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WIRTSCHAFTS SPIEGEL Das Wirtschaftsmagazin für Sachsen‑Anhalt www.wirtschaftsspiegel.com 08/2012 ∙ 20. Jahrgang ∙ 20401 4,90 EURO geleimt Brettschichtholz‑Hersteller weiht neue Werkshalle ein geehrt Die Preisträger des 5. AVW‑Unternehmerpreises gegraben Grundstein für Recyclingwerk bei Nachterstedt gelegt Das Jahr in Sachsen‑Anhalt

Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

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Wirtschaftsmagazin für Sachsen-Anhalt, Ausgabe Oktober 2012

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Page 1: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

WIRTSCHAFTSSPIEGEL Das Wirtschaftsmagazin

für Sachsen‑Anhaltwww.wirtschaftsspiegel.com

08/2012 ∙ 20. Jahrgang ∙ 204014,90 EURO

geleimt

Brettschichtholz‑Herstellerweiht neue Werkshalle ein

geehrt

Die Preisträger des 5. AVW‑Unternehmerpreises

gegraben

Grundstein für Recyclingwerkbei Nachterstedt gelegt

Das Jahr in Sachsen‑Anhalt

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Jeder Unternehmer hat in seinem Unter-nehmen für Unfälle vorgesorgt; entspre-chend den gesetzlichen Anforderungen (§ 1 Abs. 1 der Störfall-Verordnung). Zu-sätzlich sollten Mitarbeiter eine Checkkar-te mit sich führen, auf der wichtigste An-sprechpartner vermerkt sind, damit imNotfall für das Unternehmen die richtigenPersonen das Richtige tun können. Doch jeder Unternehmer sollte Folgendesbeachten: Jahr für Jahr ereignen sich – lt.ADAC - auf Deutschlands Straßen mehrals vier Millionen Unfälle mit ca. 500.000Schwerverletzten und Toten. Niemandwünscht sich so ein Schicksal, trotzdempassiert es. Wenn das Unfallopfer ein Unternehmerist, welche Folgen hat das für seinen Be-trieb? Jeder verantwortungsvolle Unter-nehmer sollte sich fragen, wie sehr das Ta-gesgeschäft von seiner Person abhängt undob es (vorübergehend) ohne ihn laufenkönnte. Denn: das größte Risiko in einemEinzel- oder familiengeführten Kleinunter-nehmen ist der Unternehmer selbst. Dies gilt nicht nur für verwaltungstechni-sche Aspekte wie die Frage, wo ist derSchlüssel für das Eingangstor, gibt es Voll-machten für die wichtigsten Aufgabenbe-reiche oder wo ist das Passwort für dieComputeranlage.Auch das Wissen, das der Unternehmer inlangjährigen Kundenkontakten sammelnkonnte, sollte schriftlich fixiert werden.Nur so kann ein Stellvertreter wissen, wel-che Lieferbedingungen mit welchen Kun-den wie abgesprochen wurden oder sicheinfach im Laufe der Jahre durch das „Ge-wohnheitsrecht“ ergeben haben. Denn ge-rade langjährige Kunden vertrauen darauf,dass sie mit ihren Wünschen in einem Un-ternehmen bekannt sind und werdenschnell unsicher, wenn sie auf völlig unin-formierte Mitarbeiter treffen. Die GSP Un-ternehmensberater empfehlen ihren Man-

danten - als Grundbestandteil eines geeig-neten Risikomanagements - den Notfall-plan für ihr Unternehmen und das Notfall-handbuch für all ihre Belange, um nichtsdem Zufall zu überlassen. Wird dies mitdem Mandanten besprochen, stellt der Un-ternehmer der dessen Notwendigkeit be-greift, sofort drei Fragen:

WAS soll enthalten sein?WANN soll es aufgestellt werden?WER soll dort benannt werden?

Sucht man im „allwissenden Google“ nacheinem Muster, ist überraschenderweise kei-nes zu finden. Das mag daran liegen, dassder Notfallplan/das Notfallhandbuch letzt-lich individuell gestaltet werden muss. Ent-sprechend unseren Erfahrungen haben wirein „Grundgerüst” erstellt, das jeder leichtan seine eigenen Bedürfnisse anpassenkann.

Danach ist im Notfallhandbuch folgendeszu berücksichtigen:

Alle Angaben aus dem privaten Be-reich – privater NotfallplanAlle Angaben aus dem betrieblichenBereich – betrieblicher NotfallplanAlles zusammen vorteilhaft an einemsicheren, den Vollmacht-Inhabern be-kannten Platz aufbewahren (z. B.ineinem Bankschließfach oder beimSteuerberater).Ein Notfallhandbuch sollte jeder Un-ternehmer – ganz unabhängig vom Al-ter des Unternehmers erstellen. Es bildet – stets auf dem aktuellenStand – eine wichtige Basis für eineNachfolgeregelung mit geringstemAufwand.

Die nachfolgenden Checklisten für den pri-vaten und unternehmerischen Bereichkann jeder als erstes Hilfsmittel für dasZusammentragen der notwendigen Da-ten/Unterlagen nutzen.

Sprechen Sie uns auf die Beratung zur Ein-richtung eines gezielten Risikomanage-ments (gefördert) an.

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Betrieblicher Notfallplan ‑ intelligent vorbereitetVernünftige Vorbereitung spart Zeit und sichert die Unternehmensexistenz

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Editorial

Gert HohlweinGeschäftsführer

Gert HohlweinGeschäftsführerWirtschaftsspiegel

Es war ein rasantes Jahr, das sich dem Ende zuneigt. Ein Jahr mit vielen sportlichen Hö‑hepunkten ‑ Olympia und Fußball‑Europameisterschaft ‑ hat uns in Bann gehalten. Aberauch die politische Entwicklung war das ganze Jahr mit Spannung gespickt.

Die Präsidentschaftswahlen in den USA ‑ Barack Obama bleibt im Amt. Der politischeUnterhaltungskünstler Silvio Berlusconi macht wieder Faxen: Erst wird er verklagt undseiner Ämter enthoben, schon droht er wieder seine Rückkehr an. Christian Wulff tritt zurück, Joachim Gauck wird Bundespräsident.Die EURO‑Krise ‑ finanziell und poltisch ‑wird uns weiterhin in „Atem“ halten.Und last but not least grüßt der jährliche Weltuntergang. Am 21. Dezember geht dieWelt unter. So prophezeit es jedenfalls der Maya‑Kalender, oder?

Dabei gibt es wichtigeres ‑ die Gesundheit. Hiermit bedanke ich mich für die vielen Ge‑nesungswünsche, die mich in den letzten Tagen erreichten.

Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Mitarbeitern ein erholsames besinnliches Weih‑nachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches 2013.Mit freundlichen Grüßen Ihr

Und nun viel Spaß beim Lesen.

Dank für 2012und Erfolg für 2013

wünschen wirunseren Kunden

und Geschäftspartnern

Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH

Julius-Bremer-Straße 10

39104 Magdeburg

Telefon 0391 564647

www.spectrumww.de

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Rasanter Schlußspurt

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Aus dem Inhalt

VORREiTER 2012 11Unternehmer‑Preis 2012 22Zukunft braucht Logistik 23Zwangsvollstreckung 24‑25Hybrid‑Lok im Hafen 26AVW‑Preisträger 28Marketing 31Handwerk 33

Ball der Wirtschaft 2012 14‑15Maßstäbe bei Logistik 16Flusskraft fürs Stromnetz 17Drei Zimmer, Küche, Panik? 19Rummel um Otto 20Frühaufsteher bleiben 21

Recht 34Web@aktuell 36Finanzen 36Steuern 37

Editorial 03Index 08Personalien 08‑10Geschäftskontakte 30MAREG Automotive aktuell 35Und außerdem/Cartoon 39Impressum 38

Wirtschaft

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Rückblick

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„Die Investition in dieses Werk bringtuns dem Ziel, den Recycling-Anteil beigewalzten Aluminiumblechen drastischzu erhöhen, einen großen Schritt näher“,sagte Phil Martens, Präsident und ChiefExecutive Officer von Novelis. „Damitunterstreichen wir auch unser langfristi-ges Bekenntnis zum europäischen Marktund zum Produktionsstandort Deutsch-land. Wir haben uns das Ziel gesetzt, biszum Jahr 2020 in unseren Produkten 80Prozent recyceltes Aluminium zu verar-beiten. Die erweiterten Sortier-, Verarbei-tungs- und Druckguss-Kapazitäten desneuen Werks in Nachterstedt sind einwichtige Voraussetzung dafür“.Indem Novelis den Anteil von Altmetallin der Aluminium-Produktion langfristigerhöht, schont das Unternehmen natür-

liche Ressourcen und senkt den Energie-verbrauch signifikant. Um Aluminiumaus recyceltem Material herzustellen sindnur 5 Prozent der Energie nötig, die beider Produktion aus primärem Rohstoffanfallen. Auf diese Weise können 95 Pro-zent der CO²-Emissionen vermieden wer-den, die sonst bei der Produktion anfal-len. Die neue Produktionsstätte in Nach-terstedt wird dazu beitragen, das bereitsumfassende Recycling-Programm für Alt-metall von Novelis in Europa weiter aus-zubauen. Bereits heute ist Novelis in Eu-ropa führend im Recycling von Alumini-um-Getränkedosen. Das Werk in Nach-terstedt wird gebrauchte Getränkedosen,sowie zahlreiche andere Formen von Alu-miniumschrott aus ganz Europa verarbei-

ten. Die Anlage wird voraussichtlich Mit-te 2014 fertiggestellt und etwa 200 Men-schen beschäftigen.Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsidentdes Landes Sachsen-Anhalt und Prof. Dr.Birgitta Wolff, Ministerin für Wissen-schaft und Wirtschaft für das Land Sach-sen-Anhalt nahmen den ersten offiziellenSpatenstich gemeinsam mit Tadeu Nar-docci, Präsident von Novelis Europa, vor. „Unternehmen aus den USA haben ei-nen erheblichen Anteil an der erfolgrei-chen Wirtschaftsentwicklung unseresBundeslandes“, erklärt Dr. Reiner Hase-loff. „Wir verdanken Firmen mit amerika-nischer Beteiligung die Schaffung oder Si-cherung von rund 12.000 Arbeitsplätzen.Ich freue mich, dass mit Novelis in Nach-terstedt ein wichtiger Investor sein Enga-gement mit der neuen Investition nocheinmal deutlich ausbaut. Das wird den re-gionalen Arbeitsmarkt weiter entlasten“,so Haseloff weiter.Das neue Werk in Nachterstedt ist dasjüngste in einer Reihe von Projekten zumAusbau der Recycling- und Produktions-anlagen, die Novelis in den vergangenenzwei Jahren initiiert hat. Insgesamt inve-stiert das Unternehmen mehr als 450Millionen Dollar in den Ausbau der Ka-pazitäten. So wurde vergangenen Monatdas neue integrierte Recycling- undDruckguss-Werk in Yeongju, Korea, inBetrieb genommen. Durch diese und ei-ne Reihe weiterer weltweiter Projektewird Novelis seine Recycling-Kapazitätenauf 2,1 Millionen Tonnen im Jahr 2015steigern.

Größtes Aluminium‑Recycling‑Werk der Welt wird in Sachsen‑Anhalt errichtet

Symbolischer Startschuss zum Bau des neuen Noveliswerks (von links: Dr. OliverPicht, Tadeu Nardocci, Dr. Reiner Haseloff, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Vincent Nguyen).

Novelis Europa‑Chef Tadeu Nardocci zeigt Ministerpräsident Haseloff die Jaguar‑Karosserie aus Aluminium von Novelis.

Novelis, der weltweit führende Herstellervon Aluminium‑Walzprodukten und dasgrößte Aluminium‑Recyclingunterneh‑men, unternahm Ende November den er‑sten Spatenstich zum Bau eines neuen Alu‑minium‑Recycling‑ und Druckgusswerks inNachterstedt, nahe Magdeburg in Sachsen‑Anhalt. In den neuen Standort investiertdas Unternehmen bis zum Jahr 2014 rund200 Million Euro und schafft bis zu 200neue Arbeitsplätze. Das neue Werk, das inunmittelbarer Nähe einer bereits bestehen‑den Aluminium‑Walzanlage gebaut wird,kann jährlich 400.000 Tonnen Aluminium‑Walzbarren aus recyceltem Material pro‑duzieren. Es ist damit das größte Alumini‑um‑ Recycling‑Werk seiner Art weltweit.

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... die Welt neu zu denken!2019 begeht die Bundesrepublik Deutschland das 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses, der wichtigsten Schu‑le für Architektur und Design im 20. Jahrhundert. 1919 in Weimar ins Leben gerufen, 1925 nach Dessau überge‑siedelt und 1933 in Berlin geschlossen, war das Bauhaus Mittelpunkt der Avantgarde und maßgeblich für denkünstlerischen Aufbruch in die Moderne. Das Bauhaus gilt bis heute als die wichtigste Schule für Architektur undDesign im 20. Jahrhundert. Auf Initiative von Sachsen‑Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh kam es zur Grün‑dung des „Bauhausverbund 2019“. Danach wollen die Länder Baden‑Württemberg, Berlin, Niedersachsen, Sach‑sen‑Anhalt und Thüringen das 100‑jährige Bauhaus‑Bestehen gemeinsam vorbereiten und die Zusammenarbeitvertiefen. Es soll deutlich werden, dass das Bauhaus nicht nur für Architektur und Designprodukte steht, sonderndarüber hinaus den Anspruch verkörpert, die Welt neu zu denken. Unterzeichnet wurde die Absichtserklärungvon der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Johanna Wanka, der Abteilungsleiterin Kulturim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Elke Harjes‑Ecker dem Berliner Kulturstaatssekre‑tär André Schmitz, sowie Sachsen‑Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (Reihe vorn von links)

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Personalien

Beim Abriss eines Hauses in Japan ha‑ben Bauarbeiter entdeckten umge‑rechnet 250.000 Euro. Das Geld war ineiner Schachtel unter dem Wohnzim‑merboden versteckt. Das Haus auf derInsel Hokkaido sei seit dem Tod desbisherigen Besitzers vor etwa zweiJahren unbewohnt gewesen. DasGeld bekommen die Hinterbliebenen.

Einem Ehemann, welcher seine Fraumit einem Liebhaber im Bett erwischt,hat in Uruguay bei der Bestrafung dieQual der Wahl. Entweder kann er denLiebhaber samt untreuer Ehefrau um‑bringen oder seiner Frau die Nase ab‑schneiden und den Liebhaber kastrie‑ren. Das Gesetz erlaubt beides.

Kuriose Gesetze: In Denver/Coloradoist es verboten, an Sonntagen schwarzlackierte Autos zu fahren.Die Stadt Devon in Connecticut ver‑bietet es, nach Sonnenuntergang aufden Straßen rückwärts zu laufen. In Singapur kann mit 500 EUR Strafebelegt werden, wer nach der Benut‑zung vergißt, die Toilettenspülung zubetätigen. Polizisten in Zivil überprü‑fen regelmäßig die öffentlichen Toi‑letten.

Ein zwei Jahre alter Junge hat bei sei‑ner Geburtstagsparty in einem Re‑staurant im walisischen Swansea stattSaft versehentlich ein Glas 40‑prozen‑tigen Whiskey serviert bekommen.Seine Mutter bemerkte den Fehlererst, als der Junge schon etwa zehn‑mal davon getrunken hatte. Der Zwei‑jährige wurde im Krankenhaus unter‑sucht, soll den Vorfall aber unbescha‑det überstanden haben.

Ein 64‑jähriger Deutscher knackte ineinem niederländischen Casino mit ei‑nem Einsatz von 7,50 Euro beim Ato‑matenspiel den Jackpot con 1,6 Millio‑nen Euro. Dies war ihm ein großzügi‑ges Trinkgeld wert ‑ 100.000 Euro be‑kamen die Angestellten. Der Gewin‑ner wollte anonym bleiben.

Eine mumifizierte, gut erhaltene Fle‑dermaus haben Stuttgarter beimFrühstück in einer Packung Weizen‑vollkornflakes entdeckt. Die Fleder‑maus war in einer Sommernacht indie geöffnete Schachtel geklettertund konnte sich nicht mehr befreien.

Index für Dezember/Januar

HAGEN MAUER, Metallbaumeister ausSchinne wurde von der Vollversamm-lung der Handwerkskammer Magde-burg als Präsident nachgewählt. Er be-kleidet das oberste Ehrenamt im Kam-merbezirk Magdeburg vom 16. Febru-ar 2013 bis zum Ende der laufendenWahlperiode. Der derzeitige Präsident,Elektromeister Werner Vesterling ausSchierke (72), hat zum 15. Februar2013 seinen Rücktritt erklärt. HagenMauer wurde am 4. April 1966 in Sten-dal geboren und ist seit 1997 selbstän-dig im Metall- und Stahlbau tätig.Seit 2006 ist er Vorstandsmitglied derHandwerkskammer, seit 2008 Obermei-ster der Metallbau-Innung Stendal.Hagen Mauer ist verheiratet und hatzwei Kinder.

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THOMAS BARTH, Küchenchef im Land-haus Zu den Rothen Forellen in Ilsen-burg wurde mit den höchsten Ehren derGourmetwelt ausgezeichnet: Der Gui-de Michelin vergab einen Stern für dasGourmet-Restaurant - den einzigen fürSachsen-Anhalt. Thomas Barth lernteseine Handwerk von der Pike auf: miteiner Koch-Ausbildung im Mückensch-lösschen in Leipzig. Bei Käfer im Deut-schen Bundestag in Berlin sammelte erErfahrung in der internationalen Gour-met-Gastronomie. Als Chef de Cuisineist er seit fast zwei Jahren in Ilsenburgverantwortlich. Er setzt zusammen mitseinem zehnköpfigen Team auf dieklassische und moderne deutsche Kü-che, inspiriert von italienischen und el-sässischen Gerichten.

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PROF. DR. MICHAEL WEISS, vom Insti-tut für Pharmakologie und Toxikologie(Medizinische Fakultät) der Martin-Lu-ther-Universität Halle-Wittenberg, be-kam von der University of Queensland,Brisbane (Australien) eine Ehrenprofes-sur verliehen, die seine Forschungslei-stungen auf dem Gebiet der Analysepharmakokinetischer und pharmakody-namischer Systeme (Systems Pharma-cology) würdigen. Viele seiner interna-tional beachteten Arbeiten entstandenin Zusammenarbeit mit Fachkollegenaus Brisbane, wo Prof. Weiss regelmä-ßig als Gastwissenschaftler tätig ist.Professor Weiss hatte in Leipzig Physikstudiert, in Biophysik promoviert undseine Habilitation an der MMLU im Ge-biet Pharmakokinetik abgeschlossen.

