadrat ziemlich rund, im Novem-ber meldete das Unternehmen einenmehr als verdreifachtenPeriodenüberschuss für die ersten drei Quartale (11,5 Millio-nen) Euro. Eine Dividendenwette auf C-Quadrat birgt aller-dings auch ein Restrisiko, gibt es doch nur eine Schätzung.Weit weniger riskant scheint in dieser Hinsicht eine Wette

auf die Immofinanz, mit einer Rendite von 6,29 Prozent die

aktuelle Nummer 2. Immerhin fließen in diesem Fall elf Ana-lystenmeinungen in die aktuelle Dividendenschätzung ein.Bei der Nummer 3 (Atrium, 5,83%) sind es 8 Meinungen undbei der OMV (5,54%) ganze 20. <

Harald Fercher [email protected]

Immofinanz vor der OMV - so viel war klar,doch wer tiefer taucht kann an der WienerBörse noch so manch’ andere Dividenden-perle entdecken. Ein Blick auf denWBI zeigt,wo die Schätze schlummern.

DIVIDENDEN-UPDATE

Satte Renditen, die jedes Sparbuchaus dem Rennen schlagen

Name Dividende Dividende Prognose Dividendenrendite (e)zuletzt laufendes Jahr in Prozent

1. C-Quadrat 2,00 2,85 8,032. Immofinanz 0,00 0,15 6,293. Atrium 0,21 0,24 5,834. OMV 1,25 1,26 5,545. Uniqa 0,35 0,42 5,046. Öst. Post 1,90 1,97 5,027. Agrana 3,60 3,60 4,938. BUWOG N.A. 0,69 4,469. EVN 0,42 0,43 4,0710. RHI 0,75 0,75 4,0211. Polytec 0,25 0,25 3,7812. VIG 1,30 1,37 3,4713. S Immo N.A. 0,21 3,4414. UBM 0,62 0,80 3,2415. voestalpine 0,95 1,04 3,1016. Mayr-Melnhof 4,80 2,41 2,8517. Semperit 0,90 0,98 2,7918. Strabag 0,45 0,50 2,7019. CA Immo 0,40 0,42 2,6920. SBO 0,50 1,57 2,53

Wiener Börse (WBI): Die aktuellen Dividendenrenditen im Überblick (erwartet)

Behalten die Analysten Recht, so schlummern in Wien einigeDividendenperlen. Foto: APA/EPA/WOLLEY AND WALLIS / HANDOUT

Name Dividende Dividende Prognose Dividendenrendite (e)zuletzt laufendes Jahr in Prozent

21. Andritz 0,50 1,02 2,3522. AT&S 0,20 0,21 2,3123. FACC N.A. 0,16 2,2424. AMAG 0,60 0,58 2,2425. Lenzing 1,75 1,21 2,1926. Porr 0,31 1,01 2,1827. Flughafen Wien 1,30 1,71 2,1728. Rosenbauer 1,20 1,45 1,9929. Palfinger 0,41 0,34 1,8830. Zumtobel 0,18 0,26 1,7131. Verbund 0,55 0,27 1,6732. Wolford 0,00 0,30 1,4733. Kapsch TrafficCom 0,00 0,30 1,4634. conwert 0,00 0,14 1,4635. Do&Co 0,85 0,84 1,4336. Wienerberger 0,12 0,13 1,1737. Telekom 0,05 0,05 0,8438. RBI 0,98 0,06 0,3739. Erste Group 0,20 0,00 0,00

Quelle: Bloomberg; Stand 02.112.2014

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Analysten Die Top-Tipps brachten diesmal 10,9Prozent- AT&S steigt auf, Do&Co hingegen ab

»Ganz vorne nichtsNeues. Ganz hinten auchnicht. Dafür spielt es

sich auf den Plätzen dahinterteils ab. Doch zuerst zurSpitze. Polytec - hat zuletztTeile der voestalpine übernom-men siehe http://goo.gl/ZzraLN- verteidigt seit Jahresbeginnseine Stellung als größter Lieb-ling unter den Wiener Wertenim Bloomberg-Konsensrating.Muss sich aber diesen Platzseit dem Spätsommer mitFACC teilen. Beide halten wei-ter bei Konsensrating von 4,67Punkten (von fünf möglichen).Bei Andritz hat sich im Ratingzwar ebenfalls nichts getan,der Titel rutscht damit aber au-tomatisch einen Platz nach

vorne, was auch für die Buwoggilt ... denn Do&Co verschwin-det aus den Top-5. Zuletzt lau-tete das Rating auf 4,63Punkte, jetzt sind es 4,22. DerATXPrime-Bestperformer imNovember ist den (techni-schen) Analysten von EVA Di-mensions (vorerst) genuggestiegen. Hier wurde dieEmpfehlung von Über- auf Un-tergewichten reduziert. DieKursziele gingen in Summeaber weiter nach oben (Wood& Co von 49 auf 66 Euro; ErsteGroup von 59 auf 64 - undselbst EVA von 50 auf 56 Euro).Einzig Top-5-Neuzugang AT&Skann somit eine Ratingverbes-serung ausweisen (Überge-wichten bei HSBC).

Doch haben all diese Konsens-zahlen auch einen realen Sinn?Rund 20 Prozent lag ein gleich-gewichtetes Depot der Top-5-Werte Ende Oktober im Plus -der ATX lag beinahe 15 Pro-zent im Minus. Für den Leitin-dex verlief der Monat nichtschlecht, es gab ein Plus vonknapp 3,6 Prozent. Und dieTop-5-Analystentipps? Es gabnur Outperformer - durch-schnittliches Plus 10,9 Pro-zent.Veränderungen gab es im ab-gelaufenen Monat natürlichauch bei den unbeliebtestenfünf Wiener Werten. conwertund Palfinger verharrten zwarbei ihren Ratings, bei Lenzingging’s leicht nach unten, ohne

dass sich das auf die Platzie-rung ausgewirkt hätte. Neu indieser Liste in die Österrei-chische Post (Verkaufen vonGoldman Sachs, EVA streichtdie Kaufempfehlung und gehtauf Übergewichten, die RCBeinen Schritt weiter auf Hal-ten).Womit aber ein Titel verdrängtworden sein muss - der Ver-bund ... >gill<

4,67Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

36,4

Polytec

4,67Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

22,3

FACC

4,60Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

14,3

Andritz

4,43Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

11,8

Buwog

4,40Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

18,1

AT&S

Top und ...

2,20Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

2,6

conwert

2,63Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

4,3

Palfinger

2,67Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

-9,0

Lenzing

2,76Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

-7,0

Österr. Post

2,86Analystenkonsens

Kurspotenzial (%)

7,6

Wienerberger

Flop der ATXPrime-Werte

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT BÖRSE WIEN

Offiziell ist die heimische Berichtssaison mit denZahlen der Strabag beendet. Besonders waren dieZahlen zum Q3 nicht, oder doch? In Summe wie-

sen die von Analysten beobachteten ATXPrime-Werte(siehe Tabelle) einen Gewinnrückgang von 60 Prozent aus.Was aber 125 Prozent über den Schätzungen lag.Besser sieht’s bei den Anderen aus. Von den 500 S&P-Un-

ternehmen in den USA haben bisher 493 ihre Q3-Zahlenpräsentiert. Aktiengewichtet gab es ein Plus von 8,7 Pro-zent, für das Gesamtjahr liegt die Erwartungshaltung bei7,2 Prozent (8,1 für 2015). Beim europäischen Stoxx 600liegen wir zum Vergleich bei 6,1 bzw. 11,3 Prozent. Von

einem Plus ist in Wien keine Rede,wie ja auch nach neunMonaten schon nicht.Hier wird es laut aktuellem Bloomberg-Konsens zu Jah-

resende einen Gewinnrückgang von 20 Prozent auf dann83,8 Euro (‘je ATX’) geben, womit sich ein überdurch-schnittliches KGV von 27 errechnet. Diese 83,8 sind auchdas tiefste Niveau seit 2002. Aber auch - zumindest er-warteterweise - die Basis für ein fulminantes Comeback in2015, wenn aus heutiger Sicht mit einem Gewinnzuwachsvon 140 Prozent auf dann 202 Euro gerechnet wird (vorallem dank der Banken). Das wäre dann nur noch ein KGVvon 11,3. >gill<

Von tief unten im Tal, lässt sich’s leichter höher steigenBERICHTSSAISON

in Mio. Euro

Umsatz EBITDA Überschuss

Q3 ‘13 Q3 ‘14e Q3 ‘14 Q3 ‘13 Q3 ‘14e Q3 ‘14 Q3 ‘13 Q3 ‘14e Q3 ‘14

Amag 203,5 213 200,5 33 33 32 15,8 16,6 18,3

Andritz 1534,5 1463 1463,5 93,3 113 132 31,9 50,5 56,9

AT&S** 157,4 159,5 160,8 37,3 36,7 43,2 15,3 11,4 20,9

CA Immo 51,9 39,9 35,6 45,2 25,5 25 4,5 3,1 2,1

conwert 54,4 60,2 60,1 21,6 24,4 24,1 4,8 -1,2 2

Erste Group* 1780 1675 1696 219,6 -485,9 -414 128,4 -592,3 -512,3

Flughafen Wien 165,5 172 172,2 71,1 77 74,3 23,4 30,5 30,8

Kapsch TrafficCom 114,6 114 119,5 8,4 10,5 33,3 -1,7 -2,9 -2,8

Lenzing 457,1 451,5 457,7 61,8 54 68 20,5 11,1 29,1

Mayr-Melnhof**** 515,4 524,8 537,9 52,7 45,1 47,9 38,1 31,4 36,5

OMV 10.698 9492 9098 1111,3 1135 1111,5 228,6 238 232,5

Österr. Post 561,1 559,3 560,8 82,7 67 55,1 28,4 30,3 26,2

Palfinger*** 241 248 255 16,9 13,9 14,6 9,6 6,7 7,8

Polytec 116,1 118 118,1 8,6 8,3 8,4 3,4 4,3 4,2

Raiffeisen Bank* 1452 1303 1374 229 -60,3 -16 85 -138,3 -119

RHI 427,4 433 415,6 32,2 31,5 28,3 17,9 13,6 9

Rosenbauer 178,8 188 187,2 13,8 15,2 14,9 6,4 6,7 6,2

SBO 113,1 122,2 126,7 22,9 25,4 26,3 13,7 16,3 16,4

Semperit 233 232,5 234 36,3 35 32,5 16,2 12,5 11,8

Strabag 3696 3705 3538 260,4 277 269,4 99,6 110 107,5

Telekom Austria 1036 1014 1049 357,9 355,8 414,6 42,7 63,3 121,3

Verbund 755 715,7 661,1 302,5 238,3 278,2 62,4 8,2 7,2

Vienna Ins. Group 2279 2302 2309 110,2 149 140 77 110,8 114,3

voestalpine** 2748 2648 2734 316,9 340,3 393,2 80,9 110,6 151,3

Warimpex 20,4 19,1 19,2 4,5 5,7 6 0,1 -3,8 -0,7

Wienerberger 773,6 506,2 799 104,2 113 113 17,4 40,8 49,2

Summe 30.363 28.779 28.383 3654,3 2683,6 2955,8 1070,3 188,2 426,7Quelle: Bloomberg, Unternehmensangaben, * EBITDA ist Gew. v. St., **Q2, ***EBIT, ****Betirebsergebnis

Austro-Berichtssaison - kumuliert (per 2. Dezember)

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BÖRSE EXPRESS

IMMOBILIEN-(AKTIEN)-WOCHE

Immobilien Wiener Betongoldbläst zur Aufholjagd

DieDeutsche Annington möchteals Nummer eins unter dendeutschenWohnimmobilienak-

tien noch größer werden, und schlucktdie Nummer zwei, Gagfah um beinahevier Milliarden Euro. Gezahlt wird, wie

in derBranchederzeit ei-gentl ichü b l i c h ,ein Wertdeutl ichüber dem

inneren Wert des Unternehmens(NAV). Was zwar allgemein gilt, aberfür keine einzige österreichische Im-mobilienaktie - einzig die Buwogkratzt schön langsam daran. Aber siekratzt, rund 16,3 Euro wären ein 1 zu1-Verhältnis. Kein Wunder, dass dieBuwog im Windschatten von Gagfahauf mittlerweile Rekordkurse stieg.Auch die vornehmlich in Wohnimmo-bilien tätige conwert war ganz vornein den entsprechenden Indizes zu fin-den. Während - es mehren sich dochdie Zeichen, dass Teile Kerneuropaswieder in die Rezession zurückfallenkönnten - die mehr mit Gewerbeim-mobilien beschäftigten Unternehmennicht so gut performten. Amschlimmsten - aber immer noch imPlus - erwischte es die Immofinanz, wodas Thema Russland wieder hoch-kochte. Dort rechnet die Regierungnun für nächsten Jahr bereits fix miteiner Rezession. Mit in die Knie gingdann dort auch noch der Rubel, wasfür die Einnahmen der Immofinanznicht besonders ist, dieser aber einenhohen (unbaren) Bewertungsgewinnbescheren wird.