PROFESSOR FLORIAN STEGER, Direk-tor des Instituts für Geschichte undEthik der Medizin, ist zum Präsiden-ten der Deutschsprachigen Gesell-schaft für Kunst und Psychopathologiedes Ausdrucks gewählt worden. DieGesellschaft fördert Erkenntnisse aufdem Gebiet der Psychopathologie undder künstlerischen Ausdrucksformen.Professor Steger wurde 1974 in Gar-misch-Partenkirchen geboren. NachAbitur am Benediktinergymnasium Et-tal, dem Studium von Medizin undGeschichte (1994-2003) wurde er2002 an der Ruhr-Universität Bochumzum Dr. phil. promoviert. Seit Mai2011 ist er Universitätsprofessor undDirektor des Instituts für Geschichteund Ethik der Medizin.

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Personalien

WOLFGANG CLEMENT, ist neuer Re-gionaldirektor von Scania Berlin Han-nover und übernahm zum 1. Novem-ber 2012 die Verantwortung für dieRegion Scania Berlin Hannover. Er istNachfolger von Gerhard Lauster, derseit 1. September 2012 als Regionaldi-rektor für Scania Stuttgart/Möglingentätig ist. Clement betreut die ScaniaNiederlassungen in Berlin/Ludwigsfel-de, Berlin-Tempelhof, Magdeburg,Hannover, Braunschweig und Ebers-walde. Wolfgang Clement verantwor-tete bereits von 2001 bis 2004 als Re-gionaldirektor das Gebiet von ScaniaGera. Danach übernahm der Diplom-Ökonom die Geschäftsführung derIveco Austria Ges.m.b.H. und leitetespäter die deutschen Vertriebsgesell-schaften der Iveco Magirus AG. BisSeptember 2012 war Wolfgang Cle-ment als Geschäftsführer der IvecoNord-Ost Nutzfahrzeuge GmbH inBerlin tätig. Scania zählt zu den welt-weit führenden Herstellern von schwe-ren Lastwagen und Bussen sowie vonIndustrie- und Schiffsmotoren. Mit37.500 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ist das Unternehmen weltweitin rund 100 Ländern vertreten.

PROF. DR.‑ING. JENS STRACKELJAN,Spezialist für technische Dynamik,übernahm am 1. Oktober den Rekto-ren-Posten an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Geboren1962 in Wilhelmshaven, erhielt JensStrackeljan 1988 das Diplom im All-gemeinen Maschinenbau, Fachrich-tung Mechanik an der TU Clausthal,1993 folgte die Promotion zum Dr. -Ing., 2002 habilitierte er sich mit dervenia legendi für das Fachgebiet „Tech-nische Mechanik“ und war bis 2004Vertretungsprofessor für „Festkörper-mechanik“ in Clausthal. Im Novem-ber 2004 wurde Jens Strackeljan alsProfessor für „Technische Dynamik“an die Universität Magdeburg beru-fen. Von 2007 bis 2008 war er Prode-kan der Fakultät für Maschinenbauund Vorsitzender des Prüfungsaus-schusses der Fakultät für Maschinen-bau. Bis 2012 war er Prorektor fürStudium und Lehre. Strackeljan istFachgutachter des DAAD, Vorsitzen-der des Magdeburger Maschinenbau-vereins und Mitherausgeber der Zeit-schrift Technische Mechanik. Prof.Dr.-Ing. Jens Strackeljan ist verheiratetund hat vier Kinder.

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DR. TAMARA ZIESCHANG, ist neueStaatssekretärin im Ministerium fürWissenschaft und Wirtschaft des Lan-des Sachsen Anhalt. Geboren 1970 inSaarlouis (Saarland), absolvierte sie1989 in Lingen/Ems (Niedersachsen)ihr Abitur. Es folgte von 1989 bis1996 ein Studium der Rechtswissen-schaften in Würzburg und 1996 daserste Juristische Staatsexamen. DreiJahre wirkte im Anschluss an das Stu-dium Dr. Tamara Zieschang als wis-senschaftliche Hilfskraft am Institutfür Völkerrecht und ÖffentlichesRecht der Universität Bonn. 2000folgte dann das zweite JuristischeStaatsexamen. Im Jahr 2001 promo-vierte Frau Zieschang zum Dr. jur.und arbeitete als Rechtsanwältin inwirtschaftsberatenden Anwaltssozie-täten in Berlin. Bis 2009 war sieRechtsanwältin beim Bundesverbandder Deutschen Volksbanken undRaiffeisenbanken e. V.. Bis Juni 2012Staatssekretärin im Ministerium fürWissenschaft, Wirtschaft und Verkehrdes Landes Schleswig-Holstein. Am15. November wurde Dr. Tamara Zie-schang zur Staatssekretärin in Sach-sen-Anhalt ernannt.

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20 JAHRE WIMA VERFAHRENSTECHNIK GMBHDie Firma WIMA-Verfahrenstechnik GmbH, autorisierter Herstel-ler und Fachhändler für Farbspritzgeräte und Sandstrahlgeräte so-wie -anlagen mit Sitz in Sülzetal bei Magdeburg, feierte am 17.November 2012 ihr 20-jähriges Betriebsjubiläum. Im neuen Be-triebsgebäude, welches 1999 unter tatkräftiger Unterstützung derGemeinde Sülzetal errichtet wurde, arbeitete die Firma mit zu-nächst vier Mitarbeitern. Heute umfasst der Mitarbeiterstamm 12Kollegen. Mit dem 20 jährigem Bestehen der Firma WIMA- Ver-fahrenstechnik und gründlicher jahrelanger Vorbereitung tritt dieGründergeneration zurück. Der Geschäftsführer und InhaberBernd Wilke sowie seine im Unternehmen tätige Ehefrau Christi-ne Wilke übergeben den Staffelstab an den bisherigen Geschäfts-führer Frank Meier und dessen Ehefrau Susanne Meier. DieseÜbergabe vollzieht sich reibungslos und ohne Probleme für denbisherigen Kundenkreis. Beide Senioren werden aber noch weiter-hin tatkräftig im Unternehmen beschäftigt sein und den Erfah-rungsschatz der bisherigen 20 Jahre weitergeben.

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Personalien

MIT ‑ VORSTAND NEU GEWÄHLTDie MIT (Mittelstandsvereinigung der CDU) im Börde-kreis hat sich vor wenigen Tagen zur turnusgemäßenWahl - und Berichtsversammlung getroffen. Auf der Ta-gesordnung standen zunächst die Berichterstattung desbisherigen Vorsitzenden zu den zurückliegenden Aktivi-täten der Vereinigung und zur Finanzsituation der Bör-de-MIT, sowie die Entlastung des alten Vorstandes. Dar-über hinaus wurde ein neuer Vorstand gewählt. Als neu-er Vorsitzender wird nunmehr Thomas Leitel die BördeMIT anführen. Leitel löst damit den bisherigen Vorsit-zenden Reinhard Schulz ab, der das Amt in den letztenzehn Jahren inne hatte und aus beruflichen Gründennicht mehr für das Amt kandidiert hatte. Dem neuenVorstand gehören darüber hinaus Rainer Fricke als stell-vertretender Vorsitzender, sowie die beiden BeisitzerHans-Jürgen Weiss und Kurt Köhler an.Ziel und Anspruch des neuen MIT-Vorstandes ist es, ge-rade die spezifischen Probleme des Mittelstandes in diePolitik zu tragen, um hier für die notwendige Unterstüt-zung zu werben. Ansatzpunkte hierfür: gibt es genügend.Beispielhaft sollen hier die durch die Energiewende her-vorgerufenen Kosten genannt werden, oder aber auch derhier und da bestehende Mangel an Fachkräften. Aberauch die Mindestlohndebatte verunsichert die Unterneh-mer und die Unternehmen. Zunächst gilt es jedoch dieMIT wieder mehr ins Bewusstsein der Unternehmer zubringen, damit die MIT auch als Partner zur Hilfe begrif-fen und angenommen wird.

BITS UND BYTES FÜR SCHULALLTAG Dr. Michael Kleinen, Schulleiter des internationalen Gym-nasiums Pierre Trudeau, hatte allen Grund zum Strahlen.Vertreter der Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Volks-bank in Wolmirstedt spendierten der Schule 72 Laptopsund zehn Drucker, welche Dr. Michael Rusche und GeraldLoose, Bezirksdirektoren der Bausparkasse, sowie JeanineRusche, Bezirksleiterin der Bausparkasse Schwäbisch Hall,und Franziska Dennhardt, Vertriebsbereichsleiterin derVolksbank in Wolmirstedt, mitbrachten. Einsatz findetdiese Technik im Computerkabinett und in der Bibliothek.Somit ist fortan gewährleistet, dass alle Schüler die Lap-tops für ihre Hausaufgaben und Vorbereitungen in derSchule nutzen und in gesicherter Umgebung im Internetsurfen können. Die Spendenaktion entstand aus der Mitarbeit von Dr. Ru-sche im Vorstand des Ecole e.V., dem Verein zur Förderungder internationalen Schulen. Das Gymnasium Pierre Tru-deau in Barleben arbeitet generell mit den neuen Medien;alle Klassenräume sind mit elektronischen Schultafeln(Whiteboards ) ausgestattet. Weiteres Ziel war die Be-schaffung von zwei Klassensätzen Laptops. Der Bitte vonDr. Rusche, dem Gymnasium gebrauchte Laptops zur Ver-fügung zu stellen, kam der Vorstand der BausparkasseSchwäbisch Hall gern nach. Diese leisten ab sofort ihrenDienst im Gymnasium und verbessern die Lernbedingun-gen. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall ist Verbundpart-ner der Volksbanken Raiffeisenbanken und gehört zur Ge-nossenschaftlichen FinanzGruppe.

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Der Geschäftsführer und Inhaber Herr Bernd Wilke sowie sei‑ne im Unternehmen tätige Ehefrau Christine Wilke überge‑ben den Staffelstab an den bisherigen Geschäftsführer FrankMeier (rechts) und dessen Ehefrau Susanne Meier.

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Der Harz und Anhalt-Wittenberg stehenim Ranking der Beliebtheitsskale der Tou-risten ganz oben. Aber auch das Weinan-baugebiet Saale-Unstrut und der sanfteTourismus in der Altmark werden immerbeliebter. Die Zahl der Übernachtungen inSachsen-Anhalt stieg im vergangenen Jahrum 3,1 Prozent auf rund 7 Millionen. Diedurchschnittliche Aufenthaltsdauer derGäste in Sachsen-Anhalt betrug 2,5 Tage.Zahlen, die belegen, den Tourismus alsWirtschaftsfaktor nicht zu unterschät-zen. Seit 2001 lobt die Investitions- und Mar-ketinggesellschaft in Kooperation mit Rei-severanstaltern den Tourismuspreis Sach-sen-Anhalt aus und ist seit 2009 mit demPokal „VORREiTER“ verbunden. Der Har-zer Tourismusverband e.V., die WELTRADmanufactur Schönebeck und die Harz AGsind die Gewinner im Wettbewerb um denTourismuspreis Sachsen-Anhalt 2012. Sieerhielten dafür auf dem TourismustagSachsen-Anhalt am 13. November 2012in Köthen (Anhalt) die AuszeichnungVORREiTER. Prof. Dr. Birgitta Wolff, Mi-nisterin für Wissenschaft und Wirtschaftdes Landes Sachsen-Anhalt und Schirm-

herrin des Wettbewerbs, überreichte die Po-kale und zeichnete darüber hinaus die GLCGlücksburg Consulting AG Wittenberg, dieErlebniswert GbR Tangermünde und denAnbieter StattReisen Halle mit einemSonderpreis für Innovation aus.Ministerin Wolff beglückwünschte diePreisträger und erklärte: „Auch in diesemJahr ist mit dem Wettbewerb um den Tou-rismuspreis der Beweis angetreten worden,dass die Gastgeber und Touristiker unse-res Landes kreativ und kundenorientiertsind. Das ist eine gute Basis für die weite-re erfolgreiche Entwicklung der Tourismus-wirtschaft“. Sie wünsche sich viele Nach-ahmer bei touristischen Projekten.Der VORREiTER für 2012 wurde in denKategorien „Touristischer Betrieb“, „Tou-ristische Destination“ und „TouristischerDienstleister" verliehen. Die Wettbewerbs-jury – zusammengesetzt aus Experten derBereiche Reiseveranstalter, Medien undMarketing, Deutschlandtourismus und

Sachsen-Anhalt-Tourismus- wählte diePreisträger aus insgesamt 19 Wettbe-werbsbeiträgen aus.In der Kategorie „Touristischer Betrieb"konnte die WELTRAD manufactur Schö-nebeck am meisten punkten und überzeug-te die Juroren mit einer gelungenen Vernet-zung von Beherbergung, Gastronomie,Fahrradproduktion und Angeboten fürRadler. In der Kategorie „Touristische De-stination" ging der VORREiTER an denHarzer Tourismusverband e.V. Der Preis ho-noriert die erfolgreiche Entwicklung einerneuen Markenstrategie für den Harz undden ganzheitlichen Ansatz bei deren Um-setzung. Mit dem VORREiTER in der Ka-tegorie „Touristische Dienstleister“ wurdedie Harz AG für die Einführung des Ur-laubs-Tickets HATIX im Landkreis Harzausgezeichnet, das seit der Einführung2010 bereits von mehr als einer MillionÜbernachtungsgästen genutzt wurde. DieGewinner im Wettbewerb um den VOR-REiTER können von zusätzlichen Werbe-maßnahmen der Veranstalter AMEROPA,Schmetterling-Reisen und TUI im Wertvon je 10.000 Euro profitieren.Der Wettbewerb um den TourismuspreisSachsen-Anhalt ist seit 2012 ein Gemein-schaftsprojekt der Investitions- und Mar-ketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH(IMG) sowie der Veranstalter TUI, AME-ROPA und Schmetterling-Reisen. Er ist of-fen für Tourismusanbieter aus Deutschland,die mit innovativen Projekten die Touris-musentwicklung in Sachsen-Anhalt nach-haltig befördern.

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VORREiTER in touristischen GefildenWas wären wir ohne Visionäre. Menschen,die mit Ideen das Land Sachsen‑Anhalt vor‑anbringen. Im Rampenlicht stehen meistdie Wirtschaftskapitäne und Wissenschaft‑ler, die mit brillanten Einfällen für Schlag‑zeilen sorgen. Doch auch in einer stets un‑terschätzten Branche wirken Menschen mithellen Köpfen. Tourismus ist ein Potenzi‑al, das Arbeitsplätze schafft und sichert,Umsätze ankurbelt und für ein positivesImage sorgt. Sachsen‑Anhalt wird bei Tou‑risten immer beliebter und die Säule vomTourismusbarometer steigt überdurch‑schnittlich. Das größte Gästeplus gab es ei‑ner aktuellen Studie zufolge im Harz undim Raum Wittenberg‑Anhalt.

Die touristischen VORREiTER 2012 (von links): René Leue (WELTRAD manufactur), Ca‑rola Schmidt (HTV‑Geschäftsführerin) und Peter Hausmann (Vorstand der HarzAG).

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Seit zehn Jahren produziert nun Nord-lam Brettschichtholz in Magdeburg-Ro-thensee auf dem sanierten Gelände einerehemaligen Großgaserei. Anfang Okto-ber erweiterte das Holzunternehmen sei-ne Produktion deutlich und feierte dieEinweihung einer neuen Werkshalle mitneuer Produktionslinie. Das Industrie-gebiet Nord in Magdeburg-Rothenseesteht für den gelungenen Strukturwan-del in Sachsen-Anhalt. Es macht aberauch deutlich, wie wichtig eine gut aus-gebaute Infrastruktur für industrielle An-siedlungen ist. Mit der Anbindung an dieAutobahn A 2, das Schienennetz, an El-be und Mittellandkanal finden Unter-nehmen hier ideale Standortbedingun-gen. Das betonte Ministerpräsident Dr.Reiner Haseloff anlässlich der Inbetrieb-

nahme der neuen Produktionshalle derNordlam GmbH. Er hob bei der Eröff-nung die Bedeutung der holzverarbeiten-den Industrie für Sachsen-Anhalt hervor.Es gebe im Land in der Branche 40 Un-ternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern.Sie beschäftigten rund 2.300 Menschen.Als nachwachsendem Rohstoff kommeHolz darüber hinaus auch in anderen Be-reichen wachsende Bedeutung zu. Nordlam 2.0 bezeichnet der Holzverar-beitungsbetrieb, das zur Rubner-Gruppemit Sitz im südtirolischen Kiens gehört,die neue Anlage. Mit dieser „Aufrü-stung“ ist das Unternehmen der größteBrettschichtholz-Hersteller in Europa, soReinhold Holzer, Geschäftsführer vonNordlam. 2002 standen beim Produkti-onsstart in Rothensee 79 Mitarbeitern

an den Maschinen. Heute arbeiten amStandort Magdeburg bereits 250 Mitar-beiter. Mit der Erweiterung schuf dasUnternehmen 47 neue Arbeitsplätze.Das Investitionsvolumen für den Erwei-terungsbau betrug mehr als 23,5 Millio-nen Euro. Die zweite Produktionsliniehat eine Leistung von rund 60.000 Ku-bikmeter pro Jahr. Der Produktschwer-punkt liegt bei sogenannten 6er- und8er-Querschnitten. Darüber hinaus istim Laufe des kommenden Jahres geplant,die Trocknungskapazität am Standortauszubauen.Die Rubner-Gruppe, zu der Nordlam ge-hört, beschäftigt insgesamt 1500 Mitar-beiter in 16 Tochterunternehmen. Dabeihat man sich unter anderem auf die Pro-duktion von Massivholzplatten, Brett-schichtholz, Leimholzstrukuren, Türen,und Fenster spezialisiert. In Magdeburgwerden vor allem Standardleimbinderfür alle Bereiche der Bauwirtschaft her-gestellt. Täglich verlassen rund 25 Lkw-Ladungen das Werk in Rothensee.

Magdeburg auf den Leim gegangenNordlam ‑ ein Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in Herstellung und Vertrieb von qua‑litativ hochwertigem Brettschichtholz ‑ erweiterte seine hochmoderne Produktionsanla‑ge am Firmensitz in Magdeburg um eine Werkshalle. Rund 50 Millionen Euro hat die Nord‑lam GmbH bislang in Magdeburg investiert. Vor zehn Jahren fiel die Entscheidung für denProduktionsstandort in Sachsen‑Anhalt. Ausschlaggebend sei zum einen die ausgezeich‑nete Verkehrsanbindung gewesen, zum anderen die gute Situation bei Arbeitskräften in derLandeshauptstadt von Sachsen‑Anhalt.

www.nordlam.rubner.com

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Wirtschaft

1312/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Bastelecke für die Großen:Symbolisch verleimten Rubner‑Präsident Stefan Rubner, Nordlam‑Geschäftsführer ReinholdHolzer, Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und Sachsen‑Anhalts Ministerprä‑sident Dr. Reiner Haseloff während der Einweihung der neuen Produktionshalle von Nord‑lam einen Holzblock.

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Rückblick

Impressionen vom Ball der Wirtschaft 2012Die Preisträger und die Platzierten in den Kategorien Unternehmer 2012 und Investor 2012 auf dem Ball der Wirtschaft.

Unternehmer 2012: Dr. Jan‑Arne Gewert Investor 2012: Georg Stockhammer

Staatssekretär Michael Richter überbrachtedie Grüße der Landesregierung.

Laudator für den Unternehmerpreis: Wolf‑Dieter Schwab von der Bürgschaftsbank.

Laudator für den Investor 2012: Uwe Fabig,Volksbank Vorstand .

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Rückblick

1512/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Bereits zum 11. Male verlieh der Wirtschaftsspiegel Sachsen‑Anhalt am 6. Oktober 2012 dieAuszeichnung zum „Unternehmer des Jahres 2012” und kürte den „Investor 2012” auf demBall der Wirtschaft im Ballsaal des Parkhotels Herrenkrug. Die Auszeichnungsgala stand unterder Schirmherrschaft der Wissenschafts‑ und Wirtschaftsministerin des Landes Sachsen‑An‑halt, Prof. Dr. Birgitta Wolff. Die feierlichen Preisverleihung erfolgte durch den Geschäftsfüh‑rer des Wirtschaftsspiegels, Gert Hohlwein, der die Preise gemeinsam mit dem Vertreter derLandesregierung Sachsen‑Anhalts, Michael Richter, Staatssekretär im Ministerium für Wissen‑schaft und Wirtschaft, auf dem Ball der Wirtschaft im Ballsaal des Parkhotel Herrenkrug über‑reichte. Die Wahl der Preisträger durch eine Jury ‑ besetzt aus Vertretern von Wirtschaftsun‑ternehmen, Finanzinstituten und gesellschaftlichen Gremien ‑ fiel wie in den vergangenenJahren nicht leicht. Rund 200 Gäste genossen im Anschluss eine rauschende Ballnacht mit ku‑linarischen Raffinessen aus der Küche des Herrenkrug Hotels. Bis in den frühen Morgenschwangen die Gäste das Tanzbein, nutzten die Möglichkeit zu Gesprächen und zu einem ge‑mütlichen Ausklang eines rundum gelungenen Ballabends.

Der Ball der Wirtschaft gehört zu den gesellschaftlichen Höhepunkten in der Landeshaupt‑stadt Magdeburg ‑ auch im kommenden Jahr.

Gert Hohlwein, Gastgeber und Moderatordes Ball der Wirtschaft.

Für perfekte Ballatmosphäre sorgte das Christine Helms Dance Orchestra ‑ eine Band aus Sachsen‑Anhalt. Kulinarisch verwöhnte dieBallgäste das Küche und Serviceteam des Parkhotel Herrenkrug. Fotos: Gehrke/Floum

Unternehmer 2012PreisträgerJörg Hans, Dr. Jan‑Arne Gewert, Oncotec Pharma Produktion GmbH, Dessau‑Roßlau

2. Preis: Klaus Hennings, Gunnar Hennings,HMP Magdeburger Prüfgerätebau GmbH,Magdeburg

2. Preis: Gert Sandow,EAB - G. Sandow GmbH, Desssau‑Roßlau

3. Preis: Rolf Hoffmann, Kathrin Wilke,awab Umformtechnik und Präzisionsmechanik GmbH, Oschersleben

Investor 2012PreisTräger Georg Stockhammer,KRAIBURG RELASTEC, Salzwedel

2. Preis:Ralf Irmert,Styron Deutschland GmbH, Schkopau

3. Preis:Michael Pellert, Contego Packaging Wolfen GmbH,Bitterfeld‑Wolfen

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Rückblick

Die Inbetriebnahme des Forschungsgebäudes auf dem Campusder Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) Magdeburg mit ei-ner Investition von mehr als 12 Millionen Euro war ein weite-rer Meilenstein beim Aufbau des Instituts für Kompetenz in Au-toMobilität (IKAM). Im Verbund mit den am Standort Barle-ben entstandenen Laborflächen komplettiert der forschungsbe-zogene Neubau die Idee eines Instituts als Schnittstelle zwi-schen Wissenschaft und Wirtschaft.Den Grundstein für das IKAM legte einerseits der Forschungs-schwerpunkt Automotive, in dem alle vier Ingenieurfakultätender Universität seit Jahren erfolgreich in enger Kooperation mitder Industrie arbeiten und andererseits die große Zahl von klei-nen und mittlere Unternehmen (KMU) im Land Sachsen-An-halt, die als Zulieferer in der Automobilbranche agieren. Die mitdem Forschungsneubau verbundene Verzahnung der OVGUund des IKAM wird den Wissens- und Technologietransfer vonder Wissenschaft in die Automobil- und Zulieferindustrie wei-ter fördern.Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, dieWissenschafts- und Wirtschaftministerin Prof. Dr. BirgittaWolff, und der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Mag-

deburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, gaben den symbolischenStartschuss für das neue Forschungsgebäude des Instituts fürKompetenz in AutoMobilität auf dem Campus der Universität.Sie nahmen dabei einen hochmodernen Antriebsstrangprüf-stand zur Testung von Motoren und Antriebskomponenten vonFahrzeugen und Antriebsträngen in Betrieb .

Wissenschaft und Wirtschaft gehören zusammen

Am 15. März erfolgte der erste Spatenstich für neues Logistik-zentrum der Nagel-Group im Gewerbepark Großkugel. Im neu-en Logistikzentrum kommt das auf temperaturgeführte Lebens-mittellogistik spezialisierte und von dem unternehmenseigenenSoftwarehaus entwickelte Lagerverwaltungssystem zum Einsatz.Konzeptioniert und gebaut wird das Logistikzentrum auf ei-ner Gesamtfläche von knapp 60.000 qm inklusive verschiede-ner Temperaturzonen vom britischen Immobilieninvestor undProjektentwickler Helios Europe in Partnerschaft mit EPISO,einem luxemburgischen Investmentfonds, der gemeinsam vonAEW Europe und Tristan Capital gemanagt wird. Insgesamtsollen 50 neue Arbeitsplätze entstehen und 19,1 Mio. Euro in-vestiert werden. Im neuen Logistikzentrum der Nagel-Groupkommt das auf temperaturgeführte Lebensmittellogistik spe-zialisierte und von dem unternehmenseigenen Softwarehausentwickelte Lagerverwaltungssystem zum Einsatz. Die Stand-ortwahl Kabelsketal ist eine konsequente Fortsetzung der Ak-tivitäten der Nagel-Group vor Ort. Nach Eröffnung der erstenAnlage der Speditionstochter im September 1992 folgten be-reits Erweiterungen in 1998 und 2007. Der jüngste Neubauder Logistiktochter trägt dem wachsenden Bereich der Kon-traktlogistik Rechnung.

Maßstäbe bei Logistik

Mit Investitionen von mehr als einer Million Euro heizt die Mag-deburger Glüherei GmbH Mitte Januar ihre Umsatzentwicklungan. Ein neuer Ofen konnte Mitte Januar 2012 feierlich seiner Be-stimmung übergeben werden. Die am 1. November 1995 in Mag-deburg gegründete Glüherei kann damit ihre Umsatzziele ummehr als 25 Prozent steigern. Die Geschäftsleitung Wilfried Bö-be, Monika Dreszik und Doris Schönborn bieten auf dem SKL-Industriepark mit 18 Mitarbeitern Wärmebehandlung von Stahl,Guss und Nichteisenmetallen an. In nunmehr vier Öfen erfolgtdas Glühen von Bauteilen - zum Teil mit sehr großen Abmessun-gen - bis in den Hochtemperaturbereich. Deutschlandweit undaus anderen EU-Staaten lassen mehr als 100 Industriepartner ih-re Werkstoffe in Magdeburg mit Hochtemperaturen behandeln.Über 1.000 Aufträge stehen Jahr für Jahr an. Der Einsatz der wär-mebehandelten Produkte erfolgt dabei weltweit. Airbus, Boeing,Siemens oder Mercedes gehören zu den Kunden, die eine solcheQualität, wie sie aus der Magdeburger Glüherei kommt, zu schät-zen wissen. Die gesteckten Umsatzziele des Glüherei-Manage-ments wurden stets mit positiven Ergebnissen in jedem Jahr er-reicht. Ziele der Wärmebehandlung im Temperaturbereich 150°Cbis 1120°C ist es, neue Eigenschaften wie Festigkeit oder die Be-seitig von Eigenspannungen zu erzielen.

Heißer Arbeitsplatz

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Rückblick

Großer Bahnhof im Magdeburger Herrenkrug Hotel. Zum 20. Geburtstag kamen rund300 Gäste an den Ort, wo vor 20 Jahren die Geburtsstunde der Öffentlich RechtlichenVersicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) schlug. Im Geschäftsjahr 2012 erreichten dieÖSA Beitragseinnahmen von 228,6 Millionen Euro. Davon entfielen 92,6 MillionenEuro auf die Sparte „Feuer“ und 136 Millionen Euro auf den Bereich „Leben“. Die gu-te Bilanz ist umso beachtlicher, weil im vergangenen Jahr einige dramatische Schadens-ereignisse, wie der Hagelsturm im Süden des Landes, zu verbuchen waren. Gemäß ih-res Auftrages, dem Gemeinwohl zu dienen, sind die ÖSA-Versicherungen in verschie-denen gesellschaftlichen Bereichen engagiert. Sie fördern kulturelle, sportliche und so-ziale Projekte. Großes Augenmerk gilt dem Brandschutz und dem Feuerwehrwesen.

Eine Erfolgsgeschichte

Andreas Quast (Helm) und Leiter Michael Schneider kamen vom Landesfeuerwehrmu‑seum mit historischen Fahrzeugen. Die Vorstände Rainer Bülow, Peter Ahlgrim (Vorsit‑zender) und Manfred Steffen (v.l.) präsentierten die Bilanz.

Flusskraft fürs StromnetzDeutschland will die Energiewende. Alternativen zu den fossilen Brennstoffen undzur Atomkraft sehen die Forscher vom Fraunhofer IFF in Magdeburg allein in denerneuerbaren Ressourcen. Dazu nahm ihr schwimmender Versuchsträger „VEC-TOR“ auf der Elbe seine Arbeit auf. Gemeinsam mit ihren Partnern, der Firma Si-bau aus Genthin und dem Regenerativ-Kraftwerk Harz eröffnen die Fraunhofer-Forscher im Magdeburger Wissenschaftshafen eine neue Phase im VECTOR-Pro-jekt. Das erklärte Ziel der Experten ist es, Flusskraftwerke zu entwickeln. Dieseumweltfreundlichen Kleinkraftwerke könnten vor allem dort ihren Platz finden,wo man Gewässer nicht anstauen kann oder Flüsse nicht verengt werden sollen.Wie sich mit einem Propeller, einer Turbine oder einem Wasserrad der höchste Wir-kungsgrad erreichen lässt, das wollen die Experten nun im Praxistest herausfinden.Dabei versprechen sie sich, durch optimierte Strömungseigenschaften einen höhe-ren Wirkungsgrad zu erreichen. Weil die Strömungswandler direkt an einen Gene-rator gekoppelt sind,funktionieren sie ohneGetriebe und damitverlustfreier. Neue Ge-neratorsteuerungen er-lauben es zudem,Schwankungen durchStrömungsänderungenbesser auszugleichen.Bis zu 30 KW Stromwollen sie auf dieseWeise gewinnen undin das Stromnetz ein-speisen.

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Nach Solarhybrid, Solar Millennium und Q-Cells wird es auchbei dem Solarmodulhersteller Sovello dunkel. Das Unterneh-men aus Thalheim bei Bitterfeld-Wolfen stellte einen Insol-venzantrag. Dieser Schritt wurde erwartet: Ein Unterneh-menssprecher hatte bereits am Wochenende erklärt, dass So-vello die Produktion auf ein Drittel seiner Kapazität gedrosselthabe und die Einführung von Kurzarbeit prüfe.Nach Angaben des Amtsgerichts Dessau-Roßlau lautet der In-solvenzantrag auf die Anordnung einer Eigenverwaltung, dieBestellung eines vorläufigen Sachwalters und eines vorläufi-gen Gläubigerausschusses. Das Unternehmen war im Januar2005 als Joint Venture EverQ gegründet worden, die erstenSolarmodule verließen das Werk im Februar 2006.Die deutschen Hersteller kämpfen vor allem mit deutlich ko-stengünstigeren Unternehmen in China. Hinzu kommen nachAngaben der Branche die geplanten Kürzungen der Solarför-derung durch den Bund. Der Bundesrat hatte die Kürzungen,die rückwirkend zum 1. April gelten sollen, am 11. Mai vo-rerst auf Eis gelegt.

Im Sonnenland wird es dunkel

Der Autozulieferer DGH Group Heidenau meldete Insolvenzan. Grund für die Pleite seien Altlasten des Unternehmens.Die „Dresdner Neuesten Nachrichten" hatten zuvor gemel-det, Druckguss Heidenau habe trotz Millionenbürgschaftender Länder und weitgehender Zugeständnisse von Kunden ro-te Zahlen eingefahren. Der erst seit vier Monaten amtierendeVertriebs-Geschäftsführer Michael Bormann sagte, er sehetrotz der Insolvenz eine Chance für das Unternehmen. Erglaube, dass sich viele Investoren für das Geschäft meldenwerden. Zur DGH Group gehören sechs Firmen in Sachsen,Sachsen-Anhalt und Bayern mit fast 700 Mitarbeitern. Alleinbei Druckguss Heidenau arbeiten nach Gewerkschaftsanga-ben 430 Beschäftigte. Das Werk ging aus dem DDR-BetriebVEM Druckguß Heidenau hervor. Das Unternehmen ist einhoch spezialisierter Automobilzulieferer und zählt zu den mo-dernsten Gießereien Europas. Es stellt Druckgussteile für Ge-triebe und Kupplungen her. Zu den Kunden zählen beispiels-weise VW, Audi, Daimler und BMW. Für das laufende Jahrpeilt DGH einen Umsatz von gut 120 Millionen Euro an.

Druckguss meldet Insolvenz an

Bayer CropScience eröffnete auf dem Gelände des Biotech-parks Gatersleben (Salzlandkreis) sein neues EuropäischesWeizenzuchtzentrum. Das auf Pflanzenschutzmittel und Saat-gut spezialisierte Tochterunternehmen der Bayer AG will dortkünftig in Gewächshäusern und Laboren auf rund 1.400 Qua-dratmetern Weizensorten mit höherem Ertrag und verbesser-ten Eigenschaften für den mitteleuropäischen Markt entwik-keln. Zudem sollen vom neuen Weizenzuchtzentrum aus, dasohne Fördermittel errichtet wurde, die gesamten Weizenzüch-tungsaktivitäten von Bayer in Europa koordiniert werden.Nach Unternehmensangaben sollen 40 fest angestellte Mitar-beiter in Gatersleben arbeiten. Der Standort Gaterslebenzeichnet sich laut Bayer besonders durch seine gute Infrastruk-tur sowie die Bodenbeschaffenheit und das Klima aus. Gaters-leben gehört zu den international bedeutendsten Forschungs-zentren für Kulturpflanzen. Der Biotechpark befindet sich aufeinem gemeinsamen Campus mit dem IPK.

Bayer CropScience eröffnetWeizenzuchtzentrum

Die Libehna Fruchtsaft GmbH im Landkreis Anhalt-Bitter-feld stellte am 22. Juni 2012 beim Amtsgericht Dessau-Roß-lau einen Insolvenzantrag. Die Marke Libehna ist die bekann-teste ostdeutsche Marke bei Fruchtsäften und Nektaren. Beider Produktion von Fruchtsirupen hat Libehna über 50 Pro-zent Marktanteil in Deutschland. Zurzeit sind 45 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, darunter acht Auszubildende, im Un-ternehmen. Der Umsatz 2011 betrug 7,1 Millionen Euro. Ei-ner der Gründe für den Insolvenzantrag waren die gestiege-nen Preise für die Rohstoffe, die nicht vollständig an den Ein-zelhandel weiter gegeben werden konnten. Der Name Libeh-na steht seit 1876 für hochwertige Säfte, Spirituosen undGrundstoffe. Aktuell gehören zur Produktpalette Fruchtge-tränke, Sirupe, Essenzen, Spirituosen und Glühweine. Libeh-na beliefert derzeit Real-, Edeka- und Metromärkte mit Er-zeugnissen unter dem eigenen Label Libehna. Daneben wirdfür Dritte, darunter namhafte Markenartikler, produziert.

Insolvenzverfahren bei derLibehna Fruchtsaft GmbH

Die GETEC AG nahm Ende Juni im Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe inMagdeburg-Rothensee ein modernes Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) in Be-trieb. Die umweltfreundliche und CO2-neutrale Energieversorgungsanlage wirdmit naturbelassenen Holzhackschnitzeln befeuert und versorgt ein neues Holz-pelletierwerk der BioPellet Magdeburg GmbH & Co. KG, den Windkraftanla-genbauer ENERCON sowie weitere Industriekunden mit Wärme. Dazu wirdvon GETEC eine Fernwärmeleitung in Magdeburg-Rothensee verlegt. Der Mag-deburger Energiedienstleister GETEC AG hat die Anlage im Rahmen eines Ge-neralunternehmervertrages geplant, in knapp einjähriger Bauzeit errichtet undwird das BMHKW künftig auch betreiben. In enger Zusammenarbeit mit derBioPellet Magdeburg übernimmt GETEC zudem Wartung und Instandsetzungdes Heizkraftwerkes. Herzstück des umweltfreundlichen BMHKW ist ein Bio-massekessel, in dem naturbelassene Holzhackschnitzel verfeuert werden. GE-TEC sichert mit der neuen Anlage eine unabhängige, nachhaltige und langfri-stig wirtschaftliche Energieversorgung für seine Kunden.