Da wundert es grosso modo nicht,dass Österreichs Branchenvertreter inSumme ihres hohen Wohnimmobi-liengewichts zuletzt als klare Outper-former auftraten: Der IATX schaffte inden vergangenen fünf Handelstageneine Plus von 3,5 Prozent, Europas BE-UREAL verlor hingegen 0,4 Prozent.YTD steht es aber immer noch 8 zu 29Prozent gegen den IATX. >gill<

Berufs-unfähigkeit kann jeden

SorgenSie vor!Änderung (%)

Gagfah 16,2

CLS Holdings 11,8

Patrizia Immobilien 9,5

Grand City Properties 9,3

Hemfosa Fastigheter 7,9Quelle: Bloomberg, Basis BEUREAL

Top-Werte 1 Woche

Änderung (%)

LSR Group -15,4

Union Properties -12,7

Dayaar Development -10,1

PIK Group -9,3

Barwa Real Estate -7,6Quelle: Bloomberg, Basis BEUREAL (in Euro)

Flop-Werte 1 Woche

Änderung (%)

Buwog 6,5

conwert 4,4

CA Immobilien 3,6

S Immo 2,0

Warimpex 1,9

Immofinanz 0,5

... zum Vergleich

IATX 3,5Quelle: Bloomberg, Basis IATX

und die Österreicher ...

PERFORMANCE

0,4 %verlor der BEUREAL-Index (inEuro)

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BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

BÖRSE EXPRESS: Herr Futter, Sie selbst bezeichnen den Compass-Verlag mit einem Augenzwinkern gerne als das älteste Internet-Un-ternehmen Österreichs?HERMANN FUTTER: Die Firma wurde 1867 gegründet undwir haben die Transformation zur reinen web-company be-reits vor 14 Jahren abgeschlossen. In diesen 147 Jahrenhaben wir durchgehend und ohne jegliche UnterbrechungFirmeninformationen publiziert. Als Ausdruck unseres Res-pektes vor dieser Geschichte haben wir ein Produkt entwi-ckelt: ZEDHIA. Dabei handelt es sich um das größtewirtschaftshistorische, digitale und interaktive Archiv Zen-traleuropas. Die Daten aller Unternehmen Österreichs (sowieder Nachfolgestaaten der Monarchie) seit 1867 können abjetzt im Internet abgerufen werden!

Und wie geht es der Compass-Gruppe Ende des Jahres 2014?Wir positionieren uns sehr erfolgreich als Lieferant von Fir-

meninformation für höchste Ansprüche. Durch diese Quali-tät sind wir in der Lage, als Basis für die verschiedenstenKundensysteme zu dienen. Wir haben es geschafft, die Wert-schöpfungskette der reinen Datenanbieter zu verlassen.Daten, wie sie z. B. aus dem Firmenbuch kommen, sind füruns längst nur noch Grundlage der Informationsprodukte.Für mittlerweile einige Anbieter von ERP-Software haben

wir Module programmiert, die es ermöglichen, unsere Infor-mationen realtime in diese Fremdsysteme zu übernehmen.Der Sachbearbeiter legt einen neuen Kunden nichtmehr hän-disch an, sondern übernimmt die Infos direkt aus unserenSystemen – ohne Tippfehler oder falsch notierte Angaben desAußendienstes. Gleichzeitig wird ein Anker gesetzt undwannimmer sich bei dieser Firma etwas ändert, bekommt derSachbearbeiter eine Verständigung: „Bei Kunde XY hat sichetwas verändert. Willst Du diese Änderungen übernehmen?“Ein Klick, und alles ist wieder in Ordnung. Beispiele von In-tegrationen dieser Art gibt es bei uns viele.

Man kann Sie ja mit Fug und Recht als einen der wichtigsten Busi-ness Angels des Landes bezeichnen …Vor der letzten Wahl wurde in einem Ministerium darü-

ber diskutiert, ob man nicht die alte MiFiG wieder auflebenlassen sollte. In dieser Mittelstandsfinanzierungsgesellschaftgab es ein paar steuerliche Vorteile für Investoren. MeinKommentar damals: Hier wird von Möglichkeiten desWachstums geredet. Dann beginnen wir doch bitte damit,dass wir ein solches Vehikel in WaFiG – Wachstumsfinan-zierungsgesellschaft – umbenennen. MiFiG klingt nämlich

COMPASS VERLAG

MiFiG klingt nur noch miefig - esgeht ja um Wachstumsfinanzierung

Hermann Futter, Compass Geschäftsführer Foto: Bettina Futter

Paul Christian Jezek [email protected]

Compass-Geschäftsführer Hermann Futterim Interview: Über seine Rolle als BusinessAngel, den Staat als Firmenretter undwarum er “Management by walk around”besonders schätzt.

Hermann Futter begann vor 28Jahren für den Compass-Verlagzu arbeiten. Zuerst baute er ab1988 Unternehmen in den Län-dern des ehemaligen Ostblocksauf, die Mitte der 90er-Jahrewieder verkauft wurden. Mitdem Erlös wurde der frühzeitigeEinstieg ins Internet finanziert.

Ab 1998 war er auch der ersteGerichtssachverständige für dasInternet in Österreich und be-treibt das älteste KulturprojektÖsterreichs im Internet unterwww.schuettelreime.at

Futter ist verheiratet und hatdrei Kinder.

INFO ZUR PERSON

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

nur noch miefig. Dass es natürlich nicht zu einer steuerli-chen Erleichterung für Risikokapital kommen würde, wardamals schon klar. Insofern, befürchte ich, wird mein poli-tischer Einfluss wohl endend sein.Auf Corporate Basis ist die Compass-Gruppe vor allem im

Business Angel Bereich in einem sehr guten Netzwerk prä-sent. Es handelt sich dabei um die Gruppe speedinvest - Pio-neers - Hansmann, mit denen wir seit Jahren verbundensind. Hier geht es fast ausschließlich um early stage Invest-ments. Focus der Investments liegt in fintech, e-commerce

und sonstigen tech Startups.Direkte Gründungen haben imCompass aber schon länger Tra-dition: So wurde Anfang der 80-iger zusammen mit derdamaligen Creditanstalt dieCMD Handelsregisterdaten-bank aufgebaut.Ab 1988 war ich dann selbst

mit dem Aufbau von Töchternin den Nachbarländern be-schäftigt; bis zum Verkauf die-ser Gruppe 1993 waren wir mit10 Unternehmen in Ungarn,Tschechien, Slowakei undPolen tätig.1994 nahmen wir den ersten

Web-Server in Betrieb undwaren damit unter den ersten 500 kommerziellen Servernweltweit. Zu Zeiten der sogenannten „new economy“ warenwir dann mit plan.at und einer Beteiligung am letztendlicherfolglosen Inkubator iLab24 dabei.Richtig aktiv wurden wir aber erst ab 2008, da konnte ich

für die 123people zwischen einem Finanz- und einem stra-tegischen Investor vermitteln. Als Dankeschön wurde ichdann eingeladen auch zu investieren. Die Story wurde inkürzester Zeit ein großer Erfolg und die Gruppe der damalsInvolvierten hat seither schon einiges zusammen gemacht.adaffix wurde 2009 gegründet (Rufnummernerkennung

am Handy). Bei wikitude (Weltmarktführer im Bereich aug-mented reality browsing) sitze ich im Beirat. Für die speed-invest sitze ich seit Anfang im Investorenbeirat. speedinvestselbst hält Beteiligungen an mittlerweile knapp 20 Unter-nehmen. Ciuvo (jetzt Adspired Technologies), CIAmedia undGenSoup sind weitere Startups, denen wir Gründungshilfeleisten konnten.Für CYAN Networks (jetzt CYAN Security Group) konnten

wir eine Bridge Finanzierung ermöglichen, die ein sehr er-folgreicher Wachstumsbeschleuniger war. Und last but defi-nitely not least haben wir mit der Gründung von punkt.wienein weiteres Standbein aufgebaut, das seit Juni vollaktiv istund sich sehr gut entwickelt. Und wir sind schon an dernächsten Beteiligung dran …

„Der Staat solltefür die unschul-dig Arbeitslosenda sein undnicht unter demVorwand, „Ar-beitsplätze zuretten“ (was ersowieso nichtkann), die priva-ten Risikokapi-talgeberbeschützen.“

Gibt es denn eine spezielle Compass-Firmenkultur?Definitiv. Wir sind ein traditionelles Familienunterneh-

men und das ist für unser Selbstverständnis sehr wichtig.Das heißt nicht, dass wir uns neuen Managementmethodenversperren, aber im Zweifelsfall muss der Mensch über demSystem stehen. Wir wollen und fördern Eigenverantwor-tung. Nur wer in seinem Bereich auch gestalten kann, wirdein zufriedener Mensch und damit auch zufriedener Mitar-beiter sein.

Was bietet die Compass-Gruppe den Mitarbeitern an Aus- und Wei-terbildung?Prinzipiell unterstützen wir jede Form der Weiterbildung.

Allerdings bestehe ich darauf, dass die Mitarbeiter es auchwollen. Es hat in meinen Augen keinen Sinn, einen Mitar-beiter zum 17. Team Building Seminar zu drängen, wenn erschon beim ersten lieber drauf verzichtet hätte. JeglicheForm der Bildung verliert ihren Wert, wenn sie vom Rezi-pienten nicht gewünscht wird. Dafür braucht man nur ein-mal in eine Schule zu gehen. Andererseits sieht man dortauch am besten, was passiert, wenn jemand von sich aus mo-tiviert ist!

Welche Führungsqualitäten beherrschen Sie selbst besonders gut?Es obliegt anderen das zu beurteilen. Ich kann nur sagen,

wie ich versuche, mit denMitarbeitern ein gemeinsames Zielzu definieren und dann auch zu erreichen. Das wichtigsteist jedenfalls, mit den Kollegen zu kommunizieren. Und daserreicht man am einfachsten, wenn man auf sie zugeht. Ichfür meinen Teil liebe das „Management by walking around“.Ich versuche mehrmals die Woche durch alle Abteilungenzu gehen. Dabei gibt man einerseits allen Mitarbeitern dieGelegenheit, Probleme anzusprechen und gleichzeitig be-kommt man dabei am meisten mit, wo der Schuh tatsäch-lich drückt. Im Idealfall werden kleine Probleme damitsofort gelöst und größere stauen sich erst gar nicht auf.

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten werden die Gehälterder Führungskräfte undMitarbeiter oft infrage gestellt. Ihre Meinungdazu?Gehälter können nur dort zu hoch sein, wo eine Fehlleis-

tung von einem Dritten bezahlt werden muss; sprich in derStaats- und staatsnahen Wirtschaft bzw. in Organisationen,die dann vom Staat aufgefangen werden. Privates Kapital, dasauch privates Risiko bleibt, darf zahlen, was es will. Hier wärejede Vorschrift völlig fehl am Platz. Ist die Führungskraft un-fähig, wird das Unternehmen pleitegehen. Das ist auch nichtsSchlimmes, sondern systemimmanent. Der Staat sollte dannfür die unschuldig Arbeitslosen da sein und nicht unter demVorwand, „Arbeitsplätze zu retten“ (was er sowieso nichtkann), die privaten Risikokapitalgeber beschützen.

Infos zum Unternehmen hier � http://bit.ly/1Fvj6lg

BÖRSE EXPRESS

PRIMÄRMARKT

Namhafte heimische Investoren, wie beispielsweisePaul Pöltner (conda.at), Oliver Holle (SpeedInvest),Christian Tiringer (Arax Capital Partners), Berthold

Baurek-Karlic (Venionaire) aber auch AVCO-GeschäftsführerJürgen Marchart, haben ein gemeinsam erarbeitetes Positi-onspapier mit Vorschlägen zur KMU-Finanzierung an Staats-sekretär Harald Mahrer übergeben. Darin enthalten sindVorschläge zur längst fälligen Verbesserung der gesetzlichenRahmenbedingungen für alternative KMU-Finanzierungen.Gemeinsames Ziel ist die Mobilisierung von privatem Kapi-tal zur Finanzierung der Realwirtschaft und damit der Schaf-fung von Arbeitsplatzen. Staatssekretär Mahrer sieht in demPositionspapier u.a. einen wesentlichen Input für einCrowdinvesting-Gesetz: „Die Erarbeitung des neuen Geset-zes treiben wir mit aller Kraft voran, um für Rechtssicher-heit für Unternehmer und Anleger zu sorgen. Schließlichsollen durch eine gesicherte Rechtsgrundlage nachhaltig Ar-beitsplätze geschaffen werden können“.

Freibetrag Eine Forderung in dem Positionspapier betrifftdie Schaffung eines Realwirtschaftsinvestitionsfreibetragsvon 100.000 Euro pro Jahr. Durch die Schaffung des Real-wirtschaftsinvestitionsfreibetrages sei davon auszugehen,dass vermehrt Kapital direkt in junge Unternehmen inves-tiert wird, erklären die Verfasser des Positionspapieres.

Prospektpflicht Der Crowdinvesting-Szene besonders amHerzen liegt das Thema der Prospektpflicht: Es wird die Er-höhung der Prospektpflicht von derzeit 250.000 Euro auf zu-mindest 3 Mio. Euro gefordert. Durch diese Erhöhung soll esgerade für regionale Unternehmen erleichtert werden, Ka-pital von jenen Personen für die Weiterentwicklung einzu-sammeln, die künftige Kunden des Unternehmens sind.Darüber hinaus wird die Ermöglichung des Steuerabzugesvon Investitionen in Crowdinvesting-Projekt vorgeschlagen.