GETEC‑Biomasseheizkraftwerk nimmt seinen Betrieb auf

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Rückblick

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1912/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Rückblick

Der Stadtumbau in Sachsen-Anhaltmuss angesichts stetig sinkender Ein-wohnerzahl weiter gehen. Neben den be-völkerungsreichen Städten, rücken diedurch die Gebietsreform entstandenen,flächenmäßigen „Großstädte“ verstärktin den Mittelpunkt. „Die Stadtentwick-lungspläne müssen sich an die demogra-fischen Tatsachen anpassen“, erklärteLandesentwicklungsminister ThomasWebel (CDU) anlässlich der 2. Städten-etzkonferenz in Magdeburg. So seien die Probleme nicht mehr alleinauf die Kernstädte begrenzt, sondernwirken sich auf einen breiten ländlichenRaum aus. Als Beispiel nannte Webel dieEinheitsgemeinde Gardelegen, die mitihren 48 Ortsteilen flächenmäßig dritt-größte Stadt Deutschlands ist. Das brin-ge spezielle Aufgaben, denn es gelte ei-nerseits überall gleichwertige Lebensbe-dingungen zu gewährleisten, andererseitskönne nicht bis in den letzten Winkel je-de Versorgungsleistung angeboten wer-den. Die Verantwortung für die eigeneEntwicklung trügen die Kommunen sel-ber, betonte der Minister. Er lobte in die-sem Zusammenhang die Einheitsgemein-de Stadt Bismark, die das erkannt habe

und bereits Konzepte entwickelt. Ande-re Kommunen sollten diesem Beispielfolgen, um nicht den Anschluss zu ver-lieren. „Wir müssen uns den Herausfor-derungen des demografischen Wandelsstellen müssen“, pflichtete Jo Schulz, Ge-schäftsführer des KompetenzzentrumsStadtumbau bei. Er erinnerte an die In-ternationale Bauausstellung (IBA) Stadt-umbau, die wichtige Impulse setzte. Aus

der Altmark hatte sich Stendal mit denKorrespondenzorten Arneburg und Tan-germünde, in diesem Rahmen als Stadtim ländlichen Raum präsentiert. DerIBA-Prozess müsse fortgeführt werden.Wie, unter anderem darüber diskutiertendie rund 200 Teilnehmer der Konferenzunter dem Motto: „Drei Zimmer, Küche,Panik? – Wohnwünsche und Wohnwirk-lichkeit.“

„Drei Zimmer, Küche ‒ Panik?“

Das dürfte das bisher feuchteste Landesfest gewesen. Und dasnicht nur wegen der feucht-fröhlichen Stimmung in den Fest-zelten. Rund 300.000 Besucher ließen sich trotz Regenschau-ern nicht abschrecken und machten den 16. Sachsen-Anhalt-Tag in Dessau-Roßlau rekordverdächtig. Er stand unter demMotto: „ideenreich & bärenstark“. Bärenstark war das Pro-gramm. Auf zahlreichen Bühnen und in den Regionaldörfernwurde Abwechslung geboten. Auch viele Altmärker ließen essich nicht nehmen in den Osten des Landes zu reisen. Nachdem Fest 2011 in Gardelegen, setzte der Sachsen-Anhalt in derGroßstadt andere Akzente. Zumindest das Wetter war ähnlich.Dafür viele alles Andere mindestens eine Nummer größer aus.So dauerte allein der gestrige Festumzug mit über 5000 Teil-nehmern gut vier Stunden. Zumindest dafür hatte sich derHimmel aufgehellt. Mit dabei altmärker Originale, wie Otto Reutter (rechts) ausGardelegen, die Treffenfelds aus Könnigde, die Stendaler Ro-landmusikanten, weitere Heimatvereine, Musik- und Trachten-gruppen präsentierten unsere Region von der besten Seite. Imaltmärkischen Dorf ließen sich die Gäste Spezialitäten wieSalzwedeler Baumkuchen, Garley Bier oder TangermünderNährstangen schmecken. Darüber hinaus gab es zahlreiche In-formationen über unsere Region. Jede Gastgeber-Stadt solldem Sachsen-Anhalt-Tag eine ganz besondere, individuelle No-te verleihen. In Dessau bot die Innenstadt ein einmaliges Am-biente. Ins Landesfest eingebettet waren die Feierlichkeitenzum 800. Jubiläum Anhalts.

300.000 Besucher feierten Landesfest in Dessau‑Roßlau

Jo Schulz (Kompetenzzentrum Stadtumbau), Thomas Webel (Minister) und Jost Riecke(Wohnungsverbände) diskutierten über die Zukunft des Wohnen (von rechts).

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Er war zurück. Otto der Erste, auch alsder Große bekannt, hielt wieder Einzugin seiner einstigen Residenzstadt Magde-burg. Von hier aus ging er seinen Weg,der ihn zum ersten Kaiser des heiligenRömischen Reiches Deutscher Nationmachte. Nicht nur daran erinnerte dieLandesausstellung „Otto der Große unddas Römische Reich“, die bis 9. Dezem-ber im Kulturhistorischen Museum derheutigen Landeshauptstadt zu sehen war. Zur Zeit Ottos (912 bis 973) wurde Mag-deburg nicht nur so etwas wie die Haupt-stadt der deutschen Lande und Italienssondern ein Zentrum europäischer Kul-tur. Daran knüpfte die Ausstellung, dieanlässlich des 1100. Geburtstages Ottosund des 1050. Jahrestages seiner Kaiser-krönung gezeigt wurde, an und zog einenBogen von der Antike bis in das Mittelal-ter ziehen. Zu den Höhepunkten der

Schau zählen die Insignien des KaisersMaxentius aus Rom - einer der bedeu-tendsten archäologischen Neufunde derletzten Jahre. Mit der dritten Ausstellungzu dem berühmten Kaiser setzt das Mag-deburger Museum nach den beiden Eu-roparatsausstellungen 2001 „Otto derGroße. Magdeburg und Europa“ und2006 „Heiliges Römisches Reich Deut-scher Nation“ die erfolgreiche Reihe zurPerson Ottos des Großen fort. Rund 350Exponate, darunter 138 Leihgaben aus17 Ländern, konnten die mehr als100.000. Besuchers aus aller Welt bestau-nen. Otto habe nicht nur für MagdeburgBedeutung, sondern für das gesamteBundesland und darüber hinaus. Ge-meinsam mit Magdeburg bot die Korre-spondenzorte Gernrode, Halberstadt,Quedlinburg, Memleben, Merseburg, Til-leda und Wallhausen unter dem Titel

„Auf den Spuren Ottos des Großen. Kai-serorte in Sachsen-Anhalt“ ein umfang-reiches Begleitprogramm an.

Großer Wirbel um Otto den Großen

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Rückblick

Die Gläubiger der Q-Cells SE haben auf ihrer Versammlung inDessau-Roßlau dem Verkauf des Geschäftsbetriebs an den süd-koreanischen Mischkonzern Hanwha mit großer Mehrheit zuge-stimmt. Im Rahmen einer 'übertragenden Sanierung' übernimmtdie Hanwha Gruppe rund 1.250 der rund 1.550 Mitarbeiter so-wie den weitaus größten Teil der gesamten Q.CELLS Gruppe: inDeutschland den Standort in Bitterfeld-Wolfen mit Forschung,Entwicklung und Produktion von Solarzellen und -modulen so-wie den Verwaltungsstandort Berlin; im Ausland den Produkti-onsstandort in Malaysia mit unverändert rund 500 Mitarbeiternsowie einige der internationalen Vertriebsgesellschaften. Ein Ab-bau von Arbeitsplätzen im Zuge der Integration wird überwie-gend in der Verwaltung von Q.CELLS erfolgen, da zahlreicheDopplungen mit der Organisation der Hanwha Gruppe bestehen.Mit der Übernahme von Q.CELLS plant Hanwha, seine Positionals eines der weltweit führenden Unternehmen der Photovoltaik-Branche auszubauen. Hanwha gehört zu den größten südkorea-nischen Konzernen mit einem Umsatz von 31,6 Mrd. US-Dollar(2011). Das Unternehmen ist u.a. in den Branchen Chemie, Ver-sicherungen, Banken, Maschinenbau, Pharma und Bau tätig undbeispielsweise mit dem chinesischen TochterunternehmenHanwha SolarOne bereits in der Photovoltaik engagiert.

Die Trasse ist markiert. Brücken nehmen Gestalt an. Der Zeit-plan steht. Bis Ende 2014 soll der Verkehr auf dem ersten, 5,6Kilometer langen, Abschnitt der A 14-Nordverlängerung zwi-schen Wolmirstedt und Colbitz rollen. Bei Schwerin können dieArbeiten für ein weiteres, insgesamt 16,6 Kilometer langes, Teil-stück beginnen. Der Planfeststellungsbeschluss dort blieb ohneWiderspruch und ist nun rechtkräftig. Die Autobahnverfechterberuhigt das keinesfalls. Sie fürchten ein Spiel auf Zeit, um dasProjekt weiter zu verteuern. Knapp 1,3 Milliarden Euro soll dieinsgesamt 155 Kilometer lange Strecke kosten. Landesverkehrs-minister Thomas Webel (CDU) konnte im August einen weite-ren Planfeststellungsbeschluss präsentieren. Für den Abschnittvon Dolle bis Lüderitz besteht nun Baurecht. Das heißt nicht,dass sofort die Bagger rollen. Zunächst müssen die Unterlagenöffentlich ausgelegt, mögliche Einwände abgewartet werden. DieEuphorie der Autobahnbefürworter könnte ein jähes Ende fin-den, wenn es erneut zu einem Rechtsstreit kommt. „Wir wer-den die Autobahn zu Ende bauen“, verspricht Webel trotzig.Die Finanzierung sei gesichert auch ohne Mittel der EU, die nurbis 2014 Förderung in Aussicht stellt. Sigrun Walsdorff nicktzustimmend. „Die Autobahn wird kommen“, ist sie überzeug-ter denn je. Die Frage ist nur: Wann?

Autobahnbau A14

Q.CELLS Verkauf bestätigt

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Rückblick

HASA GmbH, Lindenallee 20, 39288 Burg; Tel. +49 3921 4828 0, Fax +49 3921 4828 28; E-Mail [email protected]; www.hasa-burg.de

Original italienische Geschmackserlebnisse „Made in Sachsen-Anhalt“: Die HASA GmbH produziert seit 2006 am Standort Burg bei Magdeburg mit innovativer Technologie „Original italienische Steinofenpizzen“. Die ausgezeichnete Qualität wird dabei durch eine

der modernsten Produktionsanlagen Europas garantiert. Dank der Hingabe und Sorgfalt unserer Mitarbeiter erobert das Unternehmen mit teilweise von Hand veredelten Produkten Jahr um Jahr den Markt für Tiefkühlpizzen.

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Die Sachsen-Anhalter sollen Frühaufsteher bleiben. Zumindestsetzt die Landesregierung die entsprechende Imagekampagne„Sachsen-Anhalt: Wir stehen früher auf“ fort und beauftragt dieAgentur Peperoni aus Potsdam mit der Neupositionierung desLandes-Claims „ Wir stehen früher auf“. Passend zu den Weiter-entwicklungen der Kampagne wird sich in den kommenden Wo-chen der gesamte Markenauftritt in Form von einem Redesignder Website und weiteren Print- und Onlinemaßnahmen wider-spiegeln. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischenWandels, rückt die Zielgruppe der 14 - 21-jährigen verstärkt inden Fokus der Kampagne. „Hierbleiben“ ist das Schlagwort derzukünftigen Kampagnenphase. Mit Hilfe der neuen Agentur wer-den gezielte Werbe-und PR-Maßnahmen entwickelt, um der zu-künftigen Generation zu verdeutlichen wie lebens-und liebens-wert Sachsen-Anhalt ist.Mit einem feierlichen Festakt beging Deutschlands älteste Scho-

koladenfabrik das Jubiläum „60 süße Jahre Original Halloren Ku-geln“ und erinnerte an die 20-jährige Privatisierung des halle-schen Unternehmens. Mehr als 200 geladene Gäste aus den Be-reichen Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien wurden Zeugeneiner festlichen Jubiläumsveranstaltung am Standort der Scho-koladenfabrik.Die Original Halloren Kugeln wurden 1952 in Halle erfunden.Aus feinster Sahne- und Cacao-Creme gefertigt, umhüllt von zar-ter Schokolade, waren sie innerhalb kürzester Zeit in aller Mun-de und versüßten damals die schweren Nachkriegsjahre. Bis heu-te, 60 Jahre später, ist die Beliebtheit dieser Köstlichkeit aus demHause Halloren ungebrochen. Derzeit sind die Original HallorenKugeln in 17 verschiedenen Geschmacksvariationen in nationa-len als auch internationalen Supermärkten erhältlich.

Älteste Schokoladebfabrik

Frühaufsteher bleiben

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Wirtschaft

Zender zeichnete am Donnerstag Preis-träger aus Sachsen-Anhalt in den Katego-rien „Unternehmen des Jahres“, „Kom-mune des Jahres“ und „Verein des Jahres“aus. „Wir sind stolz auf Sie, Sie beweisen,wie sehr es sich lohnt, sich für ein Zieleinzusetzen. Damit machen Sie anderenMut.“

Lösungen mit UltraschallZwanzig Jahre Erfahrung in der Ultra-schalltechnik zeichnet das Unternehmendes Jahres, die Sonotec Ultraschallsenso-rik Halle GmbH aus.Für Kunden in allerWelt und in verschiedensten Branchenfertigt es Sensoren und Geräte für mess-technische Applikationen. Das Unter-nehmen liefert sowohl Standardproduk-te aber auch individuelle Angebote. Mit90 Mitarbeitern bietet es Lösungen fürMedizintechnik, die chemische und phar-mazeutische Industrie, Erdöl-/Erdgas-und Pipelinetechnik, Maschinen- undAnlagenbau, die Automatisierungstech-nik und die zerstörungsfreie Materialprü-fung.Den Preis übergaben Wolfgang Zenderund das Vorstandsmitglied der Saalespar-

kasse, Roger Schenkel, an die Geschäfts-führer Hans-Joachim Münch und Dr.Santer zur Horst-Meyer.Die Auszeichnung „Unternehmen desJahres“ würdigt Unternehmen, die sichmit einem modernen Marketing und ei-nem kreativen Potenzial am Markt be-haupten und durch stabiles Wachstumdauerhafte Arbeitsplätze schaffen.

Natur und Denkmäler erhalten Verein des Jahres in Sachsen-Anhalt istder Heimat- und Kulturverein Tylsen e.V.(Kreisstadt Salzwedel/Altmarkkreis).Die 31 Mitglieder wollen mit kulturellenund ortsbezogenen Veranstaltungen aufdie historische Bedeutung von Tylsen hin-weisen. Die Gründung des Ortes wirdden Slawen zugerechnet, die Tylsen um800 besiedelten. Zur ersten urkundlichenErwähnung von Tylsen kam es 956, alsOtto I. dem Stift Quedlinburg sechs Dör-fer schenkte, darunter das mit Tylsenidentische Tulci.Der Verein widmet sich der Förderungund Pflege von Naturschutz, Umwelt-schutz, Denkmalschutz sowie der Kultur.Er möchte das kulturelle und soziale Le-

ben in der Dorfgemeinschaft lebenswerterhalten. Er organisiert Theateraufführungen,Tanzveranstaltungen, Jazzfrühstücke, be-sondere Feste, wie Apfel- oder Backofen-feste und Naturwanderungen. Mit sei-nem Engagement möchte er die Men-schen an ihre Heimat binden und an dasursprüngliche Leben im ländlichen Raumund der dörflichen Gemeinschaft erin-nern. Dabei will er für die hohe Lebens-qualität in den kleinen Orten und denunterschiedlichsten Landschaften der Alt-mark werben.Zur Preisverleihung war die erste Vorsit-zende des Vereins, Vera Wibbeke, ange-reist. Den Preis übergaben der Vorstands-vorsitzende der Sparkasse Altmark West,Ulrich Böther, mit dem Landrat desLandkreises Altmarkkreis Salzwedel, Mi-chael Ziche, und Wolfgang Zender.Die Kategorie „Verein des Jahres“ richtetsich an Vereine, deren Mitglieder beson-dere Leistungen mit hoher gesellschaftli-cher und regionaler Bedeutung vorweisenkönnen. Bewerben konnten sich auch indiesem Jahr Vereine aus den BereichenSoziales, Kultur, Sport und Wirtschaft.

Sieger mit TraditionDer Kommune des Jahres, der StadtNaumburg, ist es im vergangenen Jahrvorbildlich gelungen, die eigene Ge-schichte zu vermarkten. Naumburg wurde als Gastgeberin für diegroße Landesausstellung „Der Naumbur-ger Meister – Bildhauer und Architekt imEuropa der Kathedralen“ zum Besucher-magnet. Gäste aus ganz Europa und derWelt lernten so die Schönheiten der Re-gion kennen. Jährliche Kulturveranstal-tungen, wie das „Hussiten-Kirschfest“ ha-ben in Naumburg eine gute Tradition.Daneben treibt die 33.900-Einwohner-stadt im (Burgenlandkreis) die Wirt-schaftsförderung voran. Sie überzeugt alsVerwaltungsstandort, beherbergt produ-zierendes Gewerbe und gehört zum nörd-lichsten Weinanbaugebiet Europas. Wolfgang Zender und der Vorstandsvor-sitzende der Sparkasse Burgenlandkreis,Jürgen Kiehne, übergaben den Preis anOberbürgermeister Bernward Küper.

Teilnehmen am Wettbewerb „Kommunedes Jahres“ konnten Kommunen, diedurch ihre kommunale Wirtschaftsförde-rung ihre Standortattraktivität gesteigertund die Ansiedlung von Unternehmengefördert haben.

Preisträger sind Spiegel der Vielfalt Vielfalt, Leistungsstärke, Innovation und Traditionsbewusstsein, regionale Verankerung‒ dafür stehen die Gewinner des Unternehmer‑Preises des Ostdeutschen Sparkassen‑verbandes(OSV). „Der Unternehmer‑Preis steht für das Energiepotenzial und die Leistungs‑dichte Ostdeutschlands, insbesondere auch in Sachsen‑Anhalt. Ich freue mich, dass wirmit ihm engagierte Unternehmen, Bürger und Kommunen auszeichnen, die ihre Regi‑on voranbringen“, würdigte der Verbandsgeschäftsführer des OSV, Wolfgang Zender,die Sieger.

Preisverleihung in der Kategorie Kommune des Jahres in Sachsen‑Anhalt. Vlnr.:Wolfgang Zender, Verbandsgeschaeftsfuehrer Ostdeutscher Sparkassenverband,Berward Kueper, Oberbuergermeister der Stadt Naumburg, Landrat Harri Rei‑che, und Juergen Kiehne, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Burgenlandkreis.

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Wirtschaft

12/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt 23

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„KITU ‒ Eine starke Gemeinschaft“ beschritt am 10.Oktober 2012 gemeinsam mit ih-ren mittelständigen Unternehmen erstmals neue, und durchaus erfolgreiche Wegemit ihrem ersten KITU-TAG in Magdeburg.