Mindestgrenze Ein weiteres Anliegen ist der Entfall derMindestinvestitionssumme für private Investoren in Fonds.Aktuell ist es für private Anleger erst ab 100.000 Euro mög-lich, in alternative Investmentfonds zu investieren. „Diesehohe Mindestinvestitionssumme hindert derzeit den Groß-teil der Bevölkerung an attraktiven Investitionsmöglichkei-ten. Dieser Bevölkerungsteil wird nicht nur von den sichdaraus ergebenden Chancen abgeschnitten, sondern hatdamit auch keine Möglichkeit, in einen oder mehrere Fondszur Risikostreuung zu investieren. Um mehr Personen dieMöglichkeit zu bieten, in aufstrebende Start-Ups und KMUmittels Fonds zu investieren, muss diese Grenze fallen“,heißt es in dem Papier.

Mifig-Nachfolger. Zur Starkung der Risikokapitalfinanzie-rung soll auch ein modernes und attraktives Nachfolgemo-dell zum steuerlichen Instrument derMittelstandsfinanzierungsgesellschaft, das aus beihilfe-rechtlichen Gründen ausgelaufen ist, geschaffen werden. Ge-fordert wird, dass die steuerlichen Vorteile der MiFiG altauch für die neue Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft gel-ten. Diese umfassen die Steuerfreiheit der Veräußerungsge-winne, die Befreiung von Gebühren sowie die KESt-Freiheitfür private Anleger bis zu einem Beteiligungsnennwert von30.000 Euro).

Öffentliche Fonds. Schließlich ist den VC-Investoren auchdie verstärkte Investition von öffentlichen Fonds in privateFonds („fund of funds“) ein Anliegen. „Dadurch kann das ge-plante Kapital zur Stärkung der Wirtschaft schneller in dieRealwirtschaft gebracht werden“, erklären die Protagonis-ten.

Mehr News zum Thema Venture Capital und Private Equityfinden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture

Finanzstaatssekretär Harald Mahrer nimmt Positionspapiervon der heimischen VC-Szene in Empfang Foto: beigestellt

VC-Szene schlägtVerbesserungen vor

VENTURE CAPITAL

Christine Petzwinkler [email protected]

Namhafte VC-Investoren und Organisationenhaben Finanzstaatssekretär Harald Mahrerein Positionspapier übergeben. Ziel dieses Pa-piers ist es, Vorschläge zu unterbreiten, wieInvestitionen in die österreichische Realwirt-schaft nachhaltig gestärkt werden können.

BÖRSE EXPRESS

H A N D S O N S U C C E S S

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Im Geschäftsleben ist der Rückspiegel immer klarer als

die Frontscheibe“ – dies erkannte schon Warren Buffett.Entwicklungen der Vergangenheit wortreich zu be-

schreiben ist keine Kunst und dennoch Bestandteil der täg-lichen Medienwelt. Gerade in der Geldanlage ist es aberwichtig, den Blick nach vorne zu richten – durch eine mög-lichst klare Frontscheibe. Da nach der Kurve auch eine Ge-fahr lauern könnte, sollte die Geschwindigkeit richtig

dosiert sein. Im Straßen-verkehr sind die Regelnklar, die Landkarte ist de-tailliert gezeichnet undder Stimme aus dem Na-vigationssystem kannman vertrauen. Zumin-dest meistens. Auf dersymbolischen Börsenau-tobahn ist dies schwieri-ger. Während man aufder Fahrt von Linz nach

Wien nur die regionale Verkehrssituation beobachtenmuss, ist es im Börsenbereich auch wichtig zu wissen, obes gerade in Tokio und New York staut, ob FED-Chefin Yel-len gerade bremst oder auf dem Gas steht. Die Notenban-ken bleiben mit Abstand wichtigster Einflussfaktor.Sozusagen die Stimme aus dem Navigationssystem. Aller-dings mit dem Unterschied, dass diese Stimme lediglichsagt, ob gerade Rückenwind oder Gegenwind herrscht undwie die Beschaffenheit der Fahrbahn ist. Ein „bitte links ab-biegen“ oder „bei der nächsten Ausfahrt die Autobahn ver-lassen“ werden Sie nicht hören. Diese Entscheidungenmüssen Sie selber treffen.Lösen wir uns von den Tagesaktualitäten und wagen wir

einen Blick durch die Frontscheibe bis zur nächsten Kurveund darüber hinaus. Was könnten Schlagzeilen der Börsen-berichterstattung 2015 sein?

Schlagzeile 2015: Deflation in der EURO-Zone. In den ver-gangenen Monaten lag die Inflationsrate in der EURO-Zone im Bereich von 0,40% bis 0,50% und damit weit unterdem Ziel der EZB, die eine Rate von knapp unter 2% an-strebt. Zentrales Ziel der zuletzt angekündigten Maßnah-men der EZB ist eine Verankerung höherer

Inflationsraten. Wir sind weit davon entfernt. Vielmehrwerden wir vorher noch die Gegenrichtung sehen. Der Öl-preis hat in den vergangenen Monaten knapp 35% verlo-ren, auch andere Rohstoffe tendieren schwach. DieJapaner starten einen neuen Versuch der Währungsabwer-tung und sorgen daher für Preisdruck bei ihren internatio-nalen Mitbewerbern. All diese Effekte werden in denkommenden Monaten schrittweise in die Inflationsrateeinfließen und damit ist ein Minus vor dem Komma fürdas erste Halbjahr 2015 durchaus wahrscheinlich. „EURO-Zone rutscht in die Deflation“, wird dann die Schlagzeilesein. Lassen Sie sich davon dann nicht zu sehr irritieren.Zwischen 0,40% Inflation und beispielsweise 0,2% Defla-tion ist kein so dramatischer Unterschied. Die EZB wirdaber mit voller Energie ihre angekündigten Maßnahmenumsetzen müssen. Den Weg zurück gibt es aktuell nicht.Tiefe Zinsen scheinen somit einzementiert.

Schlagzeile 2015: FED diskutiert aufgrund Dollar-stärke Verschiebung der Zinserhöhung. Der US-Dollarhat zuletzt deutlich aufgewertet. Gegenüber dem EURO,gegenüber dem YEN und vor allem auch gegenüber vielenWährungen aus den Emerging-Markets. Die sachlichenGründe liegen auf der Hand. Mit einer Wachstumserwar-tung von über 3% für 2015 sind die USA wieder die inter-nationale Konjunkturlokomotive. Die Anleihekäufewurden im November für beendet erklärt, eine erste Zins-erhöhung für das erste Halbjahr 2015 relativ klar ange-kündigt. Nahezu alle fundamentalen Daten sprechen füreine Fortsetzung der Dollaraufwertung – bis auf eineFrage: Wollen die Amerikaner dies und werden sie taten-los zusehen? Die historische Erfahrung lässt Zweifel auf-kommen. Die USA hatten nie das Ziel, die stärkste

„Die EZB wird mitvoller Energie ihreangekündigtenMaßnahmenumsetzen müssen.Den Weg zurückgibt es aktuellnicht.“

VON ALOIS WÖGERBAUERGESCHÄFTSFÜHRER 3 BANKEN-GENERALI INVEST SOWIEBELOGGER AUF BE24.AT

Auf der Suche nach derSchlagzeile 2015 - undden Antworten darauf

Foto: Tourismusverband Linz

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Währung der Welt zu haben. Rasche und deutliche Zinser-höhungen würden den Trend der Aufwertung noch ver-stärken – vor allem gegenüber den Emerging-Markets.Viele dieser Länder leiden neben der Währungssituationund der Abhängigkeit von Auslandskapital auch unter dentiefen Rohstoffpreisen – eine auch weltwirtschaftlich bri-sante Mischung, die es zu beobachten gilt. Die FED wirddaher den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung diskutierenund damit für Volatilität bei Währungen sorgen.

Schlagzeile 2015: Währungsschwankungen verunsi-chern Anleger. Die Japaner streben eine schwächere Wäh-rung an und bringen damit unter anderem auch ihrewirtschaftlichen Nachbarn wie Südkorea oder Taiwanunter Druck. Diese Länder werden aber diese Wettbe-werbsnachteile nicht einfach hinnehmen. Europäische Ex-

portprodukte werdendaher in Asien und Japanteurer. Also will auch dieEZB ihre Währungschwächen, mit Wortenund mit Taten wie derkommenden Geldmen-

genausweitung. Was China in diesem Umfeld macht bleibtoffen, aber eine relative Aufwertung des Yuan wird wohlauch dort nicht gewünscht sein. Nun sind aber Währun-gen bekannterweise immer eine relative Betrachtung. DerWunsch nach Abwertung kann sich somit schon alleintechnisch nicht für jedes Land erfüllen. Je nachdem, wel-che Notenbank wann welche Aktionen setzt, werden dieSchwankungen der Währungen insgesamt zunehmen.Dies zu beobachten wird wichtig sein, da der Einfluss aufdas Anlageergebnis 2015 hoch sein wird. Auch hier gilt:Nicht dramatisieren, sondern sich einfach vorbereiten. Di-versifikation, klarer Blick und Flexibilität sind die richtigeAntwort auf diese Entwicklungen. Interessant ist in die-sem Zusammenhang, dass Gold – die älteste Währung derWelt – bisher in keiner Weise auf dieses Umfeld reagiert.Noch ist es zu früh sich hier vorausgreifend klar zu posi-tionieren. Dennoch sollten Sie das Edelmetall nicht ganzaus den Augen verlieren, gerade weil es derzeit keineSchlagzeilen liefert.

Die richtige Navigation. Als Fondsgesellschaft werden wirnicht jede Wende am Markt vorhersehen können. Wirwollen und werden aber Orientierung geben. Wir erin-nern einmal mehr an Warren Buffett: „Es ist besser unge-fähr recht zu haben als sich tödlich zu irren.“ Unterdiesem Motto haben wir den Anspruch auch in ZukunftIhr Navigationssystem zu sein. <

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„Die USA hatten niedas Ziel, diestärkste Währungder Welt zu haben.“

Die beiden Rohstoffe Gold und Öl sorgten zuletzt vor

allem durch ihren Preisverfall für Schlagzeilen.Während der Ölpreis quasi ungebremst auf Talfahrt

ging, erfolgte der Rückgang beim Gold etwas dosierter. InSumme bringen aber beide Anlageklassen derzeit kaumein Bein auf die Erde. Warum ist das so?Negativ beeinflusst werden beide, also Gold und Öl, vom

Anstieg des Dollars. Beide Rohstoffe werden in Dollar be-zahlt. Je mehr dieser an Wert gewinnt, umso teurer wirddie Anschaffung von Gold und Öl für Nicht-Dollar Länder,was den Preis für beide Rohstoffe unter Druck setzt.Im Fall von Öl kommt hinzu, dass derzeit sowohl Nach-

frage als auch Angebot eine äußerst ungünstige Konstella-tion bilden. Die Nachfrage leidet unter derkonjunkturellen Schwäche in weiten Teilen der Welt, dasAngebot wurde in den letzten Jahren durch das Frackingder Amerikaner nochmals deutlich ausgeweitet. Und nochmehr Öl wartet schon darauf, auf den Markt zu kommen.Länder wie Libyen, Irak oder Iran werden in Zukunft ehermehr denn weniger produzieren.Beim Gold wirken ebenfalls eine Reihe von Faktoren be-

lastend. Einerseits ist derzeit von Inflation weit und breitnichts zu sehen, im Gegenteil, Europa fürchtet sich geradevor der Deflation. Andererseits steht in den USA die ersteZinsanhebung seit der Finanzkrise im Raum. Da Gold kei-nerlei Rendite abwirft, wird es umso unattraktiver, jehöher die Zinsen sind. Last, but not least herrscht derzeitkeine Krisenstimmung, auch das spricht eher gegen ein In-vestment in Gold. Die Volksabstimmung in der Schweiz,mit der die Schweizer Notenbank zum Aufbau massiverGoldreserven gezwungen hätte werden sollen, wurde abge-lehnt, was die potenzielle Nachfrage nach Gold weiterdämpfte.Wenn also auch die kurzfristigen Aussichten kaum auf

markante Preissteigerungen bei Öl oder Gold hindeuten, soist natürlich ein Turnaround auf mittlere Sicht keineswegsausgeschlossen. Vor allem beim Öl könnte die konjunktu-relle Erholung, auf die wir für 2015 setzen, positiv durch-schlagen. Bei Gold ist zu sagen, dass ein gewisser Anteil imPortfolio schon eine Überlegung wert ist, schon allein umeine Diversifikation im Krisenfall zu haben. Außerdemwird der Goldpreis stark von der Schmucknachfrage in In-dien und China angetrieben. Mit der konjunkturellen Bele-bung in den beiden wichtigen Schwellenmärkten könnteauch Gold wieder etwas mehr Glanz entwickeln. <

Der Autorin auf Twitter folgen: @Monika_Rosen

Gold und Öl: Quo vadis?

VON MONIKA ROSENVICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATEBANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

AmEnergiemarkt liegen die Nerven blank. Händler,Unternehmen, Branchen und ganze Staaten stehenvor einer Preislandschaft, die so die Allerwenigsten zu

Jahresbeginn erwartet hatten. Der Zug zum schnellen Rea-gieren wird jetzt für Viele zur Maxime.Die Meldungen in den USA überschlagen sich. Die Insol-

venzen im Zulieferbereich zu Schiefergas sollen Höchst-stände erreicht haben. Während etliche Unternehmer nochbetonen, dass die mittlerweile gestiegene Fördereffizienzeinen Preisverfall bis 50 US$/barrel erträglich macht, gibtdie Börse andere Signale. Der Sektor ist stark getroffen.Kursrückgänge um bis zu 30% bei Aktien, sektorspezifischeUnternehmensanleihen stark unter Druck, selbst die großen

„Globals“ im verschärftenstrategischen Workshop.M&A oder strategische Fluchtals Brainstormingaufgabe.

Preisverfall trifft auch Staa-ten. Genauso trifft es, weni-ger stark sichtbar, aber inKommentaren evident, etli-che Staaten. Wenn Russlandsein Budget auf eine Preiser-wartung von 99 $/barrel (von104 $) für 2014 (!) kürzt, dann

geht selbst dem Volksschüler auf, dass sich das wohl ebensowenig ausgehen wird wie Budgets etlicher arabischer Staa-ten, angeführt von Bahrain (125 $), Oman (100 $) und selbstSaudi Arabien (98 $). Über Libyen und den Iran kann mannur munkeln, aber besser wird es dort wohl auch nicht lau-fen.Am Rande der Wahrnehmung, aber mindestens ebenso

kritisch, sind Afrika und Südamerika. Dort sind etliche Staa-ten schwer getroffen, weil deren Steuereinkommen über-wiegend aus dem Ölgeschäft resultiert. Angola, Kongo,Gabun in Afrika und Venezuela und Ecuador in Südamerikahaben den meisten Grund völlig neu zu budgetieren.

Auswirkungen auf alternative Energien. Ganze Sektorensind betroffen. Die Solarindustrie wird wohl die höchstenProbleme bei den Alternativen Energien zu bewältigenhaben. Öl-Sande sind aufgrund ihrer hohen Produktionskos-ten de facto aus dem Markt geschossen worden. Und Off-shore-Plattformen wird man sich auch öfter als sonst

durchrechnen müssen, bevor man sich das teure Bohren inder Tiefsee wirklich leistet.

Trumpf für die EZB. Die Konsumenten sehen auf den erstenBlick als Sieger aus. Denen bleibt, sofern die tieferen Öl-preise den unglaublich verschlungenen Weg an die Zapfsäu-len finden, mehr im Geldbörserl. Auch die EZB hat dadurchim Kampf gegen Konjunkturflaute einen Trumpf erhalten.Wird zwar kurzfristig die Inflation nochmals dämpfen, abervia Konsum gegenarbeiten. Entlastung in Richtung QE-Ver-pflichtung ist allemal willkommen. Na ja, geopolitisch gibtes natürlich auch Bewegungen zu erwarten. Ein über denÖlpreis waidwund geschossenes Russland sollte man ernstnehmen und gerade jetzt gesichtswahrend eine Lösung imbestehenden Konflikt suchen. Der IS die Raffinerien abzuja-gen und sie dadurch von deren Refinanzierungsquelle abzu-schneiden, ist nicht mehr so drängend für die USAgeworden. Und Libyens Rebellen werden sich auch mittler-weile demütiger im Dollarzählen geübt haben.Und am Ende profitieren auch China und die EU davon,

dass die Energievorteile der USA etwas nivelliert wurden.Gleicher Preis für alle ist die Maxime geworden. Fehlt füruns nur mehr das Gas. Dort herrschen noch enorme globalePreisungleichgewichte und allein die Absage Russlands,South Stream zu bauen, somit Europa in bestehenden Lie-ferabhängigkeiten zu belassen, ist ein starkes Indiz, dassdies noch etwas länger vorhalten dürfte.Anyhow, ich freu mich jetzt einmal aufs Tanken.<

„Die Meldungenin den USA über-schlagen sich.Die Insolvenzenim Zulieferbe-reich zu Schiefer-gas sollenHöchststände er-reicht haben.

Game Changer

VON WOLFGANG MATEJKAGRÜNDER DER MATEJKA & PARTNER ASSETMANAGEMENT GMBH & BELOGGER AUF BE24.AT

Auch die Solarindustrie ist vom Ölpreis-Verfall betroffen.Foto:APA/EPA/NASA / SOLAR DYNAMICS OBSERVATORY /HANDOUT

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Bevor wir das letzte Kalenderblatt für 2014 abreissen,ist es an der Zeit, das vergangene Jahr zu analysierenund sich Gedanken zum neuen zu machen. Hat sich

die Weltwirtschaft so entwickelt, wie wir dies vor einemJahr vorausgesagt hatten? Was können wir in Bezug aufWirtschaftswachstum und Maßnahmen der Zentralban-ken zu dessen Unterstützung erwarten? Und welches sinddie Szenarien, auf die sich die Anleger einstellen sollten?Unserer Meinung nach könnte die Konjunkturentwick-

lung zwar positiv überra-schen – in dieser Hinsichtunterscheiden wir uns vonden Konsensprognosen –,doch raten wir den Anle-gern, Vorsicht walten zu las-sen.Ein Vergleich unserer ur-

sprünglichen Wirtschafts-prognosen für 2014 und deneffektiven Daten zeigt, dass

die Weltwirtschaft etwas weniger als von uns erwartet ge-wachsen ist. Deutlich unterschätzt haben wir indes die Di-vergenz zwischen den Vereinigten Staaten, die ein solidesWachstum verzeichnen, und dem Rest der Welt, für dender Ausblick regelmäßig nach unten angepasst wurde(siehe Grafik 1).

BBrruummmmeennddeerr UUSS--WWiirrttsscchhaaffttssmmoottoorr.. Für 2015 gehen wirdavon aus, dass die Weltwirtschaft ungefähr gleich starkzulegen wird wie in diesem Jahr. Bedingung dafür ist na-türlich, dass der US-Wirtschaftsmotor weiter brummt. DieFundamentaldaten in den USA stimmen uns zuversicht-lich, dass die weltgrößte Volkswirtschaft nächstes Jahr umrund 3 Prozent expandieren wird: Die Beschäftigungsteigt, die Hauspreise ziehen wieder an, die Zinsen verhar-ren auf niedrigem Niveau und die Verbraucher profitierenvom Einbruch des Erdölpreises. Derweil machen der Euro-zone, Japan und China strukturelle Probleme und die ge-dämpfte Inflation zu schaffen. Was die Eurozone undJapan betrifft, so dürfte ihre Entwicklung vom soliden US-Wachstum, der anhaltend lockeren Geldpolitik und denschwächeren Währungen getragen werden. Die Situationin China ist insofern eine andere, als das Reformpro-gramm der chinesischen Führung eine ausgedehnte Baisse

im wichtigen Immobiliensektor und eine Reduktion derÜberkapazitäten in vielen Branchen nach sich ziehendürfte. Dies schmälert derzeit das chinesische Wachstum.

AAkkttiieenn iimm AAuuffwwiinndd ddaannkk LLiiqquuiiddiittäättsssscchhwweemmmmee..Wasbedeutet dies für die Finanzmärkte? Die US-Notenbank(Fed) dürfte im zweiten Quartal 2015 die Zinsen anzuhe-ben beginnen. Sie verfügt jedoch über ausreichend Spiel-raum, um die erste Erhöhung aufzuschieben, da dieInflationszahlen unter ihrem langfristigen Zielwert von 2Prozent liegen. Gleichzeitig treiben die Europäische Zen-tralbank (EZB) und die Bank of Japan (BOJ) die massiveAusweitung ihrer Bilanz voran und fluten die Finanz-märkte mit Liquidität. Die Rahmenbedingungen für ris-kante Vermögenswerte und insbesondere Aktien bleibeninsgesamt günstig. Staatsanleihen von Kernländern derEurozone sowie der USA hingegen könnten geringfügig anBoden verlieren. Unternehmensanleihen und bestimmteKategorien von Schwellenländeranleihen sollten dadurchweiterhin gestützt werden. Und die Rohstoffpreise werdenwahrscheinlich längere Zeit auf einem niedrigen Niveau

„Die jüngste Erholung nutztenwir, um unser Ak-tienengagementleicht auf neutrale Niveauszu reduzieren.“

Worauf Anleger 2015 ihrAugenmerk richten sollten

VON CHRISTOPHE BERNARDCHEFANALYST VONTOBEL & BELOGGER AUF BE24.AT

Grafik 1: Divergenz zwischen den USA und dem Restder Welt (PMI) (Quelle: Thomson Reuters Datastream, Vontobel)

Grafik 2: Das Anlegervertrauen hat sich seit Mitte Oktober deutlich verbessert (Quelle: Ned Davis, Vontobel)

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

verharren müssen, um in Märkten mit einem Überange-bot einen Kapazitätsabbau herbeizuführen. Unter demStrich sind die Aussichten auf hohe künftige Renditen re-lativ verhalten, da der Aktivismus der Währungshüter dieBewertungen in die Höhe getrieben hat.

SStteeiiggeennddee ppoolliittiisscchhee RRiissiikkeenn iinn ddeerr EEuurroozzoonnee.. UnseremBasisszenario liegt derzeit die Einschätzung zugrunde,dass die Weltwirtschaft sich trotz anhaltender Hindernisseweiter erholen wird. Was könnte den Aufschwung brem-sen? Abgesehen von einer Verschärfung verschiedener be-waffneter Konflikte hätte sicherlich eine politische Krisein einem der Kernländer der Eurozone negative Folgen.Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Krise hat zugenom-men, denn die Wähler wenden sich von den großen Par-teien ab, denen sie die Schuld für die schlechteArbeitsmarktlage geben. Außerdem könnten sich die aufstrukturelle Probleme zurückzuführenden Hürden inJapan, China und der Eurozone trotz der Hyperaktivitätder Zentralbanken als zu hoch erweisen.

EEuurrooppaa kköönnnnttee nnoocchh ssttäärrkkeerr vvoonn UUSSAA pprrooffiittiieerreenn.. ImGegensatz dazu ist auch vorstellbar, dass die Volkswirt-schaften in Europa und Japan rascher als erwartet eineTrendwende schaffen, falls die USA ein Wachstumstempovon ungefähr 4 Prozent vorlegen sollten. Unseres Erach-tens ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenariosrecht hoch – auf jeden Fall deutlich höher, als die aktuel-len Konsenserwartungen vermuten lassen. Im Rahmen un-serer Prognosen gewichten wir eine solche Entwicklunggleich wie die Möglichkeit einer globalen Wachstumsab-schwächung. Von entscheidender Bedeutung wird sein, aufgrund der

kommenden Konjunkturdaten zu bestimmen, welches Sze-nario im Jahresverlauf an Wahrscheinlichkeit gewinnt. Jenach Entwicklung werden die einzelnen Anlageklassensehr unterschiedlich betroffen sein. Wir halten derzeit Posi-tionen, die unser Basisszenario widerspiegeln. Sollte jedochein anderes Szenario die Oberhand gewinnen, würden wirunsere taktische Allokation umgehend anpassen.

Abwartende Haltung auf kurze Sicht.. Die globalenMärkte haben sich von ihren Tiefstständen, auf denen siesich Mitte Oktober befanden, rasch erholt. Die Anlegersind wieder optimistisch (siehe Grafik 2), was in der Regelkurzfristig zu erhöhter Vorsicht mahnt. Die jüngste Erho-lung nutzten wir, um unser Aktienengagement leicht aufneutrale Niveaus zu reduzieren. Dabei sind wir uns der po-sitiven Auswirkungen der marktfreundlichen Aussagen desEZB-Präsidenten Mario Draghi und der jüngsten Zinssen-kung der chinesischen Zentralbank durchaus bewusst. Wirmessen der Kursdisziplin jedoch weiter große Bedeutungbei und halten an einem leicht konträren Ansatz fest. <

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: November 2014

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KOMMENTAR STEUERN

In der Praxis stellt sich oft die Frage, ob bei manchstrukturiertem Finanzprodukt steuerlich von einemAlternativen Investmentfonds (AIF), oder einem Zerti-

fikat auszugehen ist. Die Besteuerungsunterschiede wer-den im Folgenden näher dargestellt.

Besteuerung von AIFs. Ein alternativer Investment-fonds ist jeder Organismus für gemeinsame Anlagen,

welcher von AnlegernKapital einsammelt, umes gemäß einer festgeleg-ten Anlagestrategie zumNutzen der Anleger zuinvestieren, ohne dassdas Kapital unmittelbarder operativen Tätigkeitdient. AIF können bei-spielsweise Immobilien-fonds, Hedge Fonds undPrivate Equity Fonds

sein.Steuerlich ist bei AIF das Transparenzprinzip anzuwen-

den, d.h. nicht der AIF ist Steuersubjekt, sondern die An-leger haben die Einkünfte des AIF zu besteuern. Konkretsind neben den ausgeschütteten Erträgen nach Ablaufdes Geschäftsjahres des AIF sogenannte ausschüttungs-gleiche Erträge beim Anleger zu versteuern, deren Höheentweder von einem Steuervertreter im Inland berech-net und an die Österreichische Kontrollbank (OeKB) ge-meldet werden, oder die nach einer gesetzlichnormierten Formel pauschal zu berechnen und jeweilsam 31.12. zu besteuern sind.Bei Verkauf der Anteile am AIF ist ein Veräußerungsge-

winn zu besteuern, sofern es sich um Neubestand han-delt, d.h. die Anteile nach dem 31.12.2010 vom Anlegergekauft wurden.