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30 Unternehmer der LogistikbrancheSachsen-Anhalts folgten der Einladungdes Verkehrsministers Thomas Webelund der Investitions- und Marketingge-sellschaft Sachsen-Anhalt (IMG), kon-krete Lösungsansätze sowie die Zu-kunftsthemen der Logistik in Bitterfeldzu diskutieren. „Die Logistik ist die treibende Kraft inunserem Wirtschaftsleben. Die produ-zierende Wirtschaft folgt inzwischender Logistik, es ist nicht länger umge-kehrt. Damit steigt die Verantwortungder Logistik weiter: Die gesellschaftli-chen Herausforderungen erfordern logi-stische Konsequenzen.“, so Verkehrsmi-nister Webel in seiner Präsentation desLogistikkonzeptes des Landes. Er stelltdamit die Weichen für eine internatio-nal agierende Logistik in Sachsen-An-halt.„Die Zukunft der Mobilität in Sachsen-Anhalt liegt in der kundenorientiertenVernetzung der Verkehrsträger.“, sagtBettina Quäschning, verantwortlich fürdie Logistik. Initiative Sachsen-Anhalt.„Das Nutzen der Synergieeffekte für

bestehende Unternehmen und das Zu-sammenschließen von Wertschöpfungs-ketten innerhalb der Branche sind not-wendig für den gemeinsamen Erfolg.“Der klassische Logistiker ist längst keinflächenverbrauchender Betrieb mehrmit nur wenigen Beschäftigten. Viel-mehr orientiere sich die Logistik zuneh-

mend an nachhaltigen und ökologi-schen Zielsetzungen. Dienstleistungs-und Serviceangebote machten die Logi-stik zu einer Branche mit großem Arbeitsplatzpotenzial.

Die Zukunft braucht Logistik

Stellen die Weichen für den Logistikstandort Sachsen‑Anhalt! Minister ThomasWebel und die Teilnehmer des Logistikdialoges 2012.

www.logistik‑sachsen‑anhalt.de

Page 24: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

Gläubiger von rechtskräftig festgestell-ten Forderungen stehen bislang vor ei-nem Dilemma. Um Informationenüber den Schuldner zu erlangen, z. B.über die Abgabe der eidesstattlichenVersicherung, müssen Sie zunächsteine erfolglose Sachpfändung durchfüh-ren. Das Kostet Zeit und Geld und be-

schränkt sich letztlich auf Eigenanga-ben des Schuldners.

Zukünftig bedarf es eines solchen ge-scheiterten Vollstreckungsversuchs nichtmehr. Vielmehr ist der Schuldner aufAntrag des Gläubigers schon zu Beginnder Beitreibungsmaßnahmen verpflich-

tet, umfassend Auskunft über seine Ver-mögensverhältnisse zu geben und diesan Eides statt zu versichern. Diese sog. Vermögensauskunft wirdvom örtlich zuständigen Gerichtsvoll-zieher abgenommen und von diesem indie neu geschaffene Justizdatenbank deszentralen Vollstreckungsgerichts, dasVermögensverzeichnisregister, einge-stellt. Zugriff auf dieses elektronischeVerzeichnis haben alle Gerichtsvoll-zieher, die damit den Inhalt der Vermö-gensauskunft weiteren Gläubigern zuVollstreckungszwecken zugänglich ma-chen können. Das jeweilige Vermögens-verzeichnis ist für die Dauer von zweiJahren abrufbar.

Neue Regeln für die ZwangsvollstreckungReform der Sachaufklärung bringt verbesserte Informationsmöglichkeiten für Gläubiger

Zum 1. Januar 2013 tritt das Gesetz zur Reform der Sachaufklärung, das bereits imJuni 2009 beschlossen wurde, mit seinen wesentlichen Neuerungen in Kraft. Damitsoll die Beitreibung von bereits titulierten Forderungen effektiver werden, indemdie Gläubiger bereits zu Beginn des Vollstreckungsverfahrens in die Lage versetztwerden, umfassende Informationen über den Schuldner auch von Dritter Seite zu er‑halten. Außerdem werden das Verfahren auf Abnahme der Vermögensauskunft (bis‑her „eidesstattliche Versicherung“) sowie die Führung des Schuldnerverzeichnissesmodernisiert.

Der Verbund aus Maschinenbaumesseintec und Zuliefermesse Z startet 2013in die fünfte Runde. Vom 26. Februarbis 1. März dreht sich auf dem Leipzi-ger Messegelände alles um aktuelleEntwicklungen in der Metallbearbeitungund Zulieferindustrie. Fachbesuchererwartet ein breites Spektrum an Aus-stellern aus allen wichtigen deutschenMaschinenbauzentren sowie aus demeuropäischen Ausland. Auch zahlreichemitteldeutsche Unternehmen nutzendas Messe-Doppel, um ihre Neuent-wicklungen und Dienstleistungen vor-zustellen. Mit rund 1.400 Austellernaus 20 Ländern handelt es sich beimMesseverbund um eine der wichtigstenBranchenveranstaltungen in Deutsch-land. Die Kombination aus Maschinen-baumesse und Zuliefermesse hat zudemeine Alleinstellung im europäischenVeranstaltungskalender.In den Messehallen der intec zeigenAussteller ein repräsentatives Ange-bot an Werkzeug- und Sondermaschi-nen, Werkzeugen und Werkzeugsyste-men, Vorrichtungen, Baugruppen, Ma-schinenkomponenten, Automatisie-rungs- und Handhabungstechnik. Beider Z stehen Zulieferleistungen im Fo-kus, vornehmlich für Abnehmer ausdem Fahrzeug- und Maschinenbau so-wie der Kunststoff-, Energie- oder Me-

dizintechnik. Das Spektrum erstrecktsich über Halbzeuge, Teile und Kompo-nenten bis hin zu komplexen Faserver-bundkunststoffen, mechatronischenSystemen und Dienstleistungen fürdie genannten Branchen.Besucher profitieren zudem von ei-nem umfangreichen Fachprogramm.Auch hier spielen Zukunftsthemeneine Schlüsselrolle. Eine Sonderschauwidmet sich der Bearbeitung neuartigerWerkstoffe und Werkstoffverbunde.

Das Ausstellerforum bietet Fachvorträ-ge und themenübergreifende Informa-tionen. Innovative Materialien im Fahr-zeugbau sowie Ressourceneffizienz undProzessoptimierung stehen in parallelstattfindenden Fachkongressen im Fo-kus.Alle Aussteller und Termine findenSie unter der unten aufgeführten Inter-net-Adresse.

Leipziger Messe‑Doppel intec und ZBranchenauftakt für die Metallbearbeitung und Zulieferindustrie

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Wirtschaft

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Mehr Informationen durch FremdauskünfteGibt der Schuldner die Vermögensaus-kunft nicht ab oder ist nach dem Inhaltder Auskunft eine Befriedigung desGläubigers nicht zu erwarten, ist derGerichtsvollzieher künftig befugt,Fremdauskünfte bei den Trägern derRentenversicherung, beim Bundeszen-tralamt für Steuern und beim Kraft-fahrt-Bundesamt über ein Arbeitsver-hältnis, Konten, Depots oder Kraftfahr-zeuge des Schuldners einzuholen.Auf der Grundlage dieser Informatio-nen kann der Gläubiger dann die im je-weiligen Einzelfall geeignete Vollstrek-kungsmaßnahme durchführen. Voraus-setzung für die Einholung dieser Fremd-auskünfte ist allerdings, dass der Wertder beizutreibenden Forderung mehr als500,00 Euro beträgt.

Gütliche Einigung wird gefördertBereits nach bisherigem Recht hat diegütliche Erledigung eine große prakti-sche Bedeutung, indem der Schuldnermit dem Gerichtsvollzieher zur Vermei-dung der Abgabe der eidesstattlichenVersicherung häufig Ratenzahlungenvereinbart. Die Neuregelung des §802b ZPO bestimmt, dass der Ge-

richtsvollzieher in jeder Lage des Ver-fahrens auf eine gütliche Einigung be-dacht sein soll. Im Gegensatz zur bis-herigen Rechtslage kann die gütliche Er-ledigung auch isoliert beauftragt werdenund stellt somit eine selbstständigeMaßnahme der Zwangsvollstreckungdar.

Internetregister für SchuldnerverzeichnisseDie Schuldnerverzeichnisse, die derzeitbei den örtlichen Amtsgerichten geführtwerden, werden zukünftig in einem lan-desweiten zentralen Internetregisterzusammengefasst. Dieses wird vomzentralen Vollstreckungsgericht des je-weiligen Bundeslandes geführt, in Sach-sen-Anhalt das Amtsgericht Dessau-Roßlau. In dieses Register werdenSchuldner eingetragen, die ihrer Pflichtzur Abgabe der Vermögensauskunftnicht nachgekommen sind oder dieeine Vermögensauskunft abgegebenhaben und die der jeweiligen Voll-streckung zu Grunde liegende Forde-rung nicht begleichen können.

Verbindliche VollstreckungsformulareUm das Zwangsvollstreckungsverfahrenzu vereinheitlichen, werden verbindli-

che Formulare für den Auftrag zurZwangsvollstreckung eingeführt. Außer-dem ist es zukünftig zur Beschleunigungund Vereinfachung der Zwangsvoll-streckung unter bestimmten Vorausset-zungen möglich, die Forderungspfän-dung (z. B. Gehalts- oder Kontenpfän-dung) auf elektronischem Wege zu be-auftragen.

Vorsicht KostenDurch die Neuregelung der Zwangsvoll-streckung werden in bestimmten Berei-chen erhöhte Kosten auf die Gläubigerzukommen. So werden die Kosten fürdie Anforderung des Vermögensver-zeichnisses steigen, da für die Übermitt-lung nun der Gerichtsvollzieher stattdes Vollstreckungsgerichts zuständig ist.Weitere Kostensteigerungen drohendurch den Entwurf des 2. Kosten-rechtsmodernisierungsgesetzes, daszum 01.07.2013 in Kraft treten soll undeine Erhöhung der Gerichtsvollzieher-kosten um durchschnittlich 20% vor-sieht.

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Page 26: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

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Logistik

Nach erfolgreichen Testfahrten im Septem‑ber 2012 unterzeichnet das GREENPORT‑Projekt des Magdeburger Hafens als erstereuropäischer Binnenhafen einen Kaufver‑trag zur Lieferung einer V100 Hybridloko‑motive von Alstom. Der Ankauf und die inDienststellung der umweltfreundlichenund geräuscharmen Rangierlok von der AL‑STOM Lokomotiven Service GmbH ist dererste Baustein des GREENPORT‑Projektes,das vom Magdeburger Hafen gemeinsammit den Partnern Enercon und StädtischeWerke Magdeburg GmbH (SWM) ins Lebengerufen wurde. Das Fahrzeug wird bau‑gleich zu den bei der MEG erprobten Fahr‑zeugen gebaut und noch in diesem Kalen‑derjahr geliefert.

„Dies ist ein großer Schritt mit beträcht-lichen Anstrengungen des MagdeburgerHafens und seinem Hauptgesellschafter,die Landeshauptstadt Magdeburg, umden Standort Magdeburg auch hinsicht-lich nachhaltiger Logistik und im Rah-men des städtischen Projektes ,Magde-burger Klimaallianz‘ vorwärts zu brin-gen.“, sagte Karl-Heinz Ehrhardt, Ge-schäftsführer der Magdeburger Hafenge-sellschaft (MHG).Im Jahr 2013 soll die Versorgung der Bin-nenschiffe im Magdeburger Hafen durchLandstrom aus Windenergie und die Ver-sorgung des Hanseterminals in Magde-

burg-Rothensee durch Windstrom gesi-chert werden. Die SWM plant eineWindtankstelle für Transporter zur Ver-sorgung der Innenstadt von Magdeburg.Zusätzlich zur Standartausstattung bie-tet Alstom dem Magdeburger Hafen dieMöglichkeit in den Stillstandszeiten dieBatterien mit „Windstrom“ aufzuladen,um den ohnehin erheblichen Einsparef-fekt an Dieselkraftstoff und Emissionennochmals bedeutend zu verstärken. „InRangierdiensten sind europaweit zurzeittausende technisch völlig veralteter Loko-motiven im Einsatz, die in puncto Um-weltbelastungen und Energieverbrauchnicht mehr heutigen Ansprüchen undNormen genügen“, sagt Klaus Hiller, Lei-ter Service und Lokomotiven bei AlstomTransport in Deutschland. Alstom ist der-zeit der einzige Hersteller mit einem neu-en High-Tech-Konzept für drei-achsigeFahrzeuge mit 100 km/h Höchstge-schwindigkeit und bis zu 1000 kW Lei-

stung.Die Hybrid-Technologie ist in allen Ran-gierdienstbereichen einsetzbar. Im Nor-malbetrieb bezieht die Lok ihre Leistungaus einem Batteriesatz. Dieser wird durcheinen 250 kW starkes Dieselgeneratorag-gregat nachgeladen, kann jedoch auch zuTraktionszwecken herangezogen werden.Die Maximalleistung der Lok liegt bei600 kW. Die Triebfahrzeuge sind beson-ders geräuscharm und durch ihren gerin-gen Kraftstoffverbrauch umweltscho-nend. Die innovative Technologie der Al-stom Lokomotiven Service GmbH warzuvor an dem Standort schon erfolgreichgetestet worden. Hergestellt werden dieFahrzeuge in Stendal. Die Hybridlok verfügt über die Alstom-Technologie Train Tracer zur Datenfern-übertragung und lässt sich technisch zen-tral überwachen. Zudem verfügt dasFahrzeug über die neueste Generation derFahrzeug- und Antriebssteuerung.

Hybrid‑Lok rangiert im Magdeburger Hafen

ALSTOM‑Geschäftsführer Klaus Hiller, Staatssekretär Dr. Klaus Klang undHafen‑Chef Karl‑Heinz Erhardt (von links) ließen die Hybryd‑Lok imHansehafen per Fernbedienung rangieren.

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2712/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

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In einer ungewöhnlichen ‑ aber mit Sym‑bolkraft durchsetzten Atmosphäre ‑ erhiel‑ten auf einem Festakt Mitte November2012 Unternehmer und Unternehmerin‑nen die Auszeichnung „Unternehmen mitWeitblick 2012“. Die Vergabe der regiona‑len Ehrungen erfolgte im Raubtierhaus desZoologischen Gartens in Halle (Saale). Diesymbolische Wirkung hier ‑ Jung und Altleben in Gemeinschaft, partipizieren undlernen voneinander. Und während die Fa‑milien der Berglöwen, Tiger und Leopar‑den schlummerten, überreichte SylviaTempel, Geschäftsführerin des JobcentersHalle (Saale), Urkunden und Ehrentafelnan die Preisträger.

„Jahresringe“ - dahinter verbirgt sich eineffektiv arbeitendes Projekt zur Ver-mittlung Langzeitarbeitloser. Mit einergezielten Personalauswahl werden Frau-en und Männern ab 50, die über lang-jährige Lebens- und Berufserfahrung,fachliches Können und hohe sozialeKompetenz verfügen, erfolgreich ver-mittelt. Hilfen geben die Experten beipassgenauer, bedarfsorientierter Quali-fizierung für den konkreten Arbeits-platz sowie begleitende Betreuung inder Einarbeitungsphase. Damit erhaltenältere Langzeitarbeitslose zur Verbesse-rung ihrer Beschäftigungschancen wert-volle Unterstützung.

Einmal im Jahr verleiht der Beschäfti-gungspakt Jahresringe die Auszeich-nung „Unternehmen mit Weitblick“.Sie wird an Unternehmen in der Regi-on Halle vergeben, die in ihrer Personal-politik über einschlägige Erfahrungenmit alternden Belegschaften oder mitder Einstellung älterer Arbeitnehmer/-innen verfügen.Anwesend bei dieser Auszeichnungsver-anstaltung waren der Jahresringe-Beiratund -Botschafter, die nominierten Un-ternehmensvertreter, Jahresringe-Teil-projektträger, Netzwerk- und Koopera-tionspartner sowie die Jahresringe-Teil-projekte (Arbeitsmarktservicezentrum„ASZ-50“, Kompetenzteam P50plus,VIP Aktiv 50plus), durch die die älterenArbeitnehmer in die jeweiligen Unter-nehmen vermittelt wurden. Ihnen allengebührt vor allem Dank für die hervor-ragende Zusammenarbeit.Laudator Dr. Michael Schädlich, Jahres-ringe-Botschafter und Geschäftsführerdes isw Instituts für Strukturpolitik undWirtschaftsförderung gemeinnützige

Gesellschaft mbH, würdigte in seinerLaudatio Engagement und Einstellungder Preisträger, die sich durch einenselbstverständlichen und bewussten po-sitiven Einbezug Älterer in ihre Unter-nehmens- und Personalpolitik auszeich-neten. Als gutes Vorbild zeigen sie, wiedurch eine gelungene Zusammenarbeitzwischen Jung und Alt im Unterneh-men nicht nur einem drohenden Fach-kräftemangel entgegen gewirkt, sondernauch, wie der Wissenstransfer zwischenden Generationen gewährleistet werdenkann.

Die vier ausgewählten Unternehmenhaben im Jahr 2012 in Kooperation mitJahresringe ältere Mitarbeiter/-inneneingestellt. Ihre Belegschaft zeichnetsich durch einen hohen Anteil an über50-Jährigen aus. Die Firmen bieten ar-beitsplatzbezogene Qualifizierungen,gesundheitsfördernde Maßnahmen undMaßnahmen zum Erhalt der Beschäfti-gungsfähigkeit Älterer an.Das Auswahlgremium des Paktbeirateswählte folgende Preisträger, die durchden Beschäftigungspakt Jahresringe prä-miert wurden. Dabei gab es dieses Jahrsogar zwei erste Preisträger:Die gemeinnützige ProCurand Senio-renresidenz – Am Hufeisensee, vertre-ten durch die Leiterin der Seniorenresi-

denz Ute Knauth und das Seniorenzen-trum AGO Halle-Neustadt, vertretendurch Detlef Wachsmann, Leiter desSeniorenzentrums.Als zweiter Preisträger freute sich dieHerrmann & Tallig ObjektdiensteGmbH, vertreten durch den Geschäfts-führer Günter Herrmann.Für die Piepenbrock Sicherheit GmbH+ Co. KG Leipzig - dritter Preisträger - nahmen die Ehrung GeschäftsführerAlexander Brückner, Niederlassungs-leiter Reiner Diehlmann und Bereichs-leiter Andreas Schuster entgegen.Die prämierten Unternehmen zeichnensich durch demografiefeste Personalpo-litik und einen ausgewogenen Mix zwi-schen jungen Nachwuchskräften und äl-teren Mitarbeiter/-innen mit langjähri-ger Berufserfahrung aus.