BBeesstteeuueerruunngg vvoonn ZZeerrttiiffiikkaatteenn.. Zertifikate sind Schuld-verschreibungen, deren Wertentwicklung an die Ent-wicklung eines Basiswertes gebunden ist. Basiswertkann ein Index, ein Vermögenswert oder die Zusammen-setzung verschiedener Finanzprodukte sein. Zu einermöglichen Besteuerung kann es neben einem Kupon nur

im Fall einer Tilgung oder eines Verkaufes kommen:• Neubestand: Bei Zertifikaten, die nach dem 31.3.2012entgeltlich erworben wurden, ist der realisierte Unter-schiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten unddem Tilgungs- bzw Veräu-ßerungserlös steuerpflich-tig. DieseEinkünfte un-terliegen jenach Depot-führung im In-oder Ausland 25% KESt bzw 25% Sondersteuersatz, wenndie Zertifikate verbrieft sind und wenn sie öffentlich an-geboten werden, andernfalls kommt der progressivenTarifsatz zur Anwendung.• Alt- und Übergangsbestand: Einkünfte aus Index- undDiskountzertifikaten, die vor dem 1.10.2011 erworbenwurden, und vor dem 1.3.2004 emittiert wurden, undeine Kapitalgarantie von weniger als 20% aufweisen, sindsteuerfrei. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben,sind die Erträge steuerpflichtig..MMöögglliicchhee AAbbggrreennzzuunngg.. Abschließend soll nicht uner-wähnt bleiben, dass in der Praxis wohl bei so manchemstrukturierten Finanzprodukt eine Einzelfallbetrach-tung anzustellen ist, um im konkreten Fall zu prüfen,ob steuerlich ein AIF oder ein Zertifikat vorliegt. Dieweitere Entwicklung sowie eine mögliche Klarstellungdes BMF in den neuen Investmentfondsrichtlinien unterBerücksichtigung der AIF bleibt diesbezüglich abzuwar-ten. <

„In der Praxis istwohl bei so manchem strukturierten Finanzprodukteine Einzelfall be-trachtung anzustellen.“

Alternative Investmentfondsvs. Zertifikate - einesteuerliche Betrachtung

VON NORA ENGEL-KAZEMIPARTNER | FINANCIAL SERVICES INDUSTRY | [email protected]

UND VON DORIS BAUERPARTNER | FINANCIAL SERVICES INDUSTRY | [email protected]

Foto: apa

in Kooperation mit

BÖRSE EXPRESS

FONDS / ETF

Der Investmentbranche ist im Jahr 2014 ihr liebstesKind abhandengekommen: Die Schwellenländer.Emerging Markets wurden in den vergangenen Jah-

ren als Reichmacher verkauft – egal, ob auf der Aktien-oder auf der Bond-Seite. Wer sich dagegen heute durch diealljährlich im Spätherbst fälligen Marktausblicke auf dasneue Jahr wühlt, dem springen Schwellenländer allenfallsindirekt ins Auge: Durch das faktische Nichtvorhandenseinin den Prognosen der Vermögensverwalter für 2015. KeinWunder: Lateinamerika, vor allem Brasilien, hat mit nied-rigem Wachstum und hoher Inflation zu kämpfen. Russ-land hat sich durch den Irredentismus seines Präsidentenund den verhängten Sanktionen als Investmentstandortfaktisch selbst aus dem Spiel gekegelt. China wiederumschwächelt - für viele bedenklich.Dass sich Skepsis breit macht, muss für Investoren nicht

das Schlechteste sein. Inzwischen hat sich, im Jahr drei derUnderperformance der Emerging Markets gegenüber In-dustrieländer-Aktien, die Bewertungsschere weit geöffnet.Aktien aus den Schwellenländern sind inzwischen günstigbewertet. Wo investieren also? Im Grunde stellt sich dieSache recht einfach dar: Wer „auf Nummer sicher“ gehenwill, investiert in den USA, der Wachstumslokomotive derWelt, wo die Kurse freilich weit vorausgeeilt sind. Wer da-gegen eher antizyklisch vorgehen möchte, könnte einenBlick auf Asien werfen. Auch hier sind die Wachstumsaus-sichten für das Jahr 2015 nicht schlecht: Laut DeutscheBank Research wird das BIP von China im kommendenJahr um 7% wachsen (das niedrigste Niveau seit 1990), In-dien dürfte um 6,5% zulegen, und die Region Asien exJapan um 6,3%. Hinzu kommen die lokalen Währungen,die in den vergangenen 18 Monaten eher auf der Verlie-rerseite gestanden haben und heute ebenfalls eher unter-bewertet erscheinen.Grund genug also, sich Aktien-ETFs mit Anlageschwer-

punkt Asien genauer anzusehen, was Morningstar tat.Bei der Auswahl wurden reine Länder-ETFs nicht be-

rücksichtigt. Grund: Die meisten Anleger dürften sich mitbreit streuenden Produkten wohler fühlen. Auch soll AsienAsien bleiben; vielen Anlegern ist nicht bewusst, dass siebei manchen Asien-ETFs Gefahr laufen, de facto einenAustralienfonds zu kaufen. Hier gilt es, den Zusatz „Pazi-fik“ zu beachten. Die ETFs mussten den Australien-Anteilauf unter 20% begrenzen. Und, last but not least: Der Zu-satz „ex Japan“: Japan ist zwar ein asiatisches Land, dasaber in vielerlei Hinsicht eher als alternde Industrienationzu betrachten ist, die derzeit zudem mit einem großengeldpolitischen Experiment versucht, auf den Wachs-

tumspfad zurückzukehren. Dies bringt auf eine Auswahlan Indizes, die im Folgenden dargestellt werden.

MSCI AC Far East Ex Japan. Der wohl bekannteste Indexfür Ostasien-Aktien und einer der am häufigsten verwen-deten ETF-Underlyings. Der Index enthält die 535 größtenund mittleren Unternehmen aus Hongkong, Singapur,China, Indonesien, Südkorea, Malaysia, Philippinen, Tai-wan und Thailand. Er ist marktkapitalisierungsgewichtet.Für die Berechnung werden die Kurse aller frei handelba-ren Aktien dieser Unternehmen herangezogen. Die Neu-berechnung findet alle drei Monate statt.Auf Länderebene machen mit 42% aktuell chinesische

Aktien (inklusive Hong Kong), Südkorea (20,2%) und Tai-wan (17%) den größten Teil des Index aus. Der Finanzsek-tor ist dabei mit 33,7% am stärksten gewichtet, gefolgt vonTechnologietiteln (21,2%), zyklischen Konsumwerten(9,5%), Industrietiteln (8,6%) und Telekommunikations-werten (7,2%). Die zehn größten Aktienpositionen machen23,5% im Index aus, er ist also einigermaßen diversifiziert.Die Top-Titel sind Samsung (4,5%), Taiwan Semiconductors(3,7%), Tencent Holdings (2,9%), China Mobile (2,7%) undAIA Group (2,4%).

MSCI AC Asia Ex Japan. Der wesentliche Unterschied zumMSCI AC Far East ex Japan Index ist, dass hier indische Un-ternehmen einen Anteil von 9,2% ausmachen und dafürChina, Südkorea, Taiwan und Hong Kong etwas wenigerstark vertreten sind. Insgesamt besteht der Index aus 602Werten. Im Vergleich wirkt sich das aber nicht sehr starkauf die Sektorallokation in Finanzdienstleistungen (32,3%),Technologietitel (21,3%), zyklische Konsumwerte (9,2%), In-dustrietitel (8,4%), Telekommunikation (6,8%) aus. Das In-dien-Exposure machen sich indes bei den Top-10-Holdingsbemerkbar: Infosys ist mit 1% am Index gewichtet.

MSCI Emerging Markets Asia. An dieser Stelle müssen

Index-ABC - denn Asiensoll auch Asien bleiben

EMERGING MARKETS

Foto: apa/epa

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FONDS / ETF

Anleger einen wichtigen Unterschied beachten: Für die In-dexkonstruktion unterscheidet der Indexanbieter MSCIzwischen Developed Markets (Hong Kong, Singapur, Japan)und Emerging Markets (China, Indien, Indonesien, Südko-rea, Malaysia, Philippinen, Taiwan und Thailand). DieseUnterscheidung spielt eine Rolle, da der MSCI EmergingMarkets Asia im Vergleich zum MSCI AC Far East ex JapanUnternehmen ausschließlich aus den Emerging Asia-Län-dern enthält. Der Index enthält 534 große und mittelgroßeUnternehmen.Die Indexkonstruktion ist ebenso wie die anderen MSCI-

Indizes unserer Auswahl marktkapitalisierungsgewichtet.Der Länderschwerpunkt liegt mit gut einem Drittel aufChina, 22,6% der Unternehmen im Index liegen in Südko-rea; 19% in Taiwan und 11,4% in Indien. Die Sektoralloka-tion sieht etwas anders aus als bei Indizes mit DevelopedAsia-Titeln: je ein Viertel sind Technologiewerte (26,2%)und Finanztitel (26,1%), zyklische Konsumgüter (8,4%), In-dustrie (7,3%) und Telekomwerte fallen weniger stark insGewicht. Auch hier machen die Top-10-Werte gut ein Vier-tel des Indexgewichts aus (24,8%). Die größten Positionensind Samsung (5%), Taiwan Semiconductors (4,2%), TencentHoldings (3,2%), China Mobile (3%) und China Construction(2,1%).

MSCI Emerging Markets Far East. Auch der EmergingMarkets Far East-Index ist marktkapitalisierungsgewichtet.Auch hier findet die Neuberechnung quartalsweise statt.Er ist quasi der kleine Bruder des MSCI Emerging MarketsAsia mit dem wesentlichen Unterschied, dass er keine in-dischen Titel enthält. Er umfasst 467 Einzelwerte. China(35,2%), Südkorea (25,5%) und Taiwan (21,5%) bestimmenzu insgesamt über 80% den Index – beim MSCI EmergingMarkets Asia haben diese Länder dagegen ein Gewicht vonzusammen 70%. Die Sektorallokation zeigt allerdings keinegroßen Unterschiede: Die Hälfte besteht aus Finanzwerten(27%) und Technolotieunternehmen (26,6%). Die anderenSektoren machen zwischen 1,4 und 8,7% aus. Die zehngrößten Titel machen 27,8% aus, die Einzeltitelgewichtungist weitgehend identisch mit der des MSCI Emerging Mar-kats Asia.

MSCI Asia ex Japan High Dividend Yield. Dieser Indexhat einen Dividendenfokus. Entsprechend sind nur die Di-videndenstärksten Aktien enthalten, was die Zahl der Ein-zeltitel auf 132 beschränkt. Singapur, Hongkong undChina sind am stärksten vertreten. Die Dividenden-Königesind wiederum nach der Logik der Marktkapitalisierunggewichtet, die Neuberechnung findet halbjährlich statt. Obsich Unternehmen für den Index qualifizieren, wird alle12 Monate auf Basis der Fundamentaldaten, entschieden.Zudem müssen sie einen beständigen Track Record an Di-videndenzahlungen vorweisen. Knapp 70% des Index wird

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FONDS / ETF

von drei Sektoren bestimmt: Finanztitel (40,3%), Telekom-munikationswerte (15,1%) und der Energiesektor (12,4%).Die Top-10-Holdings machen 39,2% aus. China Mobile(6,1%), Taiwan Semiconductor (5,2%), ICBC (5,1%), ChinaConstruction (5,1%) und Bank of China (4%) sind die Top-Werte. Die Dividendenrendite beträgt 4,3%. Zum Vergleich:Beim MSCI Asia ex Japan sind es 2,5% und für die deut-schen Standardwerte im Dax wird für 2015 eine durch-schnittliche Dividendenrendite von 3,1% erwartet.

MSCI AC Far East ex Japan Small. Der Index bildet dieWertentwicklung von 1498 Nebenwerten aus Hongkong,Singapur, China, Indonesien, Südkorea, Malaysia, Philip-pinen, Taiwan und Thailand ab. Wie bei den anderen MSCI-Indizes gelten auch hier die Kurse der frei handelbarenAktien, gewichtet nach der Marktkapitalisierung der je-weiligen Unternehmen. China (23,4%), Taiwan (21,4%), Süd-korea (19,1%), Hong Kong (10%) und Singapur (9,6%)bestimmen im Wesentlichen die Indexentwicklung. DieSektorenallokation ist etwas ausgeglichener als bei denvorherigen Indizes, die primär die Wertentwicklung gro-ßer und mittlerer Unternehmen abbilden. Finanztitel sindmit 20% vertreten. Im Gegensatz zu den Standard-Wert-eindizes haben zyklische Konsumgüter (18,4%) und Indus-triewerte (14,5%) ein deutlich höheres Gewicht.Technologiewerte machen 19,4% im Index aus. Die zehngrößten Aktienpositionen fallen mit nur 4,4% ins Gesamt-gewicht – kein Unternehmen ist mehr als 0,7% im Indexrepräsentiert. Zu den größten Positionen gehören SuntecReal Estate (0,7%), SMIC (0,5%) und Melco International De-velopment (0,5%).