Jobcenter Halle (Saale)Neustädter Passage 6, 06122 HalleProjektkoordinierung JahresringeZum Heizkraftwerk 10, 06112 Halle www.jahresringe‑halle.deinfo@jahresringe‑halle.de

Kontakt

Die Preisträger mit Sylvia Tempel und Michael Schädlich bei der diesjährigen re‑gionalen Auszeichnung „Unternehmen mit Weitblick 2012“ im Zoologischen Gar‑ten in Halle (Saale).

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Arbeitsmarkt: Positive Signale gesetzt

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Zur Preisverleihung erklärte SchirmherrDetlef Gürth, Landtagspräsident vonSachsen-Anhalt: „Der Unternehmerpreisist eine hervorragende Gelegenheit denBlick für die Leistungsfähigkeit unsererUnternehmen in Sachsen-Anhalt zuschärfen. Allein durch die Nominierungwerden hervorragende Produkte undDienstleistungen von innovativen, erfolg-reichen Unternehmen gewürdigt, auf wel-che das Land stolz sein kann. Die diesjäh-rigen Preisträger zeigen die Wettbewerbs-fähigkeit nachhaltiger Unternehmenskul-tur in sehr unterschiedlichen Branchenund Unternehmensgrößen“.„Als Arbeitgeberverband setzen wir aufnachhaltiges Unternehmertum, das sichdurch Ressourceneffizienz auszeichnenmuss. Der starke Anstieg der Weltmarkt-preise für Öl und Gas hat auch auf dennationalen Märkten zu Preissteigerungengeführt, die es geradezu erforderlich ma-chen, Investitionen zu realisieren, mit de-nen durch ressourceneffiziente Maßnah-men in der gesamten Wertschöpfungsket-te eines Unternehmens auf die ständigsteigenden Strom-, Gas- und Wasserprei-se Einfluss genommen werden kann. Dasssich derartige Maßnahmen häufig inner-halb kürzester Zeit amortisieren, zeigendie Beispiele der Preisträger. Hier wurdenachgewiesen, dass sich Ressourcenmana-gement lohnt. Die Reduzierung des Ver-brauchs von Rohmaterialien, Energie und

Wasser bei gleichzeitiger Vermeidung vonnicht weiter verwertbaren Abfallstoffensteht an oberster Stelle und das wurdevon den Unternehmen in hervorragenderWeise nachgewiesen“, hebt die Geschäfts-führerin des AVW, Dr. Sigrun Trognitz,hervor.Landtagspräsident Detlef Gürth, und derVorstandsvorsitzende des Verbandes,Klaus-Dieter Weber, vergaben in diesemJahr den 1. Preis an die ORWO Net AGin Bitterfeld-Wolfen. In seiner Laudatiohebt Detlef Gürth hervor: „Die Philoso-phie des Unternehmens ist Ausdruck da-für, wie sich ein Unternehmen mit einerexzellenten Marktstrategie, selbst gesteck-ten Zielen und mit gesundem Wirtschaf-ten am Markt positioniert“. Hinsichtlichdes Produktportfolios zählt das Unterneh-men zu den Markttreibern. Ausdruck da-für ist die ständige Weiterentwicklung dereigenen Software zur Fotobearbeitung.Ziel ist es, die beliebten Fotobücher inQualität und Ausstattung ständig zu ver-bessern, so der Geschäftsführende Gesell-schafter Dr. Gerhard Köhler. AktuellerRenner in der Vorweihnachtszeit ist vorallem das Premium-Fotobuch, welchessich durch die Verarbeitung von ausbelich-tetem Fotopapier durch eine besondersedle Haptik auszeichnet. Bei allen Pro-dukten beeindruckt der hohe Qualitäts-standard. Allein in diesem Jahr wurdenbei Tests in unabhängigen Fachzeitschrif-ten mehrere erste Plätze belegt.Mit dem 2. Platz wurde das Unterneh-men GETEC Energie Holding GmbHausgezeichnet. Das Unternehmen GE-TEC ist Pionier in der Entwicklung dermodernen Contracting-Idee in Deutsch-

land und mit bedarfsgerechten KonzeptenMarktführer im Energie-Contracting.Nachhaltigkeit und Effizienz, Wirtschaft-lichkeit und der schonende Umgang mitnatürlichen Ressourcen sind die Leitlini-en der Unternehmenspolitik. GETEC lie-fert maßgeschneiderte und effizienteEnergieversorgungslösungen, die in dieZeit passen und von immer mehr Kundennachgefragt werden. Bundesweit und inden europäischen Nachbarländern hatdas Unternehmen weit über 1.000 Ener-gieerzeugungsanlagen für Industrie, kom-plexe Liegenschaften, Wohnungswirt-schaft und Krankenhäuser realisiert. Mitmodernen Technologien und optimiertemEnergieträgereinsatz werden für die GE-TEC-Kunden Energiekosten gesenkt undfast immer die CO2-Emissionen deutlichreduziert.Die Wäscherei Edelweiß Ordel OHG &Co. in Burg erhielt den 3. Preis. Das Un-ternehmen ist ein traditionelles Familien-unternehmen mit über 30 Mitarbeitern.Mit einem zukunftweisenden Energie-und Umweltprojekt haben die Geschäfts-führer Angela und Torsten Gerlach einKonzept entwickelt und umgesetzt, dasallgemein verfügbare innovative Potentia-le umfassend aufgreift und bündelt. Aufdem Markt agiert das Unternehmen alsDienstleister für alle Bereiche der Textil-pflege. Spezialisiert hat sich das Unter-nehmen auf die Bearbeitung von medizi-nischen Sondertextilien, einschließlich ei-ner eigens dafür entwickelten Logistikund Teilerückverfolgung. Die Wäschereistellte sich 2010 im Burger Industrie- undGewerbepark mit neuen Produktionsräu-men energetisch völlig neu auf.

AVW vergibt Unternehmerpreis

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Der diesjährige Unternehmerpreis des All‑gemeinen Arbeitgeberverbandes derWirtschaft für Sachsen‑Anhalt e. V. (AVW)stand unter dem Motto „Nachhaltiges Un‑ternehmertum in Sachsen‑Anhalt durchressourceneffiziente Maßnahmen“.

Die Preisträger und Laudatoren des 5. Unternehmerpreises des Allgemeinen Arbeitge‑berverbandes der Wirtschaft für Sachsen‑Anhalt e. V.

Der Vorstandsvorsitzende des AVW,Klaus‑Dieter Weber.

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Page 29: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

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Branchenzuschlagsintervalle, laufendesregelmäßiges Stundenentgelt vergleich-barer Stammarbeitnehmer, industrielleHilfs- und Nebenbetriebe mit hand-werklichem Charakter – Formulierungenwie diese zeigen nicht nur, wie alltags-tauglich Juristerei und Bürokratiemanchmal sind. Sie beweisen auch, dassZeitarbeit nicht nur teurer sondern imLaufe der Jahre immer komplexer unddamit komplizierter in der Anwendunggeworden ist. Das Risiko von Fehlent-scheidungen liegt wie so oft beim Kun-den. Damit ist die Auswahl des richtigenPersonaldienstleisters gerade für denMittelstand von zentraler Bedeutung fürden erfolgreichen Einsatz von Leihper-sonal. An folgenden elementaren Be-standteilen einer guten Beratung in derArbeitnehmerüberlassung erkennt mandie Qualität des Personaldienstleisters:Korrekte Analyse der Branchenzugehörig-keit. Vielen Unternehmern fällt es selbstschwer, die Zugehörigkeit eines Betriebesim eigenen Unternehmen zu einem Wirt-schaftszweig korrekt zu bestimmen. Mitdem geschulten „Blick von außen“ unter-

stützt der Personaldienstleister bei dereinwandfreien Bestimmung und infor-miert über die zutreffenden gesetzlichenund tariflichen Regelungen.

Personalauswahl. Geschwindigkeitund Güte im Angebot geeigneter Kandi-daten sind nach wie vor das wichtigsteKriterium für Zeitarbeit. Ein guter Perso-naldienstleister ist daher in der Lage,Kunden bei der Erstellung aussagekräfti-ger Anforderungsprofile zu unterstützen.Denn diese sind Grundlage für die kor-rekte und zeitnahe Besetzung einer offe-nen Stelle.

Transparente Kalkulation. Sind Anfor-derungsprofil sowie die gesetzlichen undtariflichen Regelungen bekannt, kann derPersonaldienstleister auf dessen Grundla-ge eine transparente Kalkulation durch-führen und somit praktikable Verrech-nungssätze u. U. für verschiedene zeitli-che Intervalle ansetzen und stichhaltigeAuftragsdokumente erstellen.

Abrechnung. Die korrekte Abrech-nung ist das A und O bei der Kontrolledurch die Prüfbehörden. Daher ist eswesentlich für den Kunden, dass der

Personaldienstleister nicht nur gegen-über dem Kunden sondern und vor al-lem gegenüber dem Zeitarbeiter gewis-senhaft und korrekt abrechnet. Ist diesnicht der Fall, besteht für Kunden im-mer die Gefahr, subsidiär in Haftung ge-nommen zu werden.Damit wird deutlich, dass Seriosität undZuverlässigkeit zu den wichtigsten Krite-rien bei Auswahl von Personaldienstlei-stern gehören. Daher sollten Kunden im-mer auch einen Blick hinter die Kulissendes Dienstleisters wagen. Gute Dienstlei-ster bieten das an. (Tobias Dietze)

Hilfe vor Fehlentscheidungs‑Risiko

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Page 31: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

3112/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Marketing

Was macht den Unterschied zwischen ei-nem erfolgreichen Unternehmen und ei-nem weniger erfolgreichen? Die Breite derProduktpalette oder die Marktnische?Der Fleiß der Mitarbeiter, die Qualität derProdukte? Die Fähigkeiten der Chefeta-gen? Sicher, dass sind die besten Voraus-setzungen. Aber das reicht schon langenicht mehr aus.

Unzählige Unternehmen bieten heuteLeistungen an, die sich immer wenigervon den Angeboten anderer unterschei-den. Der Wettbewerb gewinnt immerweiter an Schärfe. Globalisierung,Schnelllebigkeit des Marktes, Austausch-barkeit von Produkten – es gilt mitzuhal-ten, vorn zu sein.

Wie stehen die eigenen Mitarbeiter zumUnternehmen, fühlen sie sich noch ver-bunden, gibt es das „Wir-Gefühl“? Wiereagiert die Zielgruppe, was halten dieKunden vom Unternehmen, von den Pro-dukten und Dienstleistungen? Kommtdie fachliche Kompetenz zum Tragen,wird der Geschäftsführung und denMitarbeitern vertraut? Was ist zu tun, umerfolgreich zu sein?

Eines ist unverzichtbar, man muss demUnternehmen eine unverwechselbare, in-dividuelle Unternehmensidentität ge-ben, eine Corporate Identity. Denn nurder, der einen Namen hat, der bekanntist und ein positives Image hat, nur derhat die entscheidenden Wettbewerbsvor-teile. Es ist geradezu lebensnotwendig ge-worden, Kunden, Lieferanten, Behörden,Finanzgebern dadurch Orientierung undSicherheit zu bieten, sich von anderenUnternehmen abzuheben, sich zu profi-

lieren. Das sind die Ziele nach außen.Was sind die Ziele nach innen? Im Un-ternehmen ein „Wir-Gefühl“ bei den Mit-arbeitern erzeugen. Das steigert Motiva-tion, Arbeitszufriedenheit und Leistung,hat im Ergebnis eine positive Auswirkungauf die Produktivität. Im UnternehmenProzesse und Strukturen transparentmachen, die Mitarbeiter einbeziehen. Die Unternehmensführung weiter verbes-sern – alle arbeiten auf ein gemeinsamesUnternehmensziel hin, und nicht zuletztdie Kosten senken durch die Festlegungeinheitlicher Gestaltungsrichtlinien fürdas Unternehmen.

Zusammengefasst heißt das, dass die zen-tralen Werte eines Unternehmens, seinePhilosophie und Unternehmenskultur,das Selbst- und Fremdbild sowie seineZiele in der Zukunft Ausdruck finden, ineinem planvoll entwickelten Erschei-nungsbild. Nur ein einheitlicher und cha-rakteristischer visueller Auftritt schafftVertrauen beim Kunden und bei den Mit-arbeitern und erleichtert die Identifika-tion mit dem Unternehmen.

Das Corporate Design, das einheitlicheErscheinungsbild als eine Komponenteder Corporate Identity liefert den gestal-terischen Rahmen, in dem sich alle Tei-le der Unternehmenskommunikationim Dienste der strategischen Ausrichtungzu einem glaubwürdigen Ganzen ordnen.Um sich in der Flut von Informationenzu behaupten, ist ein konsequentes Auf-treten notwendig. Die visuelle Wahrneh-mung des Menschen ist besonders starkausgeprägt. Gerade aus diesem Grund be-sitzt die Gestaltung in der Kommunika-tion eines Unternehmens einen hohen

Stellenwert. Dabei soll ein funktionalesErscheinungsbild folgenden Kriterienerfüllen: Es soll über einen hohen Auf-merksamkeitswert verfügen, prägnantsein, Eigenständigkeit wahren, über einenhohen Wiedererkennungswert verfügen,langlebig sein, variierbar und natürlichausbaufähig. Ästhetik ist gefordert, Mo-dernität. Und es soll emotional steuern.

Vorrangig in den Kriterien Kontinuität,Modernität gibt es bei einer Vielzahl vonUnternehmen Optimierungsbedarf. Be-vor aber Gestaltungsmerkmale bearbei-tet und neu festgelegt werden, ist das vor-handene Erscheinungsbild unter demAspekt neu gewonnener Informationenund Erkenntnisse zu analysieren. WelcheErneuerungen, besonders im Hinblick aufdie Eigenständigkeit, erzielen die ge-wünschte optische und qualitative Wir-kung.

Der Wettbewerb der Werte wird zukünf-tig wichtiger als der Wettbewerb der Prei-se. Was macht aber ein Unternehmenwertvoll?

Wenn Sie mehr über dieses Thema wis-sen wollen, wenn Sie für Ihr Unterneh-men nach geeigneten Mitteln und We-gen suchen, um sich am Markt noch bes-ser zu positionieren, vereinbaren Sie ei-nen Termin unter 0391 56 46 47 oderüber [email protected]

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Georg RiegerGeschäftsführender GesellschafterSpectrum Wirtschaftswerbung GmbH

Page 32: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

Handwerk

Das Haus des Handwerks ist nun offiziell eröffnet - mit einemFestakt hat die Handwerkskammer Magdeburg ihren neuenDienstsitz in der Gareisstraße 10 eingeweiht. „Das ist ein ganz be-sonderer Tag für das Handwerk im Norden Sachsen-Anhalts“, sag-te Handwerkskammer-Präsident Werner Vesterling in seiner Be-grüßungsrede und dankte allen, die an dem Bauprojekt beteiligtwaren. Der Geschäftsführer des Zentralverbandes des DeutschenHandwerks, Dirk Palige, überbrachte die Glückwünsche der Dach-organisation aller Handwerker. „Die Anforderungen einer moder-nen Kammerarbeit mit dem Respekt vor der bauhistorischen Be-deutung des Gebäudes zu verbinden, war eine Herausforderung.Das Ergebnis ist mehr als gelungen“, sagte Palige. Dr. Lutz Trüm-per, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, sag-te in seinem Grußwort, dass das Haus die Leistungsfähigkeit unddie Bedeutung des Handwerks in Magdeburg und in der Regionsymbolisiere. „Ich bin sicher, dass das traditionsreiche Gebäudeauch bei den Magdeburgerinnen und Magdeburgern wieder einenguten Namen gewinnen wird“, so Trümper.Annemarie Burchardt, die als Enkelin der Erbauerin Selma Ru-dolph 1923 in dem Haus auf die Welt kam und elf Jahre darin leb-te, berichtete in ihrem Redebeitrag, dass das Haus „immer vollerLeben“ gewesen sei. Als Geschenk überreichte sie den neuen Haus-herren das Gästebuch von 1899 bis 1930. Architekt Ole Saalmann vom Magdeburger Architekturbüro Dr.Ribbert Saalmann lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit derKammer und übergab den offiziellen Schlüssel des Hauses anKammer-Präsident Werner Vesterling und an Burghard Grupe, denHauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Das Haus wurde 1898 bis 1902 als Wohnsitz der Fabrikantenfa-milie Rudolph erbaut. Im 2. Weltkrieg fielen mehrere Bomben aufdas Haus, es brannte völlig aus, die äußere Hülle blieb stehen.1954 kaufte die Handwerkskammer das Haus und baute es alsKulturhaus aus. In der Wendezeit verkaufte die Handwerkskam-mer das Haus an einen Investor, der im Haus eine Schaubrauereieinrichten wollte, nach dessen Insolvenz stand das Haus fast 20Jahre lang leer. 2009 beschloss die Vollversammlung der Hand-werkskammer den Kauf des Hauses und die Sanierung im Sinnedes Denkmalschutzes. Baubeginn war im Oktober 2010, die Bau-summe betrug zehn Millionen Euro. Insgesamt sind 40 Büros, vierBesprechungsräume und drei Veranstaltungsräume, die zusammeneinen großen Saal ergeben, entstanden. Im Frühjahr 2013 wird imSouterrain ein Restaurant eröffnen.

Haus des Handwerks ist offiziell eröffnet

Burghard Grupe (l.), Ole Saalmann und Werner Vesterling (re.)bei der Schlüsselübergabe am 16. November 2012.

Betriebsbörse Ein Service der Handwerkskammer Halle (Saale)

www.hwkhalle.deA 312Elektroinstallationsfirma im Raum Halle zu verkaufen. Die Perso‑nalstärke umfasst 30 Personen Fachpersonal. Die Montagebau‑stellen umfassen das gesamte Bundesgebiet. Installationen im In‑dustrie‑, Gesellschafts‑ und Wohnungsbau werden ausgeführt.

A 313Im Zuge der Nachfolgeregelung wird für einen Bauhandwerks‑und Handelsbetrieb im Süden Sachsen‑ Anhalts ein Nachfolgergesucht. Zum Betrieb gehört ein entsprechendes Gewerbegrund‑stück mit Büro, Ausstellungs‑ und Verkaufsräumen sowie Freiflä‑chen. Der Betrieb ist in jede Richtung entwicklungsfähig, auchbranchenfremd nutzbar.