Julius Bär Smart Equity ETF Asia. Hier handelt es sichstreng genommen nicht um einen Index, sondern um einaktiv verwaltetes Portfolio, bei dem Stockpicking betrie-ben wird. Das Anlageuniversum ist der MSCI Asia Pacific exJapan, wobei für die Aktienauswahl zwei wesentliche Kri-terien greifen: Zum einen, ob eine Aktie auf Basis der Preis-entwicklung attraktiv erscheint und um zweiten, ob einUnternehmen aufgrund der Fundamentaldaten unterbe-wertet ist. Im Vergleich mit dem Index, zeigt sich der deut-liche Einfluss des aktiven Stockpickings beim ETF:Während der MSCI Asia Pacific ex Japan zu gut einem Vier-tel Australische und zu 19% Aktien vom chinesischen Fest-land beinhaltet, legt der aktive ETF von Julius Bär einenSchwerpunkt auf China (24,1%) und hält lediglich zu 16,4%Australische Aktien. Im Julius Bär Smart Equity sind auchSüdkorea (17,1%), Taiwan (15,7%) und Hongkong (7,5%) ver-treten.Auch hinsichtlich der Sektorallokation unterscheidet

sich das aktive Portfolio von der Benchmark: beim MSCImachen zwei Sektoren über die Hälfte des Index aus: 37%

Finanztiteln und 16,1% Technologiewerte. Die übrigen Sek-toren bilden mit einem Anteil zwischen 2,6% und 7,9% dieandere Hälfte. Der ETF ist etwas diversifizierter: Zwar ma-chen Finanztitel mit 27,8% das Gros der Wertentwicklungaus, dafür sind Industriewerte (15%) und zyklische Kon-sumgüter (12,8%) sind etwas höher gewichtet und Techno-logietitel mit 14,5% etwas niedriger als im MSCI AsiaPacific ex Japan.Da der Julius Bär-ETF aktiv verwaltet ist, ist es vollkom-

men legitim, dass er auch hinsichtlich der Holdings-Anzahl(187 Einzeltitel) substantiell vom MSCI-Index unterschei-det (677 Aktien). Keine der Aktien macht mehr als 1,7% imFonds aus. Zu den größten Positionen gehören die Indus-trial & Commercial Bank of China (1,7%), der iShares-ETFauf den MSCI India (1,6%), BHP Billiton (1,6%), Tencent Hol-dings (1,3%) und Samsung Electronics (1,3%).

Mit oder ohne Indien, Emerging oder nicht? Der mit Ab-stand größte ETF der Auswahl folgt dem MSCI AC Far EastEx Japan. Zugleich ist dieser gut zwei Milliarden Euroschwere ETF des Marktführers iShares der älteste ETF derAuswahl. Er repräsentiert auch mit Blick auf die Manage-ment-Kosten die „alte Welt“: Mit 74 Basispunkten an jähr-lichen Kosten ist er – zusammen mit seinem SmallCap-„Bruder“ auf den MSCI AC Far East ex-Japan Small Capder teuerste der herkömmlich konstruierten ETFs. Mehrkostet nur der JB Smart Equity ETF Asia, für den jährlich 78Basispunkte zu berappen sind, was allerdings kein Wun-der ist, da es sich um den einzigen aktiv verwalteten ETFhandelt. Auch die beiden ETFs der Deutschen Bank, db x-trackers MSCI AC Asia ex Japan und db x-trackers MSCI EMAsia, sind mit 65 Basispunkten an Management-Kostenrecht teuer. Hart am Kostenwind segelt indes der AmundiETF MSCI EM Asia. Er ist mit nur 20 Basispunkten jährlichder Abstand günstigste ETF auf asiatische Schwellenländer(das Kürzel „EM“ beachten!). <

Aus dem Morningstar ETF-Newsletter http://goo.gl/uDpqTI

Talk am MontagRReennddeevvoouuzz mmiitt HHaarrrryy ((jjeeddeenn MMoonnttaagg 1199::0000))Eine Stunde lang treffen sich Top-Trader Ha-rald Weygand, Grégoire Toublanc und VolkerMeinel um über Kurse, Charts, Produkte,Prognosen zu reden. Dabei können Sie wäh-rend der Live-Sendung Fragen stellen ...

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FONDS UND MEHR

ETFSecurities hat die Vertriebszulassung für eine Reihevon Aktien-ETFs in Österreich erhalten. Die ETFs bie-ten Anlegern Zugang zu einer Reihe von innovativen

Wachstumsthemen.Der ETFS-E Fund MSCI China A GO UCITS ETF (ISIN

DE00A1XEFE1) ist der erste physisch hinterlegte UCITS ETFin Europa, der auf demMSCI China A Index basiert. Der ETFbildet den Verlauf des MSCI China A Index ab, indem diechinesischen A-Aktien aus dem Index physisch erworbenwerden. A-Aktien bezeichnen Anteile an Unternehmen, dieauf dem chinesischen Festland ansässig sind.Der US Energy Infrastructure MLP GO UCITS ETF (ISIN

DE000A1XE2Q3) bildet den Solactive US Energy Infra-structure MLP Index ab und ist das erste Produkt von ETFSecurities, das Investoren einen regelmäßigen Ertrag inForm einer vierteljährigen Dividende ausschüttet.Der ROBO-STOX Global Robotics and Automation GO

UCITS ETF (ISIN IE00BMW3QX54) ist der erste UCITS ETF inEuropa, der Investoren Zugang zum weltweiten Robotik-und Automatisierungssektor ermöglicht. Der ETF stellt An-legern ein einfaches, liquides und kosteneffizientes Instru-ment zur Verfügung, um von diesem neuen Megatrend zuprofitieren. Robotik- und Automatisierungstechnologienwerden vor allem in Industriesektoren mit attraktivenWachstumsaussichten eingesetzt.

Artemis Investment Management plant die Expansionnach Kontinentaleuropa ernennt James Young zumneuen Head of Sales für Europa. Im ersten Schritt wird

Young den europäischen Investoren dem neuen OEIC-Fondsvon Artemis und die drei US-Teilfonds - Artemis US Equity,

Artemis US Select und Arte-mis US Smaller Companies -vorstellen. Alle diese Fondswerden von einem sieben-köpfigen Team gemanagt, zudem neben Teamleiter Cor-mac Weldon auch StephenMoore und William Warrengehören. Das Team kam imMai 2014 von Threadneedlezu Artemis. Außerdem wird

Young für den Verkauf von zwei weiteren US-Fonds von Ar-temis zuständig sein – den Artemis US Absolute Return undden Artemis US Extended Alpha -, beides Long/Short-Portfo-lios, die von Stephen Moore gemanagt werden.

Dieser Tage ging in der Hofburg das Investment Forumdes Bank Austria Private Banking über die Bühne.Eine Expertenrunde diskutierte zur Frage, was uns

bei Wirtschaft und Finanzmärkten 2015 erwartet. Man warsich einig in der Feststellung, dass der Euroraum mitunterunter Wert geschlagen wird und der Pessimismus teilweiseübertrieben ist. Wenn die Konjunktur nächstes Jahr etwasmehr an Drehzahl gewinnt, so stehen die Chancen gut, dassauch die europäischen Börsen an die gue Performance derWall Street anschließen. Grundsätzlich sehen die Anlage-experten für nächstes Jahr mehr Chancen bei Aktien als beiAnleihen, da der Rentenbereich einfach schon viel stärkerausgereizt ist. Wenn keine größeren geopolitischen Krisendrohen, so sollte auch nächstes Jahr ein gutes Anlagejahrwerden. Eine gewisse Konsolidierung ist aufgrund der lan-gen Dauer der Rallye (seit Frühling 2009) zwar keineswegsausgeschlossen, der prinzipielle Aufwärtstrend sollte aberintakt bleiben.Mehr (Fotos) gibt’s unter http://goo.gl/01fYsS.

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Heim, aber auch etliche Risken außerhalb des klassischenHaushalts werden mitabgedeckt. Durch das neue ‘Trost-pflaster’ wird z.B. eine psychologische Hilfe nach einem Ein-bruch ermöglicht. Helvetia Ganz PrivatHaushaltversicherung kann je nach Sicherheitsbedürfnisund Ausstattung des Haushaltes in drei Varianten abge-schlossen werden: klassisch, gehoben und exklusiv. DurchZusatzbausteine können einzelne Deckungen – wie z.B.gegen grobe Fahrlässigkeit – zusätzlich erhöht werden. DieVersicherung inkludiert je nach gewählter Variante bis zuvierzig neue Deckungsinhalte. Generell gilt: Zum versicher-ten Wohnungsinhalt gehören alle beweglichen Sachen, diedem persönlichen Gebrauch oder Verbrauch dienen. Dazuzählen u.a. Möbel und Einrichtungsgegenstände, Schmuckund persönliche Gegenstände bis hin zur Kleidung. AuchReise- und Sportutensilien, oder Fahrräder und Gartenmö-bel sind mitversichert. Mehr unter http://goo.gl/rnsI0y. <

ETFs für neue Wege undeine unter Wertgeschlagene Eurozone

PRODUKTE / VERANSTALTUNG

v.l.n.r.: Stefan Bruckbauer, Robert Zadrazil, Monika Rosen,Margit Schratzenstaller, Uwe Zöllner, Gerald Gross Foto: beigestellt

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ÖKO-INVESTMENT

Die Zinsen auf Sparbüchern sind niedrig. Viele Konsu-menten suchen daher nach alternativen Anlagefor-men, die einen höheren Ertrag versprechen.

Gleichzeitig versucht eine Reihe vonmeist mittelständischenFirmen, sich ohne Sicherheiten an den Banken vorbei zu fi-nanzieren. Mit diesen Sätzen warnten die Konsumenten-schützer der steirischen Arbeiterkammer im Juli vor denRisiken von Nachrangdarlehen, konkret ging es dabei aller-dings um ein „qualifiziertes Nachrangdarlehen der KarmaWerte GmbH”.

Beliebt.Öko-Invest, der 14-tägig erscheinende Börsenbrief fürethisch-ökologische InvestorInnen von Marianne und MaxDeml, widmet in seiner ersten Novemberausgabe ebenfalls ei-nige Seiten den Nachrangdarlehen. Dabei wird die immer grö-ßer werdende Beliebtheit dieser Finanzierungsformaufgegriffen: „Trotz erster Unternehmenspleiten (Totalverlus-

ten für den Anleger) übtdiese Rechtsform nachwie vor eine große Faszi-nation aus: oft handelt essich um sehr interessanteUnternehmen bzw. Ge-

schäftsideen, so dass die erhöhten Risiken, was die Rückzah-lungsfähigkeit angeht, in den Hintergrund treten. Außerdemgeht es ... bei den Nachrangdarlehen meist um relativ kleineSummen, deren Ausfall der oder dem Einzelnen nicht allzuweh tun sollten.”, erklärt Max Deml das Phänomen.

Umgehung. Für Branchenkenner Klaus-Martin Meyer vomInfo-Portal crowdstreet.de gibt es eine weitere Begründung.Es gehe dabei vor allem um die Umgehung der Prospekt-pflicht in Ländern wie Deutschland und Österreich - umCrowdfundings zu realisieren, die deutlich über der gesetz-lich erlaubten Obergrenze von 100.000 bzw. 250.000 Euro lie-gen. In Einzelfällen könnte es zudem laut Meyer dazukommen, dass Venture-Capital-Investoren zur Senkung des ei-

genen Risikos Start-Ups dazu drängen könnten, zusätzlichnoch Nachrangdarlehen aufzunehmen, heißt es bei Öko-In-vest.

Beispiel. Zurück zur KW Karma Werte GmbH. Laut Öko-In-vest hat der Spezialist im Bereich Erneuerbare Energie undPhotovoltaik inzwischen von über 350 Personen über zweiMio. Euro an Nachrangdarlehen eingesammelt - für den Han-del von PV-Modulen für Dachanlagen. Die Darlehen habeneine Mindestlaufzeit von fünf Jahren und eine Kündigungs-frist von einem Jahr.

Kritik. Der steirischen Arbeiterkammer lagen im Sommer Ver-träge vor, die für eine Laufzeit von 25 Jahren abgeschlossenwurden. „Die Zinsen betragen in diesem Fall 5,875 Prozentp.a. und sollen laut Vertrag erst am Ende der Darlehenslauf-zeit an die Anleger ausgezahlt werden. Zwischendurch erhal-ten die Anleger also keinerlei Zinsausschüttungen. Damitfehlt bei dieser riskanten Veranlagung sogar der Zinseszins-effekt.” Außerdemkritisierte man das hohe Agio in Höhe vonfünf Prozent und legte daher dem Vertriebsapparat - über-wiegend durch die ZWB Zenith GmbH - nahe, „dass ein er-hebliches Provisionsinteresse besteht”. Auch Öko-Invest gibtsich skeptisch. Somüsste das Unternehmen erst einmal dieseVertriebsprovisionen, die an Dritte für weiteres Akquirierenfällig werden, verdienen. Und dazu den Verlust aus dem Zins-saldo - für die Zahlung weit höherer Zinsen für den Cashbe-stand versus Erhalt eines nahezu zinslosen Festgelds. (Übermehr Beispiele, auch positive, im 2. Teil) <

Nachrangdarlehenwaren vor einigen Jahren als Rechtsform für Un-ternehmensfinanzierungen noch kaumbekannt. Foto: apa/dpa

Nachrangdarlehen - sobeliebt wie riskant (Teil 1)

FINANZIERUNG

Christa Grünberg [email protected]

Erst in den letzten Jahren nahm diese Finan-zierungsform einen großen Aufschwung underfreut sich heute vor allem im deutschspra-chigen Raum großer Beliebtheit. ÜberGründe, Risiken und Beispiele.

„Damit fehlt beidieser riskantenVeranlagung sogarder Zinseszinseffekt.”

BÖRSE EXPRESS

WÄHRUNGEN/ZINSEN

Endlich können sie wieder lächeln, die Devisenhändler.Denn seit Jahresmitte steigen die Volatilitätsbarometeran den Devisenmärkten und damit bessern sich die

Aussichten auf Handelsgewinne zum Jahresende.Die wiedergekehrte Volatilität hat daher auch einen

Index, der die Erträge am Devisenmarkt misst, um 2,1 Pro-zent über das Rekordtief gehoben. Und ein von Parker Glo-bal Strategies LLC aus 14 führenden Devisenfondsberechneter Index läuft derzeit auf das beste Jahresergebnisseit 2008 zu. Das weltweit beachtete Barometer erreichteam 21. November den höchsten Schlussstand seit Juli 2013.Noch im Juni lag der Index auf Jahressicht mehr als drei Pro-zent im Minus und markierte im August das niedrigste Ni-veau seit 2006.Devisenhandelsplattformen berichten unterdessen von

den lebhaftesten Tagen seit Jahren und Wetten auf den US-Dollar auf Rekordhochs. „Wegen der höheren Schwankun-gen steigt die Zahl der Akteure an den Devisenmärkten unddamit auch der Positionierungen”, erläutert Chris Brandonvon Rhicon Currency Management in Singapur und fährtfort: „Wenn sich auf dem Devisenmarkt nichts tut, fragensich die Leute: Was soll ich da? Jetzt gibt es aber Bewegungund Positionen werden aufgebaut, was die Anfälligkeit fürexterne Impulse erhöht.“ EBS, eine der größten elektroni-schen Devisenhandelsplattformen, verzeichnete jüngst - mit250 Milliarden Dollar Tagesvolumen - den umsatzstärksten

Handelstag der vergangenen drei Jahre - und zwar, nachdemdie Bank of Japan die Märkte mit der Ankündigung weitererLockerungsmaßnahmen überrascht hatte. Wegen der zu-letzt gestiegenen Volatilität habe man in den vergangenendrei Monaten sieben der zehn umsatzstärksten Handelstagein diesem Jahr verzeichnet, so EBS.Womit all dies zu tun hat? Mit den teils stark auseinander-

driftenden geldpolitische Richtungen in den USA auf dereinen und in Europa und Japan auf der anderen Seite, demweltweit stagnierenden Wachstum und den einbrechendenRohstoffpreisen. In diesem Umfeld sind der Yen, der Euro,der australische Dollar und der malaysische Ringgit zum US-Dollar gestern auf neue Mehrjahrestiefs gefallen: der Yenauf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren, der Euro aufein Zweijahrestief und der Ringgit verzeichnete Montag undDienstag sogar das größte Minus seit der Finanzkrise in

Asien 1998. Kaum bes-ser steht es um die in-donesische Rupiahund den Rubel. Wenigverwunderlich daher,dass der Volatilitätsin-dex der Deutschen

Bank, der die Schwankungenvon neun wichtigen Währungs-paaren misst, am Dienstag aufdas höchste Niveau seit einemJahr geklettert ist.Noch zu Jahresmitte war von

den hohen Kursausschlägennichts zu spüren gewesen. Erstjetzt, mit der wachsenden Spe-kulation auf die Zinswende inden USA, kehrt die in Händler-

kreisen so beliebte Volatilität in den Markt zurück. Und siewird ihnen wahrscheinlich erhalten bleiben - auch wenn, inder Jahresbilanz, die Renditen am Devisenmarkt nicht mitjenen am Aktienmarkt konkurrieren werden. <

Devisenmärkte: Gute Zeitfür Händler - Volatilität undRenditen sind wieder da

Zins Express web 2.0 newsletterjeden Mittwoch

VON CHRISTA GRÜ[email protected]

http://www.boerse-express.com/nl

web 2.0 newsletterjeden FreitagZertifikate Express

„Es gibt Bewegung undPositionen werdenaufgebaut, was die An-fälligkeit für externeImpulse erhöht.”

NEWS FÜR ANLEGER

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ROHSTOFFE

AuchMedien, Marktakteure und Analysten schauen nunwieder in die Zukunft und suchen nach Hinweisen.Welche Richtung wird der Goldpreis einschlagen?

Negativ.VolkerMeinel von der BNP Paribas sieht keinenwirk-lich hellen Schimmer am Horizont: „Mit dem solidenWachs-tum in den USA, dem Wegfall der Befürchtungen um einAuseinanderbrechen der Eurozone und den weiterhin tiefenZinsen fehlen den Akteuren amGoldmarkt schlicht die Argu-mente, die den Preis stützen könnten”, kommentiert er diederzeitige Lage.

Produktion.AberMeinel kann auch für die Goldminen nichtsPositives erkennen: „Aufgrund des Preiszerfalls müssen etli-che Minen, an ihrer Kostenbasis arbeiten: Auf teure Über-

nahmen verzichten siebereits seit zwei Jahren, dieProduktion wird teilweisewieder auf Termin verkauftund es gibt einige Minen,die sich überlegen, die För-derung in den besonders

teuren Minen zu reduzieren.”

Boden. Teilweise würden die Produktionskosten höher liegenals die gegenwärtigen Marktpreise, wenn die Minen die Voll-kostenberechnungmachen. Letztendlichwäre das, soMeinelsEinschätzung, zumindest der Grund, dass der Goldpreis nichtins Bodenlose fällt, „sondern sich im nächsten Jahr im Bereichum 1000 Dollar pro Unze einpendeln wird.” Naja, das wäreimmerhin noch ein Absturz um mehr als 16 Prozent, bevorder Preisrutsch zum Stillstand kommt.

Stütze. Der Gold-Blick von Youn-Chong Choi aus dem Hera-eus-Research, ist ebenfalls eingetrübt. Zuletzt hätten die sin-kenden Ölpreise auf die ohnehin niedrige Inflation gedrücktund der Ausgang der Schweizer Abstimmung hätte das Übrige

getan. Für Choi stehen allerdings nachfrageseitig insbeson-dere China und Indien imMittelpunkt und könnten den Gold-preis stützen.

Nachfrage. „Letztlich sollten die derzeit eher ‘bearish’ aus-gerichteten makroökonomischen Treiber dazu führen, dassder Markt insgesamt langfristig auch wieder ‘bullish’ reagiertindem er die niedrige Preislage nutzt.”, meint Choi. Zwar wirddarauf verwiesen, dass die Goldströme nach Indien in denMo-naten September bis Oktober viel stärker ausgeprägt seien.Die niedrigen Goldpreise der letztenWochen hätten aber vorallem Konsumenten am Festland China und in Hong Kong ge-nutzt, um sich mit Goldschmuck einzudecken.

Indien.Wieder hat die Sache einen Hacken. Das liegt an demunerwarteten Schritt der indischen Notenbank, die Handels-schranken für Gold zu lockern, anstatt sie zu straffen. Impor-teuremüssen ab sofort nichtmehr ein Fünftel der in das Landeingeführten Goldmengen als Schmuck reexportieren. ImVorfeld der Erwartung einer Straffung der 80-20-Regel hättenallerdings Goldimporteure im Land in den vergangenen Wo-chen Lagerbestände aufgebaut. „Daher könnte der Goldim-port kurzfristig sogar sinken.”, analysiert Jochen Stanzl vonGodmode Trader.

Kurzfristig.Goldreporter.de stellt dagegen die folgende Frage:„Welche Goldhändler wagen sich vor dem Jahreswechsel nocheinmal deutlich auf die Short-Seite?”, was vor allem für jenegelte, die gestern auf dem falschen Fuß erwischt wurden. <

Viele Goldpreis-Prognosen deuten auf eine Abwärtsbewegungmit Boden hin. Volatil könnte es jedenfalls bleiben. Foto: Heraeus

Gold: Umwölkter Blicknach vorne

EDELMETALLE

Christa Grünberg [email protected]

Die Abstimmung in der Schweiz ist Ge-schichte. Die Bewegungen des Goldpreisesspiegeln nunwieder Alltäglicheres wider. DieBlicke der Investoren richten sich nachvorne. Was sie sehen, ist durchzogen.

„Welche Goldhänd-ler wagen sich vorJahreswechsel nocheinmal deutlich aufdie Short-Seite?”

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H A N D S O N S U C C E S S

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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ZERTIFIKATE

boerse-express.com/zertifikatdesmonats

Zertifikat des Monats Hier sehen Sie alleSieger

Der Wiener Aktiemarkt im Form des Leitindex ATXliegt YTD mehr als 10 Prozent unter Wasser. Undist damit ein Underperfomer - der EuroStoxx50

etwa liegt knapp 5 Prozent im Plus. Eine Underperfor-mance von 15 Prozentpunkten gibt es auch bei Öster-reichs Immobilienaktien (in Form des IATX). Zehn ProzentPlus sind es hier seit Jahresbeginn - seit heute gibt es mit206,97 Punkten sogar ein neues Nach-Lehman-Hoch -,doch Europas Branchenindex (in Euro) liegt 25 Prozent imPlus. Die Russland/Ukraine-Krise direkt vor der Haustür

gilt als anhaltender Hemm-schuh für den Gesamtmarkt,der auch die Immobilienak-tien Österreichs bremst.Hemmschuh heißt aber nicht,dass es nicht trotzdem nochweiter nach oben geht. Rech-net man die Indexziele derAnalysten - siehe heutiger

Depot-Kommentar - umgelegt auf die jeweiligen Indexge-wichtungen hoch, wird der IATX noch auf knapp mehr als225 Punkte zulegen. Und wäre dann noch immer günsti-

ger bewertet, als der Branchenschnitt - Beispiele aus derBloomberg-Datenbank: Der IATX notiert auf Basis der heu-rigen Schätzungen mit einem Verhältnis Kurs zu Buch-wert von 0,71 - 1,32 sind es beim BEUREAL; das VerhältnisKurs zu Buchwert liegt in Wien bei 0,59 - in Gesamteuropabei 1,14; die Wiener Dividendenrendite liegt bei 3,62 Pro-zent - der Rest kommt auf 2,56.

Index ... Doch welcher Titel ist der richtige Griff ? Alljenen, denen Einzelaktieninvestments zu spekulativ sind,bietet der Kapitalmarkt etwa Indexpartizipations-Zertifi-kate auf eben den IATX (und damit faktisch alle österrei-chischen Immobilienaktien, mit Ausnahme von Atrium)an. Entsprechende Produkte - jeweils mit einer endlosenLaufzeit - gibt es z.B. von der Commerzbank (ISINDE000CB14ZZ4), UniCredit onemarkets (DE000HV556Q4),Erste Group (AT0000A06T87) sowie der RBS(DE000AA0M681).

... oder Bonus. Da mit hohen Dividendenrenditen oft at-traktive Bonus-Strukturen verbunden sind - ein Blick aufdieses Segment. Hier gibt es von der Erste Group ein Bonus-Zertifikat mit Cap (AT0000A1A463). Der Cap ist hier nichtwirklich hinderlich, da er mit 120 Punkten nur knappunter dem Kursziel der Analysten liegt. Wenn die Barrierebei 170 Punkten nach unten nicht durchbrochen wird,gibt’s Anfang Oktober 2015 einen Bonus von 22 Euro. <

Die Bergfahrt ist nochnicht beendet

IMMOBILIENAKTIEN ÖSTERREICH

Robert Gillinger [email protected]

206,97 Punkte - heute Vormittag über-trumpfte der IATX sein bisherigen Nach-Lehmanh-Hoch aus 2011, wovon der ATXrund 25 Prozent entfernt ist. Die Chancenstehen gut, dass weitere Hochs folgen.

PERFORMANCE

9,08%liegt der IATX seit Jahresbe-ginn im Minus. Der ATXkommt auf minus 10,67%

IATX seit einem Jahr

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ZERTIFIKATE

Rund um den Jahreswechsel sind ‘Prognose-Spiele einebeliebte Variante zur Kundenbindung. Wenn dasGanze dann auch noch mit einem Gewinn verbunden

sein kann, warum nicht? So derzeit etwa bei BNP Paribas -siehe http://goo.gl/u7CX1y.

DAX. „Neue Höchststände an der Wall Street, eine anhal-tend lockere Geldpolitik der EZB und Zinssenkungen inChina haben den DAX nach oben gehievt, so dass er die9800er-Marke knackte. Nun ist Ihre Meinung gefragt.Schafft der DAX, seinen Höchststand bis Ende des Jahres zubrechen?“, lautet da etwa eine Frage.

Öl. „Der Markt für Öl ist weiter angespannt. Die Preise fürRohöl stehen seit Mitte des Jahres kräftig unter Druck, seitEnde Juni brachen sie um knapp 30 Prozent ein. Was den-ken Sie passiert vor diesem Hintergrund? Gelingt bald derAusbruch nach oben?“, geht es weiter

Gold. „Das gelbe Edelmetall wird oft als Krisenmetall be-zeichnet. Gold notiert gegenüber dem Dollar derzeit aufdem tiefsten Stand seit über vier Jahren. Viele Experten sindder Ansicht, dass der Preis für das einst so begehrte Edel-metall noch weiter sinken dürfte. Wie sind Ihre Gold-Per-spektiven für den Monat Dezember?“

Euro. „Die bessere Stimmung in deutschen Unternehmen,gespiegelt im überraschend wärmeren Ifo-Geschäftskli-maindex, scheint sich positiv auf den Euro ausgewirkt zuhaben. Der Eurokurs stabilisierte sich und die Gemein-schaftswährung kostete zuletzt 1,2437 US-Dollar. Nun schät-

zen Sie, wie sich Europas Gemeinschaftswährung gegen-über dem US-Dollar in den nächsten vier Wochen entwi-ckeln wird.“Ob Sie jetzt die Fragen richtig beantworten müssen, weißich nicht - am Schluss steht: „Unter allen Einsendungen ver-losen wir ein Teleskop auf Stativ“ - es scheint also der olym-pische Gedanke zu gelten ...