A 314Etabliertes Café am Stadtrand von Halle sucht Nachfolger. Das gutgehende Café wird seit 30 Jahren vom Inhaber geführt und sollim Zuge der Nachfolgeregelung verkauft werden. Es besteht eingroßer Kundenstamm. Ausreichend Parkplätze stehen zur Verfü‑gung. Einrichtung und Ausstattung sind in gutem Zustand. Einekleine 3‑RW mit separatem Eingang im gleichen Gebäude ist ver‑mietet, steht dem Inhaber bei Bedarf zur Verfügung. Um eine er‑folgreiche Übergabe zu gewährleisten steht der Inhaber aufWunsch gerne für eine überleitende Mitarbeit zur Verfügung.

A 316Verkaufe Kfz‑Betrieb mit Spezialisierung auf Instandsetzung vonNutzfahrzeugen im Salzlandkreis. Erfolgreiches Kfz‑Unternehmenplant die Unternehmensnachfolge. Gesucht wird daher ein ver‑sierter Kfz‑Meister. Das Unternehmen befindet sich ca. 30 km vonHalle in verkehrsgünstiger Lage zur A 14. Es bestehen feste Ver‑träge mit Herstellern.

A 319Für ein mittelständisches Unternehmen des Elektroanlagenbau‑es im Raum Halle wird ein Geschäftsführer/ Gesellschafter zur spä‑teren Übernahme gesucht. Das Unternehmen ist mehr als zehnJahren erfolgreich im Bereich der Elektroenergieversorgung tä‑tig und beschäftigt sich mit Montage und Planbearbeitung (CAE,CAD) von 110 kV‑Anlagen und Mittelspannungsanlagen sowieder Warentechnik. Um eine Übergabe/Übernahme zu gewährlei‑sten wird angeboten, das Unternehmen nach einer ca. 3‑jährigenTätigkeit im Angestelltenverhältnis zu übernehmen.

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FOTO

: HAN

DW

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KAM

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Page 33: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

Das Internet ist nicht jedermanns Sache.Der (N)Onliner-Atlas 2012 zeigt, dasSachsen-Anhalt in Bezug auf die Nutzer-zahlen im Vergleich mit anderen Bundes-ländern zwar etwas aufholt, jedoch im-mer noch auf dem letzten Platz liegt.Schnelle Breitbandverbindungen sindaber nur die eine Seite der modernen in-formationellen Grundversorgung. Dietatsächliche Nutzung des Internets imtäglichen Leben ist die andere. DieseNutzung verändert sich – in allen Gene-rationen. Denn das Internet verändertsich. Das ist für jeden Staatsbürger, fürVereine, Parteien, Verbände, aber auch fürjedes Unternehmen, und selbst für die öf-fentliche Verwaltung wichtig. Manch einer denkt, mit einer Website istdas eigene Unternehmen stets up-to-da-te. Andere entdecken, dass das Internetmittlerweile mehr ist als ein Informati-ons- und Verkaufskanal, in dem das Un-ternehmen sendet und der Kunde durchBestellung reagiert. Denn mittlerweile istaus dem Web 1.0 das Web 2.0 geworden– das Internet „mutiert“ zum Multifunk-tionskanal, insbesondere zum Mitmach-medium. Das Web 2.0 steht für einen, ge-nauer: unzählig viele moderne Wege, umneue Kundenbeziehungen aufzubauenund bestehende zu pflegen. Die Kostendafür darf man mit den Mietnebenkostenvergleichen: Sie sind normale Geschäfts-ausgaben, die heute jedes Unternehmeneinkalkulieren muss.

Wer in Sachen Web 2.0 nicht dabei ist,wird nicht gefunden - vor allem deshalb,weil viele z.B. direkt in Facebook nichtmehr mit Hilfe von Suchmaschinen su-chen. Wer heute im Web 2.0 präsentist, wird von (potentiellen) Kunden,von der Presse u.a. gefunden. Aller-dings: Dabei sein ist nicht alles - für dasWeb 2.0 gilt nicht das olympische Prin-zip. Ausgangspunkt der strategischenÜberlegungen sollte stets die Frage sein,welche Dienste die Kunden nutzen undwie man deren Aufmerksamkeit erlan-gen kann - nicht nur einmal, sondernimmer wieder. Das enorme Wachstum von Facebooketwa, das in fast allen größeren und klei-neren Kommunen in Deutschland an-hält, hat viele Unternehmen zum Auf-bau einer Fanseite bewogen. Sie nutzendiese Plattform für die Kommunikationmit den Kunden zu nutzen. Facebookist aber nicht das ganze Web 2.0. JedesUnternehmen, das mit einen bestimm-

ten physischen Ort verbunden ist, soll-te wissen, wie der LokalisierungsdienstFoursquare tickt. Wer kurz und knappüber alles Wesentliche informiert seinwill, der „baut“ sich sein persönlichesInformationssystem mit Hilfe von Twit-ter. Denn die 140-Zeichen-„Newsma-schine“ liefert - einmal richtig „einge-stellt“ - punktgenau und aktuell die In-formationen, die man braucht - z.B. fürdas Unternehmen und dessen gesell-schaftliches Umfeld; oder z.B. für dasehrenamtliche Engagement oder dieFreizeitvorlieben des Unternehmers.

Auch im Web 2.0 muss man schon ausrechtlichen Gründen genau wissen, wasman braucht (Impressum!), was mandarf (z.B. hinsichtlich der Verwendungvon Daten) und was man nicht darf(z.B. Urheber- und Persönlichkeitsrech-te verletzen). Im Arbeitskreis Web 2.0unter Leitung von Holger Dülken, dersich halbjährlich trifft, referierte Tho-mas Feil, Fachanwalt für Informations-technologierecht und Arbeitsrecht, an-hand von Praxisbeispielen über mögli-che rechtliche Fallstricke des Web 2.0und wie man professionell mit ihnenumgeht. Dr. Gerald Fricke von der TUBraunschweig zeigte u.a. am Beispielvon Banken und Universitäten, wieman sich in der modernen „Webgesell-schaft“ bewegen kann. Heinz-JosefSprengkamp, Redakteur für Bildungs-medien beschrieb, welchen Weg dieWeiße Flotte Magdeburg GmbH imWeb 2.0 geht.

Die Referate und die rege Diskussion ver-deutlichten den Teilnehmern:• Das Web 2.0 ist eine extrem vielfältig;

keiner muss überall vertreten sein• Das Web 2.0 ist keine Gelddruckma-

schine - Return on Investment ist nurlangfristig erreichbar.

• Die Präsenz im Web 2.0 braucht Wer-bung - auch auf der Visitenkarte, vor al-lem aber die Vernetzung mit der bishe-rigen Internetarbeit (z.B. auf der Web-site des Unternehmens).

• Die Arbeit im Web 2.0 setzt Vertrauenvoraus. Große Unternehmen, wie z.B.der Pharma-Konzern Pfizer, die Mitar-beitern die Facebook-Nutzung unter-sagt haben, haben dies schleunigst wie-der geändert. Denn kein Unternehmenkann einen Kommunikationskanal un-beachtet lassen, den heute weltweitüber eine Milliarde Menschen nutzen.

• Social Media Guidelines sind ein Weg,um sicherzustellen, dass Verantwortungund Vertrauen im Web 2.0 nicht miss-braucht werden. Sie sollten allerdingsnicht als Abschreckung, sondern zur Er-mutigung der Mitarbeiter formuliertsein.

• Die eigenen Mitarbeiter sind das größ-te Potential des Unternehmens – dasgilt besonders für das Web 2.0: Manmuss die meist „verborgenen“ Talenteund Interessen der Mitarbeiter kennen-lernen und für die Arbeit im Web 2.0nutzen.

• Erfolg im Web 2.0 setzt Qualität undKontinuität der Beiträge und ein pro-fessionelles Monitoring voraus. Ein Bei-trag im Monat (egal ob Text, Bild, Vi-deo) reicht nicht aus, um Aufmerksam-keit zu erzielen.

• Das Web 2.0 steht für Responsivität:Der Kunde kann hier direkt auf Mittei-lungen, Produkte und Dienstleistungendes Unternehmens reagieren. Er wirddadurch Teil der Community rund umdas Unternehmen. Auf Kritik sollteman souverän und zeitnah reagieren.Fragen an die Community, kleine Wett-bewerbe oder intelligente Gewinnspie-le sind im Web 2.0 wirksamer als 0815-Werbung.

Der Arbeitskreis Web 2.0 ist eine Initiati-ve des Landesverbandes e-business Sach-sen-Anhalt e.V.

Arbeitskreis Web 2.0: Sicher unterwegs im Netz

3312/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 33

Web

www.ebus.org

Der Arbeitskreis Web 2.0 des Landes‑verbandes e‑business.

Page 34: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

34

Recht

Weihnachtsgeld ‒ Alle Jahre wieder?Der folgende Artikel soll sich mit derZahlung von Weihnachtsgeld ausein-andersetzen. Weihnachtsgeld ist einzusätzliches Entgelt des Arbeitgebersan seinen Arbeitnehmer. Die Höhe desArbeitsgeldes und der Zahlungszeit-punkt sowie der Umstand, ob über-haupt Weihnachtsgeld gezahlt wird,hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Name und Zeitpunkt der Zahlung be-ziehen sich auf das christliche Weih-nachten. Die Zahlung sollte ursprüng-lich zum Kauf von Geschenken undeinem besseren Gelingen des Festesbeitragen. Die meisten Beschäftigtenerhalten das Weihnachtsgeld etwa inHöhe eines Bruttomonatsgehaltes.

Woraus ergibt sich nun ein Anspruchauf Zahlung eines Weihnachtsgeldes? Ohne eine besondere rechtlicheGrundlage gibt es keinen Anspruchauf Zahlung eines Weihnachtsgeldes.Die Rechtsgrundlage kann sich ausdem Arbeitsvertrag, aus einem auf dasArbeitsverhältnis anwendbaren Tarif-vertrag oder aus einer Betriebsverein-barung ergeben.

Ansprüche auf Weihnachtsgeldzahlun-gen ergeben sich außerdem oft aus ei-ner betrieblichen Übung. Zahlt der Ar-beitgeber über einen längeren minde-stens drei Jahre dauernden Zeitraumohne den Vorbehalt der Freiwilligkeitallen Arbeitnehmern bzw. allen Arbeit-nehmern einer bestimmten Gruppeoder Abteilung ein Weihnachtsgeld ingleicher Höhe oder nach einer gleich-bleibenden Berechnungsmethode, soist kraft „betrieblicher Übung“ einRechtsanspruch auf Zahlung entstan-den, der als ungeschriebener Bestand-teil des Arbeitsvertrages anzusehen ist.

Der Anspruch auf Zahlung einesWeihnachtsgeldes kann sich auch ausdem arbeitsrechtlichen Gleichbehand-lungsgrundsatz ergeben. Denn erhal-ten alle Arbeitnehmer bzw. alle Arbeit-nehmer einer bestimmten Gruppe vonArbeitnehmern ein Weihnachtsgeld,darf ein Einzelner, mit dem begünstig-ten Arbeitnehmer vergleichbarer Ar-beitnehmer, von der Weihnachtsgeld-zahlung nicht ohne triftige sachlicheGründe ausgenommen werden.Zu beachten ist schließlich, dass auchTeilzeitkräfte von der Zahlung eines

Weihnachtsgeldes nicht ausgeschlos-sen werden dürfen.

Da das Weihnachtsgeld eine Sonder-zahlung ist, kann der Arbeitgeber dieGewährung eines Weihnachtsgeldesunter den Vorbehalt der Freiwilligkeitstellen. Ist der Freiwilligkeitsvorbehaltdaher klar und deutlich im Arbeitsver-trag formuliert, ist er wirksam und be-rechtigt den Arbeitgeber, die Zahlungeines Weihnachtsgeldes nach entspre-chender, auch kurzfristig möglicherAnkündigung zu verweigern oder ge-genüber den vergangenen Jahren zukürzen. Wenn weder ein vertraglicher Weih-nachtsgeldanspruch noch ein vertragli-cher Freiwilligkeitsvorbehalt verein-bart wurde, kann der Arbeitgeber beider Auszahlung des Weihnachtsgeldesjedes Mal darauf hinweisen, dass dieZahlung freiwillig erfolgt und keinRechtsanspruch für die Zukunft be-gründet. Auch diese Form des Freiwil-ligkeitsvorbehaltes ist wirksam undverhindert daher das Entstehen einerbetrieblichen Übung und damit einesRechtsanspruches auf künftige Zah-lungen. Es empfiehlt sich dabei, einensolchen Freiwilligkeitsvorbehalt bei-spielsweise auf dem Überweisungsträ-ger kenntlich zu machen.

Es stellt sich zudem die Frage, ob demArbeitgeber die Möglichkeit einge-räumt werden soll, die Zahlung einesWeihnachtsgeldes unter dem Vorbe-halt des Widerrufs vorzunehmen. D.h. das zwar ein Anspruch des Arbeit-nehmers auf Weihnachtsgeld besteht,doch dieser Anspruch künftig, wennder Arbeitgeber dies will und dement-sprechend einen Widerruf erklärt, ein-seitig durch den Arbeitgeber wiederaus der Welt geschaffen werden kann.Der Widerrufsvorbehalt dient dabeidemselben Ziel, wie ein Freiwilligkeits-vorbehalt, indem er eine dauerhafte„Zementierung“ von Ansprüchen desArbeitnehmers verhindern soll.

Scheidet ein Arbeitnehmer vor Fällig-keit der Sonderzahlung aus dem Ar-beitsverhältnis aus, hat er im Allge-meinen nur dann einen Anspruch aufzeitanteilige Sonderzahlung, wenn dieSonderzahlung reinen Entgeltcharak-ter hat. Ein 13. Gehalt kann daher an-teilig im Umfang von 3/12 bzw. 6/12

verlangt werden, wenn das Arbeitsver-hältnis am 31. März bzw. 30. Juni ei-nes Jahres endet. Dagegen kann eine zeitanteilige Aus-zahlung im Allgemeinen nicht verlangtwerden, wenn die Sonderzahlung al-lein der Belohnung der „Betrieb-streue“ dient oder Mischcharakter hat.Eine zeitanteilige Auszahlung kann indiesen Fällen nur verlangt werden,wenn dies in einschlägigen Rechts-grundlagen (Tarifvertrag, Betriebsver-einbarung, Arbeitsvertrag) ausdrück-lich zugunsten des Arbeitnehmers sogeregelt ist.

Im Zweifel gilt, wie immer, möglichstvor Zustandekommen eines Arbeits-verhältnisses auch zu diesem Problem-kreis anwaltlichen Rat in Anspruch zunehmen.

DANIEL HOHMANNist seit 2008 Rechtsanwalt in derKanzlei Thiele & Coll. Rechtsanwälte.

Er beschäftigt sich schwerpunkt‑mäßig mit den Rechtsgebieten

Arbeitsrecht Verkehrs‑ und Verkehrsord‑nungswidrigkeitenrecht Verwaltungsrecht Familienrecht.

Leser des Wirtschaftsspiegels erreichen Rechtsanwalt Hohmannunter Kanzlei Thiele & Coll. Rechtsanwälte Tel.: 0391 5974990Fax: 0391 5974999Kanzlei@RA‑Andreas‑Thiele.de

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Page 35: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

12/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 3535

Im Rahmen der Valencia-Reise einer De-legation aus Sachsen-Anhalt unter Lei-tung von Ministerpräsident Dr. ReinerHaseloff wurde eine Kooperationsverein-

barung zwischen den Automotive-Clu-stern MAHREG (Sachsen-Anhalt) undAVIA (Region Valencia) unterzeichnet.Ziel der Vereinbarung ist eine Zusam-

menarbeit der beiden Cluster im BereichInnovation sowie Forschung und Ent-wicklung. Dies gilt z. B. hinsichtlich derWerkstoffentwicklung im Bereich Elek-tromobilität. Bei der Unterzeichnung wa-ren neben Haseloff auch der Präsidentder Generalitat Valenciana, Alberto Fa-bra, und Wirtschaftsministerin Prof. Dr.Birgitta Wolff zugegen. Der Ministerpräsident erklärte dazu: „ImBereich Automotive gibt es viele Anknüp-fungspunkte für eine Zusammenarbeitunserer beiden Regionen. Wir wollen die-ses Potential zum gegenseitigen Vorteilnutzen. Die Unterzeichnung der Koope-rationsvereinbarung zwischen MAHREGund AVIA ist ein wichtiges Ergebnis die-ser Reise. Ein Fazit lässt sich jetzt schonziehen: Die Partnerschaft zwischen Sach-sen-Anhalt und Valencia wird zuneh-mend mit Leben erfüllt.“

Kooperationsvereinbarung von MAHREG und AVIA

MAHREG Automotive aktuell

www.sachsen‑anhalt.de

Anlässlich der Hausmesse, die die SYM-ACON GmbH jährlich am Firmensitz inBarleben veranstaltet, begrüßte die Ge-schäftsführung am 08.11.2012 zahlreicheGäste. Unter Ihnen der Bürgermeister derGemeinde Barleben, Franz-Ulrich Kein-dorff (FDP), Kunden und Geschäftspart-ner sowie Vertreter der Hausbanken desUnternehmens, das sich als Partner fürschlüsselfertige Lösungen in verschiede-nen Geschäftsfeldern einen Namen ge-macht hat. „Für uns ist die Hausmesse die besteMöglichkeit, den Montagefortschritt unddie Komplexität unserer Anlagen im Ent-stehungsprozess zu zeigen, betonten dieGeschäftsführer Dr.-Ing. Detlef Mlynekund Dipl.-Ing. Bernd Annecke.Die Gäste wurden durch die Produktions-halle geführt und erhielten detaillierte In-formationen zu den Geschäftsfeldern:• Fertigungs- und Montageanlagen,• Robotereinsatz, • Bildverarbeitung zur Qualitätskontrolle,• Prüfmaschinen. Besonderes Interesse bei den Besuchernweckte die mobile RoboterplattformRPm, mit der das Unternehmen, das sichbisher vor allem mit der Einzelfertigungim Sondermaschinenbau einen Namen

gemacht hat, erstmals ein Serienproduktam Markt etabliert hat. Dabei handelt essich um ein innovatives System, das zumZweck der schnellen und flexiblen Be-und Entladung von Maschinen entwickeltund gebaut wurde. Die Plattform bestehtaus einem Roboter, einem Speicher- undeinem Prozessmodul. „Inzwischen wurdedie Lösung bereits für verschiedene Kun-den modifiziert, unsere Verkaufsprogno-se von 14 Roboterzellen pro Jahr ist damitvoll eingetroffen“, hob die Geschäftsfüh-rung hervor.Außerdem konnte SYMACON mit einemGroßauftrag aus China glänzen. Hier lie-fert das Unternehmen aus Sachsen-An-halt zwei Anlagen für die Montage vonGetriebeteilen für Personenkraftwagenmit einem Wert von 1,4 Mio. Euro in dasReich der Mitte. SYMACON blickt auch optimistisch indie Zukunft. Volle Auftragsbücher und einAuftragsvorlauf, der schon jetzt eine 75-prozentige Auslastung des Unternehmensfür 2013 sichert, motivieren Geschäfts-führung und Mitarbeiter gleichermaßen,den beschrittenen Weg fortzusetzen. SYMACON ist aus dem 1971 in Magde-burg gegründeten Forschungszentrum desSchwermaschinen- und Anlagenbaus

(FER -Volkseigener Betrieb für Forschung,Entwicklung und Rationalisierung) derehemaligen DDR hervorgegangen und istseit 2001 am Standort Barleben im Tech-nologiepark Ostfalen tätig.