Nebenprodukt Umfrage. Wer aber mitmacht, erhält quasiso nebenbei eine nicht uninteressante Information: Wasglauben die anderen?Aktueller Stand: Die absolute Mehrheit erwartet, dass derDAX bis Jahresende eine leicht positive Tendenz von maxi-mal fünf Prozent aufweisen wird; bei Öl ist die Tendenznicht ganz so klar: Die Mehrheit erwartet bis zu 5% weitersinkende Preise. Die nächstgrößere Gruppe ist allerdings beiplus bis zu 5 Prozent; Bei Gold sind die Gruppen aus leich-ter Plus- und leichter Minuserwartung faktisch gleich groß;der Euro wird wiederum mehrheitlichst seitwärts bis leichtnegativ gesehen.

Brokerjet auch dabei. Ein Weih-nachtsgewinnspiel gibt’s übri-gens derzeit auch bei brokerjet -http://goo.gl/wPcT8d. Heuteetwa wird in dem virtuellen Ad-ventkalender Türchen Nr. 4 ge-

öffnet. Drinnen ist alsHauptpreis 1 Wein&Co-Gutschein.

Trostpreis gibt es auch (Rezept für„Anisschleifchen mit Schwipsglasur“) -

und unter allen Teilnehmern wird ein Apple iPad Mini ver-lost. Wissen muss man beim Mitmachen einzig seine eige-nen Daten (und ‘WebTrader’ bei der Frage ankreuzen ;-) ) -ausfüllen, abschicken und sofort erfolgt die Anzeige, ob ge-wonnen wurde. Notfalls ist morgen ja auch noch ein Tag miteinem neuen Türchen ... <

Mit vier Klicks zumsicheren Gewinn

UMFRAGE

Robert Gillinger [email protected]

Was erwarten die anderen Marktteilnehmervon DAX, Öl, Gold und Euro? Diese für dieeigene Anlageentscheidung wichtigenDaten gibt’s quasi als Nebenprodukt, wennSie bei einem BNP-Gewinnspiel mitmachen.Bei Brokerjet könnte es ein iPad geben.

BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

Société Générale - Discount-Zertifikat auf Brent Fu-ture. Die ISIN lautet DE000SG43S68. Die Laufzeitendet im August 2015. Das Zertifikat ist ohne Quan-

tofunktion konzipiert.Kaum ein Thema hat die jüngste Vergangenheit so ge-

prägt, wie die Talfahrt des Rohöls. Das nächstgrößereThema - allerdings der letzten Monate - war die Abschwä-chung des Euro im Vergleich zum US-Dollar bzw. die Er-starkung der US-Währung gegenüber dem Euro. „Wir habenganz bewusst ein Produkt nominiert, das ohne Quanto-Funktion auskommt. So können Anleger zusätzlich aufeinen steigenden US-Dollar setzen“, erklärt Peter Bösenbergin den Nominierungsunterlagen.Derzeit kostet das Zertifikat (es wurde im Jänner 2014

emittiert) 55 Euro (bzw. kann zu 54,95 Euro verkauft wer-den). Der Discount liegt derzeit bei 6,43 Prozent. Die maxi-male Rendite liegt bei 9,42 Prozent (entspricht einer Renditevon 13,27 Prozent p.a.).

Deutsche Asset & Wealth Management - EuroStoxx 50 Zertifikat mit Teil-Kapitalschutz mit Cap.Die ISIN lautet DE000DB91800. Die Laufzeit endet im

Dezember 2019.Zunächst zum Thema „Teil-Kapitalschutz“. Das bedeutet,

dass das Zertifikat bei Fälligkeit mindestens zu 90 Euro zu-rück gezahlt wird. Die Rückzahlung orientiert sich am Ba-siswert. Das ist der Euro Stoxx 50. Die maximaleRückzahlung liegt bei 133 Euro. Heißt: „Die Kursentwick-lung wird also nur bis höchstens 133 Prozent angerechnet“,erklärt Deutsche Asset & Wealth Management in den No-minierungsunterlagen.Emissionstag ist der 2. Dezember 2014. Anleger sollten

sich in klarem sein, dass bei dieser Nominierung keine lau-fenden Kupons zu erwarten sind. Das Wunschszenario trittalso dann ein, wenn der Euro Stoxx bis zum Laufzeitenderund 33 Prozent gestiegen ist. Steigt er stärker, wäre manbei einem anderen Zertifikat besser aufgehoben. Fällt derEuro Stoxx 50 hingegen deutlich, dann begrenzt die Rück-zahlung von 90 Prozent den Schaden.

Vontobel - Index-Zertifikat auf den Solactive Euro-pean High Dividend Low Volatility-Index. Die ISINlautet DE000VZ7HDL4. Die Zeichnungsfrist läuft noch

bis zum 5. Dezember 2014.Vontobel erklärt in der Produktinformation: „Dividen-

denzahlungen sind eine wichtige Ertragsquelle. Aufgrundder starken operativen Verfassung vieler Unternehmen zei-gen sich diese derzeit spendabel. Blindes Kaufen von Aktienmit hohen Dividendenrenditen macht jedoch wenig Sinn,vielmehr sollte man bei der Titelauswahl systematisch vor-gehen.“Vontobel will es Anlegern nun ermöglichen das aktuelle

Umfeld zu nutzen. „Anleger, die an der Performance vonUnternehmen mit hoher Dividendenrendite und tiefer Vo-latilität europaweit teilhaben möchten, können jetzt aufeinfache und transparente Weise an der Wertentwicklungdes Solactive European High Dividend Low Volatility-Indexpartizipieren.“ So beschreibt Vontobel die Zielgruppe. <

Die ersten drei Nominierungen haben grundverschiedeneThemen. Foto: Bloomberg

Vorstellungsrunde: DieNominierten - Teil 1

ZERTIFIKAT DES MONATS NOVEMBER

Michael J. Plos [email protected]

Die Raiffeisen Centrobank will ihren Titelaus dem Vormonat verteidigen - das Pro-dukt dazu wird morgen vorgestellt. Heutegeht es um Rohöl, den US-Dollar, Teil-Kapi-talschutz und Dividenden.

BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

Volksbank Investments - 8% Österreich Performer2. Die ISIN lautet DE000DZ8TQU2, die Laufzeit be-trägt zwei Jahre.

„Anleger erhalten einen Fixkupon von 8 Prozent p.a.“, er-klärt Volksbank Investments. Dieser Kupon wird unabhän-gig von der Entwicklung der drei Basiswerte ausbezahlt. Beidiesen Basiswerten handelt es sich die Aktien von OMV,Raiffeisen Bank International und voestalpine. VolksbankInvestments erklärt: „Um die Tilgungshöhe festzustellen,werden fortlaufend die aktuellen Werte der drei Aktien mitihren Startwerten verglichen.“ Bleiben alle Aktien perma-nent über ihren Barrieren (von 60 Prozent) gibt’s den vollenNominalbetrag zurück.

Raiffeisen Centrobank - Banken Bonus&Sicherheit.Die ISIN lautet AT0000A1AKM2. Die Laufzeit beträgtfünf Jahre.

„Das Banken Bonus&Sicherheit Zertifikat verbindet eineattraktive Bonusrendite von 30 Prozent mit einer komfort-ablen Teilabsicherung für das eingesetzte Kapital.“ So heißtes in den Nominierungsunterlagen. Für Anleger, die in denkommenden fünf Jahren von einer Stabilisierung der euro-päischen Finanzbranche ausgehen und Kursrückgänge desEuro Stoxx Banks von 55 Prozent oder mehr für unwahr-scheinlich halten, steht mit diesem Bonus-Zertifikat ein An-lageprodukt ohne Kapitalschutz mit hohemSicherheitspuffer zur Verfügung.

UniCredit onemarkets - HVB Multi Memory ExpressZertifikat auf BASF und Bayer. Die ISIN lautetDE000HVB1TD5. Die Laufzeit beträgt bis zu vier

Jahre. Emissionstag ist der 12. Dezember 2014.

Das Zertifikat bietet die Chance auf einen jährlichen Er-trag von 75 Euro pro Anteil, selbst bei Kursrückgängen derAktien von jeweils bis zu 30 Prozent am jeweiligen Bewer-tungstag. Sollte diese Bedingung einmal nicht erfüllt sein,besteht durch die integrierte Nachholfunktion die Chanceauf nachträgliche Zahlung verpasster Erträge, sofern am fol-genden Bewertungstag die Bedingung erfüllt ist.

Erste Group - Euro Stoxx Express Anleihe VI.Die ISINlautet AT0000A1AE99. Die Laufzeit endet spätestensim November 2018. Emissionsdatum war der 28. No-

vember 2014.Als Basiswert dient der Euro Stoxx 50. Die Laufzeit kann

nach jedem Laufzeitjahr enden. Das passiert, sobald derEuro Stoxx 50 über seinem Startwert schließt. Pro Laufzeit-jahr erhöht sich die Rückzahlung um 4,7 Prozentpunkte.Nach vier Jahren ist jedenfalls Schluss. Dann sinkt die zu

überspringende Hürde auf 65 Prozent. Wird diese genom-men, gibts den vollen Nominalbetrag zurück. Hinzu kommtdie Auszahlung von vier mal 4,7 Prozent Zinsen. Wird dieBarriere unterboten, warten Verluste auf Anleger.

DZ Bank - Bonus Reverse Zertifikat auf den DAX.Die ISIN lautet DE000DG21XK3. Die Laufzeit endetim Dezember 2015.

Der DAX darf bei dieser Nominierung bis zum 16. De-zember 2015 nicht auf über 11.900 Indexpunkte steigen. Istdas der Fall, erhalten Anleger eine Zahlung von 90 Euro.Derzeit kostet das Zertifikat 83,30 Euro. Damit ist eine Ren-dite von rund 8,6 Prozent in den nächsten knapp zwölf Mo-naten möglich. Wird die Barriere von 11.900 Indexpunktengebroche, kündigen sich für Anleger Verluste an. <

Im November stehen insgesamt acht Zertifikate zur Wahlzum Zertifikat des Monats. Foto: Bloomberg

Vorstellungsrunde: DieNominierten - Teil 2

ZERTIFIKAT DES MONATS NOVEMBER

Michael J. Plos [email protected]

Insgesamt acht Emittenten haben einProdukt ins Rennen geschickt. Die RCBversucht ihren Titel aus dem Vormonat zuverteidigen. Heute werden die Produktvor-stellungen beendet.

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KALENDER (CLICK FOR MORE)Uhrzeit Event Montag, 8. Dezember Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Dienstag, 9. Dezember Tatsächlich Konsens Zuletzt

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Uhrzeit Event Dienstag, 9. Dezember (Fortsetzung) Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Mittwoch, 10. Dezember Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Donnerstag, 11. Dezember Tatsächlich Konsens Zuletzt

KALENDER (CLICK FOR MORE)

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KALENDER (CLICK FOR MORE)Uhrzeit Event Donnerstag, 11. Dezember (Fortsetzung) Tatsächlich Konsens Zuletzt

Uhrzeit Event Freitag, 12. Dezember (vor Marktstart) Tatsächlich Konsens Zuletzt

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Impressum BÖRSE EXPRESS / INVESTOR EXPRESS

MEDIENEIGENTÜMER Styria Börse Express GmbH, Berggasse 7/7, 1090 WienINTERNET www.boerse-express.com PHONE 01/236 53 13EMAIL [email protected] ABO www.boerse-express.com/aboGESCHÄFTSFÜHRER Robert Gillinger (gill) LEITUNG PROJEKT- & MEDIENMANAGEMENT Michael RubenMinassian REDAKTION (Leitung) Mag. Harald Fercher (hf), Mag. Christa Grünberg (cg), Paul Chri-stian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmo-ser (cr)STÄNDIGE GASTKOMMENTATOREN Nora Engel-Kazemi, Franz Gschiegl, Walter Kozubek, WolfgangMatejka, Peter Rietzler, Monika Rosen, Alois WögerbauerTECHNISCHE LEITUNG DI Josef Chladek TECHNIK Thomas Zehetbauer CHARTS TeleTrader, Kursdatenohne GewährBEZUG Diverse Aboformen unter www.boerse-express.com/abo Gerichtsstand ist Wien.HINWEIS Fur die Richtigkeit der Inhalte kann keine Haftung übernommen werden. Die gemach-ten Angaben dienen zu Informationszwecken und sind keine Aufforderung zum Kauf/ Verkaufvon Aktien. Das gilt vor allem fur das Trading-Depot. Der Börse Express ist ausschliesslich furden persönlichen Gebrauch bestimmt, jede Weiterleitung verstösst gegen das Copyright.Nachdruck: Nur nach schriftlicher Genehmigung.VOLLSTÄNDIGES IMPRESSUM www.boerse-express.com/impressum

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