Einblicke in die Robotertechnik

Blick in die SYMACON‑Montagehalle ‒Zahlreichen Kunden und Geschäfts‑partner überzeugten sich vor Ort vonder Leistungskraft des Sondermaschi‑nenbauers.

www.symacon.de

Page 36: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

Liebe Leser, Kunden und Interessenten.Gemeinsam gehen wir schon ein Stückdes Weges.Aktueller als je zuvor ist das Thema: Wo-von lebe ich im verdienten Ruhestand.Nicht umsonst haben wir uns schon vorJahren den Slogan „ …für ein bezahlba-res Leben, auch im Ruhestand!“ auf dieFahne geschrieben. In diesem Sinne bera-ten wir seit langem erfolgreich.Im letzten Heft habe ich über die Einfüh-rung der Unisextarife geschrieben! ZurErinnerung hier noch einmal das fürMänner so entscheidende Datum…

Wenn Sie auch nur im Ansatz daran den-ken noch etwas für den Ruhestand zutun, tun Sie es jetzt! Es bringt Ihnen ein-fach nicht zu unterschätzende finanziel-le Vorteile!

Was waren weitere Themen im Laufe die-ses Jahres? Geschäftsführerversorgung, Prüfung be-stehender, installieren von Neuzusagen,oder aber das besonders bei Verkauf derGmbH wichtige Thema: Wohin mit der

Verpflichtung! Für jedes dieser Anliegengibt es eine Lösung, wir sind darauf spe-zialisiert. Nehmen Sie sich die Zeit dar-über zu reden. Weiterhin hatte ich Ihnen die Unterstüt-zungskasse als bilanzneutrale betrieblicheLösung vorgestellt. Dieser Weg findet im-mer mehr Liebhaber!Einzelunternehmern habe ich die Basis-rente als mögliche geförderte Ruhestands-sicherung vorgestellt! Wie Sie sehen, viele Möglichkeiten. EinWeg passt mit Sicherheit auch zu Ihnen!Manche Lücken schließen sich von allei-ne, bei anderen muss man selbst aktivwerden!Werden Sie am besten heute noch aktiv,der Ruhestand kann lange dauern, dennwir werden immer älter…..Es ist fast alles gesagt!

Nur dieses noch…….Wir, mein Team und ich wünschen Ihnenein Frohes Fest, entspannende Stundenim Kreise Ihrer Lieben. Kommen Sie zurRuhe und schöpfen Sie Kraft für das neueJahr!

36

Finanzen | Web

Apell zum Jahreswechsel

FRANK NAKOINZ ist Inhaber vonNakoinz Pensionsberater für betriebliche und privat geförderteVersorgungskonzepte.

Leser unseres Magazins erreichen Frank Nakoinz in 39112 MagdeburgJean‑Burger‑Straße 8 Fon 0391 2803393 Fax 0391 2803394

www.spezialisten‑rund‑ums‑leben.demail@pensionsberater‑nakoinz.de

Holger DülkenGeschäftsführer

DV‑KONTOR GmbHGustav‑Ricker‑Str. 62 39120 Magdeburg Telefon 0391 62 69‑770 www.dv‑kontor.com

Web@ktuell Die Cloud‑Nutzung von KMUFazit: Während die meisten großen Unternehmen schon Cloud Services nut-zen, sind kleinere Firmen gegenüber der Wolke noch skeptisch, wollen aberdas Thema bald angehen.An der Cloud führt bei der IT-Planung von Unternehmen langfristig kaum einWeg vorbei. In diesem Punkt sind sich IT-Experten, Hosting Provider, Cloud-Ser-vice-Anbieter und anerkannte Trendforscher einig.Für kleinere KMU bis etwa 100 Mitarbeiter ist der finanziell weichere und be-rechenbarere Einstieg in Cloud-Lösungen mit monatlichen Fixkosten – statt In-itialinvestitionen für neue IT oder Software – interessant. Ein weiterer Vorteil istdie Flexibilität: Anders als bei einer Inhouse-Infrastruktur verheiratet sich dieFirma nicht auf Jahre mit einer Cloud-Lösung.

Page 37: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

12/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Steuern

37

Verdienstgrenzen Minijobber

Zum Jahreswechsel werden die Ver-dienstgrenzen für geringfügig Beschäf-tigte an die allgemeine Lohnentwick-lung angepasst. Die Verdienstgrenze für Minijobberwird zum 1. Januar 2013 auf 450,00EUR angehoben, die Grenze für dieGleitzone wird auf 850,00 EUR ange-hoben.

Ab dem 1. Januar 2013 gibt es aberhierbei eine weitere wichtige Änderung,Minijobber werden automatisch in derRentenversicherung abgabepflichtig.

Bisher hatten geringfügig Beschäftigtedie Möglichkeit freiwillig in die Renten-versicherung einzuzahlen, wenn sie denPauschbetrag des Arbeitgebers von 15Prozent auf derzeit 19,6 Prozent auf-stockten.

Da diese Regelung zu wenig in An-spruch genommen wurde, soll die neueRegelung der Rentenversicherungs-pflicht die soziale Absicherung erhöhenund das Risiko der Altersarmut senken.

Geringfügig beschäftigte erhalten je-doch trotzdem die Möglichkeit sichvon der Rentenversicherungspflicht be-freien zu lassen. Es bleibt dann beimPauschbetrag des Arbeitgebers von 15Prozent in der gewerblichen Wirtschaftbzw. 5 Prozent für Minijobber in Pri-vathaushalten. Der Minijobber mussseinen Verzicht aber ausdrücklichschriftlich beim Arbeitgeber beantra-gen.

LohnsteuerabzugsverfahrenELStAM

Die die Umstellung auf die elektroni-schen Lohnsteuerabzugsmerkmale be-ginnt ab dem 1. Januar 2013.

Freibeträge, die 2012 noch vorhandenwaren, werden nicht automatisch indas Jahr 2013 übernommen. Hier mussein Lohnsteuerermäßigungsantrag beimFinanzamt durch den Arbeitnehmerneu gestellt werden. Dieser findet inder Lohnberechnung frühestens ab

dem Monat Berücksichtigung, in demder Antrag gestellt wurde. Soll der Frei-betrag also schon in der Januar Lohn-abrechnung berücksichtigt werden, denAntrag am Besten noch vor Silvesterbeim Finanzamt einreichen.Ausgenommen von einer erneuten Be-antragung bleiben schon für 2012 be-stehende Behinderten- und Hinterblie-benen – Pauschbeträge.

Seit dem 1. November 2012 stehenden Arbeitgebern die ELStAM für ihreArbeitnehmer zum Abruf zur Verfü-gung um sie in Lohnkonto zu überneh-men. Die Arbeitgeber müssen ihre be-schäftigten Arbeitnehmer für den Ab-ruf der ELStAM anzumelden und fürdie Daten folgende Lohnabrechnungabzurufen. Dafür muss aber ein Arbeit-gebersignal angelegt werden.

Die Abzugsmerkmale sind monatlichabzurufen und in der Gehaltsabrech-nung auszuweisen.Ist nur ein Ehegatte Arbeitnehmer er-hält er automatisch die Lohnsteuerklas-se III. Sind beide Ehegatten Arbeitneh-mer wird automatisch für jeden Ehegat-ten die Lohnsteuerklasse IV vergeben.Wünschen die Ehegatten die Lohnsteu-erklassenkombination III/V muss einAntrag beim Wohnsitzfinanzamt ge-stellt werden.

Der Arbeitgeber hat den Steuerabzugnach der Lohnsteuerklasse VI vorzu-nehmen, wenn ihm die Daten des Ar-beitnehmers fehlen, wenn diese zumBeispiel seine Steuer – ID oder sein Ge-burtsdatum nicht mitteilt oder den Ar-beitgeber zur Übermittlung der EL-StAM sperren lässt.

Es wird für den Arbeitgeber eine Ku-lanzfrist bis Ende 2013 gewährt. DerArbeitgeber kann innerhalb dieser Zeitselbst entscheiden, wann er von Lohn-steuerkarte auf ELStAM umstellt undob er dies für alle Arbeitnehmer gleich-zeitig tut oder individuell für einzelneArbeitnehmer. Der Umstieg muss je-doch spätestens mit der DezemberLohnabrechnung erfolgen, da minde-stens ein Monat im Jahr 2013 mit elek-tronischen Daten erfolgen muss.

Nutzt der Arbeitgeber der elektroni-schen Datenabruf noch nicht, bleibt al-

les wie gehabt, es gelten die Daten aufder Lohnsteuerkarte.

Der Arbeitgeber hat nach dem erstenDatenabruf noch die Möglichkeit biszu sechs Monate auf die Umstellungauf ELStAM zu verzichten, muss dannaber ab 1. Januar 2014 zwingend um-stellen.

Steuerliche Änderungen für 2013

KARIN FRANEKist Steuerberaterin undGeschäftsführende Gesellschafterinder GSP Steuerberatungs gesellschaftMagdeburg GmbH.

Im Wirtschaftsspiegel schreibt sieBeiträge zu steuerrechtlichenProblemen. Sie erreichen sie telefonisch unter 03 91 56 85 70.E‑Mail: info@gsp‑magdeburg.de

Page 38: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

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Immobilien Sachsen‑Anhalt

Viel Dynamik verzeichnet der Gebraucht-immobilien-Markt in Sachsen-Anhalt: „Mit584 zum 30. September verkauften Objek-ten zu einem Gesamtkaufpreis in Höhe vonknapp 45 Millionen Euro werden wir zumJahresende vermutlich einen neuen Rekorderzielen“, erläuterte der Geschäftsführer derLBS Immobilien GmbH Potsdam (LBS I),Mathias Wahsenak. Sowohl bei Anzahl (+10 Prozent) als auch beim Kaufpreis (+ 17Prozent) liegt die LBS I deutlich über denWerten des Vergleichzeitraums aus demVorjahr. Dort wurden 531 Objekte zu ei-nem Gesamtkaufpreis von über 38 Millio-nen Euro vermittelt. Im gesamten Ge-schäftsgebiet waren es per 30. September2012 2.922 Objekte (+ 14,9 Prozent) miteinem Kaufpreis von über 284 MillionenEuro (+ 17,8 Prozent).Stabile wirtschaftliche Rahmenbedingun-gen, eine günstige Beschäftigungslage sowienach wie vor historisch niedrige Zinsen ge-ben der Nachfrage nach selbstgenutztenImmobilien starke Impulse. Hinzu kommtder Wunsch nach sicheren Anlageformenfür die Altersvorsorge. Zu Recht, denn dieeigenen vier Wände stellen gerade bei stei-gender Inflation in der Regel einen bleiben-den Wert dar. Weil das Interesse in Folgeder Finanzmarkt- und Staatsschuldenkriseungebrochen ist, stellen die über 200 inOstdeutschland tätigen Makler der LBS Iund der Sparkassen fest, dass die Objektein einigen Regionen Sachsen-Anhalts lang-sam knapp werden. Von einer Immobilien-blase könne trotz steigender Preise dennochnicht die Rede sein, bekräftigte Ebert.

Immobilienmarkt im AufwindWährend die Nachfrage weiter anzieht,kommen immer weniger Gebrauchtangebo-

te auf den Markt. Da die Wohnungsbau-In-vestitionen 2012 lediglich um 2,3 Prozentansteigen, kann der wachsende Bedarfnicht abgefedert werden. Ein großes Plusder Bestandsobjekte ist darüber hinaus dieoftmals gute Lage in einer gewachsenenUmgebung und ein im Vergleich zum Neu-bau niedriger Kaufpreis. Deshalb ist zu er-warten, dass auch in diesem Segment diePreise vielerorts weiter steigen.Immobilien werden nicht nur in den gro-ßen Städten wie Magdeburg oder Halleknapp, sondern auch in wirtschaftsstarkenLandkreisen und deren attraktivem Um-land. Perspektivisch rechnet die LBS I miteiner durchgängig wachsenden Nachfrageund anhaltendem Preisdruck. Laut Mathi-as Wahsenak„ ein nahezu zwangsläufigesErgebnis bei knapper werdendem Ange-bot“. Ein Preisauftrieb ist aber nicht nur beiWohneigentum, sondern ebenso bei denMieten zu erwarten.

Keine ImmobilienblaseDeutlich gegen die Entwicklung einer Im-mobilienblase in Deutschland spricht, dassgerade erst wieder die Durchschnittspreisevon 2005 überschritten werden. Die Ein-kommen entwickelten sich dagegen konti-nuierlich positiv. In den USA waren seiner-zeit die Preise den Gehältern davongalop-piert, was letztlich zum Platzen der Immo-bilienblase führte. Auch im europäischenVergleich bewegen sich deutsche Immobi-lienpreise eher am unteren Ende der Skala. Und schließlich sorgt das solide deutscheFinanzierungssystem für Sicherheit. So set-zen Ersterwerber von Wohneigentum aktu-ell durchschnittlich 25 Prozent Eigenkapi-tal ein, ergab die Infratest-Studie „Wohnei-gentum in Deutschland 2012“.

Immobilienmarkt im Land boomt Impressum

Das Wirtschaftsmagazinfür Sachsen‑Anhalt

Große Diesdorfer Str. 52 39110 Magdeburg

Telefon.: 0391‑728090E‑mail: [email protected]: www. wirtschaftsspiegel.com

Medienverbund regionaler Wirtschafts‑magazine Sachsen‑Anhalt, Thüringen,Mecklenburg‑Vorpommern

Der Wirtschaftsspiegel erscheint zweimonatlich im Wirtschaftsspiegel Verlag Sachsen‑Anhalt UG(haftungsbeschränkt)

Geschäftsführer: Gert Hohlwein

Medienberatung Sachsen‑Anhalt (Süd)Jana Löbling

Redaktion&Satz:www.floum.deBreite Straße 36 b39326 Glindenberg

Autoren dieser Ausgabe:Ronald Floum, Monika Floum, Holger Dülken, Wolfgang Benndorf, Karin Franek, Daniel Hohmann, Frank Nakoinz, Georg Rieger

Produktion und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH

Der nächste Wirtschaftsspiegel erscheint im Februar 2013Anzeigenschluss: 23. Januar 2013

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftungfür unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

Einzelpreis: 4,90 EuroJahresabonnement: 27,00 Euro ISSN: 1860‑8558

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Mathias Wahsenak, Geschäftsführer LBS Immobilien GmbH (LBS I) und Dr. Uwe Krink,Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation der LBS mit dem Immobilien‑Bericht.

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12/2012 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Glosse

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Und außerdem ...... ist das Magdeburger Puppentheater offizieller Ehrenbotschafterder Landeshauptstadt. Oberbürgermeister Lutz Trümper verlieh denTitel kürzlich an Intendant Michael Kempchen. Der Titel wird an Men‑schen und Organisationen verliehen, die sich besonders um die Stadtverdient gemacht haben. Bisher wurde er neun Mal vergeben, unteranderem an den Handballer Joël Abati, die Ottovon‑Guericke‑Gesell‑schaft und das Sax'n‑Anhalt‑Orchester. Mit der Ernennung würdigeMagdeburg das langjährige und erfolgreiche Engagement des Pup‑pentheaters für die kulturelle Entwicklung der Stadt, hieß es zur Be‑gründung.

... meldet sich bei jüngeren Menschen offenbar häufiger das Gewis‑sen als bei älteren. Das ist das Ergebnis einer kürzlich vorgestelltenUntersuchung der Martin‑Luther‑Universität Halle‑Wittenberg (MLU).Soziologen befragten dafür 1.166 Bewohner der Stadt Halle im Altervon 17 bis 92 Jahren schriftlich. Je älter die Personen gewesen seien,desto eher hätten sie angegeben, ihr Gewissen plage sie nur seltenoder hin und wieder, so die Projektkoordinatorin Sylvia Terpe. Jün‑gere Befragte berichteten dagegen von häufigen oder sogar ständi‑gen Gewissensregungen. Dies widerspreche dem Vorurteil von einergewissenlosen jungen Generation.

... lassen sich die Sachsen‑Anhalt mit dem Ja‑Wort immer mehr Zeit.Männer, die zum ersten Mal heirateten, waren 2011 im Schnitt etwa34 Jahre alt, 1990 noch 25 ein halb Jahre, wie das Statistische Landes‑

amt in Halle kürzlich mitteilte. Bei den Frauen, die erstmals gefreitwurden, stieg das Durchschnittsalter von gut 23 auf 31 Jahre. Bei 63Prozent der Eheschließungen waren beide Partner noch nie verhei‑ratet.

... haben die Gänsezüchter in Sachsen‑Anhalt in diesem Jahr fast25.000 Stück des als Weihnachtsbraten so beliebten Federviehs auf‑gezogen, wie das Agrarministerium in dieser Woche in Magdeburgmitteilte. Ein Züchter im Land ist die Landi GmbH in Veckenstedt(Harz). Seit Mai sind dort fast 8.000 Gänse herangewachsen, die auf30 Hektar Wiese und in den Ställen reichlich Auslauf haben. Die Deut‑schen verzehrten im vergangenen Jahr rund 25.500 Tonnen Gänse‑fleisch. Nur 4.500 Tonnen davon stammen aus einheimischer Pro‑duktion. Die Importe kamen hauptsächlich aus Polen und Ungarn.

... sind die Preise für ein festliches Weihnachtsessen in diesem Jahrgestiegen. Für Fisch und Fleisch müssen im Vergleich zum November2011 drei Prozent mehr ausgegeben werden, teilte das StatistischeLandesamt in Halle kürzlich mit. Orangen kosten sogar ein Fünftelmehr als im Vorjahresmonat. Auch Süßigkeiten wie Pralinen sowie al‑koholische Getränke wie Sekt und Champagner sind teurer gewor‑den. Wer elektronische Geräte verschenken will, zahlt im Vergleichzum Vorjahr weniger. Fernseher und Blu‑ray‑Player sind etwa vierProzent billiger zu bekommen.

(Quelle: Staatskanzlei Sachsen‑Anhalt)

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Page 40: Wirtschaftsspiegel Ausgabe 6/2012

